DE450780C - Einrichtung zum Schutze elektrischer Verteilungsnetze und Apparate gegen Kurzschluesse oder starke Stromschwankungen mit Hilfe eines Transformators - Google Patents

Einrichtung zum Schutze elektrischer Verteilungsnetze und Apparate gegen Kurzschluesse oder starke Stromschwankungen mit Hilfe eines Transformators

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DE450780C
DE450780C DES69633D DES0069633D DE450780C DE 450780 C DE450780 C DE 450780C DE S69633 D DES69633 D DE S69633D DE S0069633 D DES0069633 D DE S0069633D DE 450780 C DE450780 C DE 450780C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/02Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. OKTOBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1925 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schütze elektrischer Verteilungsnetze und der zur Erzeugung oder Ausnutzung des Stromes dienenden Apparate gegen Kurzschlüsse oder starke Stromschwankungen mit Hilfe eines Transformators, der mit einer von dem zu überwachenden Strom durchflossenen Primärwicklung und einer durch ein Sicherungselement kurzgeschlossenen Sekundärwicklung versehen ist. Die bekannte Einrichtung dieser Art hat den Nachteil, daß nach der Tätigkeit des Sicherungseiementes jedesmal eine neue Sicherung eingesetzt werden muß, wodurch sich die Wiederherstellung des normalen Betriebszustandes verzögert. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und die Sicherung ohne Unterbrechung des Betriebes durchzuführen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Sicherungselement im Falle eines Kurzschlusses des Primärkreises oder einer Störung des Betriebes die Stromstärke des Sekundärkreises auf einen sehr niedrigen Wert herabsetzt, aber bei der Rückkehr der normalen Stromstärke im Primärkreise den Sekundärkreis selbsttätig wiederherstellt.
Das Sicherungselement kann als Entladungsröhre oder Vakuumröhre oder als eine mit Edelgasen oder metallenen Dämpfen gefüllte Röhre oder als elektrolytisches Regelorgan ausgebildet sein oder aus einem Apparat bestehen, der eine mit dem Hauptstrom anwachsende elektromotorische Kraft erzeugt. Man kann insbeson dere den Sekundärkreis auf eine oder mehrer Entladungsröhren schalten, die leer oder mi Edelgasen oder metallenen Dämpfen gefüllt und derart eingerichtet sind, daß jede anormale Spannung am Anfang oder Ende des Primärkreises den Strom am Fließen verhindert. Dies geschieht entweder durch eine dritte in den Röhren vorgesehene Elektrode oder durch eine andere elektrostatische oder elektromagnetische Vorrichtung, die auf die Entladung wirkt. Der Vorteil dieser Röhren besteht darin, daß ein augenblickliches Öffnen des Sekundärkreises hervorgebracht und unmittelbar die volle gesuchte Induktanz eingeführt wird; ferner schließt sich, sobald die Überspannung vorbei ist, der Sekundärkreis selbsttätig.
Diese Überwachungsvorrichtung des Kreises, die auf der Anwendung von Entladungsröhren beruht, soll besonders in dem Fall angewendet werden, wo man die Anlagen gegen starke Schwankungen und im allgemeinen gegen atmosphärische Störungen schützen will.
Es ist ebenso möglich, elektrolytische oder andere Regelorgane anzuwenden. Die Auslösung des Überwachungsorgans kann durch eine Spule mit Maximalstrom gesteuert werden, sei es durch den Primärstrom, sei es durch einen induzierten Strom. Diese Spule kann man auch durch ein voltmetrisches Relais ersetzen, das von irgendeinem Punkte eines mit den wirk-
samen Stromkreisen passend verbundenen Stromkreises abgezweigt ist.
Man kann auch den Apparat mit einer Ein-, richtung zum selbsttätigen oder halbselbsttätigen verzögerten Wiedereinrücken versehen, wobei man außerdem eine Alarm- oder Signalvorrichtung vorsehen kann.
Der Apparat kann auch aus einer Maschine bestehen, die im Falle des anormalen Betriebes to eine genügende gegenelektromotorische Kraft entwickelt, um den Strom in dem Sekundärkreis vernachlässigbar zu machen. So kann man einen Induktionsmotor oder einen Kollektormotor anwenden, dessen Schaltung den eingeschalteten Motor bei normalem Leitungsstrom. dauernd im Gleichgewicht hält. Man kann auch Apparate, wie z. B. einen Umformer, anwenden, der einen Motor speist, der in den normalen Strom eingeschaltet bleibt und welcher nur im
Falle der Überstromstärke abläuft, wobei er dann die gesuchte gegenelektromotorische Kraft entwickelt.
In diesen letzten Fällen sinkt bei jedem anormalen Anwachsen der Stromstärke im Primärkreis des Transformators die Stromstärke des Sekundärkreises auf einen sehr niedrigen Wert.
Um die Streuungen in dem Transformator auf das Minimum zurückzuführen, kann man Einrichtungen von besonderer Bauart anwenden. So kann man z. B. den Lufttransformator durch einen Kerntransformator ersetzen, der aus Primär- und Sekundärselbstinduktion besteht, die in versetzten Spiralen oder Kuchenwicklungen angeordnet sind. Die sekundären Selbstinduktionen sind mit einem normalen Ölunterbrecher verbunden, der mit einem Auslöserelais mit oder ohne Momentauslösung versehen ist. Das Relais wirkt bei dem Maximum des Stromes oder der Spannung mit Selbstwiedereinrückung, wobei diese Wiedereinrückung im allgemeinen verzögert wird. Der Eisenkern ist derart bemessen, daß er nicht gesättigt wird, wenn der Strom seinen der vollen Reaktanz entsprechenden Höchstwert erreicht und auf die volle Induktanz des Transformators Wert gelegt' wird. Es ist möglich, den Sekundärkreis des Transformators entweder mit der Leitung oder mit Erde je nach der betrachteten Arbeitsspannung zu verbinden. Im ersten Fall muß man für die Isolierung des Sekundärkreises und seiner Apparate gegenüber Erde sorgen. In dem zweiten Fall ist es nötig, die beiden Wicklungen des Transformators voneinander vollkommen zu isolieren.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Schütze elektrischer Verteilungsnetze und Apparate gegen Kurzschlüsse oder starke Stromschwankungen mit Hilfe eines Transformators, der mit einer von dem zu überwachenden Strom durchflossenen Primärwicklung und einer durch ein Sicherungselement kurzgeschlossenen Sekundärwicklung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement im Fall eines Kurzschlusses des Primärkreises oder einer Störung des Betriebes die Stromstärke des Sekundärkreises auf einen sehr niedrigen Wert herabsetzt, aber bei der Rückkehr der normalen Stromstärke im Primärkreis den Sekundärkreis selbsttätig ~" wiederherstellt. · . --"■
  2. 2. Einrichtung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß^'ctas Sieherungselement als Entladungsröhre oder als eine mit seltenem Gas oder metallenen Dämpfen gefüllte ' Röhre oder als elektrolytisches Regelorgan ausgebildet ist oder aus einem Apparat oder einer Maschine besteht, die eine mit dem Hauptstrom anwachsende gegenelektromotorische Kraft erzeugt.
DES69633D 1925-04-15 1925-04-15 Einrichtung zum Schutze elektrischer Verteilungsnetze und Apparate gegen Kurzschluesse oder starke Stromschwankungen mit Hilfe eines Transformators Expired DE450780C (de)

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FR608602D FR608602A (fr) 1925-04-15 1925-04-01 Dispositif de protection des réseaux de distribution électrique et des appareils d'utilisation du courant contre les court-circuits et les ondes à front raide
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GB (1) GB250242A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942822C (de) * 1949-04-06 1956-05-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung mit einer Kurzschlussdroselspule
DE974651C (de) * 1941-06-19 1961-03-16 Siemens Ag Anordnung zur Kurzschlussstrombegrenzung

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GB250242A (en) 1927-04-28
FR608602A (fr) 1926-07-30

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