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Photographische Kamera
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tung oder des Handeinstellers.
Vorteilhaft ist zwischen dem unter der Wirkung einer Rückholfeder stehenden Einsteller und einem von der Abtasteinrichtung gesteuerten Steller eine kraftschlüssige Mitnahmeverbindung vorgesehen. Vor- zugsweise ist weiterhin zur Festlegung des Einstellers bei Aufnahmen mit Handeinstellung eine mittels der Einstellhandhabe betätigbare Rast-oder Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Hiedurch lässt sich die
Anordnung in besonders einfacher Weise so ausgestalten, dass wahlweise eine Einstellung von Hand oder mittels einer Belichtungsregelvorrichtung möglich ist, ohne dass besondere Umsteuereinrichtungen benö- tigt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung. Es zeigen Fig. 1 die erfindungs- gemäss wesentlichen Teile der Kamera in einer Frontansicht teilweise aufgeschnitten. Fig. 2 die Blenden- lamellen der Anordnung gemäss Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung und Fig. 3 ein zweites Ausführungbbeispiel in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe.
Bei der Anordnung gemäss Fig. 1 ist an einer Frontplatte 101 der Kamera fest ein Objektivtubus 102 angeschlossen. Innerhalb des Objektivtubus 102 ist einEinsteller 103 um einen festen Innentubus 104 drehbar gelagert. Am Aussenumfang des Einstellers 103 ist eine aus mehreren Abschnitten 105a, 105b, 105c, 105d, 105e, 105f und 105g bestehende Belichtungszeitsteuerkurve 105 vorgesehen. Die Abschnitte 105a-105c dienen zur Steuerung eines Steueransatzes 106 eines an sich bekannten, nicht dargestellten Hemmwerkes.
Die Abschnitte 105d, 105e und 105g wirken mit einem Steueransatz 1u7 eines ebenfalls bekannten, nicht dargestellten Ballsteuerhebels zusammen. Die Abschnitte 105a u, ld 105b sind derart gekrümmt, dass sie bei Drehung des Einstellers in Richtung des Pfeiles z jeweils eine kontinuierliche Bewegung des Steueransatzes 106 in radialer Richtung zwischen seinen beiden Endstellungen, beispielsweise 1/30 sec und 1/500 see, hervorrufen. DieA bschnitte 105c, 105d, 105e und 105g sind jeweils als Teile von Kreisbögen mit unterschiedlichen Durchmessern um die Drenachse des Einstellers 103 ausgebildet.
Der Abschnitt 105c ist dabei so angeordnet, dass er den Steueransatz 106 in einer Stellung hält, in der eine zur Durchführung von Auf- nahmen unter Verwendung eines Blitzlichtgerätes geeignete Belichtungszeit beispielsweise 1/30 sec eingestellt ist. Die Abschnitte 105d und 105g sind so angeordnet, dass sie eine Schwenkung des Steueransatzes 107 in Richtung zum Drehpunkt des Einstellers 103 verhindern, während der Abschnitt 105e so weit ausgespart ist, dass eine Bewegung des Steueransatzes 107 in dieser Richtung möglich ist. Hiedurch kann der Ballsteuerhebel in eine Lage gelangen, in der eine Öffnung der Verschlusslamellen für die Dauer der Betätigung eines Verschlussauslösers 144 erfolgt.
In den Einsteller 103 sind weiterhin zwei in je fünf Abschnitte 108a-108e bzw. 109a-109e unterteilte Blendenlamellensteuerschlitze 108,109 eingeschnitten. In jeden der beiden Blendenlamellensteuerschlitze 108, 109 greift ein Steuerzapfen 110 bzw. 111 einer Blendenlamelle 112 bzw. 113 ein. Jede der beiden Blendenlamellen 112, 113 trägt einen weiteren Zapfen 114 bzw. 115, der in Bohrungen einer festen Platine 116 gelagert ist. Jede der beiden Blendenlamellen 112, 113 weist einen Ausbruch 117 bzw. 118 auf. Die Ausbrüche 117, 118 begrenzen gemeinsam die freie Blendenöffnung.
Die Bereiche 108b, 109b und 108e, 109e derBlendenlamellensteuerschlitze 108, 109 sind so ausgebildet, dass bei einer Drehung des Einstellers 103 in Richtung des Pfeiles z die Steuerzapfen 110, 111 in Richtung der Pfeile x bzw. y um die Zapfen 114, 115 bewegt werden, während die Bereiche 108c, bei gleicher Drehrichtung des Einstellers 103 eine gegenläufige Bewegung der Steuerzapfen 110, 111 hervorrufen. Dabei bewirkt eine Bewegung der Steuerzapfen 110, 111 in Richtung der Pfeile x bzw. y eine Verringerung der gegenseitigen Überdeckung der beiden Ausbrüche 117,118
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. Diedem Einsteller 103 verbundenen Stift 120 und deren anderes Ende an einem auf die Platine 116 aufgesetzten Stift 121 angeschlossen ist.
Die Feder 119 ist dabei mittels eines sich in axialer Richtung erstreckenden, kreisbogenabschnittförmig um den Drehpunkt des Einstellers 103 gekrümmten Steges 122 so geführt, dass sie auch bei Drehung des Einstellers 103 in Richtung des Pfeiles z ausgehend von seiner in Fig. 1 wiedergegebenen Lage die Blendenlamellen 112, 113 nicht berühren kann.
Zur Steuerung des Einstellers 103 mittels der selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung trägt dieser Einsteller einen sich in axialer Richtung durch einen Schlitz 123 der Platine 116 erstreckenden Stift 124.
Gegen den Stift 124 kann ein Ansatz 125 einer in kamerafesten Lagern geführten Stellstange126anlaufen.
Fest mit der Stellstange 126 ist eine Abtastbacke 127 verbunden, die mit einem Zeiger 129a eines Drehspulinstrumentes 129 zusammenwirken kann. An der Stellstange 126 greift eine Antriebsfeder 128 an, die
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das Bestreben hat, die Stellstange 126 in Richtung des Pfeiles w zu bewegen. An dieser Bewegung ist die
Stellstange 126 in der in Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung durch einen Auslöseschieber 129 gehindert, der unter der Wirkung einer stärker als die Antriebsfeder 128 bemessenen Rückstellfeder 130 steht und eine
Betätigungshandhabe 131 aufweist. Der Auslöseschieber 129 kann mittels der Betätigungshandhabe 131 in
Richtung des Pfeiles w verschoben werden. Hiebei kann die Stellstange 126 unter der Wirkung der An- triebsfeder 128 dem Auslöseschieber 129 in Richtung des Pfeiles w nachlaufen.
Zur Handbetätigung des Einstellers 103 ist an diesem ein als Einstellhandhabe ausgebildeter Steuer- hebel 133 um einen Zapfen 132 drehbar gelagert. Um den Zapfen 132 ist eine Schenkelfeder 134gewik- kelt, deren eines Ende an einem mit dem Einsteller 103 verbundenen Stift 135 und deren anderes Ende an einer Fläche 133a des Steuerhebels 133 anliegt. Der eine Schenkel der Schenkelfeder 134 umgreift mit einer U-förmigen Abwinkelung 134a einen weiteren Stift 13b des Einstellers 103. Der Stift 136 kann mit einer schlitzförmigen, kreisbogenförmig um den Zapfen 132 gekrümmten Ausnehmung 137 des Steuerhe- bels 133 zusammenwirken, um deren Schwenkweg in Richtung des Pfeiles v um den Zapfen 132 zu be- grenzen. Der Steuerhebel 133 trägt ferner einen stiftförmigen Führungs- und Rastansatz 138.
In der in
Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung des Steuerhebels 133 steht der Füb ungs- und Rastansatz 138 am Ein- gang eines kreisbogenförmig um den Drehpunkt des Einstellers 103 gekrümmten Steuerschlitzes 139 in der
Platine 116. Der Führungs- und Rastansatz 138 kann jedoch durch Schwenkung des Steuerhebels 133 in
Richtung des Pfeiles v vor den Anfang einer Rastverzahnung 140, die die eine Seite eines weiteren, in die Platine 116 eingeschnittenen Schlitzes 141 begrenzt, gefuhrt werden.
Auf den Steuerhebel 133 ist ferner eine Marke 142 aufgetragen, die mit einer Skala 143 auf der Frontplatte 101 der Kamera zusammenwirken kann. Die Skala 143 weist ein Symbol A" für den mittels der Belichtungsregelvorrichtung ausgesteuerten Einstellbereich, einen anschliessenden Abschnitt 143a mit Belichtungswerten, einen weiteren Abschnitt 143b mit Blendenwerten und einem Symbol für die Balleinstellung sowie einen letzten Abschnitt 143c mit Blendenwerten und ein Symbol für Blitzlichtaufnahmen auf.
Zur Durchführung einer Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung wird der Auslöseschieber 129 mittels der Betätigungshandhabe 131 in Richtung des Pfeiles w bewegt. Dieser Bewegung kann die Stellstange 126 unter der Wirkung der Antriebsfeder 128 so lange folgen, bis ein Zahn der Abtastbacke 127 auf den Zeiger 129a des Drehspulinstrumentes 129 aufläuft. Diese Bewegung wird über den Ansatz 125 und den Stift 124 auf den Einsteller 103 ubertragen, der sich infolgedessen in Richtung des Pfeiles z dreht. Bei dieser Drehung wandern zunächst die Steuerzapfen 110, 111 entlang der Bereiche 108a, 109a der Blendenlamellensteuerschlitze 108, 109. Gleichzeitig gleitet der Steueransatz 106 entlang des Abschnittes 105f.
Ferner tritt der Führungs - und Rastansatz 138 in den Steuerschlitz 139 ein, der eine unbeabsichtigte, versehentliche Betätigung des Steuerhebels 133 verhindert und darüber hinaus zur Begrenzung des Drehweges des Einstellers 103 bei Betätigung mittels der Belichtungsregelvorrichtung dienen kann. Während dieser, einen Vorhub. bildenden Bewegung erfolgt weder eine Beeinflussung der Blendenöffnung noch der Belichtungszeit. Sobald die Steuerzapfen 110, 111 bei weiterer Drehung des Einstellers 103 in Richtung des Pfeiles z jedoch in die Abschnitte 108b, 109b der Blendenlamellensteuerschlitze 108, 109 kommen, wird die Blende, ausgehend von ihrer grössten Öffnung, kontinuierlich geschlossen. Gleichlaufend wird, sobald der Steueransatz 106 in den Abschnitt 105a der Belichtungszeitsteuerkurve 105 gelangt, die Belichtungszeit fortlaufend verkürzt.
Es wird somit ein Einstellbereich durchgeregelt, bei dem Belichtungszeit und Blende gleichlaufend im Sinne einer Änderung des Belichtungswertes beeinflusst werden. Da die Steuerung der Belichtungszeit und der Blende über Steuerkurven erfolgt, ist es selbstverständlich, die Zuordnungen der Belichtungszeit-Blenden-Paarungen zu den einzelnen Belichtungswerten frei zu wählen. Beispielsweise könnte anfänglich vorwiegend oder ausschliesslich ein Steuereinfluss auf die Belichtungszeit und im zweiten Teil des Einstellbereiches dann überwiegend oder ausschliesslich ein Steuereinfluss auf die Blende ausgeübt werden.
Die Einstellung ist beendet, sobald die Bewegung der Steuerstange 126 durch Anlaufen der Abtastbacke 127 gegen den Zeiger 129a abgeschlossen ist. Anschliessend ist lediglich noch der Verschlussauslöser 144 zu betätigen. Nach Beendigung des Einstellvorganges für die Belichtungszeit und Blende kann der jeweils erreichte Belichtungswert mittels der Marke 142 am Abschnitt 143a der Skala 143 abgelesen werden.
Nach Durchführung einer Aufnahme wird die Betätigungshandhabe 131 freigegeben. Infolgedessen kann der Auslöseschieber 129 unter der Wirkung der Rückstellfeder 130 in die in Fig. 1 gezeigte Lage zurücklaufen und hiebei unter Überwindung der Antriebsfeder 128 die Stellstange 126 mitnehmen. Die Bewegung des Ansatzes 125 entgegen der Richtung des Pfeiles w ermöglicht der Rückholfeder 119 den Einsteller 103 ebenfalls in die Ausgangslage zurückzuführen, in der die Blende voll geöffnet und die Belich-
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tungszeit auf ihren Ausgangswert eingestellt ist.
Zur Durchführung einer Aufnahme mit Handeinstellung des Verschlusses wird der Steuerhebel 133, ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage, durch Fingerdruck in Richtung des Pfeiles v so weit geschwenkt, bis der Stift 136 am Ende der Ausnehmung 137 anliegt. Hiebei ist der Führungs- und Rastansatz 138 des Steuerhebels 133 vor den Eingang des Schlitzes 141 geführt worden. Anschliessend wird der Einsteller 103 mittels des Steuerhebels 133 in Richtung des Pfeiles z gedreht. Steht die Marke 142 dem
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8. deshaben, während der Steuerausatz 106 zur Anlage amAbschnittl05a der Belichtungszeitsteuerkurve gekommen ist. Der Steueransatz 1u7 verbleibt dagegen, ebenso wie bei automatischer Belichtungsregelung, vor dem
Abschnitt 105d.
Eine weitere Drehung des Einstellers 103 ruft wieder ein kontinuierliches Schliessen der
Blende, bewirkt durch die Abschnitte 108b, 109b der Blendenlamellensteuerschlitze 108, 109 sowie eine kontinuierliche Verkürzung der Belichtungszeit durch Zusammenwirken des Abschnittes 105a mit dem
Steueransatz 106 hervor. Steht die Marke 142 dem gewünschten Wert gegenüber, so wird der Steuerhebel
133 freigegeben. Nunmehr kann die Schenkelfeder 134 den Steuerhebel 133 so weit entgegen der Richtung des Pfeiles v schwenken, dass der Führungs- und Rastansatz 138 zwischen zwei Zähne der Rastverzahnung
140 eintritt und dadurch den Einsteller 103 festlegt.
An Stelle einer Handeinstellung nach Belichtungswerten kann weiterhin eine Handeinstellung für Auf- nahmen mit der Ballstellung des Verschlusses durchgeführt werden. Hiezu wird der Steuerhebel 133 soweit bewegt, dass die Marke 142 dem Abschnitt 143b der Skala 143 gegenübersteht. Beim Übergang der Marke
142 vom Abschnitt143a zum Abschnitt 143b treten die Steuerzapfen 110,111 der Blendenla mellen 112,113 in die Abschnitte 108c, 109c der Blendenlamellensteuerschlitze 108, 109 ein. Eine weitere Drehung des
Einstellers 103 in Richtung des Pfeiles z ruft nunmehr wieder eine Vergrösserung der Blendenöffnung, aus- gehend von der kleinsten Blendenöffnung, durch Schwenken der Blendenlamellen 112, 113 entgegen der
Richtung der Pfeile x, y um die Zapfen 114, 115 hervor.
Bei der Überführung der Marke 142 vom Abschnitt
143a in den Abschnitt 143b ist gleichzeitig der Abschnitt 105e der Belichtungszeitsteuerkurve dem Steuer- ansatz 107 gegenübergestellt worden. Nunmehr kann bei Betätigung des Verschlussauslösers 144 der Steuer- ansatz 107 in Richtung zur Drehachse des Einstellers 103 schwenken. Infolgedessen bleiben die Verschluss- lamellen für dieDauer des Eindrückens des Verschlussauslösers 144 geöffnet. Im Bereich der B-Einstellung gleitet der Steueransatz 106 entlang des Bereiches 105b, wodurch das Hemmwerk zwar kontinuierlich auf eine längere Belichtungszeit eingestellt wird.
Diese Einstellung übt jedoch praktisch keinen Einfluss aus, da die vom Hemmwerk erreichte Verzögerung des Schliessvorganges der Lamellen 6egenüber der durch den Verschlussauslöser 144 gesteuerten Dauer der Öffnung der Verschlusslamellen vernachlässigbar klein ist.
Sobald die Marke 142 dem Abschnitt 143c der Skala gegenübergeführt wird, treten die Steuerzapfen über die Abschnitte 108d, 109d in die Abschnitte 108e, 109e der Blendenlamellensteuerschlitze 108, 109 ein. Eine weitere Drehung des Einstellers 103 in Richtung des Pfeiles z hat daher wieder ein Schliessen der Blende zur Folge.
Gleichzeitig ist der Steueransatz 106 am Abschnitt 105c der Belichtungszeitsteuerkurve 105 zur Anlage gekommen, während dem Steueransatz 107 nunmehr der Abschnitt 105g gegenübersteht, der ein Schwenken des Ballsteuerhebels in die Stellung, in der die Dauer der Öffnung des Verschlusses von der Dauer der Betätigung des Verschlussauslösers 144 abhängt, verhindert. Über den Bereich 105c wird, wie bereits beschrieben, die Einstellung des Hemmwerkes nicht mehr beeinflusst, so dass eine konstante Belichtungszeit erzielt werden kann, die für Aufnahmen unter Verwendung eines Blitzlichtgerätes geeignet ist.
Mit der beschriebenen Kamera lassen sich somit drei Einstellbereiche aussteuern, von denen ein Einstellbereich darüber hinaus wahlweise entweder mittels der Belichtungsregelvorrichtung oder von Hand durchregeibar ist.
Die Anordnung gemäss Fig. 2 umfasst wieder einen Einsteller 150, der innerhalb eines Objektivtubus 151 um einen festen Innentubus 152 drehbar gelagert ist. Der Einsteller 150 umfasst zwei Blendenlamellensteuerschlitze 153, 154, die jeweils in fünf Abschnitte 153a, 153b, 153c, 153d und 153e bzw. 154a, 154b, 154c, 154d und 154e unterteilt und genau so ausgebildet sind, wie die Blendenlamellensteuerschlitze 108, 109 der Anordnung gemäss Fig. 1. Weiterhin weist der Einsteller 150 eine Belichtungszeitsteuerkurve 155 auf, die, ebenso wie die Belichtungszeitsteuerkurve 105 beim ersten Ausführungsbeispiel, in gleichartige Abschnitte 155a-155g unterteilt ist.
In die Blendenlamellensteuerschlitze 153, 154 greifen die Steuerzapfen 110,111 der Blendenlamellen 112,113 ein, während die Abschnitte 155a, 155b, 155c und 155f mit dem Steueransatz 106 sowie die Abschnitte 155d, 155e und 155g mit dem Steueransatz 107 zusammenwirken können. Der Einsteller 150 trägt ferner den Stift 124, der mit dem Ansatz 125 der Abtastanordnung zu-
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sammenwirken kann. Insoweit stimmt der Aufbau der Anordnung gemäss Fig. 3 völlig mit dem Aufbau der Anordnung gemäss Fig. l überein.
Zur Durchführung einer Handeinstellung ist ein als Einstellhandhabe dienender Steuerhebel 156 vorgesehen, der um einen Zapfen 157 eines Stellringes 158 schwenkbar gelagert ist. Der Stellring 158 ist seinerseits um den Objektivtubus 151 drehbar angeordnet. Um einen Stift 159 des Trägerringes 158 ist eine Schenkelfeder 160 gewickelt, deren einer Schenkel sich an einem Anschlag 161 des Stellringes 158 und deren anderer Schenkel sich an einer Fläche 156a des Steuerhebels 156 abstutzt und die das Bestreben hat, den Steuerhebel 156 in Richtung des Pfeiles t um den Zapfen 157 zu schwenken. An einem Lappen 162 des Stellhebels 156 ist ein stiftförmiger Rast- oder Riegelansatz 163 angebracht. Der Rast- oder Riegelansatz 163 ragt in der in Fig. 2 wiedergegebenen Einstellung in das abgewinkelte Ende 164a eines Schlitzes 164 einer festen Platine 165 hinein.
Die eine Seite des Schlitzes 164 ist als Rast-oder Riegelverzahnung 166 ausgebildet. Der Rast- oder Riegelansatz 163 kann durch Schwenkung des Steuerhebels 156 entgegen der Richtung des Pfeiles t in Eingriff mit einer Gabel 168 des Einstellers 150 überführt werden. In dieser Stellung befindet sich der Rast- oder Riegelansatz 163 am Ende des kreisbogenförmig ausgebildeten Abschnittes 164b des Schlitzes 164, Die Platine 165 weist weiterhin einen Schlitz 167 auf, den der Stift 124 durchsetzt und ist mitlagerbohrungen für die Zapfen 114, 115 der Blendenlamellen 112, 113 versehen.
Am Einsteller 150 greift, ebenso wie beim ersten Ausfahrungsbeispiel, die Rückholfeder 119 an, die zwischen einem Stift 169 des Einstellers 150 und einem weiteren Stift 170 der Platine 165 gespannt ist und sich an dem Steg 122 abstützen kann.
Der Steuerhebel 156 trägt eine Marke 171, die mit einer kamerafesten Skala 172 zusammenwirken kann. Die Skala 172 weist wieder ein Symbol "A" für die Automatikeinstellage, einen anschliessenden
Abschnitt 172a mit Belichtungswerten, einen weiteren Abschnitt 172b mir Blendenwerten und einem Sym- bol "B" für die Balleinstellage und einen letzten Abschnitt 172c ebenfalls mit Blendenwerten und einem
Symbol für Aufnahmen unter Verwendung eines Blitzlichtes auf.
Eine Einstellung der Belichtungszeit und Blende mittels der Belichtungsregelvorrichtung erfolgt in gleicher Weise, wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 beschrieben, durch Bewegung des Ansatzes
125 in Richtung des Pfeiles w und eine entsprechende Drehung des Einstellers 150 in Richtung des Pfeiles z.
Hiebei wirkt der Steueransatz 106 mit dem Abschnitt 155a der Belichtungszeitsteuerkurve 155 zusammen, während die Steuerzapfen 110, 111 nach Beendigung des Vorhubes und damit Durchlaufen der Abschnitte 153a, 154a mittels der Abschnitte 153b, 154b der Blendenlamellensteuerschlitze 153, 154 gesteuertwerden.
Zur Durchführung einer Aufnahme mit Handeinstellung wird der Steuerhebel 156 von Hand entgegen der Wirkung der Feder 160 so weit eingedrückt, dass der Rast- oder Riegelansatz 163 in die Gabel 168 des Einstellers 150 eingreift. Anschliessend wird der Stellring 158 zusammen mit dem Steuerhebel 160 in Richtung des Pfeiles z gedreht. Hiebei wandert der Rast- oder Riegelansatz 163 entlang des Schlitzes 164.
Steht die Marke'. 71 dem gewünschten Wert der Skala 172 gegenüber, wird der Steuerhebel 156 freigegeben. Nunmehr kann der Rast- oder Riegelansatz unter der Wirkung der Schenkelfeder 160 in die Rast- oder Riegelverzahnung 166 eintreten und dadurch den Einsteller 150 in der erreichten Lage festlegen. Die Gabel 168 ist dabei so lang ausgebildet, dass der Rast- oder Riegelansatz 163 auch nach Eintreten in die Rastoder Riegelverzahnung 16b zwischen den beiden Zinken der Gabel steht und somit eine Drehung des Einstellers 150 unter der Wirkung der Rückholfeder 119 verhindert.
Die gegenseitige Zuordnung der einzelnen Abschnitte der Blendenlamellensteuerschlitze 153, 154 und der Belichtungszeitsteuerkurve 155 ist in Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispielso getroffen, dass über den ersten Einstellbereich, in dem die Marke 171 Werten des Abschnittes 172a der Skala 172 gegenübersteht, zur Einstellung der Belichtungszeit und Blende ebenso wie bei automatischer Belichtungsregelung die Abschnitte 153b, 154b und 155a zur Beeinflussung der Blende und Belichtungszeit wirksam sind, während der Abschnitt 155d den Steueransatz 107 am Einschwenken in eine Stellung hindert, in der die Dauer der Öffnung der Verschlusslamellen von der Dauer der Betätigung des Verschlussauslösers abhängt.
Steht die Marke 171 Werten des Abschnittes 172b der Skala 172 gegenüber, so bewirken die Abschnitte 153c, 154c der Blendenlamellensteuerkurven 153, 154 die Steuerung der Blende, während der Steueransatz 107 mit dem Abschnitt 155e zusammenwirkt, so dass der Ballsteuerhebel in seine wirksame Lage schwenken kann. Hiebei spielt wieder die durch den Abschnitt 155b hervorgerufene Beeinflussung des Steueransatzes 106 und damit des Hemmwerkes keine Rolle, da die durch die Betätigung des Verschlussauslösers erreichte Dauer des Öffnens der Verschlusslamellen wesentlich grösser ist als der Einfluss der zusätzlichen Schliessverzögerung über das Hemmwerk.
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Befindet sich die Marke 171 gegenüber dem Abschnitt 172c der Skala 172, so sind zur Steuerung der Blende die Abschnitte 153e, 154e und zurSteuerung der Belichtungszeit derAbschnittl55c derBelichtungs- steuerkurve 155 wirksam. Eine Schwenkung des Ansatzes 107 und damit des Ballsteuerhebels ist dagegen in diesem Einstellbereich durch den Abschnitt 155g verhindert. Beim Übergang der Marke 171 vom Abschnitt 172b zum Abschnitt 172c der Skala 172 werden kurzzeitig die Abschnitte 153d, 154d der Blenden- lamellensteuerschlitze 153, 154 wirksam, um die eingestellte grösste Blendenöffnung über einen bestimmten Drehweg des Einstellers 150 aufrechtzuerhalten,. der ausreicht, um dem Steueransatz 107 mit Sicherheit den Abschnitt 155g der Belichtungszeitsteuerkurve 155 gegenüberzustellen.
Die Erfindung ist nicht aut die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann sie bei beliebig aufgebauten Blenden, beispielsweise Katzenaugenblenden, Anwendung finden. Darüber hinaus kann die Reihenfolge der Einstellbereiche untereinander geändert und die Reihenfolge der Belichtungszeit-Blenden-Paarungen innerhalb eines Einstellbereiches umgekehrt werden.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera mit getrennten Einstellvorrichtungen für Belichtungszeit und Blende, die wahlweise mittels einer eine Abtasteinrichtung für einen Anschlag eines Belichtungsmessgerätes aufweisenden Belichtungsregelvorrichtung oder einer Einstellhandhabe derart betätigbar sind, dass mindestens zwei unterschiedliche Belichtungszeit-Blenden-Paarungen ergebende Einstellbereiche aussteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger, mit der Abtasteinrichtung (125-129) oder der Einstellhandhabe (133 ; 156, 158) betätigbarer Einsteller (103 ; 150) vorgesehen ist, der eine in mehrere Abschnitte (105a-l05g ; 155a-155g) unterteilte, mit mindestens einem Steueransatz (106, 107) der Einstellvorrichtung
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Belichtungszeit zusammenwirkendeterteilter Steuerschlitz (108, 109 ;
153,154) zugeordnet ist und je ein Abschnitt der Belichtungszeitsteuerkurve (105 ; 155) einem Abschnitt des Steuerschlitzes (108, 109 ; 153, 154) jeder Blendenlamelle (112,113) derart zugeordnet ist, dass diese Abschnitte einen Einstellbereich mit einer vorgegebenen Zuordnung von Belichtungszeit- und Blendenwerten definieren.