-
Fotografische Kamera mit einem zwei nacheinander ablaufende Verschlußglieder
umfassenden Verschluß Die Erfindung betrifft eine fotoarafische Kamera mit einem
zwei nacheinander ablaufende Verschlußglieder umfassenden Verschluß, von denen der
Ab-
lauf des ersten Verschlußgliedes die Freigabe und der Ablauf des zweiten
Verschlußgliedes das Schließen der Verschlußöffnung bewirkt und mit einer eine Stromquelle
umfassenden, durch einen Steuerschalter betätigbaren Belichtungssteuervorrichtung,
bei der ein Relais durch Stromänderungen, die durch Veränderungen des Widerstandswertes
eines Fotowiderstandes hervorgerufen werden,- zur Freigabe des zweiten Verschlußgliedes
verzögert anspricht oder abfällt.
-
Es ist das Ziel der Erfindung, eine derartige Anordnung, so auszugestalten,
daß auch Aufnahmen mit unwirksamer Belichtungssteuervorrichtung, insbesondere Balleinstellung
(Verschluß für die Dauer der Betätigung der Auslösehandhabe offen), durchgeführt
werden können.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei Zusatzsteuerschalter
voraesehen sind, von denen der eine zumindest mittels einer Umschalthandhabe zur
überführung der Kamera in die Balleinstellage und der andere zumindest mittels einer
,bar ist und die bei Verwen-Auslösehandhabe betätig zög,erung arbeitenden Relais
dung eines mit Abfallver .
-
den Steuerstromkreis für die Dauer der Betätigung der Auslösehandhabe
geschlossen halten oder von denen zumindest einer bei Verwendung eines mit Ansprechverzögerung
arbeitenden Relais zur Freigabe des zweiten Verschlußgliedes den Steuerstromkreis
für die Dauer der Betätigung der Auslösehandhabe unterbricht.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung steuert die Umschalthandhabe
einen Umschalter zum wahlweisen Einschalten eines eine für Blitzlichtaufnahmen geeignete
Belichtungszeit liefernden Festwiderstandes oder eines Fotowiderstandes in den Steuerstromkreis.
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, zusätzlich auch eine Einstellung für Blitzlichtaufnahmen
durchführen zu können.
-
Vorteilhaft ist die Umschalthandhabe zusätzlich als Blendeneinsteller
ausgebildet. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist hierzu die
Umschalthandhabe neben Steuerflächen und -ausnehmungen zur Betätigung, der Schalter
mindestens einen Anschlag zur Mitnahme mindestens eines beweglichen Blendenlamellenla.erringes
in der Einstellage für Ballaufnahmen und/oder Blitzlichtaufnahmen auf.
-
Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung C
einiger Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung-. In dieser
zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles,
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer der F i g. 1 entsprechenden
Darstellung und F i g. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel ebenfalls in einer
der F i g. 1 entsprechenden Wiedergabe. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1, das unter Verwendung eines Zweilamellenverschlusses aufgebaut ist, sind
die Verschlußplatine mit 1 und eine an der Platine 1 gelagerte Spannwelle
mit 2 bezeichnet. Fest auf die Spannwelle 2 ist ein Aufzugshebel 3 aufgesetzt,
der unter der Wirkung einer Rückholfeder 4 in Anlage an einem festen Anschlag
5
gehalten ist. Um die Spannwelle 2 sind weiterhin n,vei Verschlußsektoren
6, 7 und zwei Sektorenantriebsscheiben 8, 9 frei drehbar gelagert.
Die Sektorenantriebsscheiben 8, 9 sind über abgewinkelte, in entsprechende
Ausnehmungen der Verschlußsektoren 6, 7 eingreifende Arme 10, 11 formschlüssie
mit diesen verbunden. Die Arme10, 11 durchsetzen dabei kreisförmig gebogene
Schlitze 12, 13 in der Platine 1, da die Sektorenantriebsscheiben
8, 9 vor der Platine und die Verschlußsektoren 6, 7 hinter der Platine
angeordnet sind. Lagert man die Verschlußsektoren und die Sektorenantriebsseheiben
auf einer Seite der Platine, so kann jede Sektorenantriebsscheibe einstückior mit
dem zugehörigen Verschlußsektor ausgebildet sein. An den Sektorenantriebsscheiben
8, 9 greift jeweils das eine Ende einer Antriebsfeder 14 bzw. 15 an,
deren anderes Ende an der Platine 1 befestigt ist. Die Sektorenantriebsscheibe
8 weist zusätzlich einen abeewinkelten Ansatz 16 auf, der in den Schwenkbereich
des Aufzugs-C
hebels 3 hineinragt. Der Ansatz 16 bildet
gleichzeitig einen Anschlag für einen Ansatz 17 der Sektorenantriebsscheibe
9. Bei dieser Anordnung bilden der Sektorenantriebsring 8 zusammen
mit dem Verschlußsektor 6 das erste, die Freigabe der Verschlußöffnung bewirkende
Verschlußglied und die Sektorenantriebsscheibe 9 zusammen mit dem Verschlußsektor
7 das zweite, das Schließen der Verschlußöffnung bewirkende Verschlußglied.
-
Zur Auslösung der Sektorenantriebsscheibe8 ist eine Auslöseklinke
18 vorgesehen, die um einen Zapfen 19 der Platine 1 drehbar
gelagert ist. Die Auslöseklinke 18 weist einen ersten Arm 18 a auf,
der sich in der in F i g. 1 wiedergegebenen gespannten Stellung des Verschlusses
hinter einem Nocken 20 der Sektorenantriebsscheibe 8 abstützt. Der zweite
Arm 18 b der Auslöseklinke 18 erstreckt sich bis in den Schwenkbereich
des Aufzugshebels 3, so daß die Auslöseklinke 18 durch den Aufzugshebel
3 bei der Spannbewegung bewegt werden kann. Ein dritter Arm 18c liegt in
der gespannten Stellung unter der Wirkung einer an der Auslöseklinke 18 angreifenden
Schenkelfeder 21 hinter einer Nase 22 a eines Auslösehebels 22. Der Schwenkweg der
Auslöseklinke 18
ist durch einen festen Anschlag 23 begrenzt. Der Auslösehebel
22 ist fest auf eine in der Platine 1 geführte Auslösewelle 24 aufgesetzt,
die in an sich bekannter Weise mittels einer nicht dargestellten Auslösehandhabe
betätigt werden kann und steht unter der Wirkung einer Schenkelfeder 25,
die den Auslösehebel 22 in Richtung des Pfeiles a zu schwenken sucht.
-
Beim Ausführungsbeispiel umfaßt die Belichtungssteuervorrichtung einen
normalerweise in offener Stellung stehenden Steuerschalter 26, der mittels
des Armes 18 a der Auslöseklinke 18 geschlossen werden kann.
Der Steuerschalter 26 liegt in einem Zweig 27,
der einerseits mit zwei
festen, parallelliegenden Kontakten 28a, 29a zweier parallelliegender Zusatzsteuerschalter
28.,29 in Verbindung steht. Der Zusatzsteuerschalter 28 umfaßt weiterhin
einen unter der Wirkung einer Rückholfeder 30 stehenden beweglichen Kontakt
28 b, der auf einen um einen Zapfen 31 schwenkbaren Kontaktliebel
32 aufgesetzt ist. Ein Arm 32 a des Kontakthebels 32 liegt
dabei unter der Wirkung der Rückholfeder 30 an einem Anschlao, 22 c des Auslösehebels
22 an. An das andere Ende des Zweig #,es 27 sind zwei gegenläufige Wicklungen
33 a, 33 b eines Relais 33 gelegt. Die eine Wicklung
33 a des Relais 33 ist leitend mit eineni Fotowiderstand 34 und einem
parallel dazu angeordneten Festwiderstand 35 verbunden. Der Fotowiderstand
34 und der Festwiderstand 35 sind wechselweise über einen Umschalter
36, der unter der Wirkuna einer Rückholfeder 37 steht, parallel zur
Wicklung 33 b an einen Zweig 38 anschließbar, in dem in Reihe ein
Unterbrecherschalter 39 und eine Stromquelle 40 liegen. Dabei steht der eine
Pol der Stromquelle 40 über den Zweig 38 mit dem beweglichen Kontakt
29 b des Zusatzsteuerschalters 29 in Verbindung, der mittels einer
Feder 61 in der Schließstellung gehalten ist.
-
Der bewegliche Kontakt 29 b ist durch einen Ausbruch 41 eines
den Verschluß nach außen abdeckenden Tubus 42 hindurchaeführt und kann mit einer
Ausnehmun-43 sowie einer anschließenden Steuer-.,läche44 eines von Hand betätigbaren
Umschaltringes 45 zusammenwirken. Der Umschaltring 45 weist zwei weitere Ausnehmungen
46, 47 auf. In die Ausnehmung46 ragt der verlängerte Arm36a des Unischalters
36, der ebenfalls einen Ausbruch 48 im Tabus 42 durchsetzt, hinein. Mit der
Ausnehmung 47 sowie der anschließenden Steuerfläche 44 wirkt der Arm 32 a
des Kontakthebels 32 zusammen. Der Umschaltring45 weist dabei eine Marke49
auf, die nach einer fest angeordneten Skala 50 mit Symbolen für die Einstellagen
Ball, Automatik und Blitzlicht einstellbar ist.
-
Das Relais 33 kann mit einer um einen Zapfen 54 drehbaren Sperrklinke
51 zusammenwirken, die in der in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung
unter der Wirkung einer Schenkelfeder 52 in Anlage an einem festen Anschlag
53 gehalten ist. In dieser Stellung ragt ein Arm 51a der Sperrklinke
51 in den Ablaufweg des Ansatzes 17 der Sektorenantriebsscheibe
9 hinein und verhindert daher eine Drehung dieser Scheibe unter der Wirkung
ihrer Antriebsfeder 15. In der Ruhestellung hält die Sperrklinke
51
unter der Wirkung ihrer Schenkelfeder 52 über den Arm51b den Unterbrecherschalter39
in der geschlossenen Stellung.
-
Weiterhin ist der Sektorenantriebsscheibe8 ein mechanisches Hemmwerk
zugeordnet. Dieses umfaßt einen um einen Zapfen 56 der Platine
1 schwenkbaren Hemmhebel 57. Der Arm 57 a des Hemmhebels
57
liegt in der gespannten Stellung des Verschlusses vor dem Ansatz
16 der Sektorenantriebsscheibe 8. Der Arm 57 b ist mit einer
Verzahnung 57 c versehen, die mit einem Ritzel 58 kämmt. Das Ritzel
58 ist gemeinsam mit einem Masserad 59 fest auf eine an der Platine
1 geführte Welle 60 aufgesetzt. An Stelle eines Massehemmwerkes könnte
selbstverständlich auch ein anders ausgebildetes Hemmwerk, beispielsweise ein Ankerhemmwerk,
Verwendung finden.
-
Bei der in F i g. 1 wiedergegebenen Einstellung ist der Verschluß
zur Durchführung einer Ballaufnahme einaestellt. Wird in dieser Einstellung der
Auslösehebel 22 entgegen der Richtung des Pfeiles a bewegt, so hebt zunächst der
Arm 22 b den beweglichen Kontakt 29 b vom Kontakt 29
a des Zusatzsteuerschalters 29 ab. Unmittelbar anschließend gibt die
Nase 22a den Arm 18 c der Auslöseklinke 18 frei. Diese kann sich nunmehr
unter der Wirkung der Schenkelfeder 21 in Richtung des Pfeiles b drehen.
Hierdurch wird einmal der Steuerschalter 26 aeschlossen. Da der Zusatzsteuerschalter
28 durch Anlage des Armes 32 a
an der Steuerfläche 44 in der
aeöffneten Stellung gehalten ist, kann trotz Schließens des Steuerschalters
26 im Steuerstromkreis noch kein Strom fließen.
-
Durch die Drehung der Auslöseklinke 18 ist zum anderen über
den Arm 18a der Ablauf der Sektorenantriebsscheibe 8 freigegeben worden.
Dieser Ablauf wird jedoch über das Hemmwerk 57 bis 59 zunächst verzögert.
Diese Verzögerung dient zur Kompensation der Ansprechverzögerung des Relais
33. Der Weg, den der Ansatz 16 der Sektorenantriebsscheibe
8
zurücklegen muß, um den Hemmhebel 57 voll auszuschwenken, ist dabei
so Orroß beinessen, daß der Verschlußsektor 6 während dieser Zeit die öffnung
62 zum Durchtritt des Aufnahmestrahlien-apges noch nicht freigibt.
-
Nach überwindung der durch das Hemnivierk 57
bis 59 hervorgerufenen
Verzögerung kann die Sektorenantriebsscheibe 8 zusammen mit dem Verschlußsektor
6 voll ablaufen und dadurch die Öffnun- 62
freigegeben.
Der
Verschluß bleibt nun so lange geöffnet, bis die Auslösehandhabe freigegeben wird.
In diesem Augenblick kann sich der Auslösehebel 22 unter der Wirkun- seiner Schenkelfeder
25 in Richtung des Pfeiles a drehen. Am Ende dieser Drehbewegung whrd der
Zusatzsteuerschalter 29 wieder geschlossen. Da auch der Steuerschalter
26 aeschlossen ist, kann nunmehr ein Strom durch die Zwei ' ge
27, 38 fließen. Infolgedessen spricht das Relais 33 an. Das Ansprechen
des Relais 33 erfolgt zwar in Abhängigkeit von dem Widerstandswert des Fotowiderstandes
34 verzögert. Da diese Verzögerung aber im Verhältnis zu den in der Balleinstellung
erzielten Belichtungszeiten gering ist, wird hierdurch kein störender Einfluß hervorgerufen.
-
Im Augenblick des Ansprechens des Relais 33 wird die Sperrklinke
51 in Richtung des Pfeiles c geschwenkt. Der Arm51a der Sperrklinke51 gibt
daher den Ansatz17 der Sektorenantriebsscheibe9 frei, so daß sich diese zusammen
mit dem Verschlußsektor 7 unter der Wirkun- der Antriebsfeder 15 bewegen
kann und hierdurch die öffnung 62 wieder schließt. Gleichzeitig hat der Arm
51 b den Unterbrecherschalter 39 freigegeben, der sich nunmehr
öffnet. Hierdurch wird der Stromfluß im Steuerstromkreis erneut unterbrochen.
-
Wird anschließend der Verschluß wieder gespannt, so wird die Spannwelle
2 in Richtung des Pfeiles d
bewegt. Hierbei nimmt der Aufzugshebel
3 über die Ansätze 16 und 17 die Sektorenantriebsscheiben
8
und 9 in der gleichen Richtung in die in F i g* 1 wiedergegebene
gespannte Stellung mit. Der Aufzugshebel 3 dreht weiterhin die Auslöseklinke
18 so weit entgegen der Richtung des Pfeiles b daß die Nase 22 a des
Auslösehebels 22 wieder hinter dem Arm 18 c der Klinke 18 einfallen
kann. Nach Durchführung einer Spannbeweg ,ung befinden sich sämtliche Teile wieder
in der in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung.
-
Soll eine Aufnahme unter Beutzung eines Blitzlichtgerätes durchgeführt
werden, so wird der Umschaltring 45 so weit gedreht, bis seine Marke 49 dem gewünschten
Symbol der Skala 50 gegenübersteht. Hierdurch wird einerseits über die eine
Begrenzungskante 46 a der Ausnehmung 46 der Umschalter36 gedreht,
bis sein Kontaktarm36b den Festwiderstand 35 mit dem Zweig 38 verbindet.
Andererseits sind die Ausnehmungen 43, 47 so weit bewegt worden, daß der Arm
32 a des Kontakthebels 32 der Ausnehmung 47 gegenübersteht
und der bewegliche Kontakt 29 b unter Öffnen des Zusatzsteuerschalters
29 an der Steuerfläche 44 anliegt.
-
Wird jetzt der Auslösehebel 22 über die Welle 24 entgegen der Richtung
des Pfeiles a bewegt, so gibt einerseits seine Nase 22 a die Auslöseklinke
18 frei, während andererseits der Kontakthebel 32 dem Ansatz 22 c
unter der Wirkung der Feder 30 so lange nachlaufen kann, bis der Zusatzsteuerschalter
28 geschlossen ist. Die Bewegung der Auslöseklinke 7 18
C
unter der Wirkung der Feder 21 in Richtung des Pfeiles b hat wiederum
zum einen eine Freigabe des Nockens 20 der Sektorenantriebsseheibe 8 und
zum anderen ein Schließen des Steuerschalters 26 zur Folge. Hierdurch kann
die Sektorenantriebsscheibe 8
zusammen mit dem Verschlußsektor 6 in
der bereits vorstehend beschriebenen Weise verzögert ablaufen. Durch das Schließen
der Schalter 26 und 28 kann ein Strom durch die Zweige 27 und
38 fließen, der zu einem Ansprechen des Relais 33 führt. Dieses Ansprechen
ist wiederum dadurch verzögert, daß der einen Wicklung 33 a ein Widerstand
35 zugeordnet ist, über den der Aufbau des Feldes im Relais 33
für
eine bestimmte Zeit verzögert wird. Der Festwiderstand 35 ist dabei so bemessen,
daß sich eine Verzögerungszeit ergibt, die zu einer Belichtungszeit von etwa 1/")
Sekunde führt. Sobald das Relais 33 anspricht, wird die Sperrklinke
51 wiederum in Richtung des Pfeiles c geschwenkt und gibt dadurch die Sektorenantriebsseheibe
9 mit dem Verschlußsektor 7
zur Schließbewegung frei. Gleichzeitig
wird der Unterbrecherschalter 39 geöffnet, so daß der Stromfluß im Steuerstromkreis
unterbrochen wird. Eine Auf-
nahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung erfolgt
grundsätzlich in der gleichen Weise, wie vorstehend für die Blitzlichteinstellung
beschrieben worden ist. Lediglich tritt in diesem Fall an Stelle des Festwiderstandes
35 der Fotowiderstand 34 ' dessen Widerstandswert von der Aufnahmehelljakeit
abhängt.
-
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 findet ein Zweilamellenverschluß
Verwendung, dessen mechanische Teile ebenso ausgebildet sind wie bei der Ausführungsform
gemäß F i g. 1. Für diese Teile werden daher die gleichen Bezugszeichen verwendet.
-
Die vorgeseheneBelichtungssteuervorrichtung umfaßt eine Stromquelle
70, an die ein beweglicher Kontakt 71 a eines Mehrfach-Zusatzsteuerschalters
71 gelegt ist, der die Funktionen der Zusatzsteuerschalter 28 und
29 der Anordnung gemäß F i g. 1 im wesentlichen Übernimmt. Der Mehrfach-Zusatzsteuerschalter
71 umfaßt weiterhin einen festen mittleren Kontakt 71b und einen weiteren
beweglichen Kontakt 71c. Der Kontakt 71 c sitzt auf einem um einen Zapfen
72 schwenkbaren Steuerhebel 73, an dem eine Feder 74 angreift, die
den Steuerhebel 73 in Richtung des Pfeiles e zu schwenken sucht. Der Kontakt
71 b steht über einen Leiter 75 mit einem beweglichen Kontakt 76a
eines Steuerschalters 76 in Verbindung. Der Kontakt 71 c ist über
einen Leiter 77 an den Kontakt 76b des Steuerschalters 76 gelegt.
Zwischen dem Kontakt 76 b und der Stromquelle 70 sind in parallelen
Zweigen 78, 79 einerseits ein Relais 80 und andererseits ein Fotowiderstand
81 sowie ein parallel dazu angeordneter Festwiderstand 82 angeordnet.
Dabei ist im Zweig 79 ein Umschalter 83 vorgesehen, mit dem wechselweise
entweder der Fotowiderstand 81 oder der Festwiderstand 82 einaeschaltet
werden können. Der Umschalter 83 ist um einen Zapfen 84 drehbar angeordnet
und weist einen Steueraim 85
auf. Am Umschalter 83 greift eine Feder
86 an, die den Umschalter in Richtung des Pfeiles f zu schwenken sucht.
-
Konzentrisch zu einem den Verschluß nach außen abschließenden Tubus
87 ist ein Umschalt- und Einstellring 88 angeordnet. Der Ring
88 trägt eine Marke 89, mit der er nach einer Skala 90 einstellbar
ist. Auf die Skala 90 sind zwei Einstellbereiche für Blitzlicht-und Ballaufnahmen
jeweils mit einer Reihe der einstellbaren Blendenwerte sowie ein Symbol für die
Automatik-Einstellage aufgetragen. Der Umschalt-und Einstellrin- 88 weist
ferner einen Mitnehmerarm 91 auf, der in den Einstellagen für Blitzlicht
und Ball wechselweise mit je einem Mitnehmerstift 92
oder
93 je eines beweglich gelagerten Blendenlamellenlagerringes zusammenwirken
kann.
-
In den Umschalt- und Einstellring 88 sind zwei Ausnehmungen
94, 95 eingeschnitten, zwischen C
denen sich eine
ringförinige gebogene Anschlagfläche 96 erstreckt. Die Ausnehmung 94 kann
dabei mit dem Steuerhebel 73 und die Ausnehmung 95 mit dem Steuerarm
85 zusammenwirken.
-
Wird in der in der Zeichnung wiedergegebenen Balleinstellung die Auslösewelle
24 mit dem Auslösehebel 22 entgegen der Richtung des Pfeiles a bewegt, so drückt
zunächst der Arm 22b den beweglichen Kontakt 71 a gegen den festen
Kontakt 71 b. Nunmehr kann ein Strom durch den Steuerstromkreis fließen.
Das Relais 80 spricht daher an und schwenkt die Sperrklinke 97 entgegen
der Wirkung der Rückstellfeder 99 in Richtung des Pfeiles g. Hierdurch
wird der Arm 97a in den Ablaufweg des Ansatzes 17 der Sektorenantriebsscheibe
9 geführt. Die Sektorenantriebsscheibe 9 kann daher zusammen mit dem
Verschlußsektor 7 zunächst noch nicht ablaufen.
-
Bei der weiteren Bewegung des Auslösehebels 22 gibt dessen Nase22a
den Ann18e der Auslöseklinke18 frei. Diese kann sich nunmehr unter der Wirkung ihrer
Schenkelfeder21 in Richtung des Pfeiles b drehen. Hierdurch gibt einerseits
ihr Arm 18a den Nocken 20 der Sektorenantriebsseheibe 8
frei. Die Sektorenantriebsscheibe
läuft daher unter der Wirkung ihrer Antriebsfeder 14 ab, wobei der Ablauf ebenso
wie beim Ausfühlungsbeispiel in F i 1 durch das Hemmwerk 57 bis
59 anfänglich verzogert wird. Nach überwindung des Hemmwerkes gibt daher
der Verschlußsektor 6 die öffnung 62 frei. Durch die Bewegung der
Auslöseklinke 18 in Richtung des Pfeiles b wird weiterhin der Steuerschalter
76 geöffnet. Hierdurch wird jedoch der Stromschluß im Steuerstromkreis nicht
unterbrochen, da der Steuerschalter 76 durch den Leiter 77 und die
Kontakte 71 b sowie 71 c überbrückt ist. Das Relais 80
bleibt
daher unter Strom und hält die Sperrklinke 97
in der Sperrstellung, Erst im
Augenblick der Freigabe der Auslösehandhabe und damit des Rücklaufs des Auslösehebels
22 gibt dessen Arm 22 b den beweglichen Kontakt 71 a frei, der den
Steuerstromkreis wieder unterbricht. Nunmehr kann das Relais 80 nach einer
geringen, vom Widerstandswert des Fotowiderstandes 81 abhängenden, bei Ballaufnahmen
jedoch unerheblichen Verzögerung abfallen und dadurch die Sperrklinke
97 freigeben. Diese kehrt unter der Wirkung ihrer Rückstellfeder
99 in die in F i g. 2 wiedergegebene Stellung zurück, in der ihr Arm
97 a aus dem Weg des Ansatzes 17 der Sektorenantriebsscheibe
9 herausgeführt ist. Die Sektorenantriebsscheibe 9 läuft daher zusammen
mit dem Verschlußsektor 7 unter der Wirkung ihrer Antriebsfeder
15
ab und schließt dadurch die öffnung 62.
-
Zur Durchführung einer Aufnahme unter Benutzung eines Blitzlicht,-erätes
wird der Umschalt- und Einstellring 88 so weit gedreht, bis seine Marke
89
dem gewünschten Blendenwert des Blitzlichteinstellbereiches der Skala
90 gegenübersteht. Hierdurch bewegt sich der Mitnehmerann 91 in Richtung
des Pfeiles h. Es kann daher zunächst der Mitnehmerstift 92, der fest mit
dem einen Blendenlamellenring verbunden ist, dem Arm 91 unter der Wirkung
einer Blendenstellfeder nachlaufen. Anschließend kommt der Mitnehmerarm
91 zur Anlage am Mitnehmerstift 93 und bewirkt hierdurch eine Drehung
des anderen Blendenlamellenlagerringes, bis der gewünschte Blendenwert eingestellt
ist. Bei dieser Drehung des Umschalt- und Einstellringes 88 ist weiterhin
die Ausnehmung 94 dem Ende des Steuerhebels 73 gegenübergestellt worden.
Der Steuerhebel 73 kann daher unter der Wirkung der Feder 74 in Richtung
des Pfeiles e schwenken. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Kontakten
71. b und 71 c unterbrochen. Die Drehung des Ringes 88 hat
weiterhin zur Folge, daß die Schräge 95 a gegen den Steuerarrn
85 anläuft. Hierdurch wird der Steuerarm 85 zusammen mit dem Umschalter
83 entgegen der Richtung des Pfeiles f geschwenkt, bis das Ende des
Armes 85 an der Anschlagfläche 96 anliegt. Durch diese Bewegung des
Umschalters 83 ist der Festwiderstand 82 an Stelle des Fotowiderstandes
81 in den Zweig 79 eingeschaltet worden.
-
Wird nunmehr die Auslösewelle 24 zusammen mit dem Auslösehebel 22
entgegen der Richtung des Pfeiles a bewegt, so wird über den Arm 22 b die
Verbindung zwischen den Kontakten 71 a und 71 b geschlossen.
Infolgedessen kann ein Strom durch den Leiter 75 und damit den Steuerstromkreis
fließen. Dies bewirkt ein Ansprechen des Relais 80, das die Sperrklinke
97 in die Sperrstellung überführt.
-
Bei einer weiteren Bewegung des Auslösehebels 22 gibt dessen Nase
22 a den Arm 18 c des Auslösehebels 18 frei. Dieser
kann sich daher un' er der Wirkung seiner Schenkelfeder 21 in Richtung des Pfeiles
b
drehen. Hierdurch wird einerseits der Arm 18a aus dem Ablaufweg des Nockens
20 herausgeführt, so daß die Sektorenantriebsscheibe 8 zusammen mit dem Verschlußsektor
6 ablaufen kann. Dieser Ablauf wird wiederum anfänglich durch das Hemmwerk
57, 59
verzögert. Anschließend gibt der Verschlußsektor 6
die Öffnung
62 frei.
-
Die Schwenkbewegung der Auslöseklinke 18 bewirkt andererseits
über den Arm 18a ein öffnen des Steuerschalters 76. Hierdurch wird der Stromffuß
im Steuerstromkreis unterbrochen. Der als Nebenwiderstand wirkende Festwiderstand
82 verzögert iedoch den Abfall des Relais 80, weil der Ausgleichsstrom
über den Nebenschluß zur eigenen Wicklung zurückkehrt. Die Verzögerungszeit hängt
dabei von der Größe des Widerstandswertes des Festwiderstandes 82 ab, der
so gewählt ist, daß sich eine Verschlußzeit ergibt, die zur Durchführung von Aufnahmen
unter Verwendung eines Kolbenblitzlichtgerätes geeignet ist. Beim Abfall des Relais
80 kann die Sperrklinke 97 unter der Wirkung der Rückstellfeder
99 wieder in die in F i g. 2 gezeigte Stellung zurückkehren und gibt
dadurch den Ansatz 17 frei. Infolgedessen kann die Sektorenantriebsseheibe
9 unter der Wirkung ihrer Antriebsfeder 15 ablaufen, so daß der Verschlußsektor
7 die öffnun- 62 wieder schließt.
-
Bei der Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung
ist der zeitliche Ablauf der Funktionen der Teile der Belichtungssteuervorrichtung
ebenso wie bei der Blitzlichteinstellung. Lediglich ist in diesem Fall der Fotowiderstand
81
an Stelle des Festwiderstandes 82 in den Zweig 79
eingeschaltet.
Die Dauer der Verschlußöffnung hängt daher vom Widerstandswert des Fotowiderstandes
81
und damit der Aufnahmehelligkeit ab.
-
Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3
findet wiederum
der bei der Anordnung gemäß F i ig. 1 vorgesehene Zweisektorenverschluß Anwendung.
Abweichend von den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen finden jedoch ein
Relais 100
zur Freigabe der ersten Sektorenantriebsscheibe 8
und ein
Relais 101 zur Freigabe der zweiten Sektorenantriebsscheibe
9
Verwendung. Das Relais 101
liegt, verbunden durch Zweige 102, 103 und
105, in Reihe mit einem Unterbrecherschalter 106, einer Stromquelle
107 und einem Zusatzsteuerschalter 108.
Zwischen den Zweigen 102 und
103 liegt parallel zum Zusatzsteuerschalter 108 ein Steuerschalter
109.
Weiterhin sind über Zweige 110, 111, 112 parallel zum Relais
100 in Reihe ein weiterer Zusatzsteuerschalter 113, das Relais
101 und ein Umschalter 114 gelegt, über den wahlweise ein Fotowiderstand
115
oder Festwiderstand 116 in den Teilstromkreis 110
bis 112
eingeschaltet werden können.
-
Der Zusatzsteuerschalter 108 kann mittels eines Auslöse'.icbels
117, der fest auf eine mittels einer Auslöseliandhabe betätigbare Auslösewelle
118 aufgesetzt ist, geschlossen werden. Der Auslösehebel 1.1.7 steht
dabei unter der Wirkun- einer Schenkelfeder 119, die das Bestreben hat, ihn
entgegen der Richtun- des Pleiles 1 bis zur Anlage an einem festen Anschlag
120 zu drehen. In dieser Ruhestellung ist C C der Zusatzstetierschalter
108 geöffnet. Der Auslöselieb-el 117 kann weiterhin mit dem beweglichen
Kontakt 113 a des Zusatzsteuerschalters 113 zusammenwirken. Hierzu greift
an dem beweglichen Kontakt 113a eine Stellfeder 121 an, die den bewealichen
b
Kontakt 113 a in Anlage am Auslösehebel 117 zu halten
sticht. In der in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung hält der Auslösehebel
117 den Zusatzsteuerschalter113 in der geschlossenen Stellung. Bei einer
Drehung des Auslöschebels 117 in Richtung des Pfeiles 1 kann sich
infolgedessen der bewegliche Kontakt113a des Zusatzsteuerschalters 1-13 von dem
festen Kontakt 113b abheben und dadurch den Schalter 113 öffnen. Hierbei
tritt ein am bewe-lichen Kontakt 113 a anaeschlossener Steuerarm
122 in eine Ausnehmung 123 eines Umschaltringes 124 ein.
-
Der Umschaltring 124 trägt eine Marke 125, mit der er -nach
einer festen Skala 126 einstellbar ist. Auf die Skala 126 sind Symbole
für die drei Einstellagen für Ball, Automatik und Blitzlicht aufgetragen. Bei einer
Drehung des Umschaltringes 123 zur Überführung der Kamera in eine andere
Einstellage läufi eine der Ausnehmun- 123 benachbarte Anschlagfläche
127 gegen das Ende des Steuerarmes 122 und verhindert dadurch eine Schwenkung
des beweglichen Kontaktes 113 a, so daß dieser unabhänclig von der
Bewegung des Auslösehebels 117 in der Schließstel.lun- verbleibt. Zur Freigabe
der Sektorenantriebsscheibe 8 dient eine um einen festen Zapfen
128
schwenkbare Auslöseklinke 129. Die Klinke 129 kann bei Ansprechen
des Relais 100 entgegen der Wirkung einer Schenkelfeder 130 in Richtung
des Pfeiles ni schwenken. Hierbei gibt ihr Arm 129 a den Nocken 20 der Sektorenantriebsscheibe
8 frei. Gleichzeitig ,gestattet der Arm 129 b der Kontaktfeder
109 a des Steuerschalters 109 sich an die feste Kontaktfeder
109 b anzulegen und dadurch den Steuerschalter 109
zu schließen.
-
Die Auslösung des Ablaufs der Sektorenantriebsscheibe9 erfolgt über
eine Sperrklinkel31, die um einen festen Zapfen 132 schwenken kann. Die Sperrklinke
131 schwenkt bei Ansprechen des Relais 101
entgegen der Wirkung der
Schenkelfeder 133 in Richtung des Pfeiles n. Bei dieser Bewegung gibt der
Arm 131a den Ansatz 17 der Sektorenantriebsscheibe9 frei. Gleichzeitig wird der
Arm 131 b von der beweglichen Kontaktfeder 106 a des Unterbrecherschalters
106 abgehoben. Die Kontaktfeder 106a kann sich daher vom festen Kontakt
106 b abheben und dadurch den Unterbrecherschalter 106 öffnen.
-
In den Umschaltring 124 ist neben der Ausnehmung 123 noch eine
weitere Ausnehmung 134 ein-- schnitten, die über eine Schrägfläche
135 in eine ge C
weitere Anschlagfläche 1.36 übergeht. Die Ausnehmung
134 und die Anschlagfläche 136 können mit einem Steuerarm 114 a des
Umschalters 114 zusammenwirken. Der Umschalter 114 ist dabei um einen festen Zapfen
137 drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Rückholfeder
138, die ihn entgegen der Richtung des Pfeiles o zu drehen sucht. Die Kontaktfahrie
114b des Umschalters steht mit dem Zweig 111 in Verbindung. über die Kontaktfahne
114 b kann wahlweise der Fotowiderstand 115
oder der Festwiderstand
116 in den Steuerstromkreis eingeschaltet werden.
-
Zur Durchführung einer Aufnahme mit Balleinstellung wird die Auslösewelle118
mittels einer nicht dargestellten Auslösehandhabe in Richtung des Pfeiles
1 aedreht. Hierbei öffnet sich zunächst der Zusatzsteuerschalter
113. Unmittelbar danach wird der Zusatzsteuerschalter 108 geschlossen.
Nunmehr kann in den Zweigen 102, 1.03, 104, 105 ein Strom fließen, der zum
Ansprechen des Relais 100 führt. Hierdurch wird die Auslöseklinke
129 in Richtung des Pfeiles ni geschwenkt. Ihr Arm 129 a gibt den
Nocken 20 frei, so daß sich die Sektorenantriebsscheibe 3 zusammen mit dem
Verschlußsektor 6
unter der Wirkung der Antriebsfeder 14 in Richtung des Pfeiles
p bewegen kann. Hierdurch gibt der Verschlußsektor 6 die öffnung
62 frei. Gleichzeitig erlaubt der Arm 129 b ein Schließen des Steuerschalters
109.
-
Wird die Auslösehandhabe nach Ablauf der gewünschten Zeit wieder freigegeben,
so kehren die Auslösewelle 118 und der Auslösehebel 117 unter der
Wirkung der Schenkelfeder 119 in die in F i g. 3
wiedergegebene Stellung
zurück. Hierdurch öffnet sich der Zusatzsteuerschalter 108, während der Zusatzsteuerschalter
113 geschlossen wird. Es kann nunmehr daher ein Strom von der Stromquelle
107
über den Steuerschalter 109, den Zweig 103, 112, den Fotowiderstand
115, den Umschalter 114, das Relais 101, den Zweig 111, den
Zusatzsteuerschalter 113,
den Zweig 110, den Zweig 104, den Unterbrecherschalter
106 und den Zweig 105 sowie gleichzeitig durch das Relais
100 fließen. Das Relais 101 spricht daher an und schwenkt die Sperrklinke
131 in Richtung des Pfeiles n. Hierdurch wird zum einen über den Arm 131a
der Ansatz 17 freigegeben, so daß sich die Sektorenantriebsseheibe
9 unter der Wirkung ihrer Antriebsfeder 15 ebenfalls in Richtung des
Pfeiles p drehen kann und dabei über den Verschlußsektor 7 die öffnung
62 wieder abdeckt. Durch die Schwenkung der Sperrklinke 131 kann sich
weiterhin der Unterbrecherschalter 106 öffnen. Die Relais 100,
101
werden dadurch stromlos.
-
Beim erneuten Spannen des Verschlusses werden die Sektorenantriebsscheiben
8, 9 zusammen mit den Verschlußsektoren entgegen der Richtung des Pfeiles
p vom Aufzugshebel 3 mitgenommen. Am Ende der Spannbewegung können
die Auslöseklinke 129
mit ihrem Arm 129 a hinter dem Nocken 20 und
die Sperrklinke 131 mit ihrem Arm 131 a hinter dem Ansatz
17 wieder einfallen.
-
Zur Durchführung einer Aufnahme unter Benutzunor eines Blitzlichtgerätes
wird der Unischaltring Z,
124 so weit gedreht bis seine Marke
125 dem entsprechenden Symbol der Skala 126 gegenübersteht. Hierbei
läuft die Anschlagfläche 127 gegen das freie Ende des Steuerarmes 122 an
und sperrt dadurch den Zusatzsteuerschalter 113 in seiner geschlossenen Stellung.
Gleichzeitig wird über die Schräg"fläche 135
und die Anschlagfläche
136 der Umschalter 114 so weit entgegen der Richtung, des Pfeiles o gedreht,
daß der Festwiderstand 116 an Stelle des Fotowiderstandes 115 im Steuerstromkreis
liegt.
-
Wird nun der Auslösehebel 117 in Richtung des Pfeiles
1 bewegt, so schließt der Zusatzsteuerschalter 108. Es kann daher
zunächst ein Strom von der Stromquelle 107 über den Zweig 102, den Zusatzsteuerschalter
108, das Relais 100, den Zweig 104, den Unterbrecherschalter
106 und den Zweig 105
fließen, so daß das Relais 100 anspricht.
Hierdurch wird die Auslöseklinke 129 in Richtung des Pfeiles m geschwenkt
und gibt mit ihrem Arm 129a den Nokken 20 und damit die Sektorenantriebsscheibe
8 mit dem Verschlußsektor 6 zum Ablauf frei. Gleichzeitig kann jedoch
auch ein Strom von der Stromquelle 107
über den Zusatzsteuerschalter
108, den Zweig 112, den Festwiderstand 116, den Umschalter 114, das
Relais 101, den Zweig 111, den Zusatzsteuerschalter 113, die
Zweige 110, 104, den Unterbrecherschalter 106 und den Zweig
105 fließen. Infolge der Einschaltung des Festwiderstandes 106 spricht
daher das Relais 101 nach einer bestimmten zeitlichen Verzögerung an. Die
Größe des Festwiderstandes 116 ist dabei so gewählt, daß eine zur Durchführung
von Blitzlichtaufnahmen geeignete Belichtungszeit, beispielsweise 1/", Sekunde,
erreicht wird. Bei Ansprechen des Relais 101 wird die Sperrklinke
131
wiederum in Richtung, des Pfeiles n geschwenkt und gibt über ihren Arm
131 a den Ansatz 17 der Sektorenantriebsseheibe 9 zum
Ablauf in Richtung des Pfeiles p frei, so daß der Verschlußsektor
6 die öffnung 62 wieder schließt. Gleichzetiig kann sich der Unterbrecherschalter
106 öffnr-n und hierdurch einen weiteren Stromfluß im Steuerkreis unterbrechen.
-
Für den Fall, daß der Benutzer der Kamera die Auslösehandhabe sehr
schnell wieder freigibt und daher der Auslösehebel 117 vor Beendigung der
Belichtung in seine Ausgangsstellung zurückzukehren C rD sucht, sichert der
parallel zum Zusatzsteuerschalter 108 liegende Steuerschalter 109
den ordnungsgemäßen Fluß des Stromes im Steuerstromkreis.
-
Die Funktion bei automatischer Belichtungszeitsteuerung stimmt im
wesentlichen mit der vorbeschriebenen Arbeitsweise der Anordnung bei Einstellung
für Blitzlichtaufnahmen überein. Lediglich ist in diesem Fall an Stelle des Festwiderstandes
116
der Fotowiderstand 115 in den Steuerstromkreis eingeschaltet, C,
so daß die Ansprechverzögerung des Relais 101 von der Aufnahmehelligkeit
abhängt.