DE1104819B - Verschluss fuer Kameras - Google Patents

Verschluss fuer Kameras

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DE1104819B
DE1104819B DEC17236A DEC0017236A DE1104819B DE 1104819 B DE1104819 B DE 1104819B DE C17236 A DEC17236 A DE C17236A DE C0017236 A DEC0017236 A DE C0017236A DE 1104819 B DE1104819 B DE 1104819B
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DE
Germany
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shutter
shutter speed
iris
slats
closure
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Pending
Application number
DEC17236A
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English (en)
Inventor
Tatsuo Kobayashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Minolta Co Ltd
Original Assignee
Minolta Co Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Verschluß für Kameras Bisher wurden als hochwertiger Kameraverschluß ein sogenannter Lamellenverschluß verwendet, in dem Lamellen in geeigneter Zahl so angeordnet sind und nach verschiedenen Methoden in ihrer Bewegung so reguliert werden können, daß ein äußerst weiter Bereich von Belichtungszeiten nach Belieben eingestellt werden kann. Normalerweise wird die Hauptantriebsvorrichtung für den Verschluß mit einer aus einem Hemmungsrad und einer Auslösevorrichtung bestehenden Regelvorrichtung in Eingriff gebracht. Ein Unruhemechanismus wird verändert, oder das Beharrungsvermögen eines kleinen Elements wird ausgenutzt, oder andere Methoden werden angewandt. Bei allen diesen Methoden wurde die Bewegung der Hauptantriebsvorrichtung entsprechend der gewünschten Belichtungszeit verlängert. Hierbei, besonders bei kurzen Belichtungszeiten, ist nur ein weniger starker Eingriff zwischen Antriebsvorrichtung und Anhaltevorrichtung notwendig, was eine äußerste Präzision und Anpassung der Verschlußteile erfordert. Die z'erschlüsse haben daher den Nachteil, daß die Herstellungstoleranzen genau eingehalten werden müssen.
  • Nach einer anderen bekannten Methode zur Regulierung der Belichtungszeit wird die Bewegungsstrecke des Antriebsstiftes der Verschlußlamellen entsprechend der Bewegungsstrecke des Hauptantriebes begrenzt und verändert, wobei im Falle hoher Verschlußgeschwindigkeit der Gesamt-Ausschlagwinkel der Lamellen verringert wird, um die zur Betätigung der Lamellen erforderliche Energie zu verringern und eine äußerst kurze Verschlußzeit zu ermöglichen. Bei dieser Methode wird bei hoher Verschlußgeschwindigkeit die maximale Öffnung der Verschlußlamellen zwangläufig entsprechend kleiner. Da üblicherweise die Antriebselemente sowie auch die Verschlußlamellen ein gewisses Beharrungsvermögen besitzen, bestand der Nachteil, daß sehr kurze Belichtungszeiten nicht erreicht werden konnten, gleichgültig, wie weit der Bewegungswinkel der Lamellen verringert wurde.
  • Bei dem obengenannten Lamellenverschluß ist die kürzeste Belichtungszeit etwa 1/soo Sekunde, während kürzere Belichtungszeiten hiermit gewöhnlich nicht erzielt werden konnten. Demzufolge geht der Wirkungsgrad bis auf etwa 60% zurück.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die obengenannten Nachteile zu vermeiden. Auf der Grundlage eines Prinzips, das von dem der bekannten Regelvorrichtungen für die Verschlußzeit und der Blendenbegrenzungsvorrichtung völlig abweicht, ermöglicht die Erfindung einen mit hoher Exaktheit arbeitenden Verschluß mit einer neuartigen Verschlußzeit-Regelvorrichtung für höchste Geschwindigkeiten bis 1/zooo Sekunde und einer damit zusammenwirkenden Vorrichtung, die die Blendenöffnung bei diesen kürzesten Verschlußzeiten begrenzt.
  • Es wurde erstmalig durch die Erfindung ermöglicht, die Verschlußzeit bei sehr kurzer Belichtung nicht nur mit einem gewöhnlichen Verschluß zu steuern, sondern auch eine äußerst hohe Geschwindigkeit von 1/sooo Sekunde ohne Regelorgan zu erreichen. Insbesondere können durch eine einfache Konstruktion einwandfrei äußerst kurze Verschlußzeiten von 1/looo oder 1/zooo Sekunde zusätzlich zu dem üblichen Verschlußzeitbereich von beispielsweise 1 bis 1/soo Sekunde (üblicher Belichtungsbereich) ohne wesentliche Verbesserung der Lamellenantriebsvorrichtung und des Verschlußzeitreglers und unter Verwendung dieses Mechanismus erreicht werden. Ferner wird der Vorteil erzielt, daß ungenaue Verschlußzeiten infolge unregelmäßigen Ablaufens des Verschlusses vollkommen vermieden werden und die eingestellte Verschlußzeit leicht und sehr exakt entsprechend dem jeweiligen Skalenwert erreicht werden kann.
  • Die Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen niedergelegt, während die nachstehende Beschreibung ausführlich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • Abb. 1 ist ein charakteristisches Kurvendiagramm, das die Beziehung zwischen der Öffnüngs- und Schließbewegung der bekannten Lamellen und der Zeit darstellt; Abb. 2 bis 4 zeigen die Lamellen in verschiedenen Stellungen; Abb. 5 ist eine Draufsicht, die das Konstruktionsprinzip der Verschlußzeit-Regelvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht; Abb. 6 ist ein Längsschnitt nach Linie VI-VI von Abb. 5 ; Abb. 7 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile der in Abb. 5 und 6 gezeigten Vorrichtung; Abb. 8 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Begrenzung der Blende bei höchsten Verschlußgeschwindigkeiten; Abb. 9 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen Verschlußzeit und Irisblendenöffnung gemäß der Erfindung veranschaulicht; Abb. 10 ist eine Draufsicht, die die wesentlichen Teile des Verschlusses gemäß der Erfindung veranschaulicht (Teildarstellung) ; Abb.11 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Einzelteile von Abb. 10; Abb.l2 zeigt, perspektivisch auseinandergezogen, die Einzelteile der Vorrichtung nach Abb. 6 bzw. 10; Abb. 13 ist ein Detailschnitt ähnlich Abb. 6, wobei die in der perspektivisch auseinandergezogenen Darstellung von Abb. 12 gezeigten Teile zusammengebaut sind; Abb.14 zeigt, in deutlicherer Form dargestellt, wesentliche Teile der Abb. 7.
  • Abb. 1 zeigt eine Bewegungsablaufkurve für die bekannten Verschlußlamellen, und zwar eine allgemeine graphische Darstellung der Beziehung zwischen Lamellen, Verschlußöffnung und Verschlußzeit. Die Bewegung der Lamellen beginnt bei A, sobald der Antriebsstift sich bewegt. Die Öffnung vergrößert sich mit allmählich zunehmender Geschwindigkeit, bis die weiteste Stellung B der Öffnungskurve erreicht ist, wo die Geschwindigkeit der Vergrößerung gleich Null ist. -Nun beginnt die Schließbewegung, die, nachdem die Schließstellung C erreicht ist, nach mehreren Schwingungen schließlich bei D aufhört. Bei den gewöhnlichen Verschlüssen muß die Stellung der Irisöffnung zum Bewegungswinkel der Verschlußlamellen bei geöffnetem Verschluß und bei Einstellung eines Reglers auf die längste Belichtungszeit wie folgt festgelegt werden: Die Außenperipherie.,11 muß mit einem Spielraum so eingestellt werden, daß die Verschlußlaniellen bei geöffnetem Verschluß die Blendenöffnung nicht teilweise abdecken, und die Schließstellung L muß mit einem gewissen Spielraum so gelegt werden, daß eine Verlängerung der Belichtung infolge Rückpralls verhindert wird, wie aus der Kurve bzw. den obengenannten Schwingungen ersichtlich. In diesem Fall entspricht der genannte Spielraum einem Bereich oberhalb von 31 und unterhalb von L.
  • Selbst nach Beginn der Öffnungsbewegung überdecken sich die Lamellen noch zu einem gewissen Teil, bis die Linie L erreicht ist, d. h., sie führen eine Einleitungsbewegung aus. Die Öffnung wurde also noch nicht gebildet. Erst beim Überschreiten der Linie L beginnen die Lamellen, die Öffnung freizugeben. Oberhalb von s1i wird die Bewegung bis zur vollen Öffnung fortgesetzt. In diesem Fall ist die effektive Belichtungszeit durch folgende Gleichung gegeben: Da nicht zu befürchten ist, daß die Verschlußlamellen vor der Öffnung bleiben, kann zur Erzielung einer sehr kurzen Belichtungszeit ihre Überdeckung so verstärkt werden, daß sich die Linie L, d. h. der tatsächliche Beginn des Öffnens, nach L' und demzufolge auch die Linie 117 nach 1'1T' in den Bereich höherer Lamellengeschwindigkeit verschiebt und die für die Einleitungsbewegung erforderliche Zeit vom Beginn der Bewegung der Verschlußlamellen bis zum Beginn des Öffnens verlängert wird.
  • Bei dem gewöhnlichen Verschluß ließ sich eine solche Arbeitsweise unmöglich anwenden. Gemäß der Erfindung bleibt zwar der Bewegungsablauf der Verschlußlamellen im wesentlichen unverändert, jedoch wird die relative Lage der Öffnung in neue Stellungen gebracht, nämlich L' und die äußere Peripherie M', wenn die Stellung des Drehzapfens der Blendenlamellen zum Betätigungsstift verändert wird. Die effektive Verschlußzeit T' ist dann folgende: Es ist offensichtlich, daß T' kleiner als T und eine kurze Belichtungszeit, d. h. eine hohe Geschwindigkeit, erzielbar ist.
  • Abb. 3 (I) und (II) zeigen die Lamellen im geschlossenen bzw. geöffneten Zustand, während Abb. 2 (1) und (II) die bisher üblichen Bedingungen darstellen. Wird nun die Stellung des Drehzapfens der Lamellen zum Betätigungsstift weiter so verändert, daß sich die relative Stellung der Öffnung bei I_" und M" befindet, ist die effektive Verschlußzeit T" für diesen Fall folgende: Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß eine kürzere Belichtungszeit möglich ist. Gegenüber der kürzesten Verschlußzeit beim gewöhnlichen Verschluß werden gemäß der Erfindung wesentlich kürzere Belichtungszeiten erzielt. Dieser Fall ist in Abb. 4 (1) und (II) dargestellt.
  • In den Abb. 2 bis 7 sind die Arbeitsweise und Konstruktion der Belichtungszeit-Regelvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht. Gleiche Teile sind mit gleichen Zahlen gekennzeichnet. Abb. 2 (1I) bis 4 (I1) zeigen die Verschlußlamellen gemäß der Erfindung im geöffneten Zustand. Abb. 5 und 6 zeigen die Konstruktion und Anordnung in verschiedenen Ansichten im geschlossenen Zustand.
  • Abb. 7 zeigt perspektivisch auseinandergezogen die Einzelteile und Anordnungen.
  • Bei der Vorrichtung gemäß Abb. 7 sind ein Regelorgan 55 mit bekanntem Antrieb und dem üblichen Kurvenschlitz 1 für die Belichtungszeit in einem V erschlußzeit-Stellring 2 mit einem darin befindlichen kurvenförmigen Schlitz 3 zur Einstellung höchster Verschlußgeschwindigkeit angeordnet. Der Stellring 2 ist mit einer Einstellmarke 17 versehen, die auf die auf einer Skalenscheibe 7 angebrachte Verschlußzeitskala 18 zeigt. In bekannter Weise wird bei Einstellung der Marke 17 auf den jeweiligen Belichtungswert der Zeitskala 18 im üblichen Bereich von 1 Sekunde - der längsten Belichtungszeit - bis 1/5oo Sekunde - der üblicherweise höchsten Verschlußgeschwindigkeit - die Eingriffstellung des Kurvenschlitzes 1 zum Regelorgan 55 verändert, wodurch die Ablaufgeschwindigkeit des Regelorgans 55 entsprechend verändert wird. Als Beispiel ist hier zwar ein Bereich von 1 bis 1/soo Sekunde angeführt, jedoch sind diese Werte natürlich in gewissem Umfang je nach dem verwendeten Verschluß verschieden. Die Verschlußlamellen schwingen auf dem Drehring 5 mit Hilfe der Drehstifte 16. In einen Schlitz 15 für die Betätigung der Verschlußlamellen greift ein Betätigungsstift 14, der seinerseits auf dem Betätigungsring 4 für die Verschlußlamellen befestigt und durch einen Schlitz 5' des Drehrings 5 geführt ist, wodurch der Betätigungsring 4 getrennt vom Drehring 5 beweglich ist. Ferner ist der Drehring 5 mit einem Stift 6 versehen. Zwischen Stift 6 und Steuerschlitz 3 des Stellrings 2 ist ein Hebel 9 vorgesehen, der einerseits auf einem Drehzapfen 8 an einer geeigneten Stelle im inneren Gehäuse 20' drehbar gelagert ist. Der Hebel 9 ist am inneren Ende gabelförmig ausgebildet. In die Gabelöffnung greift der Stift 6. Ein Übertragungsstift 12, der auf dem anderen Ende des Hebels 11 angebracht ist, legt sich in den Steuerschlitz 3.
  • Bei der Anordnung gemäß Abb.5 bis 7 sind der Steuerkurvenschlitz 1 sowie der Steuerschlitz 3 in einem Stellring2 angeordnet. Es istauch leichtmöglich, die beiden Schlitze zur Erzielung einfacher Konstruktion an verschiedenen Teilen unterzubringen. Falls erforderlich, können sie auch leicht miteinander kombiniert werden.
  • Abb. 7 stellt einen Fall dar, bei dem die Marke für Verschlußzeit auf die höchste übliche Verschlußgeschwindigkeit von 1/soo Sekunde auf der Verschlußzeitskala eingestellt ist. Die normale Geschwindigkeit von 1 bis 1/soo Sekunde kann erzielt werden, indem die Eingriffstellung für Steuerschlitzkurve 1 wie bei einem üblichen Verschluß stufenweise verändert wird. Um höchste Verschlußgeschwindigkeit, z. B. 1/iooo und 1/2ooo Sekunde, zu erhalten, wird der Stellring 2 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um die Marke 17 auf den entsprechenden Wert zu bringen. Während hierbei der Übertragungsstift 12 von der normalen Verschlußzeiteinstellung 3' in die Stellung 3 des Kurvenschlitzes 3 gebracht wird, wandert er einwärts, und der Hebel 9 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Drehzapfen B. Hierbei wird der in den Gabelteil 10 des Hebels 9 eingreifende Stift 6 mitgenommen. Dies hat zur Folge, daß der Drehring 5 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt wird. Hierdurch werden die Stellungen der Drehzapfen 16 verändert, und die Verschlußlamellen13 schwingen im Uhrzeigersinn um den in den Betätigungsschlitz 15 eintretenden Betätigungsstift 14 mit Hilfe des Drehzapfens 16, der in die Bohrung 16' eingreift. Wie aus Abb. 3 (I) oder 4 (I) ersichtlich, ist der Teil 13' der Verschlußlamellen, welcher der Objektivöffnung gegenüberliegt, größer als bei der in Abb. 2 (I) dargestellten Schließstellung der Verschlußlamellen bei normaler Belichtungszeit. Abb.3 stellt einen Fall dar, wo die Verschlußzeitmarke auf den Wert 1/iooo Sekunde der Verschlußzeitskala 18 zeigt. Hierbei werden die Verschlußlamellen durch den Betätigungsstift 14 um den Drehzapfen 16 bewegt, wenn die Öffnungs- oder Schließbewegung mit Hilfe des Hauptantriebs und des Auslösers 51 ausgelöst wird, wie in Abb. 5 an Hand einer bekannten Methode gezeigt. Der Gesamtbewegungswinkel weicht hierbei nicht wesentlich von dem normaler Verschlußgeschwindigkeiten ab. Da jedoch der effektive Bewegungswinkel für die eigentliche Belichtung mit der verstärkten Überdeckung der i inneren Teile 13' der Verschlußlamellen entsprechend kleiner wird, kann eine entsprechend kürzere Verschlußzeit erzielt werden. Aus diesem Grunde betrug bei einem üblichen Verschluß die höchste Verschlußgeschwindigkeit nicht mehr als 1/soo Sekunde, während ; bei einem Verschluß gemäß der Erfindung kürzeste Belichtungszeiten von beispielsweise 1/7oo, 1/iooo und 1/2ooo Sekunde erreicht werden können.
  • Bei der oben beschriebenen Verschlußart wird ein i Betätigungsstift 14 in einen Schlitz 15 der Verschlußlamellen 13 eingeführt, während ein Drehzapfen 16 in eine Bohrung 16' greift. Im Gegensatz dazu läßt sich die Erfindung in einem Verschlußtyp anwenden, bei dem der Betätigungsstift 14 in die Öffnung 16' eingeführt wird oder bei dem andere Verschlußlamellen verwendet werden, bei denen die Stellung des Schlitzes 15 zu der Bohrung 16' umgekehrt ist wie bei den in Abb. 2 bis 4 oder 7 dargestellten Verschlußlamellen 13.
  • Die Wirkungsweise der üblichen Verschlüsse wurde gemäß der Erfindung insofern grundlegend verbessert, als die Belichtungszeiten bei niedrigen, mittleren, hohen und insbesondere höchsten Geschwindigkeiten von 1/iooo und 1/2ooo Sekunde exakt und leicht erzielbar sind.
  • Abb.8 zeigt schematisch eine Irisblenden-Begrenzungsvorrichtung, die in Abhängigkeit von der vorstehend beschriebenen und in Abb. 5 bis 7 dargestellten Verschlußzeiteinstellvorrichtung bei höchsten Verschlußgeschwindigkeiten erforderlich ist.
  • Das Prinzip für die Erzielung der kürzesten Belichtungszeiten im obengenannten Bereich besteht darin, die Stellung des Betätigungsstiftes 14 jeder Verschlußlamelle 13 zum Drehzapfen 16 so zu verändern, daß die Überdeckung der inneren Teile 13' der Verschlußlamellen 13 entsprechend der gewünschten Verschlußzeit verstärkt wird. Da bei dieser äußerst hohen Verschlußgeschwindigkeit die maximale öffnung der Verschlußlamellen kleiner wird als bei üblicher Belichtungszeit, ist eine Irisblenden-Begrenzungsvorrichtung erforderlich, die die Blende zwangläufig je nach der gewünschten hohen Geschwindigkeit so reguliert, daß sie sich nicht weiter öffnet als die maximale Öffnung der Verschlußlamellen. Der Grund hierfür ist folgender: Bei kürzester Belichtung ist die effektive Öffnungsweite nur ein Teil der Gesamtöffnung der Verschlußlamellen. Daher ist eine Vorrichtung zur Vermeidung von Fehlern beim Belichten erforderlich. Dies wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • Wie aus Abb. 3 (I) oder 4 (I) ersichtlich, bedeutet die Verstärkung der Überdeckung des inneren Teils 13' der Verschlußlamellen, daß diese vorher in entgegengesetzter Richtung zur Öffnungsbewegung bewegt worden sind. Da der Gesamt-Bewegungswinkel der Verschlußlamellen konstant ist, ergibt sich auch bei voller Öffnung eine Abweichung der Lamellenstellung um den in umgekehrter Richtung vorgestellten Winkel. Bei höchster Verschlußgeschwindigkeit, wie in Abb. 3 (1I) und 4 (1I) gezeigt, ändert sich die relative Stellung der Öffnung 30 der Verschlußlamellen 13 gegenüber der in Abb. 2 (1I) dargestellten normalen Weite. In Abb. 4 (1I) bleibt der innere Teil 13' der Verschlußlamellen teilweise in der Öffnung 30. Daher entsteht zwischen dem durch die Lamellen-Innenkanten gebildeten Kreis 30' und dem Kreis der Öffnung 30 ein bestimmter Blendenwert, der flächenmäßig bestimmt werden kann.
  • An Hand der in Abb. 5, 6 und 8 (I), (1I) und (III) gezeigten Vorrichtung wird die Begrenzungsvorrichtung für die Blende nachstehend weiter erläutert. Ein Verschlußzeit-Stellring 2 mit Kurvenschlitz 3 zur Einstellung kürzester Belichtungszeiten oberhalb von 1/soo Sekunde ist mit einem Vorsprung 28 versehen, der in einen Blendenführungsring 42 eingreift. Zwischen dem Blendenbegrenzungsring 35 und dem Lainellenbetätigungsring 33 sind Irislamellen 31 mit Lamellenbetätigungsstift 32 und Blendenbegrenzungsstift 34 drehbar gelagert. Der Lamellenbetätigungsring 33 ist mittels Befestigungsschraube 36 mit einem Führungsring42 verbunden, der einen Zeiger23 trägt. Bei den'] obengenannten bekannten Verschluß ist zur Übertragung der Bewegung vom Stellring 2 auf den Führungsring 42 letzterer mit einem Anschlagvorsprung 26 versehen. Der Vorsprung 28 und der Anschlagvorsprung 26 des Ringes 42 schlagen gegen den Oberteil 24' bzw. den unteren Teil 24" des Hebels 24 (Blendenbegrenzungshebel), der mittels Zapfen 25 auf der Außenseite des V erschlußgehäuses 20 drehbar gelagert ist.
  • Bei dem Verschluß gemäß der Erfindung können l;ürzete Verschlußzeiten, z. B. 1/1..o oder 1/.00o Sekunde usw., erzielt werden. Bei den in den Zeichnun- g , e n dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Blendenbegrenzungsliebe124 in einem Verschlußzeitbereich unterhalb von 1/soo Sekunde den Blendenwert ungehindert und unabhängig vom Anschlagvorsprung 26 verändern. Bei der üblichen Methode zur Einstellung der Verschlußzeit auf den höchsten Wert von von 1l: oo Sekunde berührt der Oberteil 24' des übertragungshebels 24 den Vorsprung 28, während der untere Teil 24" des Hebels 24 beim maximalen Blendenwert f:2,8 mit dem Anschlagvorsprung 26 in Berührung kommt. In diesem Fall kann also mit dem Blendenstellring 33 der Blendenwert ungehindert vom maximalen Blendenwert f :2,8 bis zum kleinsten Blendenwert f:22 verändert werden. Wird nun beispielsweise die Verschlußzeit auf 1/_ooo Sekunde eingestellt, indem der ''erschlußzeit-Stellring 2 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, dann stößt der Vorsprung 28 durch die Betätigung des Stellrings 2 den oberen Teil 24' des Übertragungshebels 24 nach rechts, wie in Abb. 8 dargestellt, während der Anschlagvorsprung 26 durch den unteren Teil 24" nach links bewegt wird, wobei gleichzeitig der Blendenführungsring 42 gedreht wird. Der Zeiger 23 (Abb. 11) zeigt dann auf den Blenden-tvert, welcher der Öffnung der Verschlußlamellen bei einer Verschlußzeit von 1/2ooo Sekunde entspricht, im vorliegenden Fall auf f : B.
  • Mit anderen Worten, bei Einstellung auf kürzeste Verschlußzeit von 1/2°o0 Sekunde kann die Blende nach Belieben auf f:8 und niedrigere Werte eingestellt werden. Werte oberhalb von f:8 sind nicht einstellbar. da der Führungsring 42 durch den unteren Teil 24" des L bertragungshebels 24 arretiert ist.
  • Wird die Verschlußzeitmarke auf l/looo Sekunde eingestellt, können mit der Handhabe 27 beliebige Werte zwi#:clieri dein kleinsten Blendenwert bis 1:4 eingestellt v ,-erden, aber keine t'e'erte über f:4 hinaus, da der Anschlag vorsprung 26 an der Stelle, wo der Blendenzeiger auf f:4 weist. durch den Übertragungsliebel 24 gesperrt ist.
  • Abb. 9 ist eine graphische Darstellung, die die Be-Ziehung zwischen Verschlußzeit und der Öffnung der Ver>clilußlamellen gemäß der Erfindung darstellt. _@bh. 9 (1) zeigt die Verhältnisse für den gewöhnlichen Verschluß. Abb. 9 (1I) ist eine graphische Darstellung für den Fall. wo die Erfindung angewendet wird, um die Belichtung mit hoher Exaktheit vorzunehmen.
  • 10 (1) und (II) sind Draufsichten (Teilansichten), die wesentliche Teile des exakt arbeitenden Verschlusses in verschiedenen Ausführungsformen zeigen. Abb. 11 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der in Abb. 10 gezeigten Teile.
  • Bei den üblichen Verschlüssen ist der Wirkungsgrad der Verschlußtätigkeit niedrig. Dies ist besonders betont bei kurzen Verschlußzeiten. Es ist eine bekannte Tatsache, daß bis zu einer Verschlußzeit von 1/soo Sekunde der Wirkungsgrad auf etwa 60°/o sinkt, wenn die Lamellen voll geöffnet sind. Dies wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • In Abb. 9 (I) ist die Verschlußzeit als Abszisse und die Öffnung der Verschlußlamellen als Ordinate dargestellt. Die maximale Öffnung ist als h aufgetragen, wobei angenommen ist, daß bei dieser Öffnung eine Belichtung von 1/soo Sekunde vorgenommen werden soll. In diesem Fall wird angenommen, daß der Wirkungsgrad r/=600/e ist. Gesamtbelichtungszeit ....... t1 = ä d Zeit bei voller Öffnung ...... t, = b c Effektive Belichtungszeit ....
  • ri = T/t - 100(°,1o) wobei 1=60°/o; T=2 ms (=1/soo Sekunde). Dann ist t1=2/0,6 ms=3,33; t,=0,67 ms (ms=tausendstel Sekunde).
  • Nun sein ein Fall angenommen, bei dem die effektive Öffnung unter der vollen Blendenöffnung von beispielsweise f: 2,8 liegt. Bei f : 5,6 ist der Öffnungsradius h'=11/2. ti - ä d = 3,33 = ti t2 =e f =2 ms (Die graphische Darstellung abcd ist als Trapez angenommen). T' = (t1' - t2) - 2 = (3,33 - 2) . 2 ms = 2.66 ins. Die Verschlußzeit, die 2 ms betragen sollte, wird zu 2,66 ms, also um 0,66 ms länger, d. h. aus der beabsichtigten Verschlußzeit von 1/soo Sekunde würde in Wirklichkeit eine solche unter 1/40o Sekunde. Somit würde die auf den Blendenwert zurückzuführende Veränderung der Belichtungszeit um so stärker, je kleiner die Irisblendenöffnung ist. Wird der kleinste Blendenwert gebraucht, ist die effektive Belichtungszeit im wesentlichen gleich der Gesamtbelichtungszeit. In diesem Falle beträgt die Verschlußzeit etwa 3,33 ms bei einer eingestellten Verschlußzeit von 1/soo Sekunde, die in Wirklichkeit also nur 1/soo Sekunde beträgt.
  • Die obenerwähnte Erscheinung liegt als absolut unvermeidliche Tatsache bei der hohen @erschlußgeschwindigkeit von Lamellenverschlüssen vor und ist einer der größten Nachteile dieser Verschlüsse. Um diesen Nachteil auszuschalten, genügt es, folgenden Bedingungen zu entsprechen: indem die Bewegung der Verschlußlamellen bei verkleinertem Blendenwert verändert wird, wie in Abb. 9 (II) gezeigt. In diesem Fall zeichnet man zunächst ein Parallelogramm dge f und zieht eine parallele Linie d' g' f' vom Mittelpunkt g' der Linie gf parallel zur Linie df. Nun ist T', die effektive Belichtungszeit, bei der Öffnung h' was dem Öffnungsradius h gleich ist. Es wurde vorstehend beschrieben, daß die Gesamtverschlußzeit verkürzt werden kann, indem die Belichtung vorgenommen wird, nachdem die Überdekkung des inneren Teils 13' der Lamellen im Ruhezustand durch Veränderung der Stellung des Drehzapfens 16 der Lamellen 13 zum Antriebsstift 14 verstärkt worden ist. Gleiche Maßnahmen werden bei der Betätigung der Irisblende angewendet. Gemäß Abb. 9 (1I) wird die Gesamtbelichtungszeit ad um 8'd auf ad' verkürzt, so daß der obengenannten Formel (1) entsprochen ist. Hieraus geht deutlich hervor, daß die auf Veränderung der Blendenöffnung zurückzuführende Abweichung der Belichtungszeit verhindert werden kann.
  • Wie durch Abb. 11 veranschaulicht, ist der mit hoher Genauigkeit arbeitende Verschluß mit bekannten Konstruktionselementen versehen, und zwar einem Drehring 5 für die Verschlußlamellen, einer geeigneten Zahl von Schlitzen 38 für die Betätigungsstifte der Lamellen, Schlitzen 39 für die Drehstifte derselben und einer geeigneten Zahl von Bohrungen 40 für die Lamellenbegrenzungsstifte, die im Blendenbegrenzungsring 35 vorgesehen sind. Der Ring 35 ist durch eine Schraube 41 im Verschlußgehäuse 20 (nicht dargestellt) befestigt. Die Lamellen 31 sind mit Begrenzungsstiften 34 und Betätigungsstiften 32 versehen. Der Blendenstellring 33 besitzt Betätigungsschlitze 37 für die Betätigung der Verschlußlamellen, und der Lamellenführungsring 42 ist mit einer vorspringenden Handhabe 27 ausgestattet, deren vorderes Ende zu einem Zeiger 23 umgeknickt ist, der sich gegenüber der Skala 22 befindet. Ein Kurvenschlitz 43 zur exakten Regulierung ist im Führungsring 42 vorgesehen. Gleichzeitig wird der hintere Gabelteil 45 des Hebels 44, der auf dem Drehzapfen 48 drehbar innerhalb des Verschlußgehäuses 20 (in Abb. 11 nicht gezeigt) gelagert ist, mit dem auf dem Drehring 5 angebrachten Stift 49 in Eingriff gebracht, wodurch der auf dem Arm 19 des Hebels 44 angebrachte Übertragungsstift47 mit dem Führungsschlitz 43 in Eingriff gebracht wird.
  • Somit hat die Erfindung die Aufgabe, wie in Abb. 9 (II) veranschaulicht, durch Veränderung der Stellung des Drehzapfens 16 der Verschlußlamellen 13 zu ihrem Betätigungsstift 14 je nach Veränderung der Blendenwerte sicherzustellen, daß die effektive Belichtungszeit gleich der Öffnungszeit der Verschlußlamellen im ganz geöffneten Zustand ist, so daß im Falle der Zeichnung die effektive Verschlußzeit bei kleiner Blende immer der effektiven Verschlußzeit bei geöffneter Irisblende entspricht.
  • Die Arbeitsweise wird nachstehend an Hand der Abb. 10 und 11 beschrieben.
  • Bei voller Blendenöffnung f:2,8, wie in Abb. 10 (I) dargestellt, greift in den kurvenförmigen Schlitz 43 des mit der Befestigungsschraube 36 am Betätigungsring 33 befestigten Führungsrings 42 der Übertragungsstift 47 des Hebels 44. Die Verschlußlamellen 13 liegen geschlossen vor der Öffnung 30. Wird jedoch die Irisblendenöffnung verkleinert, indem die Handhabe 27 im Uhrzeigersinn (Abb. 11) auf übliche Weise bewegt wird, wird der Übertragungsstift 47 durch den kurvenförmigen Schlitz 43 zur Mitte des Verschlusses hin verschoben. Dadurch dreht sich der Hebel 44 um den Zapfen 48 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch wiederum der Drehring 5 durch den Zapfen 49 im Uhrzeigersinn bewegt wird. Die Verschlußlamellen hingegen schwingen um den Antriebsstift 14 im Uhrzeigersinn. Wie in Abb. 10 (1I) gezeigt, überdecken sich dabei die Teile 13' der Verschlußlamellen stärker. Wird unter diesen Bedingungen der Verschluß betätigt, verkürzt sich die Verschlußzeit in dem Maße, in dem sich die Überdeckung der Teile 13' der Verschlußlamellen 13 verändert hat.
  • Ferner ist aus Abb. 10 (I) und (II) ersichtlich, daß die Stellung der Verschlußlamellen 13 sehr unterschiedlich ist. Der Drehring 5 verschiebt sich ständig bei jeder Abstufung der Skala von f:2,8 (volle Blendenöffnung) bis f:22 (kleinste Blendenöffnung) durch Einwirkung des Kurvenschlitzes 43, wodurch die Ausgangsstellung für jeden Blendenwert eingestellt wird. Somit läßt sich leicht ein Objektivverschluß verwirklichen, der höchste Genauigkeit in bezug auf die eingestellten Werte aus dem Grunde aufweist, weil bei jeder Verkleinerung der Blendenöffnung auf Grund entsprechender Konstruktion des Kurvenschlitzes 43 die Stellung der Drehstifte 16 der Verschlußlamellen 13 zum Betätigungsstift 14 verändert wird, um die Überlagerung der Lamellen zu verändern, wodurch die erhebliche Verringerung der Verschlußgeschwindigkeit, die im Vergleich zu dem eingestellten Wert bei Verkleinerung der Blendenöffnung eintritt und einen der Nachteile der üblichen Verschlüsse darstellt, aufgehoben wird.
  • Abb. 12 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei welcher ein noch genauer arbeitender Verschluß dadurch erhalten wird, daß die Vorrichtung von Abb. 10 und 11 mit der in Abb. 5 und 8 dargestellten Vorrichtung für kürzeste Verschlußzeiten kombiniert wird. Abb. 12 zeigt lediglich die wesentlichen Teile des Verschlusses. Abb. 13 (I) und (II) ist eine ähnliche Darstellung wie Fig.6, wobei die Teile von Fig. 12 zusammengebaut sind.
  • Gemäß der obengenannten Zeichnung wird bei dem als Ausführungsbeispiel für die beschriebene Konstruktion dargestellten Verschluß, der aus Verschlußzeit-Stellring 2, Verschlußlamellen-Antriebsring 4, Drehring 5, Blendenbegrenzungsring 35, Blendenstellring 33, Blendenführungsring 42 usw. besteht, ein Zapfen 6 des Drehrings 5 in den hinteren Gabelteil 10 des Hebels 9 gebracht, an dem der Übertragungsstift 12 befestigt ist, der mit dem Kurvenschlitz 3 für den Stellring 2 zusammenarbeitet, wie in Abb. 13 (I) und (II) sowie in Abb. 7 gezeigt. Der Hebel 9 ist mit einer Bohrung 8' versehen, in der sich ein Zapfen 8 befindet, der an einem Ende des Hebels 144 befestigt ist, der seinerseits durch einen Drehzapfen 148 drehbar am Verschlußgehäuse 20 (nicht dargestellt) gelagert ist. Ferner wird in der genannten Vorrichtung ebenso wie bei dem in Abb. 11 dargestellten Verschluß ein Übertragungsstift 147, der am anderen Ende des Hebels 144 angebracht ist, mit dem Kurvenschlitz 43 des Führungsrings 42 in Eingriff gebracht.
  • Wenn der Blendenwert durch Betätigung der Handhabe 27 verändert wird, wird der Übertragungsstift 147 durch den Kurvenschlitz 43 betätigt, und der um die Welle 148 drehbare Hebel 144 bewegt den Hebel 9 durch den Zapfen 8 und die Bohrung 8'. In diesem Fall wird der Hebel 9 durch den Zapfen 8 um den Übertragungsstift 12 bewegt. Als Folge hiervon wird der Drehring 5 durch den Zapfen 6 etwas gedreht, wodurch sich die Stellung des Drehzapfens 16 zum Betätigungs- Stift 14 verändert, wobei die Verschlußlamellen 13 verschoben werden und sich die Überdeckung des inneren Teils 13' verändert. In diesem Fall ist die Arbeitsweise die gleiche, wie in Fig. 1 dargestellt.
  • Wird höchste Verschlußgeschwindigkeit gewünscht, wird beispielsweise die Markierung 17 auf 1/zooo Sekunde an der Verschlußzeitskala eingestellt. Hierbei wird der Übertragungsstift 12 einwärts verschoben, und gleichzeitig wird der Hebel 9 entgegen dem Uhrzeig ersinn um die in die Bohrung 8' eingreifende Welle 8 gedreht. Hierdurch dreht sich der Drehring 5 im Uhrzeigersinn durch den Stift 6, und der Drehzapfen 16 bewirkt, daß die Verschlußlamellen 13 sich verschieben mit dem Ergebnis, daß die Überlagerung des inneren Teils 13' größer wird, was Voraussetzung für die kürzeste Verschlußzeit ist.
  • Jedoch wird beispielsweise bei der kürzesten Verschlußzeit von lr'::ooo Sekunde, wenn die in Abb. 8 gezeigte Vorrichtung zur Begrenzung der Blendenöffnung verwendet wird, der Blendenwert automatisch auf f : 8 begrenzt, wie oben beschrieben.
  • Bei Betätigung des Verschlusses gemäß der Erfindung könnte befürchtet werden, daß bei Vorhandensein größerer Spielräume zwischen dem Kurvenschlitz 3 und dem Übertragungsstift 12 und zwischen dem Gabelteil 10 des Hebels 9 und dem Zapfen 6 des Drehrings 5 der Tätigkeitsablauf der Verschlußlamellen 13 durch diese Spiele ungenau wird. Daher wurde, wie bei der Darstellung der verbesserten wesentlichen Teile von Abb. 7 in Abb. 14 gezeigt, der Zapfen 52 auf dem Drehring 5 angebracht und eine Schraubenfeder 54 zwischen dem Zapfen 52 und dem auf dem (nicht gezeigten) Verscblußgehäuse 20 angebrachten Zapfen 53 angeordnet, wodurch der Drehring 5 immer in Richtung des Pfeiles gezogen wird. Durch diese Maßnahme erhält der Zapfen 6 festen Kontakt mit dem Ende 10' des Hebels 9. Da der Übertragungsstift 12 immer mit der wirksamen Gleitbahn 3" des Kurvenschlitzes 3 in Berührung kommt, erfolgt die Belichtung zwangläufig unter vorbestimmten Bedingungen. Da ferner, wie als Beispiel gezeigt, Hebel und Steuerschlitze, die nur wirksame Arbeitsflächen haben, verwendet werden können, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Breite des Kurvenschlitzes 3 und den Durchmesser des Übertragungsstiftes 12 genau auf die Abmessungen des Zapfens 6 und des Gabelteils 10 abzustimmen, ergibt sich auch ein fabrikationstechnischer Vorteil. Natürlich ist es auch bei Anwendung ähnlicher Methoden möglich. gleichbleibenden und gleichmäßigen Ablauf der Verschlußtätigkeit bei einem Präzision-,# verschluß zu erzielen.
  • Bei dem Kameraverschluß gemäß der Erfindung kann trotz einfacher Konstruktion und leichter Handhabung eine äußerst hohe Verschlußgeschwindigkeit erzielt und eine Verringerung der Verschlußgeschwindigkeit bei Verkleinerung des Blendenwerts vollkolntnen vermieden werden, so daß die Belichtungszeit genau dem eingestellten Wert entspricht.

Claims (12)

  1. YATENTA`:SPRUCHE: 1. Verschluß für Kameras, bei dem Verschlußlamellen in geeigneter Zahl drehbar so angeordnet sind, daß sie die Objektivöffnung freigeben, wenn sie in einer Richtung bewegt werden, und die Öffnung schließen, wenn sie in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, gekennzeichnet durch eine Verschlußzeitregelvorrichtung, mit der die Verschlußzeit dadurch geregelt werden kann, daß die Stellung der Betätigungsstifte der Verschluß-Lamellen zu den Drehstiften der Verschlußlamellen so verändert wird, daß die Überdeckung der Lamellen bei kurzer Belichtung verstärkt wird: durch eine Irisblenden-Begrenzungsvorrichtung, bei der das Verschlußzeit-Einstellelement mit dem Irisblenden-Betätigungselement durch ein geeignetes Übertragungselement in Verbindung steht, das bei Einstellung kürzester Belichtungszeit betätigt wird und die Einstellung von Irisblendenwerten oberhalb des der kürzesten Verschlußgeschwindigkeit entsprechenden speziellen Irisblendenwertes verhindert, indem die Irisblendenöffnung zwangläufig verändert wird, und durch einen mit hoher Exaktheit arbeitenden V erschlußmechanismus, der so konstruiert ist, daß die Stellung des Drehstiftes der Verschlußlamellen zum Betätigungsstift der Lamellen so veränderbar ist, daß die effektive Verschlußzeit bei abgeblendeter Öffnung die gleiche ist wie bei geöffneter Blende (Iris).
  2. 2. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung, mit welcher der Wirkungsbereich, in dem das Licht tatsächlich durchgeht, d. h. der effektive Begrenzungswinkel beim Öffnen oder Schließen der Verschlußlamellen, veränderbar ist, indem in der Schließstellung der Verschlußlamellen die Stellung des Antriebsstiftes der Lamellen zum Drehstift der Verschlußlamellen verändert wird.
  3. 3. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußzeit durch Verringerung des effektiven Bewegungswinkels regelbar ist, indem die Überdeckung der Verschlußlamellen für kürzeste Verschlußzeit verstärkt wird.
  4. 4. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Tätigkeit der Verschlußlamellen regelbar ist, indem die Stellung der Lamellenantriebsstifte zu den Drehstiften der Lamellen im Schließzustand so verändert wird, daß die Überdeckung der Verschlußlamellen größer wird, wenn der Irisblendenw ert verkleinert wird, so daß die effektive Verschlußzeit bei Veränderung der Irisblendenöffnung nicht verändert wird.
  5. 5. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Verschlußlamellen-Betätigungsstiftes zum Verschlußlamellendrehstift bei Einstellung höchster Verschlußgeschwindigkeit so verändert wird, daß sich die Überdeckung der Verschlußlamellen verstärkt, wodurch die Verschlußzeit durch Verringerung des effektiven Bewegungswinkels gesteuert wird, und die Stellung der genannten Stifte zueinander bei verkleinertem Blendenwert so verändert wird, daß die Überdeckung der Verschlußlamellen in einer Weise verstärkt wird, daß die effektive Verschlußzeit sich nicht verändert, gleichgültig, wie die Irisblendenöffnung verändert wird. ö.
  6. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1, dessen Verschlußlamellen bei Einstellung kürzester Verschlußzeit nicht voll geöffnet werden, gekennzeichnet durch ein Irisblenden-Begrenzungselement, daß die Irisblende bei höchster Verschlußgeschwindigkeit begrenzt und aus einem Hebel besteht, der sowohl mit dem Verschlußzeit-Stellelement und dem Irisblenden-Stellelement in Berührung steht und drehbar am Verschlußgehäuse gelagert ist, wobei das Verschlußzeit-Stellelement den Wirkungsbereich des Irisblenden-Stellelementes so hegrenzt, daß die Irisblendenlamellen sich nicht über die bestimmte Irisblendenöffnung hinaus öffnen können, die der jeweils gewünschten und durch das Verschlußzeit-Stellelement eingestellten Verschlußzeit entspricht, und die Irisblenden-Stellvorrichtung den Wirkungsbereich des Verschlußzeit-Stellelementes so begrenzt, daß die Verschlußzeit nicht über den bestimmten Wert hinaus verkürzt werden kann, welcher der jeweils gewünschten und durch das Irisblenden-Stellelement eingestellten Irisblendenöffnung entspricht.
  7. 7. Verschluß für Kameras nach Anspruch 3 und 5, gekennzeichnet durch die in Anspruch 6 beschriebene Irisblenden-Regelvorrichtung. B.
  8. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1, 3, -1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußzeit-Einstellring (2) mit einem Kurvenschlitz (1) zur Einstellung normaler Verschlußzeit und einem Kurvenschlitz (3) zur Regulierung höchster Verschlußgeschwindigkeit versehen ist.
  9. 9. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1, 4 und 5, gekennzeichnet durch einen Führungsring (42) mit einem kurvenförmigen Schlitz (43) für exakte Regulierung.
  10. 10. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1 bis 5 und 7 bis 9, gekennzeichnet durch den Drehring (5) für die Verschlußlamellen, der in einem Verschlußgehäuse (20) so befestigt ist, daß er um die optische Achse gedreht werden kann.
  11. 11. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1 und 10, gekennzeichnet durch eine Schraubenfeder (54), die zwischen dem Lamellendrehring (5) und dem Verschlußgehäuse (20 oder 20') befestigt ist und ein Spiel in der Regelvorrichtung für den effektiven Bewegungswinkel der Verschlußlamellen ausschaltet.
  12. 12. Verschluß für Kameras nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Verschlußzeit-Regelvorrichtung bekannter Art, die die Belichtungszeit durch Verlängerung oder Verkürzung der Bewegung des Antriebsmechanismus reguliert und durch eine Hilfsfeder für hohe Verschlußgeschwindigkeit usw. sowie einen Verschlußhauptantrieb.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178295B (de) * 1961-07-13 1964-09-17 Agfa Ag Fotografische Kamera mit einem Blenden-verschluss
DE1192042B (de) * 1959-11-06 1965-04-29 Chiyoda Kogaku Seiko Kabushiki Photographischer Blendenverschluss

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