DE2062647C3 - Wechselobjektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents
Wechselobjektiv für eine einäugige SpiegelreflexkameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wechselobjektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer Belichtungsmessung
durch das Objektiv bei Offenblende, mit einer Blendenvorwahleinrichtung und einer Entfernungseinstelleinrichtung, wobei die Blendenvorwahl
durch manuelle Verstellung des Blendenvorwahlrings oder durch die kameraseitige Belichtungssteuereinrichtung
einstellbar ist, und wobei die Blende bei Betätigung des Verschlußauslösers auf den vorgewählten Wert geschlossen wird.
Es ist bereits bekannt, Wechselobjektive für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer Belichtungsmessung
durch das Objektiv bei Offenblende derart auszubilden, daß eine Kopplungsvorrichtung zwischen
der Blende im Wechselobjektiv und den kameraseitigen Anzeige- bzw. Einstellvorrichtungen
vorzusehen, damit eine Schraubverbindung zwischen dem Wechselobjektiv und der Kamera möglich ist.
Bei der bekannten Vorrichtung ist es jedoch nicht möglich, die Blendenvorwahl durch den Blendeneinstellring
auf den Belichtungsmesser der Kamera od. dgl. zu übertragen. Ferner wird bei der bekannten
Vorrichtung als nachteilig angesehen, daß durch den Übertragungsmechanismus eine Bewegung in
Richtung der optischen Achse erfolgt, weshalb keine richtige Übertragung eines Blendenwerts von der
kameraseitigen Belichtungsstcuereinrichtung erfolgen kann, wenn bei der Entfernungseinstellung die Ebene
jer Blende in Richtung der optischen Achse verichoben
wird (vgl. Patentschrift Nr. 32 075 des kmtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin).
Es ist ferner bereits eine Bl :ndenvorwahlvorrichtung
bekannt, die sowohl vom Kameraauslöser als auch einer Meßtaste zum Schließen der Blende auf
den vorgewählten Wert betätigbar ist (vgl. Patentschrift Nr. 37 418 des Amtes für Erfindungs- und
Patentwesen in Ost-Berlin). Bei dieser bekannten Kamera erfolgt jedoch die Belichtungsmessung nicht
durch die Offenblende und es ist ebenfalls keine Möglichkeit vorgesehen, bei einer durch den Blendenring
vorgesehenen Blendenvorwahl im Bedarfsfall auch auf die Blendenvorwahl durch Belichtungsmessung
umzuschalten.
Ferner ist es bereits bekannt, ein Zwischenstück für Wechselobjektive von Spiegel. ;flexkameras mit
Blendenvorwahl vorzusehen, das zur Anpassung der Wechselobjektive an die Kamera dient und sowohl
für Kameras mit Belichtungsautomatik als auch für Kameras ohne Belichtungsautomatik verwendbar ist,
wobei manuell zu bedienende Blendeneinstellmittel außer Wirkung gesetzt werden können, damit bei
Verwendung des gleichen Zwischenstücks mit den gleichen Wechselobjektiven an Kameras mit Blendenautomatik
der Anschlag der Springblende auch von der Kamera aus gesteuert werden kann (Patentschrift
Nr. 46143 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin). Dabei wird außer dem durch
die zusätzliche Verwendung des Zwischenstücks bedingten Aufwand als nachteilig angesehen, daß auch
in diesem Fall die Bewegung des Übertragungsglieds in Richtung der optischen Achse erfolgen muß, weshalb
sich Schwierigkeiten ergeben, wenn die Blende bei der Entfernungseinstellung in Richtung der optisehen
Achse verschoben werden muß.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, beide Vorwahlarten in einem Wechselobjektiv zu vereinigen,
so daß bei einer durch den Blendenring vorgesehenen Blendenvorwahl im Bedarfsfall auch auf Blendenvorwahl
durch Belichtungsmessung umgeschaltet werden kann. Die Blendenvorwahleinrichtung eines
derartigen Wechselobjektivs ermöglicht eine Korn-S der Anzeige des Belichtungsmessers bei
Der besondere Vorteil der Erfindung wird deshalb darin gesehen, daß eine derartige Blendenvorwahleinrichtung
für beide Vorwahlarten nicht, nur in einem Wechselobjektiv vereinigt, sondern auch der-5
art ausgebildet werden kann, daß wegen der Verdrchbarkeit des Blendenzahl-Übertragungsglieds parallel
zur optischen Achse durch die Verschiebung der Blende bei der Entfernungseinstellung keine
Fehler bei der Übertragung des betreffenden Blendenlo
werts bedingt sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung im folgenden
näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung einer Blendeneinstelleinrichtung für ein
Wechselobjektiv gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch die Anordnung des Entfernungseinstellrings eines Wechselobjektivs
gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Draufsicht, Fig. 4 eine perspektivische, auseinandergezogene
Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform a5 des Schieberhebels für den Blendenantriebsring in
Fig. 1,
F i g. 5 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
F i g. 6 eine Ansicht eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels gemäß der Erfindung,
F i g. 7 eine Rückansicht des in der F i g. 6 gezeig-(en
Wechselobjektivs,
F i g. 8 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung der Blendeneinstelleinnchtung des
Wechselobjektivs in Fig. 6,
Fi g. 9 und 10 eine Schnittansicht zur Erläuterung der Funktion der Blendeneinstelleinrichtung in
Fi g. 8, und
Fig. 11 einen Teilquerschnitt durch die Befestigungseinrichtung
für eine vordere Linsengruppe bei dem Wechselobjektiv in F i g. 6.
Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung weist einen Befestigungsring
1 zur Befestigung eines Wechselobjektivs an einer Kamera auf, wobei der "" 1
einem kameraseitigen Koppelglied in Verbindung steht, so daß die Blendenvorwahl durch eine Drehbewegung
des Übertragungsglieds bei manueller Einstellung des Blcndenvorwahlrings auf den kameraseitigen
Belichtungsmesser oder durch eine kamera
seitige Bclichtungssteuereinrichtung durch Betätigung des Übertragungsglieds über das Koppelglied
einstellbar ist.
Kings .£ an. uas eme umi. ui»a wk». .._„-.-α~ο
greift in eine Aussparung eines Blendenvorwahl-Kurvenrings
18, während das andere Ende an einen Koppelglied angreift, welches mit einem kamera
seitigen Belichtungsmesser verbunden ist. Der Blen denmechanismus enthält einen Antriebsring 25 un<
einen ortsfesten Ring 28 und Blendenlamellen 2fi Ein Hebel 22 ist um eine Achse 22' verschwenkba
an der Objektivfassung angelenkt. In den Hebel 2
ist ein Stift 23 eingesetzt, der an einem Kurventeil
18 a des Kurvenrings 18 anliegt. Ein weiterer Stift 24 liegt an einem Vorsprung 25 α des Blendenantriebsrings
25 an. Der Ring 25 ist in Schließrichtung durch eine Feder 30 vorgespannt.
An einem Ring 10 α ist ein Schieber 10 befestigt, dessen eines Ende an einem kameraseitigen Blenden-Betätigungshebel
12 anliegt. Das andere Ende des Schiebers 10 liegt an einem Stift 27 an, welcher in
einen Arm 25 b des Blcndcnantricbsrings 25 eingesetzt ist. Der Schieber 10 wird durch eine Feder 36
vorgespannt, die stärker ist als die Feder 30. Hierdurch wird der Ring 25 entgegen der Wirkung der
Feder 30 in geöffneter Stellung gehalten.
Wird der Blendenvorwahlring 2 gedreht, so bewegt sich das Übertragungsglied 9 entsprechend und stellt
den Belichtungsmesser über das Koppelglied 11 ein. Andererseits wird der Kurvenring 18 gedreht und
die Stellung des Anschlagstifts 24 am Hebel 22 wird durch den Kurventeil 18 a bestimmt.
Der kameraseitige Hebel 12 wird durch Betätigung des Auslösers des Verschlusses in der Richtung des
Pfeils B bewegt, wodurch der Schieber 10 entgegen der Wirkung der Feder 36 im Gegenuhrzeigersinn
unter dem Ring 13 verdreht wird. Der Blendenantriebsring 25 dreht sich dann durch die Wirkung der
Feder 30. Deshalb wird eine Blendenöffnung eingestellt, die der Lage des Stifts 24 entspricht, dessen
Lage von der Einstellung des Kurvenrings 18 abhängt und an den der Vorsprung 25 α anschlägt.
Gelangt der Hebel 12 nach der Verschlußauslösung wieder in seine Ausgangslagc, so dreht der
Schieber 10 durch die Wirkung der Feder 36 den Blendenantriebsring 25 im Uhrzeigersinn, so daß die
Feder 30 gespannt wird. Deshalb ist wieder die Offenblende eingestellt.
Beim Abnehmen des Objektivs von der Kamera wird der Ring 1 entgegen der Richtung des Pfeils A
gedreht. Zu dieser Zeit steht der Arm 1 b am Ring 1 mit dem Übertragungsglied 9 in Eingriff und die
Ringe 1 und 13 werden zusammen gedreht, so daß ein Spalt zwischen dem Übertragungsglied 9 und
dem damit gekoppelten Koppelglied 11 am Ende der Drehung entsteht. Wird an der Kamera wieder ein
Objektiv befestigt, so kann, da das Übertragungsglied 9 sich in der beschriebenen Lage befindet, das
Übertragungsglied 9 nicht falsch mit dem Koppelglied 11 gekoppelt werden.
Wird das Objektiv an einer Kamera mit einer Belichtungssteuereinrichtung befestigt, dann wird der
Blendenvorwahlring 2 in Richtung des Pfeils A gedreht und auf die Belichtungsautomatik eingestellt.
Dabei verstellt ein Vorsprung 2 α des Rings 2 einen Stift 38, der an einem nicht gezeigten Befestigungsteil
gelagert ist und dessen eines Ende die Seitenfläche des Rings 2 berührt und auf ihr gleitet. Der
Ring 2 schiebt den Stift 38 gegen die Wirkung einer nicht gezeigten Feder in Richtung eines Pfeils C so
daß ein an der Kamern vorgesehener Umstcllhebcl 39
betätigt und die BclichUingsstcuercinrichtung in Bereitschaft
gebracht wird.
Wird der Verschluß ausgelöst und die Blende durch die Belichtungssteuercinrichtung bestimmt,
verschiebt das Koppelglied 11 das Übertragungsglied 9 gegen die Wirkung der Feder 14, so daß der
Kurvenring 18 gedreht und die Lage des Stills 24 die
Blendenvorwahl bestimmt. Wie bereits oben beschrieben wurde, ermöglicht die Betätigung des Hebels 12
bei der Verschlußauslösung eine Drehung des Blendenantriebsrings 25 und damit die Einstellung der
vorgewählten Blendenöffnung.
Wird ein Objektiv der oben beschriebenen Art an einer Kamera ohne Verbindungsteile wie dem Hebel
12 befestigt, so muß die Blende manuell eingestellt werden. In diesem Fall wird vor dem Befestigen des
Objektivs an der Kamera der Schieber 10 um eine beträchtliche Strecke in Richtung des Pfeils B über
ίο den Blcndcncinstellbcrcich hinaus gedreht und ein
in den Schieber 10 eingesetzter Stift 10 b wird durch eine Klemmfcder 40 festgeklemmt, die an der nicht
gezeigten Objektivfassung vorgesehen ist. Hierdurch wird der Blendenantriebsring 25 aus der Sperrung
durch den Schieber 10 gelöst, so daß er sich bei Drehung des Blendcnvorwahlrings 2 dreht. Auf diese
Weise kann die Blende manuell eingestellt werden.
Eine Feder 37 spannt den Blendenvorwahlring 2
im Uhrzeigersinn vor. Der Ring 2 wird entgegen der Wirkung der Feder 37 durch eine Rasteinrichtung
mit Nuten Zb ii: einer eingestellten Stellung gehalten.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, ist das Blendcnzahl-Übertragungsglied
9 so angeordnet, daß es unabhängig von der Offenblcnde eines Wechselobjektivs
as die gleiche Stellung einnimmt.
Wird bei dieser Anordnung ein Wechselobjektiv mit einer der Offcnblende eingesetzt, die größer oder
kleiner als die des ersetzten Objektivs ist, so ist bei größerer Offcnblende die den Photowiderstand erreichende
Lichtmenge zweimal so groß wie bei der kleineren Offenblende, so daß die Blende um eine
Stufe zurückgestellt werden muß. Auf diese Weise kann die gleiche Blendcnzahl erreicht werden. Die
notwendige Kompensation für Unterschiede in der Lichtstärke der Wechselobjektive kann also automatisch
ohne eine besondere Kompcnsationscinrichtung durchgeführt werden.
Die Fi g. 2 und 3 zeigen eine Anordnung des Entfemungscinstcllrings
des oben beschriebenen Objcktivs.
Ein ortsfester Teil der Objektivfassung 52 weist ein Innengewinde auf, in das eine Gcwindehülse 53
eingeschraubt ist. Ein Linsenhalter 54 ist in die Gewindehülse 53 eingeschraubt. Der Entfernungscinstellring
50 ist im vorderen Bereich 53« der Gewindehülse 53 mit dieser verschraubt. Eine Hülse 51
ist zwischen den Ring 50 und einem Flansch 53 /> an der Gcwindehülse 53 eingesetzt. Von der Gewindehülse
53 ist ferner ein Ende 53 c mit einer Fcststelimutter
55 verschraub!.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Schieber 10 so angeordnet ist, daß er zum Zwecke
einer glatten Drehung um eine strichpunktierte Axiallinie drehbar ist. In einem ortsfesten Teil 4! der
Objektivfassung ist ein Niet 42 in vertikaler Orientierung befestigt. Am Schieber 10 ist der Ring 10a
mit einem weiteren Niet 4?, befestigt, der durch den Schieber 10 hindurchragt. Der Ring 10« ist um die
entlang der Axiallinie verlaufenden Schäfte der Nieten 42 durch den Hebel 12 drehbar, der an der
Kamera vorgesehen ist. In diesem Fall liegt die Feder 36 etwa parallel zur optischen Achse.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsheispiel gezeigt, in
dem ein weiterer Hebel 23 b zwischen dem Kurvenring 18 und dem Hebel 22 zur Verbesserung der Hinstcllgenauigkcit
vorgesehen ist. Durch Drehung des Blendenvorwahlrings 2 wird der Kurvenring 18 gedreht
und der Hebel 23 b mit einem Stift 23</. der
an dem Kurvenring 18 anliegt, wird um eine Achse
23 c: gedreht. Der am Stift 23 d des Hebels 23 Λ anliegende
Hebel 22 wird um die Achse 22' gedreht. Der Anschlagstift 24 am Hebel 22 wird entsprechend
der eingestellten Blendenvorwahl verstellt.
Da bei der obigen Anordnung das Hebelvcrhältnis in geeigneter Weise bestimmt werden kann, kann der
Hub der Steuerkurve 18« groß gemacht werden. Hierdurch kann die Herstellungsgenauigkeit und damit
die Einstellgenauigkeit der Blende verbessert werden.
Die F7ig. 6 bis K) zeigen ein Ausführungsbeispiel
eines Wechselobjektivs, bei dem eine gemeinsame Entfemungseinstcll- und Bodeneinrichtung vorgesehen
ist und nur eine vordere Linsengruppe ausgewechselt wird.
Das in F i g. 6 gezeigte Objektiv enthält einen Umschaltring
3, einen Entfernungseinstellring 5, einen Klemmring 6 für die vordere Linsengruppe, eine
Linsengruppe 7 mit der Brennweite A mm bzw. eine Linsengruppe mit der Brennweite B mm. Entsprechende
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1.
Auch hier ist wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 das Blcndenzahl -Übertragungsglied 9 so angeordnet,
daß es sich unabhängig von der Lichtstärke des Objektivs in der gleichen Ausgangslage befindet,
wie F i g. 7 zeigt.
Wird die Linsengruppe 7 mittels des Klcmmrings 6 an der Objektivfassimg befestigt und der Ring 2 auf
Offenblendc eingestellt, zeigt die Anzeigemarke 3' des Umschaltrings 3 die Offenblcnde der Linscngruppe
7 mit der Brennweite A mm an.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist das Übertragungsglied
9 bei 9' am Ring 13 befestigt und um die optische Achse drehbar. Es wird durch eine Feder 14
gegen einen Arm 2" an dem Blcndcnvorwahlring 2 gedruckt. Das eine Ende des Übertragungsglieds 9
liegt am Koppelglied 11 des Belichtungsmessers an. Das andere Ende steht mittels einer Feder 16, die
zwischen dem Kurvenring 18 und dem Übertragungsglied 9 vorgesehen ist, mit einer Kerbe 18" in Eingriff.
Beim Drehen des Blcndcnvorwahlrings 2 wird der Kurvenring 18 durch das Übertragungsglied 9 gedreht.
Ein gebogener Hebel 22 wird mittels eines Stifts 23 um eine Achse 22' gedreht, der am Umfang
des Kurvenrings 18 anliegt. Dadurch wird der Anschlagstift 24 verstellt. Auf der anderen Seite verstellt
das mit dem Belichtungsmesser der Kamera verbundene Koppelglied 11 in Abhängigkeit von der
Blende die Anzeige des Belichtungsmessers.
Wird die Drehung des Blendenvorwahlrings 2 beendet, wenn der Belichtungsmesser auf einen richtigen
Belichtungswert eingestellt ist, ist der Anschlagstift 24 auf eine Stellung eingestellt, die einer geeigneten
Blcndenzahl entspricht.
Im folgenden soll der Anstand der Linsengruppe A mit der Linsengruppe B beschrieben werden. Es sei
angenommen, daß die Offenblendc der Linsengruppc A um eine Stufe größer ist als die der
Linsengruppe B.
Wenn in F i g. 6 der Blcndcnvorwahlring 2 auf Offenblende gedreht wird, zeigt die Anzeigemarke 3"
des Umschaltrings 3 die Offenblende der Linsengruppe B an. Hierbei werden die der größeren Offenblende
entsprechenden Blcndcnzahlen der Skala durch den Vorsprung 4 abgedeckt.
Der Unischaltring 3 ist an seinem inneren Umfang mit Kurvenrücken 34 und 35 versehen. Wird er im
Uhrzeigersinn gedreht, so verschiebt der Kurvenring 35 den Stift 32 und der Kurbelhebcl 31 wird im
Gegenuhrzeigersinn verdreht. Dadurch wird der in den Kurvenring 18 eingesetzte Stift 19 so verstellt,
daß der Kurvenring 18 im Gegcnuhrzcigersinn gedreht wird.
Da das Blendenzahl-Übertragungsglied 9 mit dem ao Blendenvorwahlring 2 in Eingriff steht und angehalten
wird, wenn der Kurvenring 18 um den Winkel θ (Fig. 9) gedreht wird, wird der abgestufte Teil 17"
eines Spcrrhebcls 17, der am Kurvenring 18 angclenkt
ist, durch die Feder 16 gedreht und fällt ein. Wenn der Kurvenrücken 35 am Stift 32 vorbeiläuft,
gelangt der abgestufte Teil 17" mit dem Übertragungsglied 9 in Eingriff, so daß der in Fig. 10 gezeigte
Zustand erreicht wird und die Lage des Kurvenrings 18 bestimmt ist. Das heißt, der Kurvenring
ao 18 wird in eine Lage eingestellt, in der er um den Winkel <->
weiter vorgeschoben als das Übertragungsglied 9 ist, so daß der Unterschied der Blendenzahlen
bei Offenblende kompensiert ist.
Hiernach ist die Arbeitsweise die gleiche wie im Falle der Linsengruppe A.
Wird der Umschaltring 3 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so verschiebt der Kurvenrücken 34 den
Spenhcbcl 17 über einen Stift 21 am Hebel 20, dreht den Sperrhebel 17 im Gegenuhrzeigersinn und löst
den Eingriff zwischen dem Übertragungsglied 9 und dem abgestuften Teil 17". Somit wird der Kurvenring
18 im LIhrzcigersinn durch die Feder 16 gedreht, bis die Kerbe 18" mit dem Übertragungsglied 9 in
Eingriff gelangt, so daß die Ausgangstage wiedcrhergestellt
wird.
Die Kurvenrücken 34 und 35 des Umschaltrings 3 sind so angeordnet, daß der Kurvenrücken 34 zuerst
angreift, wenn der Ring 3 im Uhrzeigersinn gedreht wird, während der Kurvenrücken 35 zuerst angreift,
wenn der Ring 3 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Im allgemeinen muß die Entfernungsskala ausgetauscht
werden, wenn eine Entfernungs-Einstelleinrichtung gemeinsam mit Linsengruppen mit unterschiedlicher
Brennweite verwendet wird. Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 6 sind jedoch die Werte
der Entfernungsskala auf einer Tandemanordnung parallel zur optischen Achse auf dem Umschaltring 3
markiert und damit ebenso wie die Blcndenzahl-Anzcigcmarken 3' und 3" des Umschaltrings 3 drehbar,
so daß der Entfernungsbereich durch die Endkante 5' des Entfernungseinstellrings 5 angezeigt
wird, wenn sich der Ring 5 vor und zurück bewegt, Somit braucht die Entfernungsskala nicht jeweils
beim Auswechseln einer vorderen Linsengruppc ersetzt
zu werden. Die Entfernungsskala kann durch Drehung des Umschaltrings 3 in die am besten sichtbare
Lage gebracht werden, beispielsweise zur Oberseite der Objektivfassung.
F i g. 11 zeigt eine Befestigungseinrichtung für eine
vordere Linsengruppc. Die Fassung 7 hat einen Einsatzteil 7«, einen Gewindeteil Ib, einen Stift 7 c unc
einen Anschlag Id. Ein Teil 5 b dient zur Aufnahme
des Einsatzteils 7 a. An der Objektivfassung 5 ist eine
Keilnut 5 c vorgesehen.
An der Fassung 5 ist ein Klemmring 6 drehbai
befestigt, der durch einen Flanschten! Sd der Fassung
an einer Verschiebung nach vorn gehindert ist.
Der Stift 7 r wird in die Keilnut 5 c und das Ein
Der Stift 7 r wird in die Keilnut 5 c und das Ein
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satzteil 7 α in den Teil 5 ft eingesetzt, während der
Gewindeteil 6a des Klemmrings 6 mit dem Gewindeteil 7 b verschraubt wird, um den Ring 6 zum Festklemmen anzuziehen. Der Abstand zwischen der
vorderen Linsengruppe F und der hinteren Linsengruppe R wird dadurch bestimmt, daß der Anschlag
Td am vorderen Ende des Flanschleils 5 d anliegt.
10
Der Anschlag 7 d ist ringförmig ausgebildet und wie in der Figur dargestellt ist, auf die Fassung aufgeschraubt,
so daß der Anschlag mittels einer kleiner Schraube 7 e an einer geeigneten Stelle fcstgcstelli
werden kann. Diese Ausbildung ist daher vortcilhafi
für die vorherige Einstellung des Abstandes zwischer den Linsengruppen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Wechselobjektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer Belichtungsmessung durch
das Objektiv bei Offenblende, mit einer Blendenvorwahleinrichtung und einer Entfernungseinstelleinrichtung,
wobei die Blendenvorwahl durch manuelle Verstellung des Blendenvorwahlrings oder durch die kameraseitige Belichtungssteuereinrichtung
einstellbar ist, und wobei die Blende bei Betätigung des Verschlußauslösers auf den
vorgewählten Wert geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blendenzahl-Übertragungsglied
(9) parallel zur optischen Achse und um diese verdrehbar angeordnet ist
und durch den Blendenvorwahlring (2) über einen Arm (2") und eine Feder (14) verstellbar
ist, am einen Ende an einen Kurvenring (18) der Blendenvorwahleinrichtung (18, 23, 22, 24) an- ao
greift und am anderen Ende mit einem kameraseitigen Koppelglied (11) in Verbindung steht,
so daß die Blendenvorwahl durch eine Drehbewegung des Übertragungsglieds (9) bei manueller
Einstellung des Blendenvorwahlrings (2) auf as den kameraseitigen Belichtungsmesser oder durch
eine kameraseitige Belichtungssteuereinrichtung durch Betätigung des Übertragungsglieds (9) über
das Koppelglied (11) einstellbar ist.
2. Wechselobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Verschlußauslöser
betätigbarer Hebel (12) vorgesehen ist, der am einen Ende eines Schieberhebels (10) angreift,
der parallel zur optischen Achse und um diese verdrehbar angeordnet ist, daß der
Schieberhebel (10) durch eine Feder (36) gegen einen Anschlag (27) des Blendenantriebsrings
(25) gedruckt wird, und daß der Blendenantriebsring (25) durch eine entgegengesetzt angreifende
schwache Feder (30) in Schließrichtung vorgespannt ist.
3. Wechselobjektiv nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenvorwahleinrichtung
(18, 23, 22, 24) zwei parallel zur optischen Achse gerichtete, an einem ortsfest
angelenkten Schwenkhebel (22) befestigte Stifte (23, 24) aufweist, von denen der eine (23) an
der Steuerkurve (18 a) des Kurvenrings (18) anliegt und der andere (24) am Umfang des Blendenantriebsrings
(25) im Bewegungsweg eines daran vorgesehenen Anschlags (25 a) liegt, und
der Anschlag (27) an den Blendenantriebsring (25) in Längsrichtung des Schieberhebels (10)
verschiebbar angeordnet ist, so daß der Blendenmechanismiis
(25, 26, 28) bei der Entfernungseinstellung in Richtung der optischen Achse verschiebbar
ist.
4. Wechselobjektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwenkhebel
(22) und dem Kurvenring (18) ein Zwischenhebel (23 b) angeordnet ist, von dem Stifte
(23 α, 23 rf) in axialer Richtung vorragen, die an
dem Hebel (22) bzw. an dem Kurvenring (18) angreifen.
5. Wechselobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umschaltring (3) mit zwei Kurvenrücken (34, 35) vorgesehen ist, durch die ein an dem
Kurvenring (18) angreifender Hebelmechanismu* (32, 31) verstellbar ist, und daß an dem Kurvenring
(18) ein Sperrhebel (17) zur Arretierung de« Übertragungsglieds (9) angeordnet ist, um zum
Ausgleich unterschiedlicher Offenblenden der Linsengruppen (7, 8) die relative Drehlage zwischen
dem Übertragungsglied (9) und dem Kurvenring (18) zu ändern.
6. Wechselobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Objektivfassung eine Rastfeder (40) zum Einrasten des kameraseitigen Endes des
Schieberhebels (10) vorgesehen ist.
7. Wechselobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberhebel (10) um
eine Achse senkrecht zur optischen Achse verschwenkbar angeordnet ist (Fig. 4).
8. Wechselobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vordere, auswechselbare Linsengruppe (7, 8) an dem Objektiv durch einen Klemmring
(6) befestigt ist.
9. Wechselobjektiv nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umschaltring (3)
mehrere Blendenzahl-Anzeigemarkierungen vorgesehen sind.
10. Wechselobjektiv nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umschaltring
(3) ein Vorsprung (4) vorgesehen ist, durch den bei. Einstellung der Offenblende der betreffenden
Linsengruppe diejenigen Blendenzahlen der Blendenskala (2') abgedeckt sind, die numerisch
kleiner als die der Offenblende entsprechenden Blendenzahl sind.
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