DE1597346C3 - Laufbildkamera mit lichtelektrischer Blendensteuerung und verstellbarem UmlaufverschluB - Google Patents

Laufbildkamera mit lichtelektrischer Blendensteuerung und verstellbarem UmlaufverschluB

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DE1597346C3
DE1597346C3 DE19671597346 DE1597346A DE1597346C3 DE 1597346 C3 DE1597346 C3 DE 1597346C3 DE 19671597346 DE19671597346 DE 19671597346 DE 1597346 A DE1597346 A DE 1597346A DE 1597346 C3 DE1597346 C3 DE 1597346C3
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Alfred 8000 Muenchen Roppel
Johann 8061 Schwabhausen Roth
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/085Analogue circuits for control of aperture
    • GPHYSICS
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Diaphragms For Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit lichtelektrischer Blendensteuerung und einem verstellbaren Umlaufverschluß, dem ein seinen Belichtungssektor veränderndes Stellglied zugeordnet ist, das zugleich einen der Größe dieses Belichtungssektors entsprechenden Zeitwert in den Belichtungsmeßkreis eingibt.
Ein derartiger Umlaufverschluß, der in der Regel zwei zur Verschlußwelle koaxiale, relativ zueinander verdrehbare, den jeweils wirksamen Belichtungssektor bildende Verschlußflügel umfaßt, ermöglicht es, im Bedarfsfalle — besonders bei sich quer zur Aufnahmerichtung schnell bewegenden Aufnahmegegenständen — Aufnahmen mit kurzen Belichtungszeiten zu machen und damit eine schärfere Abbildung des Aufnahmegegenstandes auf dem Filmbild zu gewährleisten. Zur Erzielung richtig belichteter Aufnahmen ist hier bei Verstellung des Umlaufverschlusses die öffnung der Objektivblende der Kamera im Sinne einer Gleichhaltung des jeweils ermittelten Belichtungswertes zu korrigieren, wozu bei einer bekannten Kamera das Verschlußstellglied mit einem veränderlichen Schaltglied im Meßstromkreis der Belichtungsmeßeinrichtung gekuppelt ist, woraus eine Änderung der Anzeige des Belichtungsmeßwerks der Kamera resultiert. Dem Kamerabenutzer fällt dabei die Aufgabe zu, bei eingegebenen Werten der Filmempfindlichkeit und der Bildfrequenz den Zeit- und den Blendenwert so einander anzugleichen, daß der Meßwerkzeiger auf den der jeweiligen Aufnahmehelligkeit entsprechenden Belichtungswert einspielt.
Andererseits lassen sich mit einem verstellbaren Um-
laufverschluß Filmszenen ab- und aufblenden oder — sofern die Kamera mit einer Filmrückspuleinrichtung versehen ist — Überblendungen zweier nacheinander folgender Filmszenen herstellen. Derartige Trickaufnahmen dienen im allgemeinen zur Kennzeichnung großer Zeit- oder Entfernungsabstände zwischen dem Inhalt zweier in der Projektion unmittelbar aufeinanderfolgender Filmszenen. Um einen solchen Umlaufverschluß in einer Kamera mit lichtelektrischer Blendensteuerung möglichst universell verwendbar zu ma- ίο chen, hat man ihm zwei Einstellvorrichtungen zugeordnet, wovon die eine die Verschlußflügel zum Ab- und Aufblenden relativ zueinander verstellt und die andere zugleich über ein Steuergetriebe eine Blende vor dem Fotoelement der Blendensteuervorrichtung verstellt, die daraufhin die Öffnung der Objektivblende der Kamera der geänderten Belichtungszeit anpaßt.
Diese bekannten zwei Einstellvorrichtungen für den Umlaufverschluß erschweren nicht nur die Bedienung der Kamera, sondern sie erfordern auch einen recht beträchtlichen Getriebeaufwand. Denn die Einstellvorrichtung zum Verändern der Belichtungszeit umfaßt nicht nur das Steuergetriebe zwischen dem Verschluß und der dem Fotoelement vorgeschalteten Blende, sondern darüber hinaus noch eine Fehlbedienungen des Kamerabenutzers verhindernde Sperre, die bei Betätigung der die Belichtungszeit verändernden Einstellvorrichtung, die das Ab- und Aufblenden bewirkende Einstellvorrichtung blockiert. Infolge des sich hieraus ergebenden umfangreichen Getriebeaufbaus ist diese Ver-Stellanordnung für den Umlaufverschluß zum Einbau in insbesondere Amateurzwecken dienende Laufbildkameras wenig geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Laufbildkamera mit lichtelektrischer Blendensteuerung und einem verstellbaren Umlaufverschluß zu schaffen, der mit einfachen Mitteln und unmißverständlich wahlweise zum Ab- und Aufblenden von Filmszenen oder zur Veränderung der Belichtungszeit mit eingeschlossener Blendenkorrektur verstellt werden kann.
Dies wird bei der Laufbildkamera gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das dem Umiaufverschluß zugeordnete Stellglied so ausgebildet ist, daß es in zwei im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen bewegbar ist, wobei sein Verstellen in der ersten Ebene allein das Verändern des Belichtungssektors des verstellbaren Umlaufverschlusses bewirkt und sein zusätzliches Verstellen in der zweiten Ebene Korrekturglieder in einer der Kamera zugeordneten Blendensteuereinrichtung betätigt, die die Öffnung der Objektivblende der jeweils eingestellten Belichtungszeit im Sinne der Erhaltung des für die Aufnahmen ermittelten Belichtungswertes anpassen.
Damit kann bei jeder Größe des Belichtungssektors des Verschlusses dessen Stellglied mit der Blendensteuervorrichtung gekuppelt werden und infolgedessen die Objektivblende in Anpassung an die durch die Größe der jeweiligen Verschlußöffnung sich ergebenden Belichtungszeit um ein solches Maß geöffnet oder geschlossen werden, daß stets der für die jeweilige Aufnähme ermittelte Belichtungswert erhalten bleibt. Sollte dies bei zu stark geschlossener Verschlußöffnung oder bei zu geringem Aufnahmelicht nicht mehr möglich sein, so wird — in an sich bekannter Weise — der Kamerabenutzer vor der Aufnahme durch den im Sueher der Kamera sichtbaren, auf eine Warnmarke einspielenden Meßwerkzeiger auf diese ungünstige Beleuchtungssituation aufmerksam gemacht.
Vorteilhaft wird das Verschlußstellglied entweder unter seiner Eigenfederung oder an einer federnden Anschlagleiste entlanggleitend in der Ausschalt- bzw. Entkupplungsstellung gehalten, in der es lediglich die Verschlußflügel zum Ab- und Aufblenden einer Filmszene verstellt. Erst durch seine Querbewegung gegen die eigene Federkraft oder gegen die Kraft der federnden Anschlagleiste kommt das Stellglied mit den Schalt- bzw. Kupplungsgliedern der Blendensteuervorrichtung in Verbindung.
Damit das Stellglied während der Aufnahme ohne Schwierigkeiten betätigt werden kann, ist dessen Handhabe im Bereich der die Kamera haltenden Hand des Kamerabenutzers so angeordnet, daß sie zum Ab- und Aufblenden entlang einer Außenwand des Kameragehäuses verschoben oder verschwenkt werden kann, wobei sie zum Verändern der Belichtungszeit unter Einschluß der Blendenkorrektur durch Fingerdruck quer zur Verstellrichtung zu betätigen ist.
Die für die Belichtungszeitänderung erwünschte Blendenkorrektur kann auf verschiedene Weise erfolgen:
So ist beispielsweise das Abgreifen eines veränderlichen Widerstandes im Belichtungsmeßstromkreis durch das als Abgriff dienende Stellglied möglich. Der veränderbare Widerstand ist dabei zum Belichtungsmeßwerk parallel geschaltet oder er ist Teil einer das Belichtungsmeßwerk der Blendensteuervorrichtung im Diagonalzweig enthaltenden Brückenschaltung und beeinflußt den Ausschlag des Belichtungsmeßwerks im korrigierenden Sinne.
Ebenso ist es möglich, die Bewegung des in Kuppelstellung befindlichen Stellgliedes mechanisch auf das Belichtungsmeßwerk zu übertragen. Beispielsweise kann bei Veränderung der Belichtungszeit die Objektivblende der Kamera durch Drehen des Meßwerkes im Sinne der Erhaltung des ermittelten Belichtungswertes zusätzlich verstellt werden. Eine solche Blendenverstellung läßt sich auch durch Verschieben des Meßwerks oder durch Veränderung der seine Drehspule in der Nullage haltenden Feder erreichen.
Eine korrigierende Verstellbewegung kann durch das Stellglied auch unmittelbar auf die Objektivblende — bei Verwendung einer Zweiflügelblende beispielsweise durch Verschieben der Lagerachse der Blendenflügel — übertragen werden.
Schließlich ist es in an sich bekannter Weise möglich, durch das in der Kupplungsstellung befindliche Stellglied eine vor dem Fotowiderstand der Blendensteuervorrichtung vorgesehene Blende zu steuern und damit den Lichteinfall auf den Fotowiderstand im korrigierenden Sinne zu beeinflussen.
Ein besonders einfacher und dabei funktionsgerechter Aufbau der die Blendenkorrektur einschließenden Verschlußstellanordnung ergibt sich, wenn das Stellglied nur bei vorgegebener Zeiteinstellung mit den Schalt- bzw. Kupplungsgliedern der Blendensteuervorrichtung in Verbindung bringbar ist. Die Schalt- bzw. Kupplungsstellungen entsprechen demnach festgelegten Belichtungszeiten, wie sie in der Stehbildkameratechnik allgemein üblich sind. Dem Kamerabenutzer steht damit eine begrenzte Anzahl von Belichtungszeiten zur Verfügung, die ihm die Wahl der der jeweiligen Aufnahmesituation am besten gerecht werdenden Belichtungszeit bedeutend erleichtert. Das damit nur in seinen diesen Verschlußzeiten entsprechenden Schaltbzw. Kupplungsstellungen die Blendensteuervorrichtung im korrigierenden Sinne beeinflussende Stellglied
kann durch Rast- oder Verriegelungsmittel arretiert werden, so daß die jeweils gewünschte Belichtungszeit vor der Aufnahme eingestellt werden kann und das Verschlußstellglied während der Aufnahme nicht mehr betätigt zu werden braucht.
Das Verschlußstellglied kann auch bei diesem vereinfachten Aufbau der Verstellanordnung in vorbeschriebener Weise mit optischen oder mechanischen Korrekturgliedern der Blendensteuervorrichtung zusammenarbeiten.
Um dem im Kamerabau verständlichen Wunsch nach Verwendung möglichst klein bauender und leicht austauschbarer Baugruppen zu entsprechen, ist es vorteilhaft, wenn das Verschlußstellglied in seinen vorgegebenen Zeiteinstellungen mit elektrischen Korrekturgliedern der Blendensteuereinrichtung zusammenwirkt. Diese Korrekturglieder bestehen vorzugsweise aus elektrischen Widerständen mit festen, jedoch unterschiedlichen Werten, die von dem in die gewünschte Zeiteinstellung überführten Verschlußstellglied jeweils parallel zum Belichtungsmeßwerk in den Meßstromkreis der Blendensteuereinrichtung gelegt werden. Beim Einschalten des betreffenden Korrekturwiderstandes verringert sich die am Meßwerk liegende Spannung, so daß dieses im Sinne eines verringerten Lichteinfalls auf den Fotowiderstand der Blendensteuervorrichtung beeinflußt wird. Die dem Meßwerk nachgeschaltete Blende wird demzufolge weiter geöffnet und damit der Querschnitt des Aufnahmestrahlenbündels soweit vergrößert, daß der für die jeweilige Aufnähme ermittelte Belichtungswert infolge der Anpassung der Blendenöffnung an die durch das Stellglied vorgewählte Belichtungszeit erhalten bleibt.
Das Verschlußstellglied betätigt in seiner Abblendstellung, in der der Belichtungssektor des Umlaufver-Schlusses durch Überlappen der beiden Verschlußflügel vollständig geschlossen ist, einen Endabschalter, der den Motorstromkreis der Kamera öffnet. Damit wird nach Beendigung des Abblendvorganges der Kameraantrieb stillgesetzt und sonach ein unnötiger Verbrauch von Filmmaterial vermieden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung in einem die vereinfachte Verschlußverstellanordnung betreffenden Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichnung ist dabei auf die rein schematische Darstellung der zum Verständnis erforderlichen erfindungswesentlichen Teile der Verschlußverstellanordnung beschränkt.
In dem Kameragehäuse 1 ist um einen gehäusefesten Lagerzapfen 2 ein hier als Hebel ausgebildetes Stellglied 3 für den Umlaufverschluß 4 schwenkbar gelagert. In der durch voll ausgezogene Linien dargestellten Lage nimmt das Verschlußstellglied 3 seine Ausgangsstellung ein, in der es durch eine Rückstellfeder 5 — an einem gehäusefesten Anschlag 6 anliegend — gehalten wird. In dieser Stellung steht das Stellglied 3 nicht mit dem verstellbaren Umlaufverschluß 4 in Verbindung.
Der Umlaufverschluß umfaßt zwei relativ zueinander verdrehbare Verschlußflügel 8 und 9, wovon der Flügel 8 unmittelbar auf der vom Antriebsmotor 10 der Kamera in Drehung versetzten Verschlußwelle 11 sitzt, die bei 12 und 13 gehäusefest gelagert ist. Der zweite Flügel 9 ist auf einer von der Welle 11 mitgenommenen, jedoch gegenüber dieser zusätzlich verdrehbaren Muffe 14 angeordnet. Zum Verdrehen dieser Muffe dient ein in einer Längsbohrung 15 der Verschlußwelle 11 sitzender Druckbolzen 16, der mit einem ihm zugehörigen Mitnehmer 17 — eine Axialnut 18 der Verschlußwelle durchgreifend — in eine Schraubennut 19 der Muffe 14 eingreift. Der Druckbolzen 16 wird durch eine Druckfeder 20, die sich gegen das Stirnende der Bohrung 15 abstützt, in der dargestellten Lage gehalten. Eine den Druckbolzen 16 abschließende Kugel 21 wirkt mit. einem Anschlag 22 des Stellgliedes 3 zusammen.
In der dargestellten Lage ist der Belichtungssektor des verstellbaren Umlaufverschlusses 4 voll geöffnet, was einer Belichtungszeit von etwa 1/40 see. bei einer Bildfrequenz von 18 Bildern pro Sekunde entspricht. Zum Abblenden einer Filmszene wird zunächst die Kamera mit Hilfe der Auslösetaste 23 in Betrieb gesetzt. Hierbei wird der Motorstromkreis durch ein im Auslösestromkreis liegendes Relais 24 geschlossen. (Stromlauf des Auslösestromkreises: Pluspol der Stromquelle 25, geschlossener Endabschalter 26, Relaiswicklung 24, geschlossene Auslösetaste 23, Minuspol der Stromquelle 25; Stromlauf des Motorstromkreises: Pluspol der Stromquelle 25, geschlossener Relaiskontakt 27, Motorwicklung 10, Minuspol der Stromquelle 25.)
Nachdem die Kamera angelaufen ist, wird das Stellglied 3 zum Abblenden um seine Achse 2 nach rechts geschwenkt, wobei sein Anschlag 22 gegen die Kugel 21 des mit der Verschlußdrehzahl umlaufenden Druckbolzens 16 stößt und diesen in Pfeilrichtung A entgegen dem Federdruck 20 verschiebt. Bei diesem Verschieben verdreht sein in die Schraubennut 19 eingreifender Mitnehmer 17 die Muffe 14 gegenüber der Verschlußwelle 11, wodurch sich der Verschlußflügel 9 gegenüber dem Flügel 8 im Sinne eines kontinuierlichen Schließens des Belichtungssektors des Verschlusses verdreht. Hat das Stellglied 3 seine (rechte) Schließstellung erreicht, so decken die sich gegenseitig überlappenden Verschlußflügel 8 und 9 das vom Aufnahmeobjektiv 28 entworfene Strahlenbündel 29 gegenüber dem zu belichtenden Filmstreifen 30 vollständig ab. In dieser Stellung öffnet das Stellglied 3 durch Betätigung des Endabschalters 26 den Stromkreis des Auslöserelais 24, das daraufhin seinen Relaiskontakt 27 und damit den Stromkreis des Elektromotors 10 öffnet. Der Kameraantrieb ist somit nach dem vollständigen Schließen des Umlaufverschlusses stillgesetzt.
Zum Aufblenden wird das Stellglied 3 — während des Betätigens des Auslösers 23 — nach links geschwenkt, wobei zunächst durch Freigabe des Endabschalters 26 der Relaisstromkreis 24 und unmittelbar darauf der Motorstromkreis 10 geschlossen werden. Durch kontinuierliches Verschwenken des Stellgliedes 3 werden durch den diesem Hebel nachfolgenden Druckbolzen 16 die Verschlußflügel 8 und 9 im Öffnungssinne verschwenkt, bis beim Anstoßen des Stellgliedes 3 gegen den Anschlag 6 der Belichtungssektor des Verschlusses 7 wieder seine volle Größe erreicht hat.
Zum Verändern der Belichtungszeit wird das Stellglied 3 aus seiner Ausgangsstellung so weit nach rechts geschwenkt, bis sein aus dem Kameragehäuse ragendes Griffstück 31 sich oberhalb eines der beiden Ausschnitte 32 oder 33 der Schaltkulisse 34 befindet. Die Stellung dieser Ausschnitte kann entweder an der Bedienungsseite der Kamera sichtbar oder durch Rastmittel kenntlich gemacht sein.
In der betreffenden Zeitschaltstellung wird das Stellglied 3 quer zu seiner Verstellrichtung verschoben. Dies wird ermöglicht durch ein mit dem Lagerzapfen 2 zusammenwirkendes Langloch 35. Dieses Langloch ist durch eine federnde Einschnürung 36 unterteilt in eine
Lagerbohrung 37 zum Verdrehen und in eine Längsführung 38 zum Verschieben des Stellgliedes in Eingriffsrichtung der Ausschnitte 32 und 33. Die federnde Einschnürung 36 hält sonach das Stellglied in der in den Ausschnitt 32 oder in den Ausschnitt 33 eingerückten Stellung.
In diesen Zeitschaltstellungen arbeitet das Stellglied zusätzlich als Schaltorgan der Blendensteuervorrichtung der Kamera, wobei er einen Korrekturwiderstand 40 oder einen Korrekturwiderstand 41 in den eine eigene Stromquelle 42 und einen Fotowiderstand 43 enthaltenden Belichtungsmeßkreis der Blendensteuereinrichtung parallel zu ihrem Meßwerk 44 legt, das hier zwei die Objektivblende bildende, zu- bzw. auseinanderschwenkende Blendenflügel 45 steuert
Das mit einer Kontaktbahn 7 versehene Stellglied 3 bildet hier den beweglichen Kontaktteil eines die Widerstände 40 bzw. 41 in den Meßstromkreis legenden Schalters, dessen feste Kontaktstücke 46 und 47 am (linken) Rand der Ausschnitte 32 und 33 angeordnet sind. In seinen Zeitschältstellungen wird das Schaltglied 3 durch die Rückstellfeder 5 mit seinem die Kontaktbahn 7 abschließenden Schaltkontakt 48 gegen die festen Gegenkontakte 46 bzw. 47 angepreßt, womit es die Korrekturwiderstände 40 bzw. 41 in den Meßstromkreis der Blendensteuereinrichtung einschaltet. Damit werden Korrekturwerte in den Belichtungsmeßkreis eingegeben, die die Öffnung der vom Meßwerk 44 gesteuerten Objektivblende 45 der jeweiligen Verschlußzeit von etwa 1/80 oder 1/160 see. im Sinne der Erhaltung des ermittelten Belichtungswertes anpaßt
Zum Umschalten des Verschlusses auf die normale Belichtungszeit wird das Stellglied 3 aus dem Ausschnitt 32 bzw. 33 herausgehoben, bis die Lagerbohrung 37 seines Langloches 35 nach Überwindung der diese Bohrung von der Längsführung 38 trennenden Einschnürung 36 in den Bereich des Lagerzapfens 2 gelangt In dieser Lage schwenkt das Stellglied 3 nach seiner Freigabe unter dem Federzug 5 selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück. Durch den dem Stellglied 3 nachfolgenden Druckbolzen 16 des Verschlusses gelangen die Verschlußflügel 8 und 9 wieder in ihre Offenstellung, womit der Umlaufverschluß 4 wieder auf die normale Belichtungszeit von etwa 1/40 see. eingestellt ist. Dieser Verschlußzeit wird die Öffnung der Objektivblende 45 durch das Öffnen der die Korrekturwiderstände 40 bzw. 41 enthaltenden Stromzweige des Meßstromkreises beim Ausheben des Stellgliedes aus den Ausschnitten 32 und 33 angepaßt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509508/128

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Laufbildkamera mit lichtelektrischer Belichtungsmeßeinrichtung und verstellbarem Umlaufverschluß, dem ein seinen Belichtungssektor veränderndes Stellglied zugeordnet ist, das zugleich einen der Größe der Belichtungsöffnung des Verschlusses entsprechenden Zeitwert in den Belichtungsmeßkreis eingibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (3) so ausgebildet ist, daß es in zwei im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen bewegbar ist, wobei sein Verstellen in der ersten Ebene allein das Verändern des Belichtungssektors (8, 9) des verstellbaren Umlaufverschlusses (4) bewirkt und sein zusätzliches Verstellen in der zweiten Ebene Korrekturglieder (40, 41) in einer der Kamera zugeordneten Blendensteuereinrichtung (42, 43, 44, 45) betätigt, die die Öffnung der Objektivblende der jeweils eingestellten Belichtungszeit im Sinne der Erhaltung des für die Aufnahme ermittelten Belichtungswertes anpassen.
2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Belichtungssektor des Umlaufverschlusses (4) verändernde Stellglied (3) nur bei vorgegebener Zeiteinstellung mit den Korrekturgliedern (40, 41) der Blendensteuereinrichtung in Verbindung bringbar ist.
3. Laufbildkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied (3) unter Federeinwirkung (5) in der Ausschalt- bzw. Entkupplungsstellung gehalten ist und durch einen quer zu seiner Verstellrichtung ausgeübten Betätigungsdruck innerhalb seines gesamten Verstellbereichs mit den Korrekturgliedern (40, 41) der Blendensteuereinrichtung zusammenwirkt.
4. Laufbildkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied (3) in der Schalt- bzw. Kupplungsstellung mit einem den Ausschlag des Belichtungsmeßwerks (44) im korrigierenden Sinne beeinflussenden veränderlichen Widerstand im Belichtungsstromkreis der Blendensteuereinrichtung — diesem Widerstand als Abgriff dienend — zusammenwirkt.
5. Laufbildkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeiqhnet, daß das Verschlußstellglied (3) in seinen vorgegebenen Zeiteinstellungen entsprechenden, die Blendenkorrektur bewirkenden Schalt- bzw. Kupplungsstellungen durch Rast- oder Verriegelungsmittel (2,35,36) arretierbar ist.
6. Laufbildkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in seinen vorgegebenen Zeiteinstellungen quer zur Verstellrichtung bewegbare Verschlußstellglied (3) Korrekturwiderstände (40 oder 41) in den Meßstromkreis der Blendensteuereinrichtung (42, 43, 44, 45) einschaltet, durch die die öffnung der Objektivblende (45) der jeweiligen Zeiteinstellung im Sinne der Erhaltung des für die Aufnahme ermittelten Belichtungswertes angepaßt wird.
7. Laufbildkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied (3) als Schaltelement in den Stromkreis der .Blendensteuereinrichtung gelegt ist und in den vorgegebenen Zeiteinstellungen — in Ausschnitte (32 oder 33) einer Schaltkulisse (34) einrückend — mit seinem Schaltkontakt (48) gegen feste Kontakte (46 oder
47) der Schaltkulisse unter Federeinwirkung (5) angepreßt wird.
8. Laufbildkamera mit elektromotorischem Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied (3) in seiner Abblendstellung einen Endabschalter (26) betätigt, durch den der Stromkreis des Antriebsmotors (10) — gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Schaltrelais (24, 27) — nach Beendigung des Abblendvorganges wieder geschlossen wird.
9. Laufbildkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied (3) einen die Veränderung der Belichtungszeit eliminierenden Korrekturwert durch Veränderung der Ausgangslage des im Belichtungsmeßkreis liegenden Meßwerks oder durch Veränderung der dessen Drehspule in der Nullage haltenden Federkraft in die Blendensteuereinrichtung eingibt.
10. Laufbildkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied (3) einen die Veränderung der Belichtungszeit eliminierenden Korrekturwert unmittelbar auf die Objektivblende — vorzugsweise durch Verstellen der Lagerachsen der Blendenflügel einer Zweiflügelblende — überträgt.
11. Laufbildkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied (3) einen die Veränderung der Belichtungszeit eliminierenden Korrekturwert durch Ansteuerung einer vor dem Fotowiderstand des Belichtungsmeßkreises vorgesehenen Blende in die Blendensteuereinrichtung eingibt.
DE19671597346 1967-11-25 1967-11-25 Laufbildkamera mit lichtelektrischer Blendensteuerung und verstellbarem UmlaufverschluB Expired DE1597346C3 (de)

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DE1597346A1 DE1597346A1 (de) 1970-04-23
DE1597346B2 DE1597346B2 (de) 1975-02-20
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