DE966324C - Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter

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DE966324C
DE966324C DES20542A DES0020542A DE966324C DE 966324 C DE966324 C DE 966324C DE S20542 A DES20542 A DE S20542A DE S0020542 A DES0020542 A DE S0020542A DE 966324 C DE966324 C DE 966324C
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DE
Germany
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lever
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Expired
Application number
DES20542A
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English (en)
Inventor
Walter Hergert
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor

Description

Bei Schaltern,, beispielsweise bei Expansionsschaltern, ist. es bekannt, das bewegliche Schaltstück, ζ. B. den Schaltstift, durch eine gespannte Feder (Einschaltfeder) ein- und durch eine gespannte Feder (Ausschaltfeder) auszuschalten,. Bei diesen bekannten! Schaltern werden beide Federn durch einen Spannvorgang gleichzeitig gespannt. Nach Beendigung des Spannvorganges wird die Einschaltfeder selbsttätig freigegeben, und damit
ίο der Schalter eingeschaltet, Die Ausschaltfeder wird, im gespannten Zustand gehalten, Durch Lösen der Haltevorrichtung für die; Ausschaltfeder wird, der Schalter ausgeschaltet. An Stelle einer besonderen Ein- und, einer besonderen Ausschaltfeder kann man auch z. B. eine einzige Feder vorsehen, die dann sowohl das Ein- als auch das Ausschalten übernimmt.
Bei derartigen Schaltern hat man. bisher1 zum Einschalten entweder eine Handbetätigung vorgesehen, und den Schalter wahlweise von Hand oder selbsttätig ausgeschaltat, oder man hat einen Fernantrieb (Motorantrieb oder Druckluftantrieb) für das Einschalten' beinutzt und die Ausschaltung von Hand oder selbsttätig bewirkt,
Gegenstand, der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für elektrische1 Schalter, welche durch eine oder mehrere durch einen Hand- bzw. Kraftantrieb' gleichzeitig gespannte Schaltfedem ein- bzw. ausgeschaltet werden, wobei eine Einwirkung des K raft antrieb es auf den. Handantrieb· zwangsläufig durch, mechanisches Abkuppeln, des Handantriebes verhindert ist. Die Erfindung besteht darin, daß ein Gesperre (Sperrscheibe, Rast und Klinke) vorgesehen ist, welches das Einschalten
des Schalters beim Spannen beider Schaltfeidem so lange verhindert, bis beide gespannt sind, und daß zwischen dem Hand- und Kraftantrieb und denn Schaltfedern, eine Verklinkung angeordnet ist, welche den Handantrieb automatisch vom Kraftantrieb und dein beiden Schaltfedern löst, sobald — während des Spannens der Schaltfedem. durch den Handhebel — ein, zusätzlicher Befehl zum Einschalten an, den, Kraftantrieb gegeben, wird, und die ίο im eingeschalteten, Zustand des Schalters die Verbindung zwischen Handhebel und Schaltfedern geöffnet hält, und erst dann wieder schließt, wenn eine neue Handeinschaltung eingeleitet wird.
Weiter wird gemäß der Erfindung die Kupplung zwischen Handhebel und Schaltfedem so· gewählt, daß bei gleichzeitigem Spannen durch den Handhebel und den Fernantrieb dieser den; Handhebel nicht mitnehmen; kann, und es wird farner im eingeschalteten Zustand das Schalters die Kupplung zwischen Handhebel und Schaltfedern gelöst. Durch die erste Maßnahme wird erreicht, daß bei gleichzeitigem Spannen der Schaltfedern, von Hand und durch d;en Fernantrieb eine Hemmung des Spann- und Schaltvocganges nicht eintreten kann und daß der Fernantrieb dabei zwangläufig den Vorrang einnimmt. Durch die zweite Maßnahme wird, erreicht, daß der den Schalter Bedienende vor Verletzungen, geschützt ist, wenn er den' Handhebel in einer beliebigen Stellung festhält oder stehenläßt. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann man die Anordnung so treffen., daß die Kupplung zwischen Handhebel und Schaltfedern,, wenn sie einmal durch den eingeschalteten. Schalter gelöst ist, auch nach dem selbsttätigen Ausschalten des Schalters gelöst bleibt, solange der Handhebel nicht in, die Ausschaltstellung zurückgeführt ist. Dabei kann, unabhängig von der Stellung des Handhebels der Bedienende nicht verletzt werden, wenn der Schalter selbsttätig ausgeschaltet wird. Durch den Fern- und/oder Handantrieb kann der Schalter beliebig oft eingeschaltet und selbsttätig oder von Hand wieder ausgeschaltet werden.
Es ist zwar z. B. aus der deutschen Patentschrift 651 422 eine Antriebsvorrichtung für elektrische Schalter bekanntgeworden;, bei welcher das Antriebsmittel zuerst die Ausschaltfeder in ihre gespannte und durch eine Klinkeinrichtung gehaltene Lage bringt und dann, die Einschaltfeder spannt, deren auf das Schaltglied einwirkendes Ende durch dia Einschaltverklinkung gehalten wird. Hiervon unterscheidet sich, aber dieAntriebsvorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß beide Schaltfedern gleichzeitig gespannt werden,. Die Erfindung bezieht sich also· auf eine anders wirkende und deshalb auch anders aufgebaute Antriebsvorrichtung, bei dar dafür Vorsorge getroffen ist, daß bei einem gleichzeitigem Farnkommando auf den ferngesteuerten, Antrieb der Handantrieb automatisch vom Fernantrieb abgekuppelt wird, so< daß der Fernantrieb den Vorrang hat.
Weiter ist aus dieser Patentschrift bekannt, die Auslöseklinke des Einschaltfederkraftspeichers mittels einer durch das Antriebsgestänge betätigten Verriegelungseinrichtung" gegen willkürliche und unwillkürliche Betätigung so lange zu sperren, bis die Einschaltfeder vollständig aufgeladen ist. Hierbei ist jedoch: nicht berücksichtigt, daß beim Eintreffen eines Fernkommandos diese Verklinkung aufgehoben wird,, so> daß es zum Spannen der Feder gar nicht erst kommt. Die Anordnung arbeitet also ebenfalls in völlig anderer Weise als die nach, der Erfindung, was insbesondere auch noch daraus hervorgeht, daß zum Spannen, der Federn zwei getrennte Hubbewegungen nötig sind., bei der Erfindung aber nur eine Hubbewegung auszuführen ist.
Schließlich ist noch in. der deutschen Patentschrift 697 390 ein durch Motor und. von Hand angetriebener elektrischer Schalter mit einer Kupplung zwischen· Antrieb und Schaltorgan beschrieben!. Diese ist so· angebracht, daß durch eine der normalen Schaltbewegung entsprechende Bewegung des Handantriebsgliedas zunächst der Motor angekuppelt und alsdann dar Handantrieb eingekuppelt wird. Dabei wird eine Kugelkupplung verwendet, die im wesentlichen aus mehreren Rasten und einer Andruckscheibe besteht, und einem Mitnehmer besitzt, durch, dessen Drehung bei Handbetätigung zunächst ohne, Drehung der Schalterachse die baim Motorantrieb vorhandene kraftschlüssige Verbindung zwischen der Schalterachse einerseits und dem Motorvorgelege andererseits aufgehoben und alsdann, eine Kupplung mit der Schalterachse hergestellt wird.. Bei dieser An-Ordnung hat im Gegensatz zu der nach der Erfindung der Handantrieb das Vorrecht, während bei der Erfindung der Fernantrieb das Vorrecht besitzt. Es handalt sich auch hier um eine Antriebsanordnung, welche anders aufgebaut ist als die nach der Erfindung und welche dementsprechend auch anders wirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Ansicht dargestellt, wobei der Übersichtlichkeit halber einzelne zusammengehörige Teile räumlich getrennt dargestellt sind. Beim Ausführungsbeispiel sind, zwei Federn., und zwar eine Einschaltfeder 1 und eine Ausschaltfader 2 vorgesehen. Die. Einschaltfeder 1 greift über ainen Hebel 3 an der Schalterwelle 4 no an. Mit 5 ist die Antriebswelle bezeichnet. Mit ihr ist eine Kurbel 6 fest verbunden. An. dieser Kurbel ist über die Federaufhängung 7 das rechte Ende der Einschaltfeder 1 befestigt, während das linke Ende der Einschaltfeder mit dem Hebel 3 verbunden ist. Außerdem ist über die Federaufhängung 8 das rechte Ende, der Ausschaltfeder 2 an der Kurbel 6 befestigt, das linke Ende der Ausschaltfeder 2 ist fest eingespannt. Auf der Antriebswelle 5 sitzt lose eine Sperrscheibe 9, die, mit einer Klinke 12 zusammenarbeitet. Mit der Sperrscheibe 9 ist das eine Ende der Kuppelstange 13 verbunden, deren anderes Ende mit dem Hebel 3 verbunden ist. Auf der Antriebswelle 5 sitzt ferner fest der Nocken 15 einer Freilaufkupplung 16. Die Freilaufkupplung 16 besitzt ein Gehäuse, das aus
drei Platten; 17, 18 und 19 besteht, ferner besitzt die Freilaufkupplung 16 in bekannter Weise eine Auslöseklinke 20 und eine Mitnehmerklinke 21. Die Bolzen, 22 und 22 a, halten die drei Platten, 17, 18, 19 zusammen. Die hintere Scheibe 17 besitzt eine Rast 23, in welche eine Klinke 24 eingreift, dia über die Hohlwelle 25 mit der Klinke 12 verbunden ist. An den. beiden Platten. 17 und 18 greift der nicht dargestellte Druckluftantrieb an. Mit 26 ist ein Auslösehebel bezeichnet, dessen Rolle 27 auf die Auslöseklinke 20 einwirken kann.
Im Ausführungsbeispiel ist der Schalter im eingeschalteten Zustand dargestellt. Wird beispielsweise durch einen, Auslösemagneten, der Auslösehebel 26 betätigt, so drückt die Rolle 27 auf die Sperrklinke 20 und löst damit die Verklinkung zwischen dieser und der Mitnehmerklinke 21, die sich, unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Feder um den linken Bolzen 22 α so dreht, da,ß der ao Nocken. 15 freigegeben, wird,. Die Folge davon ist, daß die gespannte Ausschaltfeder nunmehr die Antriebswelle um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, dabei wird gleichzeitig die Kurbel 6 und durch deren Nase 69 die Sperrscheibe 9 um 900 nach, links gedreht, die Kuppelstange 13 wird dabei mitgenommen, und. schaltet den Schalter aus. Der Hebel 3 steht dann, um 900 gegenüber der gezeichneten Stellung nach links gedreht. In der ausgeschalteten. Stellung des Schalters ist die Sperrscheibe 9 t>o weit nach links gedreht worden, daß die, Klinke 12 in die Ausnehmung 11 der Sperrscheibe 9 einfällt. Dadurch wird die Klinke 24 aus der Rast. 23 gelöst und, unter dem Einfluß der Rückzugsfeder des Druckluftantriebes kann die Freilau-fkupplung um 90° nach links bewegt werden. Die Klinke 24 gleitet dabei auf der unteren Seite 28 der Scheibe 17. Wenn die Rückzügsfeder des Druckluftantriebes die Freilaufkupplung nach links bewegt, wird nach Erreichung eines Weges von 90° durch den Nocken 15 und die, Nase 29 die Mitnehmerklinke 21 wieder aufgerichtet und die Verklinkung zwischen dieser und der Auslöseklinke 20 wieder hergestellt. Gleichzeitig wird auch der Nockeni von der Mitnehmerklinke wieder umfaßt. Wird daher nunmehr durch den Druckluftantrieb der Schalter wieder eingeschaltet, so. wird; der Freilauf nach rechts bewegt, die Antriebswelle 5 wird, durch den, Nocken 15 mitgenommen und führt ebenfalls eine Rechtsdrehung aus. Dadurch wird durch die Kurbel 6, die ebenfalls nach rechts gedreht wird., zunächst die1 Einschaltfeder 1 und die Ausschaltfeder 2 gespannt. Die Sperrscheibe 9 nimmt dagegen noch die Lage ein, die sie in1 der Ausschaltstellung hatte, in. welcher die Klinke 12 in die: Ausnehmung 11 eingefallen war. Erst am Ende des Spannvorganges fällt die Klinke 24 in die Rast23 ein; dadurch wird die Klinke 12 aus der Ausnehmung 11 herausgedrückt, und unter dem Einfluß der gespannten Eimschaltfeder wird nunmehr die Sperrscheibe 9 mit der Kuppelstange 13 nach rechts bewegt und der Schalter eingeschaltet, so· daß die einzelnen Teile nunmehr die in der Figur dargestellte Lage einnehmen.
Im vorderen. Teil der Figur ist die Betätigung von Hand dargestellt. Auf der Antriebswelle 5 des Schalters sitzt eine mit einer Außenverzahnung versehene Buchse 40, auf welcher der ebenfalls mit einer Innenverzahnung versehene, in der Zeichnung nicht dargestellte Handhebel aufgesetzt wird. Durch die Verzahnung kann der Handhebel in jede gewünschte Lage eingestellt werden, Mit der Buchse 40 ist fest der Spannhebel 41 verbunden. Auf dem Bolzen 42 des Spannhebels sitzt drehbar die Klinke 43, auf welche eine Feder 44 einwirkt, die sich gegen das fest mit der Spannkurbel 41 verbundene Gegenlager 45 abstützt. Die Klinke 43 arbeitet: mit dem lose auf der Antriebswelle sitzenden, Mitnehmer 46 zusammen, der durch die Na.se 48 auf die Rolle 50 einwirkt, die auf dem rechten, Bolzen 22 vor der vorderen Platte 19 des Gehäuses der Freilaufkupplung 16 sitzt. Die Feder 44 versucht die Klinke 43 mit dem Mitnehmer 46 in Eingriff zu bringen. Auf dem Bolzen 42 sitzt lose eine Scheibe 51, die andererseits auf dem zylindrischen, Ansatz 52 beweglich gelagert ist. Mit diesem ist eine Steuerscheibe 53 fest verbunden,. Diese Steuerscheibe 53 trägt einen. Bolzen 54, der fest mit dem vorderen Teil 55 eines Steuerhebels verbunden ist, dessen, hinterer Teil 56 mit der Kurvenscheibe 10 zusammenarbeitet, die fest auf der Antriebswelle sitzt. Der vordere und der hintere Teil des Steuerhebels sind durch den. Verbindungsbolzen 57 verbunden und drehbar um den Bolzen 58 gelagert. Mit dem Bolzen, 54 ist fest eine Verriegelungsklinke 60 verbunden., die sich, um den Bolzen, 61 drehen kann. Mit ihr arbeitet ein Verriegelungshebel 62 zusammen,, den, eine nicht dargestellte Feder im Uhrzeigersinn zu. verdrehen, sucht. Außerdem ist mit der Steuerscheibe 53 ein Bolzen, 63 durch, eine Feder 64 so> verbunden, daß der Bolzen 63 immer versucht, die dargestellte Lage relativ zur Steuerscheibe 53 einzunehmen. Dieser Bolzen, 63 trägt eine Auslöseklinke165, die mit diem Ansatz 49 des. Mitnehmers 46 zusammenarbeitet. Der Spannhebel besitzt eine Nase 67, die kurz vor Erreichen, der Ausschaltstellung der Spannkurbel den, Bolzen, 63 nach rechts bewegt, der dann nach Ausführung der Bewegung wieder in, die dargestellte Lage zurückkehrt. Außerdem ist noch ein, Anschlagblech 68 vorgesehen, das die no Stellung der Spannkurbel und damit des Handhebels, in den beiden Endlagen begrenzt.
In, der eingeschalteten Stellung des Schalters ist durch die Kurvenscheibe 10 der Steuerhebel 56 entgegen, dem Uhrzeigersinn, in die dargestellte Lage gebracht worden. Dadurch wird der Bolzen in die dargestellte Lage angehoben,, und durch die Steuerscheibe 53 wird der rechte Drehpunkt der Scheibe 51 gehoben und dadurch die Klinke 43, wie dargestellt, außer Eingriff mit dem Mitnehmer 46 gebracht. Gleichzeitig fällt in dieser Lage der Verriegelungshebel 62 in die Verriegelungsklinke 60 ein, so· daß die Steuerscheibe 53 die dargestellte Lage beibehält und die Scheibe 51 die Klinke 43 außer Eingriff mit dem Mitnehmer 46 hält, auch wenn, der Schalter wieder selbsttätig ausgelöst
wird. Es ist also bei einer selbsttätigen Auslösung nicht möglich, daß durch den Mitnehmer ein Schlag auf die Klinke 43 und damit auf die Handkurbel erfolgen kann,. Durch das Einfallen, des Verriegelungshebels 62 in die Klinke 60 kann die Klinke43 erst in Eingriff mit dem Mitnehmer 46 kommen, wenn der Schalter ausgeschaltet hat und der Handhebel ebenfalls in die Ausschaltstellung geführt wurde. In der Ausschaltstellung des Handhebels (die; Spannkurbel ist dann um 900 gegenüber der dargestellten. Lage nach, links gedreht) wird durch die Spannkurbel die Verklinkung zwischen Verriegelungshebel 62 und Verriegelungsklinke; 60 gelöst, so daß sich nunmehr der Bolzen. 54 um den Bolzen 58 nach unten, im Uhrzeigersinn, drehen kann. Dadurch wird der zylindrische Ansatz 52 nach unten bewegt, die Folge davon ist, daß die Scheibe 51 die Klinke 43 freigibt, die nunmehr in den. Mitnehmer 46 einfallen kann. Wird, nunmehr von: Hand eingeschaltet, so> wird durch die Feder 44 die Klinke mit dem Mitnehmer 46 in Eingriff gebracht, und über die Rolle 50 wird die Freilaufkupplung nach rechts bewegt und damit werden., wie vorher beschrieben, beide Federn 1 und 2 geispannt. Wird gleichzeitig ein Kommando zum Ferneinschalten, über den D rücklauf an trieb gegeben, soi tritt keine Hemmung des Spannvoorganges ein,, da, entweder von Hand oder durch- den. Druckluftantrieb der Spannvorgang ausgeübt wird. Im allgemeinen wird der Druckluftantrieb den Vorrang einnehmen, und der Mitnehmer 46 wird vor der Klinke 43 herlaufen. Ist der Schalter von Hand eingeschaltet, so nimmt die Spannkurbel 41 die dargestellte Lage ein. Im eingeschalteten Zustand des Schalters, wird durch den Nocken 10 und den Steuerhebel SS, 56 der Bolzen. 54 wieder nach oben bewegt und damit durch die Scheibe 51 die Klinke 43 außer Eingriff mit dem Mitnehmer gebracht. Dieses Außereingriffbleiben wird, wie bereits erwähnt, durch den Verriegelungshebel 62 und die Verriegelungsklinke 60 so lange aufrechterhalten, bis der Handhebel wieder in die Ausschaltstellung zurückgeführt worden ist.
Das Ausschalten von, Hand erfolgt in, der Weise, daß die Spannkurbel 41 durch den, Handhebel nach, links bewegt wird. Vor Erreichen der Ausschaltstellung wird durch die Nase 67 der Bolzen 65 nach rechts bewegt. Dadurch drückt die Auslöseklinke 65 auf den, Ansatz 49 des Mitnehmers 46, dessen. schräge Fläche 47 die Auslöseklinke 20 nach rechts drückt, so daß der Freilauf freigegeben wird. Der Bolzen. 63 wird durch; die Nase 67 nur beim Ausschaltvorgang' kurzzeitig nach rechts bewegt und kehrt dann, wieder in die dargestellte Lage zurück. in welcher in der Ausschaltstellung des Handhebels die Nase; 67 nunmehr auf der anderen Seite des Bolzens 63 steht.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird also erreicht, daß keine Hemmung des Spannvorganges eintritt, wenn, von Hand und durch den Fernantrieb gleichzeitig eingeschaltet wird, und es wird ferner erreicht, daß bei einem selbsttätigen Ausschaltbefehl an den,- Schalter, unabhängig von der Lage des Handhebels, keine Rückwirkung durch den Ausschaltvorgang a,uf den Handhebel erfolgen kann, da die Klinke 43 bei eingeschaltetem Schalter immer ausgeklinkt ist und auch, nach dem selbsttätigen Ausschalten des· Schalters so lange ausgeklinkt bleibt, bis der Handhebel wieder in die Ausschaltstellung zurückgeführt ist. Unabhängig von der jeweiligen Stellung des Handhebels und damit von. der Stellung der Klinke 43 kann beliebig oft der Schalter durch den Fernantrieb eingeschaltet und selbsttätig ausgeschaltet werden,
Die Zeichnung stellt nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, da die Anordnung und das Zusammenarbeiten der verschiedenen Klinken und Sperrvorrichtungen auch, anders ausgebildet werden können.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Antriebsvorrichtung für elektrische Schalter, welche durch eine oder mehrere durch einen Hand,- bzw. Kraftantrieb gleichzeitig gespannte Schaltfedern, ein- bzw. ausgeschaltet werden, wobei eine Einwirkung des Kraftantriebes auf den Handantrieb' zwangläufig durch mechanisches Abkuppeln des Handantriebes verhindert ist, gekennzeichnet durch ein Gesperre (Sperrscheibe 9 und Rast 11 und Klinke 12), welches das Einschalten, des Schalters beim Spannen beider Federn so lange verhindert, bis beide Federn gespannt sind, und. durch eine zwischen dem Hand- und Kraftantrieb· und der Ausschaltfeder angeordnete Verklinkung (43 und 46), die den Handantrieb automatisch, von Kraftantrieb und den beiden Federn löst, sobald — während des Spannens der Schaltfedern (1 bzw. 2) durch den. Handhebel — ein zusätzlicher Befehl zum Einschalten, an, den Kraftantrieb gegeben wird, und welche im eingeschalteten Zustand des Schalters die Verbindung zwischen Handhebel und Schaltfedern. (1, 2) geöffnet hält, und erst dann wieder schließt, wenn eine neue Handeinschaltung eingeleitet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklinkung (43, 46) auch, nach einem selbsttätigen Ausschalten des Schalters so lange gelöst bleibt, bis der Hand- no hebel in die Ausschaltstellung zurückgeführt ist, wobei ein Einschalten durch den Kraftantrieb trotzdem sofort möglich, ist und anschließend, auch ein Ausschalten, von Hand oder von Fern ohne weiteres erfolgen kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch, 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (5) zum Spannen der Federn (1, 2) ein Freilauf (16) sitzt, an dessen Gehäuse; (17, 18) der Fernantrieb· unmittelbar und der Handhebel über einen Mitnehmer (46) an einer Rolle (50) des Freilaufgehäuses angreift.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem auf der Antriebswelle (s) lose sitzenden Handhebel ein. Spann- hebel (41) fest verbunden ist, an welchen eine
    mit dem Mitnehmer (46) zusammenarbeitende Klinke (43) drehbar befestigt ist, die durch eine Feder (44) in Eingriff mit dem Mitnehmer (46) gebracht ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch, 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine um einen Bolzen (42) des Spannhebels (41) drehbare Scheibe (51) vorgesehen; ist, welche im eingeschalteten Zustand des Schalters die Klinke (43) außer Eingriff mit. dem Mitnehmer bringt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (51) einen zylindrischen Ansatz (52) besitzt, der die Antriebswelle (5) umfaßt und die Steuerscheibe (53) trägt, die im eingeschalteten Zustand des Schalters quer zur Achse der Welle so verschoben wird, daß die Scheibe; (51) die Klinke (43) außer Eingriff mit. dem Mitnehmer (46) bringt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurvenscheibe (10) auf der Antriebswelle (5) vorgesehen! ist, die. über einen Steuerhebel (55, 56) auf die Steuerscheibe (53) einwirkt.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch: gekennzeichnet, daß mit der Steuerscheibe (53) eine Verriegeilungsklinke (60) verbunden ist, in welche bei eingeschaltetem Zustand des Schalters ein Verriegelungshebel (62) einfällt, der erst von. dem Handhebel gelöst wird, wenn, dieser in der Ausschaltstellung steht.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch. 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Steuerscheibe (53) ein Bolzen (63) über eine Feder (64) in Verbindung steht, der mit einer Auslös eklinke (65) verbunden ist, die an dem Mitnehmer (46) angreift, der die Freilaufkupplung (16) lösen kann, und daß der Spannhebel (41) eine Nase (67) besitzt, welche die mit dem Bolzen (63) verbundene Auslösisklinke (65) kurz vor Erreichen der Ausschaltlage des Handhebels kurzzeitig zum Eingriff mit: dem Mitnehmer (46) bringt und dadurch die Entklinkung der Freilaufkupplung bewirkt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 651422, 697390.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES20542A 1950-10-11 1950-10-11 Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter Expired DE966324C (de)

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DE1093871B (de) * 1958-06-27 1960-12-01 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete

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