DE574184C - Anlass-Schuetzensteuerung - Google Patents

Anlass-Schuetzensteuerung

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Publication number
DE574184C
DE574184C DE1930574184D DE574184DD DE574184C DE 574184 C DE574184 C DE 574184C DE 1930574184 D DE1930574184 D DE 1930574184D DE 574184D D DE574184D D DE 574184DD DE 574184 C DE574184 C DE 574184C
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DE
Germany
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contactor
control
starting
quiescent current
spring force
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Expired
Application number
DE1930574184D
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English (en)
Inventor
Franz Evers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication of DE574184C publication Critical patent/DE574184C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit

Description

  • Anlaß-Schützensteuerung Die Erfindung betrifft eine Anlaß-Schützensteuerung für Drehstrommotoren mit Ruhestrommagneten, deren Steuerspulen an die Läuferspannung angeschlossen sind, so daß sie von einem mit dem Anlaßvorgang absinkenden Steuerstrom durchflossen werden. Unter Ruhestrommagneten sind solche Steuermagneten zu verstehen, die durch einen Ruhestrom in ihrer Steuerwicklung in der Offenstellung gehalten werden und die ihre Kontakte schließen, wenn die Erregung ausbleibt.
  • Da beim Kontaktabschluß der Ruhestromschalter der Anlaßwiderstand durch die Ruhestromschalter unmittelbar oder durch Schützen, die von ihnen gesteuert sind, kurzgeschlossen wird, halten solche Anlaßschalter auch bei stromlosem Motor den Anlaßwiderstand kurzgeschlossen. Durch ihre Anwendung für das Anlassen von Motoren ergeben sich daher besondere Schwierigkeiten beim Einschalten; denn infolge der Trägheit der Schalter einerseits und anderseits der Trägheit, mit welcher sich die Ruhestromerregung ausbildet, sind besondere Maßnahmen erforderlich, um ein rechtzeitiges Öffnen der Schalter zu gewährleisten und damit einen Einschaltstromstoß auf den kurzgeschlossenen Anlaßwiderstand zu vermeiden.
  • Man hat schon bei Gleichstrommotoren vorgeschlagen, die Ruhestrommagnete für das Anlassen des Motors in eine mechanische Abhängigkeit vom Primärschalter des Motors zu bringen, derart, daß sie bei geschlossenem Primärschalter von diesem durch. einen Kokken angehoben werden. Diese Lösung ist indessen nicht vorteilhaft, weil man einerseits hinsichtlich der Anordnung der Anlaßapparatur in eine unerwünschte Abhängigkeit von dem Primärschalter des Motors kommt und weil anderseits auch ein verzögertes Freigeben der Anlaßapparatur, wie es insbesondere bei Drehstrommotoren für das tadellose Arbeiten der Steuerung erforderlich ist, schwer zu erreichen ist.
  • Nach der Erfindung werden bei einer Anlaß-Schützensteuerung für Drehstrommotoren der eingangs genannten Gattung, deren Magnetsysteme durch Federkraft normalerweise angehoben sind, die Magnetsysteme durch einen die Federkraft aufhebenden, von dem Hauptschütz oder vom Befehlsschalter gesteuerten Elektromagneten freigegeben, dessen Zeitkonstante so bemessen ist, daß er erst nach dem Eintreffen der Ruhestromerregung für die Schützen zur Wirkung kommt.
  • Diese Ausbildung der Anlaß-Schützensteuerung bietet den besonderen Vorteil, daß die Verzögerung, mit welcher das Aufheben der Anhubfederkraft erfolgen soll, in einfachster Weise derjenigen Verzögerung, mit welcher sich der Läuferstrom in der Steuerspule ausbildet, angepaßt werden kann, so daß die Ruhestromerregung das Festhalten der Magnetsysteme in der angehobenen Stellung richtig übernimmt. Von dein Aufstellungsort des Befehlsschalters und des Primärschalters des Motors ist man dabei unabhängig. Besondere Vorteile bietet die Steuerung ferner bei raschem Reservierbetrieb, da die Anlaßschalter durch die Federkraft sofort aufgerissen werden, sobald der Motor abgeschaltet wird, so daß die Steuerung immer gleich für den Anlauf nach der umgekehrten Richtung bereit ist.
  • Es ist natürlich auch möglich, die Einrichtung für Spannungswächter zu ,verwenden, welche die Anlaßschützen steuern. Man kann insbesondere alle Ruhestrommagneten der Anlaßsteuerung durch ein gemeinsames Gestänge anheben lassen, an welchem die Federkraft einerseits und die von dem Eintreffen des Ruhestromes abhängige Gegenkraft anderseits angreift.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • io ist ein Drehstromasynchronmotor, ii sein Anlaßwiderstand. 12 ist das Ständerschütz des Motors mit Kommandoschalter 13. 14 ist das Läuferschütz für das Kurzschließen des Anlaßwiderstandes i i. 15 ist der von der Läuferspannung gesteuerte Spannungswächter. 16 ist ein Hebel, der durch die Feder 17 nach aufwärts gezogen wird und den Magnetkern des Spannungswächters 15 mittels des Tellers 18 anhebt. ig ist ein Elektromagnet, der hinter dem Ständerschütz i2 an die Leitung angeschlossen ist und in erregtem Zustand der Kraft der Feder 17 entgegenwirkt. 2o, 21 sind Vorschaltwiderstände.
  • In der gezeichneten Stellung, also bei offenem Ständerschütz 12, ist der Spannungswächter 15 durch die Kraft der Feder 17 angehoben, sein Kontakt 22 also geöffnet. Das Läuferschütz 14 kann, da noch nicht erregt, den Läuferwiderstand nicht kurzschließen, solange der Spannungswächter 15 angehoben bleibt. Wenn durch das Kurzschließen des Kommandoschalters 13 das Ständerschütz 12 erregt und damit der Ständer des Motors an das Netz angeschlossen wird, erhält auch die Wicklung des Magneten ig Spannung. Der Magnet ig bewegt nun den Hebel 16 entgegen der Federkraft 17 nach unten und gibt den Teller 18 des Spannungswächters frei. Die Verzögerung, welche durch die Einrichtung zur Freigabe des Tellers 18 nach dem Schließen des Ständerschützes entsteht, ist so groß, daß sich der Läuferstrom und damit die Ruhestromerregung für den Magnet 15 einstweilen voll ausgebildet hat, obwohl sie durch die magnetische Trägheit des Motorfeldes und die induktive Verzögerung in den Wicklungen besonders verzögert ist.
  • Der Motor ist nach dem Schließen des Ständerschützes angelaufen. Sobald die Läuferspannung um einen gewissen Betrag gesunken ist, läßt der Spannungswächter 15 seinen Anker fallen; der Kontakt 7.2 wird geschlossen, das Läuferschütz 14 also erregt und der Anlaßwiderstand kurzgeschlossen.
  • Sobald das Ständerschütz 12 geöffnet wird, zieht die Feder 17 sofort den Hebel 16 nach oben und hebt den Spannungswächter 15 wieder an, so daß das Läuferschütz 14 seinen Kontakt öffnet und damit den Anlaßwiderstand wieder einschaltet.
  • Dies hat besondere Bedeutung für den Umkehrbetrieb, also wenn außer dem Ständerschütz i2 noch ein zweites Schütz vorhanden ist, das den Motorständer für umgekehrte Drehrichtung ans Netz legt. Selbst dann, wenn dieses Schütz für die umgekehrte Drehrichtung unmittelbar nach dem Öffnen des Schützes 12 geschlossen wird, kann ein Geschlossenbleiben des Läuferschützes 14 und damit ein unzulässig hoher Stromstoß nicht eintreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlaß-Schützensteuerung für Drehstrommotoren finit Ruhestrommagneten, deren Steuerspulen an die Läuferspannung angeschlossen und deren Magnetsysteine durch Federkraft normalerweise angehoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme durch einen die Federkraft aufhebenden, von dem Hauptschütz oder vom Befehlsschalter gesteuerten Elektromagneten freigegeben werden, dessen Zeitkonstante so bemessen ist, daß er erst nach dem Eintreffen der Ruhestromerregung für die Schützen zur Wirkung kommt.
DE1930574184D 1930-12-19 1930-12-19 Anlass-Schuetzensteuerung Expired DE574184C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE574184T 1930-12-19

Publications (1)

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DE574184C true DE574184C (de) 1933-04-10

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ID=6569449

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930574184D Expired DE574184C (de) 1930-12-19 1930-12-19 Anlass-Schuetzensteuerung

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DE (1) DE574184C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157303B (de) * 1955-05-09 1963-11-14 Siemens Ag Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen eines Schleifringlaeufermotors

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157303B (de) * 1955-05-09 1963-11-14 Siemens Ag Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen eines Schleifringlaeufermotors

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