DE2413777C3 - Anzeigevorrichtung für eine Handeinstellung der Blendenöffnung mittels eines Blendeneinstellringes bei einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung - Google Patents
Anzeigevorrichtung für eine Handeinstellung der Blendenöffnung mittels eines Blendeneinstellringes bei einer Kamera mit automatischer BelichtungssteuerungInfo
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- DE2413777C3 DE2413777C3 DE19742413777 DE2413777A DE2413777C3 DE 2413777 C3 DE2413777 C3 DE 2413777C3 DE 19742413777 DE19742413777 DE 19742413777 DE 2413777 A DE2413777 A DE 2413777A DE 2413777 C3 DE2413777 C3 DE 2413777C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kameras mit einem von Hand betätigbaren Speichertchalter zur willkürlichen Speicherung des elektrischen
Analogwertes, der dem gerade gemessenen, von Objekthelligkeit und vorgewählter Blendenöffnung
abhängigen Belichtungswert entspricht, und der bei einer folgenden Verschlußauslösung zu einer dem
gemessenen und gespeicherten Belichtungswert entsprechenden Belichtungszeit führt, sind bekannt
(DT-OS 21 27 480). Eine solche Speicherung von Lichtwerten lange vor der Verschlußauslösung, bei der
die Belichtungszeit für die nachfolgende Verschlußauslösung unabhängig von den dann vorliegenden Lichtverhältnissen
vorab festgelegt wird, bietet neben der Möglichkeit, für jedes beliebige Objekt im Objektfel<
die richtige Belichtung vor einem Standortwechsel zi
speichern, noch die weiteren Variationsmöglichkeiter im Anschluß an die Speicherung des Lichtwertes aucl
noch die Blende oder gegebenenfalls sogar di< Lichtempfindlichkeit zu verstellen und damn in eine füi
einen gewünschten Aufnahmeeffekt geeignete Stelluni zu bringen, bevor schließlich der Verschluß ausgelös
wird. Derartige Verstellungen, insbesondere der Blen
ίο denöffnung im Anschluß an die Speicherung de; Lichtwertes, die auf die bereits durch die Speicherung
festgelegte Belichtungszeit bei der Verschlußauslösung keinen Einfluß mehr haben, eröffnen einem geschickten
Photographen in offensichtlicher Weise eine Vielzahl von Möglichkeiten; so kann beispielsweise bei einer
Gegenlichtaufnahme der Lichtwert des Hauptobjektes durch unmittelbare Kameramessung und anschließende
Speicherung mit einem verkleinerten Bildausschnitt gemessen und sodann über die Verstellung der
zo Blendenöffnung die Belichtung nochmals modifiziert
werden, sei es. um absichtlich eine Aufnahme des Hauptobjektes mit einer von der üblichen Belichtung
abweichenden Belichtung zu erzielen, oder sei es, um die richtige Belichtung des Hauptobjektes noch besser
einzustellen, wenn beispielsweise die Ortsverhältnisse keine ausreichend genaue, direk'e Objektivlichtmessunp;
am Objekt gestatten.
Als Anzeigevorrichtung für eine Handeinstellung der Blendenöffnung mittels eines Blendeneinstellringes ist
•ω jedoch lediglich die Skala des Blendeneinstellringes
selbst vorhanden, an der der Absolutwert der jeweils eingestellten Blende ablesbar ist. Nach ein«..· Betätigung
des Speicherschalters ist bei einer solchen Anzeigevorrichtung lediglich der Absolut wert abzulesen und nicht
mehr erkennbar, ob der eingestellte Wert bereits der Speicherung des Lichtwertes zugrunde gelegen hat oder
aber erst im Anschluß an die Speicherung eingestellt wurde. Da bei komplizierten Aufnahmen durchaus
erhebliche Zeit zwischen der Speicherung des Lichtwertes und der Verschlußauslösung vergehen kann, in der
der Standort gewechselt wird und neue Einstellungen vorgenommen werden können, ergibt sich dadurch der
Nachteil, daß der Kamerabenutzer nach Abschluß der Vorbereitungen zur Verschlußauslösung nicht mehr
sicher ist, ob eine beabsichtigte Verstellung der Blendenöffnung nun bereits vorgenommen ist oder
nicht. Hierüber kann der am Blendeneinstellring angezeigte Absolutwert der Blendenöffnung keinen
Aufschluß geben, wenn der Absolutwert bei Betätigung des Speicherschalters, wie üblich, nicht aufgezeichnet
worden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Anzeigevorrichtung für eine Handeinstellung der Blendenöffnung in einer Kamera der beispielsweise aus
der DT-OS 21 27 480 bekannten Gattung zu schaffen, welche zum Zeitpunkt der Verschlußauslösung auf
bequeme Weise sicheren Aufschluß darüber gibt, ob im Anschluß an die Betätigung des Speicherschalters eine
nachträgliche Korrektur der Blendenöffnung vorgenommen worden ist oder nicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Im wesentlichen ist danach zusätzlich zur Absolutwertskala am Blendeneinstellring ein im Sucher
sichtbarer Anzeiger vorgesehen, der mit dem Blendeneinstellring über ein kuppelbares Stellgetriebe verbunden
ist. Dieses Stellgetriebe ist bei normalem Kamerabetrieb außer Eingriff, so daß keine Antriebsverbindung
zwischen dem Anzeiger und dem Blendeneinstellring besteht, wobei der Anzeiger mittels einer geeigneten
Rückführeinrichtung in einer Neutralstellung gehalten ist, die anzeigt, daß die Verschlußauslösung in der
üblichen Weise auf Grund des bei der eingestellten Blendenöffnung gemessenen Lichtwertes erfolgt Wird
jedoch der Speicherschalter in sei >e den momentanen Belichtungswert speichernde Betriebslage überführt, so
erfolgt im Zuge dieser Schaltbewegung auch die Einkupplung oder der Eingriff des Stellgetriebes
zwischen dem Blendeneinstellring und dem Anzeiger, so daß eine danach erfolgende Verstellung des Blendeneinstellringes
zu einer Mitnahme des Anzeigers und damit zur Anzeige dieser Verstellung führt.
Damit wird eine Anzeige im Sucher erreicht, die bei
Verschlußauslösung sicheren Aufschluß darüber gibt, ob nach der Speicherung des Lichtwertes bereits eine
Blendenverstellung vorgenommen worden ist oder nicht, je nachdem, ob der Anzeiger in seiner Neutrallage
oder in einer Ablenklage steht. Diese Anzeige ist völlig unabhängig von dem bei der Lichtmessung eingestellten
Absolutwert an der Blende und zeigt somit zuverlässig unabhängig vom Absolutwert nur nachträgliche Änderungen
der Blendeneinstellung an, auf die es insoweit alleine ankommt.
Die Ansprüche 2 und 3 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F 1 {i 1 in perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
für die Belichtungskorrektur,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Hauptteil der in F i g. 1
dargestellten Anzeigevorrichtung, wobei die Teile in ihrer Ruhestellung dargestellt sind,
F i g. 3 die gleiche Ansicht wie F i g. 2, wobei jedoch die Teile in der Arbeitsstellung dargestellt sind und
F i g. 4 eine Schaltungsanordnung für die Belichtungssteuerung, bei der die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
zur Anwendung gelangt.
Zunächst sei an Hand der Schaltungsanordnung gemäß Fig.4 die Arbeitsweise einer Kamera erläutert,
welche mit einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung auszustatten ist.
Die Schaltung enthält eine Lichtmeßstufe, die aus der Reihenschaltung eines photoelektrischen Bauelementes
3, beispielsweise eines Photowiderstandes, und eines Bauelementes 4 mit logarithmischer Kennlinie besteht.
Ein veränderbarer Widerstand 5, der mit einem weiteren logarithmierenden Bauelement 6, dessen
Kennlinie mit der des Bauelementes 4 übereinstimmen soll, in Reihe geschaltet ist, dient zur Beiücksichtigung
der vorgewählten Arbeitsblende. Der veränderbare Widerstand 5 ist derart mit dem Einstellorgan für die
Objektivblende gekuppelt, daß die den einzelnen aufeinanderfolgenden Lichtwerten entsprechenden
Widerstandsänderungen den Widerstandsänderungen des photoelektrischen Bauelementes 3 entsprechen. Die
beiden aus den Schaltungselementen 3 und 4 bzw. 5 und 6 bestehenden Reihenschaltungen sind in bezug auf die
Speisespannungsquelle 1 zueinander parallel geschaltet. Die an den Schaltungspunkten a bzw. b aultretenden
Ausgangssignale der beiden Reihenschaltungen sind mit Eingängen eines Operationsverstärkers 7 verbunden. In
diesem Operationsverstärker 7 werden die beiden Signale miteinander verknüpft. Der Ausgang des
Onerationsverstärkers 7 führt zu einem Speicherkon-
densator tO. Jn die Verbindung zwischen diesem und dem Ausgang des Operationsverstärkers 7 sind zwei als
Speicherschalter bezeichnete Kontakte 8 und 9 eingefügt. Der Speicherschalter 9 ist in bekannter Weise
mit dem Kameramechanismus gekuppelt und öffnet selbsttätig unmittelbar vor der Schwenkbewegung des
Sucherspiegels. Der Speicherschalter 8 ist manuell betätigbar und kann über eine außerhalb des Kamerakörpers
angebrachte BedienungLhandhabe betätigt werden. Den beiden Reihenschaltungen 3,4 und 5,6 ist
eine weitere, aus einem veränderbaren Widerstand 11 und einem logarithmierenden Bauelement 12 bestehende
Reihenschaltung zugeordnet Diese dient zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit. Das logarithmierende
Bauelement 12 besitzt die gleiche Kennlinie wie die Bauelemente 4 und 6. Die Kennlinie des
veränderbaren Widerstandes 11 entspricht derjenigen des veränderbaren Widerstandes 5 bzw. des photoelektrischen
Bauelements 3. Das an dem Schaltungspunkt d auftretende Ausgangssignal der aus den Bauelementen
11 und 12 bestehenden Reihenschaltung wird einem Eingang eines weiteren Operationsverstärkers 13
zugeführt. Ein weiterer Eingang dieses Operationsverstärkers !3 ist mit dem Schaltungspunkt c. dem
Verbindungspunkt zwischen dem Speicherschalter 9 und dem Speicherkondensator 10 verbunden. Der
Operationsverstärker 13 verknüpft also die am Schaltungspunkt d auftretende, die Filmempfindlichkeit
kennzeichnende Information mit der in dem Speicherkondensator 10 gespeicherten Information, die die
Objekthelligkeit und die vorgewählte Arbeitsblende beinhaltet. D,i alle diese Informationen den Logarithmen
der entsprechenden Belichtungsparameter ^roportional
sind, liefert ihre additive Verknüpfung durch den Operationsverstärker 13 an dem Schaltungspunkt e ein
Ausgangssignal, das den sogenannten APEX-Wert der Belichtungszeit repräsentiert Dieser Wert ist bekanntlich
dem Logarithmus der Belichtungszeit umgekehrt, proportional. Die Schaltungsstufe 14 dient zur Delogarithmierung
des Ausgangssignals des Operationsverstärkers 13. Sie liefert einen Strom, der der Belichtungszeit
umgekehrt proportional ist. Dieser Strom dient in bekannter Weise zur Aufladung eines zeitbestimmenden
Kondensators 16. Der Aufladevorgang beginnt in dem Zeitpunkt, in dem der m't dem vorderen
Verschlußvorhang gekuppelte Schalter 15 öffnet. Bei der Aufladung des zeitbestimmenden Kondensators 16
sinkt das Potential an dem Schaltungspunkt f. Dieser Schaltungspunkt f ist mit einem ersten Eingang eines
Verstärkers 17 mit Differential-Eingangsstufe verbunden. Der andere Eingang ist durch eine Spannungsquelle
18 vorgespannt. Sobald das Potential am Punkt /den Wert der Spannung der Spannungswelle 18 erreicht hat
bzw. sich um einen konstanten Wert von ihr unterscheidet, kippt der Verstärker 17, so daß die mit
seinem Ausgang verbundene elektromagnetische Vorrichtung 19 stromlos wird. Diese elektromagnetische
Vorrichtung 19 löst bei ihrem Abfall den Ablauf des zweiten Verschlußvorhangs aus, der das Filmfenster
wieder schließt und damit die Belichtungszeit beendet. Der Schalter 2 für die Speisespannungsquelle 1 ist
sowohl mit dem Verschlußauslöser als auch mit der Betätigungshandhabe des manuellen Speicherschalters
8 gekuppelt
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung, die bei einer Kamera mit einer solchen oder einer entsprechenden
Siehaltung vorgesehen ist, ist in den F i g. 1 bis 3 veranschaulicht. Mit 20 ist dabei ein Blendeneinstellring,
mit 21 ein Antriebsrad, mit 24 ein manuell zu betätigender Einstellhebel, mit 25 ein Isolatornocken,
mit 26 ein Antriebshebel, mit 29 ein Nachlaufhebel, mit 27 ein Leergang, mit 34 ein Abtriebsrad und mit 35 ein
als Scheibe ausgebildeter Anzeiger bezeichnet.
Wird der Blendeneinstellring 20 betätigt, so wird seine Bewegung mittels eines Mitnehmers 20a auf das
als Zahnrad ausgebildete Antriebsrad 21 übertragen. Der Mitnehmer 20a befindet .sich am Blendeneinstellring
20 normalerweise in Eingriff mit einem Stift 22 des
Antriebsrades 21. Dies wird durch eine Feder 23 erreicht, die zwischen dem Stift 22 und dem Blendeneinstellring
20 gespannt ist. Der Blendeneinstellring 20 ist mit dem veränderbaren Widerstand 5 verbunden, mit
dem eine Information über die Blendenöffnung dem iS
beispielsweise gemäß Fig.4 ausgebildeten elektronischen Verschlußschaltkreis zugeführt werden kann.
Außerdem ist der Blendeneinstellring 20 mit nicht näher dargestellten Blendenlamellen verbunden, mit denen die
Lichtmenge eingestellt werden kann, die bei der Verschlußauslösung auf den Film fällt.
Der manuell betätigbare Einstellhebel 24 befindet sich außerhalb des Kameragehäuses. Der Einstellhebel 24 ist
mit dem Isolator 25 und dem Antriebshebel 26 so verbunden, daß alle drei Bauteile zusammen in gleicher
Richtung drehen.
Der Nachlaufhebel 29 ist über einen Stift 27 mit dem Antriebshebel 26 verbunden. Der Stift 27 befindet sich
am äußeren Ende 26a des Antriebshebels 26. Ein als Zahnrad ausgebildetes Zwischenrad 31 ist drehbar an
einem Ende 29a des Nachführhebels 29 befestigt. Mit einer Feder 30 ist der Antriebshebel 26 normalerweise
in der Darstellung gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Eine Feder 32 (vgl. Fig. 1) spannt den
Nachlaufhebel 29 in der Darstellung gemäß F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn vor. Die Feder 30 ist so
ausgelegt, daß ihre Zugkraft erheblich größer als diejenige der Feder 32 ist. Wird daher keine äußere
Kraft auf den Einstellhebel 24 ausgeübt, so sind der Einstellhebel 24, der Isolator 25, der Antriebshebel 26
und der Nachlaufhebel 29 im Uhrzeigersinn vorgespannt und liegt der Antriebshebel 26 unter Druck an ·
einem Stift 28 an. der am Kameragehäuse befestigt ist. Das ebenfalls als Zahnrad ausgebildete Abtriebsrad 34.
ist mit dem als Scheibe ausgebildeten Anzeiger 35 zur Anzeige der Belichtungskorrektur über eine Welle 36
verbunden. Das Abtriebsrad 34 wird normalerweise durch eine Rückstellfeder 38 in einer vorgegebenen
Stellung, der Neutralstellung, gehalten und wird in Verbindung mit dem Antriebsrad 21 über das Zwischenrad
31 gedreht Das Zwischenrad 31 wirkt als Kupplung, die in Verbindung mit der Betätigung des Einstellhebels
24 dazu dient, den Blendeneinstellring 20 und den scheibenförmigen Anzeiger 35 miteinander zu verbinden
oder zu trennen. Die Rückstellfeder 38 dient dazu,
den Anzeiger 35 in seine Ausgangsstellung zurückzuführen. Mit 37 ist ein Rückführzapfen bezeichnet, der am
scheibenförmigen Anzeiger 35 befestigt ist und der zusammen mit der Rückstellfeder 38 eine Rückführeinrichtung für den Anzeiger 35 bildet Mit 39 ist ein
Achsstift bezeichnet, an dem die Rückstellfeder 38 gelagert ist, während der Sucher nth 40 bezeichnet ist
Außerhalb des Suchers ist ein Fenster 41 so angeordnet daS jederzeit eines der Symbole, beispielsweise das
Symbol X 2, das sich auf dem Anzeiger 35 befindet, in
dem Sudier sichtbar gemacht werden kann.
Die erfmdungsgemäße Anzeigevorrichtung arbeitet
wie folgt:
Wird der Einstellhebel 24, der sich außerhalb des Kameragehäuses befindet, in der gewählten Darstellung
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Speicherschalter 8 mittels des Isolators 25 geöffnet.
Gleichzeitig dreht sich der Antriebshebel 26 im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch wird eine Drehung des
Nachlaufhebels 29 unter der Wirkung der Feder 32 im Gegenuhrzeigersinn ermöglicht Durch diesen Bewegungsablauf
wird das Antriebsrad 21 mit dem Abtriebsrad 34 über das Zwischenrad 31 getriebeverbunden
(vgl. F i g. 2), wodurch der Blendeneinstellring mit dem scheibenförmigen Anzeiger 35 antriebsverbunden
wird.
In der Ruhestellung, die in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, ist z. B. das Symbol Xl im Fenster 41 des Suchers 40
sichtbar. Dies wird dadurch bewirkt, daß die Rückstellfeder 38 als Anschlag für den Rückführzapfen 37 dient
und die Welle 36 und den Anzeiger 35 in der dem Symbol entsprechenden Stellung hält. Wird unter diesen
Bedingungen der Blendeneinstellring 20 beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn um eine Maßteilung gedreht, so
drehen das Antriebsrad 21, das Zwischenrad 31 und das Abtriebsrad 34 in Richtung der in F i g. 2 eingezeichneten
Pfeile. Dabei ist anzumerken, daß in der Zeichnung die Drehung des Blendeneinstellringes 20, die die
Blendenöffnung um eine Maßteilung verkleinert, ebenfalls durch den dem Antriebsrad 21 zugeordneten Pfeil
angezeigt ist. Bei dieser Drehung dreht der scheibenförmige Anzeiger 35 im Gegenuhrzeigersinn gegen die
Kraft der Rückstellfeder 38 in die Stellung, die in F i g. 3 gezeigt ist. Dann ist im Sucher das Symbol Xl/2(-l E1)
sichtbar.
Wird bei dieser Einstellung die äußere Kraft weggenommen, die auf den Einstellhebel 24 wirkt, so
drehen der Einstellhebel 24, der Isolator 25 und der Antriebshebel 26 unter der Rückstellkraft der Feder 30
im Uhrzeigersinn, wie es der Zeichnung zu entnehmen ist. Über den Stift 27 wird der Nachführhebel 29 gegen
die Kraft der Feder 32 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht. Damit kommt das Zwischenrad 31 außer
Eingriff sowohl vom Antriebsrad 21 als auch vom Abtriebsrad 34. Damit werden der Blendeneinstellring
20 und der scheibenförmige Anzeiger 35 ausgekuppelt In dieser Stellung wirkt die Rückstellfeder 38 in der aus
F i g. 3 ersichtlichen Weise auf den am Anzeiger 35 befestigten Rückführzapfen 37. Damit wird der
scheibenförmige Anzeiger 35 im Uhrzeigersinn gedreht, wie dies in Fig.3 veranschaulicht ist bis die
Rückstellfeder 38 an der Welle 36 anschlägt. Da der Anzeiger 35 so ausgeführt ist daß unter diesen
Bedingungen das Symbol Xl im Sucherfenster 41 zu sehen ist, besteht keine Gefahr, daß der Kamerabenutzer
eine fehlerhafte Aufnahme deshalb macht daß er die bereits vorgenommene BeUchtungskorrektur vergißt
Das als Zahnrad ausgebildete Zwischenrad 31 des Ausführungsbeispieles, das bei der Betätigung des
Einstellhebels 24 eingerückt wird, kann selbstverständlich auch durch eine Rolle oder durch eine sonstige
geeignete Antriebsverbindung ersetzt werden. Ansteile
der den Anzeiger 35 bildenden Scheibe kann eine Skala, die mit mehreren Zahlen versehen ist, zusammen mit
einer Anzeigenadel eingesetzt werden, die die Skala überstreicht In diesem Sinne sind mannigfache Abänderungen in konstruktiven Einzelheiten möglich, solasge
sichergestellt ist, daß mit der ÜberSährung des
Einstellhebels 24 in die SpeiCBersteltang für die
Belichtungszeit der Blendenring 20 and der Auzefeer 35
für die Befichtungskorrektur miteinander antriebsver-
7/
bunden sind und die Größe der Belichtungskorrektur im Sucherfenster gemäß der Bewegung des Blendeneinstellringes
20 im Anschluß an die Betätigung des Einstellhebels 24 angezeigt wird. Um die auf den
Einstellhebel 24 einwirkende äußere Kraft zu erzeugen, kann der Einstellhebel 24 mit einem Finger unter Druck
gehalten werden oder aber mit einer zusätzlichen Verriegelungsvorrichtung in der gedrückten Stellung
verriegelt werden. Mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann somit der Blendeneinstellring 20
über eine Kupplung lösbar mit dem Anzeiger 35 zur Anzeige der nachträglichen Belichtungskorrektur verbunden
werden, wobei die Kupplung mittels des Einstellhebels 24 von außen her ein- oder ausgerückt
werden kann. Wird der Einstellhebel 24 in seine Speicherstellung überführt, so ist der Blendeneinstell-
• ring 20 mit dem Anzeiger 35 getriebeverbunden
Befindet sich der Einstellhebel 24 in seiner Ruhestellung so sind der Blendeneinstellring 20 und der Anzeiger 3i
entkuppelt. Auf diese Weise wird die Größe dei nachträglich am Blendeinstellring vorgenommener
Belichtungskorrektur jederzeit feststellbar. Da dei Anzeiger 35 so angeordnet ist, daß er bei Freigabe de!
Einstellhebels 24 mittels einer vom Rückführzapfen 3i und der Rückstellfeder 38 gebildeten Rückführeinrich
tung in die Neutralstellung zurückgeführt wird, is immer eine eindeutige Anzeige vorhanden, welche derr
Kamerabenutzer anzeigt, ob im Anschluß an die Betätigung des Einstellhebels 24 und damit de;
Speicherschalters 8 eine nachträgliche Korrektur arr Blendeneinstellring 20 vorgenommen worden ist odei
nicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen »09 610/321
Claims (3)
1. Anzeigevorrichtung für eine Handeinstellung der Blendenöffnung mittels eines Blendeneinstellringes
in einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Lichtmessung durch das Objektiv zur automatischen
elektrischen Belichtungssteuerung über die Belichtungszeit, bei der ein von Hand betätigbarer
Speicherschalter zur willkürlichen Speicherung des elektrischen Analogwertes vorgesehen ist, dei/dem
gerade gemessenen, von Objekthelligkeit und vorgewählter Blendenöffnung abhängigen Belichtungswert
entspricht und der bei einer folgenden Verschlußauslösung zu einer dem gemessenen und
gespeicherten Belichtungswert entsprechenden Belichtungszeit unabhängig von nachträglichen Handkorrekturen
bezüglich Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit oder Objekthelligkeit (Bildausschnittsveränderung)
führt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Sucher (40) sichtbarer Anzeiger (35) für nach der Betätigung des Speicherschalters (8)
vorgenommene Korrekturverstellungen vorgesehen ist, der in der Ruhestellung des Speicherschalters bei
normalem automatischem Kamerabetrieb mittels einer Rückführeinrichtung in einer Neutralstellung
gehalten ist, und daß zwischen dem Blendeneinstellring (20) und dem Anzeiger (35) ein bei normalem
automatischem Kamerabetrieb ausgekuppeltes Stellgetriebe vorgesehen ist, das mit der Überführung
des Speicherschalters (8) in seine den momentanen Belichtungswert speichernde Betriebslage
einkuppelbar ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellgetriebe ein Zahnradgetriebe
vorgesehen ist, dessen Antriebsrad (21) mit dem Blendeneinstellring(20) und dessen Abtriebsrad
(34) mit dem Anzeiger (55) verbunden ist, während ein als Kupplung dienendes Zwischenrad (31) mit
einer Schaltwelle für den Speicherschalter (8) in und außer Eingriff mit dem Antriebsrad (21) und dem
Abtriebsrad (34) schwenkbar ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeiger (35) als
Scheibe mit einem exzentrisch angeordneten Rückführzapfen (37) ausgebildet ist, der zur Bildung der
Rückführeinrichtung des Anzeigers (35) an einer gehäusefest gelagerten Rückstellfeder (38) gehalten
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3542273 | 1973-03-26 | ||
JP1973035422U JPS5321952Y2 (de) | 1973-03-26 | 1973-03-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2413777A1 DE2413777A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2413777B2 DE2413777B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2413777C3 true DE2413777C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
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