AT230727B - Aus mehreren Blendenlamellen aufgebaute Blende für photographische oder kinematographische Aufnahmekameras - Google Patents

Aus mehreren Blendenlamellen aufgebaute Blende für photographische oder kinematographische Aufnahmekameras

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AT230727B
AT230727B AT769261A AT769261A AT230727B AT 230727 B AT230727 B AT 230727B AT 769261 A AT769261 A AT 769261A AT 769261 A AT769261 A AT 769261A AT 230727 B AT230727 B AT 230727B
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AT
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diaphragm
bearing ring
aperture
lamella
scale
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AT769261A
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Agfa Ag
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Description


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   Aus mehreren Blendenlamellen aufgebaute Blende für photographische oder kinematographische Aufnahmekameras 
Die Erfindung betrifft eine aus mehreren Blendenlamellen aufgebaute Blende für photographische oder kinematographische Aufnahmekameras, insbesondere mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung, die eine mit der Blende gekuppelte Abtastanordnung für den Zeiger des   Drehspulinstruments umfasst.   



   Insbesondere bei den Kameras der erwähnten Gattung ist es vielfach erwünscht, neben einer Einstellung der Blende mittels der selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung oder von Hand auch in einfacher
Weise unmittelbar an der Blende noch weitere die Belichtung beeinflussende Faktoren, wie beispielsweise Filterfaktoren,   Filmempfindlichkeitswerte,   Belichtungskorrekturwerte oder den Einfluss der Entfernung bei Blitzleitzahleinstellungen, berücksichtigen zu können. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch ermöglicht, dass drei bewegliche Blendenlamellenlagerringe mit je einer der Anzahl der Blendenlamellen entsprechenden Zahl von Steuerschlitzen vorgesehen sind und ein Drehzapfen jeder Blendenlamelle in einen Schlitz des einen Blendenlamellenlagerringes hineinragt, während ein zweiter Drehzapfen jeder Blendenlamelle in Eingriff mit je einem Steuerschlitz der beiden andern Blendenlamellenlagerringe steht, die sich an der jeweiligen Eingriffsstelle des Drehzapfens paarweise überschneiden, wobei der Steuerschlitz des einen   Blendenlamellenldgerringes   entsprechend einem Kreisbogenabschnitt gebogen ist, dessen Mittelpunkt der lediglich in einen Steuerschlitz eingreifende Drehzapfen der zugeordneten Blendenlamelle bildet,

   und einer der Blendenlamellenlagerringe mit der Abtastanordnung kuppelbar ist und die beiden andern Blendenlamellenlagerringe von Hand einstellbar sind. Zweckmässig ist die Abtastanordnung mit dem einen der beiden Blendenlamellenlagerringe, die sich paarweise überschneidende Steuerschlitze aufweisen, kuppelbar. 



   Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der andere der beiden Blendenlamellenlagerringe, die sich paarweise überschneidende Steuerschlitze aufweisen, von Hand nach mindestens einer Skala mit Belichtungsfaktoren, wie Filterfaktoren, Filmempfindlichkeitswerte, Belichtungskorrekturwerte   od. dgl.   einstellbar. 



   Vorzugsweise ist der Blendenlamellenlagerring, in dem die jeweils einen Drehzapfen allein beeinflussenden Steuerschlitze eingeschnitten sind, von Hand nach einer Skala mit Blendenwerten einstellbar. 



   Nach einer andern Ausgestaltung der Erfindung ist zur Blitzleitzahleinstellung der mit der Abtastanordnung gekuppelte Blendenlamellenlagerring federnd gegen einen nach einer Entfernungsskala einstellbaren Anschlag geführt, während der Blendenlamellenlagerring, in den die jeweils einen Drehzapfen allein beeinflussenden Steuerschlitze eingeschnitten sind, nach einer Einstellmarke für automatische Belichtungsregelung und einer benachbarten Skala mit Blitzleitzahlen einstellbar und zumindest in jeder Blitzleitzahleinstellage mittels einer Rastanordnung festlegbar ist. Zweckmässig ist das freie Ende der den mit der Abtastanordnung kuppelbaren Blendenlamellenlagerring gegen den Anschlag führenden Feder an den nach einer Skala mit Blitzleitzahlwerten einstellbaren Blendenlamellenlagerring angeschlossen.

   Vorteilhaft ist weiterhin zur Blendenwerteinstellung dem Blendenlamellenlagerring, in den die jeweils einen Drehzapfen allein beeinflussenden Steuerschlitze eingeschnitten sind, zusätzlich eine Blendenwertskala 

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 zugeordnet sowie zwischen diesem Ring und dem dritten Blendenlamellenlagerring eine weitere Zugfeder gespannt. Dabei ist ein den dritten Blendenlamellenlagerring gegen Verdrehung bei der Blendenwertein- stellung sichernder Anschlag vorgesehen. 



   Bei einer bevorzugten Ausführung besteht weiterhin jede einen Drehzapfen allein beeinflussende
Steuerkurve aus zweigegeneinandergeneigten Abschnitten, von denen der eine entsprechend einem Kreis- bogenabschnitt um die Drehachse des zugehörigen Blendenlamellenlagerringes gebogen ist. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen Fig. 1 eine
Vorderansicht der erfindungsgemäss wesentlichen Teile einer Kamera, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 einen
Schnitt durch die Blende und Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1 entsprechenden
Wiedergabe. 



   Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l und 2 sind konzentrisch zu einem   Objektivtubus l   drehbar drei
Blendenlamellenlagerringe 2,3, 4 angeordnet. In jeden der Blendenlamellenlagerringe 2,3 und 4sind eine der Anzahl der Blendenlamellen 6 entsprechende Zahl von Steuerschlitzen 5,11 und 12 eingeschnitten. 



   Aus Gründen der besseren Übersicht ist in der Zeichnung lediglich eine Blendenlamelle 6 mit den zuge- hörigen Steuermitteln wiedergegeben. Der im Blendenlamellenlagerring 2 vorgesehene Steuerschlitz 5 be- steht aus zwei Abschnitten 5a, 5b. Der Abschnitt 5b des Steuerschlitzes ist entsprechend einem Kreisbo- genabschnitt um die Drehachse des Blendenlamellenlagerringes 2 gebogen, während der Abschnitt 5a ge- genüber dem Abschnitt 5b geneigt und ebenfalls gebogen oder geradlinig ausgebildet ist. Fest an dem
Blendenlamellenlagerring 2 ist eine Skala 7 mit Blendenwerten angeordnet, die mit einer kamerafesten
Einstellmarke 8a zusammenwirken kann. 



   In den Steuerschlitz 5 greift ein Drehzapfen 9 der   Blendenlamelle   6 ein. Die Blendenlamelle 6 trägt an ihrer Rückseite einen weiteren Drehzapfen   10,   der in Eingriff mit dem Steuerschlitz 11 des Blenden- lamellenlagerringes 3 und dem Steuerschlitz 12 des Blendenlamellenlagerringes 4 steht. Der Steuerschlitz
11 kann je nach der gewünschten Bewegungscharakteristik der Blende gebogen oder geradlinig ausgebildet sein. Der Steuerschlitz 12 ist entsprechend einem Kreisbogenabschnitt gebogen, dessen Mittelpunkt der
Drehzapfen 9 der   Jilendenlatnelle H bildet.   Die beiden Steuerschlitze 11 und 12 sind so angeordnet, dass sie sich an der Eingriffsstelle des Drehzapfens 10 jeweils paarweise überschneiden. 



   Der Blendenlamellenlagerring 3 trägt eine Skala 13 mit Filterfaktoren, die ebenfalls mit der Marke
8a zusammenwirken kann. Beiderseits der Marke 8a sind jedoch weitere Marken 8b, 8c vorgesehen, die an Stelle der Marke Sa dann zur Einstellung Verwendung finden, wenn extreme Belichtungsbedingungen vorliegen, beispielsweise Gegenlicht oder bildwichtige kleinere Motive vor einem stark kontrastierenden
Hintergrund. 



   Der den Steuerschlitz 12 aufweisende Blendenlamellenlagerring 4 kann von Hand nicht eingestellt werden und steht unter der Wirkung einer   Rückholfeder   14, die einen Lappen 15 des Ringes 4 gegen einen kamerafesten Anschlag 16 zu führen sucht. Der   Bjendenlamellenlagerring   4 trägt weiterhin einen stiftför- migen Anschlag 17, der sich bis in den Bewegungsbereich einer Ubertragungsstange 18 erstreckt. Die Übertragungsstange 18 ist starr mit einer Abtastbacke 19 verbunden, unter deren Verzahnung 20 ein Zeiger 21 eines Drehspulinstruments 22 der Belichtungsregelvorrichtung in der Ruhestellung über einem Gegenlager 23 frei spielen kann.

   An der Übertragungsstange 18 greift eine Zugfeder 24 an, die das Bestreben hat, die Abtastbacke 19 gegen den Zeiger 21 und gleichzeitig das untere Ende der Stange 18 gegen den Anschlag 17 des Blendenlamellenlagerringes 4 zu führen. In der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung ist die Wirkung dieser Feder 24 durch einen Auslöseschieber 25 aufgehoben, an dem eine stärker bemessene, in der entgegengesetzten Richtung wirkende Rückholfeder 26 angreift und der eine Fingerauflage 27 zur Verschiebung von Hand entgegen der Wirkung der Rückholfeder 26 zur Durchführung einer Belichtungsregelung trägt. 



   In der in Fig. 1 wiedergegebenen Lage ist die Kamera zur Durchführung von Aufnahmen mit selbsttätiger Belichtungsregelung eingestellt. Zur selbsttätigen Einstellung der Blende wird der Auslöseschieber 25 mittels der Fingerauflage 27 unter Spannung der Rückholfeder 26 in Richtung des Pfeiles a verschoben. 



  Dieser Bewegung des Schiebers 25 folgt die Übertragungsstange 18 so lange, bis die Verzahnung 20 der Abtastbacke 19 am Zeiger 21 anläuft und diesen am Gegenlager 23 festlegt. 



   Bei dieser Einstellbewegung hat die Übertragungsstange 18 über den   stiftförmigen   Anschlag 17 den Blendenlamellenlagerring 4 in Richtung des Pfeiles b gedreht. Die Grösse der Drehbewegung hängt dabei von der Länge des Weges ab, den die Verzahnung 20 zurücklegt, bis sie gegen den Zeiger 21 anläuft. 



  Dieser Weg ist von der jeweiligen Stellung des Zeigers 21 und damit von der gemessenen Helligkeit abhängig. 



   Die Drehung des Blendenlamellenlagerringes 4 bewirkt über den Steuerschlitz 12 eine Verschiebung des Drehzapfens 10 der Blendenlamelle 6 entlang des Steuerschlitzes 11. Hiebei wird gleichzeitig der 

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Drehzapfen 9 entlang des Abschnittes 5b des Steuerschlitzes 5 des Blendenlamellenlagerringes 2 verscho- ben. Infolge der ungleichen Neigung und Länge des Steuerschlitzes 11 und des Abschnittes 5b erfolgt gleichzeitig eine Drehung der Blendenlamelle um den Drehzapfen 10. Hiedurch wird die Blende entspre- chend den gemessenen   Lichtverhältnissen   geschlossen. 



  Soll die Aufnahme unter Verwendung eines Filters   durchgeführt   werden, so wird der Blendenlamellen- lagerring 3 so lange gedreht, bis aer gewünschte Filterfaktor der Skala 13 der Marke 8a gegenübersteht. 



   Hiedurch wird, ausgehend von der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung, der Blendenlamellenlagerring 3 mit dem Steuerschlitz 11 entgegen der Richtung des Pfeiles c bewegt Bei dieser Bewegung gleitet der
Drehzapfen 10 entlang des Steuerschlitzes 12. Die Blendenlamelle 6 dreht sich infolgedessen um den Drehzapfen 9, der sich an der Schnittstelle der beiden Abschnitte 5a, 5b befindet. Diese Einstellbewe- gung erfordert ein Öffnen der Blende. Nach Einstellung des Filterfaktors kann die   selbsttätige Belichtungs-   regelung in der bereits oben beschriebenen Weise durchgeführt werden. 



   Herrschen besondere Aufnahmebedingungen, beispielsweise Gegenlicht, oder soll ein bildwichtiges kleines helles Motiv vor einem dunklen Hintergrund aufgenommen werden, so wird der Blendenlamellenlagerring 3 so weit gedreht, bis der jeweils gewünschte Filterfaktor bzw. bei Aufnahmen ohne Filter der   Faktor"l"der   Skala 13 der Marke Sb oder   8c gegemibersteht.   Eine Einstellung des Faktors "1" der Skala
13 auf die   Marke 8b   erfolgt durch eine Drehung des Blendenlamellenlagerringes 3 in Richtung des Pfeiles c. Hiedurch wird wieder, wie vorher bei der Einstellung der Filterfaktoren bereits beschrieben, der Steu- erschlitz 11 in Richtung des Pfeiles c verschoben und dadurch eine Drehung der Blendenlamelle 6 um ihren
Drehzapfen 9 hervorgerufen. Es wird somit die Blende geschlossen.

   Eine derartige Voreinstellung ist bei- spielsweise zur Durchführung von Aufnahmen eines kleinen hellen Motivs vor einem dunklen Hintergrund geeignet, da der von der Belichtungsregelvorrichtung ermittelte integrale Helligkeitswert   eine zu grosse  
Blendenöffnung hervorrufen würde. 



   Eine Einstellung beispielsweise des   Faktors"l"der   Skala 13 auf die   Marke 8c   wäre dagegen für Ge- genlichtaufnahmen geeignet, da hier das lichtempfindliche Element der Belichtungsregelvorrichtung zu viel Licht erhält und somit die bildwichtigen, nur von rückwärts beleuchteten   Motivteile   infolge eines zu weiten Schliessens der Blende nur dunkel und in Umrissen auf dem Film abgebildet werden würden. 



   Darüber hinaus besteht beim beschriebenen Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, die Blende von Hand einzustellen. Hiezu wird der Blendenlamellenlagerring 2 so weit in Richtung des Pfeiles b gedreht, bis der gewünschte Blendenwert der Skala 7 der Marke Sa gegenübersteht. Bei dieser Einstellung wird der
Drehzapfen 9 mittels des Abschnittes 5a des Steuerschlitzes 5 beeinflusst, während sich der Drehzapfen 10 im Schnittpunkt der Steuerschlitze 11, 12 drehen kann. Die Blendenlamellenlagerringe 3,4 werden bei dieser Einstellung nicht beeinflusst. 



   Vor Durchführung   einer Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung ist der   Blendenlamellenlager- ring 2 wieder so weit zurückzuführen, dass der   Blendenwert "2, 8",   dem noch ein zusätzliches Symbol zur Anzeige der Einstellage für selbsttätige Belichtungsregelung zugeordnet sein kann, der Marke 8a ge-   genübersteht.   



   Beim   Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3   sind wieder konzentrisch zu einem Objektivtubus 30 drei
Blendenlamellenlagerringe   31, : 32, 33 drehbar   angeordnet. Jeder der Lagerringe weist eine der Zahl der
Blendenlamellen 34 entsprechende Anzahl von Steuerschlitzen   ; 35, 36, 3.   auf, die ebenso ausgebildet sind wie heim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l und 2. 



   Der Blendenlamellenlagerring 31 trägt eine Einstellmarke   38, die   mit einer Skala 39 zusammenwirkt. Die
Skala 39 umfasst eine mittlere Gegenmarke 39a zur Einstellung der Kamera aut   automatische   Belichtung- regelung sowie an ihrem einen Ende eine Blitzleitzahlreihe 39b und an ihrem andern Ende eine Blenden- wertreihe 39c. Am Blendenlamellenlagerring 31 ist weiterhin eine als Blattfeder ausgebildete Rastfeder 40 angeschlossen, die zur Festlegung des Blendenlamellenlagerringes 31 in eine feste Rastverzahnung 41, die in der Zeichnung nur teilweise dargestellt ist, einrasten kann. 



   Am Blendenlamellenlagerring 31 ist ferner das eine Ende einer Zugfeder 42 angeschlossen, deren an- deres Ende am Blendenlamellenlagerring 32 befestigt ist. Die Zugfeder 42 hat dabei das Bestreben, einen stiftförmigen Anschlag 43 des Blendenlamellenlagerringes 32 gegen einen Ansatz 44 des Blendenlamellen- lagerringes 31 zu führen, so dass bei einer Drehung des Blendenlamellenlagerringes 31 der Blendenlamel- lenlagerring 32 dieser Bewegung folgt. Der Blendenlamellenlagerring 32 weist darüber hinaus einen Ansatz
45 auf, in dessen Drehweg ein fester Anschlag 46 hineinragt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass der Ansatz 45 den Anschlag 46 dann erreicht, wenn die Marke 38 des Blendenlamellenlagerringes 31 auf den ersten Wert der Blendenreihe 39c der Skala 39 eingestellt wird.

   Bei weiterer Drehung des Blendenla-   mellenlagerringes   31 in Richtung des Pfeiles d bleibt daher der Blendenlamellenlagerring 32 stehen und es 

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 dreht sich nur noch der Lagerring 31. 



   Zwischen den Blendenlamellenlagerringen31 und 33 ist eine weitere Zugfeder 47 gespannt, deren eines Ende an einem Stift 48 des Blendenlamellenlagerringes 31 angeschlossen ist, der einen Schlitz 49 im Blendenlamellenlagerring 32 durchsetzt. Die Feder 47 sucht dabei den Stift 48 in Anlage an einem radialen Ansatz 50 des   BIendenlamellenlagerringes   33 zu halten und ist so bemessen, dass ihre Kraft die Kraft der Rastanordnung nicht überwinden kann. Infolgedessen kann die Feder 47 lediglich den Blendenlamellenlagerring 33 gegenüber dem verrasteten Blendenlamellenlagerring 31 in Richtung des Pfeiles e drehen. 



  Zur Begrenzung dieser Drehung dient der radiale Ansatz 50, der mit einer Anschlagfläche 51 eines weiteren konzentrisch zum Objektiv angeordneten Stellringe 52 zusammenwirken kann. Der Stellring 52 ist derart schwergängig oder, ebenso wie der Blendenlamellenlagerring 31, verrastbar angeordnet, dass die Kraft der Feder 47 in keiner Einstellung ausreicht, um den Stellring 52 zu bewegen. Auf den Stellring 52 ist eine Skala 53 mit Entfernungswerten oder -symbolen aufgetragen, die nach einer kamerafesten Marke 54 eingestellt werden kann. 



   Der Blendenlamellenlagerring 33 trägt weiterhin einen stiftförmigen Anschlag 55, der mit einer Übertragungsstange 56 zur selbsttätigen Einstellung der Blende zusammenwirken kann. Der Anschlag 55, die Übertragungsstange 56 sowie die weiteren in Fig. 3 nicht-mehr gezeigten Teile der Belichtungsregelvorrichtung sind ebenso ausgebildet wie beim   Ausführungsbeispiel   gemäss Fig. l. 



   Zur Durchführung einer selbsttätigen Belichtungsregelung wird der Blendenlamellenlagerring 31 so weit gedreht, dass seine Marke 38 der Gegenmarke 39a der Skala 39 gegenübersteht. Hiedurch werden die drei Blendenlamellenlagerringe 31,32 und 33 gemeinsam so weit bewegt, dass der Anschlag 55 in den Weg der Übertragungsstange 56 geführt wird. Bei anschliessender Betätigung der Belichtungsregelvorrichtung bewirkt die Übertragungsstange 56 über den Anschlag 55 eine Drehung des Blendenlamellenlagerringes 33 in Richtung des Pfeiles d. Dieser Bewegung können die Blendenlamellenlagerringe 31,32 nicht folgen, da der Lagerring 31 durch die Rastanordnung 40, 41 festgelegt ist.

   Infolgedessen schiebt die eine Kante des Steuerschlitzes 37 den Drehzapfen 57 entlang des Steuerschlitzes 36 und bewirkt somit neben einer Verschiebung des Drehzapfens 58 entlang des Abschnittes 35a der Steuerkurve 35 eine Drehung der Blendenlamelle 34 um den Drehzapfen   57,   so dass die Blende geschlossen wird. Nach Durchführung einer Aufnahme geht die Belichtungsregelvorrichtung wieder in ihre Ausgangslage zurück. Hiebei folgt der Anschlag 55 der Übertragungsstange 56 unter der Wirkung der sich nunmehr entspannenden Zugfeder 
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   Zur Durchführung einer Blitzlichtaufnahme wird der Blendenlamellenlagerring 31, ausgehend von der Einstellage für selbsttätige Belichtungsregelung, so weit gedreht, bis seine Marke 38 der gewünschten Blitzleitzahl der Reihe 39b der Skala 39 gegenübersteht. Dieser Drehbewegung folgt über die Anschlagkupplung 43, 44 der Blendenlamellenlagerring 32 und über die federbelastete Anschlagkupplung 48, 50 der Blendenlamellenlagerring 33 bis zum Auftreffen des Ansatzes 50 auf die Anschlagfläche. Erfolgt nunmehr eineweitere Drehung des Blendenlamellenlagerringes 31, so verschiebt die eine Kante des Steuerschlitzes 36 den Drehzapfen 57 entlang des Steuerschlitzes   37 des   festgelegten Blendenlamellenlagerringes 33, während der Drehzapfen 58 entlang des Bereiches 35a des Steuerschlitzes 35 gleiten kann. Auch diese Bewegung ruft ein Öffnen bzw.

   Schliessen der Blendenlamellen 34 hervor. 



   Um unterschiedliche Einstellentfernungen zu berücksichtigen, wird die jeweils gewünschte Entfernung mittels der Skala 53 an der Marke 54 eingestellt. Hiedurch wandert die Anschlagfläche 51 und bewirkt somit eine frühere oder spätere Festlegung bzw. bei bereits eingestellter Blitzleitzahl eine Drehung des Blendenlamellenlagerringes 33. Durch diese Drehung wird ebenso wie bei der automatischen Belichtungsregelung eine Veränderung der Blendenöffnung erreicht. Bei der Blitzleitzahleinstellung dient diese Ver- änderung der Blendenöffnung zur Berücksichtigung des Einflusses der Einstellentfernung auf die Blenden- öffnung. 



   Zur Einstellung eines bestimmten Blendenwertes wird der Blendenlamellenlagerring 31 so weit gedreht, bis seine Marke 38 dem gewünschten Blendenwert der Reihe 39c der Skala 39 gegenübersteht. Wie bereits oben angegeben, drehen sich hiebei, ausgehend von der Einstellage gemäss Fig. 3, zunächst die Blendenlamellenlagerringe 31,32, 33 gemeinsam. Erreicht die Marke 38 den Wert "2, 8" der Reihe 39c, so läuft der Ansatz 45 gegen den festen Anschlag 46 an. Bei einer weiteren Drehung verbleibt nunmehr der Blendenlamellenlagerring 32 in der erreichten Stellung, während die Blendenlamellenlagerringe 31, 33 weiterbewegt werden können. Bei dieser Bewegung dreht sich jede Blendenlamelle 34 um ihren Drehzapfen 58, während der Drehzapfen 57 entlang des Steuerschlitzes 36 gleitet. Auch hiedurch wird ein Schliessen der Blende hervorgerufen. 



   Durch jede Drehung der Blendenlamellenlagerringe 31 und 33 aus der Einstellage für selbsttätige Be- 

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 lichtungsregelung heraus wird gleichzeitig der Anschlag 55 aus dem Weg der Übertragungsstange 56 her- ausgeführt. 



   Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere können mittels der erfindungsgemässen Blende auch andere die Belichtung beeinflussende Faktoren, wie beispielsweise die Filmempfindlichkeit, Berücksichtigung finden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Aus mehreren Blendenlamellen aufgebaute Blende für photographische oder kinematographische,
Aufnahmekameras, insbesondere mit einer selbsttätigen   Belichtungsregelvorrichtung,   die eine mit der
Blende gekuppelte Abtastanordnung   für den Zeiger des Drehspulinstruments   umfasst, dadurch gekennzeich- net, dass drei bewegliche Blendenlamellenlagerringe (2, 3, 4 ; 31, 32,33) mit je einer der Anzahl der Blen-   denlamellen (6 : 34)   entsprechenden   Zahl von Steuerschlitzen (5,11,12;

   S5, 36,37)   vorgesehen sind und ein 
 EMI5.1 
 gerringes   (2 ;   31) hineinragt, während ein zweiter Drehzapfen (10 ; 57) jeder Blendenlamelle   (6 ;   34) in Ein- griff mit je einem Steuerschlitz (11, 12 ; 36, 37) der beiden andern Blendenlamellenlagerringe (3,   4 ;   32,33) steht, die sich an der jeweiligen Eingriffsstelle des Drehzapfens   (lu ;

   57) paarweise   überschneiden, wobei der Steuerschlitz   (12 ;   37) des einen Blendenlamellenlagerringes   (4 ;   33) entsprechend einem Kreisbogen- abschnitt gebogen ist, dessen Mittelpunkt der lediglich in einen Steuerschlitz (5,23) eingreifende Dreh- zapfen   (9 ;   58) der zugeordneten Blendenlamelle bildet, und einer der Bleudenlamellenlagerringe   (4 ;   33) mit der Abtastanordnung (18, 19, 20) kuppelbar ist und die beiden andern Blendenlamellenlagerringe (3,   4 ;   32,33) von Hand einstellbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastanordnung (18, 19, 20) mit dem einen Lagerring (4 ; 33) der beiden Blendenlamellenlagerringe (3, 4 ; 32, 33) kuppelbar ist, die sich paar- weise überschneidende Steuerschlitze (10, 11 ; 36,37) aufweisen.
    3. Blende nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Ring (3) der beiden Blendenlamellenlagerringe (3,4), die sich paarweise überschneidende Steuerschlitze (10, 11) aufweisen, von Hand nach mindestens einer Skala (13) mit Belichtungsfaktoren, wie z. B. Filterfaktoren, Filmemp- findlichkeitswerte, Belichtungskorrekturwerte od. dgl., einstellbar ist.
    4. Blende nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenlamellenlagerring (2 ; 31), in dem die jeweils einen Drehzapfen (9 ; 58) allein beeinflussenden Steuerschlitze (5 ; 35) eingeschnitten sind, von Hand nach einer Skala (7 ; 39c) mit Blendenwerten einstellbar ist.
    5. Blende nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Blitzleitzahleinstellung der mit der Abtastanordnung kuppelbare Blendenlamellenlagerring (33) federnd gegen einen nach einer Entfer nungsskala (53) einstellbaren Anschlag (51) geführt ist, während der Blendenlamellenlagerring (31), in den die jeweils einen Drehzapfen (58) allein beeinflussenden Steuerschlitze (35) eingeschnitten sind, nach einer Einstellmarke (39a) für automatische Belichtungsregelung und einer benachbarten Skala (39b) mit Blitzleitzahlen einstellbar und zumindest in jeder Blitzleitzahleinstellage mittels einer Rastanordnung (40, 41) festlegbar ist.
    6. Blende nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der den mit der Abtastanordnung kuppelbaren Blendenlamellenlagerring (33) gegen den Anschlag (51) führenden Feder (47) an den nach der Skala (39b) mit Blitzleitzahlwerten einstellbaren Blendenlamellenlagerring (31) angeschlossen ist.
    7. Blende nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Blendenwerteinstellung dem Blendenlamellenlagerring (31), in den die jeweils einen Drehzapfen (58) allein beeinflussenden Steuerschlitze (35) eingeschnitten sind, zusätzlich eine Blendenwertskala (39c) zugeordnet ist sowie zwischen diesem Lagerring (31) und dem dritten Blendenlamellenlagerring (32) eine weitere Zugfeder (42) gespannt ist und ein den dritten Blendenlamellenlagerring (32) gegen Verdrehung bei der Blendenwerteinstellung sichernder Anschlag (46) vorgesehen ist.
    8. Blende nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede einen Drehzapfen (9 ; 58) allein beeinflussende Steuerkurve (5,35) aus zwei gegeneinander geneigten Abschnitten (5a, 5b ; 35a, 35b) besteht, von denen der eine Abschnitt (5b ; 35b) entsprechend einem Kreisbogenabschnitt um die Drehachse des zugehörigen Blendenlamellenlagerringes (2 ; 31) gebogen ist.
AT769261A 1961-03-14 1961-10-12 Aus mehreren Blendenlamellen aufgebaute Blende für photographische oder kinematographische Aufnahmekameras AT230727B (de)

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