DE1597248C3 - Lichtstromabhängige Blendeneinstelleinrichtung einer Kamera - Google Patents
Lichtstromabhängige Blendeneinstelleinrichtung einer KameraInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich.auf eine lichtstromabhängige
Blendeneinstelleinrichtung einer Kamera mit einer Vorrichtung zum Umsetzen der jeweiligen Intensität
einfallenden Lichtes in eine davon abhängige Bewegungsstrecke eines mechanischen Bauelementes, die
eine mit vorgegebener Bewegungsgröße arbeitende Antriebseinrichtung für das Bewegen des Bauelementes,
eine elektrische Lichtstrom-Zeit-Wandlerschalteinrichtung
mit einem ÄC-Zeitglied, das ein Iichtstromabhängiges
elektrisches Bauteil aufweist und dessen Zeitmeßvorgang etwa zugleich mit dem Beginn der Bewegung
des Bauelementes auslösbar ist, und ein bei Erreichen einer bestimmten elektrischen Ausgangsgröße des
/?C-Zeitgliedes schaltendes elektromagnetisches Schaltelement aufweist, dessen dadurch bedingter
Schaltzustand das Stillsetzen des Bauelementes auslöst. Im Rahmen der nachveröffentlichten, als älteres
Recht zu berücksichtigenden DT-PS 14 72 575 ist folgender Gegenstand unter Schutz gestellt: Fotografische
Kamera mit einer Elektrosteuermagnete aufweisenden Belichtungssteuervorrichtung, die zwei nacheinander
einschaltbare, mittels mindestens eines Fotowiderstandes gesteuerte Verzögerungsschaltkreise aufweist,
von denen der erste Verzögerungsschaltkreis mittels des Kameraauslösers einschaltbar ist sowie
einen den Ablauf eines Blendenstellgliedes aus einer Spannstellung beendenden Elektrosteuermagneten aufweist,
während der zweite, mittels des Elektrosteuermagneten des ersten Verzögerungsschaltkreises zusammen
mit der Betätigung einer Verschlußauslöseeinrichtung einschaltbare Verzögerungsschaltkreis einen
weiteren, die Schließbewegung des Verschlusses auslösenden Elektrosteuermagneten betätigt, wobei das
Blendenstellglied einer Anzeigevorrichtung und/oder Sperrvorrichtung für die Verschlußauslöseeinrichtung
steuert. Im Rahmen dieses älteren Rechtes ist damit bereits ein allgemeiner Erfindungsgedanke dahin unter
Schutz gestellt, die Antriebseinrichtung für die Blende mit einer bestimmten Geschwindigkeit ablaufen zu lassen,
gleichzeitig ein RC-G\\cd zu starten und durch dieses
/?C-Glied ein elektromagnetisches Schaltelement auszulösen, welches die Antriebseinrichtung für die
Blende enthält.
Nach dem Stand der Technik wird eine lichtstromabhängige Blendeneinstellung dadurch erreicht, daß die
Lage des beweglichen Elementes eines Galvanometers abgetastet wird, dessen Aussteuerung dem einfallenden
Lichtstrom entspricht. Mit der durch das Betätigen des Auslösers zur Verfügung gestellten Abtastbewegung
wird zugleich die Blendeneinstellung vorgenommen.
Die dazu erforderlichen Einrichtungen müssen demnach an die größtmögliche dynamische Beanspruchung
angepaßt sein, mit der der Auslöser bedient werden kann. Das Galvanometer muß sehr empfindlich sein
und ist daher insbesondere hinsichtlich seines beweglichen Teiles außerordentlich gering belastbar; hierauf
muß bei der Konstruktion der Abtasteinrichtung Rücksicht genommen werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blendeneinstelleinrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die hinsichtlich der lichtintensitätabhängigen Blendeneinstellung mechanisch wesentlich höher
belastbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein die Blende betätigendes Steuerteil, das aus einer bestimmten
Anfangslage heraus bis zum Anschlag an eine in Abhängigkeit von der Bewegungsstrecke mehr oder
weniger weit von der Anfangslage des Steuerteils beabstandete Anschlagfläche des Bauelements verschiebbar
ist, nachdem letzteres durch Schalten des elektromagnetischen Schaltelementes stillgesetzt ist.
An Stelle des nach dem Stand der Technik verwendeten empfindlichen Anzeigeelementes eines Galvanometers
wird somit ein mechanisch wesentlich höher belastbares Element in Abhängigkeit von der In;t:nsität
des jeweils einfallenden Lichtes verstellt.
Bevorzugte Ausführungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der
Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf das in Einsatzbereitschaft gehaltene Ausführungsbeispiel mit dessen Nockenplatte
in belastetem Zustand,
F i g. 2 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 nach Abnahme der Deckscheibe,
F i g. 3 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit der Nockenplatte in entlasteter, d.h.
ausgelöster Lage,
F i g. 4 eine Teilseitenansicht des Auführungsbeispieles,
die eine einen Eisenkern aufnehmende Magnetspule veranschaulicht,
F i g. 5 das Schaltbild des Stromkreises des Ausfüh rungsbeispieles.
Gemäß F i g. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 die in Richtung des Doppelpfeiles Γ verschiebbare Auslöseplatte
bezeichnet, die mit dem Verschluß einer photographischen Kamera zusammenarbeitet. Dieser Auslöser 1 ist
j über einen nicht näher bezeichneten Längsschlitz und j einen gegenüber der Grundplatte festgelegten Führungsstift
in seiner Bewegung geführt, er trägt drei sich [ ) aus seiner Ebene erhebende Stift 2, 3, 4, von denen der
mittlere in Berührung steht mit einem um die Achse 6 ; verschwenkbaren Stellhebel 5, welcher unter der Vor-
J spannung einer Feder 7 gehalten ist, die ihn entgegen
Uhrzeigerrichtung zu verschwenken versucht. Das j freie Ende dieses Stellhebels 5 steht in Berührung mit
j einem Stift 10, einer Nockenplatte 8, deren Drehachse
mit der Bezugsziffer 9 bezeichnet ist. Diese Nockenplatte 8 weist insbesondere die ineinander übergehenden
Nockenflächen'83 und 8i> auf, welche in Berührung
j mit dem Stift 48 eines bei 50 schwenkbar gelagerten
j Hebels 45 bringbar sind, dessen Funktion die eines Ver-
riegelungshebels ist. Der Schwenkweg des Hebels 45
ist also durch die Teilnockenflächen 8a und 86 be- ! stimmt. Eine weitere Teilnockenfläche 8c steht in Wirkverbindung
mit dem Vorsprung 25 einer bei 22 J schwenkbar gelagerten, weiteren Nockenplatte 21, auf
deren Funktion weiter unten noch eingegangen wird.
Schließlich trägt die Nockenplatte 8 noch einen Stift 26, der die Aufgabe erfüllt, ihren Schwenkweg um die
Achse 9 in Verbindung mit einem gegenüber der Grundplatte festgelegten Stift 81 zu begrenzen. Aus
F i g. 2 ist schließlich noch entnehmbar, daß ein auf der Drehwelle 9 der Nockenplatte 8 aufgekeiltes Zahnrad
11 durch die Vorspannung einer Spiralfeder 12 in Uhrzeigerrichtung
drehbar ist, dieses Zahnrad 11 setzt über einen Zahntrieb ein Gangrad 13 in Umdrehung, welches
mit einem einen Vorsprung 15 aufweisenden Ankerteil 14 zusammenarbeitet.
Insbesondere aus den F i g. 1 und 3 ist ersichtlich, daß der Stift 3 des Auslösers 1 mit dem Vorsprung 19 eines
bei 17 gegenüber der Grundplatte schwenkbar gelagerten Rückholhebels 16 in Wirkverbindung steht, der
durch die Vorspannung einer Feder 18 in Uhrzeigerrichtung drehbar ist. In der Nähe des Vorsprunges 19
erhebt sich aus der Ebene des Hebels 16 ein Stift 20, der mit einem Vorsprung 24 des, wie erwähnt, bei 22
schwenkbar gelagerten Nockenhebels 21 in Wirkverbindung bringbar ist. Wird also der Rückholhebel 16
durch den Stift 3 des Auslösers 1 entgegen Uhrzeigerrichtung um seine Achse 17 verschwenkt, dann wird der
Nockenhebel 21 um seine Achse 22 in Uhrzeigerrichtung entgegen der Kraft einer Feder 23 verschwenkt,
so daß dann dessen Vorsprung 25 außer Eingriff mit der Nockenfläche 8cder Nockenplatte 8 kommt Insbesondere
über F i g. 1 wäre in diesem Zusammenhang noch darauf hinzuweisen, daß ein anderer Vorsprung
51 des Rückholhebels 16 mit einem Stift 50 des Verriegelungshebels 45 in Verbindung steht, solange der Vorsprung
25 des Hebels 21 in Berührung mit der Nockenfläche 8cder Nockenplatte 8 steht. Der durch die Feder
18 in Uhrzeigerrichtung bewirkte Schwenkweg des Rückholhebels 16 findet also in dem Stift 50 des Hebels
45 einen Anschlag.
Der dritte Stift 4 des Auslösers 1 betätigt den einen Kontakt 62 eines Schalters 61 derart, daß bei Verschiebung
des Auslösers nach unten der in F i g. 5 im Schaltbild festgehaltene Stromkreis geschlossen wird. Der
Kontakt 62 ist also derart angeordnet, daß er jederzeit diesen Stromkreis zu schließen vermag. Auf der anderen
Seite arbeitet eine Nockenfläche 27 des Auslösers 1 mit dem Vorsprung 33 eines bei 30 gegenüber der
Grundplatte schwenkbar festgelegten Kontakthebels 29 zusammen, der über weitere Vorsprünge 31 und 32
verfügt. Von diesen Vorsprüngen betätigt der Vor-
sprung 31 den einen Kontakt 65 eines Öffnungsschalters 64, der Kontakt 65 ist derart angeordnet, daß er
den Stromkreis nach F i g. 5 jederzeit zu öffnen vermag. Der Vorsprung 32 findet in dem Stift 26 der Nokkenplatte
8 einen Anschlag. Wird also der Auslöser 1 nach unten verschoben, dann wird der Kontakthebel 29
entgegen Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so daß der Schalter 64 öffnet.
Der Auslöser 1 .weist eine weitere Nockenfläche 28 auf, die bei Berührung mit dem Vorsprung 37 eines bei
35 gegenüber der Grundplatte schwenkbar gelagerten Ankerhebels 34 diesen in Uhrzeigerrichtung entgegen
der Kraft einer Feder 36 verschwenkt. Ein anderer Vorsprung 38 dieses Ankerhebels 34 ist in Wirkverbindung
bringbar mit einer Kröpfung 43 eines den Anker 14 verriegelnden Hebels 39, der mit seinen Schaltarmen
42 und 44 durch die Kraft der Feder 41 um die Achse 40 in Uhrzeigerrichtung verschwenkbar ist. Der Schaltarm
42 kommt dann in Eingriff mit einem Vorsprung 15 des Ankers 14, wenn der magnetische Fluß zwischen
der Welle 40 des Verriegelungshebels 39 und einem Magneten 70 (s. Fig.4) unterbrochen wird, die
Schwenkbewegung des Ankers 14 wird dann gestoppt. Es ist also hier eine Anordnung getroffen, bei welcher
in der Bereitschafts- oder Ladestellung der Vorrichtung der Schaltarm 42 entgegen der Kraft der Feder 41
außer Eingriff mit dem Vorsprung 15 des Ankers 14 durch die Kröpfung 43 gehalten ist. Der andere Schaltarm
44 des Verriegelungshebels 39 steht in Wirkverbindung mit einem Schaltarm 59 eines weiteren Verriegelungshebels
55, dessen Funktion weiter unten beschrieben werden soll.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, steht der bei 46 gegenüber der Grundplatte schwenkbar gelagerte
Verriegelungshebel 45 unter der Vorspannung einer Feder 47, die ihn in Uhrzeigerrichtung zu verschwenken
versucht. Sein Stift 48 ist, wie bereits erwähnt, mit den Nockenflächen Sa und 8b der Nockenplatte 8 in
Wirkverbindung bringbar, sein freies Ende ist bei 49 gabelförmig ausgebildet, und sein Stift 50 begrenzt
schließlich den Schwenkweg des Rückholhebels 16. Im
Wirkungsbereich des Verriegelungshebels 45 ist auch ein gegenüber der Grundplatte schwenkbares Puffergangrad
73 (s. F i g. 1 und 3) vorgesehen, das über einen Längsschlitz mit dem Stift 48 des Verriegelungshebels
45 in Wirkverbindung steht, bei Verschwenkung des Verriegelungshebels 45 wird also auch das Puffergangrad
73 verschwenkt. Mit der Bezugsziffer 74 ist ein mit dem Puffergangrad 73 kämmender Pufferanker be-
zeichnet, der ebenfalls gegenüber der Grundplatte verdrehbar
festgelegt ist.
Mit der Bezugsziffer 52 ist der die Belichtung steuernde Hebel bezeichnet, der über zwei Längsschlitze
in Verbindung mit zwei gegenüber der Grundplatte festgelegten Führungsstiften in Links- und Rechtsrichtung
geführt ist. Dieser Steuerhebel 52 ist Träger eines Stiftes 53, der von der Gabel 49 des Verriegelungshebels
45 umfaßt wird, so daß beide Hebel 52 und 45 miteinander gekoppelt sind. An seinem linken Ende ist
der Steuerhebel 52 mit einer Kerbe 54 versehen, die mit dem Schaltarm 58 des Verriegelungshebels 55 in
Eingriff bringbar ist. Durch die Verschiebung des Steuerhebels 52 in Links- oder Rechtsrichtung erfolgt
dann, also in Abhängigkeit von dem Schwenkweg der eingangs als Detektorteil Bezug genommenen Nockenplatte 8, ein öffnen und Schließen der Verschlußöffnung
der photographischen Kamera. Aus F i g. 2 geht hervor, daß der Verriegelungshebel 55 bei 56 gegenüber
der Grundplatte schwenkbar gelagert ist. Eine Feder 57 versucht den Hebel 55 in Uhrzeigerrichtung zu
drehen, so daß sein einer Schaltarm 58, wie erwähnt, mit der Kerbe 54 des Steuerhebels 52 in Wirkverbindung
kommt, während ein weiterer Schaltarm 59 mit dem Schaltärm 44 des Verriegelungshebels 39 für den
Anker 14 in Wirkverbindung bringbar ist.
Schließlich bedarf noch das Schaltbild gemäß F i g. 5 einer näheren Erläuterung. Mit der Bezugsziffer 60 ist
eine mit dem Schalter 61, 62 in Reihe geschaltete Stromquelle bezeichnet, in welchem Zusammenhang in
Wiederholung darauf hingewiesen ist, daß der Kontakt 62 des Schalters 61 durch den Stift 4 des Auslösers 1
geschlossen wird. In Parallelschaltung zu einem Kondensator 63 ist der bereits erwähnte Öffnungsschalter
64, 65 angeordnet, dessen Kontakt 65 bei Verschwenken des Kontakthebels 29 und damit von dessen Vorsprung
31 den Schalter 64 öffnet. Der dargestellte CR-Stromkreis
weist außerdem noch ein photoelektrisches Halbleiterelement 66, beispielsweise ein CdS-Element,
Transistoren 67, 68 und 69, eine Magnetspule 70 und verschiedene Widerstände auf. Mit der Bezugsziffer 71
ist ein dem CdS-Element zugeordneter Wechselschalter, mit der Bezugsziffer 73 ein Festwiderstand zur
Überprüfung der Stromquelle 60 und mit der Bezugsziffer 72 ein Thermistor für die Korrektur der Temperaturen
bezeichnet.
Nachstehend soll nunmehr die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben
werden, wobei im Hinblick auf den dieser Vorrichtung zugrunde liegenden Erfindungsgedankens vermerkt sei,
daß mit der Nockenplatte 8, deren Detektorteil, mit dem Stellhebel 5, deren Ladeteil, mit dem Nockenhebel
21, deren Verriegelungsteil und mit dem Kontakthebel 29, deren Kontaktteil für das konkrete Beispiel der beschriebenen
Ausführungsform angesprochen ist. Im betriebsbereiten Zustand nehmen die einzelnen Bauelemente
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die in F i g. 1 eingezeichnete Lage ein. Diese Lage kann im
Hinblick auf die Vorspannung der mehrfach vorgesehenen Federn, insbesondere hinsichtlich der Nockenplatte
8, als »Laststellung« bezeichnet werden, in welcher also der Schalter 61, 62 offen und der Schalter 64, 65 geschlossen
ist. Wird nun der Auslöser 1 mit seinen Stiften 2, 3 und 4 nach unten bewegt, dann verschwenkt
der Stift 2 zunächst entgegen der Kraft der Feder 7 den Stellhebel 5 in Uhrzeigerrichtung, so daß dessen freies
Ende außer Berührung mit dem Stift 10 der Nockenplatte 8 kommt. Die Nockenfläche 8 cder Nockenplat
te 8 bleibt dabei noch in Berührung mit dem Vorsprung
25 des Nockenhebels 21. Über den Stift 4, der ebenfalls
nach unten bewegt wird, schließt der Kontakt 62 den Schalter 61, so daß in dem in F i g. 5 dargestellten
Stromkreis ein Steuerstrom unter anderem auch durch das Halbleiterelement 66 fließt. Da der Schalter 64, 65
geschlossen ist, wird der Kondensator 63 nicht aufgeladen, der Transistor 69 wird also leitfähig und erregt
damit den Magneten 70, wodurch der Verriegelungshebei 39 durch die elektromagnetische Kraft dieses Magneten
70 in seiner ursprünglichen Schwenklage belassen wird. Bei weiterer Verschiebung des Auslösers 1
nach unten wird über dessen Nockenfläche 28 der Ankerhebel 34 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, und es
wird schließlich über den Stift 2 der Stellhebel 5 so weit verschwenkt, daß sein freies Ende nicht im Schwenkbereich
des Stiftes 10 der Nockenplatte 8 liegt. In dieser Schwenklage des Stellhebels 5 kommt dann der Stift 3
mit dem Vorsprung 19 des Rückholhebels 16 in Wirkverbindung, so daß dieser mit seinem Stift 20 entgegen
Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird, da dann der Stift 20 mit dem Vorsprung 24 des Nockenhebels 21 in
Wirkverbindung kommt, wird der Nockenhebel 21 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so daß dessen Vorsprung
25 außer Eingriff mit der Nockenfläche 8c der Nockenplatte 8 kommt. Die Nockenplatte 8 wird dann
in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, denn wegen der erfolgten »Enlastung« bzw. Entriegelung kann dann die
Feder 12 das auf der Welle 9 der Nockenplatte 8 aufgekeilte Zahnrad 11 in Uhrzeigerrichtung drehen. Da nun
mit der Verschwenkung der Nockenplatte 8 deren Stift
26 außer Eingriff mit dem Vorsprung 32 des Kontakthebels 29 kommt, kann sich dieser Kontakthebel 29
entgegen Uhrzeigerrichtung drehen, so daß damit der Schalter 64, 65 des Stromkreises geöffnet wird. Mit
dem Öffnen des Schalters 64,65 wird aber der Kondensator 63 aufgeladen, und zwar in Abhängigkeit von dem
Widerstand des Halbleiterelementes 66. Während der Verschwenkung der Nockenplatte 8 wird der Verriegelungshebel
45 in seiner in F i g. 1 eingezeichneten Lage belassen, und zwar deshalb, weil weder der Verriegelungshebel
55 verschwenkt noch der Steuerhebel 52 nach links verschoben wird.
Erreicht der Kondensator 63 bei seiner Aufladung einen Normalwert, dann fließt ein Strom zu dem Transistor
67, wodurch der Stromkreislauf des Transistors 69 und damit auch derjenige des Magneten 70 unterbrochen
wird. Steht der Magnet 70 aber nicht mehr unter elektrischem Fluß, dann wird der Verriegelungshebel
39 durch die Kraft der Feder 41 um seine Achse 40 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so daß sein
Schaltarm 42 in Eingriff mit dem Vorsprung 15 des Ankers 14 kommt. Der Anker 14 ist somit verriegelt, und
damit findet die Nockenplatte 8 einen Anschlag in ihrer Schwenkbewegung. Es kann also festgehalten werden,
daß die Schwenkbewegung der Nockenplatte 8 in Abhängigkeit des durch das Halbleiterelement 66 fließenden
Stromes steuerbar ist und daß die Schwenkbewegung bei Erreichung des Normalwertes des Kondensators
63 ein Ende findet.
Da mit dem Verschwenken des Verriegelungshebels 39 dessen Schaltarm 44 auch in Eingriff kommt mit dem
Schaltarm 59 des weiteren Verriegelungshebels 55, wird dieser gegen die Kraft der Feder 57 entgegen
Uhrzeigerrichtung um seine Achse 56 verdreht, so daß sein anderer Schaltarm 58 außer Eingriff mit der Kerbe
54 des Steuerhebels 52 kommt. Es kann sich somit der die Belichtung steuernde Hebel 52 unter Auswirkung
IO
der Kraft der Feder 47 nach links verschieben, denn diese Feder 47 hält den mit dem Steuerhebel 52 gekoppelten
Verriegelungshebel 45 unter Vorspannung wie dies beschrieben wurde. Mit der Verschwenkung des
Hebels 45 wird aber auch das Puffergangrad 73 verschwenkt und damit der Pufferanker 74 verdreht. Der
Schwenkweg des Verriegelungshebels 45 findet seine Grenze beim In-Berührung-Kommen des Stiftes 48 mit
der Nockenfläche 86 der Nockenplatte 8, wie dies in F i g. 3 eingezeichnet ist. Wird der Auslöser 1 dann
schließlich vollständig nach unten verschoben und damit der Verschluß der photographischen Kamera betätigt,
dann ist eine bestimmte Blende eingestellt.
Die Überführung der einzelnen Bauelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der in F i g. 3 dargestellten
Endlage in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage findet wie folgt statt.
Wird auf den Auslöser 1 keine Druckkraft mehr ausgeübt, dann verschwenken der Rückholhebel 16 und
der Stellhebel 5 automatisch unter Einfluß der Federn 18 bzw. 7 und schieben damit den Auslöser 1 nach oben,
auch der Ankerhebel 34 wird durch die Kraft der Feder 36 verschwenkt. Die Kröpfung 38 des Ankerhebels 34
kommt dann in Wirkverbindung mit der Kröpfung 43 des Verriegelungshebels 39, so daß dieser gegen die
Kraft der Feder 41 entgegen Uhrzeigerrichtung ver-
20 schwenkt wird. Der Schaltarm 42 kommt somit außer Eingriff mit dem Vorsprung 15 des Ankers 14, der
Zahnradtrieb kann sich somit wiederum frei drehen und damit auch die Nockenplatte 8 die durch in Eingriffkommen
des Stellhebels 5 mit dem Stift 10 gegen die Kraft der Feder 12 entgegen Uhrzeigerrichtung zurück
in ihre anfängliche Laststellung verschwenkt wird. Indem der Rückholhebel 16 unter der Einwirkung
seiner Feder 18 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird, kommt sein Vorsprung 51 in Wirkverbindung mit
dem Stift 50 des Verriegelungshebels 45, der dadurch entgegen Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird. Wegen
seiner Kopplung mit dem Steuerhebel 52 über den Stift 53 wird dann der Steuerhebel 52 nach rechts verschoben,
so daß seine Kerbe 54 wieder in Eingriff mit dem Schaltarm 58 des Verriegelungshebels 55 kommt. Bei
der Verschwenkung der Nockenplatte 8 kommt schließlich deren Stift 26 in Wirkverbindung mit dem
Vorsprung 32 des Kontakthebels 29, so daß dessen Vorsprung 31 den Schalter 64, 65 schließt, und schließlich
kommt auch wiederum die Nockenfläche 8c in Wirkverbindung mit dem Vorsprung 25 des Nockenhebels
21, und es wird endlich über den Stift 4 der Schalter 61,62 geöffnet. Damit ist dann die »belastete« Ausgangsstellung
der Vorrichtung nach der Erfindung wieder erreicht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509 533/140
Claims (5)
1. Lichtstromabhängige Blendeneinstelleinrichtung
einer Kamera mit einer Vorrichtung zum Umsetzen der jeweiligen Intensität einfallenden Lichtes
in eine davon abhängige Bewegungsstrecke eines mechanischen Bauelementes, die eine mit vorgegebene
Bewegungsgröße arbeitende Antriebseinrichtung für das Bewegen des Bauelementes, eine elektrische
Lichtstrom-Zeit-Wandlerschalteinrichtung mit einem /?C-Zeitglied, das ein lichtstromabhängiges
elektrisches Bauteil aufweist und dessen Zeitmeßvorgang etwa zugleich mit dem Beginn der Bewegung
des Bauelementes auslösEar ist, und ein bei Erreichen einer bestimmten elektrischen Ausgangsgröße
des /?C-Zeitgliedes schaltendes elektromagnetisches Schaltelement aufweist, dessen dadurch
bedingter Schaltzustand das Stillsetzen des Bauelementes auslöst, gekennzeichnet durch ein
die Blende betätigendes Steuerteil (52), das aus einer bestimmten Anfangslage heraus bis zum Anschlag
an eine in Abhängigkeit von der Bewegungsstrecke mehr oder weniger weit von der Anfangslage
des Steuerteils beabstandete Anschlagfläche {8b) des Bauelementes (8) verschiebbar ist, nachdem
letzteres durch Schalten des elektromagnetischen Schaltelementes (70) stillgesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch das Bauelement (8) im Anfangsbereich
von dessen Bewegungsstrecke betätigte Einschaltkontakteinrichtung (64, 65) für das RC-Zehglied.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (11 bis
15) eine in der Bewegungs-Ausgangslage des Bauelementes (8) gespannte Antriebsfeder (12) und eine
Bewegungsverzögerungseinrichtung (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. gekennzeichnet durch einen an der Antriebseinrichtung bzw. dem
Bauelement (8) nach Bewegungsablauf unter der Kraft einer Feder (7) angreifenden Rückführ- und
Spannhebel (5), der durch Angriff einer Auslöseeinrichtung (1) vor Beginn eines erneuten Bewegungsablaufes
des Bauelementes (8) entgegen der Kraft der Feder (7) in seine Ausgangsstellung versetzbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerteil (52) eine in der Ausgangslage seiner Verschiebung gespannte Treibfeder (47) aufweist und
an eine Bewegungsdämpfungseinrichtung (73, 74) angeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2210266 | 1966-04-09 | ||
JP2210266 | 1966-04-09 | ||
DEK0061945 | 1967-04-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1597248A1 DE1597248A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1597248B2 DE1597248B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1597248C3 true DE1597248C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
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