AT229701B - Photographische Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung - Google Patents

Photographische Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung

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AT229701B
AT229701B AT11962A AT11962A AT229701B AT 229701 B AT229701 B AT 229701B AT 11962 A AT11962 A AT 11962A AT 11962 A AT11962 A AT 11962A AT 229701 B AT229701 B AT 229701B
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Description


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   Photographische Kamera mit einer   selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung   
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Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrich- tung, die eine Abtasteinrichtung für einen beweglichen Anschlag eines Drehspulinstrumentes und ein He- beldifferentialgetriebe umfasst, das einen mit der Abtasteinrichtung gekuppelten Übertragungshebel auf- weist, mit dem die Steller für Belichtungszeit und Blende über Stellhebel verbunden sind. 



   Kameras dieser Gattung zeichnen sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus. Die bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, dass die Einstellmöglichkeiten beschränkt sind. So kann bei einer derartigen Anordnung beispielsweise nur die Blende selbsttätig nach Vorwahl der Belichtungszeit eingestellt werden, während bei einer andern Anordnung eine willkürlich Aufteilung des Lichtwertes auf die Einsteller für Belichtungszeit und Blende erfolgt und lediglich eine Nachstellung der BelichtungszeitBlendepaarung von Hand durchgeführt werden kann. 



   Erfindungsgemäss werden diese Nachteile durch Anordnung eines in zwei Vorwahleinstellagen mit wahlweise einem der Steller für Belichtungszeit und Blende zu dessen Überführung auf einen bestimmten Einstellwert kuppelbaren, in einer Automatikeinstellage entkuppelten Handeinscellers und einer mittels des Handeinstellers gesteuerten, in der Automatikeinstellage den Übertragungshebel gegenüber einem mit der Abtasteinrichtung gekuppelten Antriebsschieber festlegenden Sperreinrichtung vermieden. Hiedurch lässt sich neben der selbsttätigen Einstellung von Belichtungszeit und Blende gemeinsam in der Automatikeinstellage auch eine   selbsttätige Einregelung   der Belichtungszeit oder Blende nach Vorwahl des andern Belichtungsfaktors durchführen. 



   Vorteilhaft sind die Steller für Belichtungszeit und Blende zur Verkürzung der Verschlussöffnungszeit und Verkleinerung der Blendenöffnung gegenläufig einstellbar angeordnet. Vorzugsweise trägt der Handeinsteller einen federnden Kupplungsstift, der in jeder Vorwahleinstellage in einen Kupplungseinschnitt einer der beiden Steller eingreift und der in der Automatikeinstellage mittels eines festen Auflaufnockens von den Kupplungseinschnitten der Steller abgehoben gehalten ist. Zweckmässig ist der Kupplungsstift von einem am Handeinsteller drehbar gelagerten Hebel getragen. Am Hebel greift dann eine Kupplungsfeder an. Durch diese Massnahme ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau für die Kupplung zwischen dem Handeinsteller und den Stellern für Belichtungszeit und Blende unter weitgehender Vermeidung zusätzlicher, insbesondere beweglich gelagerter Teile. 



   Weiterhin ist erfindungsgemäss der Handeinsteller in allen Einstellungen mittels einer von Hand lösoder überziehbaren   Verriegelungs- oder   Rasteinrichtung gehalten. 



   Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Sperreinrichtung einen am Antriebsschieber gelagerten, mittels einer Feder in Sperrstellung gegen den Übertragungshebel geführten Sperrschieber auf. 



  Vorzugsweise ist der Antriebsschieber in der Mitte des Übertragungshebels angelenkt. Dabei weist der Sperrschieber beiderseits der Anlenkstelle Stützflächen zur Anlage am Übertragungshebel auf. Bei einer vorteilhaften Ausbildung trägt der Sperrschieber einen Steuerstift, der in den Vorwahleinstellagen zum Halten der Sperreinrichtung in der abgeschalteten Stellung am Umfang einer mit dem Handeinsteller bewegungsschlüssig verbundenen Steuerscheibe anliegt und in der Automatikeinstellage über einem Steuerschlitz der Steuerscheibe steht. 



   Bei einer andern vorteilhaften Ausbildung ist der Sperrschieber zur verkantungsfreien geradlinigen Führung mittels eines verlängerten Führungsansatzes am Antriebsschieber gelagert. 
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 undWird in der in Fig. 1 wiedergegebenen Automatikeinstellage, in der das   Symbol "A" dor   Skala 32 der Marke 31 gegenübersteht, der Auslöser 12 in Richtung des Pfeiles a gedrückt, so können sich der An- triebsschieber 6 und die Abtastbacke 5 unter der Wirkung der Antriebsfeder 9 in der gleichen Richtung be- wegen. Diese Bewegung dauert so lange an, bis die Abtastbacke auf den als Anschlag wirkenden Zeiger 3   aufläuft   und diesen am Gegenlager 4 festlegt.

   Dieser Einstellbewegung folgen infolge ihrer Verbindung mit dem Antriebsschieber 6 der Übertragungshebel 15 und die Stellhebel 18 und 19 sowie der Sperrschie- ber 53, dessen Steuerstift 51 hiebei in den Steuerschlitz 50 eintreten kann. Da der Steuerstift 51 gegen- über der Ausnehmung 54 in Richtung des Pfeiles a versetzt ist, wird hiedurch eine geradlinige Führung des
Sperrschiebers 53 erreicht, die durch die Aussparung 54 allein nicht gegeben ist. Die Andruckfeder 57 für den Sperrschieber 53 ist so stark bemessen, dass sie, falls zur Drehung der Einsteller 21,23 unterschiedli- che Kräfte notwendig sind, stets beide Stützflächen 55,56 in Anlage am Übertragungshebel 15 hält und damit sicherstellt, dass der Übertragungshebel 15 ohne Schwenkung um den Anlenkzapfen 14 in Richtung des Pfeiles a bewegt wird. 



   Weisen die Steller 21,23, wie beim Ausführungsbeispiel, unterschiedliche   Einstellwege   auf, so läuft i bei sehr grossen Helligkeiten beispielsweise der Stift 22 nach voller Durchregelung des Stellers 23 gegen das hintere Ende 27a des Schlitzes 27 an und verhindert dadurch eine weitere Drehung des Stellers 23. In diesem Fall kann sich, da nunmehr der Stellhebel 19 festgehalten ist, der Übertragungshebel 15 unter gleichzeitigem Abheben von der Stützfläche 55 um den Anlenkzapfen 16 des Stellhebels 18 drehen. Eine weitere Bewegung des Antriebsschiebers 6 wird daher nur noch auf den Stellhebel 19 übertragen. 



   Nach Freigabe des Auslösers 12, dessen Endhub gleichzeitig noch zur Auslösung des Verschlusses be- nutzt werden kann, gehen die Teile der Anordnung unter der Wirkung der Rückholfeder 10 in die in Fig. 1 wiedergegebene Ausgangsstellung zurück. 



   Soll eine Aufnahme mit Vorwahl eines Belichtungszeitwertes durchgeführt werden, so wird der Hand- einsteller 33 in Richtung des Pfeiles c gedreht. Hiebei gleitet der Kupplungsstift 35 von dem feststehen- den Auflaufnocken 30 ab und tritt in den Kupplungseinschnitt 42 des Belichtungszeitstellers 23. Bei einer weiteren Drehung des Handeinstellers 33 in Richtung des Pfeiles c kann daher der Kupplungsstift 35 über den Kupplungseinschnitt 42 den Steller 23 ebenfalls in Richtung des Pfeiles c mitnehmen und hiedurch die
Belichtungszeit ändern. Steht der gewünschte Wert der Skala 32 der Marke 31 gegenüber, so wird der
Handeinsteller freigegeben und in dieser Lage mittels der Rastfeder 37 gehalten.

   Durch die Einstellbewe- gung des Handeinstellers 33 ist gleichzeitig über den Kupplungsstift 35, den Schlitz 47 und die Lasche 48 die Steuerscheibe 49 ebenfalls in Richtung des Pfeiles c gedreht worden, so dass nunmehr der Bereich 49a ihres Aussenumfanges unterhalb des Steuerstiftes 51 steht. Die Drehung des Stellers 23 hat ferner eine Be- wegung des Stellhebels 19 in Richtung des Pfeiles a hervorgerufen. Diese Bewegung bewirkt eine Drehung des Übertragungshebels 15 um den Anlenkpunkt 17 des Stellhebels 18, da dieser Hebel infolge der Anlage des Stiftes 20 am Ende 26a des Schlitzes 26 festgehalten ist. Bei dieser Einstellung ist der Sperrschieber
53 unwirksam, da sein Steuerstift 51 am Aussenumfang der Steuerscheibe 49 anliegt und somit der Über-   tragungshebel 15   unter Spannung der Feder 57 vom Sperrschieber 53 abgehoben werden kann. 



   Wird anschliessend der Auslöser 12 in Richtung des Pfeiles a eingedrückt, so können der Antriebs- schieber 6 und die Abtastbacke 5 wieder eine durch den Ausschlag des Zeigers 3 bestimmte Stellung ein- nehmen. Bei der Überführung in diese Stellung dreht sich der Übertragungshebel 15 um den Anlenkpunkt des Hebels 19, der durch die Rastung des Handeinstellers 33 gehalten ist, während der Hebel 18 etwa in
Richtung des Pfeiles a bewegt werden kann und hiedurch eine Einstellung des Stellers 21 hervorruft. Bei dieser Einstellung bewegt sich die Ausnehmung 39 des Stellers 21, ohne den Kupplungsstift 35, der sich nunmehr im Bereich 45 befindet, zu beeinflussen. 



   Bei einer Aufnahme mit Vorwahl einer bestimmten Blendenöffnung wird der Handeinsteller 33 ent- gegen der Richtung des Pfeiles c gedreht. Hiebei wird zunächst über den Kupplungsstift 35 eine Verbin- dung zwischen dem Handeinsteller 33 und dem Steller 21 durch Eintreten des Stiftes 35 in den Kupp- lungseinschnitt 41 hergestellt und anschliessend der Steller 21 mitgenommen, bis die gewünschte Vor- wahlstellung erreicht ist. Nach Betätigung des Auslösers 12 wird wieder der Übertragungshebel 15 mittels der Abtastbacke 5 und des Steuerschiebers 6 so weit um den Anlenkpunkt des dem vorgewählten Steller
21 zugeordneten Stellhebels 18 gedreht, bis über den Stellhebel 19 die notwendige Verschlusszeit einge- stellt worden ist. 



   Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungs- beispiel lediglich dadurch, dass die Steuerscheibe 49 weggelassen worden ist und dafür der Sperrschieber
53 einen verlängerten Führungsansatz 59 erhalten hat. Dieser Führungsansatz stellt dabei sicher, dass sich der Sperrschieber 53 gegenüber dem Antriebsschieber 6 nicht verkanten kann. Insbesondere wird die in 

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 der Automatikeinstellage notwendige gleichmässige Abwärtsbewegung der beiden Stellhebel 18, 19 le- diglich durch die Kraft der Andruckfeder 57 im Verein mit der Führung 59 erzielt. Wird weiterhin bei einer Voreinstellung der Belichtungszeit der Stellhebel 19 in Richtung des Pfeiles d bewegt, so kann sich der Übertragungshebel 15 um den Anlenkpunkt des Stellhebels 18 drehen.

   Hiebei bleibt eine Anlage zwischen der äusseren Kante der Stützfläche 55 und dem   Übertragungshebel 15   erhalten, während sich der   Schenkel 15b   des Übertragungshebels 15 von der Stützfläche 56 abhebt. 



   Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.   Insbesondere können   sowohl die Kupplung zwischen dem Handeinsteller und den Stellern als auch die Sperreinrichtung in an- derer Weise ausgebildet sein. 



   PATENT ANSPRÜCHE : 
1. Photographische Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung, die eine Abtastein- richtung für einen beweglichen Anschlag eines Drehspulinstrumentes und ein Hebeldifferentialgetriebe umfasst, das einen mit der Abtasteinrichtung gekuppelten Übertragungshebel aufweist, mit dem die Stel- ler für Belichtungszeit und Blende über Stellhebel verbunden sind, gekennzeichnet durch einen in zwei
Vorwahleinstellagen mit wahlweise einem der Steller für Belichtungszeit und Blende (21,23) zu dessen Überführung auf einen bestimmten Einstellwert kuppelbaren, in einer Automatikeinstellage entkuppelten
Handeinsteller (33) und eine mittels des Handeinstellers (33) gesteuerte, in der Automatikeinstellage den Übertragungshebel (15) gegenüber einem mit der Abtasteinrichtung gekuppelten Antriebsschieber (6) fest- legende Sperreinrichtung (50,51, 53 ; 53,59).

Claims (1)

  1. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steller für Belich- tungszeit und Blende (21, 23) zur Verkürzung der Belichtungszeit und Verkleinerung der Blendenöffnung gegenläufig einstellbar angeordnet sind.
    3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handeinsteller (33) einen federnden Kupplungsstift (35) trägt, der in jeder Vorwahleinstellage in einen Kupplungsein- schnitt (41,42) einer der beiden Steller (21,23) eingreift und der in der Automatikeinstellage mittels eines festen Auflaufnockens (30) von den Kupplungseinschnitten (41, 42) der Steller (21,23) abgehoben gehalten ist.
    4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsstift (35) von einem am Handeinsteller (33) drehbar gelagerten Hebel (34) getragen ist und am Hebel (34) eine Kupplungsfeder (36) angreift.
    5. Photographische Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Handeinsteller (33) in allen Einstellungen mittels einer von Hand lös- oder überzieh- baren Verriegelungs- oder Rasteinrichtung (37,38) gehalten ist.
    6. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung einen am Antriebshebel (6) gelagerten, mittels einer Feder (57) in Sperrstellung gegen den Übertragungshebel (15) geführten Sperrschieber (53) aufweist.
    7. Photographische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsschieber (6) in der Mitte des Übertragungshebels (15) angelenkt ist und der Sperrschieber (53) beiderseits der Anlenkstelle (14) Stützflächen (55,56) zur Anlage am Übertragungshebel (15) aufweist.
    8. Photographische Kamera nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (53) einen Steuerstift (51) trägt, der in den Vorwahleinstellagen zum Halten der Sperreinrichtung in der unwirksamen Stellung am Umfang einer mit dem Handeinsteller (33) bewegungsschlüssig verbundenen Steuerscheibe (49) anliegt und in der Automatikeinstellage über einem Steuerschlitz (50) der Steuerscheischeibe (49) steht.
    9. Photographische Kamera nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (53) zur verkantungsfreien geradlinigen Führung mittels eines verlängerten Führungsansatzes (59) am Antriebsschieber (6) gelagert ist.
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