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Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungsregelung
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In Fig. 1 ist mit i das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet. An der Vorderseite desselben ist an einer Frontplatte la in an sich bekannter Weise ein eine eingebaute Blende besitzender photographischer Objektivverschluss 2 befestigt. Dieser trägt einen Entfernungseinstellring 3 sowie einen Belichtungszeiteinstellring 6, welche mit Griffrändelungen 3a bzw. 6d versehen sind. Der Ring 3 ist mittels einer an ihm angeordneten Meterskala 4 gegenüber einer ortsfesten Marke 5 einstellbar, während die Einstellung des Belichtungszeiteinstellrings 6 mit Hilfe einer an ihm angeordneten Belichtungszeitskala 6a und einer an der ortsfesten Frontplatte la angebrachten Marke Ib erfolgt.
Weiterhin ist zwecks wahlweiser Durchführung von Aufnahmen entweder mit selbsttätiger oder nicht-
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"Auto" und "Nicht-Auto-matik"einstellbar ist. Diese Stellungen des Umschaltrings sind im Ausführungsbeispiel durch eine am Ring angeordnete, mit"Auto"bezeichnete Einstellmarke 100 bzw. durch eine Blendenskala 7a gekennzeichnet. Befindet sich hiebei der Ring in Stellung"Auto", so erfolgt die Belichtungseinstellung, in vorliegendem Falle die Einstellung der Blende, selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung eines an sich bekannten Belichtungsreglers, während bei Einstellung"Nicht-Automatik"die Verstellbetätigung der Blende von Hand mittels des Umschalters durchgefüht. t wird.
Die verschiedenen Blendenöffnungen sind hiebei mit Hilfe der Blendenskala 7a an der ortsfesten Einstellmarke 1b einstellbar.
Einzelheiten über den Aufbau einer selbsttätigen Belichtungsregelungsvorrichtung sind in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Es ist lediglich in Fig. 5 ein Einstellring 8 für die Blende, welcher mittels einer Antriebsvorrichtung jeweils in eine vom Bclichtungsregler bestimmte Stellung selbsttätig bewegbar ist, in gestrichelten Linien angedeutet.
Gemäss der Erfindung ist nunmehr zwischen dem Umschalter 7 und einer von Hand betätigbaren Verstellvorrichtung, im Ausführungsbeispiel einer Belichtungszeit-Einstellvorrichtung, eine Mitnahmeverbindung angeordnet, mittels welcher der Umschalter bei seiner Bewegung in Einstellage"Auto"die Verstellvorrichtung in eine der selbsttätigen Belichtungseinstellung zugeordnete Lage bewegt.
Eine Mitnahmeverbindung ist im Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, dass der Umschalter 7 an seinem die Verschlussgehäuseseitenwand übergreifenden Teil einen Vorsprung 7b trägt, in dessen Bewegungsweg ein Anschlag 6b des Belichtungszeiteinstellrings 6 angeordnet ist. Bei Einstellung "Auto" des Umschalters gelangt der Vorsprung 7b in Eingriff mit dem Anschlag 6b, wodurch der Belichtungszeiteinstellring 6 selbsttätig in die in Fig. 9 gezeigte Endlage bewegt wird.
Zur Verbindung des Umschalters 7 sowie des Einstellrings 8 der Belichtungsregelungsvorrichtung mit der Blende dienen zwei schwenkbare Hebel 9 und 10, welche um eine ortsfeste Achse 11 gelagert und durch eine Feder 12 in Anlage miteinander haltbar sind. Der Hebel 9 arbeitet einerseits mit einer am selbsttätig bewegbaren Einstellring 8 angeordneten Steuerkurve 8a (Fig. 5) zusammen und wird anderseits in Abhängigkeit von der Verstellung des Umschalters von Stellung "Auto" in Stellung "Nichtauto- matik"in eine Lage verschwenkt, in welcher er mittels des selbsttätig bewegbaren Einstellrings 8 nicht beeinflussbar ist. Der andere schwenkbare Hebel 10 ist mit einer Stellvorrichtung der Blende verbunden und ist bei Einstellung "Nichtautomatik" des Umschalters durch eine Steuerkurve 7c des Umschalters 7 beeinflussbar.
Die Blende selbst ist, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, als Sektorenlamellenblende ausgebildet. Ihre Lamellen 13 sind um ortsfeste Lagerachsen 14 schwenkbar gelagert und stehen in Stift-SchlitzVerbindung 13a, 15 mit einem drehbaren Betätigungsring 16, welcher durch eine Feder 17 in Richtung auf kleinste Blendenöffnung beeinflusst wird. Die Feder 17 ist mit ihrem einen Ende an einem Stift 18 des Rings 16 und mit ihrem andern Ende an einem ortsfesten Teil 19 der Kamera befestigt.
Mit dem Blendenbetätigungsring 16 steht der eine Arm 10a. des bereits genannten, als Winkelhebel ausgebildeten Hebels 10 in Stift-Schlitz-Verbindung lOb, 20. Der andere Arm 10c des Winkelhebels 15 trägt dagegen einen Stift 21, welcher in den Steuerschlitz 7c des Umschalters 7 eingreift. Die Ausbildung des Steuerschlitzes 7c ist, wie aus Fig. 6 ersichtlich, derart vorgenommen, dass ein Teil 7d des Schlitzes konzentrisch zur optischen Achse verläuft. Innerhalb dieses Teils verbleibt die Blende bei einer Verstellung des Umschalters 7 in ihrer der grössten Öffnung zugeordneten Einstellage.
Dagegen erfolgt innerhalb des zweiten, mit 7e bezeichneten Teils des Steuerschlitzes 7c eine Verstellung der Blende gemäss den Werten der am Umschalter 7 angeordneten, mit der ortsfesten Marke Ib zusammenarbeitenden Blendenskala 7a.
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Der andere schwenkbare Hebel 9 ist einarmig ausgebildet und arbeitet bei Einstellung "Auto" (Fig. 5) mittels eines an ihm befestigten Stifts 22 mit der bereits genannten Steuerkurve 8a des mit dem Belichtungsregler verbundenen Einstellers 8 zusammen.
Wie sich aus der Darstellung von Fig. 5 ergibt, ist bei Einstellung"Auto"des Umschalters 7 der Steuereinfluss des Steuerschlitzes 7c auf den Hebel 10 aufgehoben. Hiedurch kann sich dieser unter dem Einfluss der die Feder 17 des Blendenbetätigungsrings 16 überwindenden Feder 12 mit einem Anschlag 10d an den Hebel 9 anlegen. Wird nunmehr der gespannte Einstellring 8, beispielsweise in Abhängigkeit von der Betätigung des Kamera- bzw. Verschlussauslösers, zum Ablauf im Uhrzeigersinn freigegeben, so führen beide Hebel 9 und 10 als Einheit unter Wirkung der Feder 17 eine durch die Kurve 8a gesteuerte Schwenkbewegung aus. Die Grösse dieser Schwenkbewegung und damit die Einstellung der Blende ist hiebei abhängig von der Grösse der jeweiligen, vom Belichtungsregler bestimmten Ablaufbewegung des Rings 8, an dessen Steuerkurve 8a der Hebel 9 mittels seines Stifts 22 anliegt.
Zur Ausschaltung des Steuereinflusses des selbsttätig bewegbaren Einstellrings 8 auf die Hebel 9 und 10 bei nicht selbsttätiger Blendeneinstellung dient im Ausführungsbeispiel eine am Umschalter 7 ausgebildete Steuerkurve 7f. Diese Steuerkurve, mit welcher der Stift 22 des Hebels 9 bei Einstellung des Umschalters 7 in Stellung"Nichtautomatik"in Eingriff gelangt, hält den Hebel 9 in einer ausserhalb des Steuerbereich der Steuerkurve 8a des selbsttätig bewegbaren Einstellrings 8 befindlichen Lage (Fig. 6).
Um das Ineingriffkommen des Stifts 22 mit der Steuerkurve 7f in jeder Einstellage des selbsttätig bewegbaren Einstellrings 8 sicher zu gewährleisten, ist im Ausführungsbeispiel am Umschalter 7 eine weitere Steuerkurve 7g angeordnet, mittels welcher der Hebel 9 bei Durchführung der Umschaltoperation gegen die Wirkung der Feder 17 jeweils in die in Fig. 6 dargestellte Lage verschwenkt wird. Zur Zusammenarbeit mit der Steuerkurve 7g dient der Stift 21 des Hebels 10, welcher anschliessend mit dem bereits genannten Steuerschlitz 7e in Eingriff kommt.
Die Beeinflussung des Blendenbetätigungsrings 16 bei nicht selbsttätiger Blendeneinstellung erfolgt, wie aus Fig. 6 hervorgeht, ausschliesslich mittels des Hebels 10 durch Zusammenarbeit desselben mit dem Steuerschlitz 7e. Während hiebei in Fig. 6 der Hebel 10 in seiner der grössten Blendenöffnung (Blende 2,8) zugeordneten Lage dargestellt ist, ist er in Fig. 7 mittels des Steuerschlitzes 7e gegen die Wirkung der Feder 12 in eine der kleinsten Blendenöffnung entsprechende Lage verschwenkt.
Zur Einstellung verschiedener Belichtungszeiten bei Einstellung"Nichtautomatik"des Umschalters 7 ist mit dem Belichtungszeit-Einstellring 6 ein Steuerkurvenring 23 formschlüssig verbunden. Die Verbindung ist mittels eines am Steuerkurvenring 23 ausgebildeten Vorsprungs 23a, welcher in eine Ausnehmung 6c des Einstellrings 6 eingreift, hergestellt. Der Steuerkurvenring 23 besitzt eine Steuerkurve 23b, mit welcher sich ein Hebel 24 eines an sich bekannten, aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Belichtungszeiten-Hemmwerks mittels eines Stifts 25 in Eingriff befindet. Der Belichtungszeitenbereich des Verschlusses umfasst, wie die Skala 6a zeigt, die Zeiten von 1/30 sec bis 1/500 sec.
Bei Einstellung"Auto"des Umschalters wird gemäss dem Erfindungsgedanken der Belichtungszeiteinstellring 6a, 23 über die Verbindung 6b, 7b (Fig. 4) vom Umschalter mitgenommen und hiedurch selbsttätig in die in Fig. 9 dargestellte Endlage bewegt. Dieser Lage ist die Belichtungszeit 1/125 sec zugeordnet. An Stelle dieser Belichtungszeit könnte der"Auto"-Einstellage des Belichtungszeit-Einstellrings 6, 23 auch eine andere, bewegungsscharfe Aufnahmen gewährleistende Belichtungszeit, beispielsweise die Zeit 1/60 sec, zugeordnet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungsregelung, die einen von Hand betätigbaren, auf Stellungen"Auto"und"Nicht-Automatik"einstellbaren Umschalter besitzt, und bei welcher bei Einstellung"Auto"des Umschalters mindestens ein beleuchtungsabhängiger Belichtungsfaktor von Hand auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird, während die Einstellung eines andern beleuchtungsabhängigen Belichtungsfaktors in Abhängigkeit von den getroffenen Voreinstellungen bei der Kameraauslösung durch den Belichtungsregler gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Umschalter (7) und den von Hand betätigbaren Verstellvorrichtungen (6,23) Mitnahmeverbindungen (6b, 7b) angeordnet sind,
mittels welchen der Umschalter bei seiner Bewegung in Einstellage"Auto"die Verstellvor- richtungen in der selbsttätigen Belichtungseinstellung zugeordnete Lagen bewegt.