DE620409C - Nockenschalteinrichtung - Google Patents

Nockenschalteinrichtung

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Publication number
DE620409C
DE620409C DES105576D DES0105576D DE620409C DE 620409 C DE620409 C DE 620409C DE S105576 D DES105576 D DE S105576D DE S0105576 D DES0105576 D DE S0105576D DE 620409 C DE620409 C DE 620409C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
cam
switching device
switch
pawl
Prior art date
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Expired
Application number
DES105576D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES105576D priority Critical patent/DE620409C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE620409C publication Critical patent/DE620409C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH 21. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 620409 KLASSE 201 GRUPPE 22
Nockenschalteinrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1932 ab
Bei Nockenschaltern sind bereits Einrichtungen bekanntgeworden, die willkürlich ein Ausschalten des Nockenschalters unabhängig von der Stellung der Nockenwalze ermögliehen. So ist beispielsweise bei einer bekannten Ausführungsform ein Hebel, der einen eigentlichen Schalthebel bewegt, an einem Arm einer Schwinge gelenkig angesetzt, deren anderer Arm an eine drehbare Nockenscheibe anstößt. Weiter ist es bei einem Schaltwalzenanlasser mit Nockensteuerung bekannt, die Kontaktfinger mit einem Notspannungsauslöser so zu kuppeln, daß sie unabhängig von der Stellung der Schaltwalze in die Ausschaltlage gebracht werden können. Endlich ist eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei der sämtliche oder ein Teil der Kontaktstellen durch Verschiebung des Drehpunktes der Schaltarme ohne Bewegung der Nockenwalze selbst geöffnet werden können. Die vorliegende Erfindung betrifft gleichfalls eine Nockenschalteinrichtung, bei der mit Hilfe einer willkürlich beeinflußbaren Steuerung ein Ausschalten des Nockenschalters unabhängig von der Nockenwalze möglich ist, und zwar wird dies in besonders einfacher Weise dadurch erreicht, daß der von dem Nocken gesteuerte Hebel aus zwei gegeneinander drehbaren Hebelarmen gebildet wird, die durch eine ausrückbare Freilaufklinke für gewöhnlich in einer festen Lage zueinander verriegelt werden. Auf diese Weise wird eine wesentliche Vereinfachung der Anordnung im Vergleich zu den vorbekannten Ausführungen ermöglicht, die einen gedrängteren Aufbau gibt, den Platzbedarf herabsetzt und auch die Zuverlässigkeit erhöht. Hierbei ist außerdem noch die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, mit einer einzigen Nocke einer Nockenwalze die Schalteinrichtung beliebig oft aus- und einzuschalten, ohne daß hierzu, wie bei bekannten Ausführungen, noch eine zweite Nockenscheibe erforderlich wäre. Gleichzeitig ist auch die Möglichkeit einer Fernsteuerung der Schalteinrichtung ohne eine Vergrößerung des Raumbedarfs erreicht. Es ist also durch die vorliegiende Erfindung eine vollwertige Ausführung gegeben, die es ermöglicht, insbesondere auf Bahnfahrzeugen, wo die Nockenschalter zum' Anlassen und Regeln von elektrischen Motoren verwendet werden, von besonderen elektromagnetischen oder elektromagnetisch steuerbaren Trenn- oder Abschaltschützen in Verbindung mit Sicherheitsorganen, wie Überstromrelaisnullspannungsauslösung o. dgl., abzusehen.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden.
ι und 2 bedeuten die Kontakte eines Nockenschalters. Der bewegliche Kontakt 2
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Peter Weber in Berlin-Charlottenburg.
ist drehbar mittels des Kontakthebels 6 an dem Auge 3 gelagert. Er steht tinter dem Einfluß der Feder 4, welche an dem Ansatz 5 des beweglichen Kontakthebels 6 angreift und den beweglichen Kontakt für gewöhnlich in der geöffneten Stellung hält. An dem beweglichen Kontakthebel 6 greift eine teilweise aus Isolierstoff bestehende Schaltstange 7 an, die am anderen Ende mit dem Arm 8 des zusammengesetzten Nockenhebels 9 verbunden ist. Der Nockenhebel 9 wird durch den bereits erwähnten Hebelarm 8 und den Hebelarm 11 gebildet. Die beiden Hebelarme sind durch den Gelenkbolzen 10 miteinander verbunden. An dem anderen Ende des Hebelarmes 11 ist drehbar ein Klinkenhebel 12: gelagert. Dieser Klinkenhebel ist etwa in seiner Mitte mit einem scharfkantigen, rechtwinkligen Vorsprung 13 versehen, der in eine entsprechende Nute 14 des in der Zeichnung nach oben abgekrümmten Teiles 15 des Hebelarmes 8 eingreifen kann. An dem Klinkenhebel 12 greift eine Feder 16 an, die andererseits in der Mitte des Hebelarmes 11 an dem Bolzen 17 aufgehängt ist. Durch diese Feder wird der Klinkenhebel 12 nach dem Hebelarm 11 gezogen. Tafsächlich kann aber der' Klinkenhebel 12 dieser Kraft nur beschränkt nachgeben, weil sich der Vorsprung 13 in die entsprechende Nute des Hebelarmes 8 einlegt. Auf dem Gelenkbolzen 18, der den Klinkenhebel 12 mit dem Hebelarm 11 verbindet, ist außerdem noch eines Rolle 19 gelagert, die auf der Nockenscheibe 20 gleitet. Die Nockenscheibe kann durch die Welle 21 in geeigneter Weise durch Drehung, von Hand oder durch einen Motorantrieb bewegt werden. Diese Rolle dient zum Einschalten des Schalters. Es sei erwähnt, daß der Hebel 8 noch eine Ausschaltrolle 26 trägt. Diese Rolle arbeitet mit dem Ausschaltnocken der Nockenscheibe 20 zusammen, der gegenüber dem Einschaltnocken axial versetzt ist, Durch den Ausschaltnocken wird mit Sicherheit in jedem Fall ein Ausschalten gewährleistet.
Für gewöhnlich, d.h. wenn der Klinkenhebel sich in der in der Abbildung dargestellten Stellung befindet und dementsprechend die beiden Hebelarme 8 und 11 in der gezeichneten Lage gehalten werden, daß sie einen starren Winkelhebel bilden, wird, sobald die Nocke der Nockenscheibe 20 an die Rolle 19 schlägt, der Hebelarm 11 im Sinne einer Linksdrehung bewegt. Der Hebelarm 8 bewegt sich dabei ebenfalls im Sinne einer Linksdrehung, so daß der Kontakthebel 6 durch die Schaltstange 7 gegen die Kraft der Feder 4 in die Einschaltstellung bewegt wird. Um nun die Klinkenkupplung ausrücken zu können, ist ein Entkupplungshebel 22 vorgesehen, der ebenfalls von dem Gelenkbolzen 10 getragen und um diesen Bolzen drehbar ist. An dem der Freilaufklinke 12 gegenüberliegenden Ende ist der Hebel mit einer Anschlagleiste 23 versehen. Mit dem anderen Ende des Hebelarmes 22 steht durch eine Zugstange 24 der bewegliche Anker eines dargestellten Nullspannungsmagneten 25 in Verbindung. Solange die Erregerwicklung des Magneten Spannung erhält, ist der Anker angezogen und hält den Entkupplungshebel in der auf der Zeichnung dargestellten Lage. Bleibt dagegen die Spannung an der Erregerwicklung des Nullspannungsmagneten aus — dies kann entweder beim Ausbleiben der Netzspannung oder durch Ausschalten von Hilfskontakten an Maximalstromauslösern erfolgen —, so fällt der Anker des Nullspannungsmagneten infolge seines Gewichts bzw. einer Rückzugfeder nach unten, so daß der Entkupplungshebel umgelegt wird. Dabei stößt der Anschlag 23 an den unteren Teil des Klinkenhebels 12. Der Klinkenhebel wird rechts herum gedreht,, so daß der Vorsprang 13 nicht mehr in die entsprechende Nute an dem Hebelteil 15 eingreift. Nunmehr ist die starre Verbindung der beiden Hebelarme Ii und 8 aufgehoben. Obwohl die Stellung der Nockenwalze unverändert ist, kann nunmehr durch die Feder 4 der Kontakthebel 6 nach unten bewegt werden, wodurch das Kontaktstück 2 des Nockenschalters von dem feststehenden Kontakt 1 wieder entfernt wird.
Der Vorsprung 13 des Klinkenhebels 12 kann erst dann wieder in die Nute 14 des Hebelarmteiles 15 eingreifen, wenn der Einschaltnocken der Nockenscheibe 20 aus der Einschaltstellung entfernt und der Nullspannungsmagnet 25 wieder erregt ist, wodurch die Anschlagleiste 23 von dem Klinkenhebel 12 entfernt wird. Durch Anordnung geeigneter ' Abhängigkeitskontakte in dem Erregerstfomkreis des Nullspannungsmagneten kann leicht erzielt werden, daß der Nockenschalter nach dem Lösen der Freilaufkupplung erst wieder erneut eingeschaltet werden kann, nachdem die Nockenschaltwalze in die Nullstellung zurückgeführt worden ist.
Die Erfindung kann in erster Linie auf solche Schaltwerksteuerungen angewendet werden, bei denen die Stufenschalter und die Fahrtrichtungsschalter unmittelbar von einer Nockenschaltwalze durch Drehen der Nockenwelle in verschiedenen Drehrichtungen betätigt werden. Dabei ist es entweder möglich, nur dem Fahrtrichtungsschalter Freilaufkupplungen der beschriebenen Art zuzuordnen. In diesem Fall werden beim Wirksamwerden des Nullspannungsauslösers ledig-
Hch die Fahrtrichtungsschalter ausgeschaltet. ' Man kann aber auch sämtliche Stufenschalter gemäß der Erfindung ausbilden. In diesem Falle braucht nur die Anschlagleiste 23 so gebaut zu werden, daß sie sich über den gesamten Bereich der Nockenschalter erstreckt. Natürlich kann die Erfindung auch in anderen Fällen angewendet werden, beispielsweise wenn besondere nockengesteuerte Trennschalter vorgesehen sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Nockenschalteinrichtung, insbesondere für die Steuerwalzen elektrisch ange*- triebener Bahnfahrzeuge, bei der mit Hilfe einer willkürlich beeinflußbaren Steuerung ein Ausschalten des Nockenschalters unabhängig von der Stellung der Nockenwalze möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Nocken gesteuerte Hebel aus zwei gegeneinander drehbaren Hebelarmen (8, 11) gebildet wird, die durch eine ausrückbare Freilaufklinke (12) für gewöhnlich in einer festen Lage zueinander verriegelt werden.
2. Nockenschalteinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit einem Anschlag oder einer Anschlagleiste (23) versehenen Entkupplungshebel (22), der beispielsweise durch einen Nullspannungsmagneten (25) betätigt wird und beim Ausbleiben der Spannung die Freilauf klinke (12) so anhebt, daß der starre Zusammenhang der Hebelarme (11, 8) des Nockenhebels (9) aufgehoben wird, worauf der Nockenschalter selbsttätig unter dem Einfluß der Kraft einer Feder (4) ausgeschaltet wird.
3. Nockenschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelarme (11, 8) des Nockenhebels und der Entkupplungshebel (22) durch einen gemeinsamen Gelenkbolzen (10) verbunden sind.
4. Nockenschalteinrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (12) an dem Hebelarm (11) drehbar gelagert ist und durch eine Feder (16) so nach dem Hebel (11) gezogen wird, daß der Vorsprung (13) des Klinkenhebels (12) in eine Nut im Hebelteil (15) des Hebels (8) eingreift.
5. Nockenschalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschalten geeigneter Abhängigkeitskontakte in den Erregerstromkreis des Nullspannungsmagneten erzielt wird, daß ein Wiedereinschalten des Nockenschalters nach dem Auslösen der Freilaufkupplung nur möglich ist, nachdem die Nockenschaltwalze in die Nullstellung gedreht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES105576D 1932-07-26 1932-07-26 Nockenschalteinrichtung Expired DE620409C (de)

Priority Applications (1)

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DES105576D DE620409C (de) 1932-07-26 1932-07-26 Nockenschalteinrichtung

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DES105576D DE620409C (de) 1932-07-26 1932-07-26 Nockenschalteinrichtung

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DE620409C true DE620409C (de) 1935-10-21

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ID=7526694

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DES105576D Expired DE620409C (de) 1932-07-26 1932-07-26 Nockenschalteinrichtung

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DE (1) DE620409C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969087C (de) * 1950-01-21 1958-04-30 Licentia Gmbh Fahrschalter mit UEberstromschutz, insbesondere fuer elektrische Bahnen
DE969894C (de) * 1943-10-05 1958-07-31 Aeg Einrichtung an einem als Nockenschalter ausgebildeten Leistungsschalter fuer mit Steuerschalter betriebene elektrische Fahrzeuge, insbesondere fuer Elektrokarren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969894C (de) * 1943-10-05 1958-07-31 Aeg Einrichtung an einem als Nockenschalter ausgebildeten Leistungsschalter fuer mit Steuerschalter betriebene elektrische Fahrzeuge, insbesondere fuer Elektrokarren
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