DE603700C - Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von Gleichrichtern - Google Patents
Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von GleichrichternInfo
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- DE603700C DE603700C DEA61876D DEA0061876D DE603700C DE 603700 C DE603700 C DE 603700C DE A61876 D DEA61876 D DE A61876D DE A0061876 D DEA0061876 D DE A0061876D DE 603700 C DE603700 C DE 603700C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/12—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
- H02H7/1209—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for converters using only discharge tubes
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AK!
6. OKTOBER 1934
6. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 603 KLASSE 21 d2 GRUPPE 12o2
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Verfahren zur Außerbetriebsetzung von Gleichrichtern
Zusatz zürn Patent 548
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1931 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 31. Juli 1930.
Im Patent 548 388 ist .ein Verfahren zur
Außerbetriebsetzung von parallel arbeitenden Gleichrichtern angegeben, die von einem, gemeinsamen
Transformator gespeist werden und über einen allen Gleichrichtern gemeinsamen Schalter an das Gleichstromnetz gelegt
sind. Die Abschaltung eines Gleichrichters wird dadurch bewirkt, daß die Zündungbzw.
Erregung des betreffenden Gleichrichters abgeschaltet und außerdem die Gesamtbelastung·
kurzzeitig· derart vermindert wird, daß der abzuschaltende Gleichrichter erlischt.
In der genannten Patentschrift wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Anwendung des
Schalt verfahr ens eine kurzzeitige Unterbrechung der Stromversorgung zur Folge hat,
weshalb das Verfahren besonders für Bahnanlagen verwendbar ist; denn in diesen Anlagen
sind Stromunterbrechungen von wenigen Sekunden ohne Nachteil für den Betrieb. Sobald es sich aber um Gleichrichteranlagen
handelt, die zur Versorgung von städtischen Netzen dienen, d.h. deren Belastung hauptsächlich
aus Lampen und Motoren besteht, wirkt sich eine Stromunterbrechung auch nur
von wenigen Sekunden höchst unangenehm aus.
Es sei erwähnt, daß ein Gleichrichter, dessen Erregung bzw. Zündungsstromkreis
ausgeschaltet ist, in sehr kurzer Zeit, etwa in Viooo Sekunde oder in noch kürzerer Zeit, erlischt,
wenn der Hauptstromkreis dieses. Gleichrichters unterbrochen wird. Es reicht also eine Unterbrechung von etwa V10Oo Sekunde
schon dazu aus, um einen Gleichrichter bei ausgeschalteter Zündung außer Betrieb
zu nehmen. '
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des im Patent 548 388 angegebenen
Verfahrens und besteht darin, die Stromunterbrechung
derart kurzzeitig (in der Grö ßenordnung von x/100 Sekunde) zu wählen,
daß sie einerseits lang genug ist, um denjenigen Gleichrichter zum Erlöschen zu bringen,
dessen Zündung bzw. Erregung abgeschaltet ist, andererseits aber von den Verbrauchern,
von den parallel arbeitenden Gleichrichtern,, deren Erregung nicht abgeschaltet
ist, und von den etwa vorhandenen parallel arbeitenden Stromerzeugern nicht als Stromunterbrechung empfunden wird. Das
vorEegende Verfahren ist daher ohne Ausnahme für alle elektrischen Anlagen durchführbar.
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gustav Meiners in Berlin-Plötsensee.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht nun darin, den in der gemeinsamen Leitung
sämtlicher Gleichrichter Hegenden Schalter so auszuführen, daß er geeignet ist, vor-S
übergehende Unterbrechungen des von den Gleichrichtern gelieferten Stromes in Y100 Sekunde
oder weniger vorzunehmen. Die Zeichnung· gibt die Schaltung eines derartigen
Schnellschalters.
to Im nachstehenden soll die Schaltung an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
In dem Hauptstromkreis, ι Hegt der Kontakt 2 eines Schalters, vorzugsweise eines Sehnellschalters.
Die kurzzeitige Unterbrechung in dem Stromkreis 1 erfolgt mit Hilfe des Kontaktes
2. Der Schnellschalter arbeitet bekannterweise derart, daß der durch die Spule 3
fließende Strom, wenn er einen bestimmten Wert überschreitet, den Anker 4 des Schalters
fortschleudert und dadurch den Hauptkontakt des Schalters 2 öffnet. Damit nun der Schalter
in der ausgeschalteten Stellung verbleibt, ist eine Klinke s vorgesehen, die den Hebel
16 in der gestrichelten Stellung festhält, und zwar so lange, bis beispielsweise durch Betätigung
der Spule 7 die Klinke 5 in Pfeilrichtung
gedreht wird. Alsdann wird der Schnellschalter vermittels der Feder 8 wieder leingeschaltet.
Dieser normale Schnellschalter läßt sich leicht für die Schaltung gemäß der Erfindung
abändern. Es wird nänüich seine Eigenschaft benutzt, die im allgemeinen als
sehr ungünstig bzw. als ein Fehler des Schalters empfunden wird, die darin besteht, daß
er nach seiner Ausschaltung infolge Überstromes sofort wieder einschaltet, sofern das
Klinkwerk 5 nicht ordnungsgemäß den Schalter in seiner Ausschaltungsstellung verklinkt.
Dieses Schalten wird in der Technik als Pumpen eines Schnellschalters bezeichnet, was die
Betriebsfähigkeit des Schalters unmögHch macht. Arbeitet z. B. die Klinke des Schalters
nicht ordnungsgemäß, dann schließt sich der Kontakt 2 nach etwa Y100 bis Y300 Sekunde
wieder. Dieses Schließen hat einen neuen Stromstoß in der Leitung 1 zur Folge, der
nach Einschaltung des Schalters seine sofortige Wiederauslösung bewirkt. Das kann
dahin führen, daß der Schalter beim Versagen der Klinke 5 pro Sekunde 100 bis 300 Ein-
und Ausschaltungen vollführt. Diese sonst nicht erwünschte Tatsache wird gemäß der
Erfindung dazu benutzt, einen Stromkreis in etwa Y100 Sekunde zu öffnen und wieder zu
schHeßen. Es ist dazu ledigh'ch notwendig', erstens die Auslösung des Schalters zu veranlassen
und zweitens eine Verklinkung des Hebels 6 vermittels der Klinke 5 vorübergehend
zu verhindern. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß durch kurzzeitige
Betätigung der Spule 7 die Klinke S in Pf eilrichtung
bewegt wird, während der Schalter durch elektrische Betätigung eines Auslösestromkreises
9 zum Ausschalten veranlaßt wird. Diese Schaltanordnung kann ohne weiteres
sowohl für handbediente Anlagen als auch für automatische Anlagen benutzt werden. Im
Falle der Handbetätigung wird gleichzeitig mit der gemäß Patent 548 388 auszuführenden
Unterbrechung des Erregerstromkreises des außer Betrieb zu nehmenden Gleichrichters
kurzzeitig ein Betätigungsdruckknopf für die vorübergehende Ausschaltung des Schnellschalters
betätigt. Im Falle einer selbsttätigen Zu- und Abschaltung von Gleichrichtern erfolgt die elektrische Betätigung der Stromkreise
selbsttätig, beispielsweise in Abhängigkeit von einem Minimalstromrelais.
Claims (2)
1. Verfahren zur Außerbetriebsetzung von Gleichrichtern nach Patent 548 388,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Stromunterbrechung derart kurzzeitig
(in der Größenordnung von Y1Oo Sekünde)
erfolgt, daß sie einerseits lang genug ist, um denjenigen Gleichrichter zum Erlöschen zu bringen, dessen Zündung
bzw. Erregung abgeschaltet ist, andererseits aber von den Verbrauchern, von den parallel arbeitenden Gleichrichtern,
deren Erregung nicht abgeschaltet ist, und von den etwa noch vorhandenen parallel
arbeitenden Stromerzeugern nicht als Stromunterbrechung empfunden wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I3 gekennzeichnet
durch einen in der gemeinsamen Gleichstromleitung sämtlicher Gleichrichter liegenden
Schnellschalter, der außer der an sich bekannten, bei Auftreten von Überströmen wirksamen Klinkeinrichtung für
die Wiedereinschaltfeder eine zusätzfiche, die Kimkeinrichtung zeitweilig unwirksam
machende Vorrichtung, z. B. eine Magnetspule, enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61876D DE603700C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von Gleichrichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61876D DE603700C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von Gleichrichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603700C true DE603700C (de) | 1934-10-06 |
Family
ID=6942720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61876D Expired DE603700C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Verfahren zur Ausserbetriebsetzung von Gleichrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603700C (de) |
-
1931
- 1931-05-09 DE DEA61876D patent/DE603700C/de not_active Expired
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