DE1188430B - Photographische Kamera mit Belichtungsmesser und Abtasteinrichtung - Google Patents

Photographische Kamera mit Belichtungsmesser und Abtasteinrichtung

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DE1188430B
DE1188430B DEC27201A DEC0027201A DE1188430B DE 1188430 B DE1188430 B DE 1188430B DE C27201 A DEC27201 A DE C27201A DE C0027201 A DEC0027201 A DE C0027201A DE 1188430 B DE1188430 B DE 1188430B
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DE
Germany
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diaphragm
control
scanning
photographic camera
arm
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DEC27201A
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English (en)
Inventor
Franz Singer
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Compur Werk GmbH and Co
Original Assignee
Compur Werk GmbH and Co
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

Description

  • Photographische Kamera mit Belichtungsmesser und Abtasteinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine photopraphische Kamera mit einer Blende, einem Belichtungsmesser und einer Abtasteinrichtung, welche bei selbsttätiger Blendeneinstellung aus einer Grenzwertstellung durch Federkraft ablaufend den beweglichen Meßwerkteil des Belichtungsmessers abtastet und dabei ein Blendensteuerorgan ehistellt, wobei der Abtasten dieser Einrichtung an ein Übertragungsglied gekuppelt ist, welches seinerseits mit dem Blendensteuerorgan in Mitnahme verbinduna steht.
  • Bei den bisher bekannten Einstelleinrichtungen dieser Art wurde sov-ohl dem Übertragungsglied als auch dem Blendensteuerorgan eine entsprechend stark bemessene Rückstellfeder zugeordnet, von denen jede einerseits ortsfest verankert ist und andererseits am zugeordneten Organ eingreift. Eine solche Anordnung der Rückstellfedern ist jedoch nachteilig, weil bei selbsttätiger Blendeneinstellung beide Federn überwunden werden müssen und die Einstellung folglich nur unter größerem Kraftaufwand ausführbar ist.
  • Ferner hat man vorgeschlagen, zur Abschaltung der selbsttätigen Blendeneinstelleinrichtung den Zeiger des Belichtungsmessers abzuschwenken und den Abtasten samt Übertragungsglied bei der Handeinstellung der Blende leer mitzubewegen. Eine solche Art der Umschalteinrichtung ist aber aufbaumäßig verwickelt und bedingt außerdem, daß das Blendensteuerglied bei der Handeinstellung auch gegen die Kraft der Rückstellfeder des Übertragungsgliedes verstellt werden muß.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Einstellanordnung für die Blende zu schaffen, welche sowohl eine selbsttätige als auch eine handbetätigte Blendeneinstellung mit geringster Anzahl von Aufbauelementen und mit geringstem Kraftaufwand ermöglicht. Erfindungsgemäß ist die Mitnahmeverbindung durch eine Kupplungsfeder hergestellt, welche einerseits am Blendensteuerorgan und andererseits am übertragungsglied verankert ist und Blendenstenerorgan und Übertragungsglied in Mitnahmeverbindung hält, wobei für nichtselbsttätige Blendeneinstellung ein Handsteller.vorgesehen ist, welcher einen Steuernocken für ein das Übertragungsglied in der Grenzwertstellung haltendes Sperrorgan und eine mit einem Arm des Blendensteuerorgans zusammenarbeitende Stehnase besitzt. Infolge dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist während der selbsttätigen Blendeneinstellung die Kupplungsfeder zwischen den beiden Einstellgliedern wirkungslos, so daß sie keine Erhöhung der Einstellkraft für die Blendenautomatik verursacht. Bei der handbetätigten Blendeneinstellung ist dagegen wiederum die den Ablauf der Abtasteinrichtung bewirkende Federkraft wirkungslos, so daß in diesem Fall zur Blendeneinstellung nur ein geringer, zur überwindung der Kupplungsfeder notwendiger Kraftaufwand erforderlich ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Blendensteuerorgan aus zwei koaxialen, miteinander formschlüssig gekuppelten Ringen, wobei einer der Ringe die Steuerschlitze für die Blendenlamellen aufweist, während der andere Ring die Ankerstelle für die Kupplungsfeder und den mit dem Handsteller zusammenarbeitenden Arm besitzt. Durch diese vorteilhafte Ausbildung der Einstellmittel wird verhindert, daß etwaige, durch die Kupplungsfeder an -den Ringen verursachte Kippmomente auf den die Blendensteuerschlitze aufweisenden Teil des Blendensteuerrings übertragen und die Leichtgängigkeit der Blendenlamellen beeinflussen können.
  • Eine herstellungsmäßig einfache Ausführungsform der Einstellanordnung ergibt sich gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung dadurch, daß das Blendensteuerorgan, das Übertragungsglied und der Handsteller als zur optischen Achse koaxiale Ringe ausgebildet sind und der Handstellring im Innenbereich eine Aussparung aufweist, welche an einem Ende den Steuernocken für den Sperrhebel und am anderen Ende die Stehnase für den Blendensteuerring bildet.
  • Entsprechend einem anderen Merkmal der Erfindung läßt sich eine einfache und raumgedrängte Bauart der kameraseitigen, am Übertragungsglied angreifenden Abtasteinrichtung dadurch erreichen, daß der Abtasten als ein ortsfest gelagerter, doppelarmiger Abtasthebel ausgebildet ist, welcher an einem Arm mit dem Übertragungsglied gekuppelt ist, während sein anderer Arm eine den Belichtungsmesserzeiger abtastende Kurve trägt, und daß eine am Abtasthebel angreifende Feder vorgesehen ist, welche bestrebt ist, einen Stift des Abtasthebels an einem Anschlag des Auslösers zu halten und die Abtastkurve gegen den Belichtungsmesserzeiger zu bewegen.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung sieht einen Sperriegel vor, welcher während des aus Grenzwertstellung erfolgenden Ablaufs der Belichtungsmesserabtasteinrich2ung das Handstellglied in einer unwirksamen Lage hält, wobei ein mit der Belichtungsmesserabtasteinrichtung funktionsmäßig gekuppeltes Glied bei Erreichung der Grenzwertstellung den Sperrriegel wieder abschaltet. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Handumschalter zu einem ungeeigneten Zeitpunkt verstellt und die Elemente der Einstellanordnung dadurch gegebenenfalls beschädigt werden können.
  • Die besonderen Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 und 2 eine photographische Kamera mit erfindungsgemäßer Blendeneinstellanordnung in Ansicht und Draufsicht, F i g. 3 und 4 die Blendeneinstelkeile im Quer- und Längsschnitt und F i g. 5 und 6 Einzelheiten zu F i g. 1 bzw. 3.
  • Die in F .i g. 1 und 2 dargestellte photographische Kamera 10 besitzt einen an sich bekannten Aufbau und trägt an ihrer Vorderwand 10a das Gehäuse 12 eines Objektivverschlusses, in .dessem Ringraum 12a (F i g. 4) der ebenfalls bekannte Mechanismus zum Betätigen der Versohlußsektoren 14 untergebracht ist. Im vorderen Tubus 12 b des Verschlusses 12 ist die Fassung 16 einer Frontlinse einstellbar geführt. Zur Einstellung der gewünschten Belichtungszeit dient ein Steuerring 18, welcher mit einem Belichtungszeitstellring 18 a gekuppelt ist.
  • Im Verschlußgehäuse 12 ist ferner eine Irisblende untergebracht, deren Lamellen 20 in einem hinter den Verschlußsektoren 14 liegenden Ringraum angeordnet sind. In F i g. 3 ist der Übersichtlichkeit halber nur eine einzige Blendenlamelle 20 dargestellt. Ihr Lagerzapfen 20a ist im Verschlußgehäuse 12 untergebracht, während ihr Steuerstift 20 b in einen Steuerschlitz 22 a eines Steuerringes 22 eingreift. Durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 22 b, 22 c ist der Steuerring 22 mit einem weiteren Ring 22' auf Drehbewegung gekuppelt. Die beiden Ringe 22 und 22' bilden somit ein zweiteiliges Steuerorgan für die Blendenlamellen. Hinter dem Ring 22' liegt an der Rückseite des Verschlußgehäuses 12 drehbar gelagert ein Übertragungsring 24, welcher einen axial hervorstehenden Stift 24a und einen seitlichen Arm 24 b besitzt. Zwischen dem Arm 24 b des Übertragungsringes 24 und dem gekröpften Arm 22d des Blendensteuerringes 22' ist eine Kupplungsfeder 26 eingesetzt, welche bestrebt ist, einen radialen Vorsprung 24c des Ringes 24 mit dem Arm 22 d des Ringes 22' im. Eingriff zu halten (F i .g. 5).
  • An der rückwärtigen Wandung des Verschlußgehäuses 12 ist außerdem noch ein Handstellring 28 drehbar gelagert, der mit zwei Griffen 28a, einer Blendenskala 28 b sowie einer Marke »A « versehen ist. In einem Ringraum zwischen den Teilen 10 a, 12 und 28 ist ein doppelarmiger Sperrhebel 30 untergebracht, der an einem ortsfesten Zapfen 12 c drehbar gelagert ist. Eine Feder 32 ist bestrebt, den Sperrhebel 30 entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken und seinen Arm 30a gegen die Innenfläche des Handstellringes 28 zu halten. Der andere Arm 30 b dieses Sperrhebels ist als Haken ausgebildet und arbeitet in der später noch erläuterten Weise mit dem Stift 24 a des übertragungsringes 24 zusammen. Der Handsteller 28 weist im Innern eine Aussparung 28 c auf, deren eines Ende als Steuernocken 28c' geformt ist, während ihr anderes Ende eine Stehnase 28 c" bildet.
  • In der Kamera 10 ist ein photoelektrischer Belichtungsmesser bekannter Art eingebaut, dessen Photozelle hinter einem Fenster 10 b untergebracht ist. Das bewegliche, mit der Photozelle stromleitend verbundene Meßwerk 34 ist mit einem Zeiger 34 a ausgerüstet, der oberhalb einer ortsfesten Klemmbacke 10c spielt. Dem Belichtungsmesserzeiger ist eine Abtasteinrichtung zugeordnet, welche einen bei 10 d im Kameragehäuse 10 ortsfest gelagerten Abtaster 36 und eine an demselben angreifende Schwenkfeder 38 umfaßt. Der Abtaster 36 ist als ein Winkelhebel ausgebildet, dessen einer Arm die Abtastkurve 36a bildet, während sein anderer Arm in einem Schlitz 36b den Stift 24a des Übertragungsrings 24 aufnimmt. Die Schwenkfeder 38 ist bestrebt, den Abtaster 36 im Uhrzeigersinn zu bewegen und seinen Anschlagstift 36 c im Eingriff mit einer Schulter 40 a eines Auslöseschiebers 40 zu halten. Derselbe ist im Kameragehäuse 10 entgegen einer Rückstellfeder 42 axial verschiebbar geführt, gegen Verdrehen jedoch gesichert. Eine zweite Schulter 40b des Auslöseschiebers 40 arbeitet mit dem Verschlußauslöser 44 zusammen. Die Schwenkfeder 38 ist etwas schwächer als die Rückstellfeder 42, so daß bei freigegebenem Auslöser 40 die Teile unter Wirkung der Rückstellfeder 42 die in F i g. 1 dargestellte Ruhe- bzw. Endwertstellung einnehmen.
  • Es sei an dieser Stelle vermerkt, daß zur Einbeziehung der Faktoren »Belichtungszeit« und »Fümempfindlichkeit« in die Einstellvorgänge für eine selbsttätige Blendeneinstellung die Stellglieder 18a und 46 für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit in bekannter Weise auf den Belichtungsmesser einwirken, z. B. durch entsprechende Regelung von Widerständen im Photozellenstromkreis.
  • Die vorstehend erläuterte Einstellmechanik wird folgendermaßen gehandhabt: Bei einer selbsttätigen Blendeneinstellung hat der Bedienende darauf zu achten, daß der Handstellring 28 mit seiner Marke »A« gegenüber einem gehäusefesten Index 48 steht. Nun sind noch die Schichtempfindlichkeit des Films und die gewünschte Belichtungszeit mittels der Einsteller 46 und 18a zu berücksichtigen (darstellungsgemäß z. B. 18/io DIN und 1/6o Sek.) und das Objektiv durch Einstellen der Einstellfassung 16 auf die gegebene Entfernung zu bringen. Hat man vorher den Filmtransport und damit gekuppelt das Verschlußspannen in bekannter Weise vorgenommen, so sind alle vorbereitenden Vorgänge durchgeführt und die Kamera ist aufnahmebereit.
  • Beim Anvisieren des Aufnahmeobjekts wird die Photozelle durch das von dort ankommende Licht beaufschlagt, und der Belichtungsmesserzeiger 34a nimmt gegenüber der Abtastanordnung eine Stellung ein, welche der gemessenen Helligkeit des Aufnahmegegenstandes und den eingestellten Faktoren von BelichtungszeitundFilmempfindlichkeit entspricht. Wenn nun der Bedienende auf den Auslöseschieber 40 drückt, so wird derselbe entgegen seiner Rückstellfeder 42 nach unten geschoben. Unter Wirkung der Schwenkfeder 38 folgt der Stift 36 c der sich ebenfalls nach unten bewegenden Schulter 40a des Auslöseschiebers 40 so weit, bis die Abtastkurve 36a auf den Belichtungsmesserzeiger 34a auftrifft und denselben in der Meßstellung festklemmt. Bei hierbei entstehender Schwenkbewegung des Abtasters 36 aus der in F i g. 1 dargestellten Ruhe- bzw. Endwertstellung im Uhrzeigersinn werden über die Stift-Schlitz-Verbindung 24a, 36b der Übertragungsring 24 und über den Vorsprung 24c die mit ihm durch die Kupplungsfeder 26 in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Blendensteuerringe 22, 22' entgegen dem Uhrzeigersinn mitgenommen, so daß eine den vorstehend aufgezählten Faktoren entsprechende Blendenöffnung durch die Blendenlamellen 20 gebildet wird. Damit ist die selbsttätige Blendeneinstellung durchgeführt.
  • Während der weiteren Abwärtsbewegung des Auslöseschiebers 40 löst sich der Eingriff der Teile 36 c sowie 40a, und der Auslöseschieber 40 bewegt sich gegenüber dem nun unbeweglichen Abtaster 36 so weit, bis seine zweite Schulter 40 b auf den Verschlußauslöser 44 trifft und den Verschluß zur Auslösung bringt.
  • Im Bedarfsfalle kann man unter Verwendung von bekannten und daher nicht dargestellten Mitteln den Belichtungsmesserzeiger in den Kamerasucher 50 einspiegeln, um hier in bekannter Art und Weise eine Kontrollanzeige darüber zu bekommen, ob die Blendenautomatik einsatzbereit ist. Auch läßt sich durch Einspiegeln des Zeigers gegenüber einer im Sucher sichtbaren Blendenskala eine Blendenwertvoranzeige für die selbsttätige Blendeneinstellung erreichen.
  • Wenn der Bedienende bei einer anderen Aufnahme für besondere Zwecke, z. B. zur Erreichung einer gewünschten Schärfentiefe, eine Blendenöffnung bestimmter Größe haben will, so muß er die Anordnung an Stelle für selbsttätige Blendeneinstellung auf nichtselbsttätige oder handbetätigte Blendeneinstellung umschalten. Dieser Umschaltvorgang wird mittels des Handstellringes 28 bewerkstelligt, welcher zu diesem Zweck aus der Einstellage »A« entgegen dem Uhrzeigersinn so weit gedreht wird, bis der gewünschte Wert der Blendenskala 28b dem ortsfesten Index 48 gegenübersteht. Bei dieser handbetätigten Blendeneinstellung geschieht nun folgendes: Während der Anfangsbewegung des Handstellringes 28 entgegen dem Uhrzeigersinn wird zunächst durch den Steuernocken 28c' der Sperrhebel 30 zu einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn freigegeben, wobei der Haken 30 b vor den Stift 24 a zu liegen kommt und den Übertragungsring 24 an einer Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn hindert. Bei der Weiterbewegung des Handstellers 28 kommt seine Stehnase 28 c' mit dem Arm 22 d des Blendensteuerrings 22' in Eingriff und nimmt denselben in der gleichen Richtung bis auf die gewünschte Einstellage mit. Während dieses Einstellvorgangs wird die Kupplungsfeder 26 mehr oder weniger angespannt und die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Arm 22 d des bei der Handeinstellung bewegten Blendensteuerorgans 22, 22', und zwar speziell des BlendensteUerringes 22', und dem Vorsprung 24 c des hierbei unbeweglich gehaltenen Übertragungsringes 24 aufgehoben.
  • Wenn nun der Auslöseschieber 40 bei Handeinstellung der Blende gedrückt wird, so folgt der Abtaster 36 dieser Abwärtsbewegung nicht nach, weil sowohl der Übertragungsring 24 als auch der Abtaster 36 in diesem Falle in der Endwertstellung nach F i g. 1 durch den Sperrhebel 30 gehalten sind.
  • Beim Umschalten der Kamera von der handbetätigten Blendeneinstellung auf selbsttätige Blendeneinstellung wird der Handstellring 28 wieder auf »A<, gestellt und durch die Kupplungsfeder 26 die kraftschlüssige Verbindung der Ringe 22' und 24 wiederhergestellt. Schließlich drückt der Steuernocken 28 c' den Sperrhebel 30 seitwärts, so daß der Stift 24 a und damit auch der Abtaster 36 wieder freigegeben sind.
  • Um zu verhindern, daß der Handumschalter 28 zu einem ungeeigneten Zeitpunkt verstellt und die Elemente der Einstellanordnung dadurch gegebenenfalls beschädigt werden können, kann gemäß F i g. 6 eine besondere Sperre vorgesehen sein, welche aus einem doppelarmigen, bei 12d ortsfest gelagerten Sperriegel 52 besteht. Der eine Arm 52a dieses Sperriegels fällt in bestimmter Winkelstellung in eine Sperraste 28 d am Umfang des Handstellringes 28 ein, während sein anderer Arm einen Stift 52 b trägt, der mit einer weiteren Schulter 40 c des Auslöseschiebers 40 zusammenarbeitet. Eine am Sperriegel 52 angreifende Feder 54 ist bestrebt, den Sperriegel entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken. In der Ruhe- bzw. Endwertstellung gemäß F i g. 1 ist der Auslöseschieber 40 durch seine Rückstellfeder 42 in oberster Anschlagstellung gehalten. In dieser Stellung ist durch die Schulter 40 c des Auslöseschiebers 40 der Sperrriegel 52 in unwirksamer, in F i g. 5 dargestellter Lage gehalten, in welcher sich sein Sperrarm 52 a außerhalb der Sperraste 28 d des Handstellringes 28 befindet. Es kann also in dieser Ruhe- bzw. Endwertstellung der Handstellring 28 betätigt und die Blendeneinstellung von Hand vorgenommen werden. In allen übrigen Stellungen des Auslöseschiebers 40 greift unter Wirkung der Feder 54 der Sperrarm 52 a in die Raste 28 d ein und verhindert eine Einstellbewegung des Handstellringes 28.
  • Die erfindungsgemäße Einstellanordnung hat den Vorteil, daß während der selbsttätigen Blendeneinstellung die Kupplungsfeder 26 zwischen den beiden Einstellgliedern 22' und 24 wirkungslos ist und keine Erhöhung der Einstellkraft für die Blendenautomatik verursacht. Bei handbetätigter Blendeneinstellung ist dagegen wiederum die den Ablauf der Abtasteinrichtung bewirkende Schwenkfeder 38 wirkungslos, so daß in diesem Falle zur Blendeneinstellung nur ein geringer zur Überwindung der Kupplungsfeder 26 notwendiger Kraftaufwand erforderlich ist. Es läßt sich somit in jedem beliebigen Einstellfalle die Blendenöffnung mit der erforderlichen Feinfühligkeit einstellen. Durch die Zweiteiligkeit des Blendensteuerorgans 22, 22' wird auch in zweckdienlicher Weise verhindert, daß etwaige, durch die Kupplungsfeder 26 am Ring 22' verursachte Kippmomente auf den die Blendensteuerschlitze aufweisenden Teil 22 des Blendensteuerringes übertragen und die Leichtgängigkeit der Blendenlamellen 20 beeinflussen können. Schließlich wird durch die Anwendung- der erläuterten Sperrmittel die Bedienungssicherheit gesteigert, dahierdurch der Übergang von einer selbsttätigen Blendeneinstellung auf eine nichtselbsttätige Blendeneinstellung (oder umgekehrt) nur zu einem geeigneten Zeitpunkt erlaubt wird.
  • Um Mißverständnisse auszuschließen, sei noch bemerkt, daß anders als beim beschriebenen Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Einstellanordnung in vorteilhafter Weise auch bei solchen Kameras anwendbar ist, bei welchen der Blendeneinsteller und der Zeiteinsteller gemeinsam eingestellt werden (Programmsteuerung).

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera mit einer Blende, einem Belichtungsmesser und einer Abtasteinrichtung, welche bei selbsttätiger Blendeneinstellung aus einer Grenzwertstellung durch Federkraft ablaufend den beweglichen Meßwerkteil des Belichtungsmessers abtastet und dabei ein Blendensteuerorgan einstellt, wobei der Abtaster dieser Einrichtung an ein Übertragungsglied gekuppelt ist, welches seinerseits mit dem Blendensteuerorgan in Mitnahmeverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeverbindung durch eine Kupplungsfeder (26) hergestellt ist, welche einerseits am Blendensteuerorgan (22,22') und andererseits am übertragungsglied (24) verankert ist und diese beiden Glieder in Mitnahmeverbindung hält, und daß für nicht selbsttätige Blendeneinstellung ein Handsteller (28) vorgesehen ist, welcher einen Steuernocken (28 c7 für ein das Übertragungsglied in der Grenzwertstellung haltendes Sperrorgan (30) und eine mit einem Arm (22d) des Blendensteuerorgans zusammenarbeitende Stellnase (28 c") be-sitzt. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Blendensteuerorgan aus zwei koaxialen, miteinander formschlüssig gekuppelten Ringen (22, 22') besteht, wobei einer der Ringe (22) Steuerschlitze (22 a) für die Blendenlamellen (20) aufweist, während der andere Ring (22) die Ankerstelle für die Kupplungsfeder (26) und den mit dem Handsteller zusammenarbeitenden Arm (22 d) besitzt. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendensteuerorgan (22, 22'), das Übertragungsglied (24) und der Handsteller (28) als zur optischen Achse koaxiale Ringe ausgebildet sind und der Handstellring im Innenbereich eine Aussparung (28 c) aufweist, welche an einem Ende den Steuernocken (28 c) für den Sperrhebel (30) und am anderen Ende die Stellnase (28 c") für den Blendensteuerring bildet. 4. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster als ein ortsfest gelagerter, doppelarmiger Abtasthebel (36) ausgebildet ist, welcher an einem Arm (36 b) mit dem Übertragungsglied (24) gekuppelt ist, während sein anderer Arm eine, den Belichtungsmesserzeiger (34 a) abtastende Kurve (36 a) trägt, und daß eine am Abtasthebel angreifende Feder (38) vorgesehen ist, welche bestrebt ist, einen Stift (36c) des Abtasthebels an einem Anschlag (40a) des Auslösers (40) zu halten und die Abtastkurve gegen den Belichtungsmesserzeiger zu bewegen. 5. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sperriegel (52), welcher während des aus Grenzwertstellung erfolgenden Ablaufs der Belichtungsmesserabtasteinrichtung das Handstellglied (28) in einer unwirksamen Lage hält. 6. Photographische Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Belichtungsmesserabtasteinrichtung funktionsmäßig gekuppeltes Glied (40c) in der Grenzwertstellung den Sperriegel (52) für das Handstellglied (28) abschaltet.
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