DE618322C - Einrichtung zur Nullspannungsausloesung elektrischer Schalter mit Gleichstrom - Google Patents

Einrichtung zur Nullspannungsausloesung elektrischer Schalter mit Gleichstrom

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DE618322C
DE618322C DE1930618322D DE618322DD DE618322C DE 618322 C DE618322 C DE 618322C DE 1930618322 D DE1930618322 D DE 1930618322D DE 618322D D DE618322D D DE 618322DD DE 618322 C DE618322 C DE 618322C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/24Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
    • H02H3/247Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage having timing means

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die üblichen Einrichtungen zur Nullspannungsauslösung elektrischer Schalter besitzen einen durch einen Elektromagneten entgegen der Wirkung einer Federkraft gehaltenen Anker, der, solange die Spannung am Elektromagneten erhalten bleibt, angezogen wird. Fallen Spannung bzw. Strom unter einen bestimmten Wert, so reicht die Haltekraft des Elektromagneten nicht mehr aus, und dessen Anker bewirkt unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung einer Verklinkung die öffnung des gesteuerten Schalters.
Häufig ist eine Verzögerung in der Auslösung erwünscht, durch die erst nach längerem Anhalten einer Spannungs- oder Stromabsenkung die Auslösung hervorgerufen wird. Man verhindert damit eine Öffnung des gesteuerten Schalters bei verhältnismäßig kurzen und unschädlichen Spannungsabsenkungen, wie sie im Betriebe häufig eintreten.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Nullspannungsauslösung elektrischer Schalter mit Gleichstrom, bei der die geschilderte Verzögerung dadurch erzielt wird, daß im Stromkreis der Haltespule des Schalters eine Drosselspule vorgesehen ist, deren bei Spannungsabsenkung zur Entladung gebrachte magnetische Energie den Strom in der Haltespule des Schalters aufrechterhält und so die Zeitverzögerung herbeiführt.
An sich ist es bereits bekannt, an einem Gleichstromnullspannungsrelais den Eisenkern der Haltespule mit verstärktem Querschnitt auszuführen und dadurch eine gewisse Verzögerung im Abfallen des Relaisankers beim Ausbleiben der Spannung zu erzielen. Die Anordnung einer besonderen Drosselspule gemäß der Erfindung hat demgegenüber den Vorteil, daß man wesentlich größere Verzögerungszeiten erreichen kann; außerdem, kann nunmehr das Relais selbst eine normale Ausführung aufweisen, während die bekannte Einrichtung eine Sonderkonstruktion voraussetzt.
In den Abb. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Der Schalter 1 liegt im Stromkreis der Leitungen 2 und 3. Der Schalter wird entgegen der Feder 6 durch die Auslösespule 4 und den Anker 5 eingeschaltet gehalten.
Über die Hilfsleitungen 7, 8 sowie über einen Transformator 9 liegen parallel zueinander die Gleichrichterschaltung 11 sowie ein Relais 12 an Wechselspannung·.
Das Relais 12 könnte statt dessen ohne Beeinträchtigung seiner Wirkungsweise auch an den Gleichstromklemmen des Gleichrichters liegen.
Aus dem Gleichrichter werden 'die Hilfsleitungen 16 und 17 mit Gleichstrom gespeist, an denen die Auslösespule 4 über eine
Drossel i8 unter Vermittlung der Kontakte 13 des Relais 12 liegt. Die Leitungen 16 und 17 können durch einen Widerstand 19 über die Kontakte 14 des Relais 12 überbrückt werden. Ein Widerstand 21 liegt in Reihe mit den Kontakten 15 des Relais 12, ebenfalls, und zwar von der Gleichrichterschaltung aus gesehen, hinter der Drosselspule an den Hilfsleitungen 16 und 17, an die ferner ein Widerstand 22 über einen Gleichrichter 23 gelegt ist. An die Leitungen 16 und 17 ist schließlich noch ein Kondensator 24 geschaltet. Der Widerstand 25 dient zur Strombegrenzung im Gleichrichterkreia. Durch Vermittlung der Schalter 28 und 29 sowie Leitung 26 kann der Haltestromkreis der Haltespule 4 des Schalters unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 27 an die Wechselspannung gelegt werden, falls durch irgendwelche Störungen die Gleichstromschaltung versagte.
Die Einrichtung arbeitet in diesem Falle wie alle üblichen Auslösungen ohne Zeitverzögerung.
Der Druckknopf 31 dient zur Fernsteuerung des Schalters 1. Wird er kurzzeitig niedergedrückt,- so wird durch öffnung der Kontakte 33 und Schließung der Kontakte 34 die Auslösespule 4 über den Widerstand 32 überbrückt, so daß auch bei nur kurzzeitiger Betätigung des Druckknopfes mit Sicherheit eine Auslösung des Schalters erfolgt.
Das Relais 35, das von dem im Zuge der Leitung liegenden Stromwandler 37 gespeist wird, bewirkt durch seine Kontakte 36 ebenfalls die momentane Öffnung des Schalters χ bei Überlastungen.
Abb. 2 zeigt eine ähnliche Schaltung wie
Abb. ι mit dem Unterschied, daß ein Gleichrichter nicht vorgesehen ist, vielmehr die Gleichstromschaltung aus einer Batterie 38 gespeist wird.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet nun folgendermaßen:
Wird der Schalter 1 geschlossen, so erhält der Transformator 9 Spannung, der seinerseits wieder die Leitungen 7 und 8 speist. Das Relais 12 zieht nun an und schließt dabei seine Kontakte 13 und 15, während es die Kontakte 14 öffnet. Der Gleichrichter liefert den Strom für die Haltespule 5 des Schalters ι durch die Leitungen 16 tmd 17 über die Drosselspule 18. Durch Relais 12 wird über die Kontakte 15 der Widerstand 21 an Spannung gelegt, der den durch die Drossel 18 fließenden Strom und damit deren magnetische Energie erhöht, öffnen sich die Kontakte 15, so steht sofort die gesamte magnetische Energie der Drossel zur Speisung der Spule 5 zur Verfügung. Der Kondensator 24 lädt sich bei der dabei entstehenden Spannungserhöhung auf und bewirkt einerseits eine Verlängerung der Zeitverzögerung des Schalters, andererseits aber auch eine Verringerung des. Schaltfeuers an den Kon- g takten 15.
Sinkt die Wechselstromnetzspannung der Leitungen 2 und 3 unter einen bestimmten Wert, so löst das Relais 12 aus, öffnet dabei die Kontakte 13 und 15, während es die Kontakte 14 schließt. Durch den Gleichrichter in Verbindung mit dem Widerstand 22 wird ein Ausgleich der Energie der Drosselspule während der Schaltzeit des Relais verhindert. Das gleiche Ergebnis könnte durch einen einfachen Widerstand oder durch einen Kondensator parallel zu den Kontakten 13 erzielt werden.
Sind nun die Kontakte 14 geschlossen, so entsteht ein Stromkreis über den 'einstellbaren Widerstand 19, die Drossel 18 und die Wicklung 5, in dem der Strom nur langsam absinkt. Durch Regelung des Widerstandes läßt sich die Größe der Verzögerung des Hauptschalters ohne weiteres einstellen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Nullspannungsaus- go lösung elektrischer Schalter mit Gleichstrom, gekennzeichnet durch eine Drosselspule im Stromkreis der Haltespule des Schalters, deren bei Spannungsabsenkung zur Entladung gebrachte magnetische Energie den Strom in der Haltespule des Schalters -wieiter a,ufBechterhält und dadurch eine Zeitverzögerung in der Aus-
■ lösung des Schalters herbeiführt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Spannungsauslösung von Schaltern in Wechselstromnetzen, gekennzeichnet durch eine von der Netzspannung gespeiste Gleichrichter schaltung (11), die ein Relais (12) bei Spannungsabsenkung im Wechselstromnetz von der Auslösespule (4) trennt, wobei das Relais (12) gleichzeitig den Stromkreis der Auslösespüle über die Drosselspule (18) schließt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Hilfswiderstand (21) zur Vergrößerung der Drosselspulenbelastung, den das Relais (12) bei Spannungsabsenkungen abschaltet.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß bei' Spannungsabsenkungen der Stromkreis der Schalterauslösespule (4) über die Drosselspule (18) sowie einen einstellbaren Widerstand (19) geschlossen wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen parallel zur
Drossel (i8) und Auslösespule (4) in Reihe mit einem Widerstand (22) liegenden Gleichrichter (23).
6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen Umschalter (28, 29) zur Speisung des Haltestromkreises des Hauptschalters unmittelbar aus dem Wechselstromnetz beim Versagen der Verzögerungsschaltung.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Druckknopf (31) zur Fernsteuerung des Hauptschalters mit verzögerungsloser Auslösung.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (31) bei der Schließbewegung die Auslösespule (4) über einen vorher überbrückten Widerstand (32) kurzschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930618322D 1929-07-25 1930-07-12 Einrichtung zur Nullspannungsausloesung elektrischer Schalter mit Gleichstrom Expired DE618322C (de)

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