DE2131007B2 - Belichtungssteuerung für eine Kamera - Google Patents
Belichtungssteuerung für eine KameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/081—Analogue circuits
- G03B7/087—Analogue circuits for control of both exposure time and aperture
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belichtungssteuerung für eine Kamera mit einem photoelektrischen Wandler zum
Ermitteln des Wertes der Szenenhelligkeit, mit einer von diesem Wandler steuerbaren Anzeigevorrichtung,
um das Unterschreiten eines gegebenen Wertes der Szenenhelligkeit anzuzeigen, und mit einer mit dem
photoelektrischen Wandler gekoppelten Verschlußsteuerschaltung, die den geöffneten Kameraverschluß
nach Ablauf einer als Funktion der Szenenhelligkeit ermittelten Belichtungszeit aus der Offenstellung in die
Schließstellung überführt.
Bei Kameras, die mit einer Belichtungssteuerung der vorstehend genannten Art ausgerüstet sind, wird dem
Benutzer durch das Ansprechen der Anzeigevorrichtung zur Kenntnis gebracht, daß die herrschenden
Lichtverhältnisse für eine normale Momentaufnahme, wie sie üblicherweise ohne Verwendung eines Stativs
aus der Hand »geschossen« wird, nicht mehr ausreichend sind. Es besteht bei derartigen Kameras in diesem
Falle jedoch die Möglichkeit, daß der Benutzer, beispielsweise unter Verwendung eines Stativs, ein
unbewegtes Aufnahmeobjekt trotz niedriger, herrschender Szenenlichtstärke photographiert, wobei die
mit dem photoelektrischen Wandler gekoppelte Verschlußsteuerschaltung den geöffneten Verschiuß unter
Umständen erst nach Ablauf einer beträchtlich langen Belichtungszeit schließt, wenn eine entsprechend
cchwache Szenenbeleuchtung gegeben ist
Bei derartigen Langzeitbelichtungen kann es vorkommen, daß der Benutzer, wenn er die Kamera nach
der Aufnahme vom Stativ zu nehmen wünscht, sich nicht sicher ist, ob der Belichtungsvorgang schon beendigt
und der Verschluß geschlossen ist, weil der einzige diesbezügliche Anhaltspunkt aus dem Schließgeräusch
des mechanischen Verschlusses gewonnen werden könnte, das jedoch nicht in allen Fällen deutlich
wahrnehmbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungssteuerung zu schaffen, die dem Benutzer
durch ihre Anzeigevorrichtung nicht nur eine Angabe darüber liefert, ob die Szenenhelligkeit für eine normale
»Momentaufnahme« ausreichend ist oder Vorkehrungen für eine Langzeitbelichtung zu treffen sind, sondern
die dem Kamerabenutzer auch signalisiert, ob sich bei einer bei niedriger Szenenhelligkeit ausgelösten photographischen
Aufnahme der Verschluß noch im geöffneten oder bereits im geschlossenen Zustand befindet.
Bei einer Belichtungssteuerung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Anzeigevorrichtung so mit der Verschlußsteuerschaltung gekoppelt ist, daß sie auch
anzeigt, ob sich der Kameraverschluß in seiner Offenstellung oder seiner Schließstellung befindet. Es
wird dadurch erreicht, daß die bei Belichtungssteuerungen der eingangs genannten Art ohnehin vorhandene
Anzeigevorrichtung in Doppelfunktion den Kamerabenulzer sowohl davon in Kenntnis setzt, daß er
gegebenenfalls bei niedriger Szenenhelligkeit Vorkehrungen für eine Langzeitbelichtung zu treffen hat, als
auch gleichzeitig die Information darüber liefert, ob nach dem Auslösen der Langzeitaufnahme der Belichtungsvorgang
bereits beendigt ist oder noch andauert.
Es ist zwar (vgl. DE-OS 15 22 220) bei einer Kamera
mit einem elektronisch gesteuerten Kameraverschluß bereits an sich bekannt, eine Anzeigevorrichtung in
Form einer Lampe vorzusehen, die durch kurzes Aufleuchten den Zeitpunkt des Schließens des Kameraverschlusses
anzeigt. Im Gegensatz zur crfindungsgemäßen Belichtungssteuerung handelt es sich hierbei
jedoch nicht um eine Anzeigevorrichtung, welche das Unterschreiten eines für »Momentaufnahmen« noch
brauchbaren Szenenhelligkeitswerts angibt und in Doppelfunktion zusätzlich das Ende des Belichtungsvorgangs signalisiert, wenn trotz der geringen Szenenhelligkeit
eine Langzeitaufnahme getätigt wird, sondern um eine gesonderte Anzeigevorrichtung, die ausschließlich
den Schließvorgang des Kameraverschlusses signalisiert. Obwohl dem Benutzer das Schließen des
Verschlusses signalisiert wird, besteht dabei bei der bekannten Kamera die Gefahr, daß unbrauchbare,
beispielsweise verwackelte, Aufnahmen zustande kommen, weil dem Benutzer gegebenenfalls die Tatsache,
daß er es mit einer Langzeitbelichtung zu tun hat, überhaupt nicht signalisiert wird, dem Benutzer somit
keinerlei Warnung dahingehend gegeben wird, daß er eine feststehende Lagerung für die Kamera vorzusehen
und/oder seine Aufnahmetätigkeit auf ein unbewegtes Aufnahmeobjekt zu beschränken hat.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Blenden- und Verschlußsteuerung
einer Belichtungssteuerung gemäß der Erfindung; <-,
Fig.2 ein elektrisches Blockschaltbild der Belichtungssteuerung
nach F i g. 1;
Fig.3 eine vergrößert dargestellte Ansicht eines lichtelektrischen Bauteils für die Verwendung in der
Schaltung nach F i g. 2. ,«
Ein Belich&j'igssteuerungssystein gemäß der Erfindung
weist einen einstellbaren Blendenmechanismus und einen Verschlußmechanismus auf, wobei der
Blendenmechanismus seinerseits ein Glied aufweist das längs einer Bewegungsbahn in jede beliebige Stellung ι ->
einstellbar ist um dadurch eine Belichtungsöffnung in Abhängigkeit von der Szenenhelligkeit zu verändern,
und wobei der Verschlußmechanismus durch eine elektronische Verzögerungsschaltung gesteuert wird,
welche die Länge des Belichtungszeitraums festlegt Die Verzögerungsschaltung ist vorzugsweise von dem
integrierenden Typ, der stetig die den gesamten gespeicherten Betrag der Lichtenergie mißt, die auf ein
lichtelektrisches Bauteil dieser Schaltung fällt. Nachdem der Blendenmechanismus ausgelöst worden ist, um die
Belichtungsöffnung in Abhängigkeit von der Szenenhelligkeit einzustellen, wird der Verschlußmechanismus
ausgelöst, um einen Belichtungsvorgang unter der Kontrolle der elektronischen Verzögerungsscnaltung
einzuleiten, welche die Belichtungszeit in Abhängigkeit so von der Einstellung der Belichtungsöffnung und in
Abhängigkeit von dem Betrag der Helligkeit begrenzt, die während des Belichtungsvorganges tatsächlich von
dem lichtelektrischen Bauteil der Schaltung aufgenommen wird. Die Verzögerungsschaltung oder Verschluß- s>
steuerschaltung kann die Einstellung der Belichtungsöffnung beispielsweise dadurch ausgleichen, daß ein
elektrischer Parameter der Verschlußsteuerschaltung eingestellt wird, um seine Zeitkonstante zu ändern oder
vorzugsweise dadurch, daß die Blende des in der -w
Verschlußsteuerschaltung verwendeten lichtelektrischen Bauteils in Übereinstimmung mit der Einstellung
der Blende durch den Blendenmechanismus verändert wird.
Nach diesen allgemeinen Hinweisen wird im folgenden anhand der F i g. 1 das bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Belichtungssteuerungssystems im einzelnen beschrieben. Als wesentliche Baugruppen sind vorgesehen
ein Objektiv 10 zum Übertragen eines Bildes auf einen photographischen Film F, der Blendenmechanismus
12 mit zwei Blendenlamellen zum Einstellen einer veränderbaren Belichtungsöffnung, die mit der optischen
Achse 14 des Objektivs 10 fluchtet, und der Verschlußmechanismus 16 mit zwei Lamellen, zum
Einleiten und zum Beenden einer Belichtung des Filmes « durch das Objektiv hindurch.
Der Blendenmechanismus 12 weist zwei Blendenlamellen 18 und 20 auf, die auf einem nicht dargestellten
geeigneten Träger verschiebbar angeordnet sind. Ihre Bewegung erfolgt im gleichen Maße jeweils in einander f>o
entgegengesetzter Richtung relativ zur optischen Achse 14. Jede dieser Lamellen hat eine durch geneigt
verlaufende Ränder begrenzte öffnung 22 bzw. 24, die beide einander überlagern und dadurch eine Belichtungsöffnung
25 bilden, die mit der optischen Achse 14 i,r.
fluchtet. Die öffnungen 22 und 24 sind so angeordnet, daß ihre geneigt verlaufenden Ränder in einander
entgegengesetzte Richtungen längs der Bewegungsbahn der beiden Blendenlamellen weisen, so daß eine
gegenläufige Bewegung der Blendenlamellen 18 und 20 die Größe der Belichtungsöffnung 25 entweder
vergrößert oder verkleinert Jede der Blendenlamellen 18 und 20 weist außerdem eine zweiie öffnung 26 bzw.
28 auf, deren Ränder ähnlich wie bei den öffnungen 22 und 24 zum Teil geneigt verlaufen und die einander
überdecken und dadurch eine zweite veränderbare Öffnung 29 bilden, die mit einem lichtelektrischen
Bauteil 30 fluchtet Ein Objektiv 32 mit der optischen Achse 33 ist so angeordnet daß es ein Bild der
Gegenstandsszene durch die veränderbare öffnung 29 hindurch auf das lichtelektrische Bauteil 30 wirft Auf
diese Weise bewirkt eine gegenläufige Bewegung der Blendenlamellen 18 und 20 eine Veränderung der Größe
der Öffnung 29 vor dem lichtelektrischen Bauteil 30, und
zwar gleichzeitig mit der Veränderung der Größe der Belichtungsöffnung 25. Die Blendenlamellen 18 und 20
sind jeweils mit den entgegengesetzten Enden eines Beschlages 35 verbunden, der durch einen elektromechanischen
Umformer 36 in Form eines Servomotors drehbar angetrieben wird, welcher Leitungen 38,40 und
42 aufweist Die Betriebsweise dieses Servomotors wird im Zusammenhang mit der Beschreibung der Schaltung
nach F i g. 2 näher beschrieben.
Der Verschlnßmechanismus 16 ist ein herkömmlicher Zwei-Lamellen-Verschluß, der in Fig. 1 in seiner
gespannten Stellung vor dem Auslösen für eine Belichtung dargestellt ist. Der Verschlußmechanismus
weist zwei Verschlußlamellen 44 und 46 auf, die auf einem nicht dargestellten geeigneten Träger für eine
Relativbewegung gegenüber der Belichtungsöffnung 25 verschiebbar angeordnet sind. Wenn die Verschlußlamelle
44, die im folgenden auch als »Öffnungslamelle« bezeichnet wird, sich in ihrer dargestellten gespannten
Stellung befindet wird sie entgegen der Vorspannkraft einer Feder 48 durch einen Verriegelungshebel 50
zurückgehalten, welcher seinerseits durch eine Feder 52 vorgespannt wird, wodurch er an einer Raste 53 der
Lamelle 44, diese verriegelnd, angreift, wobei er selbst an einem Anschlagstift 54 anliegt. Die Öffnungslamelle
44 weist eine zweite Raste 56 auf, die so angeordnet ist, daß sie an einer Raste 58 der Verschlußlamelle 46
angreift, die im folgenden auch als »Schließlamelleu bezeichnet wird. Dadurch wird die Schließlamelle 46 in
ihrer gespannten Stellung entgegen der Vorspannkraft einer Feder 60 durch den gegenseitigen Eingriff der
Rasten 56 und 58 zurückgehalten. In der gespannten Stellung, in der die Verschlußlamellen 44 und 46
zurückgehalten werden, nehmen sie gegenüber der Belichtungsöffnung 25 eine Stellung ein, in der die
»Öffnungslamelle« für sich allein diese Öffnung abdeckt, während die »Schließlamelle« für sich aliein diese
öffnung freigibt. In der gespannten Stellung der beiden
Verschlußlamellen versucht die Feder 48 die Öffnungslamelle 44 in eine Stellung in Bezug auf die
Belichtungsöffnung 25 zu ziehen, in der sie diese öffnung freigibt, während die Feder 60 die Schließlamelle
46 in eine Stellung zu ziehen versucht, in der diese die Belichtungsöffnung 25 verdeckt.
Die Schließlamelle 46 weist außerdem eine zweite Raste 66 mit einer Nockenfläche 68 auf, welche so
ausgebildet ist, daß sie sich an einen Sperrhebel 70 anlegt, der auf einem Schwenkzapfen 72 schwenkbar
gelagert und durch eine Feder 74 im Gegenuhrzeigersinne so vorgespannt ist, daß er sich an die Raste 66
anlegt. Das entgegengesetzte Ende des Sperrhebels 70 ist mit einem elektromagnetischen Anker 76 versehen,
der an einem Pol eines Elektromagneten 78 anliegt, wenn die Verschlußlamelle 46 sich in ihrer gespannten
Stellung befindet. Der Elektromagnet 78 wird durch die später in Verbindung mit Fig. 2 näher beschriebene
Verschlußsteuerschaltung erregt und entregt. Wenn der Elektromagnet erregt ist, hält er den Sperrhebel 70 in
der in Fig. 1 dargestellten sperrenden Stellung, um dadurch die Verschlußlamelle 46 in ihrer die Belichtungsöffnung
25 freigebenden Stellung zu halten, wenn die Rasten 56 und 58 nicht mehr aneinander anliegen,
nachdem die Öffnungslamelle 46 für eine Bewegung in ihre die Belichtungsöffnung 25 freigebende Stellung
ausgelöst worden ist, wodurch ein Belichtungsvorgang eingeleitet wird. Wenn hernach der Elektromagnet 78
entregt wird, überwindet die Kraft der Feder 60 diejenige der schwächeren Feder 74 und veranlaßt die
Raste 66, den Sperrhebel 70 im Uhrzeigersinne zu verschwenken, wodurch die Schließlamelle 46 ausgelöst
wird, um sich in eine Stellung zu bewegen, in der sie die Belichtungsöffnung 25 verdeckt und dadurch den
Belichtungsvorgang beendet.
Um den Verschlußmechanismus 16 auszulösen und dadurch eine Belichtung zu bewirken, ist er mit einer
Verschlußauslösetaste 80 versehen, die auf der Außenseite der Kamera für den Kamerabenutzer zugänglich
angeordnet ist. Die Verschlußauslösetaste 80 ist mit einer Stange 82 mechanisch gekoppelt, die von nicht
dargestellten Beschlagen für eine Bewegung verschiebbar gehalten wird, bei der sie an einer Nase 84 des
Verschlußverriegelungshebels 50 angreift, wenn die Verschlußauslösetaste 80 niedergedrückt wird. Mit
Beginn der Bewegung der Stange 82 greift ein Vorsprung 86 von ihr an einem Schaltstück eines
normalerweise offenen Schalters S] an, wodurch dieser
Schalter geschlossen wird. Bei der weiteren Bewegung der Stange 82 greift sie an der Nase 84 an und schwenkt
den Verriegelungshebel 50 im Uhrzeigersinne außer Eingriff mit der Raste 53 der Öffnungslamelle 44.
Dadurch wird diese Lamelle freigegeben und sie bewegt sich unter dem Einfluß der Feder 48 in eine Stellung in
Bezug auf die Belichtungsöffnung 25, in der sie diese nicht mehr verdeckt, so daß dadurch ein Belichtungsvorgang
eingeleitet wird. Wenn die Öffnungslamelle 44 sich von ihrer vorgespannten Stellung wegbewegt, bewegt
sie sich außer Eingriff mit einem Kontaktstück eines normalerweise geschlossenen Schalters S2. wodurch
dieser Schalter geöffnet wird.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist, befindet sich der Verschlußmechanismus in seiner gespannten Stellung,
ehe die Bedienungsperson die Verschlußlamellen auslöst, um dadurch eine Aufnahme zu machen. Wenn
die Bedienungsperson die Verschlußauslösetaste 80 niederdrückt, schließt sich der Schalter Si, wobei er die
in F i g. 2 gezeigte Belichtungssteuerschaltung einschaltet, und dann wird der Verriegelungshebel 50 im
Uhrzeigersinne geschwenkt, um die öffnungslamelle 44
für eine Bewegung in diejenige Stellung in Bezug auf die Belichtungsöffnung 25 freizugeben, in der sie diese
Öffnung nicht mehr abdeckt, um dadurch einen Belichtungsvorgang einzuleiten und den Schalter S2 zu
öffnen. Wenn die öffnungslamelle 44 siich in ihre die
Belichtungsöffnung 25 nicht mehr verdeckende Stellung bewegt, bewegt sich ihre zweite Raste 56 außer Eingriff
mit der Raste 58 an der Schließlamelle 46. Der Elektromagnet 78 ist jedoch durch die VerschluBsteuerschaltung
erregt, wenn der Schalter Si geschlossen ist,
wie oben beschrieben wurde, und der Sperrhebel 70 wird durch den Elektromagneten in seiner sperrenden
Stellung gehalten, so daß er die Schließlamelle 46 daran hindert, sich aus ihrer die Belichtungsöffnung 25 nicht
verdeckenden Stellung wegzubewegen. Nach einer Zeitspanne, die durch die Verschlußsteuerschaltung in
r> Abhängigkeit von der durch ihr photoelektrisches Bauteil ermittelten Szenenhelligkeit bestimmt wird,
wird der Elektromagnet 78 entregt, um die Schließlamelle 46 für eine Bewegung in diejenige Stellung
freizugeben, in der sie die Belichtungsöffnung 25
κι verdeckt, um so den Belichtungsvorgang zu beenden. Im
Anschluß an eine Belichtung können die beiden Verschlußlamellen durch Bewegen eines Spannhebeis
62 in ihre gespannten Stellungen zurückgebracht werden, wobei ein Ohr 64 des Spannhebels an der
ir> zweiten Raste 56 der öffnungslamelle 44 angreift und
dadurch die beiden Lamellen in ihre in F i g. 1 gezeigte gespannte Stellung zurückbewegt.
Wie oben beschrieben wurde, wird dann, wenn die Verschlußauslösetaste 80 niedergedrückt wird, der
2(i Schalter Si geschlossen, ehe die öffnungslamelle 44
freigegeben wird. Das Schließen des Schalters Si schließt die VerschiuBsteuerschaitung :n eine Energiequelle
in Form einer elektrischen Batterie 90 an. Eine als Block 92 dargestellte Triggerschaltung wird auf Grund
3) der infolge des Schließens des Schalters Si angelegten
speziellen Vorspannung nahezu sofort in einen leitenden Zustand versetzt. In diesem Zustand läßt die
Triggerschaltung 92 einen Strom durch eine Wicklung 94 des Elektromagneten 78 fließen, so daß die
in Schließlamelle 46 in ihrer ursprünglichen, die Belichtungsöffnung
25 nicht verdeckenden Stellung festgehalten wird, nachdem die öffnungslamelle 44 sich aus ihrer
ursprünglichen Stellung herausbewegt hat.
Die Triggerschaltung 92 hat eine Eingangsklemme 96,
ti die mit einem Knotenpunkt 97 verbunden ist, der
zwischen einem veränderlichen Photowiderstand 98 und einem Kondensator 100 liegt, die über einen
Schalter Sj und über den Schalter Si mit der Batterie 90
in Reihe geschaltet sind, so daß sie eine Integrierschaltung bilden. Der Knotenpunkt 97 ist über den Schalter
S2 an Masse gelegt, so daß die Spannung an der Eingangsklemme 96 der Triggerschaltung 72 auf
Massepotential gehalten wird, wenn der Schalter S2 geschlossen ist. Wenn jedoch die Öffnungslamelle 46 aus
ihrer gespannten Stellung freigegeben worden ist, ist der normalerweise geschlossene Schalter S2 geöffnet,
wie oben erklärt wurde, so daß der Kondensator 100 durch den Photowiderstand 98 mit einer Geschwindigkeit
aufgeladen wird, die durch den Widerstandswert
•>u des Photowiderstandes 98 bestimmt wird. Der Photowiderstand
98 ist so angeordnet daß er Licht von der zu photographierenden Szene empfängt, so daß sein
Widerstandswert eine Funktion der Szenenhelligkeit ist. Die Spannung am Knotenpunkt 97 wechselt daher,
wenn der Schalter S2 sich öffnet, von ihrem ursprünglichen
Massepotential zu einem bestimmten Wert, und zwar in einer Zeitspanne, die von der bekannten
Zeitkonstante »RC« der Integrierschaltung abhängt.
Diese Zeitkonstante wird bestimmt durch die Kapazität des Kondensators 100 und durch den Widerstandswert
des Photowiderstandes 98, wie er sich durch die Lichtintensität der zu photographierenden Szene ergibt.
Wenn die Spannung an der Eingangsklemme 96 der Triggerschaltung 92 den vorgegebenen Wert erreicht,
wird die Triggerschaltung veranlaßt, vom leitenden Zustand in den nicht leitenden Zustand umzuschalten,
wodurch der Elektromagnet 78 seine Anziehungskraft auf den Anker 76 schnell verringert, so daß die
Verschlußlamelle 46 freigegeben wird und sie sich unter der Wirkung der Feder in ihre die Belichtungsöffnung
25 verdeckende Stellung bewegen kann. So beginnt die Belichtungszeitspanne gleichzeitig mit dem Aktivieren
der Integrierschaltung durch das öffnen des Schalters S2 und endet in Abhängigkeit von dem Umschalten der
Triggerschaltung 92 nach einer Zeitspanne, die durch die Integrierschaltung entsprechend der auf den
Photowiderstand 98 einfallenden Helligkeit bestimmt wird. Daher hängt die Zeitspanne zwischen der
Freigabe der Verschlußlamelle 44 und der Freigabe der Verschlußlamelle 46 von dem Widerstandswert des
Photowiderstandes 98 der Integrierschaltung ab, welcher seinerseits von der auf den Photowiderstand
einfallenden Helligkeit abhängt. Das bedeutet, daß eine große Szenenhelligkeit bei guten Lichtverhältnissen
einen kleinen Widerstandswert des Photowiderstandes 98 und damit eine kleine »/?CV(-Zeitkonstante für die
Integrierschaltung erzeugt, was eine kurze Belichtung zur Folge hat.
In ähnlicher Weise erzeugt eine geringe Szenenhelligkeit
einen hohen Widerstandswert des Photowiderstandes 98 und damit eine größere Zeitkonstante für die
Integrierschaltung, was eine lange Belichtungszeit unter schwachen Lichtverhältnissen zur Folge hat. Eine
Spannungsteilerschaltung, die einen zweiten Photowiderstand 102 in Reihe mit einem Einstellwiderstand
106 aufweist, liegt parallel zu der Integrierschaltung. Die Spannungsteilerschaltung ist über die Schalter S3 und 5|
mit der Batterie 90 verbunden, so daß sie an einem Knotenpunkt 104 eine Spannung abgibt, die funktionell
mit der auf den Photowiderstand 102 einfallenden Szenenheiligkeit zusammenhängt. Mit dem Knotenpunkt
104 ist die Leitung 38 verbunden, die zu einer als Block 110 dargestellten Blendensteuerschaltung führt,
zu der weiterhin die Speiseleitungen 40 und 42 führen und die eingeschaltet wird, wenn der Schalter S]
geschlossen wird, um entgegengesetzt wirkende Erregerspulen 112 und 114 des Servomotors 36 zu erregen,
und zwar je nach dem, welche Eingangsspannung angelegt ist. Die Blendensteuerschaltung kann ein
Differentialverstärker sein. Es können aber auch andere Steuerschaltungen verwendet werden, um die Blenden
gemäß der vorliegenden Erfindung zu steuern. Wenn der Schalter 5i geschlossen wird, wird der Beschlag 35
des Servomotors 36 durch die Erregerspule 112 bzw. 114 gedreht, um die Blendenlamellen 18 und 20 in
einander entgegengesetzten Richtungen einzustellen, so daß die Blendenöffnung 25 bis zu der Größe zu- oder
abnimmt, die zu der auf den Photowiderstand einfallenden Helligkeit paßt. Diese Einstellung der
Blendenlamellen wird fortgesetzt, nachdem der Schalter $2 geöffnet ist, um einen Belichtungsvorgang einzuleiten.
Diese Einstellung wird sogar fortgesetzt, bis der Schalter Si durch das Loslassen der Verschlußauslösetaste
80 wieder geöffnet wird. Auf diese Weise wird die Blendenöffnung vor einem Belichtungsvorgang und
während des Belichtungsvorganges eingestellt, um jede Änderung der Helligkeit während des Belichtungsvorganges
auszugleichen.
Mit dem Knotenpunkt 104 ist außerdem eine Eingangsklemme 116 einer als Block 118 dargestellten
zweiten Triggerschaltung verbunden, die eine Anzeigeschaltung steuert Eine Ausgangsklemme 120 der
Triggerschaltung 118 ist mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Ti verbunden. Die Basis des Transistors
T] ist mit der Ausgangsklemme 97 der Verschlußsteuerschaltung
92 verbunden und der Emitter des Transistors Γι ist mit einer Anzeigelampe 122 über den
Schalter S] mit der Batterie 90 in Reihe geschaltet. Die
Triggerschaltung 118 kann zwei Zustände annehmen, und zwar entweder einen leitenden Zustand, falls die
Spannung am Knotenpunkt 104 unterhalb eines bestimmten Wertes liegt, und einen nichtleitenden
Zustand, falls die Spannung oberhalb dieses vorgegebenen Wertes liegt. Wenn der Schalter S] geschlossen ist,
und die Triggerschaltung 92 in den leitenden Zustand geschaltet ist, ist der Transistor Ti ebenfalls leitend, so
daß die Lampe 122 aufleuchtet, falls die Triggerschaltung 118 in Abhängigkeit von schwachen Lichtverhältnissen
ebenfalls in einen leitenden Zustand versetzt ist. Wenn die Anzeigelampe 122 leuchtet, um eine geringe
Szenenhelligkeit anzuzeigen, bleibt sie erleuchtet, bis die Triggerschaltung 92 der Verschlußsteuerschaltung
am Ende eines Belichtungszeitraumes in den nichtleitenden Zustand umgeschaltet wird. Auf diese Weise bleibt
die Anzeigelampe 122 während des ganzen Belichtungs-Vorganges erleuchtet und sie wird ausgeschaltet, wenn
der Belichtungsvorgang beendet ist. Demzufolge arbeitet der Transistor 71 als ein UND-Gatter, so daß
die Anzeigelampe 122 nur brennt, wenn sowohl die Triggerschaltung 92 wie auch die Triggerschaltung 118
jeweils sich in ihrem leitenden Zustand befinden. Diese Anordnung ermöglicht es der Lampe 122 ein Signal für
geringe Szenenhelligkeit abzugeben und ebenso ein Signal »Verschluß offen«, wenn schwache Lichtverhältnisse
eine lange Belichtungszeit zur Folge haben. Wenn auf der anderen Seite die Szenenhelligkeit oberhalb
eines bestimmten Wertes liegt, befindet sich die Triggerschaltung 118 nicht in ihrem leitenden Zustand
und die Anzeigelampe 122 bleibt dunkel. Unter diesen Umständen wird auch kein »Verschluß offen« Signal
erzeugt. Ein solches Signal ist auch nicht erforderlich, da die Belichtungszeit verhältnismäßig kurz ist.
Als Triggerschaltung 92 und 118 kommen mehrere bekannte Arten von Triggerschaltungen in Betracht.
Eine Schmidt-Triggerschaltung ist ein Beispiel für eine solche typische Schaltung. Eine weitere Beschreibung
von Einzelheiten der Triggerschaltungen 92 und 118 erübrigen sich, da ihr Aufbau und ihre Schaltfunktionen
bekannt sind.
Die Photowiderstände 98 und 102 sind vorzugsweise
is als zwei unabhängige photokonduktive Teile eines
einzigen photoelektrischen Bauteils 30 ausgebildet. Ein Beispiel für ein solches Bauteil ist in F i g. 3 gezeigt,
wobei dieses Bauteil eine Schicht aus photokonduktivem Material 130 aufweist auf der drei einzelne
Elektroden 132, 134 und 136 aufgebracht sind, die jeweils mit drei Anschlußklemmen 132a, 134a bzw. 136a
verbunden sind. Die äußeren Elektroden 132 und 134 weisen streifenförmige Teile 132ftbzw. 134b auf, die mit
Abstand parallel zueinander zeilenweise abwechselnd nebeneinander angeordnet sind. Die mittlere Elektrode
136 weist einen einzigen langgestreckten Streifen auf, der wellenförmig zwischen den streifenförmigen Teilen
der beiden äußeren Elektroden im Abstand parallel zu diesen streifenförmigen Teilen angeordnet ist Dieses
Bauteil bildet einen ersten photokonduktiven Widerstand zwischen den Klemmen 136a und 132a und einen
zweiten photokonduktiven Widerstand zwischen den Klemmen 136a und 134a. Die photokonduktiven
Bereiche eines jeden dieser beiden getrennten Photowiderstände sind auf diese Weise als zwei Seite an Seite
verlaufende Wellenlinien ausgebildet, die mehrere abwechselnde Streifen photokonduktiven Materials
zeilenweise im Abstand parallel zueinander bilden.
Diese Mehrfachphotowiderstandseinheit bildet ein einziges Bauteil, um die Helligkeit im ganzen Szenenbereich
anhand zweier Ausgangssignale darzustellen.
Wenn eine Blitzlichtaufnahme gemacht werden soll, wird der als Gruppenschalter ausgebildete S3 umgeschaltet
auf zwei Klemmen 124, wobei die Photowiderstände 98 und 102 von der Batterie 90 abgetrennt und
ein Festwiderstand 126 mit dem Kondensator 100 in Reihe geschaltet wird. Weiterhin wird durch den
Schalter S3 eine zweite Anzeigelampe 128 über den
Schalter Si und über einen Schalter si mit der Batterie
90 verbunden. Der Festwiderstand 126 in Reihe mit dem Kondensator 100 liefert eine bestimmte Belichtungszeit
to
für den Blitzlichtbetrieb. Vorzugsweise ist der Schalter S3 so ausgebildet, daß er automatisch zu den Klemmen
124 umgeschaltet wird, wenn ein Blitzlichtgerät auf die Kamera aufgesetzt wird. Der Schalter S» kann mit einer
Einrichtung verbunden sein, welche prüft, ob eine blitzbereite Blitzlampe vorhanden ist. Beispielsweise
kann ein Fühler so ausgebildet sein, daß er die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Zündgliedes in
einer schlagzündbaren Blitzlampe feststellt und den Schalter Si schließt, wenn dieses Zündglied aus seiner
vorgespannten zündbereiten Stellung entfernt ist, um anzuzeigen, daß diese Blitzlampe unbrauchbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Belichtungssteuerung für eine Kamera mit einen» photoelektrischen Wandler zum Ermitteln
des Wertes der Szenenhelligkeit, mit einer von diesem Wandler steuerbaren Anzeigevorrichtung,
um das Unterschreiten eines gegebenen Wertes der Szenenhelligkeit anzuzeigen, und mit einer mit dem
photoelektrischen Wandler gekoppelten Verschlußsteuerschaltung, die den geöffneten Kameraverschluß
nach Ablauf einer als Funktion der Szenenhelligkeit ermittelten Belichtungszeit aus der Offenstellung
in die Schließstellung überführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
(122) so mit der Verschlußsteuerschaltung (92, 98, 100) gekoppelt ist, daß sie auch anzeigt, ob sich der
Kameraverschluß in seiner Offenstellung oder seiner Schließstellung befindet.
2. Belichtungssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung einer
Anzeigelampe (122) aufweist, die leuchtet, während sich der Kameraverschluß in seiner Offenstellung
befindet.
3. Belichtungssteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigelampe in einer
Anzeigeschaltung (97, 120, 122, 71) angeordnet ist, die in dem Ein- und Ausschalten der Anzeigelampe
entsprechende Schaltungszustände überführbar ist, daß ein erster (118) und ein zweiter Schaltkreis (92)
vorgesehen sind, die mit dem photoelektrischen Wandler (98,102) zusammenwirken und von denen
der erste Schaltkreis in den leitenden Zustand schaltbar ist, wenn die Szenenhelligkeit den gegebenen
Wert unterschreitet und der zweite Schaltkreis in den leitenden oder nichtleitenden Zustand in
Abhängigkeit von der Szenenhelligkeit überführbar ist und einen Teil der Verschlußsteuerschaltung (92,
98, 100) bildet, und daß der zweite Schaltkreis beim Umschalten vom leitenden Zustand in den nichtleitenden
Zustand gleichzeitig den Kameraverschluß schließt und die Anzeigeschaltung (97, 120, 122, Γι)
in den Schaltungszustand überführt, in dem die Anzeigelampe (122) ausgeschaltet ist.
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