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Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregelvorrichtung, deren Ver- schlusszeit-und Blendeneinsteller nach mehreren unterschiedlichen Steuerprogrammen regelbar sind, wo- bei innerhalb jedes Steuerprogramms sowohl die Blende als auch die Verschlusszeit im vorgegebenen.. Ab- lauf geregelt werden. Bei derartigen Kameras ist bereits vorgeschlagen worden, mehrere Betätigung- handhaben vorzusehen, wobei jeder Handhabe ein eigenes Steuerprogramm zugeordnet ist, um so bei gleicher Helligkeit verschiedene Verschlusszeit-Blenden-Paarungen automatisch einregeln zu können.
Erfindungsgemäss ist eine derartige Kamera so ausgestaltet, dass ein Umschalter zur Vorwahl eines der einstellbaren, die jeweils gewünschte Reihe der Verschlusszeit-Blenden-Paarungen liefernden Steuer- programmevorgesehenist. Weiterhin ist vorzugsweise eine für alle Programme gemeinsame Messtaste zur
Auslösung der Belichtungsmessung vorgesehen.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, dass der Benutzer der Kamera vor Durchführung einer Aufnahme das für das jeweils aufzunehmende Motiv günstigste Steuerprogramm vorwählen kann.
Hiedruch wird während der Durchführung der Belichtungsmessung und der Aufnahme die Aufmerksamkeit des Bedienende von der Motivwahl nicht abgelenkt. Darüber hinaus wird die Gefahr ausgeschaltet, dass, beispielsweise bei Aufnahmen eines schnell bewegten Motivs, eine Handhabe bedient wird, die die Einstellung der Verschlusszeit und der Blende nach einem falschen Steuerprogramm bewirkt, also beispielsweise eine Zeit-Blenden-Paarung einstellt, die lediglich eine grosse Tiefenschärfe liefert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Umschalter in eine weitere
Einstellage überführbar ist, in der die Einsteller zur Handeinstellung von Verschlusszeit und Blende freigegeben sind.
Hiedurch wird erreicht, dass mit dem gleichen Einsteller, mit dem die unterschiedlichen Steuerprogramme vorgewählt werden können, auch eine Umschaltung auf Handeinstellung vorgenommen werden kann.
Vorteilhaft kann der Umschalter weiterhin Abdeckflächen, wie beispielsweise Abdeckplatten für die Handeinsteller, beispielsweise Rändelungen oder Fingerauflagen, der Belichtungswerteinsteller steuern.
Durch Anwendung dieser Massnahme lässt sich erreichen, dass eine ungewollte Verstellung der Verschluss- zeit bzw. der Blende in einer Einstellage der Kamera für selbsttätige Belichtungsregelung wirksam vermieden ist.
Vorzugsweise kann weiterhin der Umschalter eine Verriegelungseinrichtung für die Messtaste steuern, so dass eine unbeabsichtigte Betätigung der Messtaste in der Einstellage für Handbedienung verhindert ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Belichtungsregelvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 2 eine mit der Vorrichtung gemäss Fig. 1 versehene Kamera in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe, Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel ebenfalls in einer der Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe, Fig. 5 eine Teilansicht des Objektivtubus eines vierten Ausführungsbeispieles, Fig. 6 einen Schnitt durch den Tubus gemäss Fig. 5, Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 5 und 6 sowie Fig. 8 eine perspektivisch auseinandergezogene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2 ist konzentrisch zur optischen Achse Z-Z drehbar ein Hilfsstellring 1 gelagert. Der Ring 1 weist einen abgewinkelten Ansatz 2 mit einem Stift 3 auf. Der Stift 3
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liegt unter der Wirkung einer Antriebsfeder 4, deren eines Ende an dem Ansatz 2 und deren anderes Ende an der Kamera angeschlossen ist, an dem Arm 5 einer Messtaste 6 an. Die Messtaste 6 weist, wie insbe- sondere Fig. 2 zeigt, eine vor der Kamerawandung 7 angeordnete Fingerauflage 8 auf und steht unter der
Wirkung einer Rückholfeder 9, die stärker als die Antriebsfeder 4 bemessen ist. Der Hilfsstellring 1 trägt weiterhin einen Stift 10, über den eine Gabel 11 eines Abtastschiebers 12 greift.
Der Abtastschieber 12 ist mit- tels eines Langloches 13 an zwei Zapfen 14, die auf eine Zwischenwand 15 der Kamera aufgesetzt sind, geführt. Am einen Ende trägt der Abtastschieber 12 zwei Ansätze 16,17. An dem rechtwinklig aus der
Bewegungsebene des Schiebers 12 herausgebogenen Ansatz 16 liegt ein Lappen 18 einer beweglichen
Klemmbacke 19 unter der Wirkung einer Druckfeder 20 an. Die Druckfeder 20 stützt sich dabei einerseits am Lappen 18 und anderseits an einem Lappen 21 einer festen Klemmbacke 22 ab. Die Klemmbacken 19 und 22 bilden dabei in der Ruhestellung zwischen ihren Klemmflächen 23,24 einen Schlitz, in dem ein
Zeiger 25 eines Drehspulinstrumentes 26 frei spielen kann. Das Drehspulinstrument 26 steht über Verbin- dungsleitungen 27 mit einer Photozelle 28 in Verbindung.
Weiterhin ist das gegenüber der festen Klemmbacke 22 verdrehbar gelagerte Drehspulinstrument 26 mit einem Einstellrad 29 starr gekuppelt. Auf das Einstellrad 29 ist eine Skala 30 mit Filmempfindlich- keitswerten aufgetragen, die mit einer auf die Wandung 32 des Kameraoberteiles aufgetragenen Marke
31 zusammenwirken kann. Unterhalb des Drehspulinstrumentes 26 ist an der Klemmbacke 22 drehbar ein
Nachführzeiger 33 gelagert. Der Nachführzeiger 33 trägt einen Stift 34, der unter der Wirkung einer Zug- feder 35 gegen den Ansatz 17 des Abtastschiebers 12 geführt ist. Der Nachführzeiger 33 ist dabei so ange- ordnet, dass das zeigerförmige Ende 33a in den Ausschlagbereich des unteren Endes des Zeigers 25 des
Drehspulinstrumentes hineinragt.
Der Hilfsstellring 1 steht über einen parallel zur optischen Achse Z- Z angeordneten Stift 36 mit einem
Stellring 37 in Verbindung. Der Stellring 37 ist ebenso wie die weiteren zur Einstellung von Verschluss- zeit undBlende dienenden Ringe um einen in Fig. 1 nur teilweise erkennbaren festen Innentubus 38 dreh- bar. Der Stift 36 greift dabei in einen Schlitz 37a des Stellringes 37 ein. Am Stellring 37 ist drehbar ein
Hebel 39 angelenkt, der einen stangenförmigen Mitnehmer 40 trägt. Der Mitnehmer 40 erstreckt sich parallel zur optischen Achse Z-Z und durchsetzt zunächst einen Radialschlitz 41 einer unverdrehbar mit dem Innentubus 38 verbundenen Tragplatte 42.
In den Radialschlitz 41 münden in unterschiedlichen Ab- ständen von der optischen Achse zwei konzentrisch zu dieser Achse verlaufende Leitschlitze 43, 44 sowie eine gegenüber den Leitschlitzen 43, 44 geneigt angeordnete Leitsteuerkurve 45, die in die Tragplatte 42 eingeschnitten sind.
, Der Mitnehmer 40 durchsetzt weiterhin eine Ausnehmung 46 eines drehbar auf dem Innentubus 38 ge- lagerten Umschalters 47. Die eine Begrenzungskante der Ausnehmung 46 bildet eine radiale Steuerkurve
48, die so angeordnet ist, dass der Abstand des einen Endes 48a von der optischen Achse kleiner als der
Abstand des andern Endes 48b von der Achse Z-Z bemessen ist. Der Mitnehmer 40 ist dabei unter der
Wirkung einer Feder 49, deren freies Ende am Stellring 37 angeschlossen ist, gegen die Steuerkurve 48 geführt. Auf den Aussenumfang des Umschalters 47 ist eine Skala 50 mit Einstellsymbolen für die unter- schiedlichen Steuerprogramme aufgetragen. Die beiden Enden des stangenförmigen Mitnehmers 40 erstrecken sich bis in Ausnehmungen 51, 52. in drehbar gelagerten Ringen 53,54.
Die Ausnehmungen 51, 52 umfassen je einen in der Ruhelage der Ringe 53,54 in Deckung mit dem Radialschlitz 41 befindlichen Abschnitt 51a, 52a und einen daran etwa im rechten Winkel anschliessenden kreisringförmig gebogenen Abschnitt 51b, 52b.
Der Abschnitt 51a der Ausnehmung 51 ist in der mit dem Pfeil a bezeichneten Einstellrichtung durch . Stellanschläge 55,55a bildende Kanten begrenzt, während das Ende des schlitzförmigen Abschnittes 51b einen weiteren Stellanschlag 56 bildet. Der Abstand des Abschnittes 51b von der optischen Achse Z-Z ist dabei gleich dem Abstand des Leitschlitzes 44 von dieser Achse bemessen. In ähnlicher Weise ist der Abschnitt 52a der Ausnehmung 52 durch einen Stellanschlag 57 und der Abschnitt 52b durch einen Stellanschlag 58 begrenzt, wobei die Abstände des Stellanschlages 58 und des Leitschlitzes 43 von der optischen Achse wieder gleich bemessen sind.
Am Innenumfang des Ringes 54 ist eine Aussparung 59 vorgesehen, deren radiale Endkanten mit einem Ansatz 60 des Innentubus 38 zur Begrenzung des Drehweges des Ringes 54 zusammenwirken können. In der in Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung ist der Ring 54 mittels einer Feder 61 in einer Lage gehalten, in der die Begrenzungskante 59a am Ansatz 60 des Innentubus anliegt. In gleicher Weise ist der Ring 53 mit einer Aussparung 62 am Innenumfang versehen, die mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Ansatz des Innentubus 38 zusammenwirken kann. Der Ring 53 ist dabei ebenfalls unter der Wirkung einer Feder 63 in seiner Ruhestellung gehalten.
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Die Ringe 53, 54 sind je mit einem sich parallel zur optischen Achse Z-Z erstreckenden federnden
Träger 64 bzw. 65 versehen. Am Ende jedes Trägers 64 bzw. 65 ist je ein Rastzahn 66 bzw. 67 angeord- net. Die Rastzähne 66,67 könen mit Rastverzahnungen 68, 69 zweier ebenfalls konzentrisch zur opti- sehen Achse drehbar gelagerter Ringe 70,71 zusammenwirken. Die Träger 64,65 sind in Fig. 1 zur bes- seren Übersicht verlängert dargestellt ; bei einer gegenständlichen Ausführung liegen die Ringe 53,70 bzw.
54,71 unmittelbar nebeneinander. Der Ring 70 ist mit einer Rändelung 72 zur Handbedienung und einer
Blendenskala 73 versehen, während der Ring 71 eine gleichartige Rändelung 74 und eine Verschlusszeitskala
75 trägt. Der Ring 70 steht über einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Ansatz, der eine Aussparung
76 des Hi1fsstellringes 1 durchgreift mit einem beweglichen Blendenlamellensteuerring einer an sich be- kannten Irisblende in Verbindung. In den Ring 71 ist eine Verschlusszeitsteuerkurve 77 eingeschnitten, an der ein Steuerstift 78 eines an sich bekannten Zeitsteuerwerkes eines Zentralverschlusses anliegt. Zwi- schen den Ringen 53 und 70 ist eine Zugfeder 79 gespannt, die den Rastzahn 66 in Anlage an dem letz- ten Zahn der Rastverzahnung 68 hält.
In ähnlicher Weise ist zwischen den Ringen 54 und 71 eine Zugfe- der 80 gespannt, die den Rastzahn 67 in Anlage am letzten Zahn der Rastverzahnung 69 hält.
Drehbar an der Tragplatte 42 ist ein Hebel 81 angelenkt, der eine Riegelstange 82 trägt. Die Riegel- stange 82 erstreckt sich parallel zur optischen Achse Z-Z und durchgreift einen Steuerschlitz 83, der in den Umschalter 47 eingeschnitten ist. Die Riegelstange 82 ist dabei derart an der Tragplatte 42 über den
Hebel 81 angelenkt, dass sie in der in Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung vor Einschnitten 84,85, 86 am Aussenumfang der Tragplatte 42 und der Ringe 53 bzw. 54 sowie radialen Öffnungen 87,88, die zu kreisabschnittförmigen Schlitzen 89, 90 in den Ringen 70, 71 führen, steht. Dabei sind der Schlitz 89 so- wie der mit ihm in der Ruhestellung fluchtende Bereich 90a des Schlitzes 90 durch glatte Wandungen be- grenzt, während eine Wandung des Bereichs 90b des Schlitzes 90 eine Rastverzahnung 91 trägt.
Die Rie- gelstange82 ist bis in den Bereich des abgewinkelten Endes 5a des Armes 5 der Messtaste 6 verlängert und liegt an der Steuerfläche 83a des Steuerschlitzes 83 unter der Wirkung einer Feder 103 an. Das Ende 5a weist dabei eine Ausnehmung 5b auf, in die die Riegelstange 82 eingeführt werden kann.
Indie Ringe 70 und 53 sowie in die Tragplatte 42 sind ferner Aussparungen 92,93, 94 zumDurchtritt des Stiftes 36, der den Hilfsstellring 1 mit dem Stellring 37 verbindet, eingeschnitten.
Die Ringe 70,53, 37,54 und 71 sind innerhalb eines festen äusseren Tubus 95 (Fig. 2) angeordnet.
Der Tubus 95 weist einen ringförmigen Schlitz zum Durchtritt des Umschalters 47 auf und trägt eine Mar- kef 96 zur Einstellung der Skala 50 des Umschalters 47. Der Tubus 95 ist weiterhin mit einem segment- förmigen Ausschnitt 97 versehen, in dem sich in der Handeinstellage die Rändelungen 72,74 der Ringe
70,71 zur Handbedienung frei zugänglich befinden. Dabei sind an den dem Ausschnitt 97 benachbarten Flächen zwei weitere Einstellmarken 98, 99 angebracht. Diese Marken wirken mit den Skalen 73,75 der Ringe 70,71 zusammen.
Um eine versehentliche Bedienung der Ringe 70,71 nach Umschaltung der Kamera auf automatische Belichtungsregelung auszuschalten, sind am Umschalter 47 zwei Abdeckplatten 100,101 angebracht. Die Abdeckplatten 100,101 sind so angeordnet, dass sie in den Einstellagen des Umschalters 47, in denen eine automatische Regelung erfolgt, den Ausschnitt 97 und damit die Rändelungen 72,74 nach aussen abdecken, dagegen in der Einstellage für Handbedienung des Blenden- und Verschlusszeiteinstellers derart in den Zwischenraum zwischen dem äusseren Tubus und den Einstellringen eingeschoben sind, dass die Rändelungen 72, 74 von aussen frei zugänglich sind. Zur Auslösung ist ein Auslöser 102 vorgesehen. Es kann jedoch auch die Messtaste 6 unmittelbar die Auslösung des Verschlusses bewirken.
Soll mit der Kamera eine Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungsregelung durchgeführt werden, so wird zunächst der Umschalter 47 so weit verdreht, bis das gewünschte Symbol der Skala 50 der Marke 96 gegenübersteht. Anschliessend wird die Kamera auf das aufzunehmende Motiv gerichtet und die Messtaste 6 mittels der Fingerauflage 8 in Richtung des Pfeiles b eingedrückt. Nunmehr kann sich der Hilfsstellring 1 so lange in Richtung des Pfeiles a drehen, bis der mit dem Ring 1 über den Stift 10 und die Gabel 11 verbundene Abtastschieber 12 zunächst über den Ansatz 16 und den Lappen 18 den Drehspulzeiger 25 festgeklemmt und anschliessend den Nachführzeiger 33 bis zum Anschlag am Drehspulzeiger 25 verschwenkt hat.
Bei dieser Stellbewegung hat, ausgehend von der in Fig. 1 wiedergegebenen Einstellage, der Hilfsstellring 1 über den Stift 36 den Stellring 37 und damit den Mitnehmer 40 mitgenommen. Infolge der Anlage des Mitnehmers 40 am Stellanschlag 55a ist der Ring 53 um den gleichen Betrag mitverdreht worden. Da der Ring 53 mit dem Ring 70 über eine Zugfeder 79 verbunden ist, folgt auch der Ring 70 dieser Bewegung, wobei das Ende der Rastverzahnung 68 stets in Anlage am Rastzahn 66 verbleibt. Durch diese Bewegung wird daher zunächst lediglich die Blendenöffnung verändert. Die Verschlusszeit ist dagegen noch nicht beeinflusst worden, da der Mitnehmer 40 in dem Bereich 52b der Aus-
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nehmung 52 frei wandern kann.
Am Ende des Einstellbereiches des Blendeneinstellers 53, 70 läuft der Mitnehmer 40 gegen den Stell- anschlag 58 des Verschlusszeiteinstellers 54,71 und nimmt diesen im weiteren Verlauf der Einstellbewe- gungmit. Dies ruft eine Verstellung des Steuerstiftes 78 des Zeitregelwerkes hervor. Sobald der Mitneh- mer 40 den Stellanschlag 58 erreicht hat, bleibt der Ring 70 stehen, da die Blendenlamellen nunmehr in eine Endstellung überführt sind. Der Rastzahn 66 kann sich daher unter Spannung der Feder. 79 von dem
Ende der Rastverzahnung 68 abheben.
Nach Durchführung der Belichtungsmessung und Auslösung einer Aufnahme über einen Auslöser 102 wird die Fingerauflage 8 der Messtaste 6 freigegeben. Diese kehrt nunmehr unter der Wirkung der Rückhol- feder 9, die stärker als die Antriebsfeder 4 bemessen ist, entgegen der Richtung des Pfeiles b in die in
Fig. l gezeigte Ausgangslage zurück. Hiebei wird über den Hilfsstellring 1 zum einen der Abtastschieber
13 und zum andern der Stellring 37 mitgenommen. Dieser Bewegung folgt der über den Hebel 39 mit dem
Stellring 37 verbundene Mitnehmer 40.
Es können sich daher auch die Ringe 53 und 54 unter der Wirkung ihrer Rückstellfedern 61 und 63 so weit verdrehen, bis die radiale Begrenzungskante 59a der Aussparung 59 wieder am Ansatz 60 und die entsprechende Begrenzungskante der Aussparung 62 an einen gleichartigen
Anschlag des festen Innentubus zur Anlage kommt. Infolge der federnden Verspannung der Ringe 53, 70 untereinander mittels der Feder 79 und der Ringe 54,71 untereinander mittels der Feder 80 gelangen auch die Ringe 70 und 71 in ihre Ausgangsstellung zurück.
Sofern bei der dargestellten Kamera in der Ausgangsstellung für die automatische Regelung die Blen- de voll geöffnet und der Verschluss auf die längste selbsttätig regelbare Zeit eingestellt ist, liefert das vorbeschriebene Steuerprogramm Zeit-Blenden-Paarungen, die bei beliebigen Lichtverhältnissen jeweils die grösstmögliche Tiefenschärfe gewährleisten.
Zur Umschaltung auf ein anderes Steuerprogramm wird der Umschalter 47 so lange verdreht, bis das
Symbol II oder III auf der Skala 50 der Marke 96 gegenübersteht.
Ist beispielsweise das Symbol II auf die Marke 96 eingestellt, so hat die hiezu notwendige Verdre- hungdesUmstellers47 eine Verstellung der Steuerkurve 48 bewirkt. Diese Verstellung ruft eine Bewegung des Mitnehmers 40 in Richtung des Pfeiles c entlang des Radialschlitzes 41 bis in die Höhe des Leit- schlitzes 44 hervor. Nunmehr befindet sich das eine Ende des Mitnehmers 40 vor dem Abschnitt 51b, wäh- rend das andere Ende vor dem Stellanschlag 57 steht. Bei einer Verdrehung des Hilfsstellringes 1 und des
Stellringes 37 werden daher zunächst der Verschlusszeiteinsteller 54,71 über den Stellanschlag 57 und erst anschliessend der Blendeneinsteller 53,70 über den Stellanschlag 56 betätigt.
Durch dieses Steuer- programm wird erreicht, dass sich die zur Aufnahme von bewegten Gegenständen bei jeder Helligkeit gün- stigste Zeit-Blenden-Paarung selbsttätig einstellt.
Wird das Symbol III der Skala 50 auf die Marke 96 eingestellt, so gelangt der Mitnehmer 40 infolge der Neigung der Steuerkurve 48 vor die Mündung der Leitsteuerkurve 45 in den Radialschlitz 41. Dabei befindet sich das eine Ende des Mitnehmers 40 in Anlage am Stellanschlag 55, während das andere Ende desMitnehmers40am Stellanschlag 57 anliegt. Bei einer anschliessenden Verdrehung der Stellringe 1 und 37 in Richtung des Pfeiles a wird der Mitnehmer 40 unter laufender Verstellung gegenüber dem Stellring 37 in Richtung des Pfeiles c entlang der Leitsteuerkurve 45 geführt. Hiebei drehen sich die beiden Ringe 53,54, die nunmehr beide gleichzeitig mittels des Mitnehmers 40 über die Stellanschläge 55,57 betätigt werden, je um den halben Drehwinkel, den der Hilfsstellring 1 zurücklegt.
Hiedurch wird erreicht, dass das Produkt der Blenden-und Verschlusszeitwerte in jeder beliebigen Lage gleiclf dem gemessenen Lichtwertist, der dem Drehwinkel des Hilfsstellringes 1 unmittelbar proportional ist. Ein derartiges Steuprogramm liefert für jede Helligkeit eine Zeit-Blenden-Paarung, die es gestattet, auch bewegte Motive aufzunehmen, ohne auf einen grösseren Tiefenschärfebereich verzichten zu müssen.
Wird, wie in Fig. 2 dargestellt, das Symbol H für die Handeinstellung auf die Marke 96 eingestellt, so geben zunächst die Abdeckplatten 100, 101 den Ausschnitt 97 und damit die Rändelungen 72,74 frei.
Gleichzeitig kann die nunmehr in den Bereich 83b der Steuerfläche 83a gelangende Riegelstange 82 sich in Richtung des Pfeiles d verstellen. Hiebei tritt die Riegelstange 82 in die Ausschnitte 84,85, 86 der Tragscheibe 42 bzw. der Ringe 53,54 ein. Gleichzeitig werden die beiden Enden der Riegelstange 82 durch die Öffnungen 87,88 in die Schlitze 89, 90 in den Ringen 70,71 eingeführt. Zusätzlich tritt die Riegelstange 82 in die Ausnehmung 5b des Armes 5 der Messtaste. Durch diese Bewegung hat die Riegelstange 82 zum einen die Messtaste 6 gegen Verschiebung in Richtung des Pfeiles b gesperrt. In gleicher Weise sind die Ringe 53,54 gegen Verdrehung gesichert worden.
Es können nunmehr die Ringe 70 und 71 von Hand so weit verstellt werden, bis die gewünschten Men- den-bzw. Verschlusszeitwerteder Skala 73 und 75 den entsprechenden Marken 98 und 99 gegenüberstehen.
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Bei dieser Verstellung werden jeweils die Rastverzahnungen 68 bzw. 69 unter die an den blockierten Rin- gen 53, 54 mittels der federnden Träger 64,65 befestigten Rastzähne 66,67 geführt. Diese Rastelemente stellen dabei sicher, dass die Ringe 70 bzw. 71 in den eingestellten Lagen verbleiben und nicht unter der
Wirkung der Federn 79 bzw. 80 wieder nach Freigabe der Rändelungen 72, 74 in ihre Ausgangslagen zu- rückkehren können.
Soll nach Durchführung einer Aufnahme mit Handeinstellung von Blende und Verschlusszeit wieder eine Aufnahme mit automatischer Belichtungsregelung durchgeführt werden, so dreht der Benutzer der
Kamera die Ringe 70,71 mittels der Rändelungen 72,74 entgegen der Richtung des Pfeiles a so weit zurück. bis die Rastzähne 66,67 aus den Rastverzahnungen 68,69 austreten. Nunmehr kann durch Be- tätigung des Umschalters 47 ein automatisches Steuerprogramm eingestellt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht darüber hinaus die Möglichkeit, auch solche Ver- schlusszeiten von Hand einzustellen, die im Rahmen der selbsttätigen Belichtungsregelung nicht einge- stellt werden können. Dies sind vorzugsweise Öffnungszeiten von mehr als 1/30 sec. Hiezu wird nach
Umschaltung auf Handbedienung der Ring 71 mittels der Rändelung 74 entgegen der Richtung des Pfeiles a gedreht. Hiebei kommt die Riegelstange 82 in den Bereich der Rastverzahnung 91. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Riegelstange 82 unter der Wirkung der Feder 92 in die Rastverzahnung 91 ein- greifen kann und somit den Ring 71 in der jeweils eingestellten Lage hält.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 unterscheidet sich von der Anordnung gemäss Fig. 1 und 2 le- diglich durch eine abweichende Ausbildung des Umschalters. An Stelle eines ringförmigen Umschalters mit einer Steuerkurve ist hier ein Umschaltschieber 120 vorgesehen. Der Schieber weist ein Langloch 121 auf, in das zwei Stifte 122,122a, die an einer Wand 123 der Kamera angeschlossen sind, eingreifen, so dass eine geradlinige Verschiebung des Umschaltschiebers 120 in bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles f möglich ist. Der Schieber 120 ist starr mit einer an der Aussenseite der Kamera frei zugänglich angeord- neten Fingerauflage 124 und einem mit einer nicht dargestellten Einstellskala zusammenwirkenden Zei- ger 130 verbunden. Am einen Ende des Schiebers 120 ist eine Nase 125 vorgesehen.
Die Nase 125 kann zur Festlegung des Umschaltschiebers 120 in vier verschiedenen Einstellagen mit Eindrückungen 126, 126a,
126b und 126c einer kamerafest angeschlossenen, parallel zum Verstellweg des Schiebers 120 angeordneten Rastfeder 127 zusammenwirken.
Der Umschaltschieber 120 trägt weiterhin einen Arm 128, an dessen mittleren Teil der Mitnehmer 40 unter der Wirkung der Feder 49 anliegt. Der Arm 128 ersetzt somit die Steuerkurve 48 gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2. Das freie Ende 128a des Armes 128 ist rechtwinklig abgebogen und weist eine Steuerfläche 129 für die Riegelstange 82 auf.
Zur Umschaltung auf ein anderes, selbsttätiges Steuerprogramm wird der Umschaltschieber 120 mittels der Fingerauflage 124, ausgehend von der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung, in Richtung des Pfeiles f so weit verstellt, bis die Nase 125 in eine der Eindrückungen 126 bzw. 126a einrastet und der Zei- ger 130 auf das Symbol für das gewünschte Steuerprogramm zeigt. Bei dieser Stellbewegung wird der Mitnehmer 40 über den Arm 128 wieder mitgenommen und entlang des Radialschlitzes 41 in der Tragplatte 42 verstellt. Hiebei gleitet die Riegelstange 82 entlang des Abschnittes 129a der Steuerfläche 129, ohne in die Einschnitte 84,85, 86 bzw. die Öffnungen 87,88 der Tragplatte 42 bzw. der Ringe 53, 54,70 und 71 einzutreten.
Soll die Kamera auf Handbedienung umgestellt werden, so wird der Umschaltschieber 120 mittels der Fingerauflage 124 so weit entgegen der Richtung des Pfeiles f verschoben, bis die Nase 125 in die Eindrückung 126c einrastet. Bei dieser Einstellbewegung gleitet die Riegelstange 82 entlang des Abschnittes 129b der Steuerfläche 129 und kann sich somit in Richtung des Pfeiles d verstellen und dadurch in gleicher Weise, wie beim ersten Ausführungsbeispiel bereits beschrieben, die Ringe 53, 54 und durch Eintreten in die Ausnehmung 5b des Armes 5 die Messtaste 6 gegen Verstellung sichern. Der weitere Aufbau der Anordnung gemäss Fig. 3 stimmt ebenso wie deren Funktion mit der Einrichtung gemäss Fig. 1 und 2 überein.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des Umstellers bei einer Belichtungsregelvorrichtung, die keine Handeinstellung von Verschlusszeit und Blende aufweist. Hiebei ist an einer kamerafesten Zwischenwand 140 um eine Achse 141 drehbar ein Umschalthebel 142 gelagert. Der Umschalthebel 142 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Arm eine knopfförmige Handhabe 143 trägt, die an der Aussenseite der Kamera frei zugänglich angeodnet ist. Gegen den andern Arm 142a ist wieder der Mitnehmer 40 mittels der Feder 49 geführt. In dem Umschalthebel 142 sind drei Ausnehmungen 144, 144a, 144b vorgesehen. Zur Festlegung des Umschalthebels 142 ist in der Zwischenwand 140 eine unter Federwirkung stehende Rastkugel vorgesehen, die wahlweise in eine der drei Ausnehmungen eintreten kann.
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Da beim dargestellten Ausführungsbeispiel keine Handeinstellung von Verschlusszeit und Blende vor- gesehen ist, können die Riegelstange 82 sowie die Rastverzahnungen 68,69 entfallen. Die Ringe 53, 70 stehen daher lediglich über einen Stift 145, der mittels der Feder 79 gegen eine Anschlagfläche 146 ge- führt ist, miteinander in Verbindung. In gleicher Weise sind die Ringe 54,71 über einen Stift 147, der mittels der Feder 80 gegen eine Anschlagfläche 148 geführt ist, verbunden.
Zur Umschaltung der Kamera auf das jeweils gewünschte Steuerprogramm wird der Umschalthebel
142 mittels der Handhabe 143 in Richtung des Pfeiles g so weit verschwenkt, bis eine an der Handhabe 143 angeordnete Marke 149 auf das dem gewünschten Steuerprogramm entsprechende Symbol einer Skala 150 eingestelltist. Bei dieser Bewegung wird der Mitnehmer 40 über den Arm 142a wieder entlang des Radial- schlitzes 41 in der Tragplatte 42 verstellt.
Der weitere Aufbau der Anordnung gemäss Fig. 4 und deren Funktion stimmt wieder mit der bereits beschriebenen Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 überein.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 bis 7 zeigt eine andere Ausgestaltung, bei der die Einsteller für Zeit und Blende untereinander mittels eines Differentialgetriebes verbindbar sind. Hier ist, wie insbesondere Fig. 6 zeigt, konzentrisch zur optischen Achse Z-Z eine Lagerbuchse 200 vorgesehen. Fest mit der Lagerbuchse 200 ist eine Trägerscheibe 201 verbunden. An einer inneren Hülse 201b der Trägerschei- be201 ist, ebenfalls konzentrisch zur optischen Achse Z-Z, drehbar ein Führungsring 202 für einen hebelartigen Steller 203 gelagert. In das freie Ende des hebelartigen Stellers 203 ist ein Schlitz 204 eingeschnitten, in den ein Stift 205 einer Betätigungsstange 206 eingreift.
Auf das obere Ende der Betätigungsstange 206 ist unter Zwischenschaltung einer Druckfeder eine knopfförmige Messtaste 207 aufgesetzt, an der über einen Ansatz 208 eine Rückholfeder 209 angreift. Auf das untere Ende der Betätigungsstange 206 ist ein Abtastkopf 210 aufgesetzt, der mit einem zweiarmigen Zeiger 211 eines Drehspulinstrumentes 212 zusammenwirken kann.
Der Steller 203 trägt eine Achse 213, auf deren Ende frei drehbar ein Ritzel 214 aufgesetzt ist. An der Hülse 201b der Trägerscheibe 201 ist, ebenfalls konzentrisch zur optischen Achse Z-Z, drehbar ein Blendenstellring 215 gelagert. Der Blendenstellring 215 ist mit einer Innenverzahnung 216 versehen, in die das Ritzel 214 eingreift. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Achse 213 einen Schlitz 217 in der Trägerscheibe 201 und einen weiteren Schlitz 218 im Blendenstellring 215 durchsetzt. Die Längen der Schlitze 217, 218 sind dabei mindestens gleich dem gesamten Einstellweg des Stellers 203 bemessen, während die Breite der Schlitze 217,218 den Durchmesser der Achse 213 übersteigt.
Der Blendenstellring 215 ist weiterhin mit zwei sich parallel zur Achse Z-Z in entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Armen 219 und 242 versehen. Der Arm 219 greift in eine Ausnehmung 220 eines an der Buchse 200 drehbar gelagerten ringförmigen Blendeneinstellers 221 ein, während der Arm 242 zur Kupplung des Blendenstellringes 215 mit einem nicht dargestellten bekannten Lamellenlagerring einer Irisblende dient. Die Lagerbuchse 200 umgreift mit ihrem Boden 200a und ihrem Rand 200b den Blendeneinsteller 221 derart, dass lediglich der mit Fingerauflagen 222 und einer Blendenwertskala 223 versehene Rand 221a des Blendeneinstellers 221 von aussen zugänglich ist.
Zwischen dem Blendenstellring 215 und dem Blendeneinsteller 221 ist an der Innenfläche der Hülse 201b der Trägerscheibe 201 verdrehbar und in Achsrichtung verschieblich ein Umschaltring 224 gelagert.
Der Umschaltring 224 weist dabei einen inneren, hülsenförmigen Teil 224a auf, in den vier Ringnuten 225, 225a, 225b, 225c eingeschnitten sind. Zur Festlegung des Umschaltringes 224 in axialer Richtung ist in einer Ringnut in der Hülse 201b ein Federsprengring 226 vorgesehen, der in eine der Ringnuten 225 bis 225c eingreifen kann. Der im wesentlichen scheibenförmig ausgebildete mittlere Teil des Umschaltringes 224 ist mit einer Ausnehmung 227 zum Durchtritt des Armes 219 des Blendenstellringes sowie mit einer Verschlusszeitsteuerkurve 228 versehen, die mit einem eine Ausnehmung 243 des Blendenstellringes 215 frei durchsetzenden Steuerstift 229 eines an sich bekannten Zeitregelwerkes eines auf der Zeichnung nicht dargestellten hinter dem Führungsring 203 angeordneten Zentralverschlusses zusammenwirken kann.
Der Aussenrand 224b des Umschaltringes 224 ist ebenfalls in axialer Richtung abgebogen und ist mit zwei Fingerauflagen 230 sowie einem Fenster 231 versehen.
Zwischen dem Teil 224a und dem Aussenrand 224b des Umschaltringes 224 sind zwei weitere, sich in axialer Richtung erstreckende Ansätze 224c, 224d vorgesehen. Der Ansatz 224c trägt eine Aussenverzahnung 232 sowie einen axialen Riegelstift 233. Die Verzahnung 232 ist dabei so angeordnet, dass sie, ausgehend von der in Fig. 6 wiedergegebenen Einstellage, nach entsprechender Axialverschiebung des Umschaltringes 224 in die Verzahnung des Ritzels 214 eingreifen kann. Der Riegelstift 233 kann dagegen bei einer noch weitergehenden Axialverschiebung'des Umschaltringes 224 in eine Bohrung 234 im Blendenstellring 215 eingeführt werden.
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An der Trägerscheibe 201 ist fest eine Bremsfeder 235 angeschlossen. Die Feder 235 ist mehrfach abgekröpft. Die Abkröpfung 235a liegt in der in Fig. 6 wiedergegebenen ersten Einstellage an einer
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Umschaltringes 224, in der der Federsprengring 226 in die Ringnut 225b eingreift, zur Anlage an einer
Bremsfläche 224e des Ansatzes 224d kommt, in der vierten Einstellage jedoch in eine an die Bremsflä- che 224e anschliessende Auskehlung 236 einfallen kann.
Die Trägerscheibe 201 läuft in eine äussere Hülse 201a aus, die fest mit einer Frontplatte 237 der
Kamera verbunden ist. Die Hülse 201a wird teilweise von dem Aussenrand 224b des Umschaltringes 224 übergriffen und weist eine in dem Bereich des Fensters 231 angeordnete Skala mit Verschlusszeitwerten
238 auf. Die Skala 238 ist so ausgebildet, dass stets nur ein Verschlusszeitwert durch das Fenster 231 sicht- bar ist. Zur Einstellung ist weiterhin auf den Rand 200b der Buchse 200 eine Marke 239 aufgetragen, die mit der Blendenwertskala 223 zusammenwirkt. Weiterhin ist auf dem Aussenrand 224b des Umschaltringes
224 eine Marke 240 vorgesehen, die zur Vorwahl des jeweils gewünschten Steuerprogrammes auf ein
Symbol einer sich in Richtung der optischen Achse erstreckenden Skala 241 eingestellt werden kann.
In der in Fig. 5 - 7 wiedergegebenen Einstellage können die Verschlusszeit und die Blende von Hand geregelt werden. Hiezu wird zum einen der mittels der Fingerauflagen 222 bedienbare Blendeneinsteller
221 so weit verdreht, bis die gewünschte Blendenwertzahl der Skala 223 der Marke 239 gegenübersteht.
Die Verschlusszeit wird durch Verdrehen des mittels der Fingerauflagen 230 bedienbaren Umschaltringes
224 geregelt. Dabei wird der Ring 224 so lange verstellt, bis der gewünschte Verschlusszeitwert in dem
Fenster 231 sichtbar ist. Bei der Einstellbewegung nimmt der Umschaltring 224 den Steuerstift des Zeitre- gelwerkes unmittelbar über die Verschlusszeitsteuerkurve 228 mit, während der Blendenstellring 215 über den Arm 242 den beweglichen Lamellenlagerring antreibt.
Zur Umschaltung auf selbsttätige Belichtungsregelung werden zunächst der Blendeneinsteller 221 und der Umschaltring 224 so weit verdreht, bis der gegebenenfalls besonders gekennzeichnete nfangswert der Blendenskala 223 der Marke 239 gegenübersteht und die Marke 240 auf die Skala 241 eingestellt ist. Nunmehr kann der Umschaltring 224 in Richtung des Pfeiles h eingedrückt werden.
Wird der Umschaltring 224 zunächst so weit betätigt, dass die Marke 240 der Ziffer I der Skala 241 gegenübersteht, so ist der Federsprengring hiebei zunächst auf der Ringnut 225 ausgetreten und dann in die Ringnut 225a eingefallen. Diese Verschiebung hat bewirkt, dass die Aussenverzahnung 232 des Umschaltringes 224 in die Verzahnung des Ritzels 214 eingetreten ist. Betätigt man in dieser Einstellage die Messtaste 207 und verstellt somit die Betätigungsstange 206 so weit in Richtung des Pfeiles i, bis die Verzahnung des Abtastkopfes 210 an dem Zeiger 211 zur Anlage kommt, so wird der Steller 203 um einen Betrag, der dem gemessenen Lichtwert entspricht, verschwenkt.
Dieser Verschwenkbewegung folgt das Ritzel 214. Da der Blendenstellring 215 in der beschriebenen Einstellage mittels der Bremsfeder 235 abgebremst ist, kann sich zunächst lediglich die Verzahnung 232 und damit der Umschaltring 224 mit der Verschlusszeitsteuerkurve 228 verdrehen. Diese Bewegung ruft eine Veränderung der Verschlusszeit hervor. Ist die gemessene Helligkeit und damit die Verstellung der Betätigungsstange 206 und des Stellers 203 grösser als der gesamte Einstellbereich der Verschlusszeit, so bleibt am Ende des Verschlusszeitregelbereiches der Umschaltring 224 stehen, beispielsweise durch Anlaufen des Steuerstiftes 229 gegen das Ende der Steuerkurve 228.
Nunmehr kann, da die Verzahnung 232 festgehalten ist, das Ritzel 214 den Blendeneinstellring 215 über die Verzahnung 216 so lange betätigen, bis die Verstellbewegung der Betätigungsstange 206 und damit des Stellers 202 durch Auflage des Abtastkopfes 210 an dem Zeiger 211 beendet ist. Hiebei gleitet die Abkröpfung 235a der Bremsfeder 235 entlang der Bremsfläche 215a. Beim weiteren Eindrücken der Messtaste 207 verstellt sich nunmehr nur noch die Taste 207 gegenüber der Betätigungsstange 206 unter Zusammendrücken einer zwischen diesen beiden Teilen vorgesehenen Feder.
Nach Freigabe der Messtaste 207 geht diese unter der Wirkung der Rückholfeder 209 entgegen der Richtung des Pfeiles i in die Ausgangsstellung zurück. Hiebei werden die Betätigungsstange 206 und damit aber die Stift-Schlitzverbindung 204,205 der Steller 203 in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Dieser Bewegung folgen über das Differentialgetriebe 214,216, 232 der Blendenstellring 215 und der Umschaltring 224.
Geht man davon aus, dass in der Ausgangsstellung für die automatisch geregelten Steuerprogramme He Blende voll geöffnet und die Verschlusszeit auf den längsten noch selbsttätig einregelbaren Verschlussleitwert eingestellt ist, so liefert das vorbeschriebene Steuerprogramm eine Verschlusszeit-Blenden-Paa- 'ung, die zur Aufnahme von schnell bewegten Motiven besonders geeignet ist.
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Zur Umschaltung auf das auf der Skala 241 mit II bezeichnete Steuerprogramm wird der Umschalt- ring 224 so weit eingedrückt, bis die Marke 240 dem Symbol II der Skala 241 gegenübersteht. Hiebei ist der Federsprengring 226 in die Ringnut 225b eingetreten. Gleichzeitig hat sich die Bremsfläche 224e unter die Abkröpfung 235b der Bremsfeder 235 geschoben und dabei die Abkröpfung 235a von der Bremsfläche
215a abgehoben.
Wird nun eine Belichtungsmessung in der bereits oben beschriebenen Weise durch Eindrücken der Messtaste207 eingeleitet, so nimmt der Steller 203 über das Ritzel 214 zunächst den Blendenstellring 215 über seinen gesamten Regelbereich mit. Erst anschliessend kann bei entsprechend grosser Aufnahmehellig- keit der Umschaltring 224 unter Überwindung der Kraft der Bremsfeder 235 betätigt werden, da nunmehr der Blendenstellring in seiner Endlage festgehalten ist. Das Steuerprogramm II liefert daher Verschluss- zeit-Blenden-Kombinationen für Aufnahmen, bei denen eine grosse Tiefenschärfe erwünscht ist.
Wird der Umschaltring 224 so weit verstellt, dass die Marke 240 dem Symbol III der Skala 241 ge- genübersteht, so ist der Federsprengring 226 in die Ringnut 225c eingetreten. Gleichzeitig ist der Riegel- stift 233 in die Bohrung 234 eingeführt worden. Der Blendenstellring 215 und der Umschaltring 224, über den die Verschlusszeit gesteuert wird, sind daher fest miteinander verbunden. Gleichzeitig ist die Ab- kröpfung235b der Bremsfeder 235 in die Auskehlung 236 eingetreten. Die Auskehlung 236 ist dabei so an- geordnet, dass in dieser Einstellage die Bremskraft der Feder 235 etwa gleichmässig auf den Blendenstell- ring 215 und den Umschaltring 224 wirkt.
Bei einer Belichtungsmessung, die wieder in der bereits oben beschriebenen Weise durchgeführt wird, nimmt der Steller 203 nunmehr den Blendenstellring 215 und den Umschaltring 224 um gleiche Winkel- beträge mit, u. zw. wird jeder der beiden Ringe 215,224 jeweils um den Betrag gedreht, um den sich auchderSteller203 verschwenkt. Dieses Steuerprogramm liefert daher Zeit-Blenden-KombinÅationen, die es gestatten, auch bewegte Motive aufzunehmen, ohne weitgehend auf die Tiefenschärfe verzichten zu müssen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 8 ist wieder konzentrisch zur optischen Achse Z-Z drehbar ein Hilfsstellring 250 gelagert. Der Hilfsstellring 250 weist einen abgewinkelten Ansatz 251 mit einem Stift 252 auf. Der Stift 252 liegt an einem Arm 253 einer Messtaste 254 an, die mit einer Fingerauflage 255 versehen ist. An der Messtaste 254 greift das eine Ende einer Rückholfeder 256 an, deren anderes Ende kamerafest angeschlossen ist und die das Bestreben hat, die Messtaste 254 in Richtung des Pfeiles k zu verstellen.
Der Hilfsstellring 250 trägt weiterhin einen Stift 257, über den eine Gabel 258 eines Abtastschiebers greift. Dieser Abtastschieber und die nachgeschalteten Teile der Belichtungsmessvorrichtung sind ebenso ausgebildet wie die beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Teile.
Der Hilfsstellring 250 steht über einen parallel zur optischen Achse angeordneten Arm 259 mit dem Stellring260 in Verbindung. An dem Stellring 260 greift das eine Ende einer Antriebsfeder 261 an, deren anderes Ende kamerafest angeschlossen ist und die das Bestreben hat, den Arm 259 gegen die Kante 251 a des Ansatzes 251 und damit den Stift 252 gegen den Arm 253 zu führen. Die Antriebsfeder 261 ist schwächer bemessen als die Rückholfeder 256, so dass die Feder 256 die Ringe 250,260 in einer durch das Ende des Verschiebeweges der Messtaste 254 bestimmten Ruhestellung halten kann.
Am Stellring 260 sind um achsparallele Zapfen 262,263 je ein Mitnehmer 264,265 drehbar gelagert. Die Mitnehmer 264,265 sind als zweiarmige, etwa halbkreisförmig gebogene Hebel ausgebildet, Das eine Ende jedes Hebels trägt einen Steuernocken 264a bzw. 265a. Diese Nocken wirken mit einer Steuerkurve 266 zusammen, die gemeinsam mit einem Umschaltring 267 auf einem konzentrisch zur optischen Achse drehbar gelagerten Träger 268 befestigt ist. Die freien Enden 264b, 265b der Mitnehmer 264,265 wirken mit stiftförmigen Stellanschlägen 271,272 zusammen.
Der Stellanschlag 271 ist auf einen ebenfalls konzentrisch zur optischen Achse Z-Z drehbar gelagerten Zwischenring 273 aufgesetzt. Der Zwischenring 273 weist einen in axialer Richtung abgewinkelten Arm 274 auf, dessen Kante 274a mit einer Kante 275a eines Ansatzes 275 eines Blendenlamellenstellringes 276 zusammenwirken kann. In den Blendenlamellenstellring 276 sind Lamellensteuerkurven 277 für die auf der Zeichnung nicht dargestellten, drehbar innerhalb eines auch den Verschluss aufnehmenden Gehäuses 285 angeordneten Blendenlamellen eingeschnitten.
Der Stellanschlag 272 ist auf einem Ansatz 278 eines weiteren Zwischenringes 279 befestigt. Der Zwischenring 279 steht über einen axial abgewinkelten Lappen 280 mit einem Ansatz 281 eines Verschlusszeitstellringes 282 in Verbindung. Dabei liegt der Lappen 280 an der Kante 281a des Ansatzes 281 an.
Der Verschlusszeitstellring 282 weist eine Verschlusszeitsteuerkurve 283 auf, die mit einem Steuerstift 284desebenfallsindemGehäuse285 angeordneten Zeit-Regel-Werkes in Verbindung steht. An den Stell-
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ringen 276 und 282 greift je eine Zugfeder 286 bzw. 287 an. Die Zugfedern 286, 287 haben dabei das Be- streben, die Ringe 276,282 in Richtung des Pfeiles 1 zu verdrehen und die Anschläge 288,289 der Ringe in Anlage an Anschlagstiften 290 zu halten, die am Gehäuse 285 befestigt sind und von denen auf der
Zeichnung lediglich einer dargestellt ist.
Konzentrisch zu dem Blendenlamellenstellring 276 und dem Verschlusszeitstellring 282 sind drehbar ein Blendeneinsteller 291 und ein Verschlusszeiteinsteller 292 gelagert. Die beiden Einsteller 291, 292 weisen dabei Fingerauflagen 293, 294 zur Betätigung auf und sind darüber hinaus über einen Teil ihres Um- fanges mit je einer Rastverzahnung 295,296 versehen. Die Einsteller 291,292 tragen weiterhin je eine radiale Lasche 316 bzw. 317, an denen die Ansätze 275 bzw. 281 mit ihren Kanten 275a bzw. 281a un- ter der Wirkung der Federn 286,287 anliegen.
Der Umschaltring 267 trägt einen Stift 297, der mit einer Steuerfläche 298 eines am kamerafesten
Zapfen 299 verschiebbar gelagerten Schiebers 300 zusammenwirken kann. Der Schieber 300 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 301, die das Bestreben hat, die Steuerfläche 298 in den Verstellweg des Stif- tes 297 zu führen, und trägt weiterhin einen Stift 302, der in ein Langloch 303 eines fest auf eine Um- schaltwelle304aufgesetzten Hebels 305 eingreift. Starr auf die Umschaltwelle 304 sind zwei Nocken 306,
307 aufgesetzt, an denen unter der Wirkung von Zugfedern 308,309 je ein Rasthebel 310,311 anliegt.
DleRasthebel310, 311 sind um kamerafeste Zapfen 312,313 drehbar gelagert. Die freien Enden der Rast- hebel 310,311 tragen je einen Raststift 314,315. Die Raststifte 314,315 können dabei mit den Raster- zahnungen 295,296 zusammenwirken.
In der in Fig. 8 wiedergegebenen Einstellage ist die Steuerfläche 298 des Schiebers 300 unter der
Wirkung der Zugfeder 301 in den Einstellweg des Stiftes 297 geführt. Hiebei nimmt die Umschaltwelle
304, die mit dem Schieber 300 über die Stift-Schlitz-Verbindung 302,303 in Verbindung steht, eine solche Lage ein, dass die Nocken 306,307 die Raststifte 314,315 der Rasthebel 310,311 von den Rast- verzahnungen 295, 296 abheben. Weiterhin befindet sich die starr mit dem Umschaltring 267 verbundene
Steuerkurve in einer Lage, in der der Steuernocken 264a des Mitnehmers 264 an dem erhöhten Bereich
266a der Steuerkurve 266 anliegt. Hiedurch wird das Ende 264b des Mitnehmers 264 gegen den Stellan- schlag 272 für den Verschlusszeitstellring 282 geführt.
Der Steuernocken 265a des Mitnehmers 265 liegt dagegen locker am Bereich 266b der Steuerkurve 266 an, so dass das Ende 265b vom Stellanschlag 271 ab- gehoben ist.
Wird in der Einstellage gemäss Fig. 8 die Messtaste 254 entgegen der Richtung des Pfeiles k einge- drückt, so können sich unter der Wirkung der Antriebsfeder 261 der Hilfsstellring 250 und der Stellring 260 in Richtung des Pfeiles m drehen. Diese Verdrehung kann so lange erfolgen, bis der mit der Gabel 258 verbundene Schieber entsprechend der gemessenen Helligkeit festgelegt wird. Bei dieser Bewegung hat der
Stellring 260 zunächst über den Mitnehmer 264 den Stellanschlag 272 des mit dem Verschlusszeitstellring
282 in Verbindung stehenden Zwischenringes 279 mitgenommen und dadurch eine Änderung der Verschluss- zeit bewirkt.
Kann sich der Stellring 260 um einen Winkelbetrag verdrehen, der grösser als der Einstellweg des Verschlusszeitstellringes 282 ist, so gleitet zum einen am Ende des Zeiteinstellbereiches der Steuernocken 264a des Mitnehmers 264 vom Bereich 266a auf den als Segment einer archimedischen Spirale ausgebildeten Bereich 266d der Steuerkurve über. Hiedurch wird erreicht, dass der Mitnehmer 264 bei der weiteren Verdrehung des Stellringes 260 den Stellanschlag 272 in der erreichten Endstellung hält. Im'Augenblick des Übergleitens des Steuernockens 264a vom Bereich 266a in den Bereich 266d nimmt der Mitnehmer 265 mit seinem Ende 265b den Stellanschlag 271 mit. Bei einer weiteren Drehung des Stellringes 260 in Richtung des Pfeiles m wird nunmehr über diesen Anschlag der Zwischenring 273 und damit der Blendenlamellenstellring 276 verstellt.
Der Stellring 260 kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass die Stellanschläge 271,272 Ausnehmungen 269,270 durchsetzen, deren Enden 269a, 270a feste Mitnehmeranschläge bilden. In diesem Fall ist der Durchmesser der Steuerkurve 266 so gering bemessen, dass der dem nachlaufenden Einsteller zugeordnete Mitnehmer, also bei der beschriebenen Einstellung der Mitnehmer 265, mit seinem Ende 265b nicht zur Anlage am Stellanschlag 271 kommt, so dass dieser Stellanschlag mittels des Mitnehmeranschlages 269a verstellt wird.
Ist die Anordnung so getroffen, dass unter Berücksichtigung eines Vorhubes des die Gabel 258 tragenden Schiebers die Belichtungsregelung, ausgehend von der grössten Blendenöffnung und der längsten Verschlusszeit, mit der noch aus freier Hand unverwackelte Aufnahmen gemacht werden können, durchgeführt wird, so ist das vorgeschriebene Steuerprogramm zur Durchführung von Aufnahmen schnell bewegter Motive besonders geeignet.
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NachFreigabeder Messtaste 254 geht diese unter der Wirkung der Rückholfeder 256 in ihre Ausgangslage zurück. Dabei dreht der Arm 253 den Hilfsstellring 250 und damit den Stellring 260 entgegen der
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in ihre durch die Anschlagstifte 290 festgelegten Ruhestellungen überführt werden.
Zur Einstellungdes zweiten selbsttätigen Steuerprogrammes wird der Umschaltring 267 zusammen mit der Steuerkurve 266 um 1800 gedreht. Nunmehr liegt der Steuernocken 265a des Mitnehmers 265 am Be- reich 266a der Steuerkurve an, während der Mitnehmer 264 um einen bestimmten Winkelbereich um den
Zapfen 262 frei schwenkbar ist.
Bei Betätigung der Messtaste 254 erfolgt die Regelung in ähnlicher Weise wie bei dem bereits oben beschriebenen ersten Steuerprogramm mit dem einzigen Unterschied, dass zunächst der Blendenlamellen- stellring 276 über den Mitnehmer 265 und erst anschliessend der Verschlusszeitstellring 282 über den Mit- nehmer 264 betätigt werden.
Zur Einstellung des dritten Steuerprogrammes wird der Umschaltring 267 derart verdreht, dass die Steuernocken 264a, 265a gleichzeitig an den Bereichen 266b, 266c der Steuerkurve zur Anlage kommen.
Wird nunmehr die Messtaste 254 betätigt und damit der Arm 253 entgegen der Richtung des Pfeiles k ver- schoben, so kann sich der Hilfsstellring 250 zusammen mit dem Stellring 260 wieder in Richtung des Pfei- les m verdrehen, bis der Steuerschieber der Abtastvorrichtung entsprechend, der ermittelten Helligkeit festgelegt wird und dabei über die Gabel 258 und den Stift 257 eine weitere Verdrehung des Stellers ver- hindert.
In dieser Einstellage liegen zunächst die freien Enden 264b, 265b beider Mitnehmer 264,265 an dem jeweils zugeordneten Stellanschlag 271,272 an. Infolge der Ausbildung der Steuerbereiche 266b, 266c, die ihren Durchmesser in Richtung der Einstellbewegung laufend verkleinern, können sich die Mitnehmer
264, 265 während der Einstellbewegung gegenüber dem Stellring 260 laufend verdrehen. Durch diese Mass- nahme wird erreicht, dass die beiden Einstellring 276,282 je etwa den halben Drehwinkel zurücklegen, den der Stellring 260 durchläuft. Infolge der gleichzeitigen Verstellung von Verschlusszeit und Blende ist dieses Steuerprogramm daher besonders zur Aufnahme von bewegten Motiven geeignet, bei denen eine gewissen Tiefenschärfe ebenfalls erwünscht ist.
Sollen die Verschlusszeit und die Blende von Hand eingestellt werden, so wird der Umschaltring 267 so weit verdreht, bis der Stift 297 den Schieber 300 über die Steuerfläche 298 in Richtung des Pfeiles n verstellt. Diese Verstellung bewirkt eine Verdrehung der Umschaltwelle 304. Hiebei gleiten die Enden der Rasthebel 310,311 unter der Wirkung der Zugfedern 308,309 entlang der Aussenfläche der Nocken
306, 307, bis die Raststifte 314,315 in die Rastverzahnungen 295,296 des Blendeneinstellers 291 bzw. des Verschlusszeiteinstellers 292 eintreten. Nunmehr können die Einsteller 291, 292 mittels an sich bekannter, auf der Zeichnung nicht dargestellter Skalen auf die gewünschten Belichtungswerte eingestellt werden.
Bei dieser Einstellung werden die Blendeneinsteller 291 bzw. der Verschlusszeiteinsteller 292 wieder entgegen der Wirkung der Federn 286,287 in Richtung des Pfeiles m verdreht und nehmen über die Laschen 316 bzw. 317 den Blendenlamellenstellring 276 bzw. den Verschlusszeitstellring 282 mit.
Nach Durchführung der Einstellung halten die Raststifte 314, 315 durch ihren Eingriff in die Rastverzahnungen 295, 296 die Einsteller 291,292 und damit die Stellringe 276,282 in der Lage, in die sie überführt worden sind.
Sollen wieder Aufnahmen mit selbsttätiger Belichtungsregelung durchgeführt werden, so wird der Umschaltring 267 so weit verdreht, bis das gewünschte selbsttätige Steuerprogramm eingestellt ist. Bei dieser Umschaltung gibt der Stift 297 die Steuerfläche 298 frei, so dass der Schieber 300 nunmehr unter der Wirkung der Zugfeder, 301 entgegen der Richtung des Pfeiles n gleiten kann. Hiedurch wird die Umschaltwelle 304 wieder in die in Fig. 8 wiedergegebene Lage überführt, in der die Nocken 306,307 die Rasthebel 310, 311 derart verschwenkt haben, dass dieRaststifte314, 315 ausser Eingriff mit den Rastverzahnungen 295,296 sind.
In dem Augenblick, in dem die Raststifte aus den Rastverzahnungen austreten, können die Einsteller 291, 292 zusammen mit den Stellringen 276,282 unter der Wirkung der Federn 286, 287 wieder in ihre Ausgangsstellung gelangen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.