DE1943504A1 - Kamera mit Blendenverschluss - Google Patents

Kamera mit Blendenverschluss

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    • G03B9/08Shutters
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    • GPHYSICS
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description

91/75/29 21. August 1969
PATENTANWÄLTE DRYING. WOLFF, H. BARTELS, DR. BRANDES, D R. -1 N G. HELD Reg.Nr. 122 074
7 STUTTGARTS, LANGE STRASSE 51
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Kamera mit Blendenverschluß
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem Blendenverschluß, der eine längs einer Bahn bewegbare Verschlußlaraelle aufweist, die mit einer öffnung versehen ist, die für eine in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit einstellbare Belichtungszeit mit der Objektivöffnung in Deckung bringbar ist.
Kameraverschlüsse, welche gleichzeitig sowohl die Belichtungszeit als auch die wirksame Blendenöffnung des Aufnahmeobjektives steuern, indem sie für die herrschenden Lichtverhältnisse eine einzige Kombination beider Werte erzeugen, werden in der Technik allgemein als "Blendenverschlüsse" bezeichnet. Es ist ein besonderes Merkmal dieser Verschlüsse, daß die Belichtungszeit direkt proportional der wirksamen Blendenöffnung ist. Das bedeutet, daß mit dem allmählichen Größerwerden der Blendenöffnung auch die Belichtungszeit wächst und umgekehrt. Da sowohl die Belichtungszeit als auch die wirksame Blendenöffnung veränderliche Größen
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darstellen, weist der Blendenverschluß einen größeren Belichtungsspielraum auf als die herkömmlichen Systeme, bei welchen ein Belichtungsparameter, entweder die Belichtungszeit oder die Blendenöffnung,konstant ist.
Der Vorteil, den ein großer Wirkungsbereich mit sich bringt, macht den Blendenverschloß in manchen Fällen zu einem erwünschten Ersatz für die oben erwähnten herkömmlichen Belichtungssysteme. Jedoch haben Blendenverschlüsse in der photographischen Industrie infolge ihres verhältnismäßig komplizierten Aufbaus bis jetzt noch keine große Verbreitung gefunden. Im allgemeinen bestehen diese Verschlüsse aus einer Vielzahl von in Präzisionsarbeit hergestellten beweglichen Teilen, welche, um richtig zu funktionieren, von Fachleuten mit peinlicher Sorgfalt montiert werden müssen. Selbstverständlich trägt eine solche Konstruktion nicht nur zu hohen Kosten bei, sondern sie erhöht auch die Störanfälligkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera mit einem verbesserten Blendenverschluß zu schaffen, der einfach und zugleich billig in der Herstellung ist.
Diese Aufgabe ist bei der Kamera der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bahn der Verschlußlamelle so gewählt ist, daß sich ihre Öffnung nur während der Lamellenbewegung mit der Objektivöffnung deckt und daß die Verschlußlamelle zum Einstellen verschiedener Belichtungszeiten auf Bahnen mit verschiedenen Deckungsgraden ihrer Öffnung mit der Objektivöffnung einstellbar ist. Dadurch wird ein denkbar einfach aufgebauter robuster und wenig störanfälliger' Blendenverschluß geschaffen, der seiner Einfachheit und seiner geringen Herstellungskosten wegen für vergleichsweise billige photographische Kameras verwendet werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Kamera gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verschlußlamelle mit einer Blendenlamelle gekoppelt ist, deren öffnung in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit auf verschiedene Deckungsgrade mit der Objektivöffnung eingestellt werden kann. Dadurch ergibt sich eine bessere Möglichkeit zum Steuern des zweiten Parameters, nämlich der wirksamen Blendenöffnung, auf einfache und unkomplizierte Weise.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Kamera gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Blen- -( denlamelle zur Einstellung auf verschiedene Bewegungsbahnen auf einer ortsveränderlichen, vorzugsweise mit der Blendenlamelle gekoppelten Achse schwenkbar gelagert ist. Dadurch läßt sich auf besonders einfache Weise die Verschlußlamelle auf verschiedene Belichtungszeiten einstellen. Auf besonders vorteilhafte Weise wird das dadurch bewirkt, daß die Verschlußlamelle und die vorzugsweise am Kameragehäuse drehbar gelagerte Blesdenlamelle mittels eines Verbindungsgliedis miteinander gekoppelt sind.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles eines BlendenverschlusseB gemäß der Erfindung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 Schematisch vereinfachte Ansichten der wesentlichen Teile des Blendenverschlusses in ihrer Stellung zueinander während verschiedenen Verschlußablaufphasen;
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Pig. 5 ' eine Ansicht der Stellung der Teile nach Fig. 1 bis 4 zueinander, wenn der Belichtungsmesser eine geringe Objekthelligkeit feststellt;
Fig. 6 eine Ansicht der Stellung der Teile nach Fig. 1 bis 4 zueinander,während des erneuten Spannens des Verschlusses;
Fig.7 bis 10 eine Ansicht der Lamellen des Blendenverschlusses K nach Fig. 1 bis 6 zusammen mit Teilen der Verschlußauslöseeinrichtung während verschiedener > Verschlußablauf phasen.
• ·
In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile bezeichnen, ist ein automatischer Blendenverschluß zusammen mit einem durch die Objektivöffnung 10 angedeuteten Kameraobjektiv dargestellt.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, besteht der automatische Blendenverschluß grundsätzlich aus zwei mit öffnungen versehenen Lamellen 11 und 18, welche zusammen die Funktion einer Blendenöffnung und eines Verschlusses ausüben, aus einem drei- * eckförmigen Verbindungsglied 20, welches die Relativstellungen der beiden mit öffnungen versehenen Lamellen herbeiführt und aus einem photoelektrischen Belichtungsmesser 14 mit einem beweglichen Zeiger 16, welcher auf die mit öffnungen versehenen Lamellen so einwirkt, daß die durch sie bewirkte Belichtung sich in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit ändert.
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Die Lamelle 11, welche im folgenden auch Blendenlamelle genannt wird, weist eine feste öffnung 12 und an einem Teil ihres Umfangs eine Reihe von Stufen 17 auf. Diese Lamelle ist durch einen Zapfen 13 schwenkbar an dem schematisch dargestellten Kameragehäuse 25 gelagert und wird so vorge- * spannt, daß sie sich im Uhrzeigersinne um den Zapfen 13 dreht, wie aus allen Zeichnungen ersichtlich ist. Ferner ist die Blendenlamelle 11 innerhalb des Kameragehäuses so angeordnet, daß bei ihrer Schwenkung ihre öffnung 12 sich in unterschiedlichem Grade mit der Objektkröffnung 10 deckt und dadurch eine "virtuelle" Blendenöffnung 30 bildet. Der Grad der Deckung der Objektivöffnung IO und der öffnung 12 wird, wie nachstehend erläutert, durch die Objekthelligkeit bestimmt.
Der photoelektrische Belichtungsmesser 14 ist innerhalb des Kameragehäuses so angeordnet, daß er auf die Blendenlamelle 11 einwirkt und so ihre Stellung steuert. Er enthält ein herkömmliches Galvanometer 15, welches in bekannter Heise durch ein nicht dargestelltes lichtempfindliches Element gesteuert wird, das zusammen mit einer Stromquelle einen elektrischen Stromkreis bildet»sowie einen durch das Galvanometer entsprechend/auf das lichtempfindliche Element fallenden Lichtmenge einstellbaren Zeiger 16. So wie der Zeiger 16 im Kameragehäuse angeordnet ist, kann seine Spitze mit der am Umfang der Lamelle 11 befindlichen Stufenreihe 17 zusammenwirken, wenn diese Lamelle sich im Uhrzeigersinne genügend weit um den Zapfen 13 drehen kann. Wie aus allen Zeichnungen ersichtlich ist, ist die Spitze des Zeigers 16 so angeordnet, daß sie bei starker Objekthelligkeit sich nach rechts gegen die oberste der Stufen 17 bewegt. Dadurch kann-sich die Lamelle 11, wie aus Fig. hervorgeht, recht weit im Uhrzeigersinne drehen, wenn sich der Zeiger in einer Stellung befindet, die eine starke
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Objekthelligkeit anzeigt. Als Folge davon ist die durch die Deckung der Objektivöffnung IO und der öffnung 12 gebildete virtuelle Blendenöffnung 30 verhältnismäßig klein im Vergleich mit dem Durchmesser der Objektivöffnung 10. Wenn umgekehrt der Zeiger 16 sich in einer Stellung befindet, die eine geringe Objekthelligkeit anzeigt, dann wird die Lamelle 11, wie in Fig. 5 dargestellt, in ihrer im Uhrzeigersinn verlaufenden Schwenkbewegung viel früher gestoppt, wodurch die Objektivöffnung 10 und die öffnung 12 sich so weit Überdecken, daß die virtuelle Blendenöffnung annähernd die Größe der Objektivöffnung 10 erreicht.
Die Lamelle 18, welche im folgenden auch als Verschlußlaraelle bezeichnet wird, besitzt eine öffnung 19, die die virtuelle Blendenöffnung 30 in unterschiedlichen Graden der Deckung überstreichen kann und die dabei den Durchblick durch die Blendenöffnung freigibt und eine Belichtung in der Filmebene bewirkt. Die öffnung 19 dehnt sich vorzugsweise von links nach rechts aus, wie in den Zeichnungen ersichtlich ist, um trotz geringen Verschlußgeschwindigkeiten eine hohe Leistungsfähigkeit zu erreichen. Die Verschlußlamelle 18 ist mittels eines Zapfens 2 3 am Verbindungsglied 20 drehbar gelagert, welches seinerseits mit-. tels eines Zapfens 24 am Kameragehäuse 25 drehbar gelagert ist. Das Verbindungsglied 20 ist auch mit der Blendenlamelle 11 verbunden, und zwar dunk den Eingriff eines auf der Blendenlamelle angeordneten Stiftes 21 in einen im Verbindungsglied 20 vorgesehenen Schlitz 22. Da der Zapfen 24 am Kameragehäuse raumfest gelagert ist, bildet der Zapfen 23 eine ortsveränderliche Drehachse für die Verschlußlamelle 18, deren Stellung in dem Maße verändert werden kann, in dem das Verbindungsglied 20 um den Zapfen 24 schwenkt. Da das Verbindungsglied 20 die Blendenlamelle
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11 und die Verschlußlamelle 18 miteinander koppelt, kann die Stellung der Lamelle 18 durch die Stellung der Lamelle
11 gesteuert werden. Durch diese Anordnung hängt der Grad der Deckung der öffnung 19 und der virtuellen Blendenöffnung 30 unmittelbar von der Objekthelligkeit ab und es wird außerdem bewirkt, daß die öffnung 19 und die öffnung
12 sich in der Nähe der optischen Achse des Kameraobjektives 10 miteinander decken.
Beim Einsatz des Blendenverschlusses wird der Belichtungsmesser auf das photographische Objekt gerichtet, so daß der Zeiger 16 sich auf diejenige Stellung einstellen kann, die der Objekthelligkeit entspricht. Die Blendenlamelle 11 wird dann um den Zapfen 13 im Uhrzeigersinne geschwenkt. Wie diese Schwenkung bewirkt wird, wird weiter unten beschrieben. Bei der Schwenkbewegung der Lammelle 11 senken sich ihre Stufen 17 auf die Spitze des Zeigers 16 und klemmen ihn fest, so daß die Blendenlamelle 11 sich nicht mehr weiterbewegen kann. Wenn die Blendenlamelle 11 den Zeiger 16 berührt, ist die virtusule Blendenöffnung 30 gebildet, wie oben ausgeführt wurde und wie in Fig. 2 zu sehen ist. Während der im Uhrzeigersinne ablaufenden Schwenkbewegung der Blendenlamelle 11 kommt durch den Eingriff des Stiftes 21 in den Schlitz 22 eine ähnliche Schwenkbewegung des Verbindungsgliedes 20 um den Zapfen 24 zustande. Diese Schwenkbewegung des Verbindungsgliedes 20 um den Zapfen 24 bewirkt, daß sich die Drehachse der Verschlußlamelle 18, nämlich der Zapfen 23, bewegt und in einer solchen vorgegebenen Stellung stehen bleibt, daß beim überstreichen der öffnung 19 über die virtuelle Blendenöffnung 30 mit einer im wesentlichen gleichbleibenden Geschwindigkeit der Durchblick durch die Blendenöffnung freigegeben und gleich-
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sei tig eine Belichtimg des Filmes bewirkt wird, wie in Fig. 3 zu 3&kmn ist, Die Belichtungszeit wird natürlich durch die Dauer der Deckung d©r öffnung 19 und der durch die öffnung 12 und die Objektivöffnung 10 gebildeten virtuellen Blendenöffnung 30 bestimmt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Belichtungszeit eine Funktion des Winkels x, wobei dieser Winkel den Winkelbereich darstellt, innerhalb dessen die Öffnung 19 sich mit der virtuellen Blendenöffnung 30 deckt.
In Flg. 4 ist die Verschlußlamelle 18 in der Stellung dargestellt, die sie nach der Belichtung einnimmt, wenn sie auf einen Anschlag 31 trifft und dadurch zur Ruhe kommt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann die Verschlußlamelle 18 auf einfache Weise dadurch gespannt werden,ohne eine Doppelbelichtung zu erzeugen, daß der Zeiger 16 einfach außer Eingriff mit den Stufen 17 gebracht wird, daß die Blende lamelle 11 im Uhrzeigersinne so weit geschwenkt wird, daß ihre öffnung 12 im ganzen niedriger liegt als die optische Achse des Objektivs 10 und dadurch, daß die Verschlußlamelle 18 im Uhrzeigersinne so lange geschwenkt wird, bis sie die Stellung erreicht hat, die sie vor der Belichtung inne hatte. Wenn die Blendenlamelle 11 sich in dieser Stellung befindet, ist der Zapfen 23 so weit angehoben, daß sich die öffnungen 12 und 19 während der Rückkehr der Verschlußlamelle 18 nicht decken können. Dadurch wird eine Doppelbelichtung verhindert. Ein Konstruktionsbeispiel, mit welchem sich die Verschlußlamelle 18 auf eine etwas andere Art spannen läßt, wird weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 7 bis 10 beschrieben.
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Zn Fig. 5 sind die wesentlichen Teile des Blendenverschlus- - ses im Zeitpunkt der Belichtung dargestellt. Die Stellung der Teile ist im wesentlichen die gleiche, wie in Fig. 3 gezeigt wurde, und der einzige Unterschied besteht darin, daß der Zeiger 16 sich in einer Stellung befindet, die einer geringen Objekthelltigkeit entspricht. Dadurch wird bewirkt, daß sowohl die öffnung 12 wie auch die öffnung 19 sich in einem hohen Grade mit der Objektivöffnung 10 decken und somit die dabei sich ergebende Durchblicköffnung verhältnismäßig groß und die Belichtungszeit verhältnismäßig lang ist.
In den Fig. 7 bis 10 sind an einem Konstruktionsbeispiel diejenigen Teile dargestellt, mittels derer die Blendenlamelle 11 und die Verschlußlaraelle 18 beim Belichten und beim erneuten Spannen des Verschlusses in Bewegung gesetzt werden. Dieses Beispiel weist einen Verschlußaus™ löser 35 und mit ihm verbundene Federn 41 und 42 sowie einen Anschlag 43 auf. Das Verbindungsglied 20 wurde der Obersichtlichkeit halber weggelassen. Wie aus Fig. 7 bis 10 ersichtlich ist, stellt der Verschlußauslöser 35 das oberste der übereinandergeschichteten Teile dar. Der Verschlußauslöser 35 ist mittels, eines Stiftes 36 am Kameragehäuse schwenkbar gelagert und wird mittels der am Kameragehäuse befestigten Feder 41 für eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinne vorgespannt. Die wichtigsten Teile des Verschlußauslösers 35 sind ein Verschlußbetätigungshebel 37, ein Lichtabdeckteil 38, ein Lappen 39, der sich vom unteren Rand des Verschlußauslösers 35 nach hinten erstreckt, und ein Stift 40, an dem ein Ende der Feder 42 befestigt ist, während ihr anderes Ende am Stift 34 der Verschlußlamelle 18 angelenkt ist·
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In der Fig. 7 sind die Teile in ihrer jeweiligen Stellung unmittelbar vor der Belichtung dargestellt. Der Lappen 39 des Verschiußausldsers 35 wirkt mit einer Kante 11a der Blendenlamelie 11 zusammen und neigt wegen der für eine Drehbewegung im Gegenuhrz@igersinne von der Feder 41 herrührenden Vorspannung dazu, die Lamelle 11 geringfügig im Gegeauhrzeigersinne um den Stift 13 zu schwenken, so daß der Zeiger 16 von den Stufen 17 freigegeben wird. Die Lamslle 11 kann wege» einer am Kameragehäuse befestigten und sie für ein© Drehbewegung im Uhrzeigersinne vorspannenden Feder 26 nur eine kleine Bewegung im Gegenuhr- z@ig&rs±nne ausführen.
Während des Belichtungsvorganges drückt die die Kamera bedienende Person den He&el 37 nieder s so daß er um den Stift 36 im Uhrzeigersinne geschwankt wird» Dadurch kommt der Lapp©a. 39 außer Eingriff mit der Kante lla der Lamelle 11. ©Ig %iss@11@ Xl kann sich nunmehr aufgrund der von der Fe- ü€f£ M assf si© ausgeübten Vorspannung im Uhrzeigersinne um atm Zapfen 13 drehen, wodurch die Stufen 17 auf die Spitze des Zeigers 16 abgesenkt werden und dadurch die öffnung 12 der Blendenlamelle 11 so vor die Objektivöffnung 10 zu liegen kommt, dae, wie oben ausgeführt, die virtuelle Blendenöffnung gebildet wird. Während der Verschlußauslöser 35 sich um den Stift 36 im Uhrzeigersinne weiter dreht, ändert das durch die Vorspannkraft der Feder 42 an der Verschlußlamelle 18 ausgeübte Drehmoment seinen Wirkungssinn von rechts-drehend auf links-drehend. Dieser Richtungswechsel des Drehmomentes tritt ein, wenn die Spannrichtung der Feder 42 von der einen Seite des Zapfens 23 auf die andere überwechselt. Wenn die Feder 42 sich auf der rechten Seite des Zapfens 23 befindet, wie in Fig. 7 zu sehen ist, ver-
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anlaßt sie die Verschlußlamelle 18 zu einer Drehbewegung im Uhrzeigersinne. Diese,Bewegung wird durch einen Anschlag 43 verhindert. Wenn die Feder 42 während der Rechtsdrehung des Verschlußauslösers 35 sich jedoch auf die linke Seite des Zapfens 23 begibt, wie in Fig. 8 zu sehen ist, dann kehrt sich das von ihr ausgeübte Drehmoment sofort um. Da eine Drehbewegung der Lamelle 18 im Gegenuhrzeigersinne durch nichts behindert wird, führt die Lamelle eine lingsläufige Drehbewegung aus und bewirkt dabei, daß ihre öffnung 19 die virtuelle Blendenöffnung überstreicht, so daß eine Belichtung zustande kommt. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, bewegt die Lamelle 18 sich so lange weiter, bis sie an dem Anschlag 31 angelangt ist.
Unmittelbar nach der Belichtung wird keine Kraft mehr auf den Ve Schlußbetätigungshebel 37 ausgeübt und der Verschluß as löser 35 kann sich unter der Wirkung der Feder 41 im ' agenuhrzeigarsinne drehen und in seine in Fig. 7 und IO gezeigte Ruhestellung zurückkehren. Wie in Fig. gezeigt ist, trifft der Lappen 39 kurz vor der Rückkehr des Verschlußauslösers 35 in seine Ruhestellung auf die Kante 11a der Lamelle 11 und bewirkt dadurch, daß diese eine leichte Linksdrehung um den Zapfen 13 ausführt, so daß der Zeiger 16 freigegeben wird. Wenn der Verschlußauslöser 35 in seine Ruhestellung zurückgekehrt ist, hat die Feder 42 sich auf die rechte Seite des Zapfens bewegt und die Verschlußlamelle 18 erfährt erneut ein Drehmoment im Uhrzeigersinne um den Zapfen 23. Auf diese Weise kehrt die Verschlußlamelle 18 in die Stellung zurück, die sie vor der Belichtung inne-hatte. Während die Verschlußlaraelle 18 unter der Wirkung der Feder 42 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, befindet der Licht-
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abdeckteil 38 des Verschlußauslösers 35 sich vor der Objektivöffnung 10 und verhindert dadurch, daß Licht auf die Filmebene fällt, wenn die öffnung 12 der Blendenlamelle 11 und die öffnung ι 19 der Verschlußlamelle 18 sich decken. Dieser Teil verhindert dadurch eine Doppelbelichtung.
Die.vorstehende Beschreibung läßt ohne weiteres erkennen, daß es keiner komplizierten Vorrichtung bedarf, um die Verschlußlamelle mit verschiedenen Geschwindigkeiten an der wirksamen Blendenöffnung vorbeizubewegen und dadurch verschiedene Belichtungszeiten zu erzielen. Gemäß der Erfindung wird die Verschlußlamelle mit einer im wesentlichen gleichbleibenden Winkelgeschwindigkeit bewegt und die verschiedenen Verschlußzeiten werden dadurch erzielt, daß man lediglich den Grad der Deckung der öffnung 19 der Verschlußlamelle 18 mit der wirksamen Blendenöffnung 30 ändert, welche durch die Deckung der öffnung 12 der Blendenlamelle 11 mit der Objektivöffnung 10 gebildet wird. Aus dem vorstehenden geht ferner hervor, daß die kürzeste Belichtungszeit dann entsteht, wenn der Blendenwert am größten ist. Umgekehrt erhält man die längste Belichtungszeit, wenn der Blendenwert am kleinsten ist. Auf diese Weise kommt die für einen Blendenverschluß typische Wirkung zustande.
Die Blendenlamelle 11 kann aber auch fest oder manuell einstellbar vorgesehen sein, so daß durch den Belichtungsmesser 14 nur die Lage der Drehachse 23 der Verschlußlamelle 18 im beschriebenen Sinn geändert wird. Auch dann ergibt sich durch die Änderung der Lage der Drehachse 23 gleichzeitig sowohl eine Änderung der wirksamen Belichtungsöffnung als auch der Belichtungszeit, was sich durch die Herzform der öffnung 19 der Verschlußlamelle 18 ergibt.
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Claims (8)

. - 13 Patentansprüche
1) Kamera mit einem Blendenverschluß, der eine lSngs ^-^einer Bahn bewegbare VerschlußlamellG aufweist, die mit einer öffnung versehen ist, die für eine in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit einstellbare Belichtungszeit mit der Objektivöffnung in Deckung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Verschlußlamelle (IS) so gewählt ist, daß sich ihre Öffnung ' (19) nur während der Lamellenbewegung mit der ObjektivSffnung (10) deckt und daß die ^erschlußlamelle (18) zum Einstellen verschiedener Belichtungszeiten auf Bahnen mit verschiedenen Deckungsgraden ihrer.öffnung (19) mit der Objektiv^ffnung (1O) einstellbar ist«
2) Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlamelie (18) mit einer an 3ich bekannten Blendenlanelle (11) gekoppelt ist, deren öffnung (12) in an sich bekannter TTeiss in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit . auf verschiedene Deckungsgrade mit der Objektiv^ffnung (10) einstellbar ist.
3) Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlanelle (IG) zur Einstellung auf verschiedene Bewegungr.bahnen auf einnr ortnverMndorl ichen vorzugsweise mit der Blendenlamelle (11) gekoppelten Achse (23J schwenkbar gelagert ist.
4) Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vörschlußlamelle (Iß) und die vorzugsweise an Kameragehäuse (25) drehbar gelagerte Blendenlamello (11) mittels eines "ifcrbindungsgiieafce (2n) jaiteinander gekopp«lt
5) Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (20) am Kameragehäuse (25) schwenkbar gelagert ist und mit eine«! Ende mit der Blendenlamelle (11) mittels Stift (21) und Schlitz (22) und mit dem anderen Ende drehbar Hit der verschlußlamelle (18) verbunden ist.
β) Kamera nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Blendenlamelle (11) an der Stelle, an der sich die öffnung (19) der Verschlußlamelle (IS) mit der öffnung (12) der Blendenlamelle (11) deckt, im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsbahn der Verschlußlamelle verläuft.
7) Kamera nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahnen der Blendenlamelle
. (11) und der Verschlußlamelle (IB) so verlaufen, daß die wirksame öffnung im wesentlichen in der Mitte der Objektivöffnung (10) liegt.
8) Kamera nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bewegungsrichtung der Verschlußlarmelle (IR) gemessenen lichten leiten
des wirksamen Teils ihrer öffnung "(19) im wesent- w liehen senkrecht zu Bewegungsrichtung von einen Kleinstwert auf einen Größtwert zunehmen.
Leerseite
DE19691943504 1968-08-28 1969-08-27 Kamera mit Blendenverschluss Pending DE1943504A1 (de)

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