DE2201336A1 - Anordnung fuer fotografische Kameras,insbesondere fuer einaeugige Spiegelreflexkameras mit elektrischer Belichtungszeitsteuerung - Google Patents
Anordnung fuer fotografische Kameras,insbesondere fuer einaeugige Spiegelreflexkameras mit elektrischer BelichtungszeitsteuerungInfo
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Description
HELMUTSCHROETER KLAUS LEHMANN 2201336
DIPL-PHYS. - . DIPL-ING. '■
8 MÜNCHEN 25 · LI POWSKYSTR. IO
Anmelderin: ASAHI KOGAKU KOGYO K.K, y-as-109
11. 1. 1972
Anordnung für fotografische Kameras, insbesondere für einäugige Spiegelreflexkameras mit elektrischer Belichtungszeitsteuerung.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für fotografische Kameras, insbesondere für einäugige Spiegelreflexkameras, mit
elektrischer Belichtungszeitsteuerung, bei der der Beginn der elektrisch steuerbaren Belichtungszeit durch das Niederdrücken
des Auslöseknopfes bestimmt wird.
Es ist bei einäugigen Spiegelreflexkameras vergleichsweise einfach, eine Lichtmessung durch das Kameraobjektiv durchzuführen,
in^-dem ein lichtempfindliches Element zur Lichtmessung
in den Sucherstrahlengang eingefügt wird. Da jedoch der zu dem Sucherschacht führende bildseitige Strahlengang
des KameraObjektivs unmittelbar vor der Verschlußauslösung
durch die Ausschwenkbewegung des Sucherspiegels unterbrochen wird, ist es erforderlich, Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe
das die Objekthelligkeit kennzeichnende Meßergebnis vorübergehend gespeichert werden kann. Bei Kameraverschlüssen,
bei denen die Belichtungszeit mit Hilfe einer elektrischen Schaltung gesteuert wird, ist es zur Schonung der die elektrische
Schaltung speisenden Batterie erwünscht, diese nur während der unumgänglich notwendigen Zeitspanne einzuschalten.
Zu diesem Zwacke/kann die Anordnung beispielsweise so
getroffen sein, daß aie Einschaltung der Speisespannungsquelle durch das Niederdrücken des Auslöseknopfes bewerkstelligt
wird, in dem beispielsweise der entsprechende Schalter durch diesen betätigbar ist. Ein Nachteil dieser einfachen Anord-
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nung besteht darin, daß der Kamerabenutzer bei langen Belichtungszeiten
entsprechend lange auf den Auslöseknopf drücken muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß der durch den
Auslöseknopf des Kameraverschlusses betätigbare Schalter zur Einschaltung der Speisespannungsquelle für den elektrischen
Steuerteil in betätigtem Zustand mittels eines Haltegliedes verriegelbar ist, das seinerseits durch Elemente des die
Schwenkbewegung des Sucherspiegels bewirkenden bzw. vorbereitenden Mechanismus in seine Verriegelungsstellung überführbar
ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird also
erreicht, daß der erwähnte Schalter nach seiner Betätigung durch den Auslöseknopf unabhängig von diesem in seinem geschlossenen
Zustand verbleibt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, die sich auf eine einäugige Spiegelreflexkamera mit nach erfolgter Filmbelichtung
in seine Bereitschaftsstellung zurückkehrendem Sucherspiegel bezieht, wird die Verbindung zwischen der Speisespannungsquelle
und dem elektrischen Steuerteil nach erfolgter Filmbelichtung dadurch aufgetrennt, daß der die Schwenkbewegung
des Sucherspiegels bewirkende bzw. vorbereitende Mechanismus bei der Rückkehr des Sucherspiegels in seine den
bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs in den Sucherteil umlenkende Bereitschaftsstellung das genannte Halteglied
in seine Ruhestellung zurückführt und damit das Öffnen des genannten Schalters zur Einschaltung der Speisespannungsquelle
bewirkt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung geht von einäugigen Spiegelreflexkameras aus, bei denen der elektrische Steuerteil
ein im Sucherlichtpfad des Kameraobjektivs angeordnetes lichtempfindliches Element aufweist und bei denen Speichermittel
zur Speicherung der die Objekthelligkeit kennzeichnenden elektrischen Information während der durch die Schwenkbewegung
des Sucherspiegels bewirkten Unterbrechung des Sucher-
- 3 209837/1029
lichtpfades sowie ein Schaltkontakt zur Auftrennung des zwischen dem lichtempfindlichen Element und den Speichermitteln
verlaufenden Stromkreises vorgesehen sind. Die Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schaltkontakt durch
das genannte unter dem Einfluß des die Schwenkbewegung des
Sucherspiegels bewirkenden bzw. vorbereitenden Mechanismus stehende Halteglied betätigbar ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöseknopf des Kameraverschlusses eine Welle besitzt, die bei der Betätigung des Auslöseknopfes in
axialer Richtung bewegbar ist und daß diese Welle mit einem sich in radialer Richtung erstreckenden Vorsprung (z.B.einem
Flansch) versehen ist, über den sie durch das genannte Halteglied bei.dessen unter dem Einfluß des Spiegelmechanismus erfolgenden
Verschiebung in seiner das Schließen des Schalters zur Einschaltung der Speisespannungsquelle bewirkenden Stellung
arretierbar ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Halteglied
als in einer senkrecht zur Achsenrichtung der genannten Welle verschiebbare Schiene ausgebildet, die an ihrem der
Welle zugewandten Ende eine zur Aufnahme der Welle geeignete Ausnehmung besitzt.
Es ist häufig erwünscht, Lichtmessungen auch unabhängig von der Betätigung des Kameraverschlusses durchführen zu können.
Damit hierzu nicht ein weiterer Schalter zur Einschaltung der Speisespannungsquelle aufgewendet werden muß, ist das Halteglied
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mit einem aus dem Kameragehäuse herausragenden Vorsprung versehen, mittels
dessen es unabhängig von dem Spiegelmechanismus von Hand verschiebbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind dem in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
/I (U 9
Fig. 1 zeigt eine Untersicht des Ausführungsbeispiels sowie das Blockschaltbild des elektrischen Steuerteils des
KameraverSchlusses. In
Fig. 2"ist in vergrößertem Maßstab die Seitenansicht eines
Teils des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines Kameraverschlusses, der mit der erfindungsgemäßen Anordnung verwendbar ist.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung das Zusammenwirken
der in Fig. 1 und 3 dargestellten Teile.
Die Darstellung in Fig. 1 ist so gewählt, daß sich die mit dem Auslöseknopf verbundene Welle 1 senkrecht zur Richtung
der Zeichenebene auf den Betrachter zu bewegt, wenn der Auslöseknopf niedergedrückt wird. Die Welle 1 ist an ihrem dem
Betrachter zugewandten Ende mit einem Flansch 2 versehen. Die Kontaktfeder 3 des Schalters S^ zur Einschaltung der
Speisespannungsquelle liegt im Ruhezustand unter Vorspannung an dem Flansch 2 an. Eine weitere Kontaktfeder 4 des Schalters
S-. liegt der Kontaktfeder 3 gegenüber und kommt mit ihr
in Berührung, wenn diese infolge der axialen Bewegung der Welle 1 ausgelenkt wird. Die Kontaktfedern 3 und 4 sind mit
ihren jeweils anderen Enden an einer Halterung 6 befestigt, wobei sich zwischen ihnen ein Isolierstück befindet. Die Halterung
6 ist mit einer Schraube 5 zur Justierung der Kontaktfeder 4 versehen. Diese Anordnung ist anhand von Fig. 2 leicht
erkennbar.
Es ist eine Betätigungsschiene 7 vorgesehen, die senkrecht zur Richtung der Welle 1 bewegbar ist. Die Bewegbarkeit gegenüber
dem Kamerakörper wird durch mit diesem verbundene Stifte 8 ermöglicht, die in den Schlitz 9 eingreifen. Die
Betätigungsschiene 7 weist in ihrem der Welle 1 zugewandten
Endbereich eine Ausnehmung 10 auf. Wenn die Betätigungsschiene 7 in ihre gestrichelt gezeichnete Stellung bewegt wird,
umfaßt die Ausnehmung 10 die Welle 1. Die Bewegung der Schiene 7 steht unter dem Einfluß eines Umlenkhebels 12, der mit
dem an einem seiner Hebelenden befestigten Stift 11 in eine
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entsprechende Ausnehmung 24 der Schiene 7 eingreift. Ein im
Bereich des anderen Hebelendes des Umlenkhebels 12 befestigter Stift 13 greift in eine Ausnehmung 15 ein, die an einem
der Enden des Betätigungshebels 14 angebracht ist. Der Betätigungshebel 14 wird mit Hilfe einer Feder 16 im Uhrzeigersinn
vorgespannt. Das andere Ende des Betätigungshebels 14 ist abgebogen und bildet somit eine Mitnehmerfläche 17. Diese
Mitnehmerfläche 17 steht im Ruhezustand mit einem Stift 19 in Berührung, der im Bereich eines Hebelendes des Antriebshebels
18 zur Steuerung der Schwenkbewegung des Sucherspiegels angebracht ist. Die Betätigungsschiene 7 trägt
ferner einen Stift 20, in dessen Bewegungsbahn eine Kontaktfeder 21 des Schaltkontakts Sp angeordnet ist, durch den der
zwischen einem im Sucherlichtpfad angeordneten lichtempfindlichen Element und Speichermitteln zur vorübergehenden Speicherung
der die Objekthelligkeit kennzeichnenden elektrischen Information verlaufende Stromkreis auftrennbar ist.
Wenn der Auslöseknopf des Kameraverschlusses niedergedrückt
wird, bewegt sich die Welle 1 in Fig. 1 in Richtung auf den
Betrachter (bzw. in Fig. 2 nach oben). Dadurch kommt die Kontaktfeder 3 mit der Kontaktfeder 4 in Berührung. Infolge der
bekannten Vorgänge bei Beginn der Verschlußauslösung bewegt sich gleichzeitig der Betätigungshebel 18 zur Steuerung der
Schwenkbewegung des Sucherspiegels in Fig. 1 aufwärts. Hierdurch wird die Berührung zwischen dem Stift 19 und der Fläche
17 des Betätigungshebels 14 unterbrochen, so daß sich der Betätigungshebel 14 infolge der Rihtkraft der Feder 16 in
Fig. 1 im Uhrzeigersinn bewegt. Infolge dessen bewegt sich der Umlenkhebel 12 im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Stift
14, der an einem Ende des Umlenkhebels 12 befestigt ist, in der Ausnehmung 11 der Betätigungsschiene 7 entlanggleitet
und diese hierbei nach links bewegt. Da diese Bewegung vergleichsweise
rasch nach der axialen Verschiebung der Welle 1 stattfindet, befindet sich die Welle 1 noch in ihrem ausgelenkten
Zustand und kann deshalb von der Ausnehmung 10 aufgenommen werden, wenn die Schiene 7 und die Welle 1 sich in
einer relativen Lage befinden, in der sie einander in rechtem Winkel kreuzen. In diesem gekreuzten Zustand schlägt der
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Flansch 2 gegen den die Ausnehmung 10 begrenzenden Teil der Schiene 7 an, so daß die Welle 1 nicht in ihre Ruhestellung
zurückkehren kann und derAuslöseknopf in seiner niedergedrückten Stellung verbleibt. Da der Flansch 2 in dieser Stellung
gegen die Kontaktfeder 3 drückt, bleiben die beiden Kontaktfedern 3 und 4 miteinander in Berührung und halten somit den
Schalter S1 für die Speisespannungsquelle E1geschlossen. Die
Bewegung der Betätigungsschiene 7 hat ferner zur Folge, daß die bewegbare Kontaktfeder 21 durch den Stift 20 ausgelenkt
wird, wodurch die Berührung zwischen den Kontaktfedern 21 und 22 unterbrochen und damit der Schalter S2 für die Speicherschaltung
geöffnet wird. Während der Endphase der Verschlußauslösung kehrt der Antriebshebel 18 zur Steuerung der Schwenkbewegung
des Sucherspiegels in seine Ruhelage zurück, so daß der an ihm befestigte Stift 12 die Mitnehmerfläche 17 des Betätigungshebels
14 gegen die Richtkraft der-Feder 16 mitnimmt, wodurch der Betätigungshebel 16, der Umlenkhebel 12 und die
Betätigungsschiene 7 wieder in umgekehrter Richtung bewegt werden und in ihre Ruhestellungen zurückkehren.
Die Betätigungsschiene 7 ist mit einem aus dem Kameragehäuse herausragenden Bedienungsteil 23 versehen, durch den es unabhängig
von der Betätigung des Auslöseknopfes bewegt werden kann.
Wenn die Betätigungsschiene 7 in ihrer ausgelenkten Stellung gehalten wird, werden auch der aus den Kontaktfeder!! 3 und 4
bestehende Schalter S1 zur Einschaltung der Speisespannungsquelle
und der aus den Kontaktfedern 21 und 22 bestehende Schalter S2 der Speicherschaltung in ihrem betätigten Zustand
gehalten.
Im folgenden sei noch die Funktion der Schalter S1 und S2 in
Zusammenhang mit der bereits beschriebenen Wirkungsweise des durch das Niederdrücken des Auslöseknopfes betätigten Verschlußmechanismus
beschrieben.
Der Schalter S1 ist in den Speisestromkreis der Batterie E
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eingefügt. Durch das Schließen des Schalters S^ wird der
Speisestromkreis des elektrischen Steuerteils T des Kameraverschlusses eingeschaltet. Damit bringt der Schalter S1
den elektrischen Steuerteil in Betriebsbereitschaft. Der in diesem Augenblick noch geschlossene Schalter Sp bewirkt,daß
die Speicherschaltung des elektrischen Steuerteils während der Zeitspanne, die vom Schließen des Schalters S^ bis zu
der von den betreffenden mechanischen Zwischengliedern bewirkten
Auslenkung der Betätigungsschiene 7 verstreicht, wirksam wird, d.h. eine der Objekthelligkeit entsprechende
elektrische Information speichert. Gleich zu Beginn der Auslenkbewegung der Betätigungsschiene 7 wird der Schalter Sp
geöffnet und verhindert damit eine weitere Beeinflussung der Speicherschaltung.
Der elektrische 'Steuerteil T arbeitet in folgender Weise: Die von dem zu fotografierenden Gegenstand ausgehenden Lichtstrahlen
gelangen durch das Kameraobjektiv auf die wirksame Oberfläche eines lichtempfindlichen Elements, das im Sucherlichtpfad
der einäugigen Spiegelreflexkamera angeordnet ist. Die von dem lichtempfindlichen Element ermittelte Objekthelligkeit
wird in vorbestimmter Weise mittels einer Ersatzschaltung in eine entsprechende elektrische Information umgewandelt.
Die übrigen die Belichtungszeit bestimmenden Faktoren, wie beispielsweise die Filmempfindlichkeit und die eingestellte Arbeitsblende
werden mittels eines veränderbaren Widerstandes in einen entsprechenden Widerstandswert und sodann in vorbestimmter
Weise mittels einer weiteren Ersatzschaltung bzw. Umwerterstufe ebenfalls in eine entsprechende Information umgewandelt.
Die Ausgangssignale der beiden Ersatzsehaltungen bzw'. Umwerterstufen werden mit Hilfe einer Verknüpfungsschaltung
in geeigneter Weise miteinander verknüpft. Die resultierende elektrische Größe wird über den erwähnten Schalter Sp der Speicherschaltung
zugeführt. Sodann wird die vor dem Öffnen des Schalters S2 in der Speicherschaltung gespeicherte Information
synchron mit dem Öffnen des Kameraverschlusses der Zeitgeberschaltung
zugeführt. Die Zeitgeberschaltung bestimmt auf der Grundlage der gespeicherten Information die Öffnungszeit
des Kämeraverschlusses.
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Wie in Fig. 3 dargestellt ist, befindet sich zwischen dem Antriebshebel zur Steuerung der Spiegelbewegung und dem Hebel
,30 zum Aufziehen des Kameraverschlusses eine Feder 31.
Der Stift 19 ist an dem ersten von drei Hebelenden des Hebels 18 befestigt. Das zweite Hebelende 18b schlägt an einen
Hebel 33 an. Der Stift 34 steht derart in Betätigungszusammenhang
mit der Welle 1, daß der Hebel 33 außer Eingriff mit dem Hebelende 18b gelangt, wenn der Auslöseknopf gedrückt
wird. An dem dritten Hebelarm 18c des Hebels 18 ist ein weitererStift 35 befestigt. Dieser Stift 35 nimmt bei seiner Bewegung
den Zwischenhebel 36 mit, der daraufhin mit seinem linken Endbereich gegen den Stift 38 anschlägt, der an der
Seite des Sucherspiegels 37 befestigt ist und verschiebt ihn. Infolge dessen wird der Sucherspiegel 37 um seine Drehachse
39 geschwenkt. Gleichzeitig mit der Schwenkbewegung des Sucherspiegels wirkt der Zwischenhebel 36 auch auf den Betätigungshebel
40 des Kämeraverschlusses ein und zwar derart,daß
dieser Hebel 40 verdreht wird und eine Bewegung des Hebels 41 zum Öffnen des Kameraverschlusses bewirkt, sobald der Sucherspiegel
37 seine letzte Bewegungsphase erreicht hat.
Das zweite Hebelende 18b greift ferner an dem Hebel 42 zur Betätigung des Abblendmechanismus des Kameraverschlusses an,
und zwar hat die Bewegung des Hebelendes 18b zur Folge, daß
sein Eingriff mit dem Hebel 42 unterbrochen wird, so daß dieser Hebel 42 unter dem Einfluß einer Feder eine Drehbewegung
ausführt. Wenn sich der Stift 34 durch das Niederdrücken des Auslöseknopfes nach unten bewegt, dreht sich der Hebel 33 im
Uhrzeigersinn, so daß sich der Antriebshebel 18 des Sucherspiegels im Gegenuhrzeigersinn bewegt und damit das Abblenden
des Kameraobjektivs veranlaßt. Gleichzeitig führt das erste 'Hebelende des Hebels 18 die in Fig. 4 durch einen Pfeil angedeutete
Bewegung aus, so daß der Betätigungshebel 14 die durch einen weiteren Pfeil angedeutete Schwingbewegung ausführen
kann.
Abschließend seien noch einmal die mit der Erfindung verbundenen
Vorteile zusammengestellt: Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schalter zur Einschaltung der Speisespannungs-
209837/1029 _
quelle für den elektrischen Steuerteil des KameraverSchlusses
während der ersten Bewegungsphase beim Niederdrücken des Auslöseknopfes geschlossen wird, so daß der elektrische Steuerteil
nur dann eingeschaltet ist, wenn dies erforderlich ist. Auf diese Weise wird die Batterie zur Lieferung der Speiseenergie
soweit wie möglich geschont. Erfindungsgemäß ist ein
Halteglied vorgesehen, das die mit dem Verschlußauslöseknopf verbundene Welle in ihrer ausgelenkten Lage verriegelt. Dieses
Halteglied wird durch Zwischenelemente betätigt, die ihrerseits in Abhängigkeit von dem die Schwenkbewegung des
Sucherspiegels bewirkenden bzw. vorbereitenden Mechanismus bewegt werden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel bewirkt
das erwähnte Halteglied auch das Öffnen des in den Stromkreis der Speicherschaltung zur Speicherung der die
Objekthelligkeit kennzeichnenden elektrischen Information eingefügten Schalters. Auf diese Weise bewirkt das Niederdrücken
des Auslöseknopfes zunächst die Einschaltung der Speisespannungsquelle und damit den Beginn der Schaltvorgänge in
dem elektrischen Steuerteil, sodann nach Ablauf der zur Messung der Objekthelligkeit und zur Speicherung der entsprechenden
elektrischen Information erforderlichen Zerc unmittelbar vor der Ausschwenkbewegung des Sucherspiegels das
Öffnen des mit der Speicherschaltung verbundenen Schalters, so daß eine optimale Belichtungszeitsteuerung ermöglicht wird.
"Si?..
- 10 -
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Claims (6)
1.J Anordnung für eine fotografische Kamera, insbesondere
eine einäugige Spiegelreflexkamera mit elektrischer Belichtungszeitsteuerung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (S1) zur Einschaltung der Speisespannungsquelle
(E) für den elektrischen Steuerteil (T) durch den Auslöseknopf (1) des Kameraverschlusses
betätigbar und in betätigtem Zustand mittels eines Haltegliedes (7) verriegelbar ist, das seinerseits durch
Elemente des die Schwenkbewegung des Sucherspiegels (37) bewirkenden bzw. vorbereitenden Mechanismus (18) in seine
Verriegelungsstellung überführbar ist (mittels 12,14).
2. Anordnung nach Anspruch 1 für eine einäugige Spiegelreflexkamera
mit nach erfolgter Filmbelichtung in seine Bereitschaftsstellung zurückkehrendem Sucherspiegel, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Schwenkbewegung des Sucherspiegels (37) bewirkende Mechanismus
(18) bei der Rückkehr des Sucherspiegels (37) in seine den bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektvis in den
Sucherteil umlenkende Bereitschaftsstellung das genannte Halteglied (7) in seine Ruhestellung zurückführt und damit
das öffnen des genannten Schalters (S1) zur Einschaltung
der Speisespannungsquelle (E) bewirkt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der elektrische Steuerteil ein im Sucherlichtpfad des Kameraobjektivs angeordnetes
lichtempfindliches Element aufweist und bei der Speichermittel zur Speicherung der die Objekthelligkeit
kennzeichnenden elektrischen Information während der durch die Schwenkbewegung des Sucherspiegels bewirkten Unterbrechung des Sucherlichtpfads sowie ein Schaltkontakt
zur Auftrennung des zwischen dem lichtempfindlichen Element und den Speichermitteln verlaufenden Stromkreises vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schaltkontakt (S2) durch das genannte unter dem Ein-
- 11 209837/1029
fluß des die Schwenkbewegung des Sucherspiegels (37) bewirkenden
bzw. vorbereitenden Mechanismus stehende Halteglied (7) betätigbar ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der vprhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
der Auslöseknopf des KameraVerschlusses eine Welle (1)
aufweist, an deren freier Stirnfläche eine Kontaktfeder (3) des Schalters (S^) zur Einschaltung der Speisespannungsquelle
(E) anliegt und die bei der Betätigung des Auslöseknopfes in axialer Richtung bewegbar ist und daß
diese Welle mit einem sich in radialer Richtung erstrekkenden Vorsprung (z.B. einem Flansch 2) versehen ist,
über den sie durch das genannte Halteglied (7) bei dessen unter dem Einfluß des Spiegelmechanismus erfolgenden
Verschiebung in seiner das Schließen des Schalters (S^)
bewirkenden Stellung arretierbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzei chn
e t , daß das Halteglied (7) als in einer senkrecht zur Achsenrichtung der Welle (1) verschiebbare Schiene ausgebildet
ist, die an ihrem der Welle (1) zugewandten Ende eine zur Aufnahme der Welle (1) geeignete Ausnehmung (10)
besitzt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (7) einen aus dem Kameragehäuse
herausragenden Vorsprung (23) besitzt, mittels dessen es unabhängig von dem Spiegelmechanismus der Kamera
von Hand verschiebbar ist.
209 8 3 7/1029
Applications Claiming Priority (1)
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