DE1041791B - Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme von Einzel- oder Reihenbildern - Google Patents
Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme von Einzel- oder ReihenbildernInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G03B19/18—Motion-picture cameras
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme von Einzel- oder Reihenbildern
mit kinematographischen Kameras.
Es ist bekannt, kinematographische Kameras für die Durchführung von Einzelbelichtungen einzurichten,
indem man auf der Antriebswelle des Gerätes einen Anschlag vorsieht, der durch Sperrorgane, nach
einer Umdrehung der Welle, das Getriebe zum Stillstand bringt.
Es ist weiterhin bekannt, in der Kamera zwei Sperrorgane anzuordnen, welche mit einem auf der Greiferwelle
angeordneten Anschlag derart zusammenarbeiten, daß das eine Sperrorgan die Greiferwelle nach
Betätigung des Auslösers freigibt, und das andere Sperrorgan die Greiferwelle bereits nach einer halben
Umdrehung zum Stillstand bringt, und zwar in einer Stellung des Verschlusses, wo dieser geöffnet ist. Der
Verschluß kann dann nach beliebiger Zeitdauer durch Freigabe des Auslöseorgans wieder geschlossen werden,
wobei die Antriebswelle abermals eine halbe Umdrehung ausführt. Es können also auf diese Weise sogenannte
Zeit- oder Ballbelichtungen ausgeführt werden.
Bei einem bekanntgewordenen Schaltwerk dieser Art ist es jedoch nicht möglich, außerdem noch Einzelbild-Momentbelichtungen
durchzuführen. Ein anderes bekanntgewordenes Schaltwerk sieht diese Möglichkeit vor, indem das Auslöseglied die Funktion
mehrerer Gegenanschläge übernimmt, wobei die jeweilige Abtriebsart durch entsprechende Verdrehung des
Auslösegliedes bestimmt wird. Ein solches Auslöseglied herzustellen, bringt erhebliche fertigungstechnische
Schwierigkeiten mit sich und macht außerdem einige nachträgliche Justierungen unmöglich.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es nun, ein Schaltwerk für Reihenbild, Einzelbild-Zeit- (Ball-)
Belichtung und Einzelbild-Momentbelichtung zu schaffen, welches einfach in seiner Herstellung und
absolut funktionssicher ist.
Ausgehend von einem Schaltwerk, bei dem ein auf einer Antriebswelle des Gerätes sitzender Anschlag
mit Sperrmitteln zusammenwirkt, welcher die Antriebswelle in verschiedenen Phasen ihrer Drehbewegung
stillsetzen oder freigeben, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sperrmittel an in Richtung
der Abtriebswelle hintereinanderliegenden einzelnen Schiebern angeordnet sind, die senkrecht zur Antriebswelle
durch Betätigung eines Auslösers derart verschoben werden, daß die Sperrmittel in den Wirkungsbereich
oder aus dem Wirkungsbereich eines mit der Antriebswelle umlaufenden Anschlages gelangen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung1 sind
insgesamt drei Schieber vorgesehen. Einer dieser Schieber, der zweckmäßigerweise zwischen den beiden
Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme
von Einzel- oder Reihenbildern
von Einzel- oder Reihenbildern
Anmelder:
VEB Kino werke Dresden,
Dresden-A 21, Schandauer Str. 76
Dresden-A 21, Schandauer Str. 76
Herbert Göpfert, Dresden,
und Josef Bönisch, Dresden-Bad Weißer Hirsch,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
anderen Schiebern angeordnet ist, trägt ein Sperrmittel, welches bei nicht betätigtem Auslöser immer
im Wirkungsbereich des auf der Antriebswelle sitzenden Anschlages liegt. Sofern dieser Schieber unabhängig
von den beiden anderen Schiebern durch den Auslöser betätigt wird, ist die Kamera für Reihenbelichtungen
einsatzbereit.
Einer der beiden anderen Schieber trägt ein Sperrmittel, welches bei Betätigung des Auslösers in den
Wirkungsbereich des Anschlages gelangen kann und so angeordnet ist, daß es die Antriebswelle nach einer
halben Umdrehung zum Stillstand bringt. In dieser Stellung ist der Kameraverschluß geöffnet. Wenn nun
beide Schieber gleichzeitig durch den Auslöser betätigt werden, wird die Antriebswelle durch den mittleren
Schieber freigegeben und durch den anderen Schieber nach Ausführung einer halben Umdrehung
zum Stillstand gebracht. Bei Freigabe des Auslösers kann die Welle abermals eine halbe Umdrehung ausführen,
bis sie wieder durch das Sperrmittel des ersten Schiebers zum Stillstand gebracht wird und in dieser
Lage das Bildfenster durch den Verschluß wieder abgedeckt ist. Durch die gleichzeitige Betätigung dieser
beiden Schieber können also Zeitbelichtungen von beliebiger Dauer ausgeführt werden. Der dritte Schieber
schließlich trägt eine Klinke, die bei Betätigung· dieses Schiebers durch den Auslöser in den Wirkungsbereich
des Anschlages gelangt und die zweckmäßig derart angeordnet ist, daß die Antriebswelle annähernd eine volle
Umdrehung ausführen kann. Wenn der mittlere Schieber mit diesem dritten Schieber gleichzeitig vom Auslöser
betätigt wird, wird durch den mittleren Schieber die Antriebswelle freigegeben und nach einer annähernd
vollen Umdrehung durch die Klinke wieder zum Stillstand gebracht, so daß damit also Einzelbild-Momentbelichtungen
durchführbar sind.
839 659/14*
Um die gleichzeitige Betätigung von zwei Schiebern bei Zeit- und Momentbelichtung von Einzelbildern zu
ermöglichen, ist erfindungsgemäß am Auslöser ein Nocken befestigt, der bei entsprechender Stellung
eines Schaltknopfes, der mit dem Auslöser formschlüssig gekuppelt ist, jeweils zwei Schieber überdeckt.
Die verschiedenen Belichtungsarten sind durch Markierungen am Schaltknopf gekennzeichnet.
Ein fertigungstechnischer Vorteil ergibt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß ίο
die Schieber als Rahmen ausgebildet sind, wobei diie Antriebswelle durch die Rahmenöffnungen hindurchgeführt
ist und daß weiterhin die Sperrmittel von zweien der Schieber durch Vorsprünge an diesen
selbst gebildet werden. Diese beiden Schieber können völlig gleichartig gestaltet werden und müssen lediglich
bei der Montage mit entgegengesetzt gerichteten Sperrmitteln in das Schaltwerk eingebaut werden.
Nach einem weiteren Merkmal kann die erfindungsgemäße Einrichtung in Verbindung mit einer Schlingfederkupplung
verwendet werden. Durch diese Kupplung wird in bekannter Weise verhindert, daß die
kinetische Energie des stillzusetzenden Antriebsorgans zur Beschädigung von Getriebeteilen führt. Gemäß
einer vorgeschlagenen Schlingfederkupplung wird das Entkuppeln zwischen Antriebsorgan und Kameramechanismus
sowie das Stillsetzen des Kameramechanismus in vorbestimmter Lage dadurch erreicht, daß
das eine Ende der Schlingfeder gegen einen Anschlag aufläuft. Um dieses Kupplungsprinzip für vorstehende
Einrichtung verwenden zu können, wird erfindungsgemäß das eine Federende in seiner Anschlagfläche,
die den Bereich der drei Schieber überdecken muß, dadurch vergrößert, daß es in einem mit einer Anschlagleiste
versehenen Mantel befestigt wird, der auf einem mit dem Kameragetriebe verbundenen und
die auf der Motorantriebsachse sitzende Schlingfeder umschließenden Hohlzylinder geführt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die gesamte Einrichtung als bauliche Einheit ausgebildet
werden, die mit dem Antriebsmotor und der Kamera gekuppelt wird. Weiterhin kann aber auch
die Einrichtung mit dem Motor zu einer baulichen Einheit vereinigt werden, die ihrerseits mit der Kamera
gekuppelt wird.
Im Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße
Einrichtung als Zwischenglied zwischen Kamera und Antriebsmotor ausgebildet. Die Einrichtung wird mit
Hilfe eines Mitnehmers 1 mit dem Antriebsmotor und mit Hilfe eines Mitnehmers 2 mit der Kamera gekuppelt.
Die die beiden Mitnehmer 1 und 2 verbindende WeISe 3 trägt einen Anschlag 4. Um die Welle 3 sind
die als Rahmen ausgebildeten Schieber 5, 6 und 7 angeordnet, die in einem nicht dargestellten Gehäuse
derart geführt sind, daß sie in Richtung des Pfeiles 8 senkrecht zur Weile 3 verschoben werden können. An
dem Schieber 5 befindet sich ein Sperrglied 9 und an dem Schieber 6 ein Sperrglied 10, welche beide mit
dem Anschlag 4 zusammenarbeiten. Die Schieber 5, 6 und "7 werden in ihrer Ausgangslage durch Federn 11,
12 und 13 sowie einen für alle drei Schieber gemeinsamen Anschlag 14 gehalten. Der Auslöser 15 ist in
Richtung des Pfeiles 16 senkrecht zur Welle 3 verschiebbar gelagert. Er trägt an seinem unteren Ende
einen Nocken 17. Konzentrisch um den Auslöser sitzt ein Schaltknopf 18, der formschlüssig mit dem Auslöser
durch einen Schlitz 19 und dem am Auslöser befestigten Stift 20 verbunden ist. Je nach der Stellung
des Schaltknopfes 18 befindet sich der Nocken 17 entweder nur über dem mittleren Schieber 6 oder über
dem mittleren und einem der beiden anderen Schieber 5 bzw. 7. Am unteren Teil des Schiebers 7 ist
eine Klinke 21 gelagert, die sich am gehäusefesten Anschlag 22 abstützt. In der Ausgangslage wird die
Klinke 21 durch die Feder 13 nach unten gedrückt, die gleichzeitig den Schieber 7 in seiner Ausgangslage
hält.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Reihenbelichtung
Reihenbelichtung
Der Nocken 17 des Auslösers 15 befindet sich in der in Abb. 1 gezeigten Stellung, d. h., er liegt lediglich
über dem mittleren Schieber 6. Wird jetzt der Auslöser in Richtung des Pfeiles 16 von Hand eingedrückt,
so verschiebt sich der Schieber 6 nach unten. Die an ihm befindliche Sperre 10 gibt dabei den Anschlag
4 frei, so daß sich nunmehr, solange der Auslöser 15 eingedrückt bleibt, die vom nicht dargestellten
Antriebsmotor angetriebene Welle 3 ungehindert drehen kann, wobei in bekannter Weise Reihenbelichtungen
mit der Kamera durchgeführt werden. Bei der Freigabe des Auslösers 15 wird der Schieber 6 durch
die Feder 12 wieder nach oben gedrückt, bis er am gehäusefesten Anschlag 14 in seine Ausgangslage gelangt.
Die Sperre 10 gelangt dabei wieder in den Weg des Anschlages 4 und setzt den Antriebsmechanismus
still.
2. Einzelbild mit Zeitbelichtung
Der Schaltknopf 18 wird derart verdreht, daß der Nocken 17 sowohl den Schieber 6 als auch den Schieber
5 überdeckt. Wird jetzt der Auslöser 15 von Hand
eingedrückt, so werden die Schieber 5 und 6 nach unten verschoben. Dabei gilt, wie vorstehend geschildert,
die Sperre 10 am mittleren Schieber 6 den Anschlag 4 frei. Durch das gleichzeitige Verschieben des
Schiebers 5 gelangt dessen Sperre 9 jetzt in den Weg des Anschlages 4, so daß die Welle 3 nur eine halbe
Umdrehung ausführen kann. Der Antriebsmechanismus ist so abgestimmt, daß in dieser Stellung der
Kameraverschluß geöffnet ist. Der Verschluß wird so lange in der Offenlage gehalten, bis der Auslöser 15
wieder freigegeben wird. Die Sperre 10 des Schiebers
6 tritt dabei wieder in den Weg des Anschlages 4,
während die Sperre 9 des Schiebers 5 das Antriebsorgan freigibt, welches nun abermals eine halbe Umdrehung
ausführen kann, nach deren Beendigung der Verschluß das Bildfenster wieder abdeckt.
3. Einzelbild mit Momentbelichtung
Der Schaltknopf 18 wird derart verdreht, daß der Nocken 17 sowohl den mittleren Schieber 6 als auch
den Schieber 7 überdeckt. Beim Eindrücken des Auslösers 15 werden jetzt die beiden Schieber 6 und 7 betätigt.
Dabei wird durch die Sperre 10 am mittleren Schieber wieder der Anschlag 4 freigegeben. Gleichzeitig
gelangt die am Schieber 7 angelenkte Klinke 21^
die sich am gehäusefesten Anschlag 22 abstützen kann, in den Weg des Anschlages 4., so daß die Welle 3
nach einer nahezu vollen Umdrehung zum Stillstand gelangt. Dabei ist gleichzeitig die normale Momentbelichtung
eines Einzelbildes erfolgt. Beim Loslassen des Auslösers 15 gehen beide Schieber 6 und 7 wieder
durch die Kraft der Federn 12 und 13 in ihre Ausgangslage zurück. Es tritt dabei wieder die Sperre 10
des Schiebers 6 in den Weg des Anschlages 4, während die Klinke 21 durch die doppelseitig wirkende
Feder 13 aus der Bahn des Anschlages 4 kommt, wo-
bei sie an dem gehäusefesten Anschlag 22 liegen bleibt.
Die Abb. 2 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in Verbindung mit einer Schlingfederkupplung.
Der mit dem Antriebsmotor zu kuppelnde Mitnehmer 1 ist auf einer Achse 23 befestigt,
die von einer Schlingfeder 24 umschlungen wird. Der mit der Kamera zu kuppelnde Mitnehmer 2 ist auf
finer Achse 25 befestigt, die an ihrem anderen Ende einen Hohlzylinder 26 trägt, der das Ende der Achse 23
und die auf ihm geführte Schlingfeder 24 umschließt. Das Ende der Achse 23 ist durch ein Kugellager 27 abgestützt,
welches im Hohlzylinder 26 geführt ist. Der Hohlzylinder 26 ist mit -einer Aussparung 28 versehen,
in welche die Enden 29 und 30 der Schlingfeder 24 hineinragen. Das Federende 30 tritt durch
diese Aussparung noch hindurch und wird von einem Mantel 31 festgehalten, der den Hohlzylinder 26 konzentrisch
umschließt und auf diesen geführt ist. Der das Federende 30 festhaltende Teil des Mantels 31 bildet
einen Anschlag 32, der die Funktion des Anschlages 4 in der Ausführung nach Abb. 1 übernimmt. Der
Anschlag 32 ist in, seiner Länge so bemessen, daß er im Wirkungsbereich der an den Schiebern 5 und 6 befindlichen
Sperren 9 und 10 bzw. der am Schieber 7 2g
angeordneten Klinke 21 liegt. Gelangt eine der beiden Sperren 9 bzw. 10 oder die Klinke 21 in den Weg des
Anschlages 32 und damit des Federendes 30, so wird der Antriebsmechanismus der Kamera in vorbestimmter
Lage festgehalten, da das Federende 30 durch die Aussparung 28 des über den Mitnehmer 2 mit der
Kamera verbundenen Hohlzylinders 26 hindurchgeführt ist. Gleichzeitig aber wird durch das Festhalten
des Federendes 30 die Kupplung zwischen Antriebsmotor und Kamera gelöst.
Es ist möglich und liegt im Rahmen des Erfindungsgedankens, noch Vorkehrungen zu treffen, um
das Schaltwerk auch für sogenannten »Dauerlauf« einzurichten, indem der Auslöseknopf bei der Stellung
des Schaltknopfes auf Reihenbelichtung in der einge- ^0
drückten Lage verbleibt. Es ist weiterhin möglich, das Schaltwerk zusätzlich mit einem Vorlaufwerk auszurüsten,
welches Zeitbelichtungen bestimmter Dauer ermöglicht.
Auch ist es möglich, den Auslöser 15 in bekannter Weise mit einem Drahtauslöser zu verbinden.
Es sei noch bemerkt, daß der Erfindungsgedanke nicht auf das im Ausführungsbeispiel beschriebene,
als Zusatzgerät ausgebildete Schaltwerk beschränkt ist, sondern diaß sich das Schaltwerk in der Kamera
selbst befinden kann.
Claims (15)
1. Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme von Einzel- oder Reihenbildern mit kinematographisehen
Kameras, bei dem ein auf einer Antriebswelle des Gerätes sitzender Anschlag mit Sperrmitteln
zusammenwirkt, welche die Antriebswelle in verschiedenen Phasen ihrer Drehbewegung stillsetzen
oder freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel (9, 10 und 21) an in Richtung der
Antriebswelle (3) hintereinanderliegenden einzelnen Schiebern (5, 6 und 7) angeordnet sind, die
senkrecht zur Antriebswelle (3) durch Betätigung eines Auslösers (15) derart verschoben werden,
daß die Sperrmittel in den Wirkungsbereich oder aus dem Wirkungsbereich eines mit der Antriebswelle
umlaufenden Anschlages 4 gelangen.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt drei Schieber (5, 6
und 7) vorgesehen sind, von denen der eine Schieber (6) ein Sperrmittel (10) trägt, welches bei
nicht betätigtem Auslöser immer im Wirkungsbereich des Anschlages (4) liegt, während der
zweite Schieber (5) ein Sperrmittel (9) trägt, welches dem Sperrmittel (10) des Schiebers (6) entgegengesetzt
angeordnet ist und beim Betätigen des Auslösers (15) in den Wirkungsbereich des Anschlages (4) gelangt, und daß der dritte Schieber
(7) ein Sperrmittel (21) trägt, welches sich annähernd in der gleichen Lage wie das Sperrmittel
(10) des Schiebers (6) befindet, jedoch erst bei Betätigung des Auslösers (15) in den Wirkungsbereich
des Anschlages (4) gelangt.
3. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(6), welcher das Sperrmittel (10) trägt, zwischen den beiden anderen Schiebern (5 und 7) angeordnet
ist.
4. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (5, 6
und 7) in ihrer Ausgangslage, d. h. bei nicht betätigtem Auslöser (15), durch federnde Mittel (11.,
12 und 13) und einen für alle Schieber gemeinsamen gehäusefesten Anschlag (14) gehalten
werden.
5. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (7) eine
Klinke (21) angelenkt ist, deren Ausgangslage durch eine Feder (13) und einen gehäusefesten
Anschlag (22) bestimmt wird.
6. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (15)
über dem mittleren Schieber (6) angeordnet ist.
7. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (15) mit
einem Schaltknopf (18) formschlüssig gekuppelt ist und einen Nocken (17) trägt, der je nach Stellung
des Schaltknopfes (18) nur über einen der Schieber oder über zwei der Schieber zu stehen
kommt.
8. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltknopf (18)
Markierungen für die verschiedenen Belichtungsarten trägt.
9. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrmittel (9,10 und 21)
tragenden Schieber (5, 6 und 7) als Rahmen ausgebildet sind und die Antriebswelle (3) durch die
Rahmenöffnungen hindurchgeführt ist.
10. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel
(9 und 10) durch Vorsprünge an den ihnen zugeordneten Schiebern (5 und 6) gebildet werden.
11. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber
(5 und 6) einschließlich der an ihnen angeordneten Sperrmittel völlig gleichartig gestaltet sind.
12. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Antriebswelle (3)
verbundene Anschlag (4) einen Teil einer die Antriebswelle (3) trennenden Schlingfederkupplung
bildet, bei der das eine Federende (30) der Schlingfeder (24) dazu benutzt wird, um das anzutreibende
Getriebe in einer vorbestimmten Lage zum Stillstand zu bringen und gleichzeitig den
Antriebsmotor zu entkuppeln.
13. Schaltwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Federende (30) zur Verbreiterung
der Ansehlagfläche in einem mit einer
Anschlagleiste (32) versehenen Mantel (31) befestigt
ist, der auf einem mit dem Kameragetriebe starr verbundenen und die Schlingfeder (24) umschließenden
Hohlzylinder (26) geführt ist.
14. Schaltwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung eine bauliche Einheit bildet, die mit der Kamera und dem Antriebsmotor gekuppelt
werden kann.
15. Schaltwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zusammen mit dem Antriebsmotor eine bauliche Einheit bildet, die mit der Kamera,
gekuppelt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 473 195, 615 220,
740, 736 010, 963 746.
Deutsche Patentschriften Nr. 473 195, 615 220,
740, 736 010, 963 746.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9611A DE1041791B (de) | 1955-10-17 | 1955-10-17 | Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme von Einzel- oder Reihenbildern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9611A DE1041791B (de) | 1955-10-17 | 1955-10-17 | Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme von Einzel- oder Reihenbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041791B true DE1041791B (de) | 1958-10-23 |
Family
ID=7572754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV9611A Pending DE1041791B (de) | 1955-10-17 | 1955-10-17 | Schaltwerk zur wahlweisen Aufnahme von Einzel- oder Reihenbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041791B (de) |
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- 1955-10-17 DE DEV9611A patent/DE1041791B/de active Pending
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