Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einem
Aufnahmeobjektiv und einer Schutzabdeckung für dasselbe
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine solche Kamera ist bekannt (DE 28 41 606 B1). Bei
dieser bekannten Kamera steht das Stellelement über einen
am Stellelement ausgebildeten Zahnstangenteil in Eingriff
mit einem Zahnsegment, das das erste Folgeelement in Form
eines Armes aufweist, der wiederum formschlüssig in
Eingriff mit der Schutzabdeckung steht. Auf diese Weise
sind das Stellelement und die Schutzabdeckung über ein
Getriebe miteinander verbunden, das ausschließlich aus
formschlüssigen Verbindungen besteht. Zum Spannen des
Verschlusses der Kamera und zum Filmtransport wird das
Stellelement mittels des Antriebsmotors linear ange
trieben. Dabei bringt das Stellelement gleichzeitig die
Schutzabdeckung in ihre Schließstellung, in der sie
schützend vor dem optischen System angeordnet ist. Der
Antrieb der Schutzabdeckung in der dazu entgegengesetzten
Richtung, d. h. in Öffnungsrichtung, erfolgt durch die
Öffnungsfeder.
Vorteilhaft bei dieser bekannten Kamera ist, daß das Öff
nen und Schließen der Schutzabdeckung selbsttätig erfolgt
und die hierzu erforderliche Kraft vom Antriebsmotor auf
gebracht wird, so daß der Benutzer der Kamera keine zu
sätzlichen Bedienvorgänge ausführen muß, um die Schutzab
deckung zu öffnen und zu schließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge
mäße Kamera dahingehend zu verbessern, daß Hemmungen der
Bewegung der Schutzabdeckung nicht auf den in Wirkrich
tung vorgeschalteten Mechanismus zurückwirken und dadurch
die Funktionsfähigkeit der Kamera beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kamera gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Kamera sind zusätzlich vorgese
hen ein zweites Folgeelement, das zwischen die Schutzab
deckung und das Stellelement geschaltet ist, sowie eine
Schließfeder, die dieses zweite Folgeelement der Bewegung
des Stellelementes nachführt, und zwar nur in der dem
Schließvorgang zugeordneten Bewegungsrichtung des Stell
elementes. Diese erfindungsgemäße Ausbildung hat zur
Folge, daß sowohl beim Schließen als auch beim Öffnen der
Schutzabdeckung deren Bewegung mit der Bewegung des
Stellelementes über ein elastisches Element, nämlich die
Öffnungsfeder oder die Schließfeder, gekoppelt ist. Da
durch wirken Bewegungsstörungen bzw. Hemmungen der
Schutzabdeckung nicht zurück auf den in Wirkrichtung vor
geschalteten Mechanismus, also insbesondere das Stellele
ment.
Wenn beispielsweise die Schutzabdeckung durch Einwirkung
von außen am Öffnen gehindert wird, so blockiert dies
nicht die Bewegung des Stellelementes. Lediglich die
Öffnungsfeder kann sich nicht entspannen. Entsprechendes
gilt, wenn die Schutzabdeckung durch Einwirkung von außen
am Schließen gehindert wird. Auch dadurch ist das Stell
element nicht an seiner Bewegung gehindert. Lediglich das
zusätzliche zweite Folgeelement und die Schließfeder kön
nen nicht in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Bei bei
den betrachteten Störungen wirken somit keine Kräfte auf
das Stellelement und weitere mit diesem verbundene Ele
ment zurück. Dadurch ist insgesamt Funktionsstörungen und
Beschädigungen vorgebeugt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich
nungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, ausschnittsweise Ansicht
eines Ausführungsbeispiels einer Kamera mit Schutzab
deckung in zerlegtem Zustand, wobei die Schutzabdeckung
geschlossen ist;
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Darstellung, wobei jedoch die
Schutzabdeckung geöffnet ist;
Fig. 3 ein Blockdiagramm, welches den Signalfluß zwischen
verschiedenen Elementen des Ausführungsbeispiels erläu
tert;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Schalthebel sowie mit
diesem zusammenwirkende Elemente in einer ersten Stel
lung, während der die Schutzabdeckung geschlossen ist;
Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung einer zweiten
Stellung, die zu Beginn des Öffnungsvorgangs der Schutz
abdeckung eingenommen wird;
Fig. 6 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung einer dritten
Stellung, die gegen Ende des Öffnungsvorgangs der Schutz
abdeckung eingenommen wird; und
Fig. 7 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung, die die
Relativpositionen zwischen einem Aufnahmeobjektiv und der
Schutzabdeckung bei geschlossener Schutzabdeckung zeigt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besitzt ein scheibenförmiges
Typenschild 1 eine Lichtmeßöffnung 1a. Platten 2 und 3
bilden gemeinsam eine Schutzabdeckung für ein Aufnahmeobjektiv
einer Kamera und weisen verzahnte Abschnitte 2a
und 3a auf, welche derart ineinander eingreifen, daß sie
in zueinander entgegengesetzter Richtung gedreht werden,
und schwenkbar angebracht sind an entsprechenden Bolzen
8c an einer vorderen Grundplatte 8. Eine Öffnungsfeder 4
belastet die Platte 2 im Uhrzeigersinn, wie in der Zeich
nung dargestellt, während ein Bolzen 2b an der Platte 2
einen Arm der Öffnungsfeder 4 abstützt, wodurch die Plat
ten 2 und 3 in Öffnungsrichtung belastet sind. Da jedoch
ein Bolzen 3b an der Platte 3, der ein erstes Folgeelement
bildet, an einen radialen Fortsatz 5a eines Antriebs
ringes 5 anstößt, der ein zweites Folgeelement bildet,
werden die Platten 2 und 3 in Verschlußstellung gehalten.
Der Antriebsring 5 ist an einem Ringteil 8b der vorderen
Grundplatte 8 drehbar befestigt und hat seinen Drehmit
telpunkt auf der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs
10b der Kamera, das lediglich in Fig. 7 dargestellt ist.
Da eine Schließfeder 26, die stärker ist
als die Öffnungsfeder 4, mit einem zweiten radialen
Fortsatz 5d verbunden ist und den Antriebsring 5 im
Gegenuhrzeigersinn, wie in der Zeichnung dargestellt,
belastet, nehmen die Platten 2 und 3 die in Fig. 1
gezeigte Stellung ein.
Der Antriebsring 5 ist des weiteren mit einem Ansatz 5b
ausgestattet, welcher zum Eingriff mit einer Klaue 6a
eines Anschlaghebels 6 in der Stellung gemäß Fig. 2, bei
der die Platten 2 und 3 voll geöffnet sind, angeordnet
ist. Der Anschlaghebel 6 bildet eine lösbare Halteeinrichtung für den
Antriebsring 5.
Ein Verschluß 5c dient zum Schließen der Licht
meßöffnung 1a, während er sich in der Stellung gemäß Fig. 1
befindet, und ein Belastungsarm 5e ragt in die Bewe
gungsbahn eines radialen Fortsatzes 12a an einem Stell
element 12. Der Anschlaghebel 6 ist schwenkbar auf einem
an der vorderen Grundplatte 8 angebrachten Bolzen 8a befe
stigt und wird durch eine Feder 7, welche sich an einem
an der Klaue 6a vorgesehenen Bolzen 6b abstützt, im
Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 belastet. Wie aus Fig. 1 zu
ersehen ist, drückt ein Betätigungsglied 16 mit einem
Drücker 16a gegen einen Ausläufer 6c des Anschlaghebels
6, so daß der Anschlaghebel 6 in der dargestellten Stel
lung unbewegt gehalten wird, in der die Klaue 6a aus der
Bewegungsbahn des Ansatzes 5b des Antriebsringes 5 her
ausgenommen ist. Die vordere Grundplatte 8 weist außer
dem Bolzen 8a einen Ringteil 8b, einen Bolzen 8c sowie
eine Sammellinse 9 auf, die mit der Grundplatte fest
verbunden ist und axial ausgerichtet ist mit der Licht
meßöffnung 1a. Eine Fassung 10, die das Aufnahmeobjektiv
10b enthält, ist beweglich nur in der axialen Richtung
des Aufnahmeobjektivs 10b, um eine Entfernungseinstellung
zu erzielen, wobei die Fassung 10 auf einer Welle 10a
geführt wird. Die Fassung 10 wird nach rechts in den Fig.
1 und 2 gedrückt durch eine (nicht dargestellte) Feder.
Ein als kleine Schraube ausgebildeter Nockenfolger 11
stößt an seinem einen Ende an eine Steuerkurve 12b des
Stellelementes 12 und ist an der Fassung 10 befestigt, so
daß die Gegenkraft der Fassung 10 den Nockenfolger 11
gegen die Steuerfläche 12b drückt.
Das Stellelement 12 dient zur Entfernungseinstellung der
Kamera und ist als drehbares Element ausgebildet, das um
die Achse des Aufnahmeobjektivs drehbar an einem Ringteil
20a einer hinteren Grundplatte 20 gelagert ist. Das
Stellelement 12 ist durch eine Feder 12′ im Gegenuhr
zeigersinn belastet. In der Stellung gemäß Fig. 1 ist das
Stellelement 12, weil sein Ansatz 12c durch eine Klaue
14a eines Anschlaghebels 14 erfaßt ist, in die äußerste
Stellung im Gegenuhrzeigersinn gebracht.
Das Stellelement 12 besitzt außer dem radialen Fortsatz
12a, der Steuerkurve 12b und dem Ansatz 12c einen Ansatz
12d, der mit der Klaue 14a des Anschlaghebels 14 in Ein
griff steht, wenn das Stellelement 12 die Stellung gemäß
Fig. 2 einnimmt und wenn ein Magnet 13 nicht erregt ist.
Der Magnet 13 ist ein Zugmagnet, der derart arbeitet, daß
er als Antwort auf ein Signal, das bei der Verschluß
auslösung mittels eines Auslösers (nicht dargestellt)
auftritt, einen Anker 14b an dem Anschlaghebel 14 entge
gen der Kraft einer Feder 15 anzieht und dann als Antwort
auf ein Signal, welches die Erfassung eines scharf ein
gestellten Zustandes von einem Entfernungsmeßteil
dargestellt, abgeschaltet wird, wodurch der Magnet 14
bewirkt, daß die Klaue 14a in Eingriff mit einem der
Zähne 12e gelangt, so daß das Aufnahmeobjektiv in der
scharf eingestellten Position stillgesetzt wird.
Das Betätigungsglied 16 zum Steuern der Öffnungs- und
Schließtätigkeit der Platten 2 und 3 ist einstückig mit
einem Bedienungsknopf 16c ausgebildet und ist drehbar um
die optische Achse des Aufnahmeobjektivs. Der Drücker 16a
an dem einen Ende des Betätigungsgliedes 16 wirkt an den
Ausläufern 6c und 14c des ersten und des zweiten
Anschlaghebels 6 und 14 und dreht dabei die Anschlaghebel
6 und 14 im Uhrzeigersinn, wenn das Betätigungsglied 16
sich von der Öffnungsposition gemäß Fig. 2 in die
Schließposition gemäß Fig. 1 bewegt, wobei die Klauen 6a
und 14a aus den Ansätzen 5b und 12d des Antriebsringes 5
und des Stellelementes 12 ausrücken. Des weiteren sind in
der oberen Fläche des eine Endteils dem Betätigungs
gliedes 16 Sperrnuten 16b gebildet, welche mit einer
Sperr-Blattfeder 22 zusammenwirken, um dem Benutzer ein
Gefühl dafür zu geben, wann der Bedienungsknopf 16c auf
die Öffnungs- oder Schließstellung eingestellt ist, und
ebenso um das Betätigungsglied 16 in der ausgewählten
Stellung zu fixieren. An dem entgegengesetzten Ende des
Betätigungsgliedes 16 ist ein Lagerbolzen 16d befestigt,
an welchem ein Antriebshebel 18 bewegbar montiert ist.
Der Antriebshebel 18 wird durch eine Feder 17 im Gegen
uhrzeigersinn in der Zeichnung belastet, wobei der Dreh
bereich des Antriebshebels 18 durch einen Stopper 18c
begrenzt ist, welcher an der unteren Fläche des Betäti
gungsglieds 16 anstößt, wenn sich dieses in der Stellung
gemäß Fig. 1 befindet. Ein Fortsatz 18a ist derart ange
ordnet, daß er, während sich das Betätigungsglied 16 aus
der Stellung gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung bewegt, mit
einem Arm 23a eines Schalthebels 23 zum Steuern der
Tätigkeit eines Elektromotors 30 in Berührung tritt und
dann den Schalthebel 23 im Uhrzeigersinn dreht. Der
Antriebshebel 18 ist mit einem Bolzen 18b ausgestattet,
welcher in die Bewegungsbahn des Fortsatzes 12a des
Stellelementes 12 hineinreicht, so daß während der Bewe
gung der Stellelementes 12 aus der Stellung gemäß Fig. 1
im Uhrzeigersinn der Fortsatz 12a auf den Bolzen 18b ein
wirkt und dann den Antriebshebel 18 im Uhrzeigersinn
entgegen der Kraft der Feder 17 dreht, wobei der Fortsatz
18a außer Eingriff gebracht wird mit dem Arm 23a des
Schalthebels 23.
Ein Schaltkontakt 19 für den elektrischen Strom ist als
eine Einheit mit dem Betätigungsglied 16 ausgebildet und
bewegt sich gleitend zwischen elektrisch leitenden und
nichtleitenden Stellen (nicht dargestellt) zum Ein- und
Ausschalten der Stromzufuhr, wenn das Betätigungsglied 16
betätigt wird. Die hintere Grundplatte 20 besitzt außer
dem Ringteil 20a einen Zapfen 20b, eine Lichtführung 21,
durch die ein Lichtstrahl, welcher aus der Sammellinse 9
austritt, hindurchgelassen wird zu einem lichtempfind
lichen Element (nicht dargestellt), welches Teil eines
Verschluß-Steuerkreises (nicht dargestellt) ist, und ein
Befestigungsmittel (nicht dargestellt) für die Enden der
Sperr-Blattfeder 22.
Der Schalthebel 23 besitzt außer dem Arm 23a, an seinem
einen Ende eine Klause 23b und an seinem anderen Ende
Haltebolzen 23c und ist schwenkbar an einem nicht dar
gestellten Gehäuse der Kamera angebracht. Eine Feder 24
drückt gegen den Schalthebel 23 im Uhrzeigersinn in der
Zeichnung. Ein Schaltkontakt 25 der Motorsteuerung ist an dem
Schalthebel 23 mittels der Haltebolzen 23c befestigt und
zur Steuerung der Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor 30 in
Abhängigkeit von der Winkelposition des Schalthebels 23
angeordnet. Ferner wird der Schalthebel 23 bei Beendigung
einer Belichtung mittels eines nicht dargestellten Glie
des im Uhrzeigersinn gedreht. Eine solche Bewegung im
Uhrzeigersinn veranlaßt die Klaue 23b, sich aus einer
Aussparung 27a einer Nocke 27 zu lösen. Die Nocke 27 wird
in Drehung versetzt durch das Drehmoment des Antriebs
motors 30 und ist so eingestellt, daß während einer
Umdrehung, welche in dem Augenblick, in welchem die Klaue
23b des Schalthebels 23 erneut mit der Aussparung 27a in
Eingriff kommt, beendet wird, der Transport des Filmes um
ein Bild, das Spannen des Verschlusses und das Spannen
eines automatischen Fokussiermechanismus vollendet wird
(siehe Fig. 4 bis 6).
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, überträgt die Nocke 27 das
Drehmoment des Antriebsmotors 30 an einen Fokussierspann
mechanismus 32 und einen Verschlußspannmechanismus 33.
Eine Kupplung 31 überträgt das Drehmoment des Antriebs
motors 30 auf einen Film-Transport-Mechanismus 34. Diese
wird derart gesteuert, daß wenn der Verschluß abgelaufen
ist und die Belichtung beendet ist, ein Signal 35 die
Drehmoment-Übertragung auslöst, und wenn der Film mittels
des Film-Transportmechanismus 34 um ein Bild vorwärts
bewegt worden ist, die Übertragung durch ein Signal 37
beendet wird.
Der Antriebsmotor 30 wird abgeschaltet, wenn ein Signal
38, welches anzeigt, daß die Nocke 27 sich um eine
Umdrehung gedreht hat, um zu der Ausgangsposition zurück
zukehren, nachdem der Film um ein Bild transportiert
worden ist, erzeugt wird. Es wird hiermit darauf hinge
wiesen, daß dieses Signal 38 im Hinblick auf die Ausbil
dung gemäß Fig. 1 die Bedeutung hat, daß die Klaue 23b
des Schalthebels 23 in die Ausnehmung 27a der Nocke 27
erneut eingreift und dabei der Schaltkontakt 25 in seine
Ausgangsposition zurückkehrt.
Ferner kann der Antriebsmotor 30 außerdem durch ein
Signal 36 eingeschaltet werden, welches eine Betätigung
der Schutzabdeckung zum Öffnen darstellt und welches
erzeugt wird, wenn das Betätigungsglied 16 in Fig. l
bewegt wird und den Schalthebel 25 dreht. Zu dieser Zeit
wird die Kupplung 31 geöffnet gelassen. Daher wird der
Film-Transport-Mechanismus 34 nicht betätigt, jedoch
werden der Fokussierspannmechanismus 32 und der Ver
schlußspannmechanismus 33 mittels der Nocke 27 angetrie
ben.
Im folgenden wird die Funktion der beschriebenen Kamera
erläutert.
Es wird vorausgesetzt, daß sich die Kamera in der in Fig.
1 dargestellten Stellung befindet, in welcher die Klaue
23b des Schalthebels 23 in die Ausnehmung 27a der Nocke
27 eingreift.
Dann wird, um die Kamera betriebsbereit zu machen, der
Bedienungsknopf 16c in die durch den Pfeil in Fig. 1
angezeigte Richtung geschwenkt, damit die Platten 2 und 3
geöffnet werden. Da der Bedienungsknopf 16c als eine
Einheit mit dem Betätigungsglied 16 ausgebildet ist, wird
letzteres veranlaßt, sich im Gegenuhrzeigersinn um die opti
sche Achse zu drehen, bis die nächste Sperrnut 16b mit
dem Vorsprung der Sperr-Blattfeder 22 im Eingriff steht
und somit in der vorgerückten Stellung gehalten wird.
Eine solche Betätigung veranlaßt den Schaltkontakt 19,
sich in die AN-Stellung des elektrischen Schalters für
die Stromzufuhr zu bewegen, und bewirkt ferner, daß so
die Anschlaghebel 6 und 14 von dem durch den Drücker 16a
des Betätigungsgliedes 16 ausgeübten Druck freizukommen,
so daß der Anschlaghebel 6 durch die Feder 7 und der
Anschlaghebel 14 durch die Feder 15 jeweils im Gegenuhr
zeigersinn die die Stellung gemäß Fig. 2 gedreht werden.
Dadurch kommt die Klaue 6a des Anschlaghebels in Eingriff
mit dem Ansatz 5b des Antriebsringes 5 und kommt die
Klaue 14a des Anschlaghebels 14 in Eingriff mit dem
Ansatz 12c des Stellelementes 12.
Weiterhin drückt in einer Mittelstellung während der
Bewegung des Betätigungsgliedes 16 die Klaue 18a des
Antriebshebels 18 gegen den Arm 23a des Schalthebels 23,
wodurch der Schalthebel 23 im Uhrzeigersinn gegen die
Kraft der Feder 24 in die Stellung gemäß Fig. 5 gedreht
wird. Nachdem die Klaue 23b aus der Ausnehmung 27a der
Nocke 27 ausgerückt worden ist und der Schaltkontakt 25
aus seiner Stellung, in der eine Speisesteuerschaltung
den Antriebsmotor 30 kurzschließt, in eine Stellung
gebracht worden ist, in der der Antriebsmotor gespeist
wird, beginnt der Antriebsmotor 30 zu laufen. Da zu
dieser Zeit, wie weiter oben ausgeführt wurde, der Film-
Transport-Mechanismus 34 mittels der Kupplung 31 abgekup
pelt ist, wird die Bewegung des Antriebsmotors 30 dann
nur zu dem Fokussierspannmechanismus 32 und dem Ver
schlußspannmechanismus 33 weitergeleitet.
Der Fokussierspannmechanismus 32 dreht, unter Einwirkung
der Antriebskraft des Antriebsmotors 30, das Stellelement
12 im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Feder 12′
in eine gespannte Stellung. Während dieser Zeit wird der
Antriebsring 5 ebenfalls durch den Fortsatz 12a des
Stellelementes 12 gespannt, da der Fortsatz 12a an dem
Belastungsarm 5e anliegt, und dabei im Uhrzeigersinn
gegen die Kraft der Schließfeder 26 gedreht. Deshalb beginnt die
Schutzabdeckung (Platten 2 und 3) sich zu öffnen, da der
Bolzen 3b dem Fortsatz 5a des Antriebsringes 5 nachfolgt.
Während das Stellelement 12 eine Mittelstellung durch
läuft, kommt der Fortsatz 12a mit dem Bolzen 18b an dem
Antriebshebel 18 in Berührung, so daß letzterer im Uhr
zeigersinn entgegen der Kraft der Feder 17 gedreht wird.
Daher wird zu dieser Zeit der klauenförmige Fortsatz 18a
des Antriebshebels 18 von dem Arm 23a gelöst, so daß der
Schalthebel 23 durch die Feder 24 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht werden könnte.
Da jedoch die Aussparung 27a, wie in Fig. 6 dargestellt,
noch nicht mit der Klaue 23b ausgerichtet ist, sondern
auf dem Umfang der Nocke 27 aufsitzt, wird der Schalt
hebel 23 an der Schwenkbewegung gehindert.
Danach hält, wenn das Stellelement 12 eine vorgeschrie
bene Spannstellung erreicht hat, die Klaue 14a das Stellelement
12 an dem Zahn 12d und wird ferner der Antriebsring 5
durch die Klaue 6a, welche in den Ansatz 56 eingreift,
gehalten. Als Folge davon sind die Platten 2, 3 voll
ständig geöffnet, so daß sie ihre Stellung gemäß Fig. 2
einnehmen.
Bald danach vollendet die Nocke 27 eine Umdrehung, so daß
die Klaue 23b in die Ausnehmung 27a wieder eingreift.
Hierdurch wird der Schaltkontakt 25 durch den Schalthebel
23 in die Ausgangsposition gemäß Fig. 4 zurückgebracht
und die Dauer der Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor 30
beendet.
Eine solche Bewegung des Stellelementes 12 in die
gespannte Stellung verursacht ebenso die Bewegung der
Steuerkurve 12b, an welcher der Nockenfolger 11 anstößt,
so daß die Steuerkurve 12b die Fassung 10 entlang der
Welle 10a vorwärtsbewegt. Somit wird das Aufnahmeobjektiv
in die ∞-Stellung gebracht, welche durch die unter
brochene Linie in Fig. 7 gezeigt ist. In dieser Stellung
ragt sein vorderer Scheitelpunkt aus dem Kameragehäuse
über eine imaginäre Fläche hinaus, welche die geschlos
senen Platten 2, 3 einnehmen.
Wenn der Fotografin der Stellung gemäß Fig. 2 den Aus
löser (nicht dargestellt) niederdrückt, um den Verschluß
auszulösen, wird zuerst der Magnet 13 magnetisiert,
wodurch veranlaßt wird, daß der Anschlaghebel 14 sich im
Uhrzeigersinn dreht, bis die Klaue 14a von dem Ansatz 12d
des Stellelementes 12 gelöst worden ist. Danach beginnt
das Stellelement 12, sich unter Einwirkung der Feder 12′
im Gegenuhrzeigersinn zu drehen und dadurch die Fassung
10 entlang der Welle 10a nach rückwärts bzw. zur Film
ebene zu bewegen. Dann, wenn das Aufnahmeobjektiv 10b auf
die gegebene Objektentfernung, wahrgenommen durch einen
Entfernungsmesser (nicht dargestellt), scharf eingestellt
ist, wird der Magnet 13 enterregt, so daß der Anschlag
hebel 14 sich aufgrund der Feder 15 im Gegenuhrzeigersinn
drehen kann. Danach greift die Klaue 14a in einen der
Zähne 12e des Stellelementes 12 ein, wodurch die Fassung
10 an weiterer Rückwärtsbewegung gehindert ist. Somit ist
die automatische Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs
10b beendet.
Nachfolgend wird der Verschluß (nicht dargestellt) aus
gelöst und hierdurch eine Belichtung eingeleitet. Die
Belichtungszeit des Verschlusses ist automatisch gesteu
ert in Übereinstimmung mit der Helligkeit des Gegen
standes und anderen vorgewählten Belichtungsfaktoren. Am
Ende der Belichtung wird die Kupplung 31 gemäß Fig. 3
eingerückt und wird der Schalthebel 23 durch ein Glied
(nicht dargestellt) im Uhrzeigersinn gedreht, um den
Antriebsmotor 30 mit Strom zu speisen. Hierdurch wird der
Film-Transport-Mechanismus 34 angetrieben. Wenn der Film
um ein Bild transportiert worden ist, wird die Kupplung
31 geöffnet und beendet der Film-Transport-Mechanismus 34
seine Tätigkeit. Ferner werden auch der Fokussierspann
mechanismus 32 und der Verschlußspannmechanismus 33
angetrieben. Deren Spannvorgänge sind vervollständigt,
bevor die Nocke 27 sich um eine Umdrehung gedreht hat und
die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor 30 unterbrochen
wird. Dadurch ist das Stellelement 12 gespannt, so daß
die Klaue 14a und der Ansatz 12d in Eingriff miteinander
stehen.
Während dieser Sequenz von Betätigungen ist die
Schutzabdeckung geöffnet, da der Antriebsring 5 durch die
Klaue 6a, die in den Ansatz 5b eingreift, zurückgehalten
wird. Des weiteren soll unterstrichen werden, daß zu
dieser Zeit der Fortsatz 18a aus der Bewegungsbahn des
Armes 23a zurückgezogen ist, so daß keine Möglichkeit für
deren Eingriff gegeben ist.
Als nächstes soll dargelegt werden, wie die Schutzab
deckung geschlossen wird, wenn keine Aufnahmen mehr beab
sichtigt sind. Wenn die Kamera in der Stellung gemäß Fig.
2 ist und der Fotograf sich entschließt, die Platten 2, 3
der Schutzabdeckung zu schließen, dreht er den Bedie
nungsknopf 16c im Uhrzeigersinn in der Zeichnung. Dadurch
wird der Schalter für die Stromzufuhr mittels des Schalt
kontaktes 19 geöffnet. Ferner drückt der Drücker 16a des
Betätigungsgliedes 16 den Ausläufer 14c des Anschlag
hebels 14 und den Ausläufer 6c des Anschlaghebels 6
entgegen der Gegenuhrzeigersinn wirkenden Kraft nach
unten. Dann sind das Stellelement 12 und der Antriebsring
5 aus ihrer Blockierung gelöst, wodurch ein jedes dieser
Teile sich unter Einwirkung der entsprechenden Feder im
Gegenuhrzeigersinn dreht. Eine solche Drehbewegung des Stell
elementes 12 bewirkt, daß sich die Fassung 10 entlang der
Welle 10a in Richtung zu der Filmebene bewegt, um
schließlich die in Fig. 7 durch ausgezogene Linien
dargestellte Stellung zu erreichen. Andererseits verur
sacht die Drehbewegung des Antriebsringes 5 eine Mitnahme
des Bolzens 3b durch den Fortsatz 5a, so daß sich die Platten
2, 3 in Schließrichtung bewegen und sie schließlich die
Schließstellung gemäß Fig. 1 erreichen. Gleichzeitig
deckt der Verschluß 5c die Sammellinse 9 ab.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel dienen die
Schutzmittel allein zum Schutz des Aufnahmeobjektivs und
der Lichtmeßöffnung. Diese Schutzmittel können jedoch so
abgewandelt sein, daß sie gleichzeitig den Sucher
abdecken.