DE1638059C3 - Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
FehlerstromschutzschalterInfo
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- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
- H02H3/34—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fehlerstromschutzschalter mit einem Summenstromwandler, dessen
Sekundärspannung einen mit Gleichstrom gespeisten Oszillator beeinflußt, der eine Wechselspannung
erzeugt, welche über einen Transformator mit galvanisch getrennten Wicklungen ein Auslöserelais speist,
(deutsche Auslegeschrift 1 059 551).
Bekannte Fehlerstromschutzschalter weisen einen Summenstromwandler auf, über welchen sämtliche
zwischen einem Wechselstromnetz und einem Verbraucher hin- und zurückfließenden Ströme geleitet
werden. Tritt z. B. durch einen Isolationsfehler eines am Netz angeschlossenen Apparates ein Fehlerstrom
auf, so fließt in der Sekundärwicklung des Summenstromwandler ein Differenzstiom, der unmittelbar
oder über einen Verstärker ein Auslöserelais betätigt.
Wenn ein Mensch mit einem fehlerhaften Apparat in Berührung kommt, so hängt sein Leben vom
zuverlässigen Arbeiten des Fehlerstromschutzschalters ab. Eine besondere Gefahr besteht darin, daß
sich der Mensch durch das Vorhandensein eines Fehlerstromschutzschalters, der beim Auftreten eines lebensgefährlichen
Fehlerstromes vielleicht gar nicht anspricht, in Sicherheit wiegt.
Fehlerstromschutzschalter können aus mannigfachen Gründen versagen. Insbesondere bei bekannten
Anordnungen, die eine elektronische Schaltung mit vielen Komponenten aufweisen, ist die Ausfallwahrscheinlichkeit
groß. Als Ausfallkriterien im Verstärker fallen Änderungs- und Totalausfälle der elektronischen
Bauteile in Betracht, wobei es sich um Kurzschlüsse, Unterbrüche, Verlust der Sperrfähigkeit
oder um Parameteränderungen handeln kann. Es sind aber auch Fehler in der Verdrahtung, z. B. schlechte
Lötstellen, denkbar.
Aus den genannten Gründen ist es unbedingt erforderlich, daß sich der Fehlerstromschutzschalter selbst
überwacht, d. h., er muß nicht nur beim Auftreten eines Fehlerstromes auslösen, sondern auch dann,
wenn er selber nicht mehr voll funktionsfähig ist.
Bekannte Fehlerstromschutzschalter erfüllen die Forderung nach Selbstüberwachung nur mangelhaft.
Sie sind so ausgelegt, daß sie entweder bei Kurzschluß oder bei Unterbruch des elektronischen Verstärkerelementes,
das meistens ein Transistor ist, ansprechen. Beide Ausfallkriterien gleichzeitig oder
weitere Fehlermöglichkeiten werden nicht selbständig überwacht.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 190 554 ist ein Fehlerstromschutzschalter mit einem Oszillator als
elektronischer Verstärker bekanntgeworden. In den Basiskreis des Verstärkertransistors ist die eine und
in dessen Kollektorkreis die andere Wicklung eines beide Kreise koppelnden Kerntransformators geschaltet.
Beim Auftreten eines Fehlerstromes wird im Kollektorkreis des Transistors ein Wechselstrom aufgeschaukelt,
der das Auslöserelais zum Ansprechen bringt. Diese bekannte Schaltungsanordnung ist insofern
eigensicher, als bei einem Kurzschluß der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors das Auslöserelais
ebenfalls anspricht. Andere Fehlermöglichkeiten dieser Schaltung werden nicht überwacht.
Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 059 551 ein Fehlerstromschutzschalter mit einem
Summenstromwandler bekannt, dessen Sekundärspannung einen mit Gleichstrom gespeisten Oszillator
beeinflußt, Der als Verstärker arbeitende Oszillator ist so eingestellt, daß er nicht schwingt, solange kein
Fehlerstrom fließt. Er beginnt erst zu schwingen, wenn im Summenstromwandler ein Differenzstrom
auftritt. Bei einem Ausfall des Oszillators kann dadurch ein Fehlerstrom nicht mehr weitergemeldet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fehlerstromschutzschalter zu schaffen, der größtmögliche
Eigensicherheit aufweist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Fehlerstromschutzschalter erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Oszillator so eingestellt ist, daß
seine Schwingbedingungen nur erfüllt sind, wenn die in der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers
induzierte Spannung unter einem vorgegebenen Wert verbleibt.
Dadurch wird erreicht, daß der Oszillator bei sei- 5 nem Ausfall, bei Kurzschluß und bei Unterbrechung
ein Signal auslöst, wodurch die Eigensicherheit gegenüber den bisher bekannten Fehlerstiomschutzschaltern
ganz erheblich erhöht wird.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele 10 der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 tin Prinzipschaltbild eines Fehlerstromschutzschalters,
F i g. 2 ein Schaltbild eines Oszillators und 15
F i g. 3 ein Schaltbild eines Fehlerstromschutzschalters.
In der F i g. 1 ist ein PrinzipschJtbild eines Fehlerstromschutzschalters
dargestellt, der Leiter I bis 4 eines Wechselstromnetzes überwacht. Von Strömen
der Leiter 1 bis 4 durchflossene Primärwicklungen 5 gehören einem Summenstromwandler 6 an, dessen
Sekundärwicklung 7 an Eingangsklemmen 8 und 9 eines Oszillators 10 angeschlossen sind. Der Oszillator
10 ist derart aufgebaut und bemessen, daß er nur s» dann schwingt und daß an Ausgangsklemmen 11 und
nur dann eine Wechselspannung «., entsteht, wenn die Spannung w, zwischen den Eingangsklemmen 8
und 9 unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegt. Die
Ausgangsklemmen 11 und 12 sind an eine Eingangswicklung 13 eines Transformators 14 gelegt, dessen
Ausgangswicklung 15 an ein Auslöscrelais 16 angeschlossen ist, welches hier ein Wechselstromrelais ist
und das anspricht, wenn der Oszillator 10 schwingt.
Beim Auftreten eines Fehlerstromes wird in der Sekundärwicklung 7 des Summenstromwandlers 6 eine
Spannung u, induziert, wodurch das Oszillieren des Oszillators 10 aussetzt, das Auslöserelais 16 abfällt
und der in der Zeichnung nicht dargestellte Verbraucher vom Wechselstromnetz abgeschaltet wird.
Das Auslöserclais 16 fällt ebenfalls ab, wenn beim Oszillator 10 ein Fehler irgendwelcher Art auftritt,
wenn die Speisespannung des Oszillators 10 zu klein ist oder wenn eine der Wicklungen des Transformators
14 einen Unterbruch oder einen Kurzschluß aufweist. Es ist denkbar, daß infolge eines Kurzschlusses
im Oszillator 10 zwischen den Ausgangsklemmen 11 und 12 an Stelle der Wechselspannung u., eine
Gleichspannung auftritt. Wegen der galvanischen Trennung durch den Transformator 14 fällt das Relais
16 auch in diesem Fall ab.
In der Fig. 2 ist dargestellt, daß der Oszillator 10
der Fig. I vorteilhaft ein sogenannter Sperrschwinger
sein kann. Gleiche Teile wie in der Fig. 1 sind in der Fig. 2 mit den gleichen Bezugszahlen versehen.
Eine Speiseklemme 17, die an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Speisegerät angeschlossen
werden kann, ist mit dem Emitter eines Transistors 18 verbunden, dessen Kollektor über eine Arbeitswicklung 19 eines Kerntransformators 20 an ei'ie
Speiseklemme 21 angeschlossen ist. Die Basis des Transistors 18 liegt über die Reihenschaltung einer
Rückkopplungswicklung 22 des Kerntransformaiors 20 mit der Sekundärwicklung 7 des Summenstromwandlers
6 am Abgriff eines Spannungsteilers 23, der an die Speiseklemmen 17 und 21 angeschlossen ist.
Der eine Teilwiderstand des Spannungsteilers 23 ist durch ein zur Einstellung der Ansprechempfindlichkeit
des Fehlerstromschutzschalfers bestimmtes Potentiometer 24, der andere Teilwiderstand durch die
Reihenschaltung einer der Temperaturkompensation dienenden Diode 25 mit einem Widerstand 26 gegeben.
Der Kerntransformator 20 weist eine Ausgangswicklung
27 auf, welche über eine Gleichrichterdiode 28 am Auslöserelais 16, das hier ein Gleichstromrelais
ist, und an einem Kondensator 29 angeschlossen ist. Zum Schutz des Transistors 18 vor hohen Induktionsspannungen
liegt der Arbeitswicklung 19 die Reihenschaltung einer Diode 30 mit einem Widerstand
31, welcher zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Oszillators 10 dient, parallel.
Solange die in der Sekundärwicklung 7 des Summenstromwandlers 6 induzierte Spannung U1 klein ist,
führt der Oszillator 10 auf Grund der Rückkopplung zwischen dem Kollektor- und dem Basiskreis Rechteckschwingungen
aus, deren Frequenz beispielsweise einige Kilohertz betragen kann. Die in der Ausgangswicklung
27 induzierte Spannung «., wird von den
Elementen 28 und 29 gleichgerichtet und geglättet, so daß das Auslöserelais 16 angezogen ist.
Beim Auftreten eines Fehlerstromes entsteht eine dem Momentanwert des Fehlerstromes proportionale
Spannung uv welche eine Verschiebung des Arbeitspunktes des Transistors 18 bewirkt. Während eines
Teiles einer negativen Halbwelle der Spannung U1
reißt die Schwingung ab, wodurch das Auslöserelais 16 abfällt und der in der Zeichnung nicht dargestellte
Verbraucher vom Netz abgeschaltet wird.
Die Verwendung des in der F i g. 2 dargestellten, über den Kerntransformator 20 rückgekoppelten Oszillators
10 ist besonders vorteilhaft und einfach, weil der Kerntransformator 20 gleichzeitig zur galvanischen
Trennung des Stromkreises des Auslöserelais 16 vom Oszillatorstromkreis verwendet werden kann.
Jede denkbare Fehlermöglichkeit im Oszillator 10 bewirkt, daß dieser nicht mehr schwingt, wodurch
das Auslöserelais 16 abfällt. Nicht nur Unterbrüche oder Kurzschlüsse, sondern auch Parameteränderungen
der einzelnen Elemente werden selbständig überwacht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, den Oszillator 10 (Fig. 1)
derart aufzubauen und zu bemessen, daß er ebenfalls nicht schwingen kann, wenn der ohmsche Widerstand
der Sekundärwicklung 7 einen vorgegebenen Wert über- oder unterschreitet. Dadurch werden die Selbstüberwachungseigenschaften
des Fehlerstromschutzschalters sogar auf den Summenstromwandler 6 ausgedehnt, denn auch bei einem Unterbruch oder einem
Kurzschluß der Sekundärwicklung 7 hört der Oszillator 10 auf zu schwingen, und das Auslöserelais
fällt ab. Die Wicklung 7 besteht dabei vorteilhaft aus Widerstandsdraht.
Ein Ausführungsbeispiel eines Fehlerstromschutzschalters mit einem derartigen Oszillator 10 ist in der
Fig. 3 dargestellt. Die Basis des Transistors 18 ist mit dem Abgriff eines an die Speiseklemmen 17 und
21 angeschlossenen Spannungsteilers 32 verbunden, dessen einer Teilwiderstand durch das Potentiometer
24 und dessen anderer Teilwidersland durch die Reihenschaltung der aus Widerstandsdraht bestehenden
Sekundärwicklung 7 mit einem NTC-Widerstand gegeben ist. Die mit der Serieschaltung der Elemente
30 und 31 überbrückte Arbeitswicklung 19 des Kerntransformators 20 befindet sich im Kollektorkreis des
Transistors 18, die Rückkopplungswicklung 22 im
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Emitterkreis. Die Ausgangswicklung 27 ist über· die
Gleichrichterdiode 28 am Auslöserelais 16 und am Kondensator 29 angeschlossen. Das Auslöserelais 16
steht in Verbindung mit einem Schaltscliloß 34, welches in die Leiter 1 bis 4 geschaltete Schaltkontakte
35 und einen Hilfskontakt 36 aufweist. Eine Akkuzclle
37 ist über den Hilfskontakt 36, der beim Schließen des Schaltschlosses 34 vor den Schaltkontakten
35 schließt, an den Speiseklemmen 17 und 21 angeschlossen. Die Speiseklemme 17 ist über eine
Diode 38 mit dem Leiter 4 und die Speiseklemme 21 über einen Strombegrenzungswidersland 39 mit dem
Leiter 3 verbunden.
Der Oszillator 10 führt Rechteckschwingunger aus, solange er voll funktionsfähig ist, die Sekundär
wicklung 7 keinen Kurzschluß oder Unterbruch aufweist und solange kein Fehlerstrom vorhanden ist
Beim Auftreten eines Fehlerstromes oder eines De fcktes der Sekundärwicklung 7 wird der Arbeitspunk
des Transistors 18 derart verschoben, daß das Oszil liercn aussetzt und das Auslöserclais 16 abfällt. Da
durch löst das Schaltschloß 34 aus, und der Verbrau
ίο eher wird vom Netz abgeschaltet. Gleichzeitig win
die Akkuzelle 37 von der Speiseklemme 17 des Oszil lators 10 abgetrennt, damit sie sich nicht entladei
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fehlerstromschutzschalter mit einem Summenstromwandler,
dessen Sekundärspannung einen mit Gleichstrom gespeisten Oszillator beeinflußt, der eine Wechselspannung erzeugt,
welche über einen Transformator mit galvanisch getrennten Wicklungen ein Auslöserelais speist,
dadurchgekennzeichnet, daß der Osziilator (10) so eingestellt ist, daß seine Schwingbedingungen
nur erfüllt sind, wenn die in der Sekundärwicklung (7) des Summenstromwandler
(6) induzierte Spannung unter einem vorgegebenen Wert verbleibt.
2. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (10)
so eingestellt ist, daß seine Schwingbedingungen nur erfüllt sind, wenn zusätzlich die Sekundärwicklung
(7) des Summenstromwandler (6) einen vorgegebenen ohmschen Widerstand aufweist.
3. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung
(7) aus Widerstandsdraht besteht.
4. Fehlerstromschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Oszillator (10) einen rückgekoppelten Transistor (18) enthält, in dessen Kollektorkreis eine
Arbeitswicklung (19) und in dessen Basis- oder Emitterkreis eine Rückkopplungswicklung (22)
eines Kerntransformators (20) angeordnet ist, und daß der Kerntransforrnator (20) eine Ausgangswicklung
(27) aufweist, an welche das Auslöserelais (16) angeschlossen ist.
5. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Transistors
(18) mit einem Abgriff eines an den Speiseklemmen (17; 21) des Oszillators (10) angeschlossenen
Spannungsteilers (32), dessen einer Teilwiderstand durch die Sekundärwicklung (7)
des Summenstromwandler (6) gebildet ist, verbunden igt.
6. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler
(32) einen temperaturabhängigen Widerstand
(33) aufweist.
7. Fehlerstromschutzschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Speiseklemmen (17; 21) des Oszillators (10) über einen vom Auslöserelais (16)
betätigten Hilfskontakt (36) mindestens eine Akkuzelle (37) angeschlossen ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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NL (1) | NL6816846A (de) |
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