DE527696C - Selbsttaetiger, in einem Ringnetz oder in einer Verbindungsleitung zweier oder mehrerer Ringnetze liegender Kupplungsschalter - Google Patents
Selbsttaetiger, in einem Ringnetz oder in einer Verbindungsleitung zweier oder mehrerer Ringnetze liegender KupplungsschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/06—Details with automatic reconnection
- H02H3/066—Reconnection being a consequence of eliminating the fault which caused disconnection
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- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Die Versorgung von größeren Bezirken mit elektrischer Energie erfolgt vielfach, wie es in
Abb. ι dargestellt ist, von mehreren Unterwerken I, II, III aus, von denen jedes auf ein
Netz ii, 12, 13 arbeitet, die durch selbsttätige
Kupplungsschalter 15 zu Ringnetzen geschlossen werden können. Die Netze kann man durch
Ausgleichsleitungen 14 miteinander verbinden und auch in diese zweckmäßig Kupplungsschalter
15 gleicher Art einbauen. Bei störungsfreiem Betrieb sind die Kupplungsschalter geschlossen,
beim Eintritt von Störungen lösen sie selbsttätig aus.
Gegenstand der Erfindung ist ein solcher selbsttätiger Schalter, der in an sich bekannter
Weise einen Magneten besitzt, der den Auslösemagneten des Schalters über Kontakte
steuert und diese Kontakte nach Auslösen des Schalters während der Dauer des Überstromes
ao oder des Kurzschlusses sperrt. Nach der Erfindung sperrt der Steuermagnet auch die Kontakte
des Einschaltmagneten, bis der Überstrom zurückgegangen oder bis der bei Kurzschluß
gesperrte, durch äußeren Eingriff freigegebene Magnet die gesperrten Kontakte in ihre Normallage
zurückkehren läßt.
In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines derartig selbsttätigen Schalters gegeben.
Der in Abb. 1 mit 15 bezeichnete Schalter
ist in Abb. 2 doppelpolig eingeschaltet gezeichnet und liegt z. B. in der Verbindungsleitung
14 der Ringnetze 11 und 13. Seine Abschaltung
erfolgt in an sich bekannter Weise durch einen Spannungsauslöser 16, dessen Anker 17
bei spannungsloser Spule gegen seine Auslöseklinke 18 schlägt. Die Spannungsspule 19 wird
nach der Erfindung von einem Magneten 20 gesteuert, der eine Strom- 21 und eine Spannungswicklung 22 besitzt. Sein Anker 23 dreht beim
Ansprechen gegebenenfalls unter Zeitverzögerung einen Hebel 24, dessen unteres Ende dabei
z. B. im Ruhestromkreis der Spannungsspule 19 liegende Kontakte 25 öffnet.
Wird der Anker 23 bei Kurzschluß vollständig angezogen, so schließt er außerdem
noch die Kontakte 26, die seine Haltewicklung 22 über einen Schalter, z. B. einen Druckknopf
27, an Spannung legen. Hierbei bleiben auch die Kontakte 25 geöffnet.
Der Schalter 15 wird also bei Wegbleiben der Spannung, bei Überstrom und Kurzschluß
durch den Spannungsauslöser 16 geöffnet.
In dieser seiner Offenstellung schließt der Schalter über ein Verzögerungslaufwerk 28 Kontakte
29, die mit den Kontakten 25 des Steuermagneten 20 und einem Schütz 30 in Reihe
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Joseph Stol\ in Sachsenhausen, Mark,
liegen. Sind die Kontakte 25 und 29 geschlossen, so liegt das Schütz 30 über die Leitung 31 an
Spannung und schließt Kontakte 32, durch die die Kontakte 29 kurzgeschlossen werden. Nunmehr
hält sich das Schütz 30 über die Kontakte 25, die Leitung 33 seine Kontakte 32 und die Leitung 31 selbst an Spannung. Außerdem
schließt das Schütz 30 Kontakte 34, über die ein zweites Schütz 35 an Spannung gelegt
wird. Dieses schaltet über seine Kontakte 36 die Einschaltspule 37 des Schalters 15 ein, so
daß der Schalter geschlossen, das Schütz 30 über am Schalter befindliche Kontakte 38 kurzgeschlossen, die Kontakte 29 geöffnet werden
und die Klinke 18 wieder in Eingriff kommt und den Schalter in seiner Einschaltlage festhält.
Dadurch, daß das Schütz 30 an die Spannung des Ringnetzes 11 und das Schütz 35 an die
Spannung des Ringnetzes 13 angeschlossen sind, erfolgt die Einschaltung des Schalters 15 nur
dann, wenn beide Ringnetze normale Spannung haben.
Um weiterhin zu erreichen, daß der Schalter nur dann einschalten kann, wenn außerdem
noch eine gewisse Spannungsdifferenz zwischen den beiden Ringnetzen 11 und 13 besteht, werden
in den Stromkreis des Schützes 35 oder in den des Schützes 30 weitere gestrichelt gezeichnete
Verriegelungskontakte 39 gelegt. Diese werden von einem Magneten 40 dann geöffnet,
wenn dessen Spule 41 über Widerstände, z. B. Eisendrahtlampen 42, eine unzulässig hohe Spannungsdifferenz
zwischen den beiden Ringnetzen feststellt. Das Schütz 30 spricht also hierbei nicht an, und der Schalter 15 bleibt offen.
Die Wirkungsweise des Kupplungsschalters ist folgende:
Bleibt die Spannung bei eingelegtem Schalter aus, so läßt die Spannungsspule 19 des Spannungsauslösers
16 den Anker 17 los und nach Auslösen der Klinke 18 fällt der Schalter 15
heraus, wobei sich die Kontakte 29 unter einer gewissen Verzögerung schließen. Bei Wiederkehr
der Sgannung zieht die Auslösespule 19 den Anker 17 wieder an. Sobald beide Ringnetze
11 und 13 Spannung haben und die Spannungsdifferenz zwischen den Ringnetzen zulässig
ist, schaltet das Schütz 30 über das Schütz 35 die Einschaltspule 37 wieder ein, so
daß die Klinke 18 wieder einschnappt. Dabei schließen die Kontakte 38 das Schütz 30 wieder
kurz, so daß dieses und das von ihm abhängige Schütz 35 wieder abfallen. Das Schütz
35 schaltet dabei die Einschaltspule 37 durch die geöffneten Kontakte 36 von Spannung
ab und die Kontakte 29 werden wieder geöffnet.
Derselbe Vorgang wiederholt sich, wenn durch Drücken des Druckknopfes 43 die Auslösespule
19 von Spannung abgeschaltet wird.
Tritt nunmehr ein Überstrom auf, so zieht der Steuermagnet 20 schwach an und öffnet
die Kontakte 25, so daß die Auslösespule 19 spannungslos wird und der Schalter 15 abschaltet.
Dabei werden wieder die Kontakte 29 geschlossen. Ist die Ursache des Überstroms beseitigt, so geht der Anker 23 wieder zurück,
und die Kontakte 25 schließen sich wieder. Hierdurch wird die Auslösespule 19 wieder an
Spannung gelegt und das Einschalten des Schalters 15 geht unter denselben Voraussetzungen
und in derselben Weise, wie schon oben beschrieben, vor sich.
Hat aber der Steuermagnet 20 auf einen Kurzschlußstrom angesprochen, so öffnet er
nicht allein die den Schalter 15 auslösenden Kontakte 25, sondern schließt auch die Kontakte
26 und legt dadurch seine Haltespule 22 an Spannung. Diese hält den Anker 23 so lange
fest und sperrt so lange das Schließen der Kontakte 25, bis bei beseitigtem Kurzschluß
im Netz durch Öffnen des Haltestromkreises, z. B. durch den Druckknopf 27, der Anker 23
abfällt und die Kontakte 25 sich wieder schließen können. Der Einschaltvorgang ist genau der
gleiche wie vorher.
An Stelle die Strom- 21 und Haltespannungswicklung 22 des Steuermagneten 20 auf nur ein
Magneteisen zu setzen, kann die Haltewicklung natürlich auch einen besonderen Anker
besitzen, der den Anker des Strommagneten mechanisch sperrt.
Auch kann die Haltewicklung 22 durch eine in der äußersten angezogenen Endlage des Ankers
einschnappende Sperrklinke ersetzt werden.
Für den andern Pol oder die andern Phasen des Schalters 15 kann man ebenfalls Steuermagnete
20,40 vorsehen, wobei deren Kontakte alle in Reihe gelegt sind. In der Abbildung
ist der Übersicht halber dies nur für die eine Leitung dargestellt.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Selbsttätiger, in einem Ringnetz oder in einer Verbindungsleitung zweier oder mehrerer Ringnetze liegender Kupplungsschalter, der einen Magneten besitzt, der den Auslösemagneten des Schalters über Kontakte steuert und diese Kontakte nach Auslösen des Schalters während der Dauer des Überstromes oder des Kurzschlusses sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet auch die Kontakte des Einschaltmagneten so länge sperrt, bis der Überstrom zurückgegangen oder bis der bei Kurzschluß gesperrte, durch äußeren Eingriff freigegebene Magnet die gesperrten Kontakte in ihre normale Lage zurückkehren läßt.
- 2. Kupplungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sein Steuermagnet bei Überstrom im Ruhestromkreis eines Spannungsauslösers befindliche Kontakte (25) geöffnet hält.
- 3. Kupplungsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kurzschluß der Steuermagnet weitere Kontakte (26) schließt, die eine Haltespule (22) des Steuermagneten an Spannung legen und dadurch ein Schließen der offenen Kontakte (25) verhindern.
- 4. Kupplungsschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ruhestromkontakt (25) andere Kontakte (29 bzw. 39) in Reihe liegen, die nur bei sich öffnendem Schalter mit Zeitverzögerung geschlossen werden und dann ein Schütz (30) einschalten, das über seine Kontakte(34) ein die Einschaltspule des Schalters an Spannung legendes zweites Schütz (35) ansprechen läßt, welches an der andern Spannungsseite des Schalters angeschlossen ist.
- 5. Kupplungsschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (32) des Schützes (30) die bei geöffnetem Schalter geschlossenen Kontakte (29) bei seinem Anziehen kurzschließen und daß sich das Schütz (30) selbst über seine geschlossenen Kontakte (32) an Spannung hält.
- 6. Kupplungsschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des ersten oder zweiten Schützes (30 oder 35) weitere Kontakte (39) zwischengeschaltet sind, die von einem Spannungsmagneten (40) geöffnet gehalten werden, solange eine unzulässige Spannungsdifferenz zwischen den beiden zu verbindenden Leitungen besteht.
- 7. Kupplungsschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eingelegte Schalter (15) Kontakte (38) schließt, die das erste Schütz (30) kurzschließen, so daß es mit dem zweiten Schütz (35) abfällt und dabei die Einschaltspule des Schalters von Spannung abschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78229D DE527696C (de) | 1927-02-02 | 1927-02-02 | Selbsttaetiger, in einem Ringnetz oder in einer Verbindungsleitung zweier oder mehrerer Ringnetze liegender Kupplungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78229D DE527696C (de) | 1927-02-02 | 1927-02-02 | Selbsttaetiger, in einem Ringnetz oder in einer Verbindungsleitung zweier oder mehrerer Ringnetze liegender Kupplungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527696C true DE527696C (de) | 1931-06-23 |
Family
ID=7507317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78229D Expired DE527696C (de) | 1927-02-02 | 1927-02-02 | Selbsttaetiger, in einem Ringnetz oder in einer Verbindungsleitung zweier oder mehrerer Ringnetze liegender Kupplungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527696C (de) |
-
1927
- 1927-02-02 DE DES78229D patent/DE527696C/de not_active Expired
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