DE885876C - Auf elektrische Groessen ansprechende Einrichtung - Google Patents

Auf elektrische Groessen ansprechende Einrichtung

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Publication number
DE885876C
DE885876C DEA11927D DEA0011927D DE885876C DE 885876 C DE885876 C DE 885876C DE A11927 D DEA11927 D DE A11927D DE A0011927 D DEA0011927 D DE A0011927D DE 885876 C DE885876 C DE 885876C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
switching element
dependent
overcurrent
line
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Expired
Application number
DEA11927D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Gutmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE885876C publication Critical patent/DE885876C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/38Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Auf elektrische Größen ansprechende Einrichtung Es ist bekannt, elektrische Leitungen durch Überstromzeitrelais zu schützen. Die Erfindung zeigt nun u. a. einen Weg, um mit noch größerer Sicherheit eine selektive Abschaltung des fehlerhaften Abschnittes durch derartige Schutzeinrichtungen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung die Auslösung des Überstromrelais außer durch den Kurzschlußstrom zusätzlich über ein Regelglied durch die Kurzschlußspannung gesteuert. Beispielsweise erfolgt die zusätzliche Beeinflussung eines abhängigen oder unabhängigen Überstromzeitrelais durch eine gleichstromvormagnetisierte Drossel, die parallel zu dem Überstromrelais geschaltet ist und deren Vormagnetisierung durch die Leitungsspannung gesteuert wird. Weitere Merkmale def Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung für ein Leitungsende. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel liegt im Stromwandlerkreis q. der Schutzeinrichtung ein abhängiges Überstromzeitrelais r, das kontaktseitig den Auslösestromkreis des dem Leitungsende zugeordneten Leitungsschalters steuert. Der Auslösestromkreis ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt. Parallel zu dem Relais z ist eine gleichstromvormagnetisierte Drossel e geschaltet, die gleichstromseitig über eine Gleichrichteranordnung 3 in Abhängigkeit von der Leitungsspannung am Relaiseinbauort erregt wird. Man könnte auch daran denken, an Stelle der gleichstromvormagnetisierten Drossel einen anderen geeigneten spannungsabhängigen Widerstand zu verwenden, der mit dem Überstromrelais im Sinne der Erfindung, z. B. über eine Hilfswicklung des Relais, zusammengeschaltet ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet folgendermaßen: Es sei angenommen, daß jedem Leitungsabschnitt der zu schützenden Leitungsstrecke, ähnlich wie bei dem bekannten gestaffelten Überstromschutz, eine Relaisanordnung nach der Erfindung zugeordnet ist. Tritt nun in der einseitig gespeist gedachten Leitungsstrecke an irgendeiner Stelle ein Kurzseliluß auf, so ist bekanntlich die Nurzschlußspannung in der Nähe des Fehlerortes kleiner als an Leitungspunkten, die von dem Fehlerort weiter entfernt sind. Es wird somit auch die Gleichstromvormagnetisierung der Drossel e des dem Fehlerort am nächsten liegenden Relais kleiner sein als die Drosselvormagnetisierung eines entfernter angeordneten Relais; infolgedessen der Wechselstromwiderstand der Drossel bei dem ersteren Relais größer sein als bei dem zweiten Relais. Infolge der Stromverteilung in dem das Relais und die gleichstromvormagnetisierte Drossel enthaltenden Parallelstromkreis wird somit im ersteren Falle das Überstromrelais durch einen größeren Teilstrom beaufschlagt werden als in dem anderen Falle. Das dem Fehlerort nächstgelegene Relais wird daher früher zum Ansprechen kommen und damit die Auslösung des zugeordneten Leitungsschalters früher herbeiführen als ein entfernter angeordnetes Relais. Es wird somit stets zunächst die dem Fehler am nächsten gelegene Schutzeinrichtung ansprechen und die selektive Abschaltung des fehlerhaften Leitungsabschnittes herbeiführen.
  • Soll eine zweiseitig gespeiste Leitungsstrecke mit Hilfe der erfindungsgemäßen Relaisanordnung geschützt werden, so müßte, falls die Selektivität nicht schon durch die Art der Vermaschung des Netzes gewährleistet ist, jedes Relais in an sich bekannter Weise mit einem Richtungsglied ausgerästet werden, welches die Auslösung des Überstromrelais sperrt, wenn die Fehlerenergie aus dem ihm zugeordneten Leitungsabschnitt hinausfließt. Es kann natürlich die Anordnung auch so getroffen werden, daß die normalerweise gesperrte Auslösung des Relais nur dann freigegeben wird, wenn Feststellungen ergeben haben, daß die Fehlerenergie in den vom Kurzschluß betroffenen Leitungsabschnitt hineinfließt.
  • Die erfindungsgemäße Relaisanordnung unterscheidet sich, wie bereits erwähnt, von einem normalen Überstroinzeitrelais grundsätzlich dadurch, daß die Auslösezeit nicht nur vom Kurzschlußstrom, sondern auch von der Kurzschlußspannung abhängt. Es können also trotz gleichgroßen Kurzschlußstromes verschiedene Auslösezeiten erzielt werden, wenn nämlich die Kurzschlußspannungen verschieden groß sind. Für den angestrebten Zweck ist die Art der Stromzeitcharakteristik des Überstromrelais prinzipiell ohne Bedeutung.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch in folgender Weise ausgebildet werden. Benutzt man ein abhängiges Überstromzeitrelais mit einer Charakteristik wobei jderjenigeTeil des Gesamtkurzschlußstromes jk bzw. des gesamten Wandlerstromes ist, der durch das Überstromzeitrelais fließt, und bemißt man außerdem die Drossel und bzw. oder ihre Vormagnetisierung derart, daß der durch das Relais fließende Teilstrom gleich ist, so. ergibt sich als Auslösezeit für die gesamte Relaisanordnung der Wert Dies bedeutet, daß, da das Verhältnis gleich der Impedanz der Fehlerschleife ist, die Auslösezeit einer solchen Relaisanordnung proportional der Fehlerimpedanz ist.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag kann auch bei unabhängigen Überstromzeitrelais oder sofort wirkenden Überstromrelais mit Vorteil Anwendung finden. Der Ansprechwert dieser Relais wird dann spannungsabhängig. Auf diese Weise,kann man z. B. eine als Unterimpedanzanregeglied wirkende Relaisanordnung erhalten.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Verwendung von Überstromrelais für die Gesamtanordnung beschränkt. Viehmehr kann der erfindungsgemäße Gedanke z. B. auch bei durch Sicherungen geschützten Leitungsanlagen, insbesondere Maschennetzen, verwirklicht werden. In diesem Falle wird man die Wechselstromwicklung der vormagnetisierten Drosselspule parallel zu der Sicherung schalten. Tritt in dem Netz ein Fehler auf, so wird auf Grund der Stromverteilung in dem aus der Sicherung und der Drosselspule bestehenden Parallelstromkreis diejenige Sicherung zuerst ansprechen, die dem Fehlerort am nächsten liegt. Dabei kann es erforderlich sein, um mit Sicherheit eine selektive Erfassung des Fehlers zu ermöglichen, zusätzlich richtungsempfindliche Glieder vorzusehen und diese in geeigneter Weise mit der erfindungsgemäßen Anordnung zusammenarbeiten zu lassen. Zum Beispiel kann durch einen vom Richtungsglied gesteuerten Schalter die Sicherung bzw. die Drossel kurzgeschlossen werden, sofern das Richtungsglied festgestellt hat, daß die Fehlerenergie am Einbauort der Sicherung aus dem zu schützenden Leitungsabschnitt herausfließt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Auf elektrische Größen ansprechende Einrichtung, insbesondere zur selektiven Abschaltung von fehlerhaften Leitungsabschnitten, gekennzeichnet durch ein Schaltelement, dessen Ansprechwert und/oder Auslösezeit außer vorn Leitungsstrom zusätzlich durch ein von der Leitungsspannung beeinflußtes Regelglied gesteuert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Schaltelement eine spannungsabhängige Widerstandsanordnung, z. B. eine gleichstromvormagnetisierte Drossel, geschaltet ist, die gleichstromseitig abhängig von der Leitungsspannung gesteuert wird. 3.
  3. Einrichtung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement ein abhängiges @T #berStromzeitrelals dient. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristiken des abhängigen Überstromzeitrelais und des Regelgliedes derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Auslösezeit der gesamten Relaisanordnung widerstandsabhängig ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch x oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement ein Überstromrelais verwendet wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch r, 2 oder 5, gekennzeichnet durch die Verwendung als Unterimpedanzanregerelais.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch z oder 2, insbesondere fürMaschennetze, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement eine Sicherung verwendet wird.
DEA11927D 1940-10-31 1940-10-31 Auf elektrische Groessen ansprechende Einrichtung Expired DE885876C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026421B (de) * 1955-01-31 1958-03-20 Licentia Gmbh Kapazitiver Spannungswandler mit Resonanzdrosselspule

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1026421B (de) * 1955-01-31 1958-03-20 Licentia Gmbh Kapazitiver Spannungswandler mit Resonanzdrosselspule

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