AT229127B - Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung - Google Patents

Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung

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AT229127B
AT229127B AT929060A AT929060A AT229127B AT 229127 B AT229127 B AT 229127B AT 929060 A AT929060 A AT 929060A AT 929060 A AT929060 A AT 929060A AT 229127 B AT229127 B AT 229127B
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camera
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setting
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Agfa Ag
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Description


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  Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung 
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung für die unter Federwirkung in einer Endstellung   gehaltenen Verschh'sszeit-und   Blendeneinsteller nach Patent Nr. 223469 Gemäss dem Stammpatent ist zur Steuerung von mehr als zwei Steuerprogrammen in der Getriebekette zwischen einem an sich bekannten, von der Abtasteinrichtung der Regelvorrichtung angetriebenen Stelle und den Einstellern für Verschlusszeit und Blende eine von Hand betätigbare Umschaltvorrichtung zur Herstellung von wahlweise gleichzeitig oder nacheinander erfolgenden Antriebsverbindungen der beiden Einsteller mit dem Steller vorgesehen. 



   Es ist das Ziel der Erfindung, eine weitere Vereinfachung der Bedienung einer derartigen Kamera zu erreichen. Hiebei wird von der Erkenntnis ausgegangen, dass bei kurzen Aufnahmeentfernungen die Schätzgenauigkeit des Benutzers der Kamera in Prozenten wesentlich grösser sein muss als dies bei grossen Aufnahmeentfernungen notwendig ist. Ermittelt man ausserdem die Tiefenausdehnung eines aufzunehmenden Objektes in Abhängigkeit von der jeweils gegebenen Aufnahmeentfernung, so ergibt sich, dass-bei jeweils gleichbleibender   Blendenöffnung - die Objekttiefenausdehnung   im allgemeinen bei kurzen Aufnahmeentfernungen einen grösseren Prozentsatz des Schärfentiefenbereiches ausfüllt als bei grossen Aufnahmeentfernungen. 



   Ausgehend von diesen Erkenntnissen wird erfindungsgemäss eine Kamera der vorgenannten Art so ausgestaltet, dass die Umschaltvorrichtung mit einem in an sich bekannter Weise in mehrere bevorzugte Stellungen überführbaren Entfernungseinsteller zur Auswahl des Steuerprogrammes in Abhängigkeit von der eingestellten Entfernung fest verbunden oder kuppelbar angeordnet ist. 



   Zweckmässig ist die Kupplung zwischen der Umschaltvorrichtung und dem Entfernungseinsteller als Rastkupplung ausgebildet. Hiebei kann vorteilhaft ein von Hand betätigbarer Kupplungsumsteller zur Überführung der Kupplung in eine unwirksame Lage vorgesehen sein. 



   Vorzugsweise sind eine Umschalteinstellhandhabe und der Entfernungseinsteller als um die gleiche Achse drehbare Ringe ausgebildet, wobei die beiden Ringe mittels der eine Rastfeder und einen Rastschlitz aufweisenden Rastkupplung gegeneinander festlegbar sind. Vorteilhaft ist der Kupplungsumsteller zwischen der Umschalteinstellhandhabe und dem Entfernungseinsteller angeordnet und weist eine mit dem Rastschlitz in Deckungslage überführbare Aussparung auf. 



   Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der   Entfernungseinstellung"nah"ein Sieuerpro-   gramm mit vorangehendem Schliessen und anschliessender Verkürzung der Belichtungszeit zugeordnet. 



  Vorteilhaft ist weiterhin der   Entfernungseinstellung"fern"ein   Steuergrogramm mit vorangehender Verkürzung der Belichtungszeit und nachfolgendem Schliessen der Blende zugeordnet. Ferner kann der Ent-   fernungseinstellung"Gruppe"ein   Steuerprogramm mit gleichzeitiger Schliessbewegung der Blende und Verkürzung der Belichtungszeit zugeordnet sein. 



   Gemäss einer andern Ausgestaltung der Erfindung sind allen Steuerprogrammen gleichzeitige Einstellbewegungen von Blende und Belichtungszeit zugeordnet, wobei die Anordnung zur Herstellung der Antriebsverbindungen so ausgestaltet ist, dass bei der   Entfernungseinstellung"nah"anfangs   die Blende und bei der   Entfernungseinstellung"fern"anfangs   die Belichtungszeit stärker als der andere Belichtungswert beeinflusst werden. 



   Bei Anwendung der Erfindung wird der Benutzer einer derartigen Kamera von Überlegungen, welche 

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   Die Steuerkurve 158 weist einen ersten erhöhten Bereich 158a an den sich ein Bereich 158d, der ein Segment einer archimedischen Spirale bildet, anschliesst sowie zwei sich diametral gegenüberliegende weitere Steuerbereiche 158b, 158c auf, die in der Einstellrichtung des Stellers 150 abgeflacht sind. 



   Parallel zur Umschalteinstellhandhabe 159 sind um die optische Achse Z-Z drehbar ein ringförmiger Kupplungsumsteller 300 und ein Entfernungseinsteller 301 angeordnet. Der Entfernungseinsteller 301 ist zur Einstellung der Entfernung mit einer Frontlinse 302 des Objektivs verbunden. An Stelle dieser Anordnung könnte der Entfernungseinsteller 301 jedoch auch auf ein als Ganzes mittels eines Schneckenganges verschiebbar angeordnetes Objektiv wirken. 



   Der Kupplungsumsteller 300 weist einen Handgriff 303 und eine Aussparung 304 auf. Die Aussparung 304 ist so angeordnet, dass sie in einer Lage des Kupplungsumstellers 300 in Deckung mit einem Rastschlitz 305 der Umschalteinstellhandhabe 159 steht. Weiterhin ist am Entfernungseinsteller 301 eine Rastfeder 306 fest angeschlossen, die als Blattfeder ausgebildet ist und eine abgewinkelte Nase 307 umfasst, welche durch die Aussparung 304 in den Rastschlitz 305 eintreten kann. 



   An einem festen Trägerring 308 ist ferner eine Marke 309 vorgesehen. Die Marke 309 wirkt zur Programmeinstellung mit Programmsymbolen zusammen, die in Vertiefungen 310, 311,312 zwischen der Rändelung der Umschalteinstellhandhabe 159 vorgesehen sind. Die Marke 309 dient weiterhin im Zusammenwirken mit einer Marke 313 zur Überführung des Kupplungsumstellers 300 in eine Lage, in der die Rastkupplung wirksam werden kann. Darüber hinaus wird die Marke 309 zur Einstellung der Entfernung benutzt. Hiebei werden dann der Marke 309 Entfernungssymbole 314,315, 316 für drei bevorzugte   Entfernungseinstellungen"fern","Gruppe"und"nah"gegenübergestellt.   



   Die Kupplungsanordnung kann grundsätzlich auch entfallen. Dann kann der Entfernungseinsteller 301 fest mit der Steuerkurve 158 verbunden werden. 



   In der in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung ist die Blende voll geöffnet und die längste vorgesehene Belichtungszeit eingestellt. 

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   Zur Durchführung einer Aufnahme mit Auswahl des Steuerprogrammes in Abhängigkeit von der Ent-   fernungseinstellungwird zunächst der Kupplungsumsteller 300 so weit gedreht. bis seine   Marke 313 der Marke
309 gegenübersteht. Anschliessend betätigt man die Umschalteinstellhandhabe 159 oder den Entfernungs- einsteller 301 so lange, bis die Nase 307 der Rastfeder 306 durch die Aussparung 304 in den Rastschlitz   305   eintritt. Nunmehr kann die gewünschte Einstellentfernung mittels der Symbole   314 - 316   an der Marke
309 eingestellt werden. 



   Ist beispielsweise beabsichtigt, ein Objekt auf kürzeste Entfernung auszunehmen, so wird das Symbol
316 der Marke 309 gegenübergestellt. Bei dieser Einstellbewegung wird der Entfernungseinsteller 301 in
Richtung des Pfeiles y gedreht und nimmt infolge der Rastkupplung die Umschalteinstellhandhabe 159 und die Steuerkurve 158 mit. 



   Am Ende der Einstellbewegung liegt das Ende 157a des Mitnehmers 157 am Bereich 158a der Steuer- kurve an, während das Ende 156a des Mitnehmers 156 locker an dem dem Bereich 158a gegenüberliegen- den Abschnitt der Steuerkurve 158 anliegt. 



   Wird nun die Messtaste und damit der Arm 149 in Richtung des Pfeiles a bewegt, so kann sich der
Steller 150 unter der Wirkung der Antriebsfeder 152 so lange in Richtung des Pfeiles b verdrehen, bis der mit dem Steller 150 über die Stiftschlitzverbindungen 148, 153 in Verbindung stehende Schieber der Ab- tastvorrichtung entsprechend der ermittelten Helligkeit arretiert wird. Bei dieser Bewegung hat der Steller
150 zunächst den Mitnehmer 157 und damit den Stellanschlag 163 des Blendeneinstellers 172 mitge- nommen, während der Mitnehmer 156 um den Zapfen 154 schwenken kann, ohne den Stellenanschlag 164 zu beeinflussen. Es wird infolgedessen bei unveränderter Belichtungszeit eine Veränderung der Blenden- öffnung bewirkt. Erst nach voller Durchregelung des Blendeneinstellbereiches gleitet das Ende 157a des
Mitnehmers 157 auf den Bereich 158d der Steuerkurve über.

   Hiedurch wird erreicht, dass der Mitnehmer
157 bei der weiteren Verdrehung des Stellers 150 den Stellanschlag 163 in der erreichten Endstellung hält. Im Augenblick des Beginnes des Übergleitens des Steuernockens 156a vom Bereich 158a in den Be- reich 158d nimmt der Mitnehmer 156 mit seinem Ende 156d den Stellanschlag 164 für den Verschluss- zeiteinsteller 165 mit. Es wird daher nunmehr die Blende geregelt. 



     EineEinstellung des Symboles 315 au ; die   Marke 309 bei aufrechterhaltener Kupplung zwischen dem Entfernungseinsteller 301 und der Umschalthandhabe 159 bewirkt eine Drehung der Steuerkurve in eine Stellung, in der die Steuernocken 156a, 157a der Mitnehmer 156, 157 gleichzeitig an den Bereichen 158b, 158c der Steuerkurve 158 fest zur Anlage kommen. Wird nunmehr die Messtaste betätigt, so kann sich der Steller 150, wie bereits beschrieben, wieder in Richtung des Pfeiles b verdrehen, bis der Steuerschieber der Abtastvorrichtung entsprechend der ermittelten Helligkeit festgelegt wird. Hiebei werden   die Mitnehmer 156. 157   zwar zusammen mit   dem SteIler 150   in Richtung des Pfeiles b gedreht und können somit die Stellanschläge   163.   164 betätigen.

   Durch die Ausbildung der Bereiche 158b, 158c wird jedoch gleichzeitig sichergestellt, dass sich die Mitnehmer 156, 157 zusätzlich gegenüber dem Steller 150 um ihre Zapfen 153, 154 verdrehen können. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die beiden Einsteller 165, 172 je etwa den halben Drehwinkel zurücklegen, den der Steller 150 durchläuft. 



   Bei Einstellung des Symboles 314 auf die Marke 309 unter Aufrechterhaltung der Kupplung zwischen dem Entfernungseinsteller 301 und der Umschalteinstellhandhabe 159 nimmt die Steuerkurve 158 die in der Zeichnung wiedergegebene Stellung ein. Eine Drehung des Stellers 150 nach Betätigung der Regelvorrichtung bewirkt bei dieser Einstellung der Steuerkurve 158 zunächst über den Mitnehmer 156 eine Beeinflussung der Verschlussöffnungszeit und nach Durchregelung der Verschlussöffnungszeit über den Mitnehmer 157 eine Veränderung der wirksamen Blendenöffnung. 



   Soll das jeweilige Steuerprogramm unabhängig von der Entfernung eingestellt werden, so wird ausgehend von der in der Zeichnung wiedergegebenen Einstellage der Kupplungsumsteller 300 beispielsweise in Richtung des Pfeiles y gedreht. Hiebei läuft die Kante 304a der Aussparung 304 gegen die Nase 307 der Rastfeder 306 und drückt dadurch bei weiterer Drehung die Nase 307 in Richtung des Pfeiles x aus dem Rastschlitz 305 heraus. Nunmehr können die Umschalthandhabe 159 und der Entfernungseinsteller 301 unabhängig voneinander betätigt werden. 



   Abweichend von der in der Zeichnung dargestellten Ausführung der Steuerkurve 158 kann diese auch so ausgebildet sein, dass bei jedem Steuerprogramm beide Mitnehmer 156,157 zumindest teilweise gleichzeitig Einstellbewegungen auf die Stellanschläge 163,164 übertragen können. Zweckmässig sind hiebei die wirksamen Teile der Steuerkurve 158 so ausgebildet, dass bei der   Entfernungseinstellung"nah"   anfangs die Blende stärker als die Belichtungszeit beeinflusst wird, so dass beispielsweise bei einer Regelung über vier Lichtstufen die Blende um drei Blendenwerte, der Verschluss dagegen nur um eine Belich-   tungszeitstufe verstelltwerden. Beider Entfernungseinstellung"fern"wird   dann anfangs die Belichtungszeit stärker als die Blende beeinflusst. 

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AT929060A 1960-12-12 1960-12-12 Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung AT229127B (de)

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