AT229697B - Photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und einem auf einen Bereich "Automatik" und einen Bereich "Manuell" einstellbaren Umschalter - Google Patents

Photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und einem auf einen Bereich "Automatik" und einen Bereich "Manuell" einstellbaren Umschalter

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AT229697B
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Description


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Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und einem auf einen Bereich"Automatik"und einen Bereich "Manuell" einstellbaren Umschalter, in dessen Einstelllage "Automatik" die Blende nach Vorwahl der Filmempfindlichkeit und einer bestimmten, mittels eines' Belichtungszeiteinstellers   einstellbaren Belichtungszeit in Abhängigkeit   von der Beleuchtungsstärke selbsttätig einstellbar ist, während in Einstellage "Manuell" des Umschalters eine Blendeneinstellung unabhängig vom Belichtungsmessereinfluss durch Handbedienung, vorzugsweise mittels des Umschalters, erfolgt. 



   Soweit Kameras, die sich sowohl auf einen Bereich Automatik als auch auf einen Bereich "Ma-   nuell"einstellen   lassen, bisher bekanntgeworden sind, handelt es sich durchwegs um Konstruktionen, bei denen lediglich Vorkehrungen getroffen sind, die es gestatten, bei manueller Belichtungszeiteinstellung wahlweise Aufnahmen mit manueller oder selbsttätiger Blendeneinstellung durchzuführen, oder aber um solche Geräte, bei denen die Belichtungseinstellung mit Hilfe eines in die Kamera eingebauten Belichtungsmessers sowie eines ein bestimmtes Zeit-Blendeprogramm aufweisenden Steuerteils vollselbsttätig gesteuert wird.

   Ein Nachteil dieser bekannten Ausführungsformen von Kameras liegt darin, dass sie infolge ihrer speziellen, aus den erwähnten technischen Gegebeneheiten resultierenden Anwendungsmöglichkeiten jeweils nur das Interesse einer ganz bestimmten Käuferschicht finden und ihr Absatz deshalb begrenzt ist. 



   Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe besteht nun darin, die vorhandene Lücke im Kamerabau zu schliessen,   d. h.   eine Kamera unter Gewährleistung eines unverwickelten und aufwandsparenden Aufbaues sowie einer einfachen Bedienungsweise universeller anwendbar zu gestalten bzw. in einer Weise auszubilden, dass sie neben einer uneingeschränkten manuellen Belichtungseinstellung und einer selbsttätigen Blendeneinstellung bei manueller Vorwahl der Belichtungszeit zusätzlich noch eine vollselbsttätige Belichtungseinstellung in Abhängigkeit vom Messergebnis des in die Kamera eingebauten Belichtungsmessers gestattet. 



   Gelöst wird diese Aufgabe bei einer photographischen Kamera der eingangs beschriebenen Gattung dadurch, dass dem Umschalter und dem Belichtungszeiteinsteller jeweils eine weitere Einstellage zugeordnet ist, bei deren gleichzeitiger Einstellung ein Steuerkurven für Belichtungszeit und Blende aufweisender Einsteller wirksam wird und dass die Steuerkurven derart ausgebildet sowie in bezug auf die Einstellmechanismen für Belichtungszeit und Blende so angeordnet sind, dass eine selbsttätige Belichtungeinstellung nach einem fest vorgegebenen Zeit-Blendeprogramm in Abhängigkeit von der Beleuchtungstärke und der voreingestellten Filmempfindlichkeit erfolgt. 



   Auf diese Weise ist eine photographische Kamera geschaffen, welche unter Gewährleistung eines unverwickelten Aufbaues und einfachster Bedienungsweise eine wahlweise Umstellung der Kamera auf mehrere Belichtungseinstellarten gestattet, derart, dass ausser der Belichtungseinstellung von Hand sowohl eine Umstellung der Kamera auf   selbsttätige Blendeneinstellung   bei manueller Belichtungszeiteinstellung als auch eine Umstellung auf eine in Abhängigkeit vom Messergebnis der Beleuchtungsstärkemesseinrichtung gesteuerte vollselbsttätige Belichtungseinstellung nach einem fest vorgegebenen Zeit-Blendeprogramm vorgenommen werden kann.

   Von besonderem Vorteil ist hiebei, dass die Kamera auf Grund der Umstellmöglichkeit auf die verschiedenen Belichtungseinstellarten das Interesse eines weit grösseren Käuferkrei- 

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 ses findet als die bisher auf dem Markt befindlichen, auf ganz spezielle Bedürfnisse zugeschnittenen Ka- meras. Je nach Belieben und Fachkenntnis kann sich der Photographierende, der über eine solche Kamera verfügt, jederzeit die von ihm bevorzugte Belichtungseinstellart auswählen. 



   Eine teilesparende sowie unverwickelte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Kamera ergibt sich da- durch, dass ein mit dem Belichtungsmesser in Wirkungsverbindung stehender, der selbsttätigen Blenden- einstellung dienender Einsteller zusätzlich mit Steuerkurven versehen ist, die bei Einstellung des Um- schalters und des Belichtungszeiteinstellers auf die   zusätzliche "Automatik"-Einstellage   die selbsttätige
Belichtungseinstellung nach dem fest vorgegebenen Zeit-Blendeprogramm herbeiführen. 



   Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die ein   Ausführungs- und   Anwendungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Kamera mit Objektivverschluss in schematischer Darstellung veranschaulicht, wobei die üblicherweise als Ringe bzw. Scheiben ausge- bildeten Einstellglieder der besseren Gesamtübersicht wegen und zum besseren Verständnis der funktio- nellen Zusammenhänge als Schieber dargestellt sind.

   Hiebei ist das in der Zeichnung nur andeutung- weise wiedergegebene Gehäuse einer photographischen Kamera mit 1 bezeichnet, in das eine nicht wei- ter dargestellte an sich bekannte Beleuchtungsstärkemesseinrichtung eingebaut ist, während ein Objek- tivverschluss, dessen Darstellung in der schematischen Zeichnung auf die wesentlichen, zum Verständ- nis der Erfindung erforderlichen Bauteile beschränkt ist, in der üblichen Weise am Kameragehäuse ange- baut ist. 



   Zur Auslösung des Objektivverschlusses dient ein im Kameragehäuse-l entgegen der Wirkung einer Druckfeder 2 axial verschiebbar geführter Auslöser 3. Dieser arbeitet bei selbsttätiger Belichtungseinstellung der Kamera mit einem Abtaster 4 zusammen, der die Stellung des beweglichen Messwerkteils der   Beleuchtungsstärkemesseinrichtung   abtastet. Zu diesem Zweck ist am Abtaster 4 eine Zugfeder 5 angeordnet, die ihn in jeder Lage an einem Bund 3a des Auslösers 3 in Anlage hält, ohne jedoch den Auslöser niederzudrücken. Um dies zu erreichen, ist die Druckfeder 2 stärker als die Zugfeder 5 ausgebildet. 



   Zur Zusammenarbeit mit dem beweglichen Messwerkteil weist der Abtaster 4 eine an sich bekannte Stufenkurve 4a auf. Dabei ist die Anordnung des unter dem Einfluss der Zugfeder. 5 dem Auslöser 3 nachfolgenden Abtasters 4 so getroffen, dass er sich mit einer seiner Stufen 4a auf einen mit dem beweglichen Messwerkteil der   Beleuchtungsstärkemesseinrichtung   verbundenen Zeiger 6 auflegen kann. Dem Zeiger 6 wieder ist ein sich über seinen gesamten Bewegungsbereich erstreckender ortsfester Teil 7 zugeordnet, der als Abstützung zur Wirkung kommt, sobald sich der Abtaster 4 auf den Zeiger auflegt. 



   In an sich bekannter Weise weist die vorbeschriebene Abtastvorrichtung ausserdem noch einen unter der Wirkung einer relativ schwachen Windungsfeder 8 stehenden, einenends auf einer ortsfesten Achse 9 drehbar gelagerten, anderndends sich auf einen Stift 4b des Abtasters 4 abstützenden Klemmhebel 10 auf, der unmittelbar vor Auftreffen der Stufenkurve 4a eine Arretierung des Zeigers 6 herbeiführt. 



   Die Abtastvorrichtung steht mit einem Einstellschieber 12 in Wirkungsverbindung, etwa in der Weise, dass ein am Abtaster 4a angeordneter Mitnehmer 4c auf den Arm 13a eines ortsfest gelagerten Winkelhebels 13 einwirkt, dessen anderer Arm 13b an einem Stift 12a des Schiebers 12 anliegt. Dieser Schieber, den eine an ihm angreifende Zugfeder 14 stets in seiner durch einen ortsfesten Anschlag 15 bestimmten Ausgangslage zu halten sucht, wird bei selbsttätiger Belichtungseinstellung der-Kamera in Abhängigkeit von der Bewegung des Abtasters 4 bzw. von der Zeigerstellung des beweglichen Messwerkteils in eine bestimmte Lage bewegt. 



   Um mit der erfindungsgemässen Kamera Aufnahmen mit selbsttätiger Belichtungseinstellung in Abhängigkeit von   der Beleuchtungsstärke   und einem   vorgegebenen Zeit-Blendeprogramm machen zu können,   weist der Schieber 12 eine die Blendenwerte im Bereich von 2, 8 bis 22 umfassende Blendeneinstellkurve 12b, ferner   eine Belichtungszeiteinstellkurve 12c auf. Letztere ermöglicht im Zusammenwirken   mit einem in dem Objektivverschluss eingebauten, in der Zeichnung jedoch nicht weiter dargestellten Belichtungszeitenhemmwerk an sich bekannter Art die Einstellung der Kamera auf Belichtungszeiten im Bereich von beispielsweise 1/30 sec bis 1/500 sec.

   Dabei ist die Anordnung und Ausbildung der Einstellkurven 12b und 12c so getroffen, dass sich Zeit-Blendekombinationen von 1/30 sec und Blende 2, 8 bis zu 1/500 sec und Blende 22 beim Ablauf des Schiebers 12 kontinuierlich einstellen können. 



   Ausser den beiden, ein festes Programm bestimmenden Zeit-Blendeeinstellkurven 12b und 12c ist der Schieber 12 zusätzlich noch mit einer weiteren Blendeneinstellkurve 12d versehen, die die Durchführung von Aufnahmen mit selbsttätiger Blendeneinstellung bei manueller Voreinstellung der Belichtungszeit ermöglicht. Mit dieser Einstellkurve sind ebenfalls Blendenöffnungswerte im Bereich von 2, 8 bis 22 erzielbar. 

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   Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich, ist dem Schieber 12 ein entgegen der Wirkung einer Feder
16 bewegbarer Blendenbetätigungsschieber 17 zugeordnet, der sich in seiner Ausgangslage gegen einen ortsfesten Anschlag 18 anlegt. Dieser Schieber wieder steht über einen Winkelhebel 19 mit einem, die   Öffnungs-und   Schliessbewegungen der Blendenlamellen 20 bewirkenden Einstellring 21 in Wirkungsver- bindung. Hiebei ist der Winkelhebel 19 auf einer ortsfesten Achse 23 drehbar gelagert und mit seinem
Arm 19a mittels eines Stiftes 24 in einer Steuerkurve 17a des Blendenbetätigungsschiebers 17 geführt, während der andere Arm 19b mit seinem gabelförmig ausgebildeten Ende 25 an einem Stift 26 des Stell- rings 21 angreift. 



   Mit dem   Blendenbetätigungsschieber   17 arbeiten insgesamt drei jeweils auf einer ortsfesten Achse
27,28 und 29 schwenkbar gelagerte zweiarmige Hebel 30,31 und 32 zusammen, die einenends Stifte
30a, 31a und 32a aufweisen. Während der Hebel 30 mit seinem gabelförmigen Ende 30b einen Stift 17c umgreifend am   Blendenbetätigungsschieber   17 angelenkt ist, stehen die beiden andern Hebel 31 und 32 unter der Einwirkung je einer Windungsfeder 31b bzw. 32b, die den Hebel entgegen dem Uhrzeigerdreh- sinn zu drenen sucht. Mit ihrem freien Ende arbeiten die Hebel 31 und 32 jeweils mit einem Stift 17b bzw. 17c des Blendenbetätigungsschiebers 17 zusammen. Hiezu ist der Stift 17c am äusseren Ende eines am Blendenbetätigungsschieber 17 angeordneten Auslegearms 17d befestigt.

   Jedem der beiden räumlich voneinander entfernt angeordneten Hebeln 31 und 32 ist je eine Steuerkante 35 bzw. 36 zugeordnet, die beide in einem in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Steuerteil eingearbeitet sein können. Dieser
Steuerteil wieder ist mit einem von Hand betätigbaren Umschalter 38 verbunden. 



   Der Umschalter 38, der in der Zeichnung ebenfalls schieberartig dargestellt ist, weist ausser einer
Blendeneinstellkurve 38a und einer dieser zugeordneten Blendenskala 38b zwei mit Abstand voneinander angeordnete Einstellagen"a"und"A"auf. Diesen verschiedenen Einstellbereichen wieder ist eine ge- meinsame ortsfeste Marke 40 zugeordnet, die entweder am Kamera- oder am Verschlussgehäuse vorgesehen sein kann. 



   Ausser den bereits erwähnten Einstellorganen ist die erfindungsgemässe Einstellvorrichtung noch mit einem von Hand betätigbaren Belichtungszeiteinsteller 41 versehen, der über eine an sich bekannte Rastenkupplung 42a und 42b mit einem Filmempfindlichkeitseinsteller 43 lösbar verbunden ist. Zum Zwekke der Einstellung der Filmempfindlichkeit ist im Ausführungsbeispiel am Belichtungszeiteinsteller 41 eine Filmempfindlichkeitsskala 41a und am Filmempfindlichkeitseinsteller 43 selbst eine Marke 43a angeordnet. Ausser der Filmempfindlichkeitsskala 41a besitzt auch der Belichtungszeiteinsteller 41 eine Einstellage "A", in der die Einstellung der Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärkemesseinrichtung und in Zusammenarbeit mit dem Schieber 12 selbsttätig erfolgt. 



   Schliesslich ist ausserdem noch eine der manuellen Belichtungseinstellung der Kamera dienende Belichtungszeiteinstellskala 41b vorgesehen. Hiebei ist die Anordnung der Belichtungszeiteinstellskala 41b mit Bezug auf die Einstellage "A" so getroffen, dass zwischen der Einstellage 1/30 sec und der Einstellage"A"ein Abstand"d"gegeben ist, dessen Bedeutung später noch näher erläutert wird. Am Belichtungszeiteinsteller 41 ist, wie aus der Zeichnung ausserdem ersichtlich, eine aus einem horizontal verlaufenden Teil 41c und einem schräg ansteigenden Teil 41d gebildete Einstellkurve angeordnet. Der Kurventeil 41d soll hiebei in schematischer Weise auf die Einstellbarkeit der Belichtungszeiten der Skala 41b (1 - 1/500 sec und B) hindeuten. Dem Belichtungszeiteinsteller 41 ist ferner eine ortsfeste Marke 45 zugeordnet, die der Marke 40 gegenüberliegend angeordnet sein kann. 



   Was die Einstellung der Kamera auf die Filmempfindlichkeit eines eingelegten Films anbetrifft, so ist zu diesem Zweck der Filmempfindlichkeitseinsteller 43 mit einer Verzahnung 43b versehen, in die ein auf einer drehbar gelagerten Welle 46 sitzendes Ritzel 47 eingreift. Mit Hilfe dieser Kraftübertragungselemente können die Einstellbewegungen des Filmempfindlichkeitseinstellers 43 beispielsweise auf eine in der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Abschattungseinrichtung eines Photoelements übertragen und damit die Kamera bzw. der Belichtungsmesser auf die entsprechende Empfindlichkeit des verwendeten Films eingestellt werden. 



   In anderer Weise könnte eine Änderung der Filmempfindlichkeit der Beleuchtungsstärkemesseinrich-   tüiig   auch dadurch herbeigeführt werden, dass in an sich bekannter Weise im Stromkreis der Beleuchtungsstärkemesseinrichtung ein in Abhängigkeit von der Einstellung des Filmempfindlichkeitseinstellers veränderbarer Widerstand angeordnet ist, oder aber dass das Messwerk der Beleuchtungsstärkemesseinrichtung drehverstellbar ausgebildet wird. Auf diese Einzelheiten soll jedoch nicht näher eingegangen werden, weil sie nicht Gegenstand der Erfindung sind. 



   Mit der Einstellkurve 41c, 41d des Belichtungszeiteinstellers 41 arbeitet ein einarmiger Hebel 50 zusammen, der drehfest auf einer Welle 51 sitzt und an seinem freien Ende einen Taststift 50a aufweist. 

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   Diesem Hebel 50, der mit dem in der Zeichnung nicht weiter dargestellten, an sich bekannten Hemm- werk in Wirkungsverbindung steht, ist ein weiterer, gleichfalls auf der Welle 51 drehfest angeordneter, axial jedoch verschiebbar gelagerter Hebel 52 zugeordnet. 



   Diese Zuordnung ist in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Linie, welche sich von der einen   izur andern   Welle 51 erstreckt, veranschaulicht. Auch der Hebel 52, der gleichfalls einarmig ausgebil- det ist, trägt an seinem freien Ende einen Taststift 52a, der sich in der Ausgangslage des mit ihm zu- sammenarbeitenden Schiebers 12 an eine in den Steuerschlitz 12c übergehende Kante 12e anlegt, die einer in den Schieber 12 eingearbeiteten Aussparung 54 angehört.

   Nabenseitig ist am Hebel 52 eine Auf- lauffläche 52b vorgesehen, die im Zusammenwirken mit einem Steuerschieber 56 eine Axialverschie- bung des Hebels ermöglicht, zu dem Zweck, den Taststift 52a, sobald die Kamera eine manuelle Be- lichtungszeiteinstellung 43 erfordert, aus dem Wirkungsbereich der Einstellkurve 12c herauszubewegen.
Der Steuerschieber 56 ist hiezu ebenso wie der die beiden Steuerkanten 35 und 36 tragende Teil fest mit dem Umschalter 38 des Objektivverschlusses verbunden, was in der Zeichnung die gestrichelte, durch die vorerwähnten Teile 35,36 und 56 hindurchgeführte Doppellinie anzeigen soll. 



   Wie bereits erwähnt, hat gemäss der Erfindung sowohl der Belichtungszeiteinsteller 41 als auch der zugleich als Blendeneinsteller dienende Umschalter 38 einen besonderen   mit"A"bezeichneten Automa-   tikbereich. Bei gleichzeitiger Einstellung wirken Belichtungszeit und   Blendeneinstelleinrichtung   derart zusammen, dass eine selbsttätige Belichtungseinstellung nach einem fest vorgegebenen   Zeit-Blendepro-   gramm in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke und der voreingestellten Filmempfindlichkeit erfolgt. 



   Ausserdem ist dem Umschalter 38 ein   mit"a"bezeichneter"Automatikbereich"zugeordnet,   der eine selbsttätige, in Abhängigkeit vom Messergebnis der Beleuchtungsstärkemesseinrichtung gesteuerte Blen- deneinstellung bei manueller Vorwahl der Belichtungszeit ermöglicht. 



   Zu diesem Zweck ist die Anordnung der Hebel 30,31 und 32 im einzelnen so getroffen, dass der am Hebel 30 angeordnete Stift 30a mit der Blendeneinstellkurve 38a des Umschalters 38 zusammenwirkt, wobei diese den Stift 30a anläuft, wenn der Umschalter 38 von seiner in der Zeichnung dargestellten La- ge soweit nach rechts bewegt wird, dass die Blendenskala 38b in den Bereich der ortsfesten Marke 40 ge- langt. Der weitere sich am Stift 17b des Blendenbetätigungsschiebers 17 abstützende Hebel 31 wirkt mit- tels eines Stiftes 31c mit der Blendeneinstellkurve 12b des Schiebers 12 zusammen, während der Hebel
32 zur Zusammenarbeit mit der Blendeneinstellkurve 12d des Schiebers 12 vorgesehen ist. 



   Die beiden Hebel 31 und 32 sind durch die vorstehend bereits erwähnten, mit dem Umschalter 38 fest verbundenen Steuerkanten 35 und 36 in ihrer Lage derart beeinflussbar, dass in der Einstellage "A" des Umschalters 38 der Hebel 31, in der Einstellage "a" des Umschalters dagegen der Hebel 32 beim
Ablauf des Schiebers 12 durch die jeweilige ihm zugeordnete Einstellkurve 12b bzw. 12d aus seiner
Ausgangslage in eine neue, der Blendeneinstellung dienende Lage verschwenkt wird. Zu diesem Zweck sind die Steuerkanten 35 und 36 entsprechend ausgebildet und mit Bezug auf die Lage der Hebel 31 und
32 entsprechend angeordnet. 



   So ist z. B. die Ausbildung der Steuerkante 35 so vorgenommen, dass sie bei einer Verschiebung nach rechts, wie dies der Fall ist, wenn der Umschalter 38 in die Einstellage "a" gebracht wird, durch Anlaufen einer schrägen Kante 35a am Stift 31c den Hebel 31 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt und dabei den Taststift 31a aus der Bewegungsbahn der Einstellkurve 12b bringt. Eine andere Ausbildung hat die mit dem Hebel 32 zusammenwirkende Steuerkante 36, die den Hebel 32 in der Einstellage "A" des Umschalters 38, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in einer Lage hält, in der der Taststift 32a beim Ablauf des Schiebers 12 von dessen Einstellkurve 12d nicht erfasst werden kann.

   Dieser Stift 32a des Hebels 32 gelangt durch die Aussparung 36a der Steuerkante 36 erst dann in Wirkstellung, wenn der Umschalter 38 in die Einstellage "a" gebracht worden ist, wobei die Aussparung 36a dem unter der Wirkung einer Feder 32b stehenden Hebel 32 ein Ausschwenken aus seiner bisherigen Lage entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn ermöglicht. Während sich der Hebel 32 hiebei mit seinem freien Ende an den Stift 17c des Blendenstellers 17 anlegt, kommt sein Stift 32a in die Bewegungsbahn der Einstellkurve 12d des Schiebers 12. 



   Bemerkenswert an der Anordnung der beiden mit den Blendeneinstellkurven 12b und 12d des Einstellschiebers 12 zusammenarbeitenden Hebeln 31 und 32 ist ferner, dass die Einstellkurve 12b beim Bewegungsablauf des Schiebers 12 bereits nach Zurücklegen des   Vorwegs"v",   die Einstellkurve 12d dagegen erst nach Überwindung eines, sich aus dem Vorweg"v"und dem bereits erwähnten   Abstand "d" ge-   bildeten Gesamtweg zur Wirkung kommen kann.

   Dies liegt darin begründet, dass bei der selbsttätigen Belichtungseinstellung der Kamera nach einem vorgegebenen   Zeit-Blendeprogramm (Einstellage"A"),   bei der, wie aus der zeichnerischen Darstellung ersichtlich, die Blendeneinstellkurve 12b zusammen mit der Belichtungszeiteinstellkurve 12c wirksam wird, lediglich die zur Arretierung des beweglichen Teils der   Beleuchtungsstärkemesseinrichtung   erforderliche Wegstrecke vom Beginn der Auslöserbetätigung bis 

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 mitbewegt. Hiebei läuft der schräge Teil 35a der Steuerkante 35 am Stift 31c des Hebels 31 an, dreht den
Hebel 31 um seine Achse 28 im Uhrzeigerdrehsinn und führt damit den Stift 31a aus der Bewegungsbahn der Einstellkurve 12b des Schiebers 12 heraus. 



   Bei diesem Umschaltvorgang wird gleichzeitig auch der mit dem Belichtungszeitenhemmwerk zusammenwirkende Hebel 52 bzw. dessen Stift 52a an der Einstellkurve 12c ausser Eingriff gebracht. Dies geschieht dadurch, dass der mit dem Umschalter 38 bewegbare Steuerschieber 56 mit seiner freien, als schräge Kante ausgebildete Stirnfläche 56a im Zusammenwirken mit der bereits erwähnten Auflaufflä- che 52b des Hebels 52 letzteren axial verschiebt. 



   Da an der Bewegung des Umschalters 38 auch die Steuerkante 36 teilnimmt, und diese hiebei nach rechts bewegt wird, kommt der Stift 32a des Hebels 32 aus dem Bereich des ihn niederhaltenden Teils
36b der Steuerkante 36 in den Bereich des ausgesparten Teils 36a, wodurch der Hebel 32 unter dem Ein- fluss der Windungsfeder 32b entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn ausschwingen und sich mit seinem freien
Ende an den Stift 17c des Blendenbetätigungsschiebers 17 anlegen kann, wie dies in der Zeichnung durch gestrichelte Linien andeutungsweise dargestellt ist. 



  Nachdem in dieser Einstellage des Umschalters 38 zwischen dem Hebel 52 und dem Belichtungszeiten- hemmwerk keine Verbindung mehr besteht, kann die erwünschte Belichtungszeit mittels des Belichtungs- zeiteinstellers 41 von Hand eingestellt werden. Hiezu braucht lediglich der erwünschte Belichtungszeit- wert durch entsprechendes Drehen des Belichtungszeiteinstellers 41 nach links mit der ortsfesten Marke
45 in Übereinstimmung gebracht zu werden. Diese Bewegung des Belichtungszeiteinstellers 41 bleibt dabei so lange ohne Einfluss auf   den mitdem Belichtungszeitenhemmwerk   in Wirkungsverbindung stehenden
Hebel 50, bis dessen Stift 50a in den Bereich des schrägen Teils 41d der Belichtungszeiteinstellkurve 41c,
41d kommt.

   Nach erfolgter Einstellung der Belichtungszeit von Hand kann der Auslöser 3 der Kamera be- tätigt werden, was wieder eine Verschiebung des mit dem Abtaster 4 in Wirkungsverbindung stehenden
Schiebers 12 zur Folge hat. 



   Hiebei kommt aber nur die Blendeneinstellkurve 12d zur Wirkung, die nach Zurücklegen des Ge-   samtweges"v"+"d"an   dem Stift 32a des Hebels 32 anläuft und unter gleichzeitiger Drehungdieses
Hebels den   Blendenbetätigungsschieber   17 entgegen der Wirkung seiner Feder 16 nach links bewegt. Die- se Bewegung des Blendenbetätigungsschiebers 17 wieder bewirkt die Einstellung der Blendenlamellen 20, u. zw. in der gleichen Weise, wie vorstehend bereits dargelegt. 



   Um schliesslich die Kamera völlig unabhängig vom Einfluss der   Beleuchtungsstärkemesseinrichtung,     d. h.   sowohl die Belichtungszeit als auch die Blende von Hand einstellen zu können, ist dem Umschalter
38, wie bereits erläutert, eigens eine Blendeneinstellkurve 38a sowie eine Blendeneinstellskala 38b zu- geordnet. Legt der Photographierende also Wert darauf, ausser der manuellen Belichtungszeiteinstellung auch die Blendeneinstellung von Hand vorzunehmen, so braucht er hiezu lediglich den Umschalter 38 über die Einstellung "a" weiter nach rechts zu bewegen, bis der erwünschte Blendenwert der ortsfesten Marke
40 gegenübersteht. 



   Bei diesem Vorgang wirkt die Einstellkurve 38a des Umschalters 38 auf den Stift 30a des Hebels 30 ein und dreht diesen im Uhrzeigerdrehsinn um seine Achse 27. Auf Grund der gabelförmigen Verbindung
30b, 17c wird der Blendenbetätigungsschieber 17 hiebei nach links und damit die Blendenlamellen 20 in eine dem eingestellten Blendenwert entsprechende Lage gebracht. 



   Da bei einer manuellen Einstellung der Belichtungszeit und der Blende der Schieber 12 an sich nicht abzulaufen braucht, kann diesem eine in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Sperre zugeordnet sein, die wirksam wird, sobald die der Handeinstellung der Kamera dienenden Einstellskalen des Belichtung- zeiteinstellers 41 und des Umschalters 38 in den Bereich der ortsfesten Marke 45 und 40 gelangen. In an- derer Weise kann die Ausbildung der mit dem Umschalter 38 bewegbaren Steuerkanten 35 und 36 sowie des Steuerschiebers 56 so getroffen sein, dass die mit dem Schieber 12 bzw. dessen Einstellkurven 12b,
12d und 12c zusammenwirkenden Hebel 31,32 bzw. 52 in einer Lage gehalten werden, in der der Be- wegungsablauf der Einstellkurven ohne Einfluss auf diese Hebel ist. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und einem auf einen Bereich "Au- tomatik"und einen Bereich "Manuell" einstellbaren Umschalter, in dessen Einstellage "Automatik" die Blende nach Vorwahl der Filmempfindlichkeit und einer bestimmten, mittels eines Belichtungszeitein- stellers einstellbaren Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke selbsttätig einstellbar ist, während in Einstellage "Manuell" des Umschalters eine Blendeneinstellung unabhängig vom Be- <Desc/Clms Page number 7> lichtungsmessereinfluss durch Handbedienung, vorzugsweise mittels des Umschalters erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Umschalter (38) und dem Belichtungszeiteinsteller (41) jeweils eine weitere Einstellage ("A") zugeordnet ist, bei deren gleichzeitiger Einstellung ein Steuerkurven (12b und 12c)
    für Belichtungszeit und Blende aufweisender Einsteller (12) wirksam wird, und dass die Steuerkurven derart ausgebildet sowie in bezug auf die Einstellmechanismen für Belichtungszeit und Blende so angeordnet sind, dass eine selbsttätige Belichtungeinstellung nach einem fest vorgegebenen Zeit-Blendenprogramm in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstarke und der voreingestellten Filmempfindlichkeit erfolgt.
    2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Belichtungmesser in Wirkungsverbindung stehender, der selbsttätigen Blendeneinstellung dienender Einsteller (12) zusätzlich mit Steuerkurven (12b und 12c) versehen ist, die bei Einstellung des Umschalters (38) und des Belichtungszeiteinstellers (41) auf die zusätzliche Automatikeinstellage ("A") die selbsttätige Belichtungseinstellung nach dem fest vorgegebenen Zeit-Blendenprogramm herbeiführen.
AT457461A 1961-06-13 1961-06-13 Photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und einem auf einen Bereich "Automatik" und einen Bereich "Manuell" einstellbaren Umschalter AT229697B (de)

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