DE1815797C - Photographischer Sektorenverschluß, dessen Sektoren zugleich als Blende wirken - Google Patents

Photographischer Sektorenverschluß, dessen Sektoren zugleich als Blende wirken

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DE1815797C
DE1815797C DE1815797C DE 1815797 C DE1815797 C DE 1815797C DE 1815797 C DE1815797 C DE 1815797C
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English (en)
Inventor
Hugo 8000 München Weiß
Original Assignee
Compur Werk GmbH & Co, 8000 Mun chen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen photogra- Randsteller zu kuppeln, der an Hand einer Blendenphischen Verschluß mit von einem Hauptantrieb zur skala einstellbar und mittels einer lötvorrichtung Hin- und Herbewegung betätigten Sektoren und mit in der jeweiligen Einstellage feststellbar Ist.
einer Einstellvorrichtung, die unabhängig von dem In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausjeweils eingestellten Bolichtungszeitwert zwecks BiI- 5 fUhrungsbelspiel der Erfindung an Hand einer Zeichdung einer variablen Blendenöffnung die Bewegung nung nliher erläutert. Es zeigt
der Sektoren nur über einen bestimmten, einstellbaren Fig. 1 eine teilweise Draufsicht des Verschlusses Winkelweg zuläßt, wobei jeder der Sektoren mittels bei abgenommener Frontplatte,
eines an ihm angreifenden BetBtlgungsstiftes um Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie IMI der einen Lagerstift schwenkbar ist. to Fig. 1 und
Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art wird Fig. 3 in perspektivischer Darstellung den Haupt-
zur Begrenzung des Winkelweges eine zusätzliche antrieb des Verschlusses.
Einstellvorrichtung verwendet, die entweder in den Der Verschlußmechanismus ist in einem zylin-Schubklinkenantrieb eines Sektorenringes eingeschal- drischen Verschlußgehöuse 10 untergebracht, das ein tete Gelenkglieder umfaßt, deren jeweiliger Gelenk- 15 vorderes und in hinteres Objektivrohr 12 bzw. 14 winkel veränderlich ist, oder aus einem zweiten Sek- trögt. Eine Frontplatte 16 schließt den Verschluß torenbetätigungsring und einem demselben zugeord- nach vorn ab. In einem Ringraum zwischen den Teineten, stufenförmig gestalteten Anschlagglied besteht. Ien 12 und 14 sind beispielsweise fünf Verschluß-Bei derartigen Verschlüssen ist zwar die Blenden- Sektoren 18 gelagert. Jeder Sektor besitzt eine öfföffnung unabhängig von dem jeweils eingestellten ao nung 18« und eine annähernd radiale Steuernute Belichtungszeitwert wählbar, aber die Einstellvor- 18 ft, in die ein Lagerstift 20 eingreift. In die Öffnung richtung erfordert zusätzliche Glieder, welche die 18a greift ein Betätigungsstift 22β eines Sektoren-Herstellung aufwendig machen und außerdem einen antriebsringes 22 ein, der um die Objektivöffnung erheblichen zusätzlichen, nicht immer zur Verfügung drehbar gelagert ist und einen Antriebsschlitz 22 ft stehenden Raum innerhalb des Verschlußgehäuses as aufweist, in dem ein Antriebsstift 24 α einer Haupterfordern. antriebs-Kurbel 24 gleitet. Die Kurbel ist um die
Bei anderen bekannten Verschlußbauarten werden Spannwelle 26 frei drehbar gelagert und weist eine
zwecks Bildung der variablen Blendenöffnung die Raste 24 ft auf, in die einerseits ein Auslöser 28 mit
Sektoren in Ruhelage gegenüber der optischen Achse seiner Sperrnase 28 a eingreift und andererseits ein
verstellt. Dies bringt jedoch einerseits den Nachteil, 30 Stift 30a einer Spannscheibe 30, die mit der Welle
daß sich bei jeder Blendenöffnungsveränderung auch 26 mittels eines Keils 26a auf Drehbewegung gekup-
zwangläufig eine Veränderung der Belichtungszeit pelt ist, sich aber auf dieser Welle 26 axial verschie-
ergibt. Andererseits muß man großflächige Sektoren ben kann. Eine Hauptantriebsfeder 32 umschlingt
verwenden, damit auch bei maximaler Verstellung die Welle 26 und stützt sich mit einem Ende 32 ft an
derselben noch lichtdichte Überdeckung der Beiich- 35 einem Stift 30 ft der Spannscheibe 30 ab, während
tungsöffnung gewährleistet bleibt. Diese unnütze das Ende 32a dieser Feder in den Steuerschlitz 34a
Vergrößerung der Sektorenfläche bringt zwangläufig eines Zeitstellringes 34 eingreift. Dieser Ring ist am
eine ballastartige Vergrößerung der Sektorenmasse Umfang des Verschlußgehäuses 10 drehbar gelagert
mit sich, wodurch die Antriebsbedingungen derart und mittels einer federbelasteteu Kugelrastung 36 in
ungünstig beeinflußt werden, daß solche Verschlüsse 40 der jeweils eingestellten Lage feststellbar. Der Zeit-
zur Erzielung von sehr Vur-cn Belichtungszeiten einstellring 34 trägt eine Belichtungszeitskala 34 ft,
kftiifr« anwendbar siiiu. die mit einer ortsfesten Marke 38 am Umfang des
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verschlußgehäuses 10 zusammenarbeitet. Jedem Wert diese Nachteile zu beseitigen und eine äußerst ein- der Skala 34 ft ist im Ring 34 eine Raste 34 c für die fache, keine Zusatzelemente erfordernde Einstellvor- 45 Kugelrastung 36 zugeordnet,
richtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, Der Lagerstift 20 besitzt einen zylindrischen Bund die auch keinen zusätzlichen Einbauraum be- 20α, der in einer annähernd radial verlaufenden ansprucht und somit bei allen Verschlußtypen an- Führungsnut 10α des Verschlußgehäuses 10 gleitet, wendbar ist. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß Das untere zylindrische Ende20ft des Lagerstiftes dadurch gelöst, daß während der Einstellung die 50 20 greift in eine Steuernute 40a eines Stellringes 40 Achsen der beiden Stifte eines jeden Sektors stets in ein, der über seinen Arm 40 ft mit einem Blendeneiner die optische Achse einschließenden Ebene lie- öffnungs-Einstellring 42 gekuppelt ist, der ebenfalls gen, so daß durch die Einstellvorrichtung der Achs- am Umfang des Verschlußgehäuses 10 drehbar geabstand des Lagerstiftes gegenüber dem Betätigungs- lagert und mittels einer federbelasteten Kugelrastung stift in dieser Ebene und bei gleichbleibender Lage 55 44 in der eingestellten Lage feststellbar ist. Der Ring des Sektors veränderbar ist. 42 trägt eine Skala 42a, die mit einer Marke 46 am
Bei Verschlüssen, bei welchen jeder Sektor einen Umfang des Verschlußgehäuses 10 zusammenarbeian ihm befestigten, mit dem Hauptantrieb gekuppel- fet. Jedem Wert dieser Skala ist im Ring 42 eine ten Betätigungsstift und einem annähernd radial ver- Raste42c der Kugelrastung 44 zugeordnet,
laufenden Steuerschlitz aufweist, in welchen der 60 Beim Betätigen der Filmtransporteinrichtung der Lagerstift eingreift, ergibt sich eine bevorzugte Aus- Kamera wird die Spannwelle 26 über einen Kuppführungsform der. Erfindung,dadurch, daß der Layer- Iungsschlitz26ft, in den ein mit dem Filmtransportstift in eine annähernd radial verlaufende, in einem getriebe gekuppeiter Kamerateil eingreift, um 360° ortsfesten Teil vorgesehene Führungsnut eingreift im Uhrzeigersinn gedreht. Die Spannscheibe 30 dreht und mittels eines Stcllringes in dieser Führungsnut 65 sich dabei in der gleichen Richtung mit, wobei gleich relativ zum Bctätigimgsstift verstellbar ist. am Anfang dieser Filmtransport- und Spann-
Hs ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der bewegung die schräge Fläche 30«« des Stiftes 30a
Erfindung von Vorteil, den Stellring mit einem mit der rechten Seitenfläche der Raste 24 ft an der

Claims (3)

  1. I 815797
    die geößneten Sektoren 18 Belichtung ist W de'^ und der Blendenöffnu Bei Einstellung der lli 40
    Die
    Wert der
    werden
    unbeweglich gehaltenen Scheikj24 inElngrlfl kommt und eine Axialverschiebung der Scheibe 30 relativ zur Welle 26 bewirkt. Der Stift 30« tritt nun aus der
    Raste 24 b, und die Scheibe 30 dreht sich dann weiter ,.-...
    mit der Welle 26 um 36O01 gegenüber der unbeweg- 8 wird der Stellring 40, liehen Scheibe 24, bis der Stift 30« am Ende dieser bis die Marke 46 -.Spannbewegung wieder In die Raste 24b einfällt und Skala 42« hinweist. —.,,,, , d die Scheibe 30 ihre, ursprungliche Stellung gegenüber schlitze 40« die Lagerstifte w in oen der Wellet und der Scheibe 24 einnimmt. Das IU verschoben, und zwabis «im Ende 326 der Antriebsfeder 32 wurde somit gegen- io dieser FUhrungsnute. Der Acns, über dem hierbei unbewegten Ende 32« um 360° und »α 1st nun der kleinste, aer gedreht und die Antriebsfeder 32 somit gespannt. winkel dagegen der g™»^·.
    Zwischen dem in den Schlitz 26 ft eingreifenden Das Einstellen der übrigen Kamerateil und dem Filmtransportgetriebe ist eine Blendenöffnung erfolgt m a" Überholkupplung derart eingeschaltet, daß der Film- 15 könnte die Blendenöffnung na Urlicn aucn aui on transporthebel der Kamera nach dem Auslassen in spielsweise halbe Blendenoffnungswerte einsu ilen, seine Ruhelage zurückkehren kann, während die soweit für diese Stellungen auch Rasten Welle 26 samt dem Kamerateil in der dargestellten Lage durch eine Sperre festgehalten bleibt.
    Der Zeitstellring 34 kann auf den gewünschten ao Belichtungszeitwert eingestellt werden, darstellungsgemäß beispielsweise auf '/eo see.
    Beim Verdrehen dieses Ringes 34 wird dabei zum Verändern der der gewünschten Belichtungszeit entsprechenden Federspannung diese Spannung durch as den Steuerschlitz 34a an das andere Ende 32a der Hauptantriebsfeder 32 gegeben. Nach dieser Einstellung bleibt der Zeiteinstellring 34 durch die ihm zugeordnete Rastung 36 wieder unbeweglich gehalten.
    (Die Belichtungszeit könnte an Stelle über die veränderliche Federspannung selbstverständlich auch durch ein auf die Hauptantriebsscheibe 24 einwirkendes mechanisches 'Hemmwerk od. dgl. in bekannter Weise erreicht werden.)
    Schließlich ist noch der gewünschte Blendenöffnungswert durch Handbetätigung des Stellringes 40, 42 auszuwählen, darstellungsgemäß auf den kleinsten Wert »22«. Die Lagerstifte 20 nehmen dabei die dargestellte Stellung ein.
    Wenn nun eier Auslöser entgegen dem Uhrzeigersinn betäti,,·· ■■' -J, so werden die Teile24, 26 una 3S unter der Wirkung der Antriebsfeder 32 um 360° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Der Stift24a treibt dabei den Sektorenantriebsring 22 zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn an. Die Stifte 22a treiben hierbei die Sektoren 18 zu einer Schwenkbewegung um die Lagerzapfen 20 an. Da der Achsabstand der Stifte 22a und 20 in der dargestellten Lage am größten ist, ergibt sich während der Belichtung der kleinste Schwenkwinkel der Sektoren 18, der die in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete kleinste Blendenöffnung »22« nach etwa 180' Drehbewegung der Antriebskurbel 24, 24 a um die Achse der Welle 26 ergibt. Während der nächsten 180° der Drehbewegung der Scheibe 24« wird der Sektorenantriebsring 22 im Uhrzeigersinn zurückbewegt und für die Man auch auf bei-
    Kugelrastung44 vorgesehen sind.
    Patentansprüche:
    1 Photographischer Verschluß mit von einem Hauptantrieb zur Hin- und Herbewegung betätigie,, Sektoren und mit «hier Emstellvornchtung, die unabhängig von dem jewels eingestellten Be-Hchtungszeitwert zwecks Bildung einer variablen Blendenöffnung die Bewegung der Sektoren nur über einen bestimmten, einstellbaren Winkelweg zuläßt, wobei jeder der Sektoren mittels eines an ihm angreifenden Betiitigungsstiftes um einen Lagerstift schwenkbar ist, d a d u r c h g e k e η η zeichnet daß während der Einstellung die Achsen der beiden Stifte (20,22«) eines jeden Sektors (18) stets in einer die optische Achse einschließenden Ebene liegen. ·*> daß durch die Einstellvorrichtung (40, 420 der Achsabstand des Lagerstiftes (20) g^niibcr dsm Betätigung ift (22fl) in dieser Ebene ^ind bei gleichbleibender Laee des Sekters (18) veränderbar ict.
  2. 2 Photographischer Versehlufi nach Anspiücnl, bei dem jeder Sektor einen mit dem Hauptantrieb gekuppelten Betätigungsstift formschlüssig umgreift und einen annähernd radial verlaufenden Steuerschlitz aufweist, in welchen der Lagerstift eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerstift (20) in eine annähernd radial verlaufende, in einem ortsfesten Teil vorgesehene Führungsnut (10 a) eingreift und mittels eines Stellrings (40) in dieser Führungsnut relativ zum Betätigungsstift (ZIa) verstellbar ist.
  3. 3. Photograr rüscher Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (40) mit einem Handsteller (42) gekuppelt ist, der an Hand einer Blemdenskala (42 a) einstellbar und mittels einer Rastvorrichtung (42c, 44) in der jeweiligen Einstellage feststellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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