DE608672C - Vorrichtung zum Einschalten eines elektrischen Schalters durch Kuppeln mit einer schnell umlaufenden Schwungmasse - Google Patents
Vorrichtung zum Einschalten eines elektrischen Schalters durch Kuppeln mit einer schnell umlaufenden SchwungmasseInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
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- Transmission Devices (AREA)
Description
Es ist bekannt, elektrische Schalter entwteder
mittels Handgriffes, Handrades, Hebels oder über irgendeine mechanische Übertragung
(Hebelgestänge, Kettenzug usw.) von Hand einzuschalten, wobei sämtliche Gegenkräfte
durch die Muskelkraft des Bedienenden überwunden werden müssen. Solche Anordnungen
sind nur bei Schaltern möglich, die keine große Leistung, weder im normalen Betrieb
noch im Kurzschlußfall, zu übertragen haben.
Es sind auch ferner Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die erforderliche Einschaltenergie
für Handbetätigung dadurch bereitgestellt wird, daß vor dem Schalten, ein
Federsystem von Hand über eine Aufzugs^ vorrichtung gespannt wird, das im Augenblick,
in dem geschaltet werden soll, durch eine Auslösevorrichtung von Hand freigegeben
wird und den Schalter einlegt. Solche Feder-
ao kraftspeicher lassen sich aber bekanntlich nicht für alle Betriebsbedingungen, insbesondere
mit Rücksicht auf hohe Kurzschlußleistungen bei verhältnismäßig niedrigen Betriebsspannungen, anwenden. Weiterhin sind
Einrichtungen bekannt, bei denen die erforderliche Einschaltenergie einem Schwungradenergiespeicher
entnommen wird, der vor dem Einschalten aufgeladen und durch das Einschaltkommando
auf den Schalter entladen wird. Diese Art Schalter sind insofern vorteilhaft,
als sie gleichzeitig mit motorischem Antrieb (z. B. durch Elektromagnet, Elektromotor,
hydraulischen oder pneumatischen Kolben) und außerdem mit Handantrieb ver-. sehen sein können, so daß beim Versagen der
Energiequelle bzw. der Energieübertragung für den motorischen Antrieb die Möglichkeit
besteht, den Schalter ordnungsgemäß einzulegen, indem der Schwungradenergiespeicher
von Hand aufgeladen wird.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist es nun möglich, das Kuppeln des
Schalters mit der Schwungmasse bereits vorzunehmen, bevor diese die zum Einschalten
nötige Drehzahl erreicht hat, so daß die Energie der Schwungmasse nicht ausreicht,
die Gegenkräfte beim Einschalten, insbesondere große Kurzschlußgegenkräfte, zu überwinden.
Es kommt also zu einem unvollständigen Einschalten des Schalters, was
unter Umständen sehr gefährlich werden kann. Es ist aber bekannt, daß man bei derartigen
Einrichtungen das Erreichen der nötigen Drehzahl abwarten muß, bevor man die Schwungmasse mit dem Schalter kuppelt.
Die Erfindung bezweckt, für eine Ein^
schalteinrichtung mit rotierender Schwungmasse, welche durch ein zu einem beliebigen
Zeitpunkt zu betätigendes Einschaltkommando während des Einschaltvorganges mit der Schalterwelle starr verbunden und sodann
selbsttätig von ihr entkuppelt wird, sicherzustellen, daß der Schalter sich mit der
schnell umlaufenden Schwungmasse erst dann
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Herzog in Wien und Max Böttger in Berlin-Johannisthal.
kuppeln kann, wenn diese die zum Einschalten notwendige Drehzahl erreicht hat. Die:
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Eingriff einer mit den Schalterteilen gelenkig
verbundenen Kuppelstange durch eine Doppelsperrung verhindert ist, welche einerseits
selbsttätig durch die Fliehkraft eines Teils des umlaufenden Schwungradgetriebes
und andererseits willkürlich von einem Handdruckknopf oder einem Elektromagneten entriegelt
wird, wobei die Kupplung erst dann in Tätigkeit treten kann, wenn beide Sperrungen
aufgehoben worden sind.
Es sind zwar auch schon Einrichtungen vorgeschlagen worden, die das Einschalten
des Schalters erst dann möglich machen, wenn die in der Schwungmasse aufgespeicherte
Energie für das Einschalten ausreicht, jedoch arbeiten diese Einrichtungen mit besonderen,
zwischen Schalter und Schwungmasse angeordneten, frei drehbaren Kupplungsteilen,
die sich beim Erreichen einer genügend hohen Drehzahl der Schwungmasse
mit dieser selbsttätig kuppeln und das willkürliche Einschalten des Schalters dann zulassen.
Das erfindungsgemäße Getriebe besteht zweckmäßig aus zwei Teilen. Der eine Teil
umfaßt die Schwungmasse und das gesamte umlaufende Räderwerk und kann bei ein- oder ausgeschaltetem Schalter dauernd umlaufen,
ohne die Schalterstellung bzw. eine etwa erfolgende Ausschaltbewegung des Schalters zu beeinflussen. Der zweite Teil
besteht aus einem Kurbeltrieb und steht mit dem Schalterschloß in der — an sich bekannten
— Weise in Verbindung, daß er durch die Ausschaltbewegung des Schalters nicht
beeinflußt wird, bei der Einschaltbewegung aber den Schalter mitnimmt. Die Kupplung
zwischen den beiden Teilen ist so eingerichtet, daß der hin und her gehende Teil nach erfolgter
Einschaltung automatisch den Bereich des umlaufenden Teiles verläßt und erst nach
erfolgter Ausschaltung und neu erteiltem Einschaltkommando wieder in seinen Bereich
gelangen kann. Um die Zeiten zwischen Einschaltkommando und Beginn der Schaltbewegung
möglichst kurz und gleichmäßig zu halten, sind an dem langsam laufenden Rad des umlaufenden Getriebes mehrere Kupplungsstellen
vorgesehen.
In den Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bild 1
zeigt die Stellung »Aus« des Schalters und ' Schaltbereitschaft des Antriebes, Bild 2 Stellung
»Ein« des Schalters und die entsprechende Stellung des Antriebes.
Die Schaltertraverse 1 wird in bekannter Weise über eine Schalterwelle 4 und einen
Kurbeltrieb 3 von einer Freilaufkupplung S aus gegen die Kontakte 2 bewegt. Die Kraftübertragung
auf die Freilaufkupplung S erfolgt etwa über eine auf einer Zwischenwelle 6
sitzende Kurbel 7 und Stoßklinke 8. Auf der Zwischenwelle 6 ist ferner die Antriebskurbel
12 entweder, wie gezeichnet, direkt aufgekeilt oder steht mit ihr anderweitig in zwangsläufiger
Verbindung. An der Antriebskurbel 12 , ist die Verbindungsstange 20 angelenkt, die
ihrerseits einen gelenkig befestigten, durch eine Feder 34 ständig gegen den Anschlag 33
gedrückten Stangenkopf 21 trägt. Das freie Ende des Stangenkopfes 21 ist so geformt,
daß es in der gestrichelt gezeichneten Stellung der Verbindungsstange 20 von den an
dem Getrieberad 13· befestigten Rollenbolzen 30 mitgenommen werden kann. In der Stellung
»Aus« des Schalters liegt die Stoßklinke 8 hinter dem Mitnehmer 32 der Freilaufkuppluing
5, und Kurbel 9 wird von Feder 10 gegen Anschlag 11 gedruckt. Dieser
Stellung der Zwischenwelle 6 entspricht die gezeichnete Stellung der Vexbindungsstangie
20. Diese erhält durch Feder 28, die jetzt als Druckfeder wirkt, Bewegungstendenz in
der Pfeilrichtung, wird aber am Stangenkopf
21, der sich mit einer Nase gegen Ansehlag 33
legt, durch die beiden Sperrhebel 23 und 24 an der Bewegung verhindert. Diese Sperr- . 9"
hebel werden durch Federn 31 bzw. 35 und entsprechende Anschläge in der gezeichneten
Stellung gehalten. Am Hebel 23 ist eine kleine Klinke 25 angelenkt, die durch eine
nicht gezeichnete Feder und mittels eines An-Schlages in der gezeichneten Stellung gehalten
wird. Auf die Klinke 25 und somit auf den Hebel 23 kann der Magnet 27 bzw. Druckknopf
26 über die Stoßstange 39 einwirken, so daß die Sperrung des Stangenkopfes 21
durch Hebel 23 aufgehoben wird.
Die Sperrung des Stangenkopfes 21 durch Hebel 24 kann in der Weise aufgehoben werden,
daß das Fliehkraftpendel 36, das gegen die Fliehkraft durch die Feder 37 gehalten
wird, bei entsprechender Drehzahl der Scheibe 14 und somit des gesamten umlaufenden
Getriebes gegen Hebel 24 schlägt und diesen nach außen bewegt. In der Bild 1
entsprechenden Stellung kann das Getriebe, bestehend aus Mitnehmerscheibe 13, Scheibe
und Ritzel 14, Schwungmasse 15 und Ritzel 16, frei laufen, ohne die Stellung des Schalters
zu beeinflussen; es wird vorzugsweise durch die Handkurbel 18 angetrieben, kann
statt dessen aber auch durch einen Motor 17 in Bewegung gesetzt werden. Die Übersetzung
zwischen dem handkurbelartigen Antriebselement und der Schwungmasse wird weckmäßigerweise so ausgelegt, daß es bei
voller Drehzahl der Schwungmasse etwa "ein bis zwei Umdrehungen pro Sekunde ausführt.
(508672
Bei Verwendung des Motors an Stelle der Handkurbel" kommt man mit einem sehr
kleinen Motor aus, wenn man eine ausreichende Anlaufzeit zuläßt. Zur Führung des Stangenkopfes 21 bei
Rückkehr in die gezeichnete Stellung nach einem Einschaltvorgang dient eine Führungsbahn
22 mit einem in AbTx 3 und 4 der Deutlichkeit halber besonders herausgezeichneten,
drehbar gelagerten Einführungshebel 40, der vor der Rückkehrbewegung der Stange 20 die
Rolle 41 aufnimmt.
Um den Schalter 1, 2 einlegen zu können, muß zunächst das Räderwerk 13, 14, 15, 16
entweder durch die Handkurbel 18 oder durch
den Motor 17 in Umdrehung und auf eine genügend hohe Drehzahl gebracht werden, was
daran zu erkennen ist, daß das Fliehkraftpendel 36 den Zug der Feder 37 überwindet
und somit die Sperrung des Stangenkopfes 21 durch Hebel 24 aufhebt. Dieser Zustand kann
nach außen durch eine Anzeigevorrichtung bzw. einen Meldekontakt (beides nicht gezeichnet)
kenntlich gemacht werden. Der Antrieb ist schaltbereit. Das Einschaltkommando
kann dann entweder durch Druckknopf 26 von Hand oder durch einen Elektromagneten
27 auf den Antrieb übertragen werden. Durch diese beiden Elemente wird die Stoßstange
39 von rechts nach links gedrückt, der Sperrhebel 23 vermittels der Klinke 25 entgegen
dem Uhrzeiger gedreht und die Sperrung des Stangenkopfes 21 somit gänzlich
aufgehoben. Die Verbindungsstange 20 bewegt sich sodann unter dem Einfluß der
Feder 28 (als Druckfeder) in der Pfeilrichtung in die gestrichelt gezeichnete Stellung
und gelangt so in die Kreisbahn der Bolzen 30 an der rotierenden Mitnehmerscheibe 13,
wo sie mit dem zunächst folgenden Bolzen 30 in Eingriff kommt. Der Bolzen 30 drückt
die Stange 20 in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung und damit den Schalter über Kurbel
12, Zwischenwelle 6 und die Stoßklinke 8 in die Stellung »Ein«.
Dadurch, daß die Scheibe 13. weiterläuft,
Stange 20 aber gegen den Anschlag 42 stößt, kommt der Stangenkopf 21 außer Eingriff
mit dem Bolzen 30 und wird durch die Feder 28, die jetzt als Zugfeder wirkt, in die im
Bild 2 gestrichelt gezeichnete Stellung gedrückt. In dieser Stellung verharrt das hin
und her gehende System, solange der Schalter eingeschaltet bleibt. Die Welle 6 mit Kurbel
12 und Anschlagkurbel 9 bleibt durch eine nicht gezeichnete Vorrichtung in bekannter
Weise in Stellung »Ein« bei gespannter Feder 10 verklinkt.
Die Auslösung des Schalters erfolgt durch Entklinkung des Schalterschlosses 5 und ist
der Einfachheit halber nicht gezeichnet.
Während oder gegen Ende der Ausschaltbewegung des Schalters wird das System:
Stoßklinke 8, Kurbel 7, Welle 6, Kurbel 9, Kurbel 12, Verbindungsstange 20 und Stangenkopf
21 durch den Zug der Feder 10 in die im Bild 1 voll gezeichnete Stellung gebracht,
wobei der Stangenkopf 21 in der Führung 22 geführt wird und am Ende der Bewegung,
das durch den Anschlag der Kurbel 9 an 11 gegeben ist, unter Einwirkung der Feder 28
gegen die Hebel 23 und 24 stößt. Aus dieser Stellung kann sich der Vorgang wiederholen.
Die Beschreibung bezieht sich bis zu diesem Punkt auf normale betriebsmäßige Schaltungen.
Bei Einschaltungen auf Kurzschluß und darauffolgender Auslösung kann aber bekanntlich
der Fall eintreten, daß sich der Schaltvorgang in unbeabsichtigter und für den Schalter gefährlicher Weise wiederholt,
wenn das Einschaltkommando die Auslöseverzögerung überdauert.
Erfindungsgemäß wird diese Gefahr ohne schaltungstechnische Maßnahme auf folgende
Weise vermieden:
Bei Einschaltung von Hand durch Druck auf den Knopf 26 wird der Sperrhebel 23
über die Stoßstange 39 und den Stößel 43, der seinerseits auf die Klinke 25 drückt, entgegen
dem Uhrzeigersinn so weit gedreht, bis der Stangenkopf 21 freigegeben ist. Im gleichen
Augenblick gleitet aber die Klinke 25 vom Stößel 43 ab, land der Sperrhebel 23 wird
durch die Feder 35 sofort in seine ursprüngliche Lage zurückgezogen (Bild 2). Erfolgt
nun eine Ausschaltung, etwa bevor der Druck von dem Knopf 26 gewichen ist, so findet der
Stangenkopf 21 nach Ablauf des Ein- und Ausschaltvorganges bei seiner Rückkehr in
die Lage des Bildes 1 eine neuerliche Sperrung vor, d. h. die Einschaltung kann sich
nicht wiederholen, bevor der Druck von 26 verschwindet und Druckknopf 26 neuerlich
eingedrückt wird. Beim Zurückweichen unter Einwirkung der Feder 44 muß der Stößel 43
die Klinke 25 aus seiner Bahn drücken, was zufolge der drehbaren und federnden Anordnung
der Klinke möglich ist. Eine unbeabsichtigte Wiedereinschaltung ist also bei Betätigung
von Hand und Überdauern der no Auslöseverzögerung durch das Einschaltkommando
nicht möglich.
Bei Fernbetätigung der Kupplung durch einen Magneten 27 ist einmal zu berücksichtigen,
daß solche Magnete meist von der Schalterwelle aus, etwa durch einen Kontakt
29, abgeschaltet werden, sobald die Einschaltbewegung des Schalters nahezu vollendet ist.
Andererseits muß man damit rechnen, daß im Falle einer Schaltung auf Kurzschluß der
Magnet 27 stromlos werden kann, sobald die Traverse 1 die Kontakte 2 berührt, wenn
nämlich der Magnet an dem durch den Schalter "i, 2 selbst gesteuerten Stromkreis liegt.
In beiden Fällen muß dafür gesorgt werden, daß die Spannung an dem Magneten bei der
Ausschaltung früher wiederkehrt, bevor der Stangenkopf 21 die Stellung des Bildes 1 erreicht
hat, da sonst bei Fortbestehen des Einschaltkommandos eine neuerliche unbeabsichtigte
Einschaltung eintritt. Erfindungsgemäß wird dies in einfacher Weise, und zwar unabhängig davon, ob eine
vollständige Einschaltung oder eine Einschaltung nur bis zur Berührung der ölschalterkontakte
stattgefunden hat, durch eine Sperrklappe 40 erzielt, die die Kurbel 12 und somit
die Stange 20 so lange an der Rücklaufbewegung unter Einwirkung der Feder 10 verhindert,
bis die Stange 20 in die im Bild 2 gestrichelt gezeichnete Stellung ausgeschwungen
ist. In dieser Zeit hat nämlich die Schaltertraverse 1 die Kontakte 2 des Schalters
mit Sicherheit verlassen, und der Magnet 27 liegt bereits an der wiedergekehrten Spannung,
bevor der Stangenkopf 21 seine Sperrstellung erreicht hat. Es ist klar, daß dann
der Magnet 27 von neuem spannungslos gemacht und noch einmal besonders betätigt
werden muß, um eine neuerliche Einschaltung einzuleiten.
Bild ι und 2 stellen nur eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung
dar. Es ist ohne weiteres klar, daß die Kupplung zwischen Getriebe und Schalterwelle
auch auf andere Weise ausgeführt werden kann, etwa so, daß die Verbindungsstange 20 an einem um die Achse der Mitnehmerscheibe
drehbar gelagerten. Teil angelenkt ist und an diesem Teil Mitnehmerelemente angebracht sind, die über geeignete
Zwischenglieder in ähnlicher Weise betätigt werden wie derStangankopfai in Bild 1 'und 2.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Einschalten eines elektrischen Schalters durch Kuppeln mit einer schnell umlaufenden Schwungmasse, nachdem diese die zur Einschaltung notwendige Drehzahl erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den Schalterteilen (4, 6, 12) gelenkig verbundene Kupplungsstange (20, 21) an ihrem Eingriff mit einem mit dem Schwungradgetriebe (14 bis 17) verbundenen Kupplungsglied (13, 30) durch eine Doppelsperrung (23, 24) verhindert ist, die einerseits selbsttätig durch die Fliehkraft eines Teiles (36) des umlaufenden Schwungradgetriebes und andererseits willkürlich von einem Handdruckknopf (26) oder einem Elektromagneten (27) entriegelt wird, so daß die Kupplung erst in Tätigkeit treten kann, wenn beide Sperrungen aufgehoben sind.-
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Kuppelstange (20, 21) nach erfolgter Einschaltung zwangsläufig außer Eingriff mit dem Schwungradgetriebe (14 bis 17) kommt und alsdann völlig aus der Bahn der an diesem Getriebe befindlichen Kupplungsteile (13, 30) gebracht wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung der Zeit zwischen Einschaltkommando und Mitnahme des Schalters an dem Kupplungsteil (13) des umlaufenden Getriebes mehrere Kupplungsstellen (30) vorgesehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei längerer Dauer des Druckes auf einen Handdruckknopf (26) zwecks Einschaltung oder bei längerer Dauer des auf einen fernbetätigten Magneten (27) wirkenden Einschaltkommandos und' sofortigem Herausfallen des Schalters ein unbeabsichtigtes Wiedereinschalten durch Wiedereinfallen der Kuppelstange (20, 21) in der Weise verhindert ist, daß eine mechanische Einrichtung (25, 35) den willkürlich betätigten go Sperrhebel (23) nach Freigabe der Kuppelstange sofort in die Sperrstellung zurückbringt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelstange unter Wirkung einer Feder (28) steht, welche vor dem Einschalten die Kuppelstange nach Aufhebung der Doppelsperrung in die Bahn der umlaufenden Kupplungsteile (13, 30) bringt und nach erfolgtem Einschalten sie wieder aus dieser Bahn entfernt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterteile nach erfolgter Einschaltung an einer Rücklaufbewegung durch einen Sperrhebiel (40) so lange gehindert sind, bis die gelenkige Kuppelstange außerhalb der Bahn der umlaufenden Kupplungsteile (r3, 30) gelangt ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufheben der Sperrung durch die Fliehkraft des umlaufenden Getriebes eine Anzeigevorrichtung oder einen Meldekontakt auslöst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64089D DE608672C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Vorrichtung zum Einschalten eines elektrischen Schalters durch Kuppeln mit einer schnell umlaufenden Schwungmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64089D DE608672C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Vorrichtung zum Einschalten eines elektrischen Schalters durch Kuppeln mit einer schnell umlaufenden Schwungmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608672C true DE608672C (de) | 1935-01-29 |
Family
ID=6943375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64089D Expired DE608672C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Vorrichtung zum Einschalten eines elektrischen Schalters durch Kuppeln mit einer schnell umlaufenden Schwungmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608672C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005156B (de) * | 1952-07-10 | 1957-03-28 | Siemens Ag | Antrieb fuer das Einschalten elektrischer Schalter ueber eine Schwungmasse |
DE961179C (de) * | 1950-05-03 | 1957-04-04 | Siemens Ag | Anordnung zum elektromotorischen Einschalten von elektrischen Schaltern |
DE1223925B (de) * | 1963-05-29 | 1966-09-01 | Siemens Ag | Elektrischer Schalter mit Schwungmassenantrieb |
-
1931
- 1931-11-11 DE DEA64089D patent/DE608672C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961179C (de) * | 1950-05-03 | 1957-04-04 | Siemens Ag | Anordnung zum elektromotorischen Einschalten von elektrischen Schaltern |
DE1005156B (de) * | 1952-07-10 | 1957-03-28 | Siemens Ag | Antrieb fuer das Einschalten elektrischer Schalter ueber eine Schwungmasse |
DE1223925B (de) * | 1963-05-29 | 1966-09-01 | Siemens Ag | Elektrischer Schalter mit Schwungmassenantrieb |
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