DE969333C - Einrichtung zur Belichtungsregelung an photographischen Aufnahmeapparaten - Google Patents

Einrichtung zur Belichtungsregelung an photographischen Aufnahmeapparaten

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DE969333C
DE969333C DEM1314A DEM0001314A DE969333C DE 969333 C DE969333 C DE 969333C DE M1314 A DEM1314 A DE M1314A DE M0001314 A DEM0001314 A DE M0001314A DE 969333 C DE969333 C DE 969333C
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Georg Malek
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/003Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly setting of both shutter and diaphragm

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. MAI 1958
M1314IX j57 a
ist in Anspruch genommen
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an photographischen Aufnahmeapparaten, insbesondere mit lichtelektrischem Belichtungsmesser und voneinander abhängig gesteuerten Einstellorganen für Blende und Verschluß, d. h. Belichtungszeit.
Bekannte Einrichtungen dieser Gattung gestatten es, die Stellung eines der beiden Einstellorgane frei zu wählen, wodurch das andere Einstellorgan unter Heranziehung einer Photozelle automatisch in die dem gewählten Belichtungswert entsprechende Stellung gebracht wird. Die freie Einstellbarkeit eines der beiden Einstellorgane ist im ganzen Regelbereich gegeben. Diese bekanntgewordenen Einrichtungen haben zwei Nachteile:
Einmal ist eine beliebige Wahl der Stellung des einen Einstellorgans nicht mit dem Spielraum der Regeleinrichtung in Übereinstimmung zu bringen.
Wählt man beispielsweise für den Verschluß ι Sekunde, so kann gegebenenfalls viel zuviel Licht in die Apparatur eintreten und der Überfluß auch durch noch so kleine Blendeneinstellung nicht kompensierbar sein.
Als zweiter Nachteil zeigt sich folgender: Wenn der eine Wert gewählt wurde und durch die Einrichtung automatisch die andere Einstellung erfolgt, kann sich fallweise ergeben, daß der zweite und damit auch der erste gewählte Wert günstiger noch andere Größen haben sollten. Es zeigt sich hier also trotz der Automatik noch die Notwendigkeit einer nachträglichen Änderung.
Es ist bekannt, die Einstellorgane für Blende und Verschluß derart miteinander zu kuppeln, daß die Verstellung eines dieser Einstellorgane eine Verstellung des anderen Einstellorgans in dem Sinne
8» 515/83
bewirkt, daß der durch Belichtungszeit undBlendenöffnung gegebene Lichtwert konstant bleibt. Hierbei ist es auch bekannt, diese Kupplung zwischen den Einstellorganen für Blende und Verschluß ausrückbar zu machen und Arretierorgane vorzusehen, welche entweder die Blendeneinstellung oder die Verschlußeinstellung während der Bewegung des jeweils anderen Einstellorganes festhalten und sperren. Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, ίο daß bei einer solchen Einrichtung mit voneinander abhängig gesteuerten Einstellorganen für Blende und Verschluß Kupplungs- und Arretierungsorgane vorgesehen sind, von denen die ersteren Blende und Verschluß derart abhängig voneinander steuern, daß der Belichtungswert konstant bleibt, während die letzteren die freie Einstellung jeweils nur eines der Einstellorgane für Blende und Verschluß abwechselnd und innerhalb bestimmter Abschnitte des Regelbereiches gestatten.
Für den praktischen Gebrauch einer derartigen Kamera ist es von größter Bedeutung, daß eine unbeabsichtigte oder beabsichtigte Verstellung der Einstellorgane nach Erreichung der vom lichtelektrischen Belichtungsmesser angezeigten richtigen Stellung der Belichtungswerte nicht zu einem Verlassen der richtigen Verhältnisse führen kann, wie sie als Produkt aus der Lichtintensität und Zeit gegeben sind.
Nach einem weiteren, vorteilhaft angewendeten Kennzeichen der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Abhängigkeitseinrichtung zwischen den Kupplungs- und Arretierungsgliedern gelöst, welche eine Funktion entweder nur der Kupplungs- oder nur der Arretierungsglieder zuläßt.
In der Zeichnung sind aus der Zahl der vielen möglichen Ausführungsbeispiele lediglich zwei in schematisierten Schaubildern dargestellt, wobei sich Fig. ι auf die eine Ausführungsform und
Fig. 2 bis 5 auf die zweite Ausführungsform beziehen, die in vier charakteristischen Stellungen veranschaulicht ist.
Gemäß Fig. 1 steht eine Differentialeinrichtung 7 und 9 mittels der Wellen 3,4 und entsprechender Verzahnungen mit den Einstellringen 1 und 2 in Verbindung. Es sind besondere Ablesescheiben 5 und 6 vorgesehen, die mit einer feststehenden Marke 8 zusammenwirken. Die Wellen 3 und 4 als Voll- und Hohlwelle sind gegeneinander mit einer . . gewissen Reibung angeordnet. Mittels der Scheibe 5 oder des Kordelgriffes der Scheibe 6 könnte von Hand aus noch eine beliebige Wahl der Blendenbzw. Zeiteinsteilung vorgenommen werden, wobei infolge der Zwangläufigkeit der Verbindung über . das Differential 7, 9 die Gesamtanpassung an die Lichtverhältnisse richtig bleibt, solange die Lichtstärke sich nicht ändert bzw. die Marke 12 mit dem Zeiger 13 des von der Photozelle 15 gespeisten Drehspuleninstrumentes 14 in Koinzidenz ist. (Der Bedienungsknopf 18 und die Welle 10 sollen hier zunächst fehlen, also die Zahnräder 9 und 11 unmittelbar im Eingriff stehen.)
Diese Einstellungsmöglichkeit ist aber im Sinne der Erfindung für jedes der beiden Einstellorgane nur in bestimmten Abschnitten des Regelbereiches frei, wobei die für jedes der Einstellorgane frei wählbaren Einstellbereiche durch Arretierungsorgane begrenzt sind. In Fig. 1 sind hierzu z. B. eine Rast 16 am Einstellorgan 1 und eine Rast 17 am Einstellorgana vorgesehen, welche mit zusammenwirkenden und in bestimmter Abhängigkeit betätigten Klinken die Arretierungsorgane bilden. Die Klinkenanordnung und deren Betätigung kann unter Heranziehung bekannter Elemente vorgenommen werden, weshalb ihre Darstellung in die Zeichnung nicht mit aufgenommen ist. Die Einrichtung kann insbesondere nach einem weiteren, vorteilhaft angewendeten Kennzeichen der Erfindung, wie z. B. in Fig. 2 bis 5 gezeigt ist, derart vorgenommen sein, daß die Arretierungsorgane abschnittweise erst das Einstellorgan für den Verschluß freigeben, sodann das für die Blende und anschließend wieder das für den Verschluß.
Nach einem weiteren, in bestimmten Fällen vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung kann für beide Einstellorgane 1 und 2 gemäß Fig. 1 ein einziger Bedienungsknopf 18 oder ein sonstiges einziges Betätigungsorgan vorgesehen sein; diese Variante ist bei der bisherigen Darstellung nicht berücksichtigt, welche eine unmittelbare Einstellung an den Scheiben 1 und 2 oder 5 und 6 voraussetzt, go Wenn jedoch die unmittelbare Bedienung der Einstellorgane ι und 2 unerwünscht sein sollte und zwar insbesondere dann, wenn die Einstellorgane 1 und 2 nicht so benachbart untergebracht werden können, daß sie gleichzeitig im Bereich des gleichen die Einrichtung bedienenden Fingers gelegen sind, so daß dieser unwillkürlich das gerade nicht festgebremste der beiden Organe 1 oder 2 verstellt, so erweist sich die Anordnung mit dem Bedienungsknopf 18 von Vorteil, wobei freilich dieser dann zur Bedienung unerläßlich ist. Das Zusammenwirken der Teile 18, 10 und 11 ergibt sich aus der Zeichnungsdarstellung.
Gemäß der Ausführung nach den Fig. 2 bis 5 können das Einstellorgan 1 für die Blende und das Einstellorgan 2 für den Verschluß (Belichtungszeit) durch ein Kupplungsorgan 19 hinsichtlich ihrer Bewegungen in Abhängigkeit gebracht werden. Beim Ausführungsbeispiel ist dieses Kupplungsorgan als Zahnrad vorgesehen, wobei das Kuppeln durch Axialverschiebung desselben in der Richtung des Pfeiles 22 erfolgt; dabei kommen die Verzahnungen des Zahnrades 19 mit entsprechenden Zahnbogen an den Scheiben der Einstellorgane 1 und 2 in Eingriff; das Kupplungsorgan könnte jedoch auch in anderer, bekannter Form, z. B. als Kupplungsstift, ausgebildet sein. Das Kupplungszahnrad 19 sitzt lose drehbar, jedoch gegen Axialverschiebung gesichert auf der Welle 20, welche durch eine Feder 21 in der Richtung des Pfeiles 22 in die Kupplungsstellung zu ziehen gesucht wird. DieWelle20 geht in einen Bügel 23 über, der sich in eine weitere Welle 29 fortsetzt, welche eine in axialer Richtung starre, jedoch drehbare Lagerung 30 für einen Arretierungskörper aufweist; der letztere ist mit Sperrlappen 31 und ausgestattet, welchen am Einstellorgan 1 Sperr-
schlitze 33 und 34 zugeordnet sind. In bezug auf die Ebenen der Einstellscheiben 1 und 2 sind das Kupplungsorgan 19 und die als Arretierungsorgane wirksamen Sperrlappen 31, 32 an der aus den Wellen 20 und 29 und dem Bügel 23 gebildeten Einheit so angeordnet, daß entweder nur das Kupplungsorgan 19 in Funktionsstellung ist (Fig. 5) oder nur die Sperrlappen 31, 32 (Fig. 2, 4).
Infolge der Wirkung der Zugfeder 21 ist die Normalstellung und gleichzeitige Gebrauchsstellung der Kamera die in Fig. 5 dargestellte Kupplungsstellung. Zur Vornahme des Entkuppeins ist z. B. ein doppelarmiger Hebel 25 dargestellt, der um eine ortsfeste Welle26 drehbar ist; er weist an einem Ende einen Betätigungsknopf 27 und am anderen Ende z. B. eine Gabel 24 auf, mit welcher er den Bügel 23 umgreift, so daß durch Niederdrücken des Betätigungsknopfes 27 in der Richtung des Pfeiles 28 das ganze System 19, 23, 29, 31, 32 entgegen der Kraft der Zugfeder 21 und entgegen der Richtung des Pfeiles 22 verschoben wird.
Der Arretierungskörper 36 weist einen Schlitz 35 auf, in welchem ein Stift 37 geführt ist, der auf einem Sperrglied 38 starr aufgesetzt ist; dieses Sperrglied 38 ist um eine ortsfeste Welle 39 drehbar angeordnet und weist eine Nase 40 auf, für deren Eingriff in die Scheibe des Einstellorgans 2 eine Ausnehmung 41 vorgesehen ist. Eine Feder 42 stützt sich gegen die Welle 29 und den Stift 37.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung sei an Hand der Fig. 2 bis 5 nachstehend erläutert :
Zum Zwecke einer Wahl eines Belichtungswertes (ausgehend von völlig offener Blende) durch absatzweise und abwechselnde Betätigung der Einstellscheiben ι und 2 wird durch Niederdrücken des Betätigungsknopfes 27 in der Richtung des Pfeiles 28 die Kupplung 19 gelöst und gleichzeitig der Arretierungskörper 36 gehoben, so daß der Sperrlappen 31 in den zugehörigen Sperrschlitz 33 der Einstellscheibe ι für die Blende eintritt. In dieser in Fig. 2 dargestellten Lage ist die Scheibe 1 in ihrer Stellung für offene Blende verriegelt. Die den Verschluß bestimmende Einstellscheibe 2 läßt sich hingegen verdrehen. Diese Verdrehung beginnt vom Wert »1 Sekunde« an; diese Ausgangsstellung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Die Verdrehung der Einstellscheibe 2 wird bis zu einem vorbestimmten Wert, z. B. »7le Sekunde«, fortgesetzt. Für diesen vorbestimmten Wert ist der Arretierungsmechanismus so ausgebildet, daß bei Erreichen der entsprechenden Stellung der Scheibe 2 eine Sperrung derselben eintritt (Fig. 3). Beim Ausführungsbeispiel dient hierzu das Sperrglied 38 mit seiner Nase 40 und der zugehörigen Ausnehmung 41 in der Einstellscheibe 2.
Ausgehend von der Stellung des Sperrgliedes 38 in Fig. 2 läßt sich die Wirkung desselben bis zum Erreichen der Sperrstellung in Fig. 3 leicht verfolgen. Da die um die ortsfeste Drehachse 39 des Sperrgliedes 38 geschlungene Doppelarmfeder 42 mit einem Arm am Stift 37 des Sperrgliedes 38 und mit ihrem anderen Arm an der Welle 29 anliegt, sucht sie eine annähernd radiale Lage des Speergliedes 38 herbeizuführen. In der in Fig. 2 veranschaulichten Lage vermag das Sperrglied 38 jedoch diese Radialstellung noch nicht einzunehmen, sondern wird durch den Randkranz der Scheibe 2, an welchem es unter der Spannung der Feder 42 schleift, in einer zum Radialstrahl schrägen Stellung gehalten. Die Ausnehmung 41 im Randkranz der Scheibe 2 ist so gewählt, daß die Nase 40 des Sperrgliedes 38 beim vorgewählten Wert S1Z16 Sekunde« in die Ausnehmung 41 einschnappt; diese Stellung ist aus Fig. 3 zu entnehmen. Das durch die Feder 42 bewirkte Einschnappen ist mit einer Verschwenkung des Sperrgliedes 38 und des mit ihm eine Einheit bildenden Stiftes 37 um die Welle 39 verbunden, wodurch der Stift 37 infolge seiner Führung im Schlitz 35 des Arretierungskörpers 36 den letzteren um die Welle 29 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Sperrlappen 31 aus dem Sperrschlitz 33 austritt. Die weitere Verschwenkung des Arretierungskörpers 36 kann so lange erfolgen, bis sein Sperrlappen 32 am Rand des Einstellringes 1 für die Blende zum Anliegen kommt. Dadurch wird aber auch, und zwar unter Vermittlung des Schlitzes 35 und des Stiftes 37, das Sperrglied 38 unbeweglich. Wie Fig. 3 veranschaulicht, ist also nunmehr der Einstellring 2 für den Verschluß verriegelt, während der Einstellring 1 für die Blende zur Verdrehung freigegeben ist.
Es können somit zu dem für die folgende Phase des Einstellvorganges fest bleibenden Verschlußwert »Yjg Sekunde« die verschiedenen Blendenwerte eingestellt werden. Fig. 3 zeigt den Blendenring 1 auf seinem Verdrehungswege aus der Stellung »2,8« zur Stellung »22« in der Zwischenstellung »8«. Sofern in diesem Bereich noch keine Übereinstimmung mit dem Zeiger am lichtelektrischen Instrument erreicht werden sollte, wird bei der Endstellung »22« des Blendenringes der Sperrlappen 32 bis zum Anschlag des Sperrschlitzes 34 gelangen und kann in diesen eindringen. Damit ist nun wieder der Einstellring ι blockiert. Das Eindringen des Sperrlappens 32 in den Sperrschlitz 34 wird von Hand durch eine weitere Drehung des Einstellringes 2 bewirkt, der mittels seiner Ausnehmung 41 bzw. der sich an diese anschließenden zylindrischen Teile dem Sperrglied 38 eine Verschwenkung erteilt, die über den Stift 37 i" und den Schlitz 35 auf den Arretierungskörper 36 übertragen wird. Da hierbei die Nase 40 aus der Ausnehmung 41 austritt, kann der Einstellring 2 für den Verschluß bis zur Stellung »V128 Sekunde« bewegt werden, wie aus Fig. 4 hervorgeht.
Bei dem beschriebenen und in charakteristischen Stellungen durch die Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichten Regelbereich der Kamera wird sich ein Wert ergeben, der dem Zeigerausschlag des lichtelektrischen Belichtungsmessers entspricht. Die abschnittweise Durchmessung unter abwechselnder alleiniger Verdrehbarkeit des Verschlußringes 2 bzw. des Blendenringes 1 gewährleistet mit Sicherheit ohne jede Schätzung und ohne jedes Probieren die planmäßige Erreichung der richtigen Stellung der Einstellorgane 1 und 2 für eine bestimmte Aufnahme.
Der geschilderte Einstellvorgang findet unter ständigem Niederdrücken des Betätigungsknopfes 27 statt, also unter Ausschaltung der Kupplung 19 bei gleichzeitiger Wirksamkeit eines der Arretierungsorgane 31, 32 bzw. 40.
Erfindungsgemäß waren bei der geschilderten Einstellung nur Arretierungsglieder in Funktion, das Kupplungsglied jedoch außer Funktion. Für die Gebrauchsstellung der Kamera wird durch Aufheben des Druckes auf den Betätigungsknopf 27 der umgekehrte Zustand -=- ebenso im Sinne der Erfindung —· hergestellt, also die Kupplung 19 in Funktion gesetzt, während jedoch die Arretierungsglieder außer Funktion gebracht werden. Fig. 5 zeigt diese dem Normalzustand entsprechende Gebrauchslage der Kamera. Die Sperrlappen 31, 32 befinden sich außerhalb des Bereiches der Einstellscheibe 1, die Nase 40 liegt im Schlitz 41 der Einstellscheibe 2 ohne Sperrwirkung, weil das Sperrglied 38 in. dieser Stellung frei verdrehbar bleibt. Da die Einstellscheiben ι und 2 gegenläufig aufeinander abgestimmte Skalen aufweisen, derart, daß bei gleichsinniger und gleich großer Verdrehung das Produkt aus Lichtintensität und Belichtungszeit unverändert bleibt, so wird durch deren Kupplung 19 erreicht, daß jede nachträgliche absichtliche oder unbeabsichtigte Verstellung einer der Einstellscheiben eine zwangläufig gleich große, aber entgegengesetzte Verstellung der anderen zur Folge hat; der durch den Einstellvorgang einmal erhaltene richtige Belichtungswert (Produkt) bleibt also unverändert garantiert.
Selbstverständlich können — abweichend vom geschilferten Regelbeispiel — für die freie Einstellbarkeit des einen oder des anderen Einstellorgans auch andere Bereiche gewählt werden.
An Stelle einer mechanischen Kupplung kann für das Kupplungsorgan jede beliebige andere, z. B. magnetische, elektrische und andere Arbeitsweise vorgesehen sein.
Die Arretierungsorgane können auch als Festbremseinrichtungen, magnetische und elektrische Hemmungen u. dgl. ausgebildet sein.

Claims (9)

  1. Patentansprüche-.
    i. Einrichtung an photographischen Aufnahmeapparaten, insbesondere mit lichtelektrischem Belichtungsmesser und voneinander abhängig gesteuerten Einstellorganen für Blende und Verschluß, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Steuerung mit Kupplungs-und Arretierungsorganen, von denen die ersteren Blende und Verschluß derart abhängig voneinander steuern, daß der Belichtungswert konstant bleibt, während die letzteren die freie Einstellung jeweils nur eines der Einstellorgane für Blende und Verschluß abwechselnd und innerhalb bestimmter Abschnitte des Regelbereiches gestatten.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abhängigkeitseinrichtung zwischen den Kupplungs- und Arretierungsgliedern, welche eine Funktion entweder nur der Kupplungsglieder (19) oder nur der Arretierungsglieder (31, 32, 40) zuläßt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Sicherungsorgan (21) für die Kupplung (19) der Einstellorgane (1, 2) in der Gebrauchsstellung und einen Auslösemechanismus (24 bis 28) für diese.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Abhängigkeitseinrichtung als starre Verbindung (23) zwischen dem Kupplungsglied (19) und den mit ihm gegenüber den Einstellorganen (1, 2) beweglichen Arretierungsgliedern (31, 32, 40), daß jeweils nur das Kupplungsglied (19) oder die Arretierungsglieder (31, 32,40) in Wirkungsstellung sein können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung von Arretierungsgliedern für das Einstellorgan (1) als Sperrlappen (31, 32) an einem Arretierungskörper (36), der um eine Welle (29) im Bereich des Scheibenrandes des Einstellorgans (1) verschwenkbar ist, und als mit den Sperrlappen (31, 32) zusammenwirkende Sperrschlitze (33, 34) im Scheibenrand des Einstellorgans (1).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein mit der Scheibe des zweiten Ein-Stellorgans (2) zusammenwirkendes Sperrglied (38) mit in eine Ausnehmung (41) der Scheibe des Einstellorgans (2) passender Nase (40), eine für das Sperrglied (38) ortsfest vorgesehene Drehwelle (39) und einen den Arretierungskörper (36) über einen Schlitz (35) steuernden, am Sperrglied (38) starr angeordneten Stift (37)·
  7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Feder (42) zur Steuerung der Arretierungsglieder (31, 32, 40).
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Folgeansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsorgane abschnittweise erst das Einstellorgan (2) für den Verschluß freigeben, sodann das Einstellorgan (1) für die Blende und anschließend wieder das Einstellorgan für den Verschluß.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einzigen Bedienungsknopf (18) für beide Einstellorgane (1, 2) und ein diese drei Elemente verbindendes Differentialgetriebe
    (7, 9)·
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 303088, 561016,
    641856, 666365, 714880;
    französische Patentschriften Nr. 778 357,
    836868,859181;
    britische Patentschrift Nr. 500 188; USA.-Patentschriften Nr. 1 447 906, 1 623 998, 031 321, 2 051 061, 2 194152.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 809 515/8Ϊ 5.58
DEM1314A 1949-01-03 1950-01-05 Einrichtung zur Belichtungsregelung an photographischen Aufnahmeapparaten Expired DE969333C (de)

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