DE849726C - Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung - Google Patents

Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung

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DE849726C
DE849726C DEB13935A DEB0013935A DE849726C DE 849726 C DE849726 C DE 849726C DE B13935 A DEB13935 A DE B13935A DE B0013935 A DEB0013935 A DE B0013935A DE 849726 C DE849726 C DE 849726C
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relay
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Albrecht Jung GmbH and Co KG
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Berker GmbH and Co KG
Albrecht Jung GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/14Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by unbalance of two or more currents or voltages, e.g. for differential protection
    • H01H83/144Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by unbalance of two or more currents or voltages, e.g. for differential protection with differential transformer
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/32Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part

Description

  • Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromauslösung Die Erfindung bezieht sich auf einen für Wechsel-und Drehstrom verwendbaren elektrischen Selbstschalter mit über einen Differenz- oder Summenstromwandler wirkender Fehlerstromauslösung.
  • Zum Schutze gegen Fehlerströme sindbereits zahlreiche auf dem Prinzip des Differenzschutzes beruhende Bauarten von Selbstschaltern vorgeschlagen worden, ohne daß es bisher gelungen ist, einen insbesondere auch für Niederspannungsanlagen brauchbaren Schutzschalter mit über einen Summenstromwandler wirkender Fehlerstromauslösung zu schaffen, der zu einem marktfähigen Preis herstellbar und deshalb zur Anwendung beispielsweise in Haushalten, Werkstätten und in der Landwirtschaft geeignet ist. Außerdem gewährleisten die bisher bekanntgewordenen Bauarten weder bei größeren Betriebsstromstärken noch erst recht bei z. B. den im Haushalt und in der Landwirtschaft üblichen geringeren Stromstärken eine sichere Wirkung, und zwar vor allem dann nicht, wenn es nicht auf den Schutz von Maschinen od. dgl. vor Beschädigungen, sondern auf den Schutz gegen Brandgefahr sowie darauf ankommt, metallische Maschinen- und Gerätegehäuse und andere zur Berührung frei liegende Metallteile dagegen zusichern, daß sie infolge von Isolationsfehlern spannungsführend werden und bleiben und so Personen und Tiere gefährden. In solchen Fällen muß nämlich die Abschaltung der durch den Schalter zu schützenden Anlage schon bei einem verhältnismäßig niedrigen Fehlerstrom, beispielsweise von 50 mA erfolgen.
  • Bekannte Bauarten bedienen sich zur Überwachung der Anlage auf Fehlerströme regelmäßig eines Summenstromwandlers, bei dem ein vorzugsweise ringförmiger Eisenkern über einer Sekundärwicklung eine von einem Bündel gut isolierter Leiter großen Querschnitts gebildete und zahlreiche Windungen aufweisende Primärwicklung trägt. Ein solcher Wandler ist sowohl wegen des großen Kupferaufwandes als auch wegen des notwendigen großen Querschnitts des aus teurem Sondereisen gefertigten Kerns sowie ferner deshalb kostspielig, weil das Aufbringender zahlreichen Windungeneine zeitraubende und mühsame Handarbeit erfordert. Dazu kommt noch ein weiterer wesentlicher Nachteil, der darin besteht, daß der Summenstromwandler große Abmessungen hat und deshalb der Erzielung einer gedrängten Bauform des Schutzschalters entgegensteht. Trotz Anwendung von Wicklungen mit großer Windungszahl gelingt es nicht, beim Auftreten eines Fehlerstromes derjenigen Größe, bei dem die Abschaltung der Anlage erfolgen soll, auf der Sekundärseite des Wandlers einen Strom zu erhalten, der zur Auslösung eines Selbstschalters über ein elektromagnetisches Relais ausreicht. Man hat versucht, die Schwierigkeit in derAuslösung des Schalters durch die Anwendung eines polarisierten Relais zu überwinden, dessen im Ruhezustand angezogener Anker beim Auftreten eines Fehlerstromes infolge vorübergehender Schwächung des Magnetismus durch eine Feder abgezogen wird und bei dieser seiner Bewegung den Selbstschalter auslöst. Auch hierbei wurde noch keine ausreichende Sicherheit im Ansprechen des Schutzschalters erzielt. Außerdem besteht gegen die Anwendung eines polarisierten Relais ein erhebliches Bedenken insofern, als für die praktische Anwendung nur ein Relais mit Daüermagnet in Betracht kommt. Ein solches Relais verbürgt aber keine dauernd gleichbleibende Wirkung, da seine magnetische Kraft durch die bei jedem Ansprechen des Relais auftretende Gegenwirkung des Auslösestromes allmählich geschwächt wird, und weil insbesondere auch die Gefahr besteht, daß der Dauermagnet durch die Einwirkung von Kurzschlußströmen schädlich beeinflußt und das Relais dadurch für die ihm zugedachte Aufgabe unbrauchbar gemacht wird. Schließlich ist das polarisierte Relais wegen des erforderlichen großen Dauermagneten ziemlich kostspielig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Mängel zu beseitigen und einen elektrischen Selbstschalter mit über einen Summenstromwandler wirkender Fehlerstrornauslösung zu schaffen, der einerseits zu einem marktfähigen. Preis herstellbar ist, anderseits einen sicheren Schutz gegen das Bestehenbleiben von Fehlerströmen bietet, und zwar sowohl bei größeren Betriebsstromstärken als auch bei niedrigeren Strom stärken, wie sie z. B. in Haushalten, Werkstätten, in der Landwirtschaft u. dgl. üblichsind, sowie ferner in den Fällen, wo das Abschalten der Anlage schon bei kleinen Fehlerströmen erfolgen soll. Gemäß der Erfindung wird zunächst zur Überwachung der zu schützenden Anlage auf Fehlerströme ein sogen. Durchgangs- oder Durchführungswandler benutzt, nämlich ein Stromwandler mit einem die Sekundärwicklung tragenden ringförmigen Eisenkern, durch ,dessen Ringöffnung alle vom Selbstschalter zu der Anlage gehenden Leiter, etwa in Form eines unbewelhrten Kabels, hindurchgeführt sind. Ein solcher Durchgangswandler braucht nur auf der Sekundärseite eine Wicklung, und er kann einen verhältnismäßig kleinen Ringkern erhalten. Es sind also sowohl der Kupferaufwand als auch der Aufwand an teurem Sondereisen gering, wodurch die Gestehungskosten eines mit einem solchen Wandler ausgestatteten Schutzschalters ganz erheblich gesenkt werden. Zugleich ist der Raumbedarf des Wandlers gering, was für die angestrebte gedrungene und raumsparende Bauart des Schutz.-schalters von Bedeutung ist. Daneben besteht der Vorteil, daß die durch die Ringöffnung des Wandlerkernes gehenden Leiter im Bedarfsfall große Querschnitte haben können, so daß der Wandler auch für größere Betriebsstromstärken verwendbar ist, ohne daß die bei Wandlern mit einer vom Eisenkern getragenen Primärwicklung bestehenden Schwierigkeiten in der Unterbringung des Primärteiles auftreten.
  • Der in der Sekundärwicklung eines Durchgangswandlers beim Auftreten eines Fehlerstromes induzierte Strom reicht, vor allem bei niedrigeren Betriebsstromstärken sowie in solchen Fällen, wo die Abschaltung schon bei einem niedrigen Fehlerstrom erfolgen soll, zur Erregung eines den Schalter unmittelbar auslösenden Elektromagneten nicht aus, so daß ein durch den Sekundärstrom des Summenstromwandlers beeinflußtes Zwischenrelais verwendet werden muß, das den Stromkreis der Au:slösevorrichtung des Schalters steuert. Es wurde gefunden, daß für diesen Zweck ein solches Relais geeignet ist, dessen Anker in angezogener Stellung durch den remanenten Magnetismus so lange festgehalten wird, bis dieser Magnetismus durch eine Gegenerregung des Relais kompensiert wird. Geschieht letzteres, dann fällt der Anker ab und löst den gewünschten Schaltvorgang aus. Bei der erfindungsgemäßen Anwendung des Relais an einem Selbstschalter mit Fehlerstromauslösung hat die Beseitigung des remanenten Magnetismus durch den beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Sekundärwicklung des Durchgangswandlers induzierten Strom zu erfolgen, während die nach dem Ansprechen des Relais für das Wiederanziehen des Ankers nötige erneute Erregung über einen vom Selbstschalter beeinflußten Hilfsstromkreis geschehen kann.
  • Das eben beschriebene Relais mit im Ruhezustand durch remanenten Magnetismus festgehaltenem Anker zeichnet sich zunächst durch sehr hohe Empfindlichkeit aus, so daß bei seiner Anwendung der in der Sekundärwicklung des Durchgangsstromwandlers induzierte schwache Strom ausreicht, das Relais zum Ansprechen zu bringen. Zugleich ist es aber auch sehr zuverlässig in seiner Wirkungsweise, so daß es einen dauernd wirksamen, also sicheren Fehlerstromschutz verbürgt. Es ist in beiden erwähnten Eigenschaften dem bei i den bisher vorgeschlagenen Differenzschutzschaltern bevorzugten polarisierten Relais überlegen. Außerdem ist der beim letzteren aus der Verwendung eines Dauermagneten sich ergebende wesentliche Nachteil vermieden. Im Gegensatz zum polarisierten Relais werden die magnetischen Eigenschaften des erfindungsgemäß dem Summenstromwandler zugeordneten Steuerrelais weder durch die bei jedem Ansprechen auftretende Gegenwirkung (ler AuslöseNvicklung verändert noch tritt eine Schädigung durch etwaige Kurzschlußströme auf. Der Grund liegt darin, daß die Kraft -zum Festhalten des angezogenen Relaisankers nicht einem Dauermagneten entnommen wird, sondern daß hierfür der nach (lern Ausschalten der Anzugspule im Eisenkern verbleibende Restmagnetismus benutzt wird. Dieser wird aber jedesmal nach seiner Beseitigung durch ein darauffolgendes Einschalten der Anzugspule voll wieder hergestellt, so daß die Empfindlichkeit des Relais dauernd auf der gleichen Höhe bleibt. hierzu kommt noch, daß das beim Schalter nach der Erfindung benutzte Relais verhältnismäßig billig herzustellen ist, zumal es keinen kostspieligen Dauermagneten benötigt.
  • Kurz zusammengefaßt besteht demnach das Wesen der Erfindung darin, daß bei einem elektrischen Selbstschalter mit über einen Summenstromwandlerwirkender Fehlerstromauslösung mit einem Durchgangswandler, durch dessen die Sekundärwicklung tragenden ringförmigen Eisenkern alle vorn Selbstschalter zu der zu schifitzenden Anlage gehenden Leiter hindurchgeführt sind, ein den Stromkreis einer Auslösevorrichtung des Selbstschalters steuerndes, hochempfindliches Relais mit einem im Ruhezustand durch den remanenten Magnetismus des Relais in angezogener Stellung festgehaltenem Anker kombiniert ist, welches Relais beim Auftreten eines Fehlerstromes durch den dann in der Sekundärwicklung des Durchgangswandlers induzierten Strom erregt wird, um durch Kompensieren seines remanenten Magnetismus den Relaisanker zum Schalten des Stromkreises der Auslösevorrichtung des Selbstschalters abfallen zu lassen, und danach zum Wiederanziehen seines Ankers über einen vom Selbstschalter beeinflußten Hilfsstromkreis kurzzeitig erneut erregt wird. 'Durch diese neue Kombination ist, wie oben gezeigt, die der Erfindung gestellte Aufgabe in einer einfachen und glücklichen Weise gelöst.
  • Die Wirksamkeit des beim Schutzschalter nach der Erfindung verwendeten hochempfindlichen Steuerrelais kann gewünschtenfalls noch durch zusätzliche Maßnahmen gesteigert werden. So wurde zunächst gefunden, daß die Streuung des Relais vermindert und damit seine Empfindlichkeit erhöht werden kann, wenn (las Relais zum Anziehen seines Ankers durch- Gleichstrom bzw. gleichgerichteten Strom erregt wird. Erfindungsgemäß soll deshalb sein durch den Selbstschalter beeinflußter Stromkreis einen Trockengleichrichter enthalten. Ein weiterer Erfolg in der gleichen Richtung ist dadurch möglich, daß die am einen Polstuck des Eisenkerns des Steuerrelais vorgesehene Anlagefläche für den Anker erhaben gewölbt oder gekrümmt ist. Um dabei das Anziehen des Ankers zu erleichtern, kann das Polstück neben der gekrümmten Anlagefläche noch eine gegen diese etwas zurückspringende ebene Stirnfläche aufweisen. Schließlich kann erfindungsgemäß die Spannung der den Anker des Relais abziehenden Feder regelbar sein, um so die Empfindlichkeit des Relais genau auf den verlangten Wert einstellen zu können.
  • Es sei hier bemerkt, daß in der Starkstromtechnik zum Schutze von Transformatoren, Generatoren und ähnlichen Maschinen bereits Einrichtungen zum Erdschlußschutz vorgeschlagen worden sind, die mit einem Durchgangsstromwandler arbeiten. Man hat auch, wenigstens auf dem Papier, schon vorgeschlagen, solche Stromwandler bei Fehlerstromschutzschaltern für Niederspannungsanlagen zu verwenden. Dabei ist aber kein Weg gezeigt, wie man mit dem in der Sekundärwicklutrg des Durchgangswandlers induzierten schwachen Strom ein Auslösen des Selbstschalters herbeiführen kann. Die Vorschläge zeigen nur den aussichtslosen Versuch, mit dem Sekundärstrom des Wandlers unmittelbar einem Auslösemagneten am Schalter zu betätigen. Es sei ferner bemerkt, daß das beim Schalter nach der Erfindung angewendete hochempfindliche Relais, dessen durch vorübergehendes Einschalten einer Anzugspule angezogener Anker durch den remänenten Magnetismus festgehalten wird, bis dieser durch Erregen einer Auslösewicklung kompensiert wird, für andere Zwecke bereits gebraucht worden ist. Es ist jedoch bisher nicht erkannt worden, daß ein solches Relais das langgesuchte Mittel ist, um auf dem Gebiete des Differenzschutzschalters die Brücke zwischen dem Summenstromwandler und der Auslösevorrichtung des Selbstschalters zu bilden und durch Kombination mit einem Durchgangswandler einen Differenzschutzschalter von gedrängter Bauart zu schaffen, der zu einem erträglichen Preis auf den Markt gebracht werden und deshalb auch in Haushalten, Werkstätten und in der Landwirtschaft Eingang finden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Dabei zeigt Fig. i einen Fehlerstromschutzschalter nach dem ersten Beispiel in schaltbildmäßiger Darstellung, Fig. ? das Steuerrelais dieses Schalters imLängs-,schnitt, Fig. 3 eine Teilansicht des Relais von der in Fig. 2 oberen Seite, Fig. d eine abgeänderte Ausführung in einer der Fig. i entsprechenden Darstellung.
  • Im Schaltbild Fig. i ist A ein Selbstschalter, der ein Stromversorgungsnetz O, R, S, T mit einem Verbraucherstromkreis O, U, h, W verbindet. Der Schalter ist in bekannter Weise so eingerichtet, daß die Kontakte i des Nulleiters beim Einschalten vor den Kontakten der Phasenleiter geschlossen und umgekehrt beim Ausschalten nach diesen Kontakten geöffnet werden. Im eingelegten Zustand wird der Schalter A entgegen einer Öffnungsfeder 2 durch eine Verklinkung 3 festgehalten, die mittels eines Elektromagneten B ausgerückt werden .kann. Die Spule I des letzteren und ein ihr vorgeschaltete:-Widerstand 5 liegen in einem Hilfsstromkreis 6 bis 8, der sowohl durch den Selbstschalter A als auch durch ein elektromagnetisches Relais C gesteuert wird. Zit dem Zwecke ist der Hilfsstromkreis 6 bis 8 einerseits hinter dem Schalter A an eine Phase, z. B. R, des Netzes und an den Nullleiter angeschlossen, so daß er beim Einlegen des Selbstschalters an den Kontakten i und 9 von Nullleiter und Phasenleiter R, U vorbereitet wird. Anderseits ist er über zwei am Relais C vorgesehene Unterbrecherkontakte i o, i i geführt, die je nach der Stellung des Relaisankers 13 geöffnet oder geschlossen sind.
  • Das Relais C soll beim Auftreten eines Fehlerstromes im Verbraucherstromkrueis O, U, Y, W ansprechen. Zu dem Zwecke ist seine Auslösespule 14 mit der Sekundärwicklung IS eines Summenstromwandlers D verbunden, dessen Primärseite im Verbraucherstromkreis liegt. Der Summenstromwandler ist als sogen. Durchgangs- oder Durchsteckwandler ausgeführt. Er besitzt einen beispielsweise aus einem fortlaufenden Band gewickelten oder aus einem Paket von Blechringen gebildeten ringförmigen Eisenkern 16, der die Sekundärwicklung 15 trägt und durch dessen Ringöffnung sämtliche Phasenleiter U, V, W und der Nulleiter O des zu schützenden Stromkreises, vorzugsweise in Form eines geschlossenen Kabels, zentral hindurchgeführt sind.
  • Das Steuerrelais C ist als hochempfindliches Relais, nämlich in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß sein Anker 13 gewöhnlich durch den remanenten Magnetismus seines Eisenkerns 17 im angezogenen Zustand festgehalten wird, dagegen abfällt, wenn der Restmagnetismus durch einen durch die Auslösespule 14 fließenden Strom kompensiert wird, wofür ein schwacher Auslösestrom genügt. Das Relais C hat einen im wesentlichen U-förmigen Eisenkern 17, an dessen einem Polstück 18 ein schwenkbarer Anker 13 gelagert ist, während das andere Polstück i9 eine Anlagefläche für das freie Ende des Ankers aufweist. Der Eisenkern 17 trägt neben der bereits obengenannten Auslösespule 14 eine zweite Spule 20 zum Anziehen des Ankers 13, die jeweils immer nur vorübergehend unter Strom gesetzt wird. Die Anzugspute 20 liegt in einem Hilfsstromkreis 21, 22, 8, der vor dem Selbstschalter A an die Phase R des Netzes und hinter diesem Schalter an den Nulleiter O angeschlossen ist. Der genannte Hilfsstromkreis Wird deshalb beim Einlegen des Schalters A an den Kontakten i des Nulleiters geschlossen, bevor der Schalter die Kontakte der Phasenleiter schließt. Zusätzlich zu seiner Steuerung durch die Nulleiterkontakte des Selbstschalters A wird der Stromkreis 21, 22, 8 der Anzugspute 20 noch durch das Relais C gesteuert. Zu dem Zwecke enthält er eine Unterbrechungsstelle, die von zwei am Steuerrelais vorgesehenen Kontakten 23, 24 gebildet ist und dazu dient, den Stromkreis der Spule 20 sogleich nach dem Einschalten wieder zu unterbrechen. Die beiden Unterbrecherkontakte 23, 24 der Anzugspute sind ebenso wie die Unterbrecherkontakte io, I I der Spule 4 des Elektromagneten B am Steuerrelais C so angeordnet, daß sie bei abgefallenem Anker geschlossen, bei angezogenem Anker dagegen geöffnet sind. Im Schaltbild Fig. 1 sind der besseren Übersicht halber die Unterbrecherkontakte io, i i und 23, 24 des Magnetstromkreises und des Relaisstromkreises als getrennte Kontaktpaare dargestellt. Bei der praktischen Ausführung können sie, wie in der das Relais für sich wiedergebenden Fig. 2 gezeigt, zu einem Kontaktpaar vereinigt sein. Sie bestehen dabei am einfachsten aus zwei Blattfedern 25, 26, die an einer vom Polstück 18 des Relais getragenen Platte27 isoliert befestigt sind, derart, daß sie sich bei, abgefallenem Arrker 13 unter Wirkung ihrer Eigenfederung mit ihren Kontaktstücken 10, 23 und 11, 24 berühren, während sie beim Anziehen des Ankers durch einen an diesem vorgesehenen Finger 28 aus Isolierstoff voneinander entfernt werden.
  • In den Stromkreis der zum Anziehen des Ankers 13 dienenden Spule 2o des Steuerrelais C ist ein Trocken- oder Kontaktgleichrichter 29, nämlich vorzugsweise ein Selengleichrichter, eingeschaltet, so daß die Anzugspute durch gleichgerichteten Strom erregt wird. Es wurde gefunden, daß hierdurch die magnetische Streuung des Relais vermindert und seine Empfindlichkeit wesentlich erhöht wird. Ein weiterer bemerkenswerter Erfolg in dieser Richtung ist auch dadurch erreicht, daß die für den Relaisandrer am Polstück 19 vorgesehene Anlagefläche 3o nicht wie die eigene Anlagefläche des Ankers 13 eben ist, sondern eine erhabene Wölbung hat, indem sie beispielsweise, wie in Fig. 3 gezeigt, in Querrichtung des Ankers kreisbogenförmig gekrümmt ist. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich dann, wenn das etwa aus zwei Blechen bestehende Polstück i9 an seiner Stirnseite derart abgestuft wird, daß es neben der gekrümmten Anlagefläche 3o noch eine gegen letztere etwas zurückspringende ebene Stirnfläche 3ö hat. Dadurch wird das Anziehen des Ankers 13 erleichtert, ohne daß aber eine unerwünschte Vergrößerung der Klebkraft des letzteren stattfindet.
  • Das Abziehen des Ankers 13 erfolgt durch eine Feder 31. Diese kann, wie in Fig. 2 gezeigt, als Druckfeder zwischen denn Anker und der die Kontaktfeder 25, 26 tragenden Platte 27 angeordnet sein. Ihre Abstützung an dieser Platte geschieht unter Vermittlung einer Stellschraube 32. Mit Hilfe dieser Schraube kann die Federspannung geregelt und auf diese Weise die Empfindlichkeit des Relais auf den jeweils gewünschten Wert eingestellt werden. Die Auslösespule 2o des Steuerrelais A besteht vorzugsweise aus einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Windungen eines starken Drahtes. Man kommt dann auch bei der Sekundärwicklung IS des Durchgangswandlers D mit verhältnismäßig wenig Windungen aus, was die Herstellung des Wandlers vereinfacht und verbilligt.
  • Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgendfer, Weise: Beim Einlegen des Selbstschalter A wird zunächst mit den Kontakten i des Nulleiters der Stromkreis der Anzugspute 2o des Relais geschlossen und damit der Anker 13 des letzteren angezogen, falls er nicht schon angezogen war. Durch das Anziehen des Ankers wird der Stromkreis der Spule 2o an den Relaiskontakten 23, 24 sofort wieder unterbrochen, wobei jedoch der Anker 13 infolge des remanenten Magnetismus des Eisenkerns im angezogenen Zustand festgehalten wird. Erreicht der Schalter A seine Endstellung, dann wird mit dem Schließen der Stromphasen zugleich der Hilfsstromkreis des Elektromagneten B vorbereitet, nachdem er zuvor durch das Anziehen des Ankers 13 an den Relaiskontakten io, i i unterbrochen worden war. Der eingelegte Schalter A wird durch die Verklinkung 3 festgehalten. Tritt ein Fehlerstrom im Verbraucherstromkreis auf. dann wird bekanntlich in der Sekundärwicklung 15 des Summenstromwandlers ein Strom induziert. Dieser fließt durch die Auslösespule 14 des Relais C, wodurch der remanente Magnetismus des letzteren kompensiert wird, was zur Folge hat, daß der Relaisanker 13 abfällt und die Kontakte i o, i i und 23, 24 schließt. Damit wird einerseits der Stromkreis der Magnetspule 4 an den Kontakten io, i i geschlossen. Der Anker 38 dieses Magneten wird angezogen und löst die Verklinkung 3 des Schalters A, so daß dieser sich unter Wirkung der Ausschaltfeder 2 öffnet. Auf der anderen Seite wird durch das Schließen der Kontakte 23, 24 der Stromkreis der Anzugspute 20 vor seiner Unterbrechung an den Kontakten i des Nulleiters erneut geschlossen. Infolgedessen wird der Relaisanker 13 angezogen, wobei er die Kontakte io, i i und 23, 24 wieder öffnet und am Polschuh i9 klebenbleibt. Das Relais C kehrt also sogleich in seine Bereitschaftsstellung zurück. Ist der Fehler beseitigt, dann kann der Selbstschalter A wieder eingelegt werden. Geschieht das Einlegen vor Beseitigen des Fehlers, dann spricht sogleich das Steuerrelais an, so daß der Schalter A sich unverzüglich wieder öffnet.
  • Der beschriebene Schutzschalter kann, wie üblich, mit einer Prüftaste 33 ausgestattet sein. Diese stellt bei ihrer Bedienung über einen Widerstand 34 eine den Summenstromwandler D umgehende Verbindung zwischen einer Stromphase, z. B. U, und dem Nulleiter her. Dadurch wird ein künstlicher Fehlerstrom hervorgerufen, der das Ansprechen des Steuerrelais C zur Folge hat.
  • Das abgeänderte Beispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß nur der Stromkreis 6 bis 8 des zum Auslösen des Selbstschalters A dienenden Elektromagneten B durch das Relais C gesteuert wird, wohingegen die Anzugspute 2o des letzteren ausschließlich in Abhängigkeit vom Selbstschalter ein-und ausgeschaltet wird. Zu dem Zwecke ist der Stromkreis 21, 22, 8 dieser Spule über einen mit dem Selbstschalter A vereinigten kleinen Schalter 35, 36 geführt, der so ausgebildet ist, daß er beim Bedienen des Selbstschalters vorübergehend geschlossen wird. In Fig.4 der Zeichnung ist der kleine Schalter für die Anzugspute in vereinfachter Form dargestellt. Er besteht danach aus einem festen Kontakt 35 und einem beweglichen bzw. drehbaren Kontaktarm 36, der durch einen am Schaltschieber des Selbstschalters A vorgesehenen Ansatz 37, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Feder, verstellt wird. Der bei geöffnetem Selbstschalter in der gestrichelten Stellung stehende Kontaktarm 36 bewegt sich beim Schließen des Schalters in die in vollen Linien wiedergegebene Stellung. Bei dieser Bewegung schleift er alsbald nach dem Schließen der Kontakte i des Nulleiters über den festen Kontakt 35, wodurch der. Stromkreis der Anzugspule 20 geschlossen und sogleich wieder geöffnet wird. Infolgedessen wird der Anker 13 des Relais C angezogen und verbleibt dann infolge des remanenten Magnetismus des Eisenkerns 17 wieder in angezogener Stellung, so daß das Relais zum Ansprechen auf einet, Fehlerstrom bereit ist. Der Schalter 35, 36 kann so ausgebildet werden, daß beim öffnen des Selbstschalters A eine Berührung seiner Kontakte nicht stattfindet. Es ist aber ohne weiteres zulässig, daß der Kontaktarm 35 auch beim öffnen des Selbstschalters am Kontakt 36 schleift. In diesem Falle findet nach einem Ansprechen des Relais das Wiederanziehen des Relaisankers 13 schon beim öffnen des Selbstschalters statt. Beim erneuten Einlegen des letzteren wird der Stromkreis der Anzugspute noch ein zweites Mal geschlossen, was einerseits wirkungslos bleibt, weil der Anker schon angezogen ist, anderseits aber auch nichts schadet, weil man bei dem durch Einschalten der Spule 2o bewirkten Magnetisieren des Eisenkerns 17 bis an die Sättigungsgrenze des Eisens gehen kann.
  • Der mit dem Selbstschalter A vereinigte Schalter 35, 36 zum vorübergehenden Schließen des Stromkreises der Anzugspute 2o des Relais C könnte statt durch das Schaltglied des Selbstschalters A auch durch die Bedienungswelle des letzteren beeinflußt werden. Hierbei könnte der kleine Schalter aus zwei an einem festen Schalterteil isoliert befestigten Kontaktfedern bestehen, die gewöhnlich durch ihre Eigenfederung voneinander entfernt gehalten werden, beim Drehen der Bedienungswelle im Einschaltsinne jedoch durch einen an der genannten Welle befestigten Isolierstoff arm, der mit einer entsprechenden Schrägfläche auf eine der Federn drückt, einander genähert werden, um einen vorübergehenden Stromschluß zu bewirken. Der Isolierstoffarm kann eine zweite, entgegengesetzte Schrägfläche aufweisen, die zur Folge hat, daß er bei der Ausschaltdrehung der Bedienungswelle unter Anheben der einen Feder zwischen den beiden Kontaktfedern hinduchgeht, so daß beim öffnen des Selbstschalters ein Einschalten der Anzugspule nicht stattfindet. Wenn zum vorübergehenden Einschalten der Anzugspute ein mit dem Selbstschalter vereinigter kleiner Schalter vorgesehen wird, könnte der Stromkreis der Anzugspule 20 statt hinter dem Selbstschalter A auch vor diesem mit dem Nulleiter verbunden werden.
  • In solchen Fällen, wo mit dem vorübergehenden Ausfallen einer Stromphase zu rechnen ist, empfiehlt es sieh, die Wicklung 4 des AuslösemagnetenB des Selbstschalters in zwei parallele Stromkreise zu legen, die über Vorschaltwiderstände an verschiedene Stromphasen, z. B. R und S, angeschlossen sind. Die Kontaktvorrichtung des Steuerrelais C wird dann so ausgebildet, daß beim Abfallen des Relaisankers 13 die beiden Magnetstromkreise des Auslösers B nacheinander geschlossen werden. Tritt dann der Fall ein, daß diejenige Phase, z. B. R, die den an erster Stelle geschlossenen Magnetstromkreis speisen soll, beim Ansprechen des Steuerrelais spannungslos ist, dann wird der Strom zum Erregen des Auslösemagneten B über den zweiten Magnetstromkreis der anderen Phase, z. B. S, entnommen. Diese Einrichtung kann noch dahin weiter ausgebildet werden, daß die Stromphase, z. B. R, an die der von den Kontakten des Steuerrelais C an erster Stelle zu schließende Magnetstromkreis angeschlossen ist, durch eine Spannungsspule überwacht wird, die einen Unterbrecher für den von den Kontakten des Relais an zweiter Stelle zu schließenden Magnetstromkreis gewöhnlich geöffnet hält. Die eben beschriebenen Anordnungen können gewünschtenfalls noch weiter ausgebaut werden, dahin, daß drei je mit einer der drei Stromphasen verbundene Magnetstromkreise vorhanden sind, die beim Ansprechen des Steuerrelais C nacheinander eingeschaltet werden, wobei gegebenenfalls zwei dieser Magnetstromkreise Unterbrecher enthalten, die je durch eine eine andere Phase überwachende Spannungsspule geöffnet gehalten werden.
  • Statt daß das Steuerrelais C, wie im gezeichneten Beispiel, getrennte Spulen 2o und 14 zum Anziehen des Relaisankers 13 und zum Kompensieren des remanenten Magnetismus hat, könnte es auch mit einer einzigen Wicklung ausgestattet sein, die beiden Aufgaben dient. Zu dem Zwecke kann die mit der Sekundärwicklung 15 des Stromwandlers D verbundene einzige Relaiswicklung zugleich in einem vom Selbstschalter A beeinflußten Hilfs= stromkreis liegen. Dieser Hilfsstromkreis, der vorzugsweise einen Trockengleichrichter enthält, kann beispielsweise über einen Spannungsteiler mit einer Stromphase, z. B. wieder R, verbunden sein, und er kann ähnlich wie der Stromkreis der bei den dargestellten Ausführungsformen vorhandenen besonderen Anzugspule 2o entweder entsprechend dem Beispiel nach Fig. i durch am Selbstschalter A und am Steuerrelais C angeordnete Kontakte i und 23, 24 oder entsprechend dem Beispiel nach Fig. 4 allein durch am Selbstsch er vorgesehene Kontakte 35, 36 geschlossen und wieder geöffnet werden. Eine andere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß die einzige Wicklung des Relais C zugleich im Sekundärkreis des Durchgangswandlers und in dem dazu parallelen Sekundärstromkreis eines kleinen Hilfswandlers liegt, dessen Primär-Wicklung über einen Vorschaltwiderstand beispielsweise mit einer Stromphase und dem Nulleiter verbunden ist. Dabei kann der Sekundärstromkreis des Hilfswandlers zum Anziehen des Relaisankers 13 über vom Selbstschalter beeinflußte Kontakte ein- und wieder ausgeschaltet- werden. Oder man kann diese Kontakte in den Primärstromkreis des Hilfswandlers legen, so daß dieser Stromkreis den zum Anziehen des Relaisankers zu schaltenden Hilfsstromkreis darstellt. Schließlich kann die zum j Anziehen des Relaisankers 13 dienende Erregung der einzigen Wicklung des Steuerrelais C auch über die Sekundärwicklung 15 des Durchgangswandlers D erfolgen. Zu dem Zwecke wird auf dem ringförmigen Eisenkern 16 dieses Wandlers zusätzlich eine kleine Primärwicklung angebracht, die über einen Widerstand an eine Stromphase und den Nulleiter gelegt ist. Der Stromkreis der zusätzlichen Primärwicklung kann ähnlich wie der Stromkreis der besonderen Anzugspule 20 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 durch vom Selbstschalter A verstellte Kontakte geöffnet und geschlossen werden, stellt also den zum Anziehen des Ankers kurzzeitig zu schließenden Hilfsstromkreis dar. Der bei geschlossenem Stromkreis der zusätzlichen Primärspule in der Sekundärspule 15 des Wandlers induzierte Strom bewirkt das Anziehen des Relaisankers 13, wohingegen der beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Wicklung 15 induzierte Strom den remanenten Magnetismus des Relais C kompensiert und so das Abfallen des Ankers 13 herbeiführt.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherle, Abänderungen der dargestellten und beschriebenen Beispiele sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So könnte an Stelle eines Magneten mit Zuganker eine andere Auslösevorrichtung am Selbstschalter A angeordnet sein, insbesondere könnte für die Verklinkung des Schalters eine Haltespule vorgesehen werden, deren Stromkreis durch das Steuerrelais C bei dessen Ansprechen geöffnet wird. Im Bedarfsfalle können mehrere Durchgangswandler D vorgesehen sein, indem die zu der schützenden Anlage führenden Leiter durch die Öffnungen mehrerer, je eine: Sekundärwicklung 15 tragender Ringkerne 16 hindurchgeführt sind. Die Sekundärwicklungen dieser Wandler können in Reihe oder parallel geschaltet sein, so daß ihre Leistungen sich summieren.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Selbstschalter für Wechsel-oder Drehstrom mit über einen Summenstromwandler wirkender Fehlerstromauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Durchgangswandler (D), durch dessen die Sekundärwicklung (15) tragenden, ringförmigen Eisenkern (16) alle vom Selbstschalter (A) zu der zu schützenden Anlage -gehenden Leiter (O, U, U, W) hindurchgeführt sind, ein den Stromkreis der Auslösevorrichtung (ß) des Selbstschalters steuerndes, hochempfindliches Relais (C) mit einem im Ruhezustand durch den remanenten :Magnetismus des Relais in angezogener Ste!-. Jung festgehaltenem Anker (13) kombiniert ist, welches Relais beim Auftreten eines Fehlerstromes durch den in der Sekundärwicklung (15) des Wandlers (D) induzierten Strom erregt wird, um durch Kompensieren seines remanenten Magnetismus den Relaisanker (13) zum Schalten des' Stromkreises der Auslösevorrichtung (B) abfallen zu lassen, und danach zum Wiederanziehen seines Ankers über einen vom Selbstschalter (A) beeinflußten Hilfsstromkreis kurzzeitig erregt wird.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (C) zum Wiederanziehen seines Ankers (13) durch gleichgerichteten Strom erregt wird, indem sein vom Selbstschalter (A) beeinflußter Stromkreis einen Trockengleichrichter (29) enthält.
  3. 3. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am einen Polstück (i9) des Steuerrelais (C) für dessen Anker (13) vorgesehene Anlagefläche (3o) erhaben gewölbt oder gekrümmt ist.
  4. 4. Selbstschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstück (i9) neben einer gewölbten oder gekrümmten Anlagefläche (30) für den Anker (13) eine gegen diese Fläche etwas zurückspringende ebene Stirnfläche (30') hat.
  5. 5. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Abzugfeder (3i) des Ankers (13) des Steuerrelais (C) vorzugsweise durch eine Schraube (32) einstellbar ist.
  6. 6. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (C) zwei Erregerwicklungen (2o und 14) hat, von denen eine (2o) als Ankeranziehspule in dem vom Selbstschalter (A) beeinflußten Hilfsstromkreis liegt, während die andere (14) als Auslösewicklung mit der Sekundärwicklung (15) des Wandlers (D) verbunden ist.
  7. 7. Selbstschalter nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösewicklung (14) des Steuerrelais (C) aus verhältnismäßig wenigen Windungen eines starken Drahtes besteht. B.
  8. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (C) eine einzige Wicklung hat, die einerseits über einen vom Selbstschalter (A) beeinflußten Hilfsstromkreis, anderseits durch den beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Sekundärwicklung des Wandlers (h) induzierten Strom erregt werden kann.
  9. 9. Selbstschalter nach Anspruch i und insbesondere 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anziehen des Ankers (13) des Steuerrelais (C) kurzzeitig zu schließende Stromkreis einerseits über am Selbstschalter (A) vorgesehene, beim Einlegen des letzteren vor den Phasenkontakten geschlossene Kontakte (i) und zugleich über am Relais (C) vorgesehene, bei abgefallenem Relaisanker (13) geschlossene Kontakte (io, ii) geführt ist. io.
  10. Selbstschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Selbstschalters (A) derart, daß dessen Schaltkontakte (i) für den Nulleiter vor den Kontakten der Phasenleiter geschlossen werden, der zum Anziehen des Ankers (13) des Steuerrelais (C) kurzzeitig zu schließende Stromkreis einerseits vor dem Selbstschalter (A) an eine Phase und hinter diesem Schalter an, den Nullleiter angeschlossen ist. i i.
  11. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anziehen des Ankers (13) des Steuerrelais (C) kurzzeitig zu schließende Stromkreis auschließlich durch am Selbstschalter (A) vorgesehene Kontakte (35, 36) geschaltet wird.
  12. 12. Selbstschalter nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Sekundärwicklung des Wandlers (D) verbundene einzige Wicklung des Steuerrelais (C) zugleich in einem entweder gemäß Anspruch 9 oder gemäß Anspruch i i gesteuerten Hilfsstromkreis liegt, der über einen Spannungsteiler mit einer Stromphase verbunden ist.
  13. 13. Selbstschalter nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Sekundärwicklung des Wandlers (D) verbundene einzige Wicklung des Steuerrelais (C) zugleich im Sekundärstromkreis eines Hilfswandlers liegt, wobei entweder der Primär- oder der Sekundärstromkreis dieses Hilfswandlers in der im Anspruch 9 oder i i angegebenen Weise gesteuert wird.
  14. 14. Selbstschalter nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Steuerrelais (C) allein mit der Sekundärwicklung des Durchgangswandlers (D) verwunden ist und der Kern des letzteren zusätzlich eine I'rimärw-icklung trägt, deren Stromkreis entweder in der im Anspruch 9 oder i i gekennzeichneten Weise gesteuert wird.
  15. 15. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Auslösevorrichtung (B) des Selbstschalters als Elektromagnet mit Zuganker die Wicklung dieses Magneten in zwei parallelen Stromkreisen liegt, die über Vorschaltwiderstände an verschiedene Stromphasen angeschlossen sind und beim Abfallen des Ankers (13) des Steuerrelais (C) durch dessen Kontakt nacheinander geschlossen werden.
  16. 16. Selbstschalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromphase, an die der durch die Kontakte des Steuerrelais (C) an erster Stelle zu schließende Magnetstromkreis angeschlossen ist, durch eine Spannungsspule überwacht wird, die einen Unterbrecher für den von den Kontakten des Steuerrelais an zweiter Stelle zu schließenden Magnetstromkreis gewöhnlich geöffnet hält.
  17. 17. Selbstschalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Durchgangswandler (D), deren Sekundärwicklungen (15) parallel oder in Reihe geschaltet sind.
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Cited By (7)

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