DE419921C - Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrommotoren - Google Patents
Hebelschalter fuer Gleich- und WechselstrommotorenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/022—Security devices, e.g. correct phase sequencing
- H02P1/025—Protection against starting if starting resistor is not at zero position
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Description
Bei Anlagen zum Betrieb von Elektromotoren, die mit Spannungsrückgangsschaltern
versehen sind, sind Einrichtungen bekannt, welche ein Einlegen des Schalters so lange verhindern, als der Anlasser des Motors
nicht in die Ausschaltlage gebracht worden ist. Solche Einrichtungen haben den Zweck,
starke Stromstöße zu verhindern, die auftreten würden, wenn der Motoranker bzw. ίο der Stator ohne Vorschaltwiderstand ans
Netz geschaltet würde. Als Mittel hierfür hat man Freilaufkupplungen benutzt, die beim
Einlegen des Schalters bei kurzgeschlossenem Anlaßwiderstand eine Unterbrechung des
Stromkreises herbeiführen. Die Nullspannungsspule ist dabei über einen Abhängigkeitskontakt
am Anlasser an das Netz geschaltet, wobei dieser Kontakt geöffnet ist, solange der Anlasser kurzgeschlossen ist.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird bei Spannungsrückgangsschaltern die gleiche
Sicherung des Motors und des Netzes gegen Stromstöße unter Vermeidung der verwickelten
und teueren Freilaufkupplung erreicht.
Die Erfindung besteht in einer mit dem Handhebel des Spannungsrückgangsschalters
gekuppelten Sperrscheibe und einer mit ihr zusammenarbeitenden Sperrklinke. Die Klinke
läßt die Bewegung des Handhebels in der Einschalt- und in der Ausschaltstellung zu,
verhindert sie aber in einer Mittelstellung, wenn der Anker des Magneten infolge Spannungsrückgangs
abgefallen ist, in der Einschaltrichtung bei wiederkehrender Spannung so lange, bis die Spannung wiederkehrt oder
der Anlasser des Motors in die Ausschaltstellung gebracht ist.
In der Zeichnung ist der Hebelschalter schematisch dargestellt, und zwar in der
Schaltung zum Anlassen eines Drehstrommotors.
Der Stator 13 des Motors 14 ist über den
Anlasser 12 und die Schaltmesser 11 des
Spannungsrückgangsschalters an das Netz angeschlossen. Mit dem Handhebel 17 des
Schalters ist eine beispielsweise halbkreisförmig dargestellte Sperrscheibe 19 starr gekuppelt,
die eine Ausnehmung 20 mit der Sperrkante 29 hat. Gegen den Umfang der
Scheibe legt sich mit dem einen Ende 22 eine beispielsweise als doppelarmiger Hebel ausgebildete
Klinke 21, deren anderes Ende 23 über dem Anker 26 des Nullspannungsmagneten
24 liegt.
Der Anker 26 wird, wenn Spannung im Netz vorhanden ist, angezogen. Die Schaltmesser
11 stehen im eingeschalteten Zustand unter dem Zug der kräftigen Feder 18, die
den Schalter aber nicht auslösen kann, weil die Bewegung des Handhebels 17 mittels des
Stabes 28 an der Sperrscheibe 19 durch eine Feder 27 am Anker 26 gesperrt ist. Geht die
Spannung im Netz zurück, so läßt der stromlose Magnet 24 seinen Anker 26 fallen und
die Feder 18 öffnet den Schalter 11. Andererseits
kann der Schalter beliebig von Hand geöffnet werden, weil die Feder 27 am Anker 26 dann von dem Stab 28 zur Seite gebogen
wird.
Die Spule 25 des Nullspannungsmagneten 24 ist an das Netz in bekannter Weise über
einen Kontakt bzw. Schalter 16 am Anlasser 12 angeschlossen, der geöffnet ist, wenn der
Anlasser kurzgeschlossen ist. Parallel zum Schalter 16 liegt der mit dem Spannungsrückgangsschalter
11 -gekuppelte Schalter 15, der
geschlossen ist, wenn der Schalter 11 geschlossen ist. Beim Öffnen des Schalters 16
während des Anlassens übernimmt also der Schalter 15 den Stromkreis der Spule 25 des
Nullspannungsmagneten.
In Abb. ι ist der Schalter eingeschaltet beim normalen Betrieb dargestellt. Die eingezeichneten
punktierten Linien gelten für die Ausschaltstellung. Abb. 2 zeigt die Mittel-
bzw. Sperrstellung.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Logstädt in Berlin-Schöneberg.
Der Schalter wirkt in folgender Weise:
Wenn im normalen Betrieb, also wenn der Schalter 11 eingelegt und der Motor 14 ordnungsgemäß angelassen ist, die Spannung im Netz zurückgeht, fällt der Anker 26 des Nullspannungsmagneten 24 ab. Die Feder 27 macht dabei einen Weg nach unten und gibt den mit dem Handhebel 17 verbundenen Stab 28 frei. Die Ausschaltfeder 18 öffnet nun den Schalter 11. Die Sperrscheibe 19 nimmt die punktierte Lage ein. An der Lage der Sperrklinke 21 wird dadurch nichts geändert, denn sein Ende 22 kommt nun unter den Teil 30 des Sperrscheibenumfanges zu liegen.
Wenn im normalen Betrieb, also wenn der Schalter 11 eingelegt und der Motor 14 ordnungsgemäß angelassen ist, die Spannung im Netz zurückgeht, fällt der Anker 26 des Nullspannungsmagneten 24 ab. Die Feder 27 macht dabei einen Weg nach unten und gibt den mit dem Handhebel 17 verbundenen Stab 28 frei. Die Ausschaltfeder 18 öffnet nun den Schalter 11. Die Sperrscheibe 19 nimmt die punktierte Lage ein. An der Lage der Sperrklinke 21 wird dadurch nichts geändert, denn sein Ende 22 kommt nun unter den Teil 30 des Sperrscheibenumfanges zu liegen.
Der Stromkreis der Spule 25 ist dabei durch den Schalter 15 geöffnet worden. Der
Schalter 16 ist ebenfalls geöffnet, da der Anlasser 12 kurzgeschlossen ist.
Wenn nun der Handhebel 17 zum Zweck des Einschaltens links herumgedreht wird,
so fällt das Ende 22 der Klinke 21 in die Ausnehmung 20 der Sperrscheibe ein
(Abb. 2) und legt sich gegen die Sperrkante 29. Das Einfallen in die Ausnehmung
wird durch den Anker 26 nicht verhindert, da er abgefallen ist. Aus dieser Mittelstellung
kann der Schalthebel nicht weiter in der Einschaltrichtung gedreht werden.
Um nun den Schalter, falls inzwischen die Spannung wiedergekehrt ist, einlegen zu können,
muß er zunächst in die punktierte Ausschaltstellung gebracht werden, was beim Loslassen
des Handhebels durch die Ausschaltfeder 18 selbsttätig geschieht. In der Ausschaltstellung
wird die Klinke 21 durch die Sperrscheibe 19 angehoben. Die Spule 25
kann aber, da die Schalter 15 und 16 offen sind, nicht eher wieder Strom erhalten, als
bis der Anlasser 12 vom Wärter der Anlage in seine Ausschaltlage gebracht ist, in welcher
der Schalter 16 geschlossen ist. Ist dies geschehen, so zieht der Magnet 24, falls die
Spannung wieder zurückgekehrt ist, seinen Anker 26 an und nun kann der Spannungsrückgangsschalter
11 ungehindert wieder geschlossen werden, weil die Klinke 21 von dem
angezogenen Anker 26 hochgehalten wird und beim Drehen der Sperrscheibe 19 in der Einschaltrichtung
nicht in die Ausnehmung 20 einfallen kann.
Der Stab 28 biegt beim Einlegen des Schalters 11 die Feder 27 zur Seite und wird dann
von dieser Feder wieder in der Einschaltstellung gesperrt.
Wird der Anlasser 12 vom Wärter in die Ausschaltlage gebracht, so kann, falls die
Spannung noch nicht wieder zurückgekehrt ist, der Schalter 11 nicht geschlossen werden,
weil dann beim Bewegen des Handhebels in der Einschaltrichtung das Ende 22 der Klinke
21 in die Ausnehmung 20 einfällt und die weitere Bewegung des Hebels sperrt. Das
Einfallen in die Ausnehmung ist möglich, weil der Nullspannungsmagnet bei Ausbleiben der
Spannung seinen Anker nicht anziehen kann und daher das Ende 23 der Klinke 21 zwischen
Anker 26 und Magnet 24 einfallen kann.
Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß die gewünschte Abhängigkeit des
Spannungsrückgangsschalters von der Stellung des Anlassers durch die einfachen Elemente
einer Sperrscheibe und einer Sperrklinke herbeigeführt wird.
Um an Strom zu sparen, wenn beim Wiederkehren der Spannung der Motor 14 noch
nicht angelassen werden soll, kann man im Stromkreis der Spule 25 des Nullspannungsniagneten
einen Schalter 31 anordnen, der mit dem Handhebel 17 des Spannungsrückgangsschalters
gekuppelt ist.
Der Hebelschalter nach der Erfindung kann auch dann Verwendung finden, wenn es sich
um kleine Motoren handelt, die gar keinen Anlasser haben. Wenn in Anlagen mit Motoren
ohne Anlasser im Fall des Spannungsrückganges ein Fachunkundiger den Schalter mit der Hand geschlossen hält, in der Meinung,
der Motor würde wieder anlaufen, so können die Wicklungen des Motors verbren- go
nen, weil der Motor einen hohen Strom aufnimmt. Bei Verwendung eines Hebelschalters
nach der Erfindung kann der Motor nicht eingeschaltet werden, solange die Spannung
nicht eine bestimmte Höhe wieder erreicht hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Hebelschalter für Gleich- und Wechselstrommotoren mit Spannungsrückgangsmagnet, gekennzeichnet durch eine mit dem Handhebel gekuppelte Sperrscheibe und durch eine mit dieser zusammenwirkende Sperrklinke, welche die Bewegung des Handhebels in der Einschalt- und in der Ausschaltstellung zuläßt, in einer Mittelstellung aber, wenn der Anker des Magneten infolge Spannungsrückgangs abgefallen ist, bei wiederkehrender Spannung in der Einschaltrichtung so lange sperrt, bis die Spannung wiederkehrt oder der Anlasser des Motors in die Ausschaltstellung gebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65702D DE419921C (de) | Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65702D DE419921C (de) | Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419921C true DE419921C (de) | 1925-10-15 |
Family
ID=7498241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65702D Expired DE419921C (de) | Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419921C (de) |
-
0
- DE DES65702D patent/DE419921C/de not_active Expired
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