DE603700C - Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von Gleichrichtern - Google Patents

Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von Gleichrichtern

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Publication number
DE603700C
DE603700C DEA61876D DEA0061876D DE603700C DE 603700 C DE603700 C DE 603700C DE A61876 D DEA61876 D DE A61876D DE A0061876 D DEA0061876 D DE A0061876D DE 603700 C DE603700 C DE 603700C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rectifiers
switch
switched
excitation
decommissioning
Prior art date
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Expired
Application number
DEA61876D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Meiners
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA61876D priority Critical patent/DE603700C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE603700C publication Critical patent/DE603700C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
    • H02H7/1209Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for converters using only discharge tubes

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AK!
6. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 603 KLASSE 21 d2 GRUPPE 12o2
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Verfahren zur Außerbetriebsetzung von Gleichrichtern
Zusatz zürn Patent 548
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 31. Juli 1930.
Im Patent 548 388 ist .ein Verfahren zur Außerbetriebsetzung von parallel arbeitenden Gleichrichtern angegeben, die von einem, gemeinsamen Transformator gespeist werden und über einen allen Gleichrichtern gemeinsamen Schalter an das Gleichstromnetz gelegt sind. Die Abschaltung eines Gleichrichters wird dadurch bewirkt, daß die Zündungbzw. Erregung des betreffenden Gleichrichters abgeschaltet und außerdem die Gesamtbelastung· kurzzeitig· derart vermindert wird, daß der abzuschaltende Gleichrichter erlischt. In der genannten Patentschrift wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Anwendung des Schalt verfahr ens eine kurzzeitige Unterbrechung der Stromversorgung zur Folge hat, weshalb das Verfahren besonders für Bahnanlagen verwendbar ist; denn in diesen Anlagen sind Stromunterbrechungen von wenigen Sekunden ohne Nachteil für den Betrieb. Sobald es sich aber um Gleichrichteranlagen handelt, die zur Versorgung von städtischen Netzen dienen, d.h. deren Belastung hauptsächlich aus Lampen und Motoren besteht, wirkt sich eine Stromunterbrechung auch nur von wenigen Sekunden höchst unangenehm aus.
Es sei erwähnt, daß ein Gleichrichter, dessen Erregung bzw. Zündungsstromkreis ausgeschaltet ist, in sehr kurzer Zeit, etwa in Viooo Sekunde oder in noch kürzerer Zeit, erlischt, wenn der Hauptstromkreis dieses. Gleichrichters unterbrochen wird. Es reicht also eine Unterbrechung von etwa V10Oo Sekunde schon dazu aus, um einen Gleichrichter bei ausgeschalteter Zündung außer Betrieb zu nehmen. '
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des im Patent 548 388 angegebenen Verfahrens und besteht darin, die Stromunterbrechung derart kurzzeitig (in der Grö ßenordnung von x/100 Sekunde) zu wählen, daß sie einerseits lang genug ist, um denjenigen Gleichrichter zum Erlöschen zu bringen, dessen Zündung bzw. Erregung abgeschaltet ist, andererseits aber von den Verbrauchern, von den parallel arbeitenden Gleichrichtern,, deren Erregung nicht abgeschaltet ist, und von den etwa vorhandenen parallel arbeitenden Stromerzeugern nicht als Stromunterbrechung empfunden wird. Das vorEegende Verfahren ist daher ohne Ausnahme für alle elektrischen Anlagen durchführbar.
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gustav Meiners in Berlin-Plötsensee.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht nun darin, den in der gemeinsamen Leitung sämtlicher Gleichrichter Hegenden Schalter so auszuführen, daß er geeignet ist, vor-S übergehende Unterbrechungen des von den Gleichrichtern gelieferten Stromes in Y100 Sekunde oder weniger vorzunehmen. Die Zeichnung· gibt die Schaltung eines derartigen Schnellschalters.
to Im nachstehenden soll die Schaltung an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In dem Hauptstromkreis, ι Hegt der Kontakt 2 eines Schalters, vorzugsweise eines Sehnellschalters. Die kurzzeitige Unterbrechung in dem Stromkreis 1 erfolgt mit Hilfe des Kontaktes 2. Der Schnellschalter arbeitet bekannterweise derart, daß der durch die Spule 3 fließende Strom, wenn er einen bestimmten Wert überschreitet, den Anker 4 des Schalters fortschleudert und dadurch den Hauptkontakt des Schalters 2 öffnet. Damit nun der Schalter in der ausgeschalteten Stellung verbleibt, ist eine Klinke s vorgesehen, die den Hebel 16 in der gestrichelten Stellung festhält, und zwar so lange, bis beispielsweise durch Betätigung der Spule 7 die Klinke 5 in Pfeilrichtung gedreht wird. Alsdann wird der Schnellschalter vermittels der Feder 8 wieder leingeschaltet. Dieser normale Schnellschalter läßt sich leicht für die Schaltung gemäß der Erfindung abändern. Es wird nänüich seine Eigenschaft benutzt, die im allgemeinen als sehr ungünstig bzw. als ein Fehler des Schalters empfunden wird, die darin besteht, daß er nach seiner Ausschaltung infolge Überstromes sofort wieder einschaltet, sofern das Klinkwerk 5 nicht ordnungsgemäß den Schalter in seiner Ausschaltungsstellung verklinkt. Dieses Schalten wird in der Technik als Pumpen eines Schnellschalters bezeichnet, was die Betriebsfähigkeit des Schalters unmögHch macht. Arbeitet z. B. die Klinke des Schalters nicht ordnungsgemäß, dann schließt sich der Kontakt 2 nach etwa Y100 bis Y300 Sekunde wieder. Dieses Schließen hat einen neuen Stromstoß in der Leitung 1 zur Folge, der nach Einschaltung des Schalters seine sofortige Wiederauslösung bewirkt. Das kann dahin führen, daß der Schalter beim Versagen der Klinke 5 pro Sekunde 100 bis 300 Ein- und Ausschaltungen vollführt. Diese sonst nicht erwünschte Tatsache wird gemäß der Erfindung dazu benutzt, einen Stromkreis in etwa Y100 Sekunde zu öffnen und wieder zu schHeßen. Es ist dazu ledigh'ch notwendig', erstens die Auslösung des Schalters zu veranlassen und zweitens eine Verklinkung des Hebels 6 vermittels der Klinke 5 vorübergehend zu verhindern. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß durch kurzzeitige Betätigung der Spule 7 die Klinke S in Pf eilrichtung bewegt wird, während der Schalter durch elektrische Betätigung eines Auslösestromkreises 9 zum Ausschalten veranlaßt wird. Diese Schaltanordnung kann ohne weiteres sowohl für handbediente Anlagen als auch für automatische Anlagen benutzt werden. Im Falle der Handbetätigung wird gleichzeitig mit der gemäß Patent 548 388 auszuführenden Unterbrechung des Erregerstromkreises des außer Betrieb zu nehmenden Gleichrichters kurzzeitig ein Betätigungsdruckknopf für die vorübergehende Ausschaltung des Schnellschalters betätigt. Im Falle einer selbsttätigen Zu- und Abschaltung von Gleichrichtern erfolgt die elektrische Betätigung der Stromkreise selbsttätig, beispielsweise in Abhängigkeit von einem Minimalstromrelais.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Außerbetriebsetzung von Gleichrichtern nach Patent 548 388, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Stromunterbrechung derart kurzzeitig (in der Größenordnung von Y1Oo Sekünde) erfolgt, daß sie einerseits lang genug ist, um denjenigen Gleichrichter zum Erlöschen zu bringen, dessen Zündung bzw. Erregung abgeschaltet ist, andererseits aber von den Verbrauchern, von den parallel arbeitenden Gleichrichtern, deren Erregung nicht abgeschaltet ist, und von den etwa noch vorhandenen parallel arbeitenden Stromerzeugern nicht als Stromunterbrechung empfunden wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I3 gekennzeichnet durch einen in der gemeinsamen Gleichstromleitung sämtlicher Gleichrichter liegenden Schnellschalter, der außer der an sich bekannten, bei Auftreten von Überströmen wirksamen Klinkeinrichtung für die Wiedereinschaltfeder eine zusätzfiche, die Kimkeinrichtung zeitweilig unwirksam machende Vorrichtung, z. B. eine Magnetspule, enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA61876D 1931-05-09 1931-05-09 Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von Gleichrichtern Expired DE603700C (de)

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