DE197131C - - Google Patents
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- DE197131C DE197131C DENDAT197131D DE197131DA DE197131C DE 197131 C DE197131 C DE 197131C DE NDAT197131 D DENDAT197131 D DE NDAT197131D DE 197131D A DE197131D A DE 197131DA DE 197131 C DE197131 C DE 197131C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/08—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JHi 197131 -■ KLASSE 35«. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Aufzüge u. dgl. mit elektrischem Antrieb,
und zwar vornehmlich für Aufzüge, die zwischen nur zwei Stockwerken verkehren, wie bei Untergrundbahnen, im Gegensatze
beispielsweise zu Aufzügen für drei- oder mehrgeschossige Gebäude.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, bei denen das Anlassen, Anhalten und
ίο Umsteuern der Treibmaschine selbsttätig vermittels
eines Magnetschalters bewirkt wird, der den Hauptstromkreis beherrscht und seinerseits
unter dem Einfluß von Sicherheitsschaltvorrichtungen steht, welche in dem seiner
Magnetisierung dienenden Stromkreise liegen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, die Sicherheitsausschalter so anzuordnen, daß
nach erfolgtem Öffnen infolge Eintrittes des besonderen Falles, für welchen sie vorgesehen
sind — also etwa Längen oder Reißen des Seiles —, der Sicherheitsausschalter bei Wiederherstellung
der richtigen Arbeitsbedingungen — also etwa beim Wiedereinbauen oder
Nachspannen, des Seiles — selbsttätig (d. h. ohne unmittelbaren Eingriff von Hand) wieder
geschlossen wird.
Die Erfindung bezweckt nun, auf dieser wohlbekannten Grundlage aufbauend, weiter
zu gehen und eine Einwirkung auf den Magnetschalter auf elektrischem Wege in der
Weise stattfinden zu lassen, daß die Motor- und Steuerstromkreise abgeschaltet werden
und zu derselben Zeit eine kräftige Bremse zur Wirkung kommt, während der Magnet-,
schalter in ähnlicher Weise beim Wieder-40
schließen des Sicherheitsausschalters auf elektrischem Wege in die Schlußstellung zurückgelangt,
so daß er beide Stromkreise wiederherstellt und die Bremswirkung abstellt.
Diese Bremsung wird dadurch hervorgerufen, daß man den Anker der Treibmaschine
kurzschließt.
Auf der Zeichnung ist ein Schaltungsschema der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Es ist dabei angenommen, daß. das Schema die Vorrichtungen zum selbsttätigen Stillsetzen und Verlangsamen der Fahrkam-
: mer für die Ziele enthält. Da diese Verzögerungs- und Anhaltevorrichtungen indessen
keinen wesentlichen Bestandteil der Erfindung bilden, sind sie in Beschreibung und Zeichnung
nicht zur Darstellung gebracht, vielmehr an der mit X bezeichneten Stelle des Schemas
anschließend zu denken.
Der in folgendem als Ruhestromschalter bezeichnete selbsttätige Magnetschalter 10 umfaßt
vier Arme, die an ihren Enden isolierte Kontakte 1,2, 5 und 8 tragen. 3 und 4 sind
feste Kontakte im Stromkreise der obenerwähnten Treibmaschinenverlangsamungs- und
-an'haltevorr ichtun gen und 61 und 62 feste Kontakte im Haupt- oder Treibmaschinenstromkreise,
dessen negativer und positiver Zuleitungszweig mit 6 bzw. 7 bezeichnet ist. Diese
Leitungszweige führen zum Anker oder zu den Ankern der Treibmaschine 105·
Im Stromkreise des zur Bewegung des Schalters 10 dienenden Magneten 11, dessen
Solenoid durch einen kleinen Widerstand 13 geschützt ■ wird, liegen die verschiedenen
Sicherheitsvorrichtungen für Gefahrfälle.
Diese Sicherheitsvorrichtungen können solche von irgendeiner der üblichen Bauarten sein,
wie sie zur Sicherung der Zuverlässigkeit und Genauigkeit des Aufzugbetriebes Anwendung
finden. Im vorliegenden Falle bestehen sie aus folgenden Teilen: a) einem bei Schlaffwerden
des Seiles in Tätigkeit tretenden Schalter g, b) einem Geschwindigkeitsregelungsschalter
12, c) einer vorzugsweise in der Fahrkammer angeordneten, von Hand zu bedienenden
Schaltwalze 117, d) einem ebenfalls von Hand zu bedienenden Sicherheitsausschalter
118 für die Beherrschung nicht allein des Stromkreises des Magneten 11, sondern auch
der Stromzuführung zur Schältwalze 117 in der Fahrkammer, e) oben und unten 'befindlichen
Endausschaltern 119 und 122, welche für gewöhnlich durch Gewichts- oder Federwirkung
in Schlußlage gehalten werden, aber durch die Fahrkammer geöffnet werden, wenn
diese über ihr Ziel in der einen oder der anderen Richtung hinausläuft, endlich f) federnden
Druckknopfkontakten 120, 121, die im Nebenschluß zu den Endausschaltern 119 und
122 liegen, so daß es möglich ist, einen dieser letzteren nach Belieben kurzzuschließen. 48
und 63 sind die Klemmen, an welchen die Nebenschlüsse für die verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen
durch den Ruhestromschalter 10 geschlossen werden, wenn letzterer sich
in Arbeitslage befindet; dabei sind diese Nebenschlüsse allgemein mit 108 bezeichnet
und im Schema dünn ausgezogen, während der Haupt-, oder Treibmaschinenstromkreis durch
dick. ausgezogene'Linien veranschaulicht ist. Die Leitung 14, welche einen Teil dieser
Nebenschlüsse bildet, führt zu Magneten, durch welche andere Teile der Treibmaschine
beeinflußt werden.
Im Hauptstromkreise liegt, wie gezeichnet, eiir Wendeschalter 27 bekannter Bauart mit
Vorwärts- und Rückwärtskontakten, die auf einem geeigneten Verbindungsstücke, etwa
einer.Wippe, derartig angebracht sind, daß, wenn ein Kontäktpaar sich in seiner Hochlage
befindet, das andere Kontaktpaar seine Tieflage einnehmen muß, und umgekehrt.
Der (keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildende, aber behufs Vervollständigung
der Stromkreise im Schaltungsschema dargestellte) Umsteuerschalter 27 wird durch die
im Nebenschluß 108 liegenden Magnete 115
und 110 bewegt, von denen einer mit einem Kontakt zur Linken und der andere mit einem
solchen zur Rechten der Schaltwalze 117 in Verbindung steht, so daß eine Einwirkung auf
die Vorrichtung in beiden Richtungen je nach der Lage des Handschalthebels 65 möglich ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
• Solange die gewöhnlichen Arbeitsbedingungen durch die richtige fortgesetzte Stromzufuhr
zur Treibmaschine 105 und durch das Nichteintreten einer der Gefahrmöglichkeiten,
infolge deren einer der Notausschalter geöffnet werden würde, aufrechterhalten werden, bleibt
der Magnet 11 des Ruhestromschalters 10 mittels
des Stromes erregt, welcher folgenden Verlauf nimmt: Von dem Pluspol durch Leitung
15, den Teil 16, die Kontakte 17, 18 des
selbsttätigen Geschwindigkeitsreglers 12, die Kontakte 21, 22 des Endausschalters 122, die
Kontakte 19,20 des Endschalters 119, den
Schlaffseilschalter 9, Leitung 108, in die die Wicklung des Magneten 11 und der Widerstand
13 eingeschaltet ist, Notschalter 118, Leitung" 109 zum Minuspol. Solange dieser
Stromkreis geschlossen bleibt, wird der Magnet 11 den Schalter 10 (vermittels eines nicht
gezeichneten Solenoids) in seiner obersten Stellung halten, wobei die Kontakte für die
Hauptleitung und Stromwender geschlossen gehalten werden. Diese Kontakte sind folgende:
in dem Hauptstromkreis sind 61,62 die festen und 1,2 die bewegbaren Kontakte.
Die Stromwender schließen die festen Kontakte 48, 63 und die bewegbaren Kontakte 49,
64 ein, von denen 48 in Nebenschluß 24 der Leitung 15 durch den Schlaffseilschalter 9 und
parallel mit der Leitung 108 angeordnet ist. Wenn die bewegbaren Kontakte 49, 64 in Ver- '
bindung mit den festen Kontakten 48, 63 sind, so geht der Strom von Leitung 24 durch den
letztgenannten Kontakt 63 zur Leitung 14, von dort entweder durch den Hoch- bzw. Aufwärtsschalter
110 oder durch den Tief- bzw. Abwärtsschalter 115, von dort durch die Leitung
25 oder 26 zu dem Handschalter 117 und von dort durch die Leitung 107, 109, 6 zum
Minuspol. .
Sollte die Stromzufuhr durch die Wicklung des Magneten 11 entweder infolge Störung in
der Versorgung der Treibmaschine 105 mit Strom oder infolge Geöffnetwerdens irgendeines
der selbsttätig oder von Hand bewegten Schalter unterbrochen werden, so verliert der
Magnet 11 seine Erregung und der Ruhestromschalter ,10 wird in seine Tiefläge gelangen,
wobei derselbe die positive Leitung 7 durch Trennung des Kontaktes 61 vom Kontakt
62 unterbrechen und mithin vollständig die Stromzufuhr abschneiden wird. Gleichzeitig
wird der Steuerstromkreis 14 usw. bei den Kontakten 48,63 unterbrochen und infolgedessen
kein Strom über irgendeinen der Schalter gehen. Fernerhin wird ein Kurzschluß durch den Anker des Motors 105 infolge
Schließens der Endkontakte 3, 4 mittels des Schalters 10 hergestellt.
Sobald jedoch der Notausschalter, welcher geöffnet gewesen ist (9, 119, 122 oder 12, wie
es jeweils der Fall ist), geschlossen worden ist
und die Stromzufuhr durch denselben und den Magneten ii wieder hergestellt worden ist,
werden die Kontakte i, 2 des Ruhestromschalters 10 mit den Kontakten 61, 62 und die Kontakte
49,64 mit den Kontakten 48,63 verbunden.
Die Druckknöpfe 120, 121 sind derart angeordnet,
daß ·— falls ,der Ruhestromschalter 10 durch das Öffnen eines der beiden Endausschalter
119, 122 abgeschaltet ist — der Offenendausschalter
gleichzeitig kurzgeschlossen werden kann. Wird z. B. Knopf 120 gedrückt,
so entsteht ein Strom'durch Leitung 31, Kontakte 32, 33 und Leitung 34. Wird Knopf 121
gedrückt, so entsteht ein entsprechender Stromkreis durch Leitung 35, Kontakte 36, 37
und Leitung 38. Es wird also der Stromkreis über den Magneten 11 wieder hergestellt, wodurch
der Ruhestromschalter zum Schließen seiner oberen Kontakte veranlaßt und die Einrichtung
an die Hauptstrpmzuführung wieder angeschlossen wird. Durch die Schaltwalze 117 kann dann der Fahrstuhl bewegt werden,
bis er vom Endschalter frei ist und der frühere Zustand wieder hergestellt ist.
Wenn ferner der Ruhestromschalter 10 durch das Öffnen des Sicherheitsschalters 118
in Offenstellung bewegt ist, also die Stromzufuhr vom Draht 109 bei 118 getrennt ist,
schließt der Schalter 10 selbsttätig, indem hierbei der Schalter 118 wieder in Stellung gebracht
wird; sollte in ähnlicher Weise der Ruhestromschalter bei Unterbrechung seines
Stromkreises durch den Regler 12 wegen zu großer Geschwindigkeit geöffnet werden, so
schließt derselbe selbsttätig, indem hierbei die Verminderung der Geschwindigkeit dem Regler
ermöglicht, wiederum seine Kontakte 17, 18
zu schließen. Falls andererseits der Schlaffseilschalter 9 durch das Schlaff werden der
Zieh- oder Gegengewichtsteile in Tätigkeit getreten ist, so wird der Stromkreis offen gehalten
und der Ruhestromschalter 10 wird von selbst, nicht eher wieder in Stellung kommen,
als bis die Seile wieder gespannt sind. Der kleine Widerstand 13 dient zum Schutz der
Wicklung 11, kann aber fortgelassen werden,
wenn genannte Wicklung so hergestellt ist, daß sie die volle Spannung ihres Stromkreises ,
auszuhalten vermag.
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung für elektrisch betriebene
Aufzüge, bei welcher durch Sicherheitsausschalter der Betriebsstrom unterbrochen
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beherrschung sowohl des
Treibmaschinenstromkreises wie des Fahr- :
Stuhlsteuerstromkreises durch den Magnetschalter (10) eine solche Schaltung vorgesehen
ist, daß, falls irgendeiner der Sicherheitsausschalter geöffnet wird, der Magnetschalter
durch Stromloswerden des Magneten (11) gleichfalls in die Offenstellung
gelangt, wobei er nicht nur den Treibmaschinen- und den Steuerstromkreis unterbricht,
sondern auch gleichzeitig einen kurzgeschlossenen Stromkreis über den Anker der Treibmaschine herstellt und dadurch
eine kräftige elektrische Bremswirkung hervorruft, während der Magnetschalter ohne Handeingriff beim Wiederschließen
des geöffneten Sicherheitsschalters durch die Anziehungskraft des Magneten (11) in die Schlußstellung gelangt,
■ so daß er den Treibmaschinenstromkreis und den Fahrstuhlsteuerstromkreis wiederherstellt
und den vorgenannten Ankerkurzschlußstrom zum Aufhören bringt.
2. Ausführungsform der Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den beiden in einem und
demselben Strömkreise, d. h. ,dem Steuerstromkreise,
angeordneten Endausschaltern (119, 122) durch einen Druckknopfschalter
(120 bzw. 121) mittels Handeingriffes ein
Nebenschluß herzustellen ist, so daß, falls der Magnetschalter (10) durch das Öffnen
eines Endausschalters geöffnet ist, der Stromkreis durch den Magneten (11) '·
wieder hergestellt und so der Magnetschalter (10) in die Schluß stellung gebracht
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197131C true DE197131C (de) |
Family
ID=460048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE197131C (de) |
Cited By (6)
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DE102009030719A1 (de) | 2009-06-26 | 2010-12-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Abhitzeverwertung in einem Flugstromvergaser |
DE102009038094A1 (de) | 2009-08-19 | 2011-03-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Abhitzeverwertung nach Trennung von Rohgas und Schlacke in einem Flugstromvergaser |
US8118890B2 (en) | 2005-09-09 | 2012-02-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for producing synthesis gases by partial oxidation of slurries prepared from fuels containing ash and full quenching of the crude gas |
US8303673B2 (en) | 2006-08-25 | 2012-11-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for a high-capacity entrained flow gasifier |
-
0
- DE DENDAT197131D patent/DE197131C/de active Active
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