AT150563B - Vorrichtung zur ferngesteuerten In- und Außerbetriebsetzung von einzelnen oder zu Schaltgruppen vereinigten, ganz oder zum Teil in Serie geschalteten Stromverbrauchseinrichtungen, Apparaten u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur ferngesteuerten In- und Außerbetriebsetzung von einzelnen oder zu Schaltgruppen vereinigten, ganz oder zum Teil in Serie geschalteten Stromverbrauchseinrichtungen, Apparaten u. dgl.

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AT150563B
AT150563B AT150563DA AT150563B AT 150563 B AT150563 B AT 150563B AT 150563D A AT150563D A AT 150563DA AT 150563 B AT150563 B AT 150563B
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Carl Ing Weisglass
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  Vorrichtung zur ferngesteuerten In- und Ausserbetriebsetzung von einzelnen oder zu Sehaltgruppen vereinigten, ganz oder zum Teil in Serie geschalteten Stromverbrauchseinrichtungen, Apparaten u. dgl. 



   Zur ferngesteuerten Ein-und Ausschaltung von Stromverbrauehseinrichtungen, Apparaten u. dgl., beispielsweise von Glühlampen einer Strassenbeleuchtung, die kein eigenes Stromversorgungsnetz haben, sondern von einem fremden Verteilungsnetz an örtlich getrennten Anschlussstellen gespeist werden, sind im allgemeinen besondere Steuerleitungen notwendig, um die Impulse zur Fernsteuerung der Schalteinrichtungen an den   Anschlussstellen   zu übertragen. Man ist vielfach bestrebt, diese für den Betrieb, abgesehen von den   Schaltveränderungen,   überflüssigen Steuerleitungen zu ersparen und durch andere Hilfsmittel und Schaltungen zu ersetzen. 



   Im Patent Nr. 148380 ist eine Schaltung   geschützt,   die es ermöglicht, ohne zusätzliche Steuerleitungen lediglich unter Verwendung der Speiseleitungen der   : u Sehaltgruppen   vereinigten Stromverbrauehseinrichtungen usw., die mit Hilfe geeigneter Organe gekoppelt werden, den oben angeführten Zweck zu erfüllen, und die darin besteht, dass von den steuernden Schaltgruppen zu den gesteuerten, mit auf Spannung ansprechenden Schaltvorrichtungen versehenen, mit den ersten gekoppelten Schaltgruppen zwecks Einschaltung Spannungsimpulse über die gekoppelten Leitungen übertragen werden und zwecks Ausschaltung der gesteuerten Schaltgruppen in deren Leitungen eine Stromveränderung, die auf stromabhängige Schaltvorrichtungen wirkt, herangezogen wird.

   Bei der Schaltung nach dem genannten Patente sind die   S'romverbrauchseinriehtungen,   wie meist üblich, in Parallelschaltung an ihre Speiseleitungen angeschlossen. 



   Die Erfindung betrifft nun die Anwendung der geschützten Schaltung auf Anlagen, bei denen, wie es manchmal für Sonderzwecke vorkommt, die Stromverbrauchseinrichtungen im wesentlichen in Serie geschaltet sind. Zur Kopplung von Schalt gruppen von hauptsächlich in Serie geschalteten Stromverbrauchseinrichtungen sind jedoch erfindungsgemäss grundsätzlich andere Kopplungsorgane wie bei parallel geschalteten Verbrauchern notwendig, auch sprechen die stromabhängigen Schaltvorrichtungen auf eine Stromverminderung an. 



   Erfindungsgemäss stellen die Kopplungsorgane beim Einsehaltvorgang in den Leitungen der steuernden Schaltgruppe, beim Ausschaltvorgang in den Leitungen der   abzusehaltenden   Gruppen einen bestimmten oder von der Spannung oder von der Zeit oder von beiden abhängigen reellen oder komplexen Widerstand dar, wodurch sie befähigt sind, im ersten Fall als Spannungsüberträger auf die spannungsabhängigen, im andern Fall als Stromverminderer auf die stromabhängigen Schaltvorrichtungen zu wirken, wogegen die Kopplungsorgane während des normalen Betriebes sich selbsttätig so verhalten, dass sie sowohl in den Leitungen der steuernden als auch in jenen der gesteuerten Schaltgruppen entweder praktisch wirkungslos sind oder auf Einhaltung des bestimmten   Stromverhältnisses   in den gekoppelten Leitungen einwirken. 



   In Fig. 1 sind mit den Ziffern 1 bis 4   Anschlussstellen   bezeichnet, an denen die Stromverbrauchseinrichtungen Apparate u. dgl. an ein nicht gezeichnetes Stromversorgungsnetz angeschlossen werden sollen. Die ganz oder zum Teil in Serie geschalteten   Stromverbrauchseinrich1 ungen   werden von Leitungen gespeist, die z. B. strahlenförmig von den   Anschlussstellen   ausgehen. Solche Leitungen verschiedener benachbarter Anschlussstellen, die hauptsächlich in Serie geschaltete Stromverbrauchseinrichtungen speisen und die sich an beliebigen Stellen treffen oder kreuzen, werden zur Fernsteuerung herangezogen. indem sie an diesen Stellen über eine Kopplungseinrichtung verbunden sind. Solche Kopplungsstellen sind in Fig. 1 mit den Buchstaben A, B, C bezeichnet.

   Die betreffenden gekoppelten Leitungen sind 

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   schlussstellen   beziehen. 



   In den gekoppelten Leitungen fliessen beim normalen Betriebe Ströme, die in einem bestimmten
Verhältnis zueinander stehen, beispielsweise sich wie 1 : 1 verhalten. 



   Wenn zunächst alle Leitungen stromlos sind und beispielsweise die Anschlussstelle 1 von Hand aus, mittels einer Schaltuhr, mit Hilfe einer Fernsteuerung oder sonst auf irgendeine Weise an das
Stromversorgungsnetz angeschaltet wird, so werden alle von dieser   Anschlussstelle   abgehenden Leitungen unter Spannung gesetzt und somit auch die Leitung   l,. An   der Kopplungsstelle A (Fig.   2)   ist als   Kopplung-   organ beispielsweise ein Transformator so eingebaut, dass die eine Wicklung in die Leitung   1"dite   andere Wicklung in die Leitung   l2   eingeschaltet ist.

   Die Spannung der Leitung   Z1   wird daher auf die Leitung   L   und eine auf Spannung ansprechende Schalteinrichtung der Anschlussstelle 2, beispielsweise ein Schütz, übertragen, das direkt oder über eine Spannungsrelais betätigt wird und die Leitungen der Anschlussstelle 2 an das zugehörige Stromversorgungsnetz anschaltet. Die Leitungen   Z2   werden in der Anschlussstelle 2 so an das Stromversorgungsnetz angeschlossen, dass der Betriebsstrom phasengleich mit dem Betriebsstrom in der Leitung   l1   ist. Die Wicklungen des Kopplungstransformators sind so geschaltet, dass sieh die Amperewindungen aufheben. Die   Betriebsströme   der Leitungen   ! i   und   "4.   erzeugen daher im Transformator kein Feld. Er arbeitet ähnlich einem Stromwandler. 



   Von der   Anschlussstelle   1 oder   2   können weitere Anschlussstellen auf dieselbe Weise zur Anschaltung an ihre zugehörigen Stromversorgungsnetze fernbetätigt werden. Und zwar kann die Ankopplung von andern Leitungen der Anschlussstellen 1 oder 2 erfolgen oder aber auch von den zur Fernschaltung benutzten Leitungen   ! i   oder   l2     (Mehrfachkopplung).   Auf die gleiche Art können beliebig viele Anschlussstellen ihre   btromverbrauchseinriehtungen,   Apparate u. dgl. einschalten. 



   Wird nun die Anschlussstelle 1 vom Stromversorgungsnetz abgeschaltet, so werden alle von ihr ausgehenden Leitungen, somit auch die Leitung      stromlos. Dadurch wird das magnetische Gleich- gewicht des Kopplungstransformators in.   A   gestört. Die Wicklung auf der Seite der   Leitung   wirkt als Drossel und vermindert den Strom in der Leitung   L, u.   zw. im allgemeinen auf einen Betrag, der höchstens dem des Magnetisierungsstromes bei der Betriebspannung von   l2   entspricht, sofern nicht noch andere parallel angeschlossene Stromverbrauchseinrichtungen an die Leitung   l2   angeschlossen sind.

   Wird in die Leitung   l2   an der Anschlussstelle 2 eine stromabhängige Vorrichtung eingebaut, so veranlasst diese durch die Stromverminderung die Abschaltung aller Leitungen der   Anschlussstelle   2 vom Stromversorgungsnetz, wodurch die   Stromverbrauchseinrichtungen stromlos   werden. Beispiels- weise kann ein Stromrelais den Spannungspfad des oben beschriebenen   Einschaltschützes   unter- brechen, welches somit die Abschaltung der Stromverbrauchseinrichtungen der   Anschlussstelle   2   durchführt.   



   Auf die gleiche Weise werden alle mit der   Anschlussstelle   1 oder 2 mittel-oder unmittelbar ge- koppelten Anschlussstellen, insgesamt beliebig viele,   fernabgeschaltet.   



   Im abgeschalteten Zustand der Anschlussstelle 2 muss der Spannungspfad der spannungsabhängigen Vorrichtung, z. B. des Schützes, wieder für eine neuerliche Betätigung zur Einschaltung geschlossen sein. Das heisst der Spannungspfad soll im allgemeinen nur verhältnismässig kurze Zeit zur Einleitung des Abschaltvorganges unterbrochen werden. Dies kann auf verschiedene Art erreicht werden, beispielsweise mit Hilfskontakten am Schütz, mit Hilfe weiterer Relais oder dadurch, dass der Kontakt an der stromabhängigen Vorrichtung, also beispielsweise am Stromrelais, nur bei der
Stromverminderung, u. zw. mindestens so lange unterbrochen wird, als zur Abschaltung der spannungabhängigen Vorrichtung Zeit nötig ist. Dieser Fall wurde im Schaltbild gemäss Fig. 2 eingezeichnet. 



  Beide Schaltkontakte (t und b, die zusammen einen Umschalter bilden, sind so ausgebildet, dass sie beim Einschaltvorgang gleichzeitig betätigt werden, beim Ausschaltvorgang jedoch zuerst   a.   öffnet, während Kontakt b verzögert schliesst. 



   Die Spannung, mit der die spannungsabhängige Vorrichtung an der Anschlussstelle 2, beispielsweise das Schütz, beim Einsehaltvorgang beeinflusst wird, kann bei einem andern Stromverhältnis in den Leitungen   ! i   und   l2   und demnach anderm Übersetzungsverhältnis des Kopplungstransformators als 1 : 1 oder bei   Mehrfaehkopplungen   auch bei   dem Übersetzungsverhältnis 1   : 1 einen andern Wert aufweisen, als den der Betriebspannung des Spannungspfades, oder es kann vorteilhaft sein. das Ansprechen mit einer andern Spannung vornehmen zu lassen. Mit Hilfe des Umschalters, den die Kontakte a und b bilden,   können gleichzeitig   die verschiedenen Spannungsbereiche der   spannungsabhängigen   Vorrichtung umgeschaltet werden.

   In dem Schaltbild der Fig. 2 ist dies beispielsweise dadurch angedeutet, dass in der Leitung des Kontaktes b ein Widerstand eingebaut ist. 



   Es kann weiters vorteilhaft sein, den Ein-oder den Aussehaltvorgang oder beide verzögert auszuführen. Im Schaltbild gemäss Fig. 2 ist dies jedoch nicht berücksichtigt. 



   Das Kopplungsorgan wirkt beim Einschaltvorgang wie ein Spannungsüberträger ; während des normalen Betriebes wird es nicht benötigt und soll sich selbsttätig möglichst wirkungslos umstellen und beim Aussehaltvorgang wirkt es als Widerstand. Wenn die Ströme in den gekoppelten Leitungen infolge Änderung der Speisespannung an den zugehörigen Anschlussstellen nicht in dem vorbestimmten Verhältnis stehen, z. B. bei dem Verhältnis 1 : 1 nicht ganz gleich sind, so wird das Kopplungsorgan 

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 vermöge seiner Arbeitsweise bestrebt sein, das Stromverhältnis auszugleichen. In dem Stromkreise mit zu grossem Strom wird eine Gegenspannung entstehen, wodurch diesem Stromkreis etwas Energie entzogen und auf den Stromkreis mit zu kleinem Strom übertragen wird, u. zw. dadurch, dass eine entsprechende Zusatzspannung aufgedrückt wird. 



   Das Kopplungsorgan stellt, wenn es zum Zwecke der Schaltungsänderung oder im Falle einer Betriebstörung nur einseitig an Spannung liegt, wie schon erwähnt, einen reellen oder komplexen Widerstand dar. Dieser Widerstand muss in einer bestimmten Abhängigkeit von dem Werte der aufgedrückten Spannung stehen, wie an Hand einer Schaltung gemäss Fig. 3 erläutert werden soll. Diese Schaltung ist aus den vielen   möglichen   Kombinationen von Mehrfachkopplungen herausgegriffen. 



   Gemäss Fig. 3 steuert eine Anschlussstelle 1 mit ihrer Leitung   11   über das   Kopplungsorgan 1,   das beispielsweise ein Transformator mit   dem Übersetzungsverhältnis l : l   sein soll, und der gekoppelten Leitung   12   eine Anschlussstelle 2. Mit der Leitung   12   ist über den Transformator B ebenfalls mit dem Übersetzungsverhältnis 1 : 1 als Kopplungsorgan eine Leitung   13   gekoppelt, wodurch eine dritte An-   schlussstelle 3   von der   Anschlussstelle j !   in einer Art Kaskade ferngesteuert wird. 



   Der Einschaltvorgang vollzieht sich folgendermassen : Die Anschlussstelle 1 wird eingeschaltet und überträgt über l1, A auf   12   die Betriebsspannung. In der Leitung   12   sind ihre Stromverbraucher, der Transformator B und die auf Spannung ansprechende Einschaltvorrichtung der   Anschlussstelle   2 in Serie geschaltet. Damit diese Vorrichtung einen zum Ansprechen genügend grossen Anteil der übertragenen Spannung erhält, müssen die andern Widerstände, insbesondere der des Transformators B, klein gegenüber dem Widerstand der spannungsabhängigen Vorrichtung   (Schütz)   sein. Wenn die Anschlussstelle 2 nunmehr selbsttätig an das Netz angeschaltet wird, erhält die Leitung   12   sowohl vom 
Transformator A als auch von der Anschlussstelle 2 Spannung.

   Beide Spannungen addieren sieh gleich- sinnig und werden zum Teil dem Transformator B   aufgedrückt,   der sie zur spannungsabhängigen
Vorrichtung der Anschlussstelle 3 durch die Leitung   ls überträgt   und somit die   Anschlussstelle 3   an das Netz anschaltet. 



   Die Abschaltung der Anschlussstellen 2 und 3 wird durch Abschaltung der Stelle 1 eingeleitet. 



   Dadurch wird die Leitung      stromlos und der Kopplungstransformator A soll in der Leitung   L   als möglichst grosse Impedanz wirken. In der Leitung      sind aber im Zustande der Ausschaltung abermals zwei gleichsinnige Spannungen vorhanden, u. zw. die Speisung durch die zugehörige   Anschlussstelle   2 und die Übertragung der Spannung der   Anschlussstelle   3 über den Kopplungstransformator B. Die
Impedanz des Transformators A muss also für diese erhöhte Spannung so gross sein, dass eine für den Abschaltvorgang der Anschlussstelle 2 genügende Stromverminderung in der Leitung      eintritt.

   Um beispielsweise mit einer Type von   Kopplungstransformatoren   das Auslangen zu finden, können an dieser Kopplungsstelle zwei Kopplungstransformatoren primär und sekundär in Serie geschaltet werden. 



  Hat auch die Anschlussstelle 2 abgeschaltet, dann ist      stromlos, wodurch sich die Abschaltung der
Stelle 3 in der schon mehrmals beschriebenen Art vollzieht. Jedenfalls muss zu diesem Zwecke der Transformator B eine verhältnismässig grosse Impedanz (kleinen Leerlaufstrom) bei der entsprechenden Betriebspannung aufweisen. 



   Sollte aus irgendeinem Grunde beim Einschaltvorgang durch eine Störung die   Anschlussstelle   3 nicht an das Netz angeschaltet werden, so muss der Kopplungstransformator B folgende Bedingung erfüllen, damit die eingeschaltete Anschlussstelle 2 auch wieder abschaltet, wenn sie hiezu durch die Fernsteuerung von der   Anschlussstelle   1 aus veranlasst wird. Die betriebssichere Ausschaltung kann unter Umständen von wesentlicher Bedeutung sein. Die Abschaltung der   Anschlussstelle   2 erfolgt nämlich nur dann, wenn die stromabhängige Vorrichtung infolge Stromverminderung in der Leitung      anspricht. Sie muss daher beim Anschalten durch einen Strom, der dem Betriebsstrom nahekommt, in die vorbereitete Stellung gebracht werden.

   Wenn die   Anschlussstelle 3 jedoch   infolge eines Fehlers nicht einschaltet, fliesst in der Leitung      nicht der Betriebsstrom. In dem Stromkreise      sind, wie schon erwähnt, zwei sieh addierende Spannungen vorhanden, die auf den Transformator B mit den Ver-   brauchseinrichtungen   in Serie einwirken. Die Impedanz des Transformators B muss für diesen Fall und für die auf ihn entfallende Spannung so klein sein, dass ein solcher Strom fliessen kann, der die stromabhängige Vorrichtung der   Anschlussstelle   2 in die Vorbereitungsstellung bringt. 



   Wie man also sieht, muss die Leerlaufsimpedanz des Transformators B oder, allgemein ausgedrückt, der reelle oder komplexe Widerstand des Kopplungsorganes in einer ganz bestimmten, den Erfordernissen entsprechenden Weise von der jeweils aufgedrückten Spannung abhängig sein. 



   Für die Fernsteuerung ist bisher Wechsel-oder Drehstrombetrieb vorausgesetzt worden, wofür sie in erster Linie Verwendung finden soll. Sie ist jedoch auch für Gleichstrom geeignet. Als Kopplungsorgane müssen solche Apparate benutzt werden, die den Bedingungen, die das Kopplungsorgan zu erfüllen hat, entsprechen. 



   Als Beispiel soll eine rotierende Einankerrraschine nach dem Schaltbild gemäss Fig. 4 und ihre Arbeitsweise näher beschrieben werden. Das gemeinsame magnetische Feld der Maschine wird von Stromspulen, die von den Strömen der zu koppelnden Leitungen   1, und 1, durchflossen   werden, erzeugt. 



  Sie können gegebenenfalls mit Nebenschlusserregerspulen kombiniert sein, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Die Stromspulen sind so geschaltet, dass sieh während des normalen Betriebes der elektrischen 

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 Anlage ihre Einzelfelder gegenseitig aufheben. Auf dem gemeinsamen Anker sind zwei Wicklungen vorhanden, die ebenfalls von den Strömen der durch die Maschine zu koppelnden Leitungen      und   l2   durchflossen werden. Die Wicklungen sind so auszuführen und zu schalten, dass sich die auf den Anker wirkenden Drehmomente beim Vorhandensein eines magnetischen Feldes gegenseitig aufheben. 



   Beim Einschalten der Anschlussstelle 1 wird jene Hälfte der Maschine, die von der Leitung      
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   Anschlussstelle   2 übertragen wird. Dort wird die auf Spannung ansprechende Vorrichtung betätigt und damit die Anschaltung der Anschlussstelle 2 an das Netz, wie beschrieben, besorgt. Die Leitung   l2   wird nunmehr in Betrieb gesetzt, wodurch die Maschine sich abbremst und selbsttätig ausser Betrieb setzt. In den Stromkreisen li und      befinden sich lediglich die klein zu haltenden Ohmschen Widerstände der Wicklungen. 



   Wird zwecks Ausserbetriebsetzung die Anschlussstelle 1 vom Netz abgeschaltet, so werden auch die Leitungen li stromlos und damit die in diesem Stromkreis geschaltete Hälfte der Maschine. Die Maschine wird nunmehr von dem Stromkreis   l2   der Anschlussstelle 2 allein gespeist, dadurch abermals vorübergehend als Motor anlaufen und eine Gegenspannung erzeugen, die den Strom in diesem Stromkreis vermindert, wodurch in schon bekannter Weise die Abschaltung der Anschlussstelle 2 veranlasst wird. In dieser Schaltphase arbeitet die Maschine wie ein zeitlich zunehmender Widerstand. 



   Es wäre auch denkbar,   Gleich-und Wechselstromanlagen zu   koppeln, wenn zu diesem Zwecke das Kopplungsorgan auch eine gleichrichtende oder umformende Wirkung ausüben würde. Das Kopplungsorgan kann, um die verschiedenen Wirkungen hervorzurufen, aus einem Gerät oder aus einem Aggregat mehrerer Geräte bestehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zur ferngesteuerten In-und Ausserbetriebsetzung von einzelnen oder zu Schaltgruppen vereinigten Stromverbrauehseinriehtungen, Apparaten u. dgl., die ganz oder zum Teil in Serie geschaltet sind und deren Zuleitungen bestimmte gleiche oder in einem andern Verhältnis stehende Betriebsströme führen, wobei das Anschalten der zu Sehaltgruppen vereinigten Stromverbrauehseinriehtungen usw.
    an ihren örtlich getrennten Anschlussstellen an das zugehörige Stromversorgungsnetz durch Kopplung entsprechender Speiseleitungen der Sehaltgruppen und Übertragung von Spannung von den steuernden Schaltgruppen über Kopplungsorgane zu auf Spannung ansprechende Schalteinrichtungen der zu schaltenden Gruppen und das Abschalten dieser Gruppen vom Stromversorgungsnetz durch Stromveränderung in den Leitungen dieser abzuschaltenden Sehaltgruppen dadurch hervorgerufen wird, dass stromabhängige Schaltvorrichtungen diese Abschaltung veranlassen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsorgan beim Einschaltvorgang in den Leitungen der steuernden Schaltgruppe, beim Aussehaltvorgang in den Leitungen der abzuschaltenden Gruppen einen bestimmten oder von der Spannung oder von der Zeit oder von beiden abhängigen reellen oder komplexen Widerstand darstellt,
    wodurch es befähigt ist, im ersten Fall als Spannungsüberträger auf die spannungsabhängige, im andern Fall als Stromverminderer auf die stromabhängige Schaltvorrichtung zu wirken, wogegen das Kopplungsglied während des normalen Betriebes sich selbsttätig so verhält, dass es sowohl in den Leitungen der steuernden als auch in jenen der gesteuerten Schaltgruppen entweder praktisch wirkungslos ist oder auf Einhaltung des bestimmten Stromverhältnisses in den gekoppelten Leitungen einwirkt.
AT150563D 1936-07-24 1936-07-24 Vorrichtung zur ferngesteuerten In- und Außerbetriebsetzung von einzelnen oder zu Schaltgruppen vereinigten, ganz oder zum Teil in Serie geschalteten Stromverbrauchseinrichtungen, Apparaten u. dgl. AT150563B (de)

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