DE919123C - Schnellkurzschliesser fuer Kontaktumformer - Google Patents

Schnellkurzschliesser fuer Kontaktumformer

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DE919123C
DE919123C DEL10072A DEL0010072A DE919123C DE 919123 C DE919123 C DE 919123C DE L10072 A DEL10072 A DE L10072A DE L0010072 A DEL0010072 A DE L0010072A DE 919123 C DE919123 C DE 919123C
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DE
Germany
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short
circuiter
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magnet
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Expired
Application number
DEL10072A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Herden
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schnellkurzschließer für Kontaktumformer Bekanntlich sind die Kontakte von Kontaktumformern (mechanischen Stromrichtern) infolge ihrer funktionstechnisch bedingten schwachen Bemessung gegen Fehlerströme (Rückzündungen und starke Überströme) gefährdet und müssen daher gegen solche Fehlerströme besonders sorgfältig geschützt werden, um unliebsame Störungen beim Auftreten solcher Fehlerströme oder gar das Verbrennen der Kontakte zu verhindern. Man hat zu diesem Zwecke Schutzgeräte geschaffen, welche die Aufgabe haben, den Kontaktumformer bei Auftreten von Gefahren so schnell wie möglich spannungsfrei zu machen. Hierzu gehören auch die sogenannten Kurzschließer. Der Kurzschließer schließt im Gefahrfall die Zuleitungen zum Kontaktgerät kurz, nimmt also von den Kontakten die Spannung weg. Der hierdurch eingeleitete Kurzschluß des speisenden Transformators wird hinterher von einem besonderen Überstromschalter abgeschaltet. Das man den Umweg über den vorerst einzuleitenden Kurzschluß wählt und sich nicht auf eine schnellstmögliche, unmittelbare Abtrennung des gefährdeten Kontaktumformers beschränkt, hat seinen Grund darin, daß es praktisch schneller gelingt, die Spannung am Umformer durch Kurzschließen fortzunehmen als durch öffnen des Kreises.
  • Das Bestreben der Konstrukteure zielt einleuchtenderweise dahin ab, die Eigenzeit des Kurzschließers, das ist die Zeit, die zwischen dem Aufkommen des Fehlerstromes und dem Einsatz des befreienden Kurzschlusses vergeht; so klein wie möglich zu machen. Hierzu zwingt auch das stete Anwachsen der betriebsmäßigen, vom Umformer geforderten Leistungen bzw. die häufig sehr geringe Dämpfung im Stromlieferungskreise, wobei Stromanstiegsgeschwindigkeiten von dildt 22::2 - ios A/sec keine Seltenheit mehr sind.
  • Nun hat aber die Herabsetzung der Eigenzeit des Kurzschließers eine Grenze. Um z. B. auf eine Eigenzeit von i ms zu kommen, muß ein erheblicher Aufwand an Beschleunigungskräften für die zu bewegenden Massen gemacht werden, noch dazu, wenn ein solcher Kurzschließer für hohe Kurzschlußströme betriebssicher gebaut werden soll oder wenn infolge hoher Betriebsspannung ein entsprechend langer Weg der Massen bis zur Kontaktgabe durchschritten werden muß. Es muß weiter berücksichtigt werden, daß die Eigenzeit des Kurzschließers ja nicht nur die Zeit der Bewegung der Massen bis zur Kontaktgabe einschließt, die als Schließzeit bezeichnet sein möge, sondern daß dieser noch eine gewisse Ansprechzeit vorausgeht. Das ist die Zeit, die gebraucht wird, um nach Erreichen des Auslösegrenzstromes die Inmarschsetzung der zu bewegenden Massen einzuleiten. Bei den bisher bekanntgewordenen Konstruktionen von solchen Kurzschließern macht die Ansprechzeit einen erheblichen Betrag der Eigenzeit aus, ja, sie ist meist größer als die nachfolgende Schließzeit, wenn erst das zeitraubende Entklinken einer Auslösesperre zu erfolgen hat.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schnellkurzschließer, der keine Ansprechzeit benötigt, bei dem also die Inmarschsetzung der zu bewegenden Teile zeitlich mit dem Erreichen des Grenzstromes zusammenfällt. Darüber hinaus kann der Schnellkurzschließer, der Gegenstand vorliegender Erfindung ist, auch di/dt-empfindlich gemacht werden. Das besagt, daß die Auslösung schon vor dem Erreichen des Grenzstromes erfolgt, wenn der sich anbahnende Fehlerstrom eine bestimmte Stromanstiegsgeschwindigkeit annimmt. Die Auslösung erfolgt dann nicht erst bei Erreichen des Grenzstromes, sondern schon, wenn der Winkel der Stromanstiegsgeschwindigkeit gegeben ist. Diese Eigenschaft des Kurzschließers ist von großer Bedeutung, denn gerade die schweren Fehlerströme pflegen plötzlich und mit großer Steilheit aufzutreten; sie werden also bei der dildt-Empfindlichkeit des Kurzschließers gar nicht erst voll zur Auswirkung kommen, sondern vor Erreichen ihres Spitzenwertes weitgehend begrenzt. Abgesehen davon, daß hierdurch die Sicherheit für den Umformer erhöht wird, tritt besonders auch ein hervorragender Selbstschutz für den Kurzschließer ein bzw., wenn man will, eine erhebliche Materialersparnis, gegeben durch die Begrenzung des überhaupt möglichen Fehlerstromes. Die Höhe der dildt-Empfindlichkeit kann in gewissen Grenzen gewählt werden, denn es muß berücksichtigt werden, daß ein di/dt-empfindlicher Kurzschließer naturgegeben gegen jede Stromanstiegsänderüng empfindlich wirkt, auch wenn eine solche nicht gerade zu einem gefährlichen Überstrom anwächst, wenn es sich also umkurzzeitige, steile, aber betrieblich bedingte Belastungsstöße handelt. Bei solchen Betriebsverhältnissen wird man dann eben die Empfindlichkeit des Kurzschließers entsprechend zu wählen haben, wiewohl man auch ganz auf eine solche verzichten kann.
  • Der an Hand der Zeichnung näher beschriebene und schematisch in seinem Aufbau gezeigte Schnellkurzschließer stellt nach oben Gesagtem einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem Bekannten dar.
  • Die Hauptbestandteile seines Aufbaues bilden die beiden Magneten i und :2 (vgl. Fig. i). Der Magnet i sei Haltemagnet genannt. Er ist betriebsmäßig von den beiden Spulen 3 erregt, deren Wicklungen an einer konstanten Gleichspannung liegen. An den Polen des Haltemagneten i klebt der Halteanker 4. Die Federn 5, Beschleunigungsfedern genannt, suchen den Halteanker 4 abzudrücken. Über die Polschuhflächen des Haltemagneten und durch den Halteanker geht noch ein zweiter Magnetfluß, der in dem Jochstück 6 von einer einzigen Stromwindung 7 erzeugt wird. In den Kreis dieses Flusses ist ein geringer, doppelter Luftspalt 8 eingefügt. Der Strom der Windung 7 ist ein Teil des Betriebsstromes des Umformers. Ist dieser ein Vorwärtsstrom, wie er bei normalem Betrieb auftritt, so wirkt die aus ihm resultierende Magnetzugkraft zusätzlich haltend auf den Halteanker 4. Fließt über die Windung 7 aber ein Rückstrom, also ein Fehlerstrom, so wird die Haltekraft am Halteanker 4 geschwächt. Das Eisen des Haltemagneten i ist so bemessen, daß Sättigung vorliegt, wenn der Umformer seinen betriebsmäßigen Nennstrom führt.
  • Der Haltemagnet i und der Magnet 2, der als Auslösemagnet bezeichnet sei, stehen sich mit einem bestimmten Abstand so gegenüber, daß die Polflächen beider Magneten einander zugekehrt sind. Der Auslösemagnet 2 wird mit zwei oder mehr Stromwindungen 9 belegt. Der Strom dieser Windungen 9 ist wieder ein Teil des Betriebsstromes des Umformers. Die Windungen 9 und 7 sind in Reihe geschaltet. Das Eisen des Auslösemagneten 2 ist so bemessen, daß bei Nennstrom des Umformers nicht Sättigung eintritt.
  • In den Abstand zwischen den beiden Magneten i und 2 ist der eigentliche Kurzschließer eingebaut, der sich folgendermaßen zusammensetzt: An den Halteanker 4 ist das Kurzschlußstück io fest angebaut: Es besteht aus einem möglichst kleinen Rundkupferstück mit an der dem Halteanker abgekehrten Seite abgeschrägter Kante: Durch das in Längsachsenrichtung durchbohrte Kurzschlußstück io und den durchbohrten Halteanker 4 führt der Verbindungsbolzen i i, der auch noch den Auslöseanker 12 des Auslösemagneten 2 durchdringt. Solange der Halteanker an seinen Polschuhen klebt, hält er auch über den Bolzen i i den Anker 12 des Auslösemagneten in Schwebe, und zwar gegen die Anzugskraft des Auslösemagneten. 1 Erst wenn die Anzugskraft dieses Magneten die des Haltemagneten minus der Kraft der Beschleunigungsfedern 5 erreicht, tritt ein labiler Zustand ein, dem unmittelbar der Abriß des Halteankers folgt. Alsbald bewegen sich beide Anker mit 1 dem Kurzschlußstück io gegen die Pole des Auslösemagneten 2. Diese Bewegung findet aber nicht mit dem Anschlag des Auslöseankers 12 an den Polflächen des Auslösemagneten 2 ihr Ende, sondern weil der Bolzen i i Gleitsitz innerhalb des Ankers 12 hat, bewegen sich Halteanker, Kurzschlußstück und Bolzen in gleicher Richtung weiter. Diese ganze Auslösebewegung setzt also zunächst ein mit der Beschleunigungskraft, die vom Auslösemagneten ausgeht und die mit dem Anschlag des Ankers 12 aufhört, und wird auf der ganzen Wegstrecke außerdem von den Federn 5 beschleunigt; schließlich verzögert jedoch die Rückholfeder 13, deren Bedeutung später erläutert wird.
  • Auf diesem Wege taucht nun das Kurzschlußstück in den Raum der Gegenkontakte 1q. ein. Es können drei, es können auch mehr, z. B. sechs Gegenkontakte sein, die sternförmig, wie es Fig. 2 zeigt, angeordnet sind und die sämtlich Ableiter der Zuführungen sind, die zwischen dem Transformator und der Wechselstromseite des Kontaktumformers liegen, die also bei ihrem Zusammenschluß, den das Kurzschlußstück bewirkt, den Kurzschluß aller Zuleitungen des Transformators bewirken (s. auch Schaltbild Fig. 3).
  • Die Gegenkontakte 1q. sind radial kurzwegig beweglich angeordnet; sie werden beim Eindringen des Kurzschlußstückes io in ihren zentral gelegenen Abstandraum auseinandergespreizt, und zwar gegen die Wirkung der Federn 15, von denen jede ihren zugehörigen Gegenkontakt gegen das Zentrum zu beschleunigen sucht. Das Isolier- und Führungsstück 16 sorgt einerseits für Führung und Isolation der Gegenkontakte, und andererseits gibt es ihnen die Begrenzung ihrer Annäherung, so daß der genaue Abstand bzw. Raum bleibt, den das Kurzschlußstück io braucht, um zwischen die Gegenkontakte mit dem nötigen Andruck an diese treten zu können.
  • Ohne die Rückholfeder 13 würde nach erfolgter Auslösung das Kurzschlußstück io zwischen seinen Gegenkontakten steckenbleiben. Es müßte dann durch manuelle Kraft hinterher wieder herausgezogen werden, um es wieder in Bereitschaftsstellung zu bringen. Das ist jedoch nicht erforderlich, denn nach der Erfindung sorgt die Rückholfeder 13 für die Rückholung des Kurzschlußstückes i6. Dieses taucht also zunächst ein, um dann wieder aufzutauchen, wenn die kinetische Energie der beschleunigten Masse aufgebraucht ist. Beim Rückgang wird das Kurzschlußstück nicht vollständig austauchen, sondern bleibt kurz davor zwischen den Gegenkontakten stecken, also in Kontakt mit diesen.
  • Durch die ständige Bewegung des Kurzschlußstückes io während der Dauer der Kontaktgabe wird jede Verschweißung desselben mit den Gegenkontakten verhindert, aber nicht nur das, sondern es wird eben durch diese gleitende Bewegung auch ein sicherer Kontakt erzielt. jede Verunreinigung der Kontakte durch Staub, die bei längerem Stillliegen der Einrichtung unvermeidlich ist, wird durch diese Gleitbewegung unschädlich gemacht.
  • Im allgemeinen reicht die Zeit der Dauer der Kontaktbewegung aus, um mittels des eingangs erwähnten überstromautomaten den Kurzschluß wieder zu öffnen. Die Gefahr, daß das Kurzschlußstück io von sich aus den Kurzschluß bei seinem Rückgang wieder öffnet, besteht nicht, und zwar deshalb nicht, weil die Kontaktgabezeit relativ lang ist, so daß der Überstromschalter inzwischen öffnen kann, dann aber auch, weil das Kurzschlußstück beim Rückgang den Kontakt mit den Gegenkontakten nicht verliert.
  • Um den Kurzschließer wieder in die Bereitschaftsstellung zu bringen, wird wieder der Haltemagnet zu Hilfe genommen. Eine kurzzeitige Übererregung seiner Haltespulen, die durch Kurzschließen eines Dauerwiderstandes 17 (s. Schaltbild Fig.3) erzielt wird, läßt seine Anzugskraft auf einen Wert anwachsen, der genügt, um den Halteanker q: gegen die zunächst schwache Gegenkraft der Federn 5 an seine Polschuhe heranzuführen.
  • Die di/dt-Empfindlichkeit des Gerätes wird auf folgende Weise erzielt: Die im Schaltbild schematisch dargestellten Kontakte 18 des Kontaktumformers geben in Schließstellung abwechselnd Kontakt zwischen je einer Wechselstromschiene ig und der Gleichstromschiene 2o. Von den Wechselstromschienen führt, wie weiter oben schon gesagt, je eine Ableitung 2 1 zum entsprechenden Gegenkontakt des Kurzschließers, die an einer Stelle wegen der Bewegung der Gegenkontakte flexibel sein muß.
  • Von der Gleichstromschiene 2o wird der Teilstrom für die Stromspulen 7 und g des Kurzschließers abgenommen, und zwar so, daß eine bestimmte Strecke dieser Schiene als Shunt dient; nötigenfalls wird ein solcher für einen bestimmten Spannungsabfall besonders eingefügt. Dieser Shunt wird durch ein gehöriges Eisenpaket 22 geführt, also induktiv gemacht. jede Stromschwankung wirkt sich infolge der Induktivität des Shunts so aus, daß der Strom über die Parallelstrecke; die über die Stromspulen des Kurzschließers geht, ansteigt, wenn der Hauptstrom anwächst, und zwar in der Parallelstrecke anteilmäßig höher gegenüber dem ohmschen Wert der Widerstände. Das führt also zu einer Frühauslösung am Kurzschließer, die um so größer ist, je größer die Induktivität des Shunts gemacht wird.
  • Der Umstand, daß nicht der Hauptstrom des Kontaktumformers unmittelbar auf den Kurzschließer wirkt, bringt weitere Vorteile, und zwar i. der Kurzschließer bleibt in seiner Baugröße klein, auch wenn der Betriebsstrom groß ist; 2. der Kurzschließer kann als Universalgerät für einen weiteren Bereich von Umformern verschiedener Nennstromstärken ausgelegt werden:. Man hat nur nötig, den entsprechenden Shunt für die verschiedenen Nennströme zu wählen; 3. der Kurzschließer kann getrennt vom Umformer angeordnet werden, was eine bequeme Montage und Leitungsführung ermöglicht, die auch auf die Raumverteilung am Umformer selbst entlastend wirkt.
  • Der beschriebene Kurzschließer besitzt zwei Grenzströme. Bei Vorwärtsüberstrom liegt dieser höher als bei Rückstrom, was betriebsmäßig gesehen sehr erwünscht ist. Die Verschiedenheit beider Grenzströme erklärt sich aus folgendem: Bei Vorwärtsstrom wirkt nach dem Gesagten der Magnetfluß des Streujoches 6 verstärkend auf die Haltekraft am Halteanker, und es ist ein entsprechend hoher Vorwärtsstrom erforderlich, !bis die mit wachsendem Strom stetig zunehmende Zugkraft am Auslösemagneten die infolge des Sättigungszustandes langsamer steigende Haltekraft am Haltemagneten erreicht hat. Der Auslösegrenzstrom liegt also relativ hoch. Anders dagegen bei fließendem Rückstrom. Durch diesen wird die Haltekraft des. Haltemagneten geschwächt, Der Auslösemagnet dagegen wird unabhängig von der Stromrichtung von der Stärke des. Stromes beeinflußt. Er gewinnt infolgedessen schon bei kleinem Rückstrom dasÜbergewicht über denHaltemagneten, was zur Auslösung führt. Die Auslösung erfolgt bei Rückstrom sogar schon weit unter der Nennstromstärke des Umformers, was für die Sicherheit des Betriebes von höchster Bedeutung ist. Der höhere Vorwärtsstrom hingegen kann eine vorübergehende Belastungsspitze sein, die :es zu überbrücken. gilt, ohne daß ein Betriebsausfall erfolgt. Daher ist .der höhere Grenzstrom bei Vorwärtsstrombelastung im Sinne einer erwünschten geringeren Störungsanfälligkeit berechtigt.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. SchnellkurzschließerfürKontaktumformer, dadurch gekennzeichnet, daß seine Funktion auf der Wirkung zweier Magneten beruht, deren Ankerstellungen von der Differenzkraft der Magneten bestimmt wird, wodurch bei @Grenzstrom eine zeitlose Auslösung erfolgt.
  2. 2. Schnellkurzschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Magneten, der sogenannte Haltemagnet, einmal von einer an einer konstanten Spannung liegenden Haltewicklung erregt wird und zusätzlich dazu eine vom Betriebsstrom oder einem Teilstrom desselben erregte Stromwicklung, die um ein in den Magneten eingebautes Streujoch gelegt ist, derart beeinflußt wird, .daß seine Haltekraft bei Vorwärtsstrom durch die Strom-Wicklung unterstützt, bei Rückstrom indessen geschwächt wird.
  3. 3. Schnellkurzschließer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungshaltewicklung des Haltemagneten ein Vorwiderstand mit .der Wirkung vorgeschaltet ist, daß die Zugkraft des Haltemagneten bei kurzgeschlossenemVorwiderstand auf eineHöhe gesteigert wird, die nach erfolgter Auslösung die Wiedereinbringung des Halteankers in seine Bereitschaftsstellung ermöglicht. q..
  4. Schnellkurzschließer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß derAnker des Haltemagneten mit Abdruck- oder Abzugsfedern ausgerüstet ist, die eine zusätzliche Beschleunigung des abfallenden Ankers bewirken.
  5. 5. Schnellkurzschließer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Magnet, der sogenannte Auslösemagnet, von einer Stromwicklung erregt wird, die vom Betriebsstrom oder einem Teilstrom desselben erregt wird, und daß der Eisenquerschnitt dieses Magneten so groß gewählt ist, daß bis zum Grenzstrom ;hinauf ein stetes Anwachsen der Zugkraft gewährleistet ist.
  6. 6. Schnellkurzschließer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anker der beiden Magneten sich mit Abstand in Längsachsenrichtung und mit den Polflächen der Magneten einander zugekehrt gegenüberstehen.
  7. 7. Schnellkurzschließer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß der eigentlicheKurzschließer aus einemKernschlußstück (io) und einer Anzahl strahlenförmig in ihrer Längsachsenrichtung radial angeordneter Gegenkontakte (14) besteht, deren Kontaktflächen in ihrer Gesamtheit Teile einer Kreislinie bilden und der von dieser Kreislinie gebildete Raum im Kurzschlußzustand vom Kernschlußstück (io) ausgefüllt ist. B.
  8. Schnellkurzschließer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, .daß die Gegenkontakte in Radialrichtung beweglich angeordnet sind und daß diese Beweglichkeit in zum Zentrum der Anordnung führender Richtung durch Anschläge an einem isolierenden; die @Gegenkontakte führenden Unterbau (16) begrenzt ist. g.
  9. Schnellkurzschließer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontakte durch Federn, (15) in ihre Ans.chlags:tellungen gedrückt werden. io.
  10. Schnellkurzschließer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernschlußstück (io) fest am Halteanker angebracht ist. ii.
  11. Schnellkurzschließer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die lebendige Kraft der bewegten Teile außer zur Kontaktgabe mit den Gegenkontakten benutzt, zur Ladung einer sogenannten Rückholfeder (13) dient, die hinterher die Aufgabe erfüllt, das Schlußstück (io) nach erfolgtem Eintauchen in den Raum zwischen den Gegenkontakten wieder bis, auf eine Restwegstrecke auftauchen zu lassen mit der Wirkung, dem Haltemagneten das Wiederheranholen seines Ankers in dieBereitschaftsstellung zuerleichtern.
  12. 12. Schnellkurzsehließer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von der Gleichstromschiene des Kontaktumformers, ein Teilstrom für .die Funktion am Kurzschließer abgeshuntet wird.
  13. 13. Schnellkurzschließer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Shunt nach Wahl und Bedarf durch Eisenpakete mit der Wirkung .induktiv gemacht wird, am Kurzschließer eine Frühauslösung zu erhalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141013B (de) * 1959-04-06 1962-12-13 Westinghouse Brake & Signal Elektromagnetischer Kurzschliesser fuer hohe Stroeme

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