AT22051B - Regelungseinrichtung für Elektromotoren. - Google Patents

Regelungseinrichtung für Elektromotoren.

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AT22051B
AT22051B AT22051DA AT22051B AT 22051 B AT22051 B AT 22051B AT 22051D A AT22051D A AT 22051DA AT 22051 B AT22051 B AT 22051B
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AT
Austria
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solenoid
core
switch
circuit
contacts
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Inventor
Gustavus Adolphus Edwar Kohler
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Gustavus Adolphus Edwar Kohler
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  Regelungseinrichtung für Elektromotoren. 
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 deren Schaltungsschema durch Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist. Fig. zeigt eine Ausführungsform des Hauptsolenoides, Fig. 3 einen   Längsschnitt durch dieses   Solenoid, Fig. 4 eine Anordnung der Schalter, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig.   G   einen Schnitt nach der Linie 6--6 der Fig. 4, Fig. 7 das Schaltungs-   schema   einer anderen   Ausführungsform der Schaltvorrichtung,   die Fig. 8 und 9 Ansichten dos Hauptsolenoides dieser Ausführungsform, die Fig. 10, 11 und 12 Ansichten der Schalter oder Druckknöpfo und Fig. 13 eine Draufsicht eines Magneten E.

   
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 die Schaltungen von einem von den Motoren entfernt gelegenen Punkte aus   vornehmen   zu können, also beispielsweise für Druckerpressen oder dgl. ; es ist   aber klar, dass die zu     besprechende Hinrichtung auch   für den Antrieb von anderen Maschinen zu gebrauchen sein wird. 



   Fig. 1 zeigt eine Reihe von Solenoiden A, B, C, und D, die dazu bestimmt sind, die 
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Die anderen in Fig. 1 angedeuteten Solonoido können in irgendeiner gebräuchlichen Form ausgebildet sein und sind daher nicht weitet beschrieben. 



   Mit dem Kern des Solenoides   A   sind die Schalter   Al und A2   isoliert voneinander 
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 Type von Motoren ebenso gut verwendet werden kann. Der Gang des Motors wird durch die Schalter 1, 2, 3 und 4 geregelt, von welchen zwei Reihen dargestellt sind. Es kann irgendeine Anzahl von Reihen solcher Schalter angeordnet werden, welche Reihen auf verschiedene Orte verteilt werden können, so dass der Motor je von diesen verschiedenen Orten aus beeinflusst werden kann. 



   Soll der Motor angehen, so wird der Anlassschalter 1 geschlossen. Dadurch wird der durch das Solenoid E gehende Stromkreis geschlossen, wodurch der Kern des Solenoides B freigegeben wird, so dass dieser Kern niedersinkt und dadurch nach und nach Widerstand aus dem Motorstromkreis ausschaltet. Vorerst jedoch schliesst der Kern des Solenoides B mittelst des oben angeordneten Schalters den durch das Solenoid   A   gehenden Stromkreis, wodurch der Kern dieses Solenoides gehoben und der Stromkreis des Motorankers durch den Schalter   au geschlossen   wird. Wird es gewünscht, den Motor langsam anzuhalten oder seine Geschwindigkeit zu vermindern, so wird der Schalter 2 betätigt.

   Dadurch wird   nämlich   der durch das Solenoid D gehende Stromkreis geschlossen, welches seinen Kern anzieht und dadurch den durch das Solenoid B gehenden Stromkreis schliesst ; dieses Solenoid 
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 Widerstand eingeschaltet und die Umlaufgeschwindigkeit des Motors vermindert wird. Wenn die Ruhekontakte erreicht sind, so wird der Motorstromkreis unterbrochen ; die Teile sind aber vorzugsweise so angeordnet, dass der obere Schalter des Solenoides B den durch das Solenoid   A   gehenden Strom gerade dann unterbricht, bevor noch die Ruhekontakte erreicht sind, so dass der Kern des genannten Solenoides niedersinkt und den Motorstromkreis mittelst des Schalters Al unterbricht, so dass also Funkenbildung an den Widerstandskontakten B, B vermieden erscheint.

   Will man den Motor aus irgendeinem Grunde plötzlich anhalten, so wird der Notausschalter 3 betätigt, der den durch den Magneten      gehenden Stromkreis unterbricht, so dass der Kern dieses Solenoides abfällt. Dadurch wird augenblicklich der Ankerstromkreis durch den Schalter Al unterbrochen und sofort darauf der Anker durch den Schalter   A2   kurzgeschlossen, was ein plötzliches Stillstehen des Motors zur Folge hat. Ein Widerstand   B9,   der mit dem Schaltsolenoid verbunden ist, liegt in diesem Kurzschluss. Die Betätigung des Notausschalters schliesst auch die durch die Solenoide B, D gehenden Stromkreise, so dass der Kern des Solenoides B solange angezogen wird, bis er die Ruhekontakte erreicht. 



   Um den Motor um zusteuern, dient der Umsteuerungsschalter 4. Dieser schliesst den durch das Solenoid D gehenden Stromkreis, so dass der Kern dieses Solenoides gehoben 
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 den durch das Solenoid   A   gehenden Stromkreis und schliesst den durch das Solenoid   C   gehenden, so dass dessen Kern gehoben wird und den Motorstromkreis schliesst, was zur Folge hat, dass der durch den Anker fliessende Strom in umgekehrter Richtung verläuft und den Motor im umgekehrten Sinne dreht. Wenn der   ! (ern Bi des Solenoidos R   so 
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 sprechender Anordnung des   Kernes-ss   dieser durch die Schaltklinke E2 gesperrt werden kanr, während der Motor umgekehrt läuft, und unter diesen Verhältnissen ist es nötig, den   Schalter, 3 zu   betätigen, wenn der Motor angehalten werden soll.

   Beide Schalter K 
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     Aus Fig. l   kann ersehen werden, dass, wenn der Schalter 1 geschlossen wird, der Strom folgenden Weg nimmt : Von der Anschlussstelle X durch den Leiter   ; T, Schalter-/,   Leiter 1', Solenoid E, Leiter 1', unteren Kontakt B3 und von da zur   Anschlussstelle     Y.   



  Wenn der obere Schalter des Solenoides B beim Ilerabsenken seines Kernes den Punkt erreicht, wo die Bürste   F   den Kontakt   li,   deckt, so wird der durch das Solenoid   A   gehende Stromkreis geschlossen, und   zwar folgendermassen : Von   dem Anschlusse X durch 

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 Folge hat, dass der Strom durch den Widerstand        fliesst.   Dieser Widerstand schwächt den Strom,   belässt   ihn aber   genügend   stark, um den Kern schwebend zu erhalten.

   Wenn 
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   fliessende   Strom erregt das Solenoid D und zieht dessen Kern an, wodurch der durch das Solenoid B gehende Stromkreis geschlossen wird, und zwar wie folgt : Vom Anschluss X durch den Leiter 2', Schalter Dl, Leiter   B,   Solonoid B, Leiter B und G zum Anschluss Y. 



   Wenn der Notausschalter 3 geschlossen wird, um den Motor plötzlich zum Stehen zu bringen, so wird der Schalter   K geöffnet   (Fig.   6),   wodurch der durch das Solenoid A gehende Stromkreis unterbrochen wird. Dieses Solenoid lässt infolgedessen seinen Kern augenblicklich falten, wodurch der Ankerstromkreis unterbrochen wird.

   Der durch den Schaiter 3 geschlossene Stromkreis verläuft, wie folgt : Vom   Anschlüsse   durch den Leiter 2', Solenoid D, Leiter 2', Punkt M nächst dem Schalter 4, durch den   Schalter. ?   zu einem Kontakt des Schalters   2,   dann durch Leiter    zum Kontakt F,   zu den Kontakten F8 und durch die Leiter A und G zum Anschluss Y Auf diese Weise ist der durch das Solenoid D gehende Stromkreis geschlossen, so dass dessen Kern angehoben und der durch das Solenoid B auf dem früher geschilderten Wege gehende Stromkreis geschlossen wird. 



   Wenn der   Umsteuerungsschalter   4 geschlossen wird, so verfolgt der Strom folgenden Weg : Vom Anschlusse X durch Leiter 2', Solenoid D, Leiter 2', Schalter 4, Leiter 4', 
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 Solenoid D gehende Stromkreis geschlossen, so dass dieses seinen Kern anhebt und der durch das Solenoid   11   gehende Stromkreis auf dem vorhin geschilderten Wege geschlossen wird. Das Solenoid B hebt infolgedessen seinen Kern an.

   Der obere Schalter des Solenoides B schliesst dann den durch das Solenoid C'gehenden Stromkreis, und zwar auf folgendem Wege : Vom Anschluss X durch Leiter 2',   Schalter D', Leiter 13   zu einer Klemme des 
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 Anschluss Y Der Kern des Solenoides C wird infolgedessen angehoben, unterbricht den Ankerstromkreis durch den Schalter C2 und schliesst ihn durch den Schalter Cl, so dass der Strom in umgekehrter Richtung durch den Anker fliesst. 



   Wenn der Motor vorwärts läuft, verfolgt der   Ankerstrom   den folgenden Weg : Vom 
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   Mit Hilfe dieser Schalteinrichtung ist es auch möglich, den Motor von einem entfernten Punkte aus   umzusteuern.   Ferner ist aus dem Schema auch folgendes zu ersehen : Wenn der Motor vorwärts läuft, kann er nur dann   umgesteuert   werden, wenn er vorher angehalten worden ist und zwei Tätigkeiten sind dann zur Umsteuerung erforderlich :
1. die   Betätigung des Schalters.   und
2. die des Schalters 4. Dies verhindert, dass der Motor plötzlich umgesteuert wird,   während   er noch mit   voller Geschwindigkeit vorwärts läuft.

   Zum Umsteuern   ist es oben   orfordbrlich,   dass der Motor zuerst angehalten wird, wodurch Beschädigungen der Anlage   ausgeschlossen   erscheinen, welche sich sicher daun ergeben   würden,   wenn ein plötzliches Umsteuernmöglichwäre. 

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 wird nur dann geschlossen, wenn der Motor plötzlich angehalten werden soll. 



   In der in den Fig. 7-12 dargestellten Ausuhrungsform ist eine einfachere Durchführung gezeigt, wobei dieselben Kontakte und Widerstände für das Vor-und Rückwärtslaufon des Motors zur Anwendung kommen. Der mit dem Solenoid   B   verbundene zweite Schalter ist anstatt oberhalb unterhalb, und zwar etwas verschieden von   früher,   angeordnet. 



   Hinter dem Solenoide E sind gewisse Schaltvorrichtungen angeordnet, die durch den Kern E1 oder einen damit verbundenen Teil betätigt werden. Eine dieser Vorrichtungen besteht aus zwei Kontakten E4 und   E5,   die für gewöhnlich voneinander entfernt sind, aber dann in Derührung treten, wenn der Kern Ei durch die Erregung des Solenoides bewegt wird. Der durch diese Kontakte   beeinflusste   Stromkreis ist einer der durch das   Solenoid. A   gehenden Stromkreise. 



   Die andere Schaltvorrichtung   besteht aus einem Kontakte 7   und einem beweglichen Kontakte E7. Der Kontakt E7 ist mit einem nichtleitenden Stücke Es in Verbindung, welches mit dem Kern des Solenoides E in Eingriff kommt. Ein Leiter E9 läuft entlang des   Isolierstüokes     E8 (Fig.   9). Der durch diese Kontakte geregelte Stromkreis ist einer der durch das Solenoid B gehenden Stromkreise. 



   Bei dieser Ausführungsform befindet sich die mit dem Kern B1 des Solenoides B verbundene Schaltvorrichtung unten und besitzt Bürsten H, H, die von dem Kerne isoliert und mit einer Reihe von Kontakten in Eingriff zu kommen bestimmt sind. Wenn sich der Kern in seiner Normalstellung befindet, so berühren diese Bürsten die Kontakte H1 und H2. 



  Sinkt der Kern nieder, so kommen die Bürsten auf die Ruhekontakte   77   und die übrigen Kontakte 114,   Il,, Und 116.   



   Ein Schalter H7 wird gleichfalls von dem Kern B1 aus betätigt, und zwar mittelst eines Vorsprunges H8 oder dgl. Zwischen den Klemmen dieses Schalters liegt ein Widerstand H9. 
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 einer vom anderen isoliert sind, verbunden ist. Wenn der Kern sich oben befindet, so schliessen die Schalter 1 und 11 den Stromkreis, während die Schalter 12 und 13 in der Offenstellung stehen. Wenn durch Stromlosigkeit des Solenoides der Kern abfällt, so werden die Stromkreise bei   12   und Is geschlossen. Das Solenoid A regelt den Ankerstrom. 



   Das Solenoid C enthält einen Kern, mit welchem die Schalter J,   Jl   und J2, einer   vom   anderen isoliert, verbunden sind. Wenn der Kern des Solonoides C sich oben befindet, so wird ein Stromkreis durch die   Schalter. J und Jl   geschlossen und ein Stromkreis 
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   brochen und der durch. 12 geschlossen.   Oben auf dem Solenoid C befindet sich ein   Schalter JJ,   zwischen dessen   Klemmen   ein Widerstand. J4 liegt. Dieser Schalter wird durch Heben des
Solenoidkernes C derart betätigt, dass der Widerstand in den Solenoidstromkreis ein- geschaltet wird. 



   Die Hauptschlusswicklung des Motors ist   GI   und die Nebenschlusswicklung   G9.   Die
Schaltor 1, 2 und 4 sind als Druckknöpfe ausgebildet (Fig. 11), die durch eine Feder in offener Stellung erhalten werden. Diese Anordnung gestattet es, dass der volle Solenoid- strom durch den Schalter gehen kann. 



   Der Schalter 3 ist, in Fig. 12 dargestellt und besteht gleichfalls aus einem Druck- knopfe, der mit einem leitenden Hebel Kl verbunden ist. Dieser Hebel trägt an seinem anderen Ende einen   Druckknopf K2 und   wenn dieser Druckknopf K2 niedergedrückt wird, so kommt   d' r leitende Hebel 7 mit   den   Kontakten K   in Berührung und schliesst den
Stromkreis zwischen diesen. Drückt man auf den Knopf 3. so wird der Stromkreis bei K unterbrochen. 



   Wenn der   Anlassschaltcr   1 betätigt wird, so wird der durch das Solenoid   T ? gehende  
Stromkreis geschlossen, so dass der Kern des Solenoides E angezogen wird und den   Kern B,   des Sclenoides freigibt. Dieser Kern sinkt dann nieder und schliesst mittelst der Kontakte 114,    77 und 77   den durch das Solenoid   A   gehenden Stromkreis, welches infolgedessen seinen
Korn anhebt und dadurch den Ankerstromkreis des Motors   schliesst.   Wenn der Kern B1   woiter niedersinkt,   so schaltet er nach und nach Widerstand aus dem Ankerstromkreis   aus.   Um die Umlaufgeschwindigkeit des Motors zu vermindern, wird der Schalter 3 betätigt. 



   Dieser schliesst den durch das Solenoid B gehenden Stromkreis und bewirkt dadurch das   . nheben dos Kernes Bl.   Bevor noch der Kern vollends hochgehoben ist, unterbricht der unten angeordnete Schalter den durch das Solenoid A gehenden Stromkreis, so dass der
Kern dieses Solenoides   abfällt,   den Motorstromkreis unterbricht und den Motoranker kurzschliesst. 

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   Um den Motor   plöblich   anzuhalten, wird der Notausschalter   8   niedergedrückt. 



  Dadurch wird der Stromkreis bei den Kontakten K unterbrochen und damit auch der durch das Solenoid A gebende Strom, so dass dessen Kern abfällt, den   Ankerstromkrois unter-   bricht und diesen durch den Widerstand B9 kurzschliesst. Gleichzeitig wird aber auch der durch das Solenoid B gehende Stromkreis geschlossen, so dass der Korn Bu gehoben wird. 



   Um den Motor umzusteuern, wird der Schalter 4   betätigt.   Dieser schliesst zuerst den Stromkreis durch das Solenoid C, dessen Kern angehoben wird und den Ankorstromkreis schliesst, so dass der Strom in umgekehrter Richtung durch den Anker und durch den   Widerstand BO fliesst.   Wird der Taster vom Fingerdrucke entlastet, so wird der Taster emporschnellen und der Motor steht stille. 



   Der Motorstromkreis ist durch starke Linien, die Schalterstromkreise durch schwache Linien dargestellt. Wenn der Druckknopf 1 niedergedrückt wird, so wird der folgende Stromkreis geschlossen (Fig. 7) : Vom Anschluss X durch Leiter 1', Kontakte K, Schalter 1, Solenoid E, Leiter 1', Leiter G zum Anschluss Y. Wird der Magnet E erregt, so gibt er den Kern B1 frei, so dass dieser niedersinken kann. 



   Wenn die Bürsten H mit den Kontakten   Bi   und H5 in Berührung kommen, so wird der durch das Solenoid A gehende Stromkreis folgendermassen geschlossen : Vom Anschluss X durch Leiter 1', Kontakte K, Leiter A, Kontakte H4, Kontakte H5, Leiter A zum Schalter an der Rückseite des Magneten   E, welcher   so lange geschlossen bleibt, als der Druckknopf 1 niedergedrückt, durch das Solenoid A, Leiter A, Leiter G zum Anschluss Y. 



   Das Solonoid A wird erregt und hebt seinen Kern an, wodurch der   Ankerstromkreis   folgendermassen geschlossen wird : Vom Anschluss X, Leiter G4, Schalter I, Motoranker, 
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   Wenn die Bürsten Il über die Kontakte   H6   bewegt werden, so wird der Schalter an der. Rückseite des Solenoides E ausgeschaltet und der durch das Solenoid   A   gehende Stromkreis geht durch den Widerstand A4. Liegt dieser Widerstand im Stromkreise, so ist der Strom gerade stark genug, den Kern des Solenoides. A schwebend erhalten, nicht aber ihn gänzlich aufzuziehen. Wenn der Kern des Solonoides B seine tiefste Lage erreicht, so läuft der Motor mit der grössten Geschwindigkeit, da sich kein Widerstand im Ankerstromkreis befindet. 



   Will man den Motor langsam anhalten, so wird der Schalter 2 betätigt, wodurch der folgende Stromkreis geschlossen wird : Vom Anschluss X durch Leiter 1', 2', Schalter 2, Leiter 2', Solenoid B, Leiter A, G zum Anschluss Y. Das Solenid. B zieht seinen Kern an und schaltet dadurch nach und nach Widerstand in den   Ankerstromkreis.   



   Wenn die Bürsten H von den Kontakten H4 und H5 verschoben werden, so wird der durch das Solenoid   A   gehende Stromkreis unterbrochen, der Kern dieses Solenoides fällt ab, unterbricht den Ankerstromkreis und schliesst ihn kurz und dies folgendermassen : Vom Anker durch Leiter G, Kontakte B3, Widerstand B9 links, zum jetzt geschlossenen Schalter J2, Leiter   (?s Schatter J,   Leiter G zurück zum Anker. Dadurch wird der Motor angehalten. 
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 seine Bewegung eingestellt wird. 



   Um den Motor plötzlich anzuhalten, wird der Notausschalter 3 betätigt. Dadurch wird der Stromkreis zwischen den Kontakten K und damit der durch das Solenoid   A   gehende Stromkreis unterbrochen ; der Kern dieses   Solonoides   fällt ab und schliesst mittelst 
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 wodurch der Widerstand H9 eingeschaltet wird. Dieser Widerstand schwächt den Strom,   belässt ihm nbcr genügende Starke,   um den Kern B1 schwebend zu erhalten. Dieser Strom- kreis ist   immer dann   durch den Widerstand geschlossen, wenn die Anlage sich nicht in
Tätigkeit befindet und verhindert so ein unbeabsichtigtes Abfallen des Kernes   Bl.   Es verhindert dies auch, dass der Motor ohne Widerstand angehalten wird, im Falle, dass die
Stromquelle aus irgendeinem Grunde versagt, während der Motor noch in Gang ist.

   Da würde der Kern   BI   ganz hinuntersinken und den Widerstand ausschalten. Wird dann wieder eingeschaltet, nachdem   der, Motor stitto gestanden hatte,   so würde der starke Strom durch den Motor gehen und ihn   beschädigen. Hei   der geschilderten Einrichtung ist der t Stromkreis des Solenoides B geschlossen, sobald die Stromquelle wieder eingeschaltet wird, da der Kern des Solenoides dann unten sein würde und der Kern B1 wird zu seiner
Ausgangsstellung angezogen. 

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 findet. Es ist immer nötig, den Motor dadurch, dass der Kern   B1   in seine oberste Lage gebracht wird, anzuhalten, bevor es möglich wird, ihn umzusteuern.

   Dadurch wird es verhindert, wie schon früher erwähnt, dass der Motor plötzlich umgesteuert wird, solange er noch vorwärts läuft, wie dies häufig bei Druckerpressen geschieht, um die Maschinenteile plötzlich anzuhalten. 



   Wenn der Kern des Solenoides B sich oben befindet und der Schalter 4 betätigt wird, so wird folgender Stromkreis   geschlossen ! Vom Anschluss. y   durch Leiter   l',   2', lilommen des Schalters 2, Schalter 4, Leiter 4', Bürsten H, Schalter J3, Solenoid C,   Leiter J, C   zum Anschluss Y. Der Kern des Solenoides C wird angehoben und schliesst den   Ankerstromkreis,   so dass der Strom in umgekehrter Richtung fliesst und den Motor im umgekehrten Sinne dreht. Der Strom   fliesst   : Vom Anschluss X durch Leiter G4, Schalter J, Leiter G, Kontakte B3 rechts, Kontakte B3 links, Anker, Schalter J1 zum Anschluss Y. 



  Der Motor läuft umgekehrt so lange, als der Schalter 4 geschlossen gehalten wird. Wird der Schalter losgelassen, so bleibt der Motor stehen. 



   Die mit den Solenoiden A und   C   verbundenen Schalter I,   I@1   und J, J1 stellen sozusagen einen Doppelpolschalter, dessen Teile unabhängig voneinander durch verschiedene Solenoide beeinflusst werden und diese Anordnung ermöglicht die Verwendung desselben Widerstandsschalters für die Vor- und Rückwärtsbewegung. Das Solenoid   A   beispielsweise   beeinflusst   den Doppelpolschalter so, dass der Stromkreis geöffnet wird und das Solenoid C beeinflusst ihn so, dass der Stromkreis für den umgekehrt fliessenden Strom geschlossen wird und jeden Augenblick können die beiden Verbindungen zwischen dem Anker und den Anschlüssen   X   und Y unterbrochen werden. 



   Aus dem hier angeführten geht hervor, dass diese Einrichtung eine vollkommene Regelung bei   verhältnismässig   grosser Einfachheit der Anordnung der einzelnen Teile und einen ausgiebigen Schutz des Motors gegen böse Zufälle und Unvorsichtigkeit des Arbeiters gewährleistet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Regelungseinrichtung für Elektromotoren, bei welcher das Zu- bezw. Abschalten   der Vorschaltwiderstände   durch den mit Kontakten   (B2)   versehenen Kern eines Hauptsolenoides (B) erfolgt, welches durch ein Hilfssolenoid (D) erregt wird, wobei der Kern durch eine elektromagnetisch auslösbare und durch Schliessen des   Anlassscha1ters   (Druckknopf) zu betätigende Klinke (E, E2) gesperrt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Solenoide   (A   und C), deren Kerne mit je zwei im Motorstromkreise liegenden 
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   Hin- oder Rücklauf   des Motorankers beherrscht und beim Abstellen des Motors der Kurzschlussstromkreis des Ankers geschlossen wird, wobei die Erregung des ersten Solenoides (A)

   zum Anheben seines Kernes bei Betätigung des Aplassschalters (Druckknopf 1) durch Schliessen eines mit dem Kerne B1 des Hauptsolenoides (B) verbundenen Kontaktes E beim Niedersinken dieses Kernes erfolgt und die Erregung des zweiten Solenoides      durch Betätigung des für die Umsteuerung dienenden Druckknopfes   (4)   und das dadurch eintretende Aufsteigen des Kernes (B1) bis zu einem den Stromkreis dieses Solenoides (C) schliessenden Kontaktes erfolgt, während beim Niederdrücken des Abstellschalters   (2)   das Hauptsolenoid (B) erregt wird, seinen Kern anhebt, nach und nach Widerstand einschaltet und schliesslich bei Auftreffen auf einen gewissen Kontakt den Stromkreis durch das erste Solenoid (A) unterbricht, so dass der Motor   allmählich   zum Stillstand kommt,

   wobei ferner der Stromkreis des Solenoides (A) bei Betätigung eines Notausschalters (Druckknopf   3)   plötzlich unterbrochen wird, so dass dann beide Solenoidkerne (A, C) abfallen und den   Kurl. schlussstromkreis des Ankers schliessen.  

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet. dass die Kontakte für den mit dem Kerne des Hauptsolonoides (B) verbundenen, die Stromkreise der beiden Solenoide (A, C) beherrschenden Schalter so angeordnet sind, dass, beim Schliessen des Abstellschtters (Druckknopf 2) der Strom durch das Hilfs- solenOId D geschlossen und durch dessen Kern ein den Stromkreis durch das Hauptsolenoid (B) schliessender Kontakt D1 geschlossen wird, der Kern Bl des Hauptselenoides (B) also gehoben und durch den mit demselben verbundenen Widerstandsschalter allmählich Widerstand in den Motorstromkreis eingeschaltet wird, der Kern erst dann zum Stillstand kommt,
    wenn der Strom durch das Hauptsolenoid (B) unterbrochen wird, was durch Unter- brechung des im Hilfssolenoid D fliessenden Stromes durch die mit dem Kern des Hauptsolenoides verbundenen Schaltkontakte F erfolgt, wobei unmittelbar bevor der Widerstandsschalter (B2) die Ruhekontakte erreicht hat, durch die Schaltkontakte F des Solenoid- <Desc/Clms Page number 7> kernes B1 der Strom dorch Solonoid A unterbrochen wird, so dass durch Abfallen des Kernes desselben der Motorstromkreis unter Vermeidung von Funkenbildung an den Widerstandskontakten unterbrochen und der Motor zum Stillstand gebracht wird.
    3. AusfUhrungsform der Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte für den mit dem Kerne des Hauptsolenoides (B) verbundenen Schalter so angeordnet sind, dass beim Schliessen des Umsteuerschalters (Druckknopf 4) der durch das Hilfssolenoid (D) gehende, die Erregung des Hauptsolenoides (B) bewirkende Stromkreis während des Aufsteigens des Kernes (Bl) geschlossen bleibt, solange der Druckknopf 4 geschlossen bleibt, so dass der Kern (B1) solange gehoben wird, bis die mit demselben verbundenen Schaltkontakte F zuerst den Strom im Solenoid A unterbrechen, dann den Strom durch das Solenoid C schliessen, während beim Öffnen des Druckknopfes (4) der Kern (BI) bezw. die mit ihm verbundenen Schalter bis zur Ruhestellung niedersinken.
    4. Ausführungsform der Schalteinrichtung nach den Ansprüchen l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (EI) des das Auslösen der Sperrklinke (E2) aus der Verzahnung des Kernes (B1) bewirkenden Solenoides (E), bei seiner durch das Betätigen der Druckknöpfe oder Schalter bewirkten Bewegung Schalter (E4, E5 und jssG E7) betätigt, die den Stromkreis des Solenoides A bezw. des Ilauptsolonoides beherrschen, so dass das Hilfssolenoid (D) erspart werden kann.
AT22051D 1903-11-30 1903-11-30 Regelungseinrichtung für Elektromotoren. AT22051B (de)

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