DE949505C - Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung - Google Patents

Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung

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DE949505C
DE949505C DEE6176A DEE0006176A DE949505C DE 949505 C DE949505 C DE 949505C DE E6176 A DEE6176 A DE E6176A DE E0006176 A DEE0006176 A DE E0006176A DE 949505 C DE949505 C DE 949505C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/32Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromauslösungg Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Selbstschalter für Wechsel- oder Drehstrom, bei welchem zum Auslösen des Selbstschalters ein Elektromagnet dient, dessen durch vorübergehendes Erregen angezogener Anker im Ruhezustand durch. remanenten Magnetismus festgehalten wird und beim Auftreten eines Fehlerstromes -infolge einer durch einen von diesem induzierten Auslösestrom bewirkten Gegenerregung des Magneten abfällt. Solche Selbstschalter sind bereits in verschiedenartigen Ausführungen bekannt. Bei ihnen wird die Verklinkung des Schaltwerkes durch dein abfallenden Anker entweder unmittelbar oder über ein eingeschaltetes Schütz gelöst. Die letztere Ausführung wird verwandt, wenn bei einer hohen Empfindlichkeit des Auslösers eine nicht unmittelbar von dem abfallenden Anker herleitbare Energie erforderlich ist, um die Verklinkung zu lösen. Bei den bekannten Ausführungen schließen demnach eine große mechanische Auslöseenergie und eine hohe Empfindlichkeit einander aus. Dies ist darauf zurückzuführen, daß für die Auslösung der Verklinkung nur die Energie der den Anker belastenden Feder zur Verfügung steht und diese anderseits unmittelbar ein Maß für die Ansprerhempfindlichkeit bildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Selbstschalter der erläuterten Art zu schaffen, bei welchem die Ansprechempfindlichkeit und die zur Auslösung der Schalterverklinkung zur Verfügung stehende Energie voneinander unabhängig sind. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Auslösen des Selbstschalters bei dem auf das Abfallen des Ankers unmittelbar folgenden Wiederanziehen stattfindet. Bei einem solchen Auslöser kann der Überschuß der Klebkraft des Ankers gegenüber der ihn belastenden Federspannung sehr klein sein, so daß eine hohe Ansprechempfindlicbkeit gegeben ist. Zum Anziehen des abgefallenen Ankers, das in an sich bekannter Weise selbsttätig durch Schaltung entsprechender Kontakte eingeleitet wird, steht eine praktisch beliebig große elektrische Energie zur Verfügung, so daß auch der zum Auslösen der Verklinküng erforderliche Überschuß an mechanischer Energie beliebig groß gewählt werden kann. Da überdies das Anziehen des Ankers selbsttätig unmittelbar nach dem Abfallen eingeleitet wird, ist ein etwa schädlicher Zeitverzug in der Auslösung des Schalters nicht gegeben. Damit wird es möglich, das bei hochempfindlichen Auslösern bisher erforderliche Zwischenrelais bzw. Schütz, welches auf die Schalterverklinkung einwirkt, einzusparen und dabei eine feste und erschütterungssichere Schalterverklinkung zugrunde zu legen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Fehlerstromschutzschalter in schaltbildartiger Darstellung, Fig. a einen Elektromagnaten des Schalters bei einer anderen Stellung seines Ankers, Fig.3 eine Ansicht des Magneten von der in Fig. i und a untenliegenden Seite, Fig. 4 eine schaltbildmäßige Darstellung eines Fehlerstromschutzschalters einer etwas abgewandelten Ausführungsform und Fig. 5 einen Auslösemagneten in Richtung des Pfeiles X in Fig. 4.
  • In der Zeichnung ist El ein beispielsweise vierpoliger Selbstschalter, der dazu dient, einen Verbrauchsstromkreis U, Il, W, O mit einem Stromv ersorgungsnetz R, S, T, O zu verbinden. Der Schalter steht unter Wirkung einer Öffnungsfeder i und wird im eingeschalteten Zustand durch eine in der Zeichnung als einfacher Haken veranschaulichte Verklinkung z festgehalten.. Die Verklinkung kann durch einen Elektromagneten B ausgerückt werden, der seinerseits duich einen den Verbraucherstromkreis in bezug auf Fehlerströme überwachenden Summenstromwandler C beeinflußt wird. Der vorzugsweise ringförmige Eisenkern des Wandlers trägt vier Primärwicklungen 3, die in den drei Phasenleitungen und der Nulleitung liegen, und eine Sekundärwicklung 4.
  • Der Elektromagnet B nach Fig. i bis 3 hat einen Eisenkern 5 und eine Spule 6 mit einer einzigen zugleich als Erreger- und Auslösewicklung dienenden Wicklung. Er weist einen Anker 7 auf, der mittels einer an einem Ankerende vorgesehenen Hülse um eine am Polstück 8 des Magneten befestigte Achse 9 drehbar ist, während sein anderes Ende den: Polstück io gegenübersteht. Der Anker 7 ist durch eine Feder i i belastet, die ihn im Sinne der Entfernung vom Polstück io zu drehen sucht. Die Feder i i kann eine Blattfeder sein, die mit einem Ende am Anker befestigt ist und sich mit dem anderen Ende an einem festen Anschlag 1:2 abstützt.
  • Der Anker 7 ist ein sogenannter Klebanker, d. h., er befindet sich im Ruhezustand in angezogener Stellung, indem er nach Unterbrechen eines Erregerstromes, der sein Anziehen bewirkt hatte, durch den in Eisenkern 5 und Anker 7 zurückbleibenden Restmagnetismus am Polstück io festgehalten wird. Um das Klebenbleiben des Ankers zu sichern, liegt sein Ende am Polstück io unmittelbar an. Wird der remanente Magnetismus durch eine Gegenerregung der Magnetspule kompensiert, wozu ein verhältnismäßig schwacher Strom genügt, dann fällt der Anker 7 unter dem Einfluß seiner Feder i i ab. Die den Restmagnetismus kompensierende Gegenerregung soll durch den Strom bewirkt werden, der beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Sekundärwicklung 4. des Summenstromwandlers C induziert wird. Zu dem Zwecke ist die Sekundärwicklung ¢ in der Ruhestellung des Ankers 7 mit der Magnetspule 6 verbunden. Die Verbindung wird durch eine vom Anker 7 beeinflußte Kontaktvorrichtung 13, 14 bewirkt, die in einer der von der Sekundärwicklung 4 zur Spule 6 führenden Leitung 23 angeordnet ist. Die Kontaktvorrichtung besteht beispielsweise aus zwei ortsfesten Kontakten 13 und einer am Anker isoliert befestigten Kontaktbrücke, die in der Ruhestellung (angezogenen Stellung) des Ankers 7 an den ortsfesten Kontakten 13 anliegt. In der Zeichnung ist die Kontaktvorrichtung der Einfachheit halber so dargestellt, daß die Brücke 14 von- einer Verlängerung 15 des Ankers 7 getragen wird, die z. B. eine Blattfeder aus nicht magnetisierbarem Metall sein kann. Beim Abfallen des Ankers wird die Verbindung der Magnetspule 6 mit der Sekundärwicklung 4 des Wandlers selbsttätig unterbrochen.
  • Nach dem Abfallen des Ankers 7 soll durch die Magnetspule 6 kurzzeitig ein kräftiger Erregerstrom geschickt werden, um den Anker sogleich wieder anzuziehen, und diese Anzugbewegung soll dazu benutzt werden, auf mechanischem Wege die Verklinkung z des Selbstschalters auszurücken, damit dieser Schalter sich öffnet. Zu erstem Zwecke ist eine weitere vom Anker 7 beeinflußte Kontaktvorrichtung 7, 16 vorgesehen, die dazu dient, die Enden der Spule 6 über Leitungen 17 mit einem Phasenleiter, z. B. W, und dem Nulleiter O zu verbinden. Die Kontaktvorrichtung weist im Beispiel einen ortsfesten Kontakt 16 und einen vom Anker selbstgebildeten Schaltarm 7 auf. In der Ruhestellung des Magnetankers ist die Verbindung der Magnetspule 6 mit den Netzleitern W, O unterbrochen. Fällt der Anker ab, dann wird die Verbindung hergestellt, nachdem zuvor die Spule 6 an den Kontakten 13, 14 von der Sekundärwicklung 4 des Wandlers getrennt worden ist. Beim darauffolgenden Anziehen des Ankers öffnet sieh die Kontaktvorrichtung 7, 16 wieder. Zum Ausrücken der Verklinkung 3 dient ein Ausrückhebel 18, i9, der im Ruhezustand frei ist, jedoch beim Abfallen des Ankers 7 mit diesem selbsttätig gekuppelt und dann bei dessen Anzugbewegung mitgenommen wird. Der Ausrückhebel 18, ig ist am Polstück io des Magneten um die gleiche Achse g wie der Anker 7 drehbar gelagert, und zwar beispielsweise mittels einer Hülse, die in einem Ausschnitt des Lagerendes des Ankers auf der Achse g sitzt. Er hat zwei Arme, nämlich einen auf die Veriiegelungsklinke 3 einwirkenden kürzeren Ärm 18 und einen den Anker 7 untergreifenden längeren Arm ig, an dem eine hakenförmige Kupplungsklinke 2o lagert, die durch eine nicht gezeichnete Feder belastet ist. Der Klinke gegenüber ist im Anker 7 eine rechteckige Öffnung 21 vorgesehen, in welche die Klinke beim Abfallen des Ankers eintritt, um dann mit ihrer Hakennase hinter einen Rand der Öffnung zu greifen. Dadurch wird der Hebel 18, i9 mit dem Anker 7 gekuppelt, so daß letzterer bei seinem unmittelbar darauffolgenden Anziehen den Hebel mitnimmt, der dabei seinerseits mit seinem Arm i8 die Verklinkung 2 ausrückt. Am Ende der Anzugbewegung des Ankers wird die Klinke 2o durch einen mit einer Schrägfläche ihrer Kupplungsnase zusammenwirkenden Anschlag 12 selbsttätig ausgerückt, wodurch der Hebel 1$; i9 wieder frei wird. Er kann unter Wirkung seines Eigengewichtes oder gegebenenfalls auch einer Feder in seine Ausgangsstellung zurückkehren, in der sein Arm 18 die Verklinkung 3 freigibt, so daß diese beim nächsten Einlegen des Selbstschalters A wieder einfallen kann. Es versteht sich, daß der Ausrückhebel 18, ig in seiner Ausgangsstellung durch einen festen Anschlag abgestützt wird. Der Anschlag, der sich entweder am Polstück io des Magneten oder an einer letzteren tragenden Platte befindet und entweder mit dem einen oder anderen Arm i8 oder ig des Hebels zusammenwirken kann, ist in der Zeichnung bei 22 angedeutet.
  • Die Wirkungsweise des dargestellten Schalters ist im Zusammenhang folgende: In Fig. i ist der Selbstschalter A eingelegt und durch die Verklinkung 2 verriegelt. Der Magnetanker 7 befindet sich in seiner Ruhestellung, in der er infolge des remanenten Magnetismus am Polstück io klebt. Die Magnetspule 6 ist über die Kontakte 13, 1q. mit der Sekundärwicklung q. des Wandlers C verbunden. Solange die Summe der Ströme in den Primärwicklungen 3 des Summenstromwandlers gleich Null ist, bleibt der Schalter A unbeeinflußt. Tritt ein Fehlerstrom auf, dann wird in der Sekundärwicklung q. des Wandlers ein Wechselstrom induziert, der durch die Magnetwicklung q. fließt. Dieser verhältnismäßig schwache Auslösestrom bewirkt während einer Halbperiode eine Gegenerregung des Magneten, wodurch dessen remanenter Magnetismus kompensiert wird. Das hat-zur Folge, daß der Anker 7 abfällt. Dabei findet einerseits eine Kopplung des Ankers 7 mit Bern Auslösehebel 18, i9 statt, indem dessen Kupplungsklinke 2o sich mit dem Anker verhakt. Anderseits wird die Magnetspule 6 an den Kontakten 13, 1q. von der Sekundärwicklung 4 des Wandlers getrennt und an den Kontakten 7, 16 mit den Netzleitern W und O verbunden. Infolge dieser Verbindung fließt ein kräftiger Erregerstrom durch die Magnetwicklung 6, der das Wiederanziehen des Ankers 7 herbeiführt. Bei seinem Anziehen nimmt der Anker 7 den Ausrückhebel 18, i9 mit, dessen Arm 18 nun die Verklinkung 2 des Selbstschalters ausrückt. Diese kurz vor dem Ende der Ankerbewegung liegende Stellung der Teile ist in Fig.2 wiedergegeben. Der durch das Ausrücken der Verklinkung 3 freigegebene Selbstschalter A öffnet sich und trennt so den durch Fehlerstrom gefährdeten Stromkreis vom Netz. Am Ende der Anzugbewegung des Ankers 7 wird die Kupplungsklinke 2o durch den Anschlag 12 ausgerückt und der Hebel 18, i9 zur Rückkehr in seine Ausgangsstellung freigegeben. Der Erregerstrom wird beim Anziehen des Ankers 7 durch Trennung des Kontaktes 7, 16 sogleich wieder unterbrochen. Der Anker bleibt jedoch infolge des in ihm und dem Eisenkern 5 zurückbleibenden Restmagnetismus in seiner angezogenen Stellung kleben. Endlich wird die Magnetspule an den Kontakten 13, 1q. wieder mit der Sekundärwicklung q. des Wandlers C verbunden. Der Magnet B ist also für ein erneutes Ansprechen auf Fehlerstrom bereit.
  • In der Zeichnung ist der Magnetanker 7 so angeordnet, daß die ihn vom Polstück io abdrückende Feder i i durch das Ankergewicht unterstützt wird. Die, Anordnung kann auch umgekehrt, also so gewählt werden, daß das Eigengewicht des Ankers 7 der Feder i i entgegenwirkt, also das Klebenb:leiben am. Polstück unterstützt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein ungewolltes Abfallen des Ankers durch Erschütterungen nicht so leicht stattfinden kann, weshalb sie mit Vorteil dann angewendet wird, wenn der Schutzschalter im Betrieb Erschütterungen ausgesetzt ist.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Fig. q. und 5 hat der Elektromagnet B einen Eisenkern 5 und eine Spule 6 mit einer einzigen .zugleich als Erreger- und Auslösewicklung dienenden Wicklung. Er weist zwei Anker 7 und 7' auf, die am einen Polstück des .Magneten um eine Achse g drehbar gelagert sind und deren freie Enden dem anderen Polstück io gegenüberstehen. Beide Anker sind durch Federn i i, i i' belastet, die sie im Sinne der Entfernung ihrer Enden vom Polstück*io zu drehen suchen. Die Federn sind als Blattfedern ausgebildet. Dabei kann die Feder i i mit einem Ende an der Innenseite des Ankers 7 angenietet und mit dem anderen Ende außen am winkligen Polstück io abgestützt sein, während die Feder i i' mit einem Ende innen am Pol befestigt und mit ihrem anderen Ende am Anker 7' abgestützt sein kann.
  • Der Anker 7' ist ein Zuganker, d. h. er befindet sich in einer vom Polstück io entfernten Ruhestellung. Wird die Magnetspule erregt, dann wird der Anker angezogen, kehrt aber beim Unterbrechen des Erregerstromes sogleich in seine Ruhestellung zurück. Um ein Klebenbleiben zu verhindern, liegt der Anker 7' im angezogenen Zustand am Polstück io nicht unmittelbar an, sondern zwischen diesem und dem Anker ist eine nicht magnetisierbare Zwischenlage eingeschaltet, die im Beispiel durch das am Polstück abgestützte Ende der z. B. aus Bronze bestehenden Blattfeder i i gebildet ist. Der Zuganker 7' dient zum mechanischen Ausrücken der Verklinkung 2 des Selbstschalters A. Er weist zu dem Zwecke einen kurzen Gegenarm 18 auf, der so" angeordnet ist, daß er beim Anziehen des Ankers die Klinke :2 im Ausrücks,inn mitnimmt.
  • Der andere Anker 7 ist ein Klebanker, d. h., er befindet sich im Ruhezustand in angezogener Stellung, indem er nach Unterbrechen des Erregerstromes, der das Anziehen der beiden Magnetanker 7. und 7' herbeiführte, durch den in Eisenkern 5 und Anker 7 verbleibenden Restmagnetismus festgehalten wird. Wird der remanente Magnetismus durch eine Gegenerregung der Magnetspule 6 kompensiert, wozu ein verhältnismäßig schwacher Strom genügt, dann fällt der- Anker 7 unter dem Einfluß seiner Feder i i' ab. T7m das Klebenbleiben des Ankers zu gewährleisten, ist für ihn eine leichtere Abdrückfeder vorgesehen als für den Anzuganker 7'. Außerdem liegt das Ende des Klebankers am Polstück io des Magneten B unmittelbar an. Die Restmagnetismus kompensierende Gegenerregung der Magnetspule 6 soll durch den Strom bewirkt werden, der beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Sekundärwicklung 4 des Summenstromwandlers C induziert wird. Zu dem Zwecke ist die Sekundärwicklung 4 in der Ruhestellung des Klebankers mit der Magnetspule verbunden. Die Verbindung wird durch eine vom Anker 7 beeinflußte Kontaktvorrichtung 13, 1d bewirkt, die in einer der beiden von der Sekundärwicklung 4 zu den Enden der Magnetwicklung 6 führenden Leitungen 23 angeordnet ist. Die Kontaktvorrichtung besteht beispielsweise aus zwei ortsfesten Kontakten 13 und einer am Anker 7 isoliert befestigten Kontaktbrücke 14, die in der in Ruhestellung angezogenen Stellung des Ankers an den ortsfesten Kontakten 13 anliegt. In der Zeichnung ist die Kontaktanordnung der Einfachheit halber so dargestellt, daß die Brücke 14 von einer Verlängerung 15 des Ankers getragen wird, die z. B. eine Blattfeder aus nicht magnetisierbarem Metall sein kann. Beim Abfallen des Ankers 7 wird die Verbindung der Magnetspule 6 mit der Sekundärwicklung 4 des Wandlers selbsttätig unterbrochen.
  • Das Abfallen des Klebankers 7 wird dazu benutzt, durch die Magnetspule 6 kurzzeitig einen kräftigen Erregerstrom zu schicken, der das Anziehen des zum mechanischen Auslösen der Verklinkung 2 des Selbstschalters A dienenden Zugankers 7' sowie zugleich auch das Wiederanziehen des Klebankers herbeiführt. Zu dem Zwecke ist noch eine zweite, durch den Anker 7 beeinflußte Kontaktvorrichtung 7, 16 vorgesehen, die dazu dient, die Enden der Spule 6 über Leitungen 17 mit einem Phasenleiter, z. B. W, und dem Nulleiter O zu verbinden. Die Kontaktvorrichtung weist beispielsweise einen ortsfesten Kontakt 16 sowie einen vom Anker selbst gebildeten beweglichen Kontaktarm 7 auf. In der Ruhestellung des Klebankers ist die Verbindung der Magnetspule 6 mit den Netzleitern unterbrochen. Fällt der Anker ab, dann wird die Verbindung hergestellt, nachdem zuvor die Magnetspule 6 an den: Kontakten 13, 1d von der Sekundärwicklung 4 des Wandlers getrennt worden ist. Beim darauffolgenden Anziehen der Anker wird der Erregerstromkreis sogleich wieder unterbrochen.
  • Die Wirkungsweise des dargestellten Schalters ist im Zusammenhang folgende: In Fig. 4 ist der Selbstschalter.A eingelegt und durch die Klinke :2 verriegelt. Die beiden Magnetanker 7, 7' befinden sich in ihren Ruhestellungen, indem der Anker 7' durch seine Feder ii in abgezogener Stellung gehalten ist, während der Anker 7 infolge des remanenten Magnetismus a,m Polstück io des Magneten B klebt. Die Magnetspulei 6 ist über die Kontakte 13, 1d mit der Sekundärwicklung 4 des Wandlers C verbunden. Solange die Summe der Ströme in den Primärwicklungen 3 des Summenstromwa.ndlers gleich Null ist, bleibt der Schalter A unbeeinflußt. Tritt ein Fehlerstrom auf, dann wird in der Sekundärwicklung 4 des Wandlers ein Wechselstrom induziert, der durch die Magnetwicklung 6 fließt. Dieser verhältnismäßig schwache Auslösestrom bewirkt während einer Halbperiode eine Gegenerregung des Magneten, wodurch dessen reman.enter Magnetismus kompensiert wird, was zur Folge hat, daß der Klebanker 7 abfällt. Dabei wird die Magnetspule 6 zunächst an den Kontakten 13, 14 von der Sekundärwicklung 4 des Wandlers C getrennt und unmittelbar danach durch die Kontaktvorrichtung 7, 16 mit dem Phasenleiter W und dem Nulleiter O verbunden, so daß nun ein starker Erregerstrom durch die Spule fließt. Dadurch wird der Zuganker 7' angezogen, der über seinen Gegenarm 18 die Verklinkung 2 des Selbstschalters A ausrückt, so daß dieser Schalter sich öffnet und den durch Fehlerstrom gefährdeten Verbraucherstromkreis vom Netz trennt. Mit dem Zuganker wird zugleich auch der Klebanker 7 wieder angezogen. Das hat zur Folge, daß der' Erregerstrom sogleich wieder abgeschaltet und die Spule 6 erneut mit der Sekundärwicklung 4 des Wandlers verbunden wird. Der Zuganker 7' fällt wieder ab, während der Klebanker 7 infolge des in Eisenkern 5 und Anker verbleibenden Restmagnetismus in angezogener Stellung festgehalten wird. Der Elektromagnet ist also für ein erneutes Ansprechen auf Fehlerstrom bereit.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Beispiele beschränkt, vielmehr sind mancherlei Abänderungen derselben sowie andere Ausführungsformen möglich. So könnten insbesondere die zum wechselweisen Verbinden der Magnetspule 6 mit der Sekundärwicklung 4 des Wandlers und den Netzleitern dienenden Kontaktvorrichtungen in der Praxis von der in der Zeichnung nur schaltbildmäßig wiedergegebenen Ausführungen abweichen. Bei entsprechender Ausbildung der Sekundärwicklung 4 könnte diese mit der Magnetwicklung 6 in ständiger Verbindung stehen, so daß die Kontaktvorriclitzng 13, 1d entbehrt werden kann. Die Kontaktvorrichtung 15, 16 könnte auch dadurch entbehrlich gemacht werden, daß der Elektromagnet B zwei Wicklungen, nämlich eine zum Anziehen des Ankers unter Strom gesetzte Erregerwicklung und eine ständig mit der Sekundärwicklung des Wandlers verbundene Auslöse wicklung trägt. In die Verbindung der Magnetspule 6 mit dem Netz kann gegebenenfalls ein Widerstand eingeschaltet sein. Die zur Verbindung der Magnetspule mit dem Netz dienenden Leitungen könnten statt hinter dem Selbstschalter A auch vor diesem an die Netzleiter angeschlossen werden. Um auch beim Ausbleiben einer Phase die Abschaltung des Verbraucherstromkreises im Falle eines Fehlerstromes sicherzustellen, könnte die Kontaktvorrichtung7, 16 bzw. 7', 16 so ausgebildet werden, daB sie beim Abfallen des Klebankers die Magnetspule 6 nacheinander mit mehreren Phasenleitern verbindet. In der Zeichnung ist die gelenkige Verbindung der Magnetanker 7, 7' mit dem Polstück dadurch bewirkt, daß die Anker mit Lagerhülsenauf einer an dein Polstück befestigten Achse 9 drehbar sind. Statt dessen könnte die gelenkige Verbindung auch dadurch herbeigeführt sein, daB die Anker 7, 7` von am Polstück io befestigten Biegefedern aus niagnetisierbarein Metall getragen werden.
  • An Stelle des im beschriebenen Beispiel als vorhanden unterstellten Wandlers mit einem mehrere Primärwicklungen und eine Sekundärwicklung tragenden Eisenkern könnte auch ein sogenannter Durchgangs- oder Durchsteckwandler angewendet werden. 'Dieser kann aus einem lediglich eine Sekundärwicklung tragenden ringförmigem Eisenkern bestehen, durch dessen öffnung die Netzleiter, also bei vierpoliger Ausführung des Schalters die drei Phasenleiter und der Nulleiter, gegebenenfalls in mehr oder weniger verwundenem Zustand, geradlinig hindurchgeführt sind. Obwohl in der Zeichnung ein vierpoliger Fehlerstromschutzschalter gezeigt ist, läßt sich die Erfindung auch bei drei- oder gar nur zweipoligen Fehlerstromschutzschaltern mit Vorteil anwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Selbstschalter für Wechsel-oder Drehstrom, bei welchem zum Auslösen des Selbstschalters ein Elektromagnet dient, dessen durch vorübergehendes Erregen angezogener Anker im Ruhezustand durch remanenten Magnetismus festgehalten ist und beim Auftreten eines Fehlerstromes infolge einer durch einen von diesem induzierten Auslösestrom bewirkten Gegenerregung des Magneten abfällt, dadurch gekennzeichnet, daB das Auslösen des Selbstschalters bei dem auf das Abfallen des Ankers unmittelbar folgenden Wiederanziehen stattfindet.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Elektromagnet (B) eine einzige Wicklung (6) aufweist, die durch vom Klebanker (7) gesteuerte Kontakte (i3, 14) wechselweise mit der Sekundärwicklung (4) des Summenstromwandlers (C) und einer Stromzuführung, z. B. dem Netz (R, S, T, 0), verbindbar ist.
  3. 3. Selbstschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebanker (7) an einer Verlängerung ein Kontaktstück (i4) trägt, das im Zusammenwirken mit ortsfesten, mit den Netzleitern verbundenen Kontakten (i3) die Verbindung zwischen der Magnetwicklung und dem Netz steuert.
  4. 4. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klebanker (7) ein Auslösehebel (i9) zugeordnet ist, der sich beim Abfallen des Klebankers mit diesem kuppelt und beim Wiederanziehen vom Anker mitgenommen wird, wobei er den Selbstschalter (A) auslöst und sich selbsttätig wieder vom Anker entkuppelt.
  5. 5. Selbstschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB Klebanker (7) und Auslösehebel (i9) um eine gemeinsame Achse (9) schwenkbar lagern und der Anker eine Öffnung (2i) aufweist, die von einer Kupplungsklinke (2o) des Auslösehebels durchgresfbar ist.
  6. 6. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klebanker (7) ein zweiter, zur Auslösung der Verriegelung oder Verklinkung (2) des Selbstschalters (A) dienender Anker (7') zugeordnet ist, der sich im Ruhezustand in abgefallener Stellung befindet.
  7. 7. Selbstschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB Klebanker (7) und Auslöseanker (7') auf einer gemeinsamen Achse (9) schwenkbar lagern und nebeneinander angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 862 635, 849 726, 8o9 68i.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3425655A1 (de) * 2017-07-04 2019-01-09 Siemens Aktiengesellschaft Elektromagnetischer auslöser für elektromagnetische schaltgeräte

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DE809681C (de) * 1949-09-21 1951-08-02 Cornelius Weise Fehlerstromschutzschalter
DE849726C (de) * 1951-02-27 1952-09-18 Berker Geb Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung
DE862635C (de) * 1951-04-18 1953-01-12 Georg Munderloh Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung

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