DE2145490B2 - Anordnung zur selbsttätigen Steuerung photographischer Blitzlichtaufnahmen - Google Patents
Anordnung zur selbsttätigen Steuerung photographischer BlitzlichtaufnahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbsttätigen Steuerung von photografischen Blitzlichtaufnahmen,
bei der dem der Filmbelichtung dienenden Blitz — im folgenden Hauptblitz genannt — ein durch die Betätigung
des Kameraauslösers einschaltbarer Vorblitz vorangeht.
Eine Anordnung dieser Gattung ist durch die deutsche Auslegeschrift 1 489 293 bekanntgeworden. Hierbei
wird das während der Vorblitzemission vom Aufnahmegegensiand reflektierte Licht gemessen und in
eine geeignete Steuerinformation umgewandelt, durch die die Lichtmenge des Hauptblitzes dosiert wird, indem
seine Intensität entsprechend beeinflußt wird. Da also nicht das während der Filmbelichtung emittierte
Blitzlicht Grundlage zur Lichtdosierung ist sondern das während des Vorblitzes vom Aufnahmegegenstand reflektierte
Licht, ist es erforderlich, daß zwischen dem Vorblitz und dem Hauptblitz eine genau definierte Beziehung
besteht. Um eine derartige definierte Beziehung zwischen Vorblitz und Hauptblitz zu gewährleisten,
müssen die beteiligten elektrischen Bauelemente, insbesondere die die Blitzenergie speichernden Kondensatoren
für Vorblitz und Hauptblitz genau bemessen sein und dürfen nur sehr geringe Toleranzen aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Blitzlichtsteuerung zu schaffen, die sich
durch besondere große Genauigkeit auszeichnet, ohne daß deshalb die Anforderungen an die Genauigkeit der
elektrischen Bauelemente außergewöhnlich hoch sein müssen. Ausgehend von einer Anordnung der eingangs
beschriebenen Gattung mit einem lichtempfindlichen Element zur Messung des während der Vorblitzemission
vom Aufnahmegegenstand reflektierten Lichts, wobei aus dieser Lichtmessung eine Steuerinformation
zur Dosierung der Lichtmenge des Hauptblitzes abgeleitet wird, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
genannte lichtempfindliche Element Bestandteil einer Lichtmeß- und Steuereinrichtung ist, durch die der Vorblitz
in an sich bekannter Weise gelöst wird, wenn die vom Aufnahmegegenstand während der Vorblitzemission
reflektierte Lichtmenge einen die optimale Filmbelichtung kennzeichnenden Betrag erreicht, daß eine
weitere Meßeinrichtung zur Messung der während der Wirkungsdauer des Vorblitzes insgesamt ausgestrahlten
Lichtmenge sowie eine Speichereinrichtung zur Speicherung einer dieser Lichtmenge entsprechenden
elektrischen Größe vorgesehen sind und daß eine dritte Meßeinrichtung zur Messung der Lichtstärke und zur
Ermittlung des Augenblickswertes der Lichtmenge des Hauptblitzes sowie eine Vergleicherstufe vorgesehen
sind, durch die der genannte Augenblickswert mit dem in der Speichereinrichtung gespeicherten Wert verglichen
wird und daß der Hauptblitz gelöscht wird, wenn dieser Augenblickswert die Größe des gespeicherten
Wertes erreicht.
Es wird also der Vorblitz unterbrochen, sobald die vom Aufnahmegegenstand reflektierte Lichtmenge
dem für eine optimale Filmbelichtung erforderlichen Wert entspricht bzw. proportional ist. Gleichzeitig und
-inabhängig davon wird außerdem die während der
Vorbliizemission ausgestrahlte Lichtmenge registriert.
Dasselbe geschieht während der Hauptblitzemission, die abgebrochen wird, wenn beide ausgestrahlten
Lichtmengen einander entsprechen. Grundlage für den Vergleich zwischen Hauptblitz und Vorblitz ist also
nicht — wie bei der erwähnten bekannten Anordnung — die Intensität oder Menge des während des Vorblitzes
vom Aufnahmegegenstand reflektierten Lichts sondern die von der Blitzröhre jeweils emittierte Lichtmenge.
Da die vom Vorblitz emittierte Lichtmenge von der Beschaffenheit des Aufnahmegegenstandes abhängig
ist — weil der Vorblitz unterbrochen wird, sobald die erstgenannte Meß- und Steuereinrichtung einen
eine optimale Filmbelichtung kennzeichnenden Betrag registriert — besteht zwischen der von dem Vorblitz
emittierten Lichtmenge und der von dem Hauptblitz auszustrahlenden Lichtmenge eine konstante Beziehung.
Schwankungen der Intensität des Vorblitzes sind ohne Einfluß auf das Meßergebnis, da für die Bemessung
der von dem Hauptblitz auszustrahlenden und nach der Reflektion durch den Aufnahmegegenstand
auf der Filmoberfläche wirksamen Lichtmenge nicht die Intensität des Vorblitzes sondern die von ihm insgesamt
ausgestrahlten Lichtmenge als Grundlage dient. Es ist daher gleichgültig, ob diese Lichtmenge durch
eine vergleichsweise kleine Lichtstärke in vergleichsweise großer Zeit oder umgekehrt erzeugt wird.
Im folgenden seien diese Zusammenhänge n>jch näher
erläutert:
Es werde angenommen, daß die Lichtmenge, deren ein Film entsprechend seiner Empfindlichkeit für eine
optimale Belichtung bedarf, den Wert A habe. Die Einheit sei beispielsweise Lux Sekunden. Selbstverständlich
braucht der Vorbereitungsblitz nicht dieselbe Lichtmenge auszustrahlen wie sie für die eigentliche
Filmbelichtung erforderlich ist. Es sei beispielsweise festgelegt, daß die von dem Vorbereitungsblitz auszustrahlende
Lichtmenge um den Faktor a kleiner ist als die für eine geeignete Filmbelichtung erforderliche
Lichtmenge. Dementsprechend würde am Ort der Filmebene von dem Vorbereitungsblitz die Lichtmenge
AIa produziert. Die von dem Vorbereitungsblitz ausgestrahlte
Lichtmenge ist gleich diesem Betrag zuzüglich einem Faktor, der durch die fotografischen Bedingungen
wie Objektentfernung, Filterfaktoren u. dgl. gegeben ist. Die von dem Vorbereitungsblitz ausgestrahlte
Lichtmenge sei mit/s bezeichnet. Wenn nun die von dem Hauptblitz ausgestrahtle Lichtmenge, die mit Im
bezeichent sein, der Gleichung Im = Is-a genügt, dann
ist diese Lichtmenge Im gerade der Wert, der bei der Belichtung auf dem Film die Lichtmenge .4 hervorruft.
Eine Weiterbildung der Erfindung, die deren Integrierung
in eine einäugige Spiegelreflexkamera zum Gegenstand hat, ist dadurch gekennzeichnet, daß das in
der erstgenannten Meßeinrichtung enthaltene lichtempfindliche Element in an sich bekannter Weise im
Sucherstrahlengang einer einäugigen Spiegelreflexkamera angeordnet ist, und daß diese mit zwei durch den
Ablauf des Kameraverschlusses betätigbaren Synchronisierschaltern ausgestattet ist, deren erster zur Einschaltung
der vorbereiteten Blitzlichtaussendung dient und unmittelbar bevor der Schwenkbewegung des
Sucherspiegels jedoch nach der durch das Niederdrükken des Verschlußauslöseknopfes verursachten Objektivabblendung
betätigt wird und deren zweiter zur Einschaltung der der eigentlichen Filmbelichtung dienenden
Blitzlichtaussendung vorgesehen ist und in an sich bekannter Weise bei geöffnetem Kameraverschluß betätigt
wird. Durch diese Weiterbildung wird erreicht, daß alle die Filmbelichtung beeinflussenden Faktoren ,
und zwar auch die eingestellte Arbeitsblende automatisch berücksichtigt werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Meßeinrichtung zur
Messung des Wertes der insgesamt während der vorbereitenden Blitzlichtaussendung ausgestrahlten Lichtmenge
und die dritte Meßeinrichtung zur Messung der Lichtstärke und zur Ermittlung des Augenblickswertes
der Lichtmenge des während der der eigentlichen Filmbelichtung dienenden Blitzlichtaussendung mit einem
gemeinsamen lichtempfindlichen Element ausgestattet sind.
Es ist weiter zweckmäßig, daß das genannte lichtempfindliche Element in dem Gehäuse der Blitzlichtentladungslampe
bzw. -lampen angeordnet ist
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung dient eine gemeinsame Blitzlichtentladungslampe sowohl
zu der vorbereitenden Blitzlichtaussendung als auch zu der der eigentlichen Filmbelichtung dienenden
Blitzlichtaussendung, wobei diese Blitzlichtentiadungslampe nacheinander mit zwei der Speicherung der erforderlichen
Blitzlichtenergie dienenden Kondensatoren verbindbar ist.
Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung des in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels hervor.
F i g. 1 zeigt in einem Blockschaltbild die einzelnen Schaltstufen des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
das in einer einäugigen Spiegelreflexkamera Verwendung finden soll;
F i g. 2 stellt die detaillierte Schaltung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung dar;
F i g. 3 zeigt in Seitenansicht den Mechanismus zur Betätigung der in F i g. 2 enthaltenen Schalter, die in
mechanischem Betätigungszusammenhang mit dem KameraverscMuß stehen.
Irn folgenden sei an Hand von F i g. 1 ein schematischer
Überblick über die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieis der Erfindung gegeben:
Nachdem sowohl der Vorbereitungsblitz als auch der Hauptblitz mit Hilfe der Stromversorgungseinrichtung
SV zur Lichtaussendung vorbereitet sind, wird synchron mit der Betätigung des Verschlußauslösers in der
Blitzlampeneinheit BL zunächst der Vorbereitungsblitz gezündet. Da die Kamera hierbei auf den zu fotografierenden
Gegenstand G gerichtet ist, werden die von dem Vorbereitungsblitz ausgesandten Lichtstrahlen
von diesem reflektiert und gelangen durch das Objektiv der einäugigen Spiegelreflexkamera K über den
Sucherspiegel in den Sucherstrahlengang. In diesem Strahlengang ist ein lichtempfindliches Element angeordnet,
dessen wirksame Oberfläche dem reflektierten Licht des Vorbereitungsblitzes ausgesetzt ist. In der
Lichtmeßstufe LM wird ein der Stärke des reflektierten Lichts entsprechendes elektrisches Signal erzeugt und
in die Integrier- und Vergleicherstufe JC weitergeleitet In dieser wird durch Integration des elektrischen Signals
die Lichtmenge des reflektierten Lichts ermittelt Wenn die so ermittelte Lichtmenge einen vorbestimmten
Wert erreicht (und zwar den Wert, der — abhängig von der Empfindlichkeit des verwendeten Filmmaterials
— der für eine optimale Filmbelichtung benötigten Lichtmenge proportional ist) wird in der Blitzlichtunterbrecherstufe
BLJV ein Schaltbefehl erzeugt, der in
der Blitzlampeneinheit BL die Unterbrechung der vorbereitenden
Blitzlichtaussendung bewirkt. Während der Leuchtdauer des Vorbereitungsblitzes mißt ein weiteres
lichtempfindliches Element LE, das in der Blitzlampeneinheit BL in der Nachbarschaft der Blitzentladungslampe
angeordnet ist, die Lichtstärke des ausgesendeten Lichts. Dieses lichtempfindliche Element
LEgibt eine entsprechende, die Lichtstärke des Vorbereitungsblitzes
kennzeichnende Information an die Lichtmeßstufe LWVab. Deren Ausgangssignal wird in
der Integrierstufe JV integriert und das Integrationsergebnis wird in der Speichereinrichtung Sp gespeichert.
Nach der Unterbrechung des Vorbereitungsblitzes befindet sich in dieser Speichereinrichtung 5p also ein die
von dem Vorbereitungsblitz ausgestrahlte Lichtmenge kennzeichnender Speicherwert. Damit ist die vorbereitende
Blitzlichtaussendung beendet.
Nunmehr wird durch einen im Zusammenhang mit der Auslösung des Kameraverschlusses betätigbaren
Synchronschalter der Hauptblitz gezündet. Dieser Syn- au
chronschalter wird betätigt, wenn der Sucherspiegel aus dem bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs
herausgeschwenkt ist und der Kameraverschluß das Filmfenster freigegeben hat. Die von dem zu fotogafierenden
Gegenstand G reflektierten und durch das Kameraobjektiv eintretenden Lichtstrahlen gelangen
deshalb nicht in den Sucherstrahlengang und fallen deshalb nicht auf das in diesem angeordnete lichtempfindliche
Schaltelement sondern treffen auf die Oberfläche des Films. Andererseits gelangen von dem Hauptblitz
ausgehende Lichtstrahlen ebenso wie bei der vorbereitenden Blitzlichtaussendung auf das in der Blitzlampeneinheit
BL angeordnete lichtempfindliche Element LE. Die von dem lichtempfindlichen Element LE abgegebene
Information wird in der Lichtmeßstufe LMH in ein entsprechendes, die momentane Lichtstärke des
Hauptblitzes kennzeichnendes elektrisches Signal umgewandelt. Dieses elektrische Signal wird der Integrationsstufe
JH zugeführt, die ein Ausgangssignal liefert, das für den Augenblickswert der Lichtmenge, d. h. für
die bis zu dem betrachteten Zeitpunkt von dem Hauptblitz ausgesandte Lichtmenge kennzeichnend ist. Wenn
dieses Ausgangssignal einen Wert erreicht, der dem in der Speichereinrichtung Sp gespeicherten Wert entspricht,
tritt am Ausgang der Vergleicherstufe Vg ein Impuls auf. der in der Blitzunterbrecherstufe BUH
einen Schaltbefehl erzeugt, der in der Blitzlampeneinheit BL die Unterbrechung der Lichtaussendung des
Hauptblitzes zur Folge hat.
Im folgenden sei eine detaillierte Beschreibung des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles an Hand
der in F i g. 2 dargestellten Schaltung gegeben:
In dieser Schaltung dient eine vielzellige Trockenbatterie
oder ein Gleichspannungswandler als Hochspannungsquelle 1. Über die beiden miteinander in Betätigungszusammenhang
stehenden Schalter 4 und 4' sind der für die Speicherung der Energie des Vorbereitungsblitzes dienende Kondensator 2 und der für die Speicherung
der Energie des Hauptblitzes dienende Kondensator 3 zueinander parallel geschaltet und an die
Hochspannungsquelle 1 angeschlossen. Es ist ferner ein Umschalter 5 vorgesehen, der alternativ mit einer Anschlußklemme
des Kondensators 2 oder des Kondensators 3 in Kontakt steht, wenn die Schalter 4 und 4'
geöffnet sind. Die anderen Anschlußklemmen der beiden Kondensatoren 2 und 3 sind miteinander verbunden.
Zwischen diesem Verbindungspunkt und dem Umschalter 5 sind die folgenden, zueinander parallelgeschalteten
Elemente angeschlossen: die Blitzentladungsröhre 6 sowie ihre zugehörige Zündschaltung,
eine Nebenschluß-Entladungsröhre 7 für den Stromkreis des Hauptblitzes ein zugehöriger Zündkreis und
eine Nebenschluß-Entladungsröhre 8 für den Stromkreis des Vorbereitungsblitzes mit einem zugehörigen
Zündkreis.
Im folgenden sei der Aufbau des Zündkreises für die Blitzentladungsröhre 6 näher beschrieben:
Zwischen den beiden hochohmigen Widerständen 9 und 10 sind der Zündkondensator 11 für den Vorbereitungsblitz
und der Zündkondensator 12 für den Hauptblitz derart eingefügt, daß sie zueinander parallel geschaltet
sind, wenn der Umschalter 13 sich in seiner Stellung M befindet. Wenn der Umschalter 13 betätigt,
d. h. in seine Stellung S gebracht wird, wird der Zündkondensator 11 des Vorbereitungsblitzes mit der Primärwicklung
des Zündimpulstransformators 14 verbunden. Ein Synchronschalter (X-Konlakt) 15, der in bekannter
Weise durch den Kameraverschluß betätigt wird, ist so in die Schaltung eingefügt, daß durch sein
Schließen der Zündkondensator 12 des Hauptblitzes an die Primärwicklung des Zündimpulstransformators 14
angeschaltet wird. Ein Wicklungsende der Sekundärwicklung dieses Zündimpulstransformators 14 ist mit
einem an der Seitenwand der Blitzentladungsröhre 6 angeordneten elektrischen Leiter verbunden.
Im folgenden sei der Aufbau des Zündkreises für die Nebenschluß-Entladungsröhre 7 beschrieben:
Die drei hochohmigen Widerstände 16, !7 und 18
sind miteinander in Reihe geschaltet. Dem mittleren Widerstand 17 ist die Reihenschaltung eines Zündkondensalors
19 und die Primärwicklung des Zündimpulstransformators 20 parallel geschaltet. Dem mittleren
Widerstand 17 sind ferner der steuerbare Siliziumgleichrichter 21 und die Diode 22 parallel geschaltet,
die ihrerseits in Durchlaßrichtung miteinander in Reihe geschaltet sind. Der steuerbare Siliziumgleichrichter 21
besitzt einen Vorwiderstand 23. Die Steuerelektrode des steuerbaren Siliziumgleichrichters 21 ist mit einer
Anschlußklemme des Kondensators 24 verbunden: Dieser Kondensator 24 ist in einer weiter unten beschriebenen
Weise durch einen Informations-Steuerstrom aufladbar. Parallel zu dem Kondensator 24 ist ein
Schalter 25 angeordnet der in Zusammenhang mit der Auslösung des Kameraverschlusses betätigt wird.
Der Zündkreis für die Nebenschluß-Entladungsröhre 8 für den Vorbereitungsblitz ist folgendermaßen aufgebaut:
Drei hochohmige Widerstände 26, 27 und 28 sind miteinander in Reihe geschaltet. Dem mittleren dieser
Widerstände 27 sind der Zündkondensator 29 und die Primärwicklung eines Zündimpulstransformators 30
parallel geschaltet, welche Elemente ihrerseits in Serienschaltung miteinander verbunden sind. Dem mittleren
Widerstand 27 sind ferner der als Lichtempfänger dienende lichtempfindliche, steuerbare Siliziumgleichrichter
21 sowie die Diode 32 parallel geschaltet, welche Elemente ihrerseits in Durchlaßrichtung miteinander
in Reihe geschalte sind. Dem hochohmigen Widerstand 28 ist die spannungsbegrenzende Diode 23 parallel
geschaltet. Es ist ferner ein Nebenschluß-Kondensator 34 vorgesehen. Die Steuerelektrode des steuerba
ren Siliziumgleichrichters 21 ist mit einer Anschluß klemme des zeitbestimmenden Kondensators 35 ver
bunden. Parallel zu diesem zeitbestimmenden Konden sator 35 ist ein Kurzschlußschalter 36 geschaltet, dei
durch den Mechanismus des Kameraverschlusses betä
tigbar ist. Ein Wicklungsende der Sekundärwicklung des Ziindimpulstransformators 30 ist mit einem an der
Seitenwand der Nebenschluß-Entladungsrohre 8 für den Vorbereitungsblitz angeordneten elektrischen Leiter
verbunden.
Eine Trockenzelle 37 dient zur Stromversorgung der Lichtmeßstufe zur Messung der von der Blitzlichtentladungsröhre
abgestrahlten Lichtmenge. Der Stromkreis, in dem diese Stromquelle 37 angeordnet ist, verläuft
über einen Transistor 38, die Diode 39, einen Umschalter 40, über den er alternativ entweder mit dem Kondensator
24 oder mit dem Kondensator 41 verbindbar ist. Eine als lichtempfindliches Element dienende Fotodiode
42 ist zwischen die Basis- und die Kollektorelektrode des Transistors 38 geschaltet. Diese Fotodiode 42
ist in der in F i g. 1 dargestellten Blitzlampeneinheit BL unmittelbar hinter der Blitzlampe (der Blitzlichtentladungsröhre
6 in F i g. 2) angeordnet. Parallel zu dem zeitbestimmenden Kondensator 41 ist ein Kurzschluß-Schalter
43 geschaltet, der in Zusammenhang mit dem ao Mechanismus des Kameraverschlusses betätigbar ist.
Es ist ferner ein Verstärker 44 mit hohem Eingangswiderstand vorgesehen, dessen Eingang mit einer Anschlußklemme
des zeitbestimmenden Kondensators 41 und dessen Ausgang mit der Kathode des steuerbaren »5
Siliziumgleichrichters 21 verbunden ist. Der Schalter 45 dient zur Einschaltung der Stromquelle 37.
Die Schalter 4, 4'. 25, 36, 43, 45 und 13 sind durch
einen oder zwei Elektromagnete 46 betätigbar, bilden also zusammen mit diesen z. B. ein elektromagnetisches
Relais. Die Elektromagnete 46 stehen unter dem Steuereinfluß des Schalters 47, der seinerseits in einer
weiter unten beschriebenen Weise durch den Mechanismus des Kameraverschlusses betätigbar ist. Während
die Schalter 4, 4', 25, 36 und 43 gleichzeitig betätigt werden, wird der Schalter 13 etwas später betätigt.
Diese Schalterbetätigungen finden während der Verschlußauslösung der einäugigen Spiegelreflexkamera
statt, und zwar in dem Zeitraum, in dem das Kameraobjektiv auf seine Arbeitsblende abgeblendet, der Sucherspiegel
jedoch noch nicht aus dem bildseitigen Strahlengang herausgeschwenkt ist. In der Schaltung nach
F i g. 2 sind alle diese Schalter in dem Zustand gezeichnet, in dem sie sich vor ihrer Betätigung durch den
Elektromagneten 46, d. h. unmittelbar vor der Zündung des Vorbereitungsblitzes, befinden. Die Schalter 5 und
40 werden durch die Bewegung des Sucherspiegels betätigt, wenn dieser aus dem bildseitigen Strahlengang
herausgeschwenkt wird.
Fig. 3 zeigt den Kameramechanismus zur Betätigung
des Schalters 47 für den Elektromagneten 46. Ein Spannhebel 55 steht in Antriebsverbindung mit der
Einrichtung zum Filmtransport. Zwischen dem Spannhebel 51 und dem Antriebsnebel 52 ist eine Spannfeder
53 angeordnet. An dem bewegbaren Ende des Antriebshebels 52 ist ein Antriebsglied 54 zur Betätigung
der Kamerablende angeordnet und liegt an dem Antriebshebel 52 an, wenn sich dieser in seinem gespannten
Zustand befindet. An der äußeren Stirnfläche des Antriebsgliedes 54 liegt der aus dem Blendenmechanismus
des Kameraobjektivs 55 herausragende Antriebsstift 56 zur Betätigung der Kamerablende an. Es ist ferner
ein Umlenkhebel 57 vorgesehen, der mit dem Ende eines Hebelarmes an dem fest mit dem Antriebshebel
52 verbundenen Betätigungsstift 58 anliegt. Ein anderes Hebelende 57' des Umlenkhebels 57, das eine in bezug
auf die den Drehmittelpunkt bildende Welle 59 etwa kreisbogenförmig ausgebildete Stirnfläche besitzt, liegt
gleitend an dem Sperrstift 61 an, der auf dem Antriebshebel 60 für die Spiegelbewegung befestigt ist.
In dem Schwingbereich des anderen Endes des Antriebshebels
60 befindet sich die bewegliche Kontaktfeder 47' des Schalters 47. Am Ende seiner Schwingbewegung
kommt dieses andere Ende des Antriebshebels 60 mit dem Stift 65 des Sucherspiegels 64 in Kontakt
und verschiebt ihn derart, daß der Sucherspiegel aus dem Strahlengang des Kameraobjektivs herausgeschwenkt
wird. In der Nähe der Endstellung, die der Stift 65 bei seiner Schwingbewegung erreicht, befinden
sich — übereinander angeordnet — die voneinander isolierten, beweglichen Kontaktfedern der Umschalter
5 und 40 (von denen in F i g. 3 nur die Kontaktfeder 5' dargestellt ist).
Es ist ein Sperrhebel 66 zur Sperrung des Antriebshebels 52 vorgesehen. Dieser Sperrhebel 66 wird durch
die Betätigung des Verschluß-Auslöseknopfes freigegeben.
Im folgenden werde die Wirkungsweise des Ausführung sbeispiels der Erfindung näher beschrieben:
Zur Vorbereitung der Blitzlichtaufnahme sind die Schalter 4 und 4' geschlossen, die Umschalter 5 und 40
befinden sich in ihrer Stellung Af, der Synchronschalter 15 und der Schalter 45 der Stromquelle 37 sind geöffnet,
während die Schalter 43, 25 und 36 geschlossen sind. In diesem Zustand lädt die Hochspannungsquelle
ί die Kondensatoren 2 und 3 zur Speicherung der Blitzenergie des Vorbereitungsblitzes bzw. Hauptblitzes,
und die Zündkondensatoren 11, 12, 19 und 29 auf die vorbestimmten Werte auf.
Wenn der Verschluß-Auslöseknopf der Kamera niedergedrückt wird, gibt der Sperrhebel 66 in F i g. 3
den Antriebshebel 52 frei. Daraufhin bewegt sich der Antriebshebel 52 unter der Wirkung der Spannfeder 53
entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierdurch wird das Antriebsglied 54 zur Betätigung der Kamerablende, das
mit einem Ende des Antriebshebels 52 in Berührung steht, im Uhrzeigersinn bewegt, so daß der automatische
Blendenmechanismus über den Antriebsstift 56 auf den voreingestellten Wert abgeblendet wird. Gleichzeitig
treibt der Antriebshebel 52 mit seinem Stift 58 den Umlenkhebel 57 im Uhrzeigersinn an. Dabei wird der
Sperrstift 61, der an dem anderen Ende des Umlenkhebels 57 anliegt und an der kreisbogenförmigen Stirnfläche
entlang gleitet, zunächst noch nicht freigegeben. Erst wenn der Antriebshebel das Ende seiner Bewegungsbahn
erreicht, wird der Stift 61 von der Berührungsfläche freigegeben. Daraufhin bewegt sich der
Hebel 60 zur Betätigung des Spiegelmechanismus unter der Wirkung der Feder 62 im Uhrzeigersinn. Bei seiner
Bewegung verschiebt der Hebel 60 den Stift 65, so daß der Sucherspiegel 64 aufwärts schwingt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß eine gewisse Zein zwischen der Auslösung des Sperrhebels 66 und
der Schwingbewegung des Sucherspiegels 64 verstreicht. Diese Zeit ist etwas länger als bei üblichen einäugigen
Spiegelreflexkameras. Diese Zeitdifferenz entspricht der Zeitspanne, während der der Sperrstift 61
an der Stirnfläche 57' des Umlenkhebels 57 entlanggleitet. Während dieser Zeitspanne findet die Abblendung
des Kameraobjektivs statt, durch die erwähnte Zeitverzögerung ist also sichergestellt, daß das Kameraobjektiv
abgeblendet ist, wenn der Sperrstift 61 freigegeben wird.
Nach der Abblendung des Kameraobjektivs wird der Vorbereitungsblitz folgendermaßen gezündet:
Wenn die Stirnfläche 57' des Umlenkhebels 57 den
409530/350
Sperrstift 61 freigibt, bewegt sich der Antriebshebel 60 für den Sucherspiegel unter der Wirkung der Feder 62
im Uhrzeigersinn. Im Anfangsbereich seiner Bewegungsbahn verschiebt ein Hebelende des Hebels 60 die
bewegliche Kontaktfeder 47' des Schalters 47 derart, daß sie mit der gegenüberliegenden festen Kontaktfeder
in Berührung kommt. Auf diese Weise wird der Schalter 47 geschlossen und bewirkt in der Schaltung
nach F i g. 2 die Erregung des Elektromagneten 46, so daß die Schalter 4 und 4' geöffnet werden und die Zuleitungen
zu der Hochspannungsquelle 1 unterbrechen. Im selben Zeitpunkt werden die Schalter 43, 45 und 36
geöffnet. Kurze Zeit darauf wird der Umschalter 13 betätigt, so daß er sich in seiner Stellung 5 befindet. Diese
Zeitverzögerung wird entweder durch die Verwendung eines zweiten Elektromagneten erzielt, der eine größere
Ansprechverzögerung hat als der Elektromagnet zur Betätigung der übrigen Schalter, oder dadurch, daß die
Schalter mechanisch getrennt am Anfang bzw. Ende der Bewegungsbahn des Ankers eines einzigen Elektro- ao
magneten betätigt werden.
Durch die Betätigung des Umschalters 13 wird der Zündkondensator 11 mit der Primärwicklung des Zündimpulstransformators
14 verbunden. Daraufhin wird die Blitzlichtentladungsröhre 6 gezündet, wobei ihr Stromkreis
aus der in dem Kondensator 2 gespeicherten elektrischen Energie gespeist wird. Während dieser vorbereitenden
Blitzlichtaussendung ist das Kameraobjektiv, wie oben beschrieben, bereits auf seine Arbeitsblende
abgeblendet. Daher wird das von der Blitzlichternladungsröhre ausgestrahlte und von dem zu fotografierenden
Gegenstand reflektierte Licht bei seinem Durchgang durch das Kameraobjektiv bereits entsprechend
abgeschwächt, so daß das durch das Objektiv 55 eintretende und durch den Sucherspiegel 64 in den Sucherteil
umgelenkte und auf die wirksame Oberfläche des lichtempfindlichen steuerbaren Silziumgleichrichters
31 austreffende Licht dem bei der Filmbelichtung auf den Film auftreffenden Licht entspricht bzw. proportional
ist. Über die Anoden-Gitter-Strecke des steuerbaren Siliziumgleichrichters 31 fließt ein Fotostrom,
dessen Stärke der Intensität des auftreffenden Lichts entspricht. Dieser Strom wird durch den zeitbestimmenden
Kondensator 35 integriert. Wenn die Gitterspannung in bezug auf die durch den Widerstand 28
und den Kondensator 24 einstellbare Kathodenspannung ihren Zündwert erreicht, wird der steuerbare Siliziumgleichrichter
31 niederohmig leitend, so daß sich die elektrische Ladung des Zündkondensators 29 über
die Primärwicklung des Zündimpulstransformators 30 entladen kann. Durch die hohe Sekundärspannung des
Zündimpulstransformators 30 wird die Nebenschluß-Entladungsröhre 8 in ihren leitenden Zustand gesteuert.
Über den niederohmigen Innenwiderstand der Nebenschluß-Entladungsröhre
8 wird die restliche elektrisehe Ladung des Kondensators 2 augenblicklich entladen,
so daß die Blitzlichtentladungsröhre 6 gelöscht und die Lichtaussendung unterbrochen wird.
Auf der anderen Seite wird das von der Blitzlichtentladungslampe ausgestrahlte Licht direkt von der Fotodiode
42 aufgenommen, und ein Strom, dessen Intensität der Stärke des abgestrahlten Lichts entspricht, fließt
in den Kondensator 41. Dieser Kondensator 41 erhält also eine elektrische Ladung, die der Lichtmenge des
von der Blitzlichtentladungsröhre 6 ausgestrahlten Lichts entspricht
Nach der Beendigung dieser vorbereitenden Blitzlichtaussendung schwingt der Sucherspiegel 64 nach
oben, so daß der Stift 65 die beweglichen Mittelfedern der Umschalter 5 und 40 (von denen in F i g. 3 nur der
Schalter 5 mit der beweglichen Kontaktfeder 5' dargestellt ist), in der Weise verschiebt, daß sie aus ihrer Stellung
5 in ihre Stellung M gebracht werden. Dadurch wird die Schaltung von dem Kondensator 2 abgetrennt
und mit dem Kondensator 3 verbunden. Gleichzeitig wird der Stromkreis zur Messung der abgestrahlten
Lichtmenge von dem Kondensator 41 abgetrennt und mit dem Kondensator 24 verbunden. Nunmehr wird in
der Kamera nach der Bewegung des Sucherspiegels 64 der Verschluß in bekannter Weise geöffnet, und im selben
Zeitpunkt wird der Blitzlicht-Synchronkontakt (dies ist in F i g. 2 der Synchronschalter 15) in bekannter
Weise geschlossen. Infolgedessen wird der Zündkondensator 12 mit der Primärwicklung des Zündimpulstransformators
14 verbunden, so daß die Blitzlichtentladungsröhre 6 — gespeist durch die elektrische
Energie des Kondensators 3 — gezündet wird. Diese Bützlichtaussendung dient der eigentlichen Filmbelichtung.
Das ausgestrahlte Blitzlicht wird wieder direkt von der Fotodiode 42 empfangen, und zwar in derselben
Weise wie dies für die vorbereitende Blitzlichtaussendung beschrieben wurde. Daher fließt ein Strom,
dessen Stärke der Intensität des abgestrahlten Blitzlichts entspricht, in den Kondensator 24. Die Ladespannung
des Kondensators 24 liegt zwischen dem Gitter und der Kathode des steuerbaren Siliziumgleichrichters
21. Die Ladespannung des Kondensators 41, die ein Maß für die während der vorbereitenden Bützlichtaussendung
insgesamt ausgestrahlte Lichtmenge ist, liegt an dem hochohmigen Eingang des Verstärkers 44. Die
Ausgangsspannung des Verstärkers 44 wird der Kathode des steuerbaren Siliziumgleichrichters 21 als Vorspannung
zugeführt. Auf diese Weise wird der Anstieg der Ladespannung am Kondensator 24, die ein Maß für
die während der Filmbelichtung ausgestrahlte Lichtmenge ist, unter Berücksichtigung des Verstärkungsfaktors
des Verstärkers 44 mit der während der vorbereitenden Blitzlichtaussendung ausgestrahlten Lichtmenge
verglichen. Wenn die zur Filmbelichtung ausgestrahlte Lichtmenge einen Wert erreicht, der der bei
der vorbereitenden Blitzlichtaussendung abgestrahlten Lichtmenge entspricht, d.h. wenn die Ladespannung
des Kondensators 24 den Wert der Kathodenspannung des steuerbaren Siliziumgleichrichters 21 übersteigt,
wird dieser elektrisch leitend und bewirkt die Entladung des Zündkondensators 19 über die Primärwicklung
des Zündimpulstransformators 20. Daraufhin wird die Nebensch'uß-Entladungsröhre 7 durch die hohe, in
der Sekundärwicklung des Zündimpulstransformators 20 induzierte Spannung gezündet und damit niederohmig
leitend. In diesem Zustand bildet sie praktisch einen Kurzschluß für den Kondensator 3, so daß dieser
augenblicklich entladen wird. Dementsprechend wird die Blitzlichtentladungsröhre 6 gelöscht und die Lichtaussendung
unterbrochen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht also darin, daß die Objektbedingungen des zu fotografierenden
Gegenstandes durch einen vorbereitenden Blitz gemessen werden und daß auf der Grundlage dieses Meßergebnisses
die von dem Hauptblitz ausgestrahlte Lichtmenge so gesteuert wird, wie dies für eine optimale
Filmbelichtung erforderlich ist Dieser Steuervorgang besteht darin, daß die von dem Hauptblitz ausgestrahlte
Lichtmenge verglichen wird mit der von dem Vorbereitungsblitz ausgestrahlten Lichtmenge. Daher ist die
erfindungsgemäße Anordnung frei von Störeinflüssen
die durch Spannungsschwankungen oder Kapazitätstoleranzen der Kondensatoren zur Speicherung der
Blitzenergie verursacht werden könnten und liefert stets korrekte Belichtungsergebnisse.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dient eine Fotodiode und ein lichtempfindlicher, steuerbarer Siliziumgleichrichter
als lichtempfindliche Schaltelemente. Selbstverständlich kann die Erfindung auch mit anderen
lichtempfindlichen Schaltelementen, 7. B. Fototransistoren, Fotowiderständen oder Fotozellen realisiert jo
werden, wenn die entsprechenden Schaltungsteile in geeigneter Weise abgewandelt werden.
Ebenso kann zur Bestimmung der abgestrahlten Lichtmenge und zur Gewinnung eines entsprechenden
elektrischen Signals an Stelle der Integration mittels
einer Kondensatoraufladung eine entsprechende andere Umwandlungsmöglichkeit verwendet werden. Es ist
auch möglich, die Lichtmenge zu steuern, indem die Strom- oder Spannungränderung des die Blitzenergie
speichernden Kondensators gemessen werden, die durch die Blitzlichtentladung verursacht werden. An
Stelle der Nebenschluß-Entladungsröhren können ebensogut Halbleiter-Bauelemente zur Steuerung der
Blitzlichtunterbrechung verwendet werden. Die Unterbrechung der Blitzlichtaussendung kann auch durch
eine Anordnung gesteuert werden, in der Halbleiterschalter die Blitzlichtentladungslampe von dem die
Blitzenergie liefernden Kondensator abtrennen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zur selbsttätigen Steuerung von photografischen Blitzlichtaufnahmen, bei der dem
der Filmbelichtung dienenden Hauptblitz ein durch die Betätigung des Kameraauslösers einschaltbarer
Vorblitz vorangeht, mit einem lichtempfindlichen Element zur Messung des während der Vorblitzemission
vom Aufnahmegegenstand reflektierten Lichtes, wobei aus dieser Lichtmessung eine Sieuerinformation
zur Dosierung der Lichtmenge des Hauptblitzes abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte lichtempfindliche Element (31) Bestandteil einer Lichtmeß- und
Steuereinrichtung (LM) ist, durch die der Vorblitz (VB) in an sich bekannter Weise gelöscht wird,
wenn die vom Aufnahmegegenstand während der Vorblitzemission reflektierte Lichtmenge einen die
optimale Filmbelichtung kennzeichnenden Betrag erreicht, daß eine weitere Meßeinrichtung (LE,
F i g. 1; 42, F i g. 2) zur Messung der während der Wirkungsdauer des Vorblitzes insgesamt ausgestrahlten
Lichtmenge sowie eine Speichereinrichtung (Sp, F i g. 1; 41, F i g. 2) zur Speicherung einer
dieser Lichtmenge entsprechenden elektrischen Größe vorgesehen sind und daß eine dritte Meßeinrichtung
(LE + LMH + JH, F i g. 1; 42, 24, F i g. 2) zur Messung der Lichtstärke und zur Ermittlung des
Augenblickswertes der Lichtmenge des Hauptblitzes (HB) sowie eine Vergleicherstufe (Vg) vorgesehen
sind, durch die der genannte Augenblickswert mit den; in der Speichereinrichtung (Sp) gespeicherten
Wert verglichen wird und daß der Hauptblitz (HB) gelöscht wird, wenn dieser Augenblickswert
die Größe des gespeicherten Wertes erreicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erstgenannte lichtempfindliche
Element (31) in an sich bekannter Weise im Sucherstrahlengang einer einäugigen Spiegelreflexkamera
angeordnet ist, und daß diese mit zwei durch den Ablauf des Kameraverschlusses betätigbaren Synchronkontakten
(47, 40) ausgestattet ist, deren erster (47) zur Einschaltung der vorbereitenden Blitzlichtaussendung
(VB) dient und unmittelbar vor der Schwenkbewegung des Sucherspiegels (64), jedoch
nach der durch das Niederdrücken des Verschluß-Auslöseknopfes verursachten Objektivabbiendung
betätigt wird und deren zweiter (40) zur Einschaltung der der eigentlichen Filmbelichtung dienenden
Blitzlichtaussendung (HB) vorgesehen ist und in an sich bekannter Weise bei geöffnetem Kameraverschluß
betätigt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite Meßeinrichtung
(Lf + LMV + JV) und die dritte Meßeinrichtung (LE + LMH + JH) mit einem gemeinsamen
lichtempfindlichen Element (LE, Fl; 42, F i g, 2) ausgestattet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame lichtempfindliche
Element (LE) in dem Gehäuse der Blitzlichtentladungslampe bzw. -lampen (BL) angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gemeinsame Blitzlichtentladungslampe (BZ.) sowohl zu der vorbereitenden (VB) als auch zu
der der eigentlichen Filmbelichtung dienenden Blitzlichtaussendung (HB) verwendet wird und zu
diesem Zwecke nacheinander mit zwei der Speicherung der Blitzlichtenergie dienenden Kondensatoren
(2,3) verbindbar ist
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