DE734342C - Verfahren zur Sicherung der Kommutierung von Wechselrichtern und Umrichtern - Google Patents

Verfahren zur Sicherung der Kommutierung von Wechselrichtern und Umrichtern

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DE734342C
DE734342C DEA80272D DEA0080272D DE734342C DE 734342 C DE734342 C DE 734342C DE A80272 D DEA80272 D DE A80272D DE A0080272 D DEA0080272 D DE A0080272D DE 734342 C DE734342 C DE 734342C
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DE
Germany
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voltage
commutation
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inverters
converters
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Expired
Application number
DEA80272D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Erlach
Dipl-Ing Herbert Gumprecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE734342C publication Critical patent/DE734342C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/0061Details of apparatus for conversion using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Sicherung der Kommutierung von Wechselrichtern und Umrichtern Bei der Energieübertragung mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsstrecken, insbesondere bei der Umformung von Gleich- in Wechselstrom und von .Wechselstrom in solchen anderer Frequenz, oder aber auch bei den Wechselrichtern einer Gleichstromhochspannungsübertragung werden mit Vorteil zusätzliche Kommutierungseinrichtungen verwendet, die ihre Kommutierungsspannung dem Stromkreis der Umformeranordnung unmittelbar entnehmen. Diese bestehen im einfachsten Fall aus einem zusätzlichen Energiespeicher (Kondensator).
  • Die zusätzliche Kommutierungseinrichtung kann aber auch aus einem aus Kondensator und Drossel bestehenden Schwingkreis_ gebildet werden, der während der Kommutierung die Stromlieferung der abzulösenden Phasen übernimmt, wobei der Schwingkreis über eigene Hilfsentladungsstrecken unmittelbar oder transformatorisch erst im Augenblick der Kommutierung zu- und nach dein Abklingen des Stromstoßes wieder abgeschaltet wird. Auf diese Weise läßt sich mit einer einzigen derartigen Kommutierungseinrichtung die Zwangskommutierung versehiedenerTeilstromrichter bewirken, indem diese der Reihe nach transformatorisch mit den einzelnen Teilstromriehtern gekoppelt wird.
  • Die Bemessung der Kommutierungseinrichtung erfolgt dabei entsprechend der normalen Belastung der betreffenden Umformungseinrichtung. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Kommutierungseinrichtungen bei stark induktiver Last gelegentlich versagen. Wird die Umformungseinrichtung nach der Störung dann wieder in Betrieb genommen, dann ist zunächst amKommutierungskondensator keine Spannung mehr vorhanden. Dieser lädt sich erst im Verlaufe einiger Halbwellen allmählich, und zwar mit natürlicher Kommutierung wieder auf, d. h. aber, daß die Umformungseinrichtung im Augenblick des Wiedereinschaltens nach der Störung nicht sofort wieder voll betriebsfähig ist. flus diesem Grunde ist es besser, den Betrieb im Falle eines Versagens der Kommutierungseinrichtung unter allen Umständen aufrechtzuerhalten, da auch eine übermäßig große Bemessung der Kommutierungseinrichtung, die weit über die normale Größe hinausgeht, ein derartiges gelegentliches Versagen nicht verhüten kann und hierdurch der gesamte Betrieb der Umformungsanlage in Frage gestellt ist. Ein Wechselrichter z. B. kippt, und bei einem Umrichter treten derartige Überströme auf, daß die überstromschutzeinrichtung anspricht und die U mrichteranlage vollständig abgeschaltet wird, was qber beim Wiedereinschalten die obenerwähnten Nachteile mit sich bringt.
  • Es ist deshalb der Grundgedanke vorliegender Erfindung, bei Wechselrichtern und elastischen Umrichtern, bei denen Zwangskommutierungseinrichtungen, die ihre KomnIutierungsspannung dem Stromkreis der Umformeranordnung unmittelbar entnehmen, vorgesehen sind, den Betrieb unter aller. Umständen auch bei gelegentlichen fehlerliafti n Arbeiten der Zwangskommutierungseinrichtun- aufrechtzuerhalten, sei es unter kurzzeitigem Verzicht auf die Güte der Kurvenform der erzeugten Spannung, sei es mit Hilfe einer derart kurzen Unterbrechung des normalen Betriebes, daß die Kommutierungsr_#inrichtung im wesentlichen ihre Spannung behält. Bei Wechselrichtern wird das im einzelnen in der Weise durchgeführt, daß die 2-uführung der speisenden Gleichspannun` in Abhängigleit von der erzeugten Wechselspannung kurzzeitig unterbrochen wird und das Wiedüreinschalten mit verminderter Gleichspannung erfolgt, während ein Umrichter kurzzeitig starr betrieben wird. An Hand der Abbildungen soll der Erfindungsgedanke an verschiedenen Beispielen aus dem Stromrichtergebiet erläutert werden.
  • A11. i zeigt die Spannungskurve eines Trapezlktirvenumrichters. Die dargestellte Kiirve UL kann aber auch die Spannungskurve eines Teilumrichters, so wie sie bei 1VIehrfachumrichtern Verwendung finden, sein. Zur Zeit ti soll. die Spannungskurve Ur von positiven nach negativen Werten kommutiert werden. Bei derartigen, vollelastisch arbeitenden Umrichtern müssen den Gittern der einzelnen Entladungsstrecken bekanntlich je nach der vorliegenden Energierichtung Gleich- oder Wechselrichterimpulse zugeführt werden. Es wird nun angenommen, daß zufolge stark induktiver Last die Kommutierungseinrichtung versagt. In Abhängigkeit von dem dann auftretenden Überstrom werden nun gemäß der Erfindung alle den Gittern des I-`mrichters zugeführten Gleichrichterimpulse unterdrückt. Es wird dann die vom Umrichter erzeugte Spannung gemäß der Kurve Uf' verlaufen, wobei der Nulldurchgang der Spannung nicht, wie gefordert, beim Zeitpunkt t, erfolgt, 'sondern zur Zeit t., _; das bedeutet also, d:aß im Augenblick des Versagens der Kommutierungseinrichtung der Umrichter gewissermaßen für kurze Zeit starr arbeitet. Nimmt man an, d,aß die dargestellte Kurvenforen U,_ der Hüllkurve entspricht, so kann bei Versagen der Kommutierungseinrichtung der Überstrom einen vorher bestimmbaren Wert nunmehr nicht überschreiten. Dieser t`lierstrom ist der in der Abbildung dargestellten schraffiert gezeichneten Spannungsfläche proportional. Es gelingt also, trotz des Versagens der Kämmutierungseinrichtung den Umrichterbetrieh unter kurzzeitigem Verzicht auf gute Annäherung der Ist- an die Sollkurve aufrechtzuerhalten. Stellt die in der Abb. e dargestellte Kurve die Teilspti»iiunb eines 1Zehrfachuinrichters dar, so kann, betrachtet für die Halbwelle der von einer Stromrichteranordnung, die mit mehreren Teilstromrichtern arbeitet, ."elieferten Ausgangsspannung der Ef=fektivwert dadurch konstant gehalten werden, daß in bleichem 'Maße, in dem die Arbeitsdauer eines Teilstromrichters zufolge der-Fehlkommutieruiig vergriil3ei-t wurde, die- Arbeitsdauer eines zeitlich länger arbeitenden Teilstromrichters entsprechend verkürzt wird (vgl. z. B. das Patent 665 379). In Abb. 2 ist ein derartiger Fall angedeutet. bei dem jede Halbwelle aus vier Teilspannungen i bis d. gebildet wird und die Teilspannung Up; zufolge Versagens der Kommutierungseinrichtung eine größere Arbeitsdauer UI_hat, als ihr eigentlich zukommt. Zum Ausgleich wird nun die Arbeitsdauer der Spannung ULi auf einen entsprechenden Betrab i verkürzt.
  • Versagt die Kommutierungseinrichtung bei einem Wechselrichter, so genügt es gemäl') der Erfindung, die Gleichstromzufiilirtnig kurzzeitig zti unterbrechen, wozu an und für sich ein Unterbrechungsschalter in der Gleicbstromzuführung des Wechselrichters aLisreichen würde, mit dessen Hilfe die Gleichstromzufuhr so lange unterbrochen wird, bis der Gleichstrornkurzschluß im Wechselriliter erloschen -ist. Beim Schließen des Schalters kommt dann sofort wieder die volle Gleichspannung an den Wechselrichter zu liegen. Ist jedoch die Unterbrechung, die durch deii Schalter hervorgerufen wird, zu kurz oder aber versagt die Kommutierungseinrichtung abermals, so würde das Einschalten der vollen Gleichspannung die im Wechselrichter arbeitenden Entladungsstrecken erheblich gefälirden.. Bei einem selbständig arbeitenden Wechselrichter werden daher gemäß der Erfindung die in Abb.3 vorgesehenen I?iiiriclitungen benutzt. In der Abbildung ist mit 1 ; ein I'2ualielwechselrichter bezeichnet, von dem nur die primäre Transformatorwicklung 1.1 1)czeichnet wurde. Dem Wechselrichter wird die Gleichspannung 15 über den Schalter S mit der Spannungsspule io zugeführt. Parallel zu diesem Schalter S liegt, in Reihe mit cinein Vorschaltwiderstand 12, ein weiterer Sclicilter 9. Der Schalter S wird durch die vorn Wechselrichter erzeugte Ausgangsspannung des Transformators 14 betätigt liztv. gehalten, während die Stromspule i e des Schalters 9 erst im Falle des Versagens der nicht gezeichneten Kommutierungseinrichtung vorn Hauptstrom durchflossen wird. Tritt beim Versagen der Kommutierungseinriclittin g das Kippen des Wechselrichters ein, so entfällt die im Transformator 1.1. auftretende Wechselspannung; und der Schalter 8 öffnet sich. Es fließt dann ein Strom durch den Vorwiderstand 12 und die Stromspule ii des bisher offenen Schalters 9 nach dem Wechselrichter hin, so daß mit einer gewissen einstellbaren Verzögerung dem Wechselrichter eine gegenüber dem normalen Betrieb verringerte Gleichspannung zugeführt wird. Arbeitet nun,der Wechselrichter mit dieser verringerten Gleichspannung einwandfrei, so schließt auch die Spannungsspule -wieder den Schalter 8, und der Normalbetrieb des Wechselrichters ist wiederhergestellt. Zweckmäßi-'gerweise bemißt man die Auslösezeiten der beiden Schalter 8 und 9 verschieden, und zwar so, daß der Schalter 8 sofort nach dem Auftreten des Gleichstromkurzschlusses und dem Verschwinden der erzeugten Wechselspannung anspricht, während der Schalter 9 dann mit einer derartigen Zeitverzögerung geschlossen wird, daß der Kippvorgang des Wechselrichters bereits sein Ende gefunden hat. Die Schließung des Schalters 8 a geschieht dann ebenfalls mit einer gewissen Zeitverzögerung, so daß weitere, etwa bei dem Betrieb mit verrirgerter Gleichspannung auftretende Fehlkommutierungen stets so lange nur mit der verringerten Spannung betrieben werden, bis ein einwandfreier Betrieb wiederhergestellt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Sicherung der Kommutierung von Wechselrichtern und Umrichtern mit Zwangskommutierungsmitteln, die ihre Kommutierungsspannung dem Stromkreis der Umformeranordnung unmittelbar entnehmen, aber nach kurzzeitiger Betriebsunterbrechung die erforderliche Kommutierungsspannung nicht mehr zur Verfügung haben, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb auch beire fehlerhaften Arbeiten der Zwangskommutierungseinrichtung aufrechterhalten wird, und zwar bei Wechselrichtern, indem die Zuführung der speisenden Gleichspannung in Abhängigkeit von der erzeugten Wechselspannung kurzzeitig unterbrochen -wird und das Wiedereinschalten mit verminderter Gleichspannung erfolgt, und bei Umrichtern, indem dieser kurzzeitig starr betrieben ivir d.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i für Wechselrichter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel geschaltete Schalter in der Gleichstromzuführung vorgesehen sind, von denen der als Hauptschalter und Unterbrecher (8) -wirksame eine von der erzeugten Wechselspannung erregte Spannungsspule mit schneller Auslösung und langsamer Einschaltzeit, der andere (9) eine vom verringerten Gleichstrom durchflossene Stromspule mit langsamer Ein- und Ausschaltzeit besitzt.
  3. 3. Anordnung- zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i für Umrichter, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem vom Versagen der Kommutierungseinrichtung herrührenden Überstrom alle Gleichrichterimpu.lse der Hauptentladungsstrecken gesperrt werden.
DEA80272D 1936-08-19 1936-08-19 Verfahren zur Sicherung der Kommutierung von Wechselrichtern und Umrichtern Expired DE734342C (de)

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