DE2048052C - Auslösevorrichtung fur eine ein augige Spiegelreflexkamera - Google Patents
Auslösevorrichtung fur eine ein augige SpiegelreflexkameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Lichtmessung
durch das Objektiv und der Möglichkeit automatischer Belichtungssteuerung sowie mit einem besonderen
Klappmechanismus zum wahlweisen Hochklappen des Spiegels.
Bei der Spezialfotografie, z. B. der mikroskopischen Fotografie und der Reproduktionstechnik kann
die einäugige Spiegelreflexkamera vorteilhaft eingesetzt werden, da sie im Sucher die genaue Einstellung
des aufzunehmenden Bildes ermöglicht. Nachteilig dabei ist jedoch, daß der Auslösevorgang notwendig
mit einem Hochklappen des Spiegels verbunden ist, durch das die Kamera vorübergehend erschüttert
wird. Um diese Erschütterungen bei der Spezialfotografie, die mit einem vorbestimmten Winkel oder in
Richtung auf ein stationäres Objekt durchgeführt wird, zu vermeiden, ist es bekannt, einen besonderen
Klappmechanismus vorzusehen, der nach den vorbereitenden Einstellungen, beispielsweise der Bestimmung
des Aufnahmewinkels und der Entfernungseinstellung, den Spiegel hochklappt, so daß dann lediglich
noch der Verschluß ausgelöst werden muß.
Wird eine Spezialfotografie mit vorher hochgeklapptem Spiegel mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera
ausgeführt, die die Möglichkeit der automatischen Belichtungssteuerung entsprechend einer vom
zu fotografierenden Objekt mit Lichtmessung durch das Objektiv erhaltenen Lichtinformation bietet, so
kann diese automatische Belichtungssteuerung nach dem Hochklappen des Spiegels nicht mehr einwandfrei
funktionieren, da die Lichtstrahlen auf das im Strahlengang des Suchers angeordnete lichtempfindliche
Meßelement durch den hochgeklappten Spiegel unterbrochen sind. Bei einer Kamera dieser Art sollte
also der gleichzeitige Betrieb des besonderen Klappmechanismus und der automatischen Belichtungssteuerung
vermieden werden. In der Praxis wird eine Umschaltung zwischen diesen beiden Betriebsarten
jedoch oft vergessen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen einfachen Mechanismus zu schaffen, der das Fotogra
fieren bei automatischer Belichtungssteuerung nach der Betätigung des besonderen Klappmechanismus
verhindert.
ao Eine Auslösevorrichtung der eingangs genannte:· Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemaü
derart ausgebildet, daß ein den Auslösehebel verriegelndes Element vorgesehen ist, das durch den Klappmechanismus
nur dann in seine Verriegelungslage bewegbar ist, wenn die automatische Belichtungssteuerung
eingeschaltet ist.
Das Verriegelungselement für den Auslösehebel wird also durch den Kiappmechanismus in seine Verriegelungslage
bewegt. Diese Bewegung kann jedoch
nur dann erfolgen, wenn die automatische Belichtungssteuerung eingeschaltet ist. Auf diese Weise wird
eine Verschlußbetätigung nach hochgeklapptem Spiegel bei automatischer Belichtungssteuerung auf einfachste
Art vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
Fi<j. 1 die Seitenansicht eines Bewegungsmechanismus
für den Spiegel einer einäugigen Spiegelreflex kamera und
F i g. 2 die perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer Anordnung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Betätigungshebel 1 in einem Schnellklappmechanismus bekannter Art dargestellt,
er kann um einen Schwenkstift 2 durch einen nicht dargestellten Energiespeicherhebel gedreht werden,
wobei er mit seinem Ende einen Stift 4 am Spiegelrahmen 3 bewegt, so daß dieser gegen die Kraft einer Feder
5 aus dem Weg der Lichtstrahlen nach oben geklappt wird. Ein Hebel 6 zur Spannung des Schlitzverschlusses
ist derart angeordnet, daß sein gegabeltes Ende auf einem Stift 7 sitzt, der in der Mitte des Bewegungshebels
1 für den Spiegel 3 angeordnet ist. Das andere Ende des Hebels 6 wirkt auf den (nicht dargestellten)
Schlitzverschluß ein. Ein besonderer Hebel 8 zum wahlweisen Hochlappen des Spiegeis ist auf dem
Schwenkstift 2 derart angeordnet, daß sein eines Ende auf den Stift 4 genau wie der Bewegungshebel 1 einwirkt.
Eine drehbare Platte 9 kann durch einen Knopf bewegt werden, der noch beschrieben wird. An der
Platte 9 ist ein Stift 10 vorgesehen, der auf das andere Ende des Hebels 8 einwirkt, ferner trägt die Platte 9
einen weiteren Stift 11. Ein Umlenkhebel 13 ist auf einem Schwenkstift 14 im Drehbereich des Stiftes 11
angeordnet und wird mit einer Feder 12 mit seinem einen Hebelarm gegen den Stift 11 gedrückt. Der andere
Hebelarm des Umlenkhebels 13 wird seppn pinrn
Arm 16' eines dreiarmigen Hebels 16 gedrückt, der auf einem Stift 14 gelagert ist, so daß er unter der
Spannwirkung einer Feder 15 in einer Ebene gedreht wird, die die Drehebene des Umlenkhebels 13 senkrecht
schneidet Der zweite Ann 16" des dreiarmigen Hebels 16 ruht in Gleitberührung auf einer Nockenbahn
18, die mit der Wählerscheibe 17 der Verschlußeinstellung gedreht werden kann. Diese Wählerscheibe
dient auch zur Einstellung der automatischen Belichtungssteuerung. Der dritte Arm 16'" des dreiarmigen
Hebels 16 ist derart angeordnet, daß er in eine Nut 19' des Auslösehebels 19 geschwenkt werden kann.
Die Nockenbahn 18 ist mit einer Nut 18' versehen, die derart angeordnet ist, daß der Arm 16" des dreiarmigen
Hebels 16 in sie einrastet, wenn die Wählscheibe 17 der Verschlußeinstellung in die mit AUTO bezeichnete
Stellung für die automatische Belichtungssteuerung gebracht wird, die einer Markierung 20 entspricht.
Ein Drehknopf 21 ist auf der Seite des Kameragehäuses angeordnet und mit der drehbaren Platte 9
über eine Schwenkachse 22 gekoppelt.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird im folgenden hinsichtlich ihrer Funktion beschrieben. Bei der
normalen Aufnahme wird zuerst der Auslösehebel 19 niedergedrückt, wodurch der nicht dargestellte Energiespeicherhebel
aus einer Verriegelungsstellung freigegeben wird. Der Bewegungshebel 1 für den Spiegel
3 wirkt dadurch derart auf den Stift 4 ein, daß der Spiegel 3 gegen die Wirkung der Feder 5 nach oben
geklappt wird. Dann bewirkt der Stift 7 am Bewegungshebel 1 eine Schwenkung des Verschlußbetätigungshebels
6 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1), wodurch der Verschluß abläuft und nach vorgegebener
Zeit durch seinen zweiten Verschlußteil wieder geschlossen wird. Gleichzeitig wird der Energiespeicherhebel
wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht, wodurch der Bewegungshebel 1 und der Spiegel 3
gleichfalls wieder zurückbewegt werden. Eine derartige Betriebsfolge entspricht derjenigen eines bekannten
Schnellklappmechanismus. Bei dieser normalen Aufnahmetechnik wird der Spiegel nicht durch den
besonderen Klappmechanismus hochgeklappt, so daß der Umlenkhebel 13 durch die Kraft der Feder 12 voll
im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt ist. Der Knopf 21, die drehbare Platte 9 und der Stift 11 haben dabei die
in F i g. 2 gezeigte Lage, während der dreiarmige Hebel 16 mit seinem Arm 16' gegen die schräge Kante
des einen Arms des Umlenkhebels 13 gedrückt wird. Dadurch wird er gegen die Wirkung der Feder 15 im
Gegenuhrzeigersinn (Fig. 2) geschwenkt. In diesem Zustand befindet sich der zweite Arm 16" außerhalb
des Bereiches, in dem er in Gleitberührung mit der Nockenbahn 18 steht, ferner befindet sich der dritte
Arm 16'" außerhalb der Nut 19' des Auslösehcbels 19. Der Auslösehebel 19 wird daher nicht gesperrt,
wenn die Verschlußzeit mit der Wählscheibe 17 auf irgendeinen Wert eingestellt ist oder die automatische
Belichtungssteuerung erfolgt Eine normale Aufnahme
kann daher durch Betätigung des Auslosehebels 19 durchgeführt werden.
Soll der Spiegel mit dem besonderen Klappmechanismus zur Durchführung einer Spezialfotografie
xo hochgeklappt werden, so wird der Knopf 21 m der in
Fig.2 dargestellten Pfeilrichtung gedreht, um die
Markierung UP auf die vorgegebene Marke einzustellen. Dadurch wird die drehbare Platte 9 im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 1) gedreht, so daß der Stift 10 den
Bewegungshebel 8 um den Schwenkstift 2 im Uhrzeigersinn
(Fig. 1) dreht Dadurch wird der Stift 4 mit
dem anderen Ende des Hebels8 nach oben gedrückt, so daß der Spiegel 3 gegen die Wirkung der Feder 5
nach oben geklappt wird. Die Drehung der drehbarer,
ao Platte 9 bewirkt eine Schwenkung des Umlenkhebels 13 im Uhrzeigersinn (Fig.2) gegen die Wirkung der
Feder 12. Die schräge Kante des einen Arms des Umlenkhebels 13 wird vom Arm 16' des dreiarmigen Hu
bels 16 wegbewegt, so daß der dreiarmige Hebel 16
durch die Wirkung der Feder 15 im Uhrzeigersim
(F i g. 2) gedreht werden kann und der Arm 16" gegen die Nockenbahn 18 gedrückt wird. Ist die Wählscheibe
17 auf irgendeine Belichtungszeit eingestellt. so ruht der Arm 16" des dreiarmigen Hebels 16 au!
der Nockenbahn 18, die gleichzeitig mit der Wählscheibe 17 gedreht wird.
Der Hebel 16 kann deshalb nicht weiter yc
schwenkt werden, so daß der Arm 16'" noch nicht in die Nut 19' des Auslösehebels 19 einrastet. Die Auinähme
kann also entsprechend der Einstellung einer vorgegebenen Belichtungszeit nach hochgeklapptem
Spiegel durchgeführt werden.
Ist die Wählscheibe 17 auf die automatische Belichtungssteuerung eingestellt, so daß die Markierung
AUTO dem Index 20 gegenübersteht, und ist ferner der Spiegel mit dem besonderen Klappmechanismus
durch Betätigung des Knopfes 21 hochgeklappt, so kann der Arm 16" des dreiarmigen Hebels 16 in die
Nut 18' der Nockenbahn 18 einrasten, wodurch eine weitere Drehung des Hebels 16 möglich ist. Dadurch
rastet der Arm 16'" in die Nut W des Auslösehebels 19 ein. In diesem Zustand wird der Auslösehebel 19
durch den Arm 16"' gegen eine Betätigung gesperrt. Eine Aufnahme bei automatischer Belichtungssteuerung
und zuvor hochgeklapptem Spiegel ist dadurch unmöglich. Somit werden in einfacher Weise fehlerhafte
Aufnahmen der eingangs beschriebenen Art vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Auslösevorrichtung für eine einäugige Spiegelreflexkamera
mit Lichtmessung durch das Objektiv und der Möglichkeit automatischer Belichtungssteuerung
sowie mit einem besonderen Klappniechanismus zum wahlweisen Hochklappen
des Spiegels, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Auslösehebel (19) verriegelndes
Element (16) vorgesehen ist, das durch den Klappmechanismus (21,13) nur dann in seine Verriegelungslage
bewegbar ist, wenn die automatische Belichtungssteuerung eingeschaltet ist.
2 Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verriegelnde Element
(16) ein Drehhebel ist, der bei Betätigung des Klappmechanismus (21,13) entsperrt wird.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehhebel (16) federnd
gegen den Kiappmechanismus (21,13) bzw. nach Entsperrung gegen einen die automatische
Belichtungssteuerung einstellenden Schaltmechanismus (18) gedrückt wird.
4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da(5 der Schaltmechanismus
(18) mit einer Rastnut (18') versehen ist, in die ein Arm (16") des entsperrten Drehhebels (16)
bei Einschaltung der automatischen Belichtungssteuerung einrastet, während gleichzeitig ein weiterer
Arm (16'") des entsperrten Drehhebels (16) den Auslösehebel (19) verriegelt.
5. Auslösevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöschebel (19)
mit einer Rastnut (19') versehen ist, in die der weitere Arm (16'") einrastet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11558069 | 1969-12-06 | ||
JP11558069 | 1969-12-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2048052A1 DE2048052A1 (de) | 1971-06-09 |
DE2048052C true DE2048052C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
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