DE550643C - Einrichtung zum Abschalten von Asynchronmotoren bei Spannungsabsenkungen im Netz - Google Patents
Einrichtung zum Abschalten von Asynchronmotoren bei Spannungsabsenkungen im NetzInfo
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- DE550643C DE550643C DE1930550643D DE550643DD DE550643C DE 550643 C DE550643 C DE 550643C DE 1930550643 D DE1930550643 D DE 1930550643D DE 550643D D DE550643D D DE 550643DD DE 550643 C DE550643 C DE 550643C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/09—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against over-voltage; against reduction of voltage; against phase interruption
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- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
Im allgemeinen werden die Motorenschalter für größere, meist an Hochspannung liegende
Schleifringmotoren für Industriezwecke usw. durch am Schalter angebaute und direkt auf
die Freiauslösung mechanisch wirkende Spannungsrückgangsauslöser abgeschaltet (Abb. i)
oder durch Spannungsrückgangsrelais über eine Auslösespule (Abb. 2). Hierzu muß aber
eine Betätigungsbatterie vorhanden sein, was jedoch meist nicht der Fall ist. Die vorgenannten
Anordnungen werden auch mit mechanischer Verzögerung verwendet. Bei den direkt am Schalter angebauten Apparaten
werden manchmal auch zwei einzelne Auslöser nebeneinander angebracht, welche beide
durch ihre abfallenden Ankerkerne auf die Freiauslösung wirken (Abb. 3).
Diese Anordnungen haben aber folgende Nachteile:
so Bei den am Schalter angebauten einphasigen
Spannungsrückgangsauslösern (Abb. 1 und 2) wird beim Absinken gerade der einen
Phase, in der die Spule liegt, der Schalter bei etwa 45 bis 40% Restspannung abgeschaltet,
während beim Absinken der dritten Phase dieses nicht der Fall ist. Auch beim Rückgang
der Spannung in allen drei Phasen, also der gesamten Spannung, fällt der Schalter
auch erst bei der genannten Restspannung von 45 bis 40 %, und wenn ein Zeitverzögerer
angebaut ist, dann erst nach einigen Sekunden. Dann ist aber ein größerer Schleifringmotor
längst außer Tritt und kommt bei Volllast und Wiederkommen der vollen Spannung nicht mehr auf Touren, muß also durch die
Maximalauslöser abgeschaltet werden. Dieses bedingt eine unnötige Beanspruchung der
Schäler mit Überlast.
Wenn zwei solcher Apparate am Schalter (Abb. 3} angebaut sind, so wird eine Ab-Schaltung
bei Absinken jeder einzelnen der drei Phasen bei 45 bis 40% Restspannung
stattfinden. Das ist aber nicht nötig und gibt ungewünschte Störungen der Betriebe.
Genau so verhalten sich die Anordnungen mit der indirekten Auslösung durch Auslösespulen.
Es sind daher Spannungsrückgangsrelais ausgeführt worden, welche bis auf eine Restspannung
von 20 bis 15% eingestellt werden können und mit Zeitverzögerung versehen
sind. Bei Verwendung drei solcher Relais hat man die Möglichkeit, den Schalter nicht
abschalten zu lassen, wenn nicht je eine der drei Phasen auf 15 bis 20% absinkt. Es wird
also der Schalter nicht so frühzeitig ausgeschaltet wie bei den vorgenannten Apparaten.
Bei dreiphasiger Absenkung wird jedoch in diesem Falle auch erst bei 15 bis 20%
Restspanung abgeschaltet, was auch wieder
*) Von dam Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Föttinger in Heidenau, Sa.
nicht erwünscht ist, weil der Motor in diesem Falle schon früher abgeschaltet werden soll,
um nicht außer- Tritt zu fallen.
Es sind ferner Nullspannungsmagnete für Drehstromnetze bekannt geworden, bei denen
zwei Magnetwicklungen verwendet werden, welche direkt oder unter Zwischenschaltung
von Spannungstransformatoren derartig an die Dreiphasenleitungen des Netzes angeschlossen
sind, daß die in den beiden Magnetwicklungen fließenden Ströme normalerweise
gegeneinander 60 ° Phasenverschiebung besitzen. Wird nun bei einem derartigen Nullspannungsmagneten
eine von zwei bestimmten Phasenleitungen unterbrochen, so verschwindet der Strom in einer der beiden Magnetwicklungen
vollständig, und die Gesamtwirkung sinkt auf das -^= fache ihres vor-
herigen Wertes. Die Feder des Nullspannungsmagneten ist dabei so bemessen, daß er
bei diesem Wert ausschaltet. Fällt indessen die Spannung in der dritten Phase ab, so
schaltet der Magnet bereits aus, bevor diese Spannung auf Null gesunken ist.
Alle diese Apparate entsprechen also nicht den Forderungen sowohl der Konsumenten
als auch der Stromlieferanten, bei kurzzeitigen Spannungsabsenkungen, z. B. durch Überschlag
an Isolatoren der Freileitungen oder bei Gewitterstörungen, ein jedesmaliges unnötiges
Abschalten der' Motoren zu verhindern und damit zwecklose Betriebsstörungen zu vermeiden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schaltapparat, der beim Absinken von nur je einer
der drei Phasen auf annähernd NuUspannung nicht abschaltet, beim Absinken der Gesamtspannung
aber schon bei 65 bis 50% Restspannung je nach der Auslegung des Motors
ausschaltet. Auf diese Weise ist ein unnötiges Abschalten der Motoren bei vorübergehendem
ein- oder mehrphasigem Spannungsrückgang vermieden.
Dieser Schaltapparat besitzt zwei Magnetspulen, die von je einer der verketteten Spannungen
des Drehstromsystems gespeist werden und durch Beeinflussung eines Ankers die Auslösung bewirken. Der Ankerkern besteht
dabei erfindungsgemäß aus zwei magnetisch getrennten Teilen.
Die Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. An dem in V-Schaltung
liegenden Wandler w sind die beiden Magnetspulen α und b angeschlossen, die auf
den zweiteiligen Ankerkern c einwirken. Dieser betätigt die Auslösevorrichtung d.
Wenn z. B. die Magnete so gebaut sind, daß einer von den beiden den zweiteiligen Ankerkern
bei 110 Volt Spannung gerade nicht mehr hält, so wird beim Absinken einer der
drei Phasen auf Nullspannung der Ankerkern abfallen und der Schalter ausgelöst werden;
während beim dreiphasigen Absinken der Netzspannung der Schalter bei 50% Restspannung
ausgelöst wird. Wird die Zugkraft der Magnete aber so gewählt, daß die eine Spule den Doppelkern bei voller Spannung
nicht mehr hält und hierzu noch von der anderen Spule eine Zugkraft von etwa 5% Restspannung
nötig ist, um ihn noch zu halten, dann wird beim vollständigen Fehlen der Spannung irgendeiner Phase der Schalter
ausgelöst, die dreiphasige Abschaltung erfolgt jedoch schon bei 55% Restspannung usw. Auf
diese Weise hat man es also in der Hand, durch Gewichtsveränderung des Ankers die
Abschaltung dem Motor entsprechend einzustellen. Diese Anordnung läßt sich auch als
Spannungsrückgangsrelais ausführen, welches beim Fallen des Magnetkernes einen Kontakt
schließt oder öffnet, um damit indirekt den Schalter durch Auslösemagnete abzuschalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Abschalten von Asynchronmotoren bei Spannungsabsenkungen im Netz, bestehend aus zwei Magnetspulen, die von je einer der verketteten Spannungen des Drehstromsystems gespeist werden und durch Beeinflussung eines Ankers die Auslösung bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkern aus zwei magnetisch getrennten Teilen besteht.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE550643T | 1930-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550643C true DE550643C (de) | 1932-05-13 |
Family
ID=6562747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930550643D Expired DE550643C (de) | 1930-05-02 | 1930-05-02 | Einrichtung zum Abschalten von Asynchronmotoren bei Spannungsabsenkungen im Netz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550643C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976215C (de) * | 1943-01-31 | 1963-05-02 | Siemens Ag | Elektrische Anlage mit Hilfseinrichtungen fuer mehrere Verbraucher wie Schuetzen u. dgl. |
-
1930
- 1930-05-02 DE DE1930550643D patent/DE550643C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976215C (de) * | 1943-01-31 | 1963-05-02 | Siemens Ag | Elektrische Anlage mit Hilfseinrichtungen fuer mehrere Verbraucher wie Schuetzen u. dgl. |
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