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Schaltungsanordnung zur Gleichstrom versorgung von Steuergliedern aus dem
Wechselstromnetz
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stationen wird fast stets eine Hilfsspannung benötig. Zwar ist es in manchen Fällen möglich, dafür
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beispielsweise eine Relaisanordnung mit elektrisch zeitverzögerten Gliedern nur bei Gleichspannungsversorgung. Zur Sicherstellung dieser Gleichspannungsversorgung wurde bisher meistens eine Gleichstrombatterie verwendet. Um die Aufstellung einer solchen Batterie, die eine gewisse Wartung erforderc, was insbesondere in unbesetzten Schaltstationen nachteilig ist, zu vermeiden, ist versucht worden. die Gleichspannung aus einem Spannungwandler über entsprechend dimensionierte Gleichrichter zu gewinnen und ihr durch Zuschalten eines eine hohe Kapazität besitzenden Kondensators auch bei vorübergehendem Ausfall der Netzspannung eine gewisse Konstanz zu verleihen.
Es ist
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diese Weise möglich,Leistungsschaltern bei Kurzschluss nach irgendeinem Plan rein elektrisch zeitgestaffelt zu steuern,
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verlaufendem Spannungszusammenbruch vor der notwendig werdenden Schalterauslösung ist aber ein sicheres Ansprechen des Auslösers nicht gewährleistet.
Durch die Erfindung, die sich auf eine Schaltungsanordnung zur Gleichstromversorgung von Steuergliedern aus dem Wechselstromnetz für die Steuerung von Leistungsschaltern bezieht, werden die genannten Nachteile vermieden. Der Erfindung liege die Aufgabe zugrunde, die treibende Gleichspannung auch dann auf einen konstanten bzw. annähernd konstanten Wert zu halten, wenn die Netzspannung während eines anstehenden Kurzschlusses absinkt, so dass praktisch eine primär-
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fügung steht.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass von mindestens zwei hintereinandergeschalteten Gleichrichterbrücken zur Erzeugung einer nahezu konstanten Steuergleichspannung, die eine an einen an der Netzspannung liegenden Spannungswandler, der im Normalfall Wechselspannung für die eine Gleichrichter- brücke bereitstellt, und die zweite an einen vom Verbraucherstrom gespeisten Stromwandler, der im Kurzschluss- oder Überlastungsfall Wechselspan- nung für die zweite Gleichrichterbrücke bereitstellt, angeschlossen ist. Zur Vermeidung einer Überlastung der dem Stromwandler zugeordneten Gleichrichterbrücke kann dieser ein Sättigungswandler vorgeschaltet werden.
Es können auch noch zusätzlich im Stromwandlerkreis Schutzrelais angeordnet werden, deren Kontakte erst beim Auf-
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richterbrücke mit dem Stromwandler bzw. Sätti- gungswandler verbinden. Bei Vorhandensein eines oder mehrerer Leistungsschalter kann zu dessen Auslösung ein zeitverzögertes Relais verwendet werden, das an die von den Gleichrichterbrücken erzeugte Gleichspannung gelegt ist. Sind mehrere Abzweige mit Gleichstrom gesteuerten Leistungschaltern vorgesehen, so genügt es, wenn für alle Abzweige ein gemeinsamer Spannungswandler eine der Gleichstrombrücken speist, während für jeden Abzweig gesondert je eine Gleichrichterbrücke vorgesehen werden muss, die an den zugehörigen Stromwandlerkreis anzuschliessen ist. Sämtliche Gleichrichterbrücken sind dann gleichstromseitig in Reihe zu schalten.
Zur besseren Konstanthaltung der Gleichspannung kann noch ein Kondensator parallel zu den Gleichrichterbrücken gelegt werden.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung Schaltungen in vereinfachter Form dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 einen Ab-
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zeitverzögerten Relais gesteuert wird und Fig. 2 eine Schaltung nach Fig. 1, jedoch mit mehreren Abzweigen.
An den Spannungswandler 1 ist die Gleichrichterbrücke 2 und an den Stromwandler 3 die Gleichrichterbrücke 4 über den Sättigungswandler 5 angeschlossen. Zur Einschaltung der Gleichrichterbrücke 4 dienen die Sahutzrelais 6 und 7 ; die die Kontakte 6a und 7a steuern. Parallel zu den hinter- cinanderveschalteten Gleiehrichterbrücken 2 und 4 liegt ein Glättungskondensator 8 und das elektrisch zeitverzögerte Relais 9. Das Relais 9 steuert den
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kommt die zur Betätigung des Schalters 11 erforderlichen Impulse von den Schutzrelais 6 und 7, was in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Mit 12 ist der Stationstransfonnator, mit R, S, T sind die Zuleitungen und mit U, V, W die Abzweigleitungen bezeichnet.
Tritt im Abzweig ein Kurzschluss auf, so nimmt die Spannung in der Zuleitung ab und mithin auch die Wechselspannung an der Gleichrichterbrücke 2.
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bringt bei einer gewissen Stärke die Schutzrelais 6 und 7 zum Ansprechen, wodurch die Gleichrichterbrücke 4 über die Kontakte 6a und 7a an den Stromwandler 3 gelegt wird. Das Absinken der Wechselspannung an der Gleichrichterbrücke 2 wird dann durch das Ansteigen der Spannung an der Gleichrichterbrücke 4 wieder ausgeglichen, so dass dem Relais 9 immer eine konstante bzw. an-
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steht.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass beim Vorhandensein von z. B. drei Abzweigen a, b und c zur Speisung der ersten Gleichrichterbrücke der gemeinsame Spannungswandler 1 dient, während für jeden Abzweig bzw. dessen Stromwandler je eine weitere Gleichrichterbrücke benötigt wird, also in diesem Fall insgesamt nur 4 (nicht 6) Gleichrichterbrücken,
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ler sind mit 1, 5a, 5b und 5c bezeichnet.
Als bekannt gelten die Anordnungen nach den deutschen Patentschriften Nr. 924574, Nr. 840269 und Nr. 696503, sowie nach den britischen Patentschriften Nr. 612, 852 und Nr. 493, 362.
PATENTANSPRÜCHE :
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netz für die Steuerung von Leistungsschaltern, dadurch gekennzeichnet, dass von mindestens zwei hintereinandergeschalteten Gleichrichterbrücken zur
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spannung die eine an einen an der Netzspannung liegenden Spannungswandler, der im Normalfall Wechselspannung für die eine Gleichrichterbrücke bsreitstellL, und die zweite an einen vom Verbraucherstrom gespeisten Stromwandler, der im Kurz- schluss-oder Überlastungsfall Wechselspannung für die zweite Gleichrichterbrücke bereitstellt, angeschlossen ist.
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