DE1206723B - Photographische Kamera mit selbsttaetiger Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen - Google Patents

Photographische Kamera mit selbsttaetiger Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen

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DE1206723B
DE1206723B DEG38183A DEG0038183A DE1206723B DE 1206723 B DE1206723 B DE 1206723B DE G38183 A DEG38183 A DE G38183A DE G0038183 A DEG0038183 A DE G0038183A DE 1206723 B DE1206723 B DE 1206723B
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Germany
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photographic camera
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Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/16Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera

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Description

  • Photographische Kamera mit selbsttätiger Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen Die Erfindung bezieht sich auf eine, photographische Kamera, deren Blende bei Blitzlichtaufnahmen in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlgleichung L = B - E selbsttätig einstellbar ist, wobei zur Eingabe der Faktoren Leitzahl und Entfernung zwei mit dem Blendensteller beispielsweise über ein Differentialgetriebe in Wirkungsverbindung stehende Steller vorgesehen sind.
  • Bei Kameras obiger Gattung kann es vorkommen, daß der von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung abhängige Blendenwert außerhalb des Blendeneinstellbereichs der Kamera liegt. In einem solchen Fall kann man sich nur dadurch behelfen, daß man die Aufnahmeentfernung ändert oder aber eine Blitzlampe einsetzt, die einen dem Entfernungswert angepaßten Leitzahlwert hat, sofern eine solche zur Verfügung steht.
  • Um Fehlbelichtungen bei Blitzlichtaufnahmen zu vermeiden, ist man schon dazu übergegangen und hat Sperren in die Kamera eingebaut, die eine Einstellung der Entfernung jeweils nur in einem Bereich gestatten, in welchem ein nach der Leitzahlgleichung innerhalb des verfügbaren Blendeneinstellbereichs liegender Blendenwert zur Einstellung kommt. Der Einbau derartiger Sperren, die, ein überschreiten der Grenzen des zulässigen Entfernungseinstellbereichs verhindern sollen, ist indessen noch aufwendig und vermag überdies Fehlaufnahmen nicht in allen Fällen mit Sicherheit zu verhindern. Dies insbesondere bei jenen Kameras nicht, die außer dem Funktionsbereich »Blitzlicht-Automatik« noch weitere Funktionsbereiche aufweisen, in denen die Sperren ausgeschaltet sind. Je nachdem, welche Einstellage der Entfernungseinsteller gerade einnimmt, kann beim Übergang von einem dieser Funktionsbereiche auf den Funktionsbereich »Blitzlicht-Automatik« der Fall eintreten, daß die Sperren nicht oder nicht voll zur Wirkung kommen. Um dies zu vermeiden, muß sich die Bedienungsperson jeweils vor der Umstellung der Kamera auf »Blitzlicht-Automatik« davon überzeugen, daß sich der Entfernungseinsteller innerhalb des der Leitzahlgleichung entsprechenden Einstellbereichs befindet. Dieses Erfordernis hat nicht nur einen zusätzlichen Bedienungsaufwand zur Folge, sondern führt auch zu gewissen Irritierungen bei Personen, die mit der Arbeitsweise der Kamera nicht besonders vertraut sind.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die vorstehend geschilderten Nachteile zu beseitigen, d. h. eine Kamera der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß eine Sicherung gegen Überschreiten des zulässigen Entfernungseinstellbereichs bei Blitzlichtaufnahmen auf einfache, die Bedienung- der Kamera nicht belastende Weise sowie mit geringem zusätzlichem Aufwand erzielt ist.
  • Die Erfindung löst das vorliegende Problem durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung, die ein auf den Einstellbereich der Blende abgestimmtes Anzeigefeld und einen mit diesem Anzeigefeld zusammenarbeitenden Zeiger aufweist, der mit den zur Blendenbetätigung dienenden Stellern in Wirkungsverbindung steht. Auf diese Weise konnte mit relativ einfachen baulichen Mitteln die Kamera mit einer Einrichtung ausgerüstet werden, die dem Photographierenden in übersichtlicher und zuverlässiger Weise zu erkennen gibt, ob bei der getroffenen Voreinstellung der beiden im Blitzlichtbereich wichtigen Einstellwerte »Leitzahl« und »Entfernung« richtig belichtete Aufnahmen oder fehlbelichtete Aufnahmen zu erwarten sind. Der Photographierende braucht sich vor Durchführung der Aufnahme somit nur noch zu vergewissern, daß der Zeiger der Anzeigevorrichtung innerhalb des ihm zugeordneten Anzeigefeldes steht. Ist dies der Fall, so darf von ihm unterstellt werden, daß dem voreingestellten Leitzahl- und Entfernungswert ein leitzahlgerechter Blendenwert folgen wird. Wird gemäß einem weiteren Vorschlag das Anzeigefeld zusätzlich noch mit einer Blendenskala versehen, so erhält der Photographierende zugleich noch Aufschluß darüber, mit welchem Blendenwert beim Belichtungsablauf der Kamera zu rechnen ist bzw. welcher Tiefenschärfebereich zur Verfügung steht. Um dem Photographierenden überdies eine deutliche Ja-Nein-Aussage hinsichtlich der Durchführung einer Aufnahme zu geben, ist ferner vorgesehen, daß dem Anzeigefeld zwei sich ihm beiderseitig anschließende Warnfelder zugeordnet sind.
  • Eine aufwandsparende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ergibt sich dadurch, daß der Zeiger der Anzeigevorrichtung mit dem den Blendensteller beeinflussenden Abgangsglied des zur Erzielung des Summeneffektes aus den Faktoren Leitzahl und Entfernung dienenden Differentialgetriebes drehfest verbunden ist.
  • Bei Kameras mit ein- oder ausgebautem Belichtungsmesser, welche zwei Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzlicht-Automatik« haben, derart, daß bei »Tageslicht-Automatik« die Blende mittels einer durch den Belichtungsmesser gesteuerten Einrichtung selbsttätig eingestellt wird, erweist es sich zwecks Erzielung einer bei jeder Aufnahmeart gleich sicheren und bequemen Bedienungsweise der Kamera von Vorteil, wenn zusätzlich zu der die Belichtungsverhältnisse bei »Blitzlicht-Automatik« anzeigenden Anzeigevorrichtung eine weitere, im wesentlichen aus einem mit dem Blendenbereich übereinstimmenden Anzeigefeld sowie aus einem mit dem Belichtungsmesser gekuppelten Zeiger gebildete Anzeigevorrichtung für »Tageslicht-Automatik« angeordnet ist.
  • Eine besonders einfache Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung ist dadurch erzielbar, daß beide Anzeigevorrichtungen nur eine einzige Anzeigeskala aufweisen, mit der sowohl der die Belichtungsverhältnisse bei »Blitzlicht-Automatik« anzeigende Zeiger als auch der die Belichtungsverhältnisse bei »Tageslicht-Automatik« anzeigende Zeiger zusammenarbeitet.
  • Um die Gefahr einer Verwechslung der beiden Anzeigevorrichtungen sicher auszuschalten, kann die Anordnung weiterhin so getroffen sein, daß zur Einstcllung der Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzlicht-Automatik« ein Steller dient, an dem Mittel vorgesehen sind, welche auf eine Einrichtung einwirken, die je nach Einstellung des Stellers nur den einen der beiden Zeiger an der Anzeigeskala sichtbar werden läßt.
  • Eine sowohl in baulicher als auch in funktioneller Hinsicht vorteilhafte Ausführungsform dieser Einrichtung ist dadurch erreichbar, daß eine durch den Steller zur Einstellung der Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzlicht-Automatik« betätigbare Abdeckmaske angeordnet ist, die je nach Einstellung des Stellers den für den eingestellten Funktionsbereich nicht zuständigen Zeiger der Sicht entzient.
  • Eine andere Ausführungsform, die entsprechend dem jeweils eingestellten Funktionsbereich nur den einen oder den anderen Zeiger an der Anzeigeskala sichtbar werden läßt, besteht darin, daß der vom Belichtungsmesser gesteuerte Zeiger der Anzeigevorrilchtung in Abhängigkeit von der Einstellung des Funktionsbereichs »Blitzlicht-Automatik« durch Betättigung eines im Stromkreis des Belichtungsmessers angeordneten Unterbrecherschalters in eine Endlage außerhalb der Anzeigeskala überführbar ist, während der andere Zeiger bei Einstellung des Funktionsbereichs »Tageslicht-Automatik« aus der Anzeigeskala mittels einer am Steller vorgesehenen Steuerkante zwangläufig herausbewegt wird.
  • Eine für die Bedienung der Kamera günstige sowie einen relativ niedrigen Aufwand an Bauteilen erfordernde Ausführung einer Anzeigevorrichtung läßt sich nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erzielen, daß die Anzeigeskala im Bereich des Durchblicksuchers der Kamera angeordnet ist bzw. in den Strahlengang des Suchers eingespiegelt wird. Darüber hinaus gibt diese Anordnung dem Photographierenden bereits beim Fokussieren zu erkennen, ob der der eingestellten Entfernung entsprechende Blendenwert noch innerhalb des zulässigen Blendenbereichs liegt oder nicht.
  • Zur besseren Unterscheidung können die beiden Zeiger der Anzeigevorrichtung an ihrem freien, die Anzeigeskala überstreichenden Ende unterschiedliche Form aufweisen.
  • Die Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer auf die Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzlicht-Automatik« wahlweise einstellbaren photographischen Kamera veranschaulichen. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise perspektivische Darstellung der Kamera, wobei die einzelnen Bauteile des Verschlusses, der besseren übersieht wegen in Richtung der Verschlußachse mit gewissem Abstand voneinander angeordnet, veranschaulicht sind, F i g. 2 und 3 eine mit Abdeckmaske ausgestattete Anzeigevorrichtung, deren Abdeckmaske bei »Blitzlicht-Automatik« (F i g. 2) den Belichtungsmesserzeiger, bei »Tagesliclit-Automatik« (F i g. 3) hingegen den im Blitzbereich durch Leitzahl- und Entfernungssteller beeinflußbaren Zeiger unsichtbar macht, Fig. 4 " und 5 eine Anzeigevorrichtung, die derart eingerichtet ist, daß sie den die Belichtungsverhältnisse anzeigenden Zeiger bei Umstellung der Kamera auf einen anderen Funktionsbereich aus dem Sichtfeld der Anzeigeskala verschwinden läßt, so daß, wie in F i g. 4 gezeigt, nur der für »Blitzlicht-Automatik« zuständige Zeiger, in F i g. 5 hingegen nur der dem Funktionsbereich »Tageslicht-Automatik« zugeordnete Zeiger im Skalenbereich sichtbar ist, F i g. 6 eine teilweise Draufsicht einer Kamera gemäß F i g. 1 in Verbindung mit einer Einrichtung zur Einspiegelung der Anzeigevorrichtung in den Kamerasucher, F i g. 7 die in F i g. 1 durch eine strichpunktierte Linie schematisch angedeutete Getriebekette zur Beeinflussung des im Blitzbereich der Kamera die Belichtungsverhältnisse anzeigenden Zeigers.
  • In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet. In dieses sind ein Photoelement 2 sowie ein Belichtungsmesser 3 eingebaut, mit dessen Zeiger3a eine Abtastvorrichtung4 bis 7 zusammenarbeitet. Am bzw. in dem Kameragehäuse 1 ist ein Steuerring 8 drehbar gelagert, der mit dem Blendenmechanismus des Aufnahmeobjektivs in Wirkungsverbindung steht. Der Steuerring8 ist an seinem Außenumfang mit einer Stufenkurve8a versehen, mit der ein zweiarmiger, durch die Abtastvorrichtung 4 bis 7 gesteuerter Fanghebel 9 zusammenarbeitet. Der Hebel 9 weist einen sich in Richtung der optischen Achse erstreckenden Fortsatz9a auf, dessen freies Ende einen Stift 10 trägt, der mit zwei am Innenumfang eines der Einstellung der Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzliclit-Automatik« dienenden Stellers 11 ausgebildeten Steuerkurven 11 a und 11 b zusammenarbeitet.
  • Als Teil der Abtastvorrichtung ist ein Winkelhebel 6 vorgesehen, der auf einem ortsfesten Zapfen 12 drehbar lagert und mit dem Abtastschieber 5 in Stift-Schlitz-Verbindung 13, 6a steht. Der Abtastschieber 5 seinerseits trägt eine Stufenkurve 5 a, die in an sich bekannter Weise mit dem an der Drehspule 14 des Belichtungsmessers 3 befestigten Zeiger 3a zusammenarbeitet. Eine aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter veranschaulichte Klemmvorrichtung hält den Zeiger 3a während des Abtastvorgangs in der jeweils eingenommenen Lage fest. Der Winkelhebel 6 ist mit einer Tastnase 6 b versehen, die unter der Wirkung der Feder7 an einer am Steuerring 8 ausgebildeten Steuerkante 8b anliegt. Der Ring 8 weist einen Arm 8 c auf, der sich in Gespanntlage des Kameraverschlusses gegen einen nüt dem Auslöser des Kameraverschlusses in Wirkungsverbindung stehenden Sperrteil 15 abstützt. In dieser in Fig. 1 veranschaulichten Lage des Steuerringes 8 ist der Blendenmechanismus des Aufnahmeobjektivs auf größte öffnung eingestellt. Ein weiterer, am Steuerring 8 abgebogener Arrn 8d arbeitet mit einem sich in Richtung der optischen Achse erstreckenden Arm 16a eines konzentrisch zur optischen Achse angeordneten Blendenstellers 16 zusammen. Dieser Steller wiederum steht mit dem Betätigungsring 17 für die Blendenlamellen 18 in drehfester Verbindung. Hierzu ist im Betätigungsring 17 ein Stift 19 befestigt, der in eine Ausnehmung 16 b des Blendenstellers eingreift. Eine Zugfeder 20, die einenends an einem ortsfesten Stift 21, anderenends am Arm 16 a des Blendenstellers 16 eingehängt ist, sucht den Blendensteller 16 und den mit ihm verbundenen Betätigungsring 17 entgegen dem Uhrzeigersinn, also in Richtung auf kleinste Blendenöffnung, zu drehen.
  • Befindet sich, wie in F i g. 1 dargestellt, der Kameraverschluß in Gespanntlage, so liegt die Tastnase 6b des Winkelhebels 6 am Scheitelpunkt der Kurvenkante 8 b des Steuerringes 8 an. In dieser Stellung ist der Abtastschieber 5 vom Zeiger 3 a des Belichtungsmessers 3 abgehoben, so daß der Zeiger frei spielen und sich entsprechend der herrschenden Beleuchtungsstärke einstellen kann. Nach erfolgter Auslösung des Kameraverschlusses und Freigabe des Steuerringes 8 beginnt dieser zusammen mit dem Steller 16 und dem Betätigungsring 17 unter der Wirkung der Feder 20 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Bei dieser Drehbewegung gleitet die Tastnase 6b des Winkelhebels 6 an der Steuerkante 8 b des Steuerringes 8 entlang mit dem Ergebnis, daß der Abtastschieber 5, durch die Feder 7 nach oben gezogen, die Abtastung des durch die Klemmvorrichtung festgehaltenen Belichtungsmesserzeigers 3a vornimmt.
  • Der Fanghebel 9 und der Winkelhebel 6 sind durch die Feder 4 kraftschlüssig aneinander angelegt. Dies bewirkt, daß der Fanghebel 9 der Bewegung der Abtastvorrichtung folgt und sich entsprechend der vom Abtastschieber 5 jeweils beim Abtastvorgang eingenommenen Stellung gegenüber der Stufenkurve 8 a des Ringes 8 einstellt. Nach der Auslösung des Steuerringes 8 trifft die Stufenkurve 8a desselben früher oder später auf die Nase 9 b des Fanghebels 9 und bringt dadurch den Steuerring8 zum Stillstand. Dabei werden die Blendenlamellen 18 in Abhängigkeit von der gemessenen Beleuchtungsstärke selbsttätig auf die richtige öffnungsweite eingestellt.
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich, weist die Kamera weiterhin zwei Steller 11 und 23 auf, die als gleichachsig zur optischen Achse angeordnete Ringe ausgebildet sind. Von diesen dient der Steller 23 der Einstellung der Aufnahmeentfernung, wozu ihm eine mit einer ortsfesten Marke 25 zusammenarbeitende Entfernungsskala 26 zugeordnet ist. Mit dem Steller 11 ist, wie bereits erwähnt, die Einstellung der Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik<,i und »Blitzlicht-Automatik« vorzunehmen, wozu dieser Steller eine durch die Kennmarke »A « näher bezeichnete Einstellage sowie eine Leitzahlskala 27 aufweist. Die Kennmarke »A« bezeichnet hierbei den Funktionsbereich »Tageslicht-Automatik«, in dem die Einstellung der Blende mittels der vorstehend beschriebenen, vom Belichtungsmesser 3 gesteuerten Einrichtung 4 bis 9 erfolgt. Die Leitzahlskala 27 hingegen ist dem Funktionsbereich »Blitzlicht-Automatik« zugeordnet, innerhalb dessen die Blendenlamellen 18 in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlgleichung L = B - E mittels einer noch näher zu beschreibenden Vorrichtung selbsttätig eingestellt werden. Die Einstellung der in der Skala 27 enthaltenen Leitzahlwerte sowie der Kennmarke »A« des Stellers 11 erfolgt gegenüber einer ortsfesten Marke 28.
  • Der der Eingabe des Entfernungswertes dienende Steller 23 trägt an seinem Innenumfang eine Steuerkurve 23 a, gegen die sich ein zweiarmiger Hebel 29 stützt, der auf einem Zapfen 30 drehbar lagert. Die Steuerkurve 23 a ist hierbei so beschaffen, daß sie die zwischen der Einstellcharakteristik des Entfernungseinstellmechanismus und derjenigen des Blendenmechanismus bestehenden Unterschiede auszugleichen vermag. Der Anstieg der Steuerkurve 23 a verläuft in Richtung auf den kleinsten in der Skala 26 enthaltenen Entfernungswert, so daß bei Einstellung kleinerer Entfernungswerte der Hebel 29 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Lagerzapfen 30 ausführt. Am freien Ende des Hebels 29 liegt der abgebogene Arm 31 a eines mit der Stufenkurve 16c des Blendenstellers 16 zusammenarbeitenden Fanghebels 31 unter Wirkung der Windungsfeder 32 an. Diese ist um die Welle 33, auf welcher der Fanghebel 31 drehfest angeordnet ist, herumgelegt und stützt sich einenends gegen ein ortsfestes Teil 22 und anderenends gegen den abgebogenen Arm 31 a des Fanghebels 31.
  • Bei Einstellung des Stellers 23 in Richtung auf kleinere Entfernungswipe führen der Hebel 29 und ebenso der Fanghebel 31 Schwenkbewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn um die jeweilige Drehachse 30 bzw. 33 aus, wodurch sich die Fangnase 31b des Hebels 31 von der Stufenkurve 16 c des Blendenstellers 16 wegbewegt. Dies wiederum 1.--at zur Folge, daß der Blendensteller nach erfolgter Auslösung des Kameraverschlusses eine längere Drehbewegung unter Wirkung der Feder 20 ausführen kann, bevor die Teile 31b und 16c aufeinandertreffen. Entsprechend dem eingestellten kleinen Entfernungswert werden dadurch auch die Blendenlamellen18 von ihrer in F i g. 1 veranschaulichten Ausgangslage auf einen relativ kleinen öffnungswert gebracht. Der Fanghebel 31 hat die Form eines Winkelhebels, der auf der vorstehend bereits erwähnten Welle 33 drehfest angeordnet ist. Der nach oben gerichtete Arm des Fanghebels 31 weist eine Tastnase 31 c auf, die mit Steuerkanten 11c, lld und lle des der Eingabe des Leitzahlwertes dienenden Stellers 11 zusammenarbeitet, In F i g. 1 ist der Steller 11 auf den Funktionsbereich »Blitzlicht-Automatik« eingestellt, wobei sich die Tastnase, 31 c des Fanghebels 31 im Bereich der Steuerkante 11c befindet. Wird hingegen der Steller 11 auf den durch die, Kennmarke »A « bezeichneten Funktionsbereich »Tageslicht-Automatik« eingestellt, so gelangt die Tastnase 31 c des Hebels 31 über die schräg ansteigende Steuerkante 11 d zur Anlage an der Steuerkante 11 c des Stellers 11, was zur Folge hat, daß der Fanghebel 31 gegen die Wirkung seiner Feder 32 in eine Lage geschwenkt wird, in der seine Fangnase, 31 b außerhalb der Bewegungsbahn der Stufenkurve 16 c des BlendenstellQrs 16 liegt.
  • Der zwischen den Stellern 11 und 23 sowie dem Blendensteller 16 angeordneten Getriebekette gehört weiterhin ein auf der Welle 33 drehbar gelagerter Hebel 34 an, dessen freies Ende 34 a mit einer am Steller 11 ausgebildeten Steuerkurve lif zusammenarbeitet. Die Ausbildung dieser Kurve ist so vorgenommen, daß die Einstellung des Stellers 11 in Richtung auf höhere Leitzahlwerte eine Schwenkung des Hebels 34 in Uhrzeigerrichtung um die Welle 33 verursacht. Die Übertragung dieser Schwenkbewet gung auf den Blendensteller 16 erfolgt nich direkt, sondern über den zweiarmigen Hebel 29, der mit dem Fanghebel 31 in Wirkungsverbindung steht. Hierzu ist der Drebzapfen 30 des Hebels 29 auf dem Hebel 34 befestigt. Auf diese Weise wird die bei Einstellung eines höheren Leitzahlwertes, erfolgende Drehbewegung des Hebels 34 im Uhrzeigersinn über den Hebel 29 auf den Fanghebel 31 übertragen. Dies hat zur Folge, daß der Fanghebel eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn ausführt, bei der sich seine Fangnase31b von der Stufenkurve16e des Blendenstellers 16 wegbewegt. Somit kann der Blendensteller 16 bei Einstellung höherer Leitzahlwerte unter Wirkung der Feder 20 einen größeren Winkelweg zurücklegen und dadurch die Blende auf einen kleineren Öffnungswert einstellen, bevor seine Stufenkurve 16 c auf die Fangnase 31 b des Hebels 31 auftrifft.
  • Wie insbesondere aus F i g. 1 und 7 ersichtlich, steht mit der Welle 33, auf der der Fanghebel 31 drehfest angeordnet ist, ein Zeiger 35 in getrieblicher Verbindung. Dieser Zeiger ist Bestandteil einer Anzeigevorrichtung, die dem Bedienenden bei Einstellung des Funktionsbereichs »Blitzlicht-Automatik« Aufschluß darüber geben soll, ob der in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps unt der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlgleichung L = B - E zu erwartende Blendenwert innerhalb des der Kamera zur Verfügung stehenden Blendeneinstellbereichs liegt oder nicht. Zu diesem Zweck arbeitet der Zeiger 35 mit einem auf einen ortsfesten Träger 36 aufgebrachten Anzeigefeld 37a zusammen, das auf den Einstellbereich der Blende abgestimmt ist und zusätzlich mit einer Blendenskala versehen sein kann. Das Anzeigefeld 37a kann beidseitig von beispielsweise rot ausgelegten Warnfeldern 37 b begrenzt sein, Befindet sich hierbei der Zeiger 35 im Bereich des Anzeigefeldes 37a, das beispielsweise aus einem grünen Farbstreifen gebildet sein kann, so ist dies für den Bedienenden ein Zeichen dafür, daß der der eingestellten Leitzahl und der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlgleichung zugeordnete Blendenwert innerhalb des Blendeneinstellbereichs liegt, Sobald jedoch der Zeiger 35 die Grenzen des Blendeneinstellbereichs, d, h. die Grenzwerte »2,8« und »22«, überschreitet, also von dem Anzeigefeld 37a in eines der Warnfelder 37 b eintritt, zeigt dies an, daß die Voraussetzungen zur Erzielung brauchbarer Aufnahmen nicht mehr gegeben sind. Mittels des Stellers 23 ist in diesem Falle zunächst eine neue Entfernungseinstellung an der Kamera vorzunehmen, derart, daß der Zeiger 35 wieder in den Bereich des Anzeigefeldes 37a zurückkehrt.
  • Zur getrieblichen Verbindung des Zeigers 35 mit der Welle 33 dient im Ausführungsbeispiel eine Ge- triebekette, die ein auf der Welle 33 drehfest angeordnetes Zahnsegment 38 aufweist, mit dessen Verzahnung 38 a ein Ritzel 38 b kämmt. Dieses Ritzel sitzt drehfest auf einem Wellenstumpf 38c, der ein weiteres Zahnsegment 38 d trägt. Mit dem Zahnsegment 38 d steht ein Ritzel 38 c im Eingriff, das auf einer senkrecht zur optischen Achse drehbar angeordneten Welle 38f angebracht ist. Am oberen Ende dieser Welle ist der mit dem Anzeigefeld 37a zusammenarbeitende Zeiger 35 drehfest angeordnet.
  • Mit dem Anzeigefeld37a der Anzeigeskala37a, 37b arbeitet ein weiterer Zeiger 39 zusammen, der mit der Drehspule 14 des Belichtungsmessers 3 drehfest verbunden ist. Diese Anzeigevorrichtung soll der Bedienungsperson bei der Durchführung von Aufnahmen mit »Tageslicht-Automatik« zu erkennen geben, ob der in Abhängigkeit von der herrschenden Beleuchtungsstärke und der Voreinstellung weiterer die Belichtung beeinflussender Faktoren, wie Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit, zu erwartende Blendenwert innerhalb des Blendeneinstellbereichs liegt. Die beiden Zeiger 35 und 39 können gleichachsig zueinander angeordnet sein, und zwar derart, daß ihr jeweiliges auf die Anzeigeskala 37a, 37b weisendes Ende35a und 39a am unteren bzw. am oberen Rand der Anzeigeskala sichtbar wird. Zur besseren Unterscheidung können die Zeigerenden 35a und 39a unterschiedliche Form aufweisen, wobei das Zeigerende35a beispielsweise als punktförmiges Gebilde, das Zeigerende 39a hingegen dreieckförmig ausgeführt sein kann.
  • Zum Ablesen der zusammen mit dem Belichtungsmesser 3 in das Kameragehäuse 1 eingebauten Anzeigevorrichtung kann an der Vorderseite des Gehäuses ein Lichteinfallfenster 40 angebracht sein (F i g. 6), dem ein im Inneren des Gehäuses befestigter Spiegel 41 zugeordnet ist. Die Anordnung des Spiegels 41 kann hierbei so getroffen sein, daß die durch das Fenster 40 einfallenden Lichtstrahlen umgelenkt werden, um im Bereich der Anzeigeskala 37a, 37b auf den zweckmäßigerweise aus transparentem Material gefertigten Träger 36 aufzutreffen. In Ergänzung dieser Einrichtung ist ein im Strahlent' Crang des Durchblicksuchers 42, 43 liegendes Umlenkprisma 44 vorgesehen, das die durch den Träger 36 hindurchtretenden Lichtstrahlen auffängt und unmittelbar in das Bild des Suchers einspiegelt. Hierbei erscheint im Durchblicksucher 42, 43 das in den F i g. 2 bis 5 veranschaulichte Bild, das oberhalb des Leuchtrahmens 45 außer der Anzeigeskala 37 a, 37 b das jeweilige dem eingestellten Funktionsbereich zugehörige Zeigerende 35a bzw. 39a zu erkennen gibt.
  • Um Irrtümer beim Ablesen der Anzeigevorrichtung von vornherein auszuschalten, d. h. dem Photographierenden gleichzeitig anzuzeigen, auf welchen der beiden Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« bzw. »Blitzlicht-Automatik« die Kamera eingestellt ist, ist eine durch den Steller 11 steuerbare Einrichtung angeordnet, die nur das eine oder andere Zeigerende 35 a bzw. 39 a an der Anzeigeskala 37 a, 37b sichtbar werden läßt. Hierzu kann gemäß dem in F i g. 2 und 3 veranschaulichten Ausführungbeispiel eine Abdeckmaske 46 Anwendung finden, die ein in seiner Breite etwa mit der Höhe der Anzeigeskala 37 a, 37 b übereinstimmendes Fenster 46 a aufweist. Die Abdeckmaske 46 kann zweckmäßigerweise schieberartig ausgebildet und gegenüber der Anzeigeskala 37a, 37b senkrecht zur optischen Achse so einstellbar sein, daß je nach Einstellung des der Umstellung der Kamera vom einen Funktionsbereich auf den anderen dienenden Stellers 11 entweder das Zeigerende 35a oder das Zeigerende 39 a unterhalb bzw. oberhalb der Anzeigeskala 37 a, 37 b im Fenster 46 a der Abdeck-maske 46 erscheint. Die Abdeckmaske 46 ist in einer Führung la des Kameragehäuses 1 verschiebbar angeordnet. Eine einenends an einem Stift 47 der Abdeckmaske 46, anderenends an einem ortsfesten Stift 48 angreifende Feder 49 ist dazu vorgesehen, die Abdeckmaske bei Einstellung »Blitzlicht-Automatik« des Stellers 11 an einen ortsfesten Stift 50 anzulegen, wobei im Fenster 46a die Anzeigeskala 37a, 37b zusammen mit dem für Blitzlichtaufnahmen bestimmten Zeigerende 35a sichtbar ist (F i g. 2). Zur wirkungsmäßigen Verbindung des Stellers 11 mit der Abdeckmaske 46 ist an letzterer ein Fortsatz 46 b vorgesehen, der in die Bewegungsbahn eines am Steller 11 angeordneten Mitnehmerstiftes 51 eingreift. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Mitnehmerstift 51, wie in F i g. 3 gezeigt, auf den Fortsatz 46 b aufläuft und die Abdeckmaske 46 entgegen der Wirkung der Feder 49 aus der unteren in die obere Lage bewegt, sobald der Steller 11 auf den Funktionsbereich »Tageslicht-Automatik« eingestellt wird. Hierbei ist im Fenster 46a der Abdeckmaske die Anzeigeskala37a, 37b zusammen mit dem Zeigerende39a sichtbar, während das Zeigerende 35a abgedeckt ist.
  • An Stelle einer Abdeckmaske46 könnte die Anordnung auch so getroffen sein, daß bei Umschaltung der Kamera von einem Funktionsbereich auf den anderen das jeweilige Zeigerende 35 a bzw. 39 a selbsttätig aus dem Sichtfeld der Anzeigeskala37a, 37b herausgeschwenkt wird. Zu diesem Zweck kann, wie in F i g. 4 und 5 gezeigt, im Stromkreis des Belichtungsmessers 3 ein Unterbrecherschalter 52, 53 vorgesehen, ferner dieser so angeordnet sein, daß er sich bei Einstellung »Blitzlicht-Automatik« des Stellers 11 in Offenstellung befindet. Der Stromkreis des Belichtungsmessers 3 ist damit unterbrochen, was zur Folge hat, daß der Zeiger 39 unter der Wirkung der Rückstellfeder des Belichtungsmessers 3 in die in F i g. 4 veranschaulichte Lage außerhalb des Durchblicksuchers 42, 43 ausweicht. Wird hingegen der Steller 11 auf die Kennmarke »A« (Tageslicht-Automatik) gemäß F i g. 5 übergeführt, so hat dies zur Folge, daß der Unterbrecherschalter 52, 53 mittels des Stiftes 54 geschlossen wird. Hierdurch gelangt das Zeigerende 39a bei Vorliegen geeigneter Beleuchtungsverhältnisse in den Bereich des Anzeigefeldes 37a, während bei diesem Vorgang der andere Zeiger 35 aus dem Sichtfeld der Anzeigeskala 37a, 37b zwangläufig herausgestellt wird. In diesem Fall wird der mit dem Blendensteller 16 zusammenarbeitende Fanghebel 31 in Abhängigkeit von der Einstellung des Funktionsbereichs »Tageslicht-Automatik« mittels der Steuerteile 11 d und 11 e des Stellers 11 in eme Endlage übergeführt, in der die Fangnase 31 b außerhalb der Bewegungsbahn der Stufenkurve 16 c zu liegen kommt. Auf Grund der durch die Welle 33 hergestellten Verbindung zwischen dem Fanghebel 31 und dem Zeiger 35 wird letzterer zwangläufig ebenfalls in eine Lage bewegt, die ihn im Durchblicksucher 42, 43 nicht mehr sichtbar werden läßt.
  • Die Wirkungs- und Bedienungsweise der beschriebenen Kamera ist wie folgt: Soll die Kamera im Funktionsbereich »Tageslicht-Automatik« arbeiten, so ist hierzu die am Steller 11 befindliche Kennmarke »A« der ortsfesten Marke 28 "egenüberzustellen, a wonach die Bedienungsperson beim Anvisieren des aufzunehmenden Objekts im Durchblicksucher 42, 43 feststellen kann, welche Lage das Ende 39 a des mit dem Belichtungsmesser 3 verbundenen Zeigers 39 einnimmt. Spielt das Zeigerende 39 a im Bereich des grünen Anzeigefeldes 37 a, so können die Voraussetzungen, die bezüglich der Beleuchtungsstärke zur Erzielung einer richtig belichteten Aufnahme bestehen müssen, als gegeben angesehen und die Aufnahme nach entsprechender Entfernungseinstellung gemacht werden. Befindet sich hingegen das Zeigerende 39a in einem der roten Warnfelder 37b, so ist dies als ein Zeichen dafür zu werten, daß die Beleuchtung zur Durchführung einer ,Aufnahme ungeeignet, also entweder zu intensiv oder zu schwach ist. Zur Herstellung der Aufnahmebereitschaft der Kamera ist es außerdem erforderlich, die Abtast- und Blendeneinstellvorrichtung durch Spannen des Kameraverschlusses in die in F i g. 1 veranschaulichte Ausgangslage zu bringen, in welcher die Blendenlamellen 18 auf größte Öffnungsweite eingestellt sind.
  • Mit der Auslösung des Verschlusses wird zugleich auch die durch die Steuerkante 8 b des Steuerringes 8 in der dargestellten Ausgangslage gehaltene Abtasteinrichtung zur Wirkung freigegeben. Der Abtastschieber 5 bewegt sich unter Wirkung der Feder 7 nach oben, bis er mit seiner Stufenkurve 5 a am Belichtungsmesseranzeiger 3a anliegt. In Abhängigkeit hiervon erfolgt die Einstellung des Fanghebels 9 gegenüber der Stufenkurve 8 a des Steuerringes 8. Der bei Auslösung des Kameraverschlusses gleichfalls ausgelöste Steuerring 8 sowie die an ihn angeschlossenen Steller 16 und 17 für die Blendenlamellen 18 führen unter Wirkung der Feder 20 eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn aus, bei der sich die Blendenlamellen 18 so weit schließen, bis die Bewegung der Teile 8, 16 und 17 durch Auftreffen einer der Stufen der Stufenkurve 8 a auf die Fangnase 9 b des Fanghebels 9 beendet wird. Die Auslösungen des Kameraverschlusses und des Steuerringes 8 sind so aufeinander abgestimmt, daß die selbsttätige Blendeneinstellung beendet ist, bevor der Kameraverschluß zum Ablauf freigegeben wird.
  • Sollen mit der Kamera Blitzlichtaufnahmen gemacht werden, so ist hierzu der Steller 11 so weit zu drehen, bis die in der Skala 27 enthaltene Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps der ortsfesten Marke 28 gegenübersteht. Diese Drehbewegung des Stellers 11 hat beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 und 3 zur Folge, daß der am Steller 11 angeordnete 0 Mitnehmerstift 51 die Abdeckmaske 46 freigibt, wonach diese sich unter Wirkung der Feder 49 an den ortsfesten Stift 50 anlegt. Bei gleichzeitiger Abdeckung des Zeigerendes 39a gibt die Abdeckmaske 46 das Zeigerende 35 a des durch die Steller 11 und 23 gesteuerten Zeigers 35 zur Sicht frei. Befindet sich das Zeigerende 35a hierbei im Bereich des Anzeigefeldes 37a, so kann die Aufnahme mit der getroffenen Voreinstellung des Leitzahl- und Entfernungswertes durchgeführt werden. Zeigt das Zeigerende 35a hingegen auf eines der roten Warnfelder 37b, so wird hierdurch der Bedienende darauf hingewiesen, daß der sich aus der Leitzahlabgleichung ergebende Blendenwert nach erfolgter Einstellung von Leitzahl und Entfernung außerhalb des Blendeneinstellbereichs der Kamera liegt.
  • Die Einstellung des Stellers 11 auf den Funktionsbereich »Blitzlicht-Automatik« hat ferner zur Folge, daß der am Arm 9 a des Fanghebels 9 angeordnete Stift 10 von der Steuerkurve 11 b auf die Steuerkurve lla überwechselt, wodurch der Fanghebel 9 in die in F i g. 1 veranschaulichte Endlage außerhalb der Bewegungsbahn der Stufenkurve 8 a des Steuerringes 8 übergeführt wird. Gleichzeitig damit gelangt der mit dem Blendensteller 16 zusammenwirkende Fanghebel 31 in den Bereich der Steuerkante 11c des Stellers 11, wodurch das bei Blitzlichtaufnahmen zur Einstellung der Blende dienende Hebelgetriebe 29 bis 34 zur Wirkung freigegeben wird.
  • Bei der in den F i g. 4 und 5 gezeigten Anordnung wird schließlich noch in Abhängigkeit von der Einstellung des Stellers 11 auf den Funktionsbereich »Blitzlicht-Automatik« der im Stromkreis des Belichtungsmessers 3 angeordnete Unterbrecherschalter 52, 53 geöffnet. Dies hat zur Folge, daß der mit dem Belichtungsmesser verbundene Zeiger39 in die in F ig.4 dargestellte Endlage außerhalb des Durchblicksuchers 42, 43 gelangt, wogegen der Zeiger 35 infolge der Freigabe des bei Blitzlichtaufnahmen der Blendeneinstellung dienenden Hebelgetriebes 29 bis 34 in eine der eingestellten Leitzahl und der Aufnahmeentfernung entsprechende Lage in den Bereich der Anzeigeskala 37 a, 37 b übergeführt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera, deren Blende bei Blitzlichtaufnahmen in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Leitzahl des verwendeten Blitzlampentyps und der Aufnahmeentfernung nach der Leitzahlgleichung L = B - E selbsttätig einstellbar ist, wobei zur Eingabe der Faktoren Leitzahl und Entfernung zwei mit dem Blendensteller beispielsweise über ein Differentialgetriebe in Wirkungsverbindung stehende Steller vorgesehen sind, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung, die ein auf den Einstellbereich der Blende abgestimmtes Anzeigefeld (37a) und einen mit diesem Anzeigefeld zusammenarbeitenden Zeiger (35) aufweist, der mit den zur Blendenbetätigung dienenden Stellern (11 und 23) in Wirkungsverbindung steht.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld (37a) zusätzlich mit einer Blendenskala versehen ist. 3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigefeld (37a) zwei sich ihm beiderseitig anschließende Warnfelder (37 b) zugeordnet sind. 4. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (35) der Anzeigevorrichtung (35, 37a, 37b) mit dem den Blendensteller (16) beeinflussenden Abgangsglied (33) des der Erzielung des Summeneffektes aus den Faktoren Leitzahl und Entfernung dienenden Differentialgetriebes (29 bis 34) drehfest verbunden ist. 5. Photographische Kamera mit ein- oder angebautem Belichtungsmesser, welche zwei Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzlicht-Automatik« hat, derart, daß bei »Tageslicht-Automatik« die Blende mittels einer durch den Belichtungsmesser gesteuerten Einrichtung selbsttätig eingestellt wird, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der die Belichtungsverhältnisse bei »Blitzlicht-Automatik<, anzeigenden Anzeigevorrichtung (35, 37 a, 37 b) eine weitere, im wesentlichen aus einem mit dem Blendenbereich übereinstimmenden Anzeigefeld sowie aus einem mit dem Belichtungsmesser (3) gekuppelten Zeiger (39) gebildete Anzeiclevorrichtung für »Tageslicht-Automatik« angeordnet 7 ist. 6. Photographische Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anzeigevorrichtungen nur eine einzige Anzeigeskala (37 a, 37b) aufweisen, mit der sowohl der die Belichtungsverhältnisse bei »Blitzlicht-Automatik« anzeigende Zeiger (35) als auch der die Belichtungsverhältnisse bei »Tageslicht-Automatik« anzeigende Zeiger (39) zusammenarbeitet. 7. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzlicht-Automatik« ein Steller (11) dient, an dem Mittel vorgesehen sind, welche auf eine Einrichtung einwirken, die je nach Einstellung des Stellers nur den einen der beiden Zeiger (35 und 39) an der Anzeigeskala (37 a, 37 b) sichtbar werden läßt. 8. Photographische Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Steller (11) zur Einstellung der Funktionsbereiche »Tageslicht-Automatik« und »Blitzlicht-Automatik« betätigbare Abdeckmaske (46) angeordnet ist, die je nach Einstellung des Stellers den für den eingestellten Funktionsbereich nicht zuständigen Zeiger (35 bzw. 39) der Sicht entzieht. 9. Photographische Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Belichtungsmesser (3) gesteuerte Zeiger (39) der Anzeigevorrichtung (35, 37a, 37b, 39) in Abhängigkeit von der Einstellung des Funktionsbereichs »Blitzlicht-Automatik« durch Betätigung eines im Stromkreis des Belichtungsmessers angeordneten Unterbrecherschalters (52, 53) in eine Endlage außerhalb der Anzeigeskala (37 a, 37 b) überführbar ist, während der andere Zeiger (35) bei Einstellung des Funktionsbereichs »Tageslicht- Automatik« aus der Anzeigeskala mittels einer am Steller (11) vorgesehenen Steuerkante (11 d) zwangläufig herausbewegt wird. 10. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeskala (37a, 37b) im Bereich des Durchblicksuchers (42, 43) der Kamera angeordnet ist oder in den Strahlengang des Suchers eingespiegelt wird. 11. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anzeigeskala (37a, 37b) überstreichenden Zeigerenden (35a, 39a) unterschiedliche Form aufweisen.
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