10
15
20
sung durch das Objektiv, bekanntgeworden, bei der mit Licht gearbeitet wird, welches von dem Aufnahmeobjektiv
durchgelassen wird, während die Blende unmittelbar vor der Belichtungsmessung auf einen vorgegebenen
Wert eingestellt wird. Diese bekannte einäugige Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmessung durch das
Objektiv ist durch einen Blendenbetätigungsteil, welcher beim Filmtransport gespannt und beim Auslösen
des Verschlusses freigegeben wird, durch ein den Spiegel bewegendes Teil, welches dem Blendenbetätigungsteil
zugeordnet ist und mit welchem ein beweglicher, reflektierender Spiegel nach einer Blendenöffnungseinstellung
aus dem Lichtweg von dem Aufnahmeobjektiv verschwenkt wird, durch eine Feder, welche
das den Spiegel bewegende Teil und das Blendenbetätigungsteil miteinander verbindet, durch eine Verzögerungseinrichtung
zum Verzögern der Betätigung entweder des Blendenbetätigungsteils oder des den Spiegel
bewegenden Teils, bis die Blendenöffnung stabilisiert worden ist, und durch einen die Belichtungsmessung
auslösenden Schalter, welcher nach Ablauf der mit Hilfe der Verzögerungseinrichtung erhaltenen Verzögerungszeit
betätigt wird, wobei nach Beendigung der Blendenöffnungseinstellung sofort eine Belichtungsmessung
durchgeführt wird, gekennzeichnet ist (DE-OS 23 59 579).
Darüber hinaus ist eine Belichtungswarneinrichtung für eine Kamera mit einem programmierbaren,
elektrischen Kameraverschluß bekanntgeworden, die erfindungsgemäß mit einer Verschlußeinrichtung, die als
öffnungs- und Verschließeinrichtung einer lichtoptischen Durchgangsöffnung in der Kamera zur Durchführung
einer Belichtung ausgebildet ist, einer aufladbaren Blitzlichteinrichtung, die nach Aufladung zur Aussendung
eines Blitzlichtes durch ein Triggersignal ausgelöst wird, einer Ladungseinrichtung zur Aufladung des
Blitzlichtes, einer Sensoreinrichtung zur Erzeugung eines ersten Signals, wenn die Blitzlichteinrichtung
geladen ist, und eines zweiten Signals, wenn die Blitzlichteinrichtung nicht geladen ist, einer Signalaufnahmeeinrichtung,
die in zwei Betriebsstellungen schaltbar ist, einer Schaltungseinrichtung, die durch die
Signalaufnahmeeinrichtung gesteuert wird und in ihrer ersten Betriebsstellung die Ladungseinrichtung zur
Ladung der Blitzlichteinrichtung einschaltet, einer lichtsensorischen Einrichtung zur Messung der vor der
Kamera zur Verfugung stehenden Lichtmenge und zur Erzeugung eines dritten Signals, wenn der Meßwert
über einem vorgegebenen Wert liegt und eines vierten Signals, wenn der Meßwert unterhalb eines vorgegebenen
Wertes liegt, einer ersten Kontrolleinrichtung, die manuell von einer ersten in eine zweite Betriebsstellung
schaltbar ist, einer zweiten Kontrolleinrichtung, die manuell von einer ersten in eine zweite Betriebsstellung
schaltbar ist, einer Einrichtung, die von den beiden Kontrolleinrichtungen und der lichlsensori: chen Meßeinrichtung
gesteuert wird, zur Erzeugung eines fünften Signals, wenn sich die erste Kontrolleinrichtung
in ihrer zweiten Betriebsstellung und sich die zweite Kontrolleinrichtung in ihrer ersten Betriebsstellung
befindet und das dritte Signal vorliegt, einer durch das fünfte Signal auslösbaren Einrichtung zur Betätigung
der Verschlußeinrichtung, einer durch die Kontrolleinrichtungen, durch die Ladungsprüflingseinrichtung und
die lichtoptische Meßeinrichtung auslösbaren Signaler-Zeugungseinrichtung zur Erzeugung eines sechsten
Signals, wenn sich die ers'e Kontrolleinrichtung in ihrer
ersten Betriebsstellung und sich die zweite Kontrollein-
40
45
55
60 richtung in ihrer zweiten Betriebssteliung befindet und das vierte Signal vorliegt, einer durch das sechste Signal
auslösbaren. Einrichtung zur Betätigung der Verschlußeinrichtung, einer Einrichtung, die bei Vorliegen des
sechsten Signals und bei Steuerung durch die Verschlußeinrichtung das Triggersignal für die Blitzeinrichtung
aussendet, einer durch das Triggersignal auflösbaren Einrichtung, die die Signalaufnahmeeinrichtung in
ihre zweite Betriebsstellung schaltet und einer Einrichtung, die durch die Kontrolleinrichtungen und die
Sensoreinrichtungen gesteuert wird, zur Schaltung der Signalaufnahmeeinrichtung in ihre erste Betriebsstellung,
wenn sich die erste Kontrolleinrichtung in ihrer ersten Betriebsstellung und die zweite Kontrolleinrichtung
in ihrer zweiten Betriebsstellung befinden und das zweite und das vierte Signal vorliegen, versehen ist
Da bei diesen bekannten, programmierbaren, elektrischen Kameraverschlüssen die Belichtungsblende für
den Lichtempfänger durch Betätigen des Verschlußauslösers einmal geschlossen und dann wieder geöffnet
wird, wird das vom Aufnahmegegeustand kommende
und auf den Lichtempfänger fallende Lictt während des
Verschlußauslösevorganges einmal unterbrochen. Dies führt zum Nachteil, daß die Fehlbelichtungswamvorrichtung
kurzzeitig eine Falschanzeige liefert, d.h. anzeigt, daß der Aufnahmegegenstand so dunkel ist, daß
die Gefahr eines Verwackeins besteht. Außerdem ist es bei den Belichtungswarneinrichtungen der bekannten
programmierbaren, elektrischen Kameraverschlüsse nicht vorgesehen, für die Warnung und Kontrolle der
Belichtung jeweils gemeinsame Mittel und Schaltungen vorzusehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungswarneinrichtung für eine Kamera mit einem
programmierbaren, elektrischen Kameraverschluß zu schaffen, mit dem die voranstehend beschriebenen
Nachteile vermieden werden und für die Fehlbelichtungswarnung und die Kontrolle der Belichtung
gemeinsame Mittel und Schaltungen vorgesehen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Belichtungswanieinrichtung
für eine Kamera mit einem programmierbaren Kameraverschluß gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß
in der Weise ausgebildet ist, daß ein zweiter Bezugsspannungskreis zur Bestimmung der nach
Verschlußauslösung aufgrund der Stellung der Verschlußlamellen im Lichtempfänger entstandenen Spannung
vorgesehen ist, daß der zweite Bezugsspannungskreis einen Vergleicher, dessen invertierender Eingang
mit dem Ausgang -fies Verstärkerkreises und dessen invertierender Eingang mit einer Bezugsspannung
verbunden ist und eine Halteschaltung aufweist, daß der Ve »gleicher durch Anlegen der Bezugsspannung an
dessen invertierenden Eingang, aie niedriger als die durch Abschirmung des Lichtempfängers üurch das
Belichtungsmeßfenster bewirkte Bezugsspannung ist, die Halteschaltung so umsteuert, daß der Ausgang des
Belichtungswarnkreises sich in einer funktionslosen Stellung befindet, wenn bei Betätigung des Auslösers die
Verschlußlamellen zunächst geschlossen werden.
Aufgrund einer derartigen Ausgestaltung eines programmierbaren, elektrischen Kameraverschlusses
ist es möglich, daß die Belichtungswarneinrichtung durch einen Dunkels'.rom funktionslos gehalten wird,
wodurch sich der Ausgang des Belichtungswarnkreises in einer funktionslosen Stellung befindet, wenn bei
Betätigung des Auslösers die Verschlußlamellen zu-
nächst geschlossen werden, so daß eine Falschanzeige durch die Fehlbelichtungswarnvorrichtung nicht mehr
möglich ist.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß vorgeschlagener
programmierbarer, elektrischer Kameraverbchiuß
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ! den Kameraverschluß in einer Aufrißansicht,
F i g. 2 den Zusammenhang zwischen zwei Verschlußlamellen in einem Aufriß,
F i g. 3 den Verschluß gemäß F i g. I in geöffnetem Zustand,
F i g. 4 den Verschluß gemäß F i g. I am Ende eines Belichtungsvorganges,
F i g. 5 den Zusammenhang zwischen einer Schließantriebsplatte und einer Blattfeder in einer Seitenansicht,
und
F i g. 6 bis 10 Schaltpläne verschiedener Ausführungsformen mit unterschiedlichen Elementen der Verschlußsteuerung.
in den Fig.! bis 5 ist eine VcrschluSpiaitc i
dargestellt, die eine Belichtungsöffnung la und ein Belichtungsfenster Xb aufweist und die von der Platte
vorstehenden Stifte Xd. Xe. Xf, Xg, IΛ und 1/ trägt. Eine
Auslöseplatte 2 mit Schlitzen 2a und 2b, welche jeweils auf die Stifte Ic bzw. Xd aufgepaßt sind, bildet einen
abgewinkelten Abschnitt 2c, trägt einen vorstehenden Stift 2d und ist durch eine Feder 3 nach oben
beaufschlagt. Eine Schließantriebsplatte 4 mit Schlitzen 4a und 4b, welche jeweils auf die Stifte Ic und Ie
aufgepaßt sind, bildet Arme 4c und 4c/, eine schiefe Ebene 4e und eine flache Oberfläche 4/ trägt
vorstehende Stifte 4g und ist durch eine Feder 5 nach rechts beaufschlagt. Die Feder 5 verbindet die Stifte Ie
und 4g. Eine Blattfeder 6, die auf der Schließantriebsplatte
4 durch Schrauben 6a und 6b befestigt ist, bildet abgewinkelte Abschnitte 6c und 6d, welche von der
Rückseite der Schließantriebsplatte 4 an beiden Enden vorstehen, wie klar aus Fig.4 ersichtlich ist. Die
Blattfeder 6 verläuft schräg entlang den unteren Endrändern 6c' und 6c/' der entsprechenden abgewinkelten
Abschnitte 6c und 6c/. Der abgewinkelte Abschnitt 6c ist in Eingriff bringbar mit dem
abgewinkelten Abschnitt 2c der Auslöseplatte 2. Ein Verschlußauslösehebel 7 ist auf einer Welle 8 drehbar
gelagert, weist die mit dem Stift l/in Eingriff bringbaren Arme 7a und 7b und einen weiteren Arm 7c auf, ist an
der Spitze 7a' des Arms 7a abgewinkelt und befindet sich mit diesem Abschnitt in der Bewegungsbahn des
abgewinkelten Abschnitts 6c/und ist durch eine Feder 9
im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt, so daß der Arm 7a in Eingriff mit dem Stift 1 /gelangen kann. Ein Öffnungsund
Schließhebel 10 ist auf einer Welle 11 drehbar gelagert, weist einen in Eingriff mit dem Arm 7c
bringbaren Arm 10a, einen nicht leitfähigen Stift 10,
einen Vorsprung 10cund die Stifte XOd, 1Oe, 10/und XOg
auf. Ein leitfähiger Ring 12 ist auf den Stift XOb aufgepaßt Eine Feder 13, die ebenfalls als elektrischer
Leiter dient, verbindet den Stift Ie mit dem leitfähigen
Ring 12 und beaufschlagt den öffnungs- und Schließhebel 10 gegen den Uhrzeigersinn. Der Arm 4d der
Schließantriebsplatte 4 ist in Eingriff bringbar mit dem leitfähigen Ring 12 und dem Vorsprung 10c des
öffnungs- und Schließhebels 10, so daß ein Blitzlicht-Synchronisierschalter
durch den Arm 4d und den leitfähigen Ring 12 gebildet ist Eine Verschlußlamelle
14, die zugleich eine Blendenlamelle bildet stellt die eine von zwei Verschlußlamellen dar und weist die Schlitze
14a und 146 auf, weiche jeweils auf die Stifte 1^-und IA
aufgepaßt sind. Ein weiterer Schlitz 14c ist auf den Stift XOd aufgepaßt und bildet eine Verschlußöffnung 14c/.
Außerdem umfaßt sie eine erste öffnung 14e, welche dazu dient, das vom Aufnahmegegenstand kommende
Licht durchzulassen, um die Helligkeit des Aufnahmegegenstands zu ermitteln, und eine zweite öffnung 14/
welche zur Ermittlung der Belichtungszeit dient. Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist die andere Verschlußlamelle
14' so ausgebildet, daß dann, wenn die erste öffnung
ίο 14'e mit der öffnung 14e der Verschlußlamelle 14
zusammenfällt (wenn der Verschluß gespannt ist), die Verschlußöffnung 14'd und die zweite Öffnung 14'/
symmetrisch zur rechten und zur linken Seite zur Verschlußlamelle 14 angeordnet sind. Außerdem ist dei
ii dem Schlitz 14centsprechende Schlitz 14c'auf den Stift
1Oe aufgepaßt. Ein weiter unten beschriebener Lichtempfänger ist hinter dem Belichtungsfenster Xb
angeordnet und fängt das vom Aufnahmegegenstand kommende und durch die öffnung 14e oder 14/
,« .,:... · I^ ι :„!.. t ι?:- α -ι l-l.i te :-. -J ui c
-«' CMItICtCIlUC LiICfIl AUt. L~lll ΓΛ IIIVCI IICL/CI U ISt UICIIL/UI ClUI
einer Welle 16 gelagert, weist einen zum Sperren des Arms 4c dienenden abgewinkelten Abschnitt 15a, einen
weiteren abgewinkelten Abschnitt XSb und einen vorstehenden Stift 15c auf. Ein Anker 17 ist auf dem
abgewinkelten Abschnitt X5b vermittels eines Stifts 18 gehalten. Ein Haltehebe! 18 ist auf der Welle 16
gehalten, weist einen in Eingriff mit der schiefen Ebene 4e bringbaren Stift 19a und eine flache Oberfläche 4/
auf, bil{!;t einen in Eingriff mit dem Stift 15c bringbaren
Arm 19£> und ist vermittels einer Feder 20 im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt. Eine den Ankerhebel
15 mit dem Haitehebei i9 verbindende Feder 2i wirkt in
der Weise, daß der Stift 15c und der Arm 156 in gegenseitigen Eingriff beaufschlagt sind. Ein Blitzlichtaufnahme-öffnungseinstellhebel
22 ist auf einer Welle 23 gelagert, bildet eine in Eingriff mit dem Stift XOg
bringbare Nockenfläche 22a. trägt einen durch einen Abstandseinsteilring der hier nicht dargestellten Kamera
betätigbaren Stift 22b und ist vermittels einer Feder 24 im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt. Eine obere
Grundplatte und eine untere Grundplatte, welche hier nicht dargestellt sind, sind außerdem in geringen
Abständen oberhalb und unterhalb der Verschlußplatte I angeordnet. Die Verschlußlamelle 14 ist zwischen der
unteren Grundplatte und der Verschlußplatte 1 angeordnet. Der Öffnungseinstellhebel 22 ist an der
Rückseite der unteren Grundplatte angeordnet, während die anderen Teile zwischen der Verschlußplatte 1
und der oberen Grundplatte angeordnet sind. Die Stifte iOd und 1Oe des Öffnungs- und Schließhebels 10 ragen
daher auf der Rückseite der Verschlußplatte 1 durch diese hindurch, während der Stift 10^ auf der Rückseite
durch die untere Grundplatte und die Verschlußplatte 1 hindurchgreift Die Verschlußplatte 1 und die untere
Grundplatte weisen außerdem Schlitze auf, welche Verlagerungen der Stifte lOti 1Oe und 10^ gestatten,
jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Außerdem können die Verschlußplatte 1, die Schließantriebsplatte
4 und der Öffnungs- und Schließhebel 10 in einem Stück mit den Stiften und den jeweiligen Wellen
ausgebildet oder durch eine Kunstharzbindung oder dgl. mit diesen Teilen verbunden sein. In diesem Falle ist
erforderlich, zur Herstellung einer elektrischen Verbindung, eine Leiterbahn auf der Oberfläche anzubringen,
welche mit dem leitfähigen Ring 12 des Arms 4d der Schließantriebsplatte 4 in Eingriff kommen soll. Mit dem
Bezugszeichen 102, 114 und \\7 sind Schalter bzw. ein
Elektromagnet einer weiter beschriebenen Verschluß-
steuerung bezeichnet. Der Elektromagnet 117 ist auf einem hier nicht dargestellten, von der Verschlußplatte
1 vorstehenden Teil auf der Rückseite der oberen Grundplatte befestigt und befindet sich in einem
Abstand von der Oberfläche der Verschlußplatte 1 und gegenüber dem Anker 17.
Die Verschlußsteuerung des voranstehend beschriebenen Verschlusses wird nun anhand F i g. 6 beschrieben.
Eine Speisespannungsbatterie 101 liegt mit ihrem Minuspol an Masse. Ein EIN-AUS-Schalter 102 für die
Stromquelle wird durch den Stift 2c/der Au'.löseplatte 2
geöffnet bzw. geschlossen. Ein Lichtempfänger 103 wie z. B. eine Fotozelle oder ein Fotoelement ist anodenseitig
mit Masse, und kathodenseitig mit einer invertierenden Eingangsklemme ( —) eines Verstärkers 104
verbunden. Eine Diode 105 mit logarithmischer Dynamikpressung ist mit ihrer Kathode mit der
invertierenden Eingangsklemme (—) des Verstärkers 104. und mit ihrer Anode mit der Ausgangsklemme des
Verstärkers verbunden. Mit 106 ist ein Bezugsspannungsgeberkreis bezeichnet, während mit 107 ein
Belichtungsfenster-Vergleicher bezeichnet ist. Die invertierende Eingangsklemme (—) 107a ist mit der
Ausgangsklemme des Verstärkers 104 verbunden. Die nichlinvertierenden Eingangsklemmen ( + ) 1076 und
107c sind jeweils mit den Ausgangsklemmen 106a bzw. 106b des Bezugsspannungsgeberkreises 106 verbunden.
Die Bezugszeichen 108 und 109 bezeichnen Überbelichtungs- und Verwackel-Wam-LED's (die aus Lampen
oder dgl. bestehen können) und jeweils zwischen den Ausgangsklemmen 107 c/bzw. 107edes Vergleichers 107
und über den EIN-AUS-Schalter 102 dem positiven Pol der Speisespannungsbatterie 101 geschaltet sind. Mit
dem Bezugszeichen 110 ist ein Belichtungszeit-Steuerkondensator bezeichnet, der einerseits mit dem
positiven Pol der Speisespannungsquelle oder Batterie 101 über den EIN-AUS-Schalter 102, und andererseits
mit dem Kollektor eines Transistors 112 oder über einen Schalter 111 mit einem Widerstand 113 verbunden ist.
Die Basis des Transistors 112 ist mit der Ausgangsklemme
des Verstärkers 104 verbunden. Mit 114 ist ein Schalter bezeichnet, der dazu dient, bei Beginn der
Messung der Belichtungszeit eingeschaltet zu werden, und parallel zu dem Kondensator 110 geschaltet und
durch den Stift iOf des öffnungs- und Schließhebels 10
in die öffnungs- bzw. in die Schließstellung bringbar ist. Ein Vergleioher 115 ist mit seiner nichtinvertierenden
Eingangsklemme ( + ) mit der Ausgangsklemme 106c des Bezugsspannungsgeberkreises 106, und mit seiner
invertierenden Eingangsklemme (—) mit der anderen Seite des Kondensators 110 verbunden. Ein Verstärker
116 ist mit der Ausgangsklemme des Vergleichers 115 verbunden. Der Elektromagnet 117 liegt über dem
EIN-AUS-Schalter 102 zwischen dem Verstärker 116 und dem positiven Pol der Speisespannungsbatterie 101.
Ein Verstärker 118 ist mit seinem nichtinvertierenden Eingang (+) mit der Ausgangsklemme 106c/ des
Bezugsspannungsgeberkreises 106, und an seinem Ausgang mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) des
Verstärkers 104 verbunden. Ein Einstellpotentiometer 119 liegt zwischen der Ausgangsklemme und dem
invertierenden Eingang (—) des Verstärkers 118. Ein Widerstand 120 ist einerseits mit der Verbindung der
invertierenden Eingangsklemme (—) des Verstärkers 118 und dem Einstellpotentiometer 119, und andererseits
mit Masse verbunden.
Die Arbeitsweise des Verschlusses und der Verschlußsteuerung sei nun anhand der F i g. 1 bis 6 näher
erläutert.
Die Arbeitsweise der Belichtungswarnvorrichtung ist wie folgt: Wenn die Auslöseplatte 2 gegen die Spannung
der Feder 3 nach unten gedrückt wird, wird der EIN-AUS-Schalter 102 durch die Verlagerung des Stifts
2c/ geschlossen, so daß die Schaltung unter Spannung gesetzt wird. Gleichzeitig fällt das vom Aufnahmegegenstand
kommende Licht durch das Belichtungsfenster \b und die öffnung 14e hindurch auf den Lichtempfänger
103, so daß dieser einen Fotostrom erzeugt, welcher durch den Verstärker 104 verstärkt wird. Da im
Verstärker 104 die Diode 105 mit einer logarithmischen Dynamikpressung zwischen der Ausgangsklemme und
der invertierenden Eingangsklemme (—) geschaltet ist, entsteht an der Ausgangsklemme eine dem Logarithmus
des Fotostroms / proportionale Spannung, welche an den invertierenden Eingang ( —) 107a des Belichtungsfenster-Vergleichers
107 angelegt wird. Wenn nun diese Spannung höher ist als die von der Ausgangsklemme
106a des Bezugsspannungsgeberkreises 106 an die nichtinvertierende Eingangsklemme (+) 107bangelegte
Bezugsspannung für eine Fehlbelichtungswarnung, wird nur die mit der Ausgangsklemme 107 verbundene
Leuchtdiode 108 zum Aufleuchten gebracht. Wenn jedoch die Spannung niedriger ist als die Bezugsspannung
für Verwackelwarnung, welche an den nichtinvertierenden Eingang ( + ) 107c von der Ausgangsklemme
1066 angelegt wird, leuchtet nur die mit der Ausgangsklemme 107e verbundene Leuchtdiode 109 auf. Wenn
nun die an den invertierenden Eingang 107a angelegte Spannung zwischen den beiden vorgenannten Bezugs
spannungswerten liegt, d. h. die Helligkeit des Aufnahmegegenstands innerhalb eines Bereiches liegt, in dem
eine einwandfreie Belichtung erzielt wird, leuchtet keine der beiden Leuchtdioden 108 und 109 auf. Das Signal für
die Verwackelwarnung der Kamera wird dabei innerhalb des Belichtungsfenster-Vergleichers 107 invertiert.
Es sei nun eine Belichtung mit automatischer Belichtungssteuerung beschrieben. In diesem Falle wird
der Schalter 111 mit der Klemme lila durch ein Schaltglied verbunden, durch welches automatische
Belichtungssteuerung oder Belichtungssteuerung bei Blitzaufnahmen vorgegeben wird. Ein derartiges Stellglied
ist an dem hier nicht dargestellten Kameragehäuse vorgesehen. Der Öffnungseinstellhebel 22 bleibt dann in
der in F i g. 1 dargestellten Lage und wird durch das Entfernungseinstellglied nicht verstellt. Die Nockenfläche
22a befindet sich außerhalb der Bewegungsbahn des
so Stifts iOg des öffnungs- und Schließhebels 10. Diese
Schaltvorrichtung läßt sich außerdem auch betriebsmäßig mit dem Aufsetzen eines Blitzlichtgeräts auf das
Kameragehäuse oder dem Abnehmen eines Blitzlichtgeräts von dem Kameragehäuse koppeln. Wie bereits
erwähnt, wird zu Beginn der Auslöserbetätigung zunächst geprüft, ob die Helligkeit des Aufnahmegegenstands
in den erforderlichen Belichtungsspielraum fällt Der Schalter 114 wird geschlossen. Die invertierende
Eingangsklemme (—) des Vergleichers 115 wird dann auf den Potentialwert des positiven Pols der Speisespannungsbatterie
101 gebracht, und die Ausgangsklemme wird auf den Pegelwert »L« (für »LOW« = Niedrig)
gebracht, so daß der Elektromagnet 117 beim Schließen
des EIN-AUS-Schalters 102 erregt wird. Der Anker 17
wird daraufhin von dem Elektromagneten 117 angezogen,
und der Ankernebel 15 wird in der in F i g. 1 dargestellten Stellung gehalten. Bei weiterem Niederdrücken
der Auslöseplatte 2 gelangt der abgewinkelte
Abschnitt 2c außer Eingriff mit dem abgewinkelten Abschnitt 6cder Blattfeder 6. Folglich verlagert sich die
Schließantrie:bsplatte 4 unter der Beaufschlagung der Feder 5 nach rechts und wird dabei angehalten, wenn
der Arm 4c in Anlage mit dem abgewinkelten Abschnitt 15a des Ankerhebels 15 kommt, wie aus Fig.3
ersichtlich ist. Bis die Schließantriebsplatte 4 in diese Lage gelangt, beaufschlagt die schiefe Ebene 4e den
Stift 19a und verschwenkt den Haltehebel 19 gegen die Beaufschlagung der Feder 20 gegen den Uhrzeigersinn,
wodurch die Feder 21 gespannt wird. Außerdem gelangt der abgewinkelte Abschnitt 6c der Blattfeder 6 in
Eingriff mit dem abgewinkelten Abschnitt 2c der Auslöseplatti: 2, wodurch eine Rückstellung der
Auslöseplatti: 2 verhindert und der EIN-AUS-Schalter
102 im geschlossenen Zustand gehalten wird. Andererseits beaufschlagt der abgewinkelte Abschnitt 6c/ den
abgewinkelten Abschnitt 7a' und verschwenkt den Verschlußau!;lösehebel 7 gegen die Beaufschlagung
durch die Feder 9 gegen den Uhrzeigersinn. Durch die gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Schwenkbewegung
des Verschlußauslösehebels 7 gelangt der Arm 7c außer Eingriff mit dem Arm 10a, so daß sich der öffnungs- und
Schließhebel 10 unter der Spannung der Feder 13 gegen den Uhrzeigersinn verschwenken kann und die VerschlußlamelU;
14 durch den Stift 10t/ nach rechts verlagert wird. (Die andere Verschlußlamelle 14' wird
durch den Stift 1Oe dabei nach links verlagert.) Durch Verlagerung des Stifts 10/wird der Schalter 114 in die
Öffnungsstellung gebracht. Bei dieser Verlagerung der Verschlußlamellen i4 und !4' zieht sich die erste
öffnung 14e von dem Belichtungsfenster \b zurück und deckt sie einmal ab. In diesem Zeitpunkt ist jedoch der
Schalter 114 bereits geöffnet, so daß der Kondensator
110 durch einen Strom aufgeladen wird, dessen Höhe dem Dunkelstrom des Lichtempfängers 103 entspricht.
Dann öffnet die zweite öffnung 14/" zunächst das
Belichtung.sfenster li>, und etwas später öffnet die
Verschlußöffnung 14c/die Belichtungsöffnung la. Durch die vorherige Aufladung des Kondensators 110 durch
den Dunkelstrom des Lichtempfängers 103 und das vorherige öffnen des Belichtungsfensters \b durch die
öffnung 14/wird die sogenannte mechanische Verzögerung
korrigiert Durch Zunahme der Fläche der Öffnung 14/; welche der Zunahme der Fläche der Belichtungsöffnung
14c/ entspricht, nimmt die Beleuchtungsstärke des Lichtempfängers 103 aufgrund des vom Aufnahmegegenstand
kommenden Lichts allmählich zu, der dem einfallenden Lichtstrom entsprechende elektrische
Strom fließt in den Kollektor des Transistors 112, wobei
der Kondensator 110 weiter aufgeladen wird. Somit senkt sich das Potential der invertierenden Eingangsklemme (—) des Vergleichers 115 allmählich ab. Wenn
der Lichtempfänger eine sogenannte Gammacharakteristik aufweist d.h. bei doppelter Helligkeit des
Aufnahmegegenstands auch einen doppelt so hohen Fotostrom erzeugt, und bei vierfacher Helligkeit des
Aufnahmegegenstands einen vierfach so hohen Fotostrom erzeugt, dann ist die Höhe des Kollektorstroms
des Transistors 112 proportional dem Fotostrom, so daß folglich die Lichtmenge im Kondensator 110 integriert
wird. Da die öffnungen 14</und 14/an dem gleichen Teil
ausgebildet sind und praktisch gleiche Formgebung aufweisen, ist die Menge an integriertem Fotostrom
direkt proportional der auf den Film treffenden Lichtmenge. Wenn daher ein vorgegebenes Potential an
der nichtinvertierenden Eingangsklemme *'+) des Vergleichers 115 von der Ausgangsklemme 106c des
Bezugsspannungsgeberkreises 106 angelegt ist, stellt dieses Potential einen Bezugswert für die Höhe der
Belichtung des Films dar, so daß die tatsächliche Belichtung des Films durch Vergleich mit dem Potential
steuerbar ist, das der integrierten Fotostrommenge entspricht. Mit fortschreitender Aufladung des Kondensators
110 wird das Potential der invertierenden Eingangsklemme (—) des Vergleichers 115 niedriger als
das Potential an seiner nichtinvertierenden Eingangsklemme (+), so daß der Vergleicher 115 invertiert, seine
Ausgangsklemme auf den Pegelwert »H« (»H« = Hoch) gelangt und daher der Elektromagnet
117 entregt, d.h. abgeschaltet wird. Folglich wird der Ankerhebel 15 durch die Feder 21 gegen den
Uhrzeigersinn verschwenkt und bringt den abgewinkelten Abschnitt 15a außer Eingriff von dem Arm 4c. Daher
wird die Schließantriebsplatte 4 unter der Beaufschlagung durch die Feder 5 wie in F i g. 4 dargestellt weiter
nach rechts verlagert. Bei dieser nach rechts erfolgenden Verlagerung der Schiieüantriebspiatte 4 gelangt der
Arm 4c/zunächst in Berührung mit dem leitfähigen Ring
12 und verschwenkt den Öffnungs- und Schließhebel 10 gegen die Beaufschlagung durch die Feder 13 im
Uhrzeigersinn. Bei dieser nach rechts erfolgenden
.'5 Verlagerung gelangt der Arm Ad der Schließantriebsplatte
4 in Eingriff mit dem nichtleitenden Vorsprung 10c, statt mit dem leitfähigen Ring 12, und verschwenkt
den öffnungs- und Schließhebel 10 weiter im Uhrzeigersinn. Daher verschließt die die Belichtungsöffnung la
mit der öffnung 14c/ teilweise oder voll freigebende
Verschiußlamelle 14 die Belichtungsöffnung la. Durch
die im Uhrzeigersinn erfolgende Schwenkbewegung des öffnungs- und Schließhebels 10 wird außerdem das
bewegliche Stellglied des Schalters 114 betätigt und vermittels des Stifts 10/verlagert, so daß der Schalter
114 geschlossen und daher der Kondensator 110 entladen wird. Der abgewinkelte Abschnitt 6c der
Blattfeder 6 gelangt außer Eingriff von dem abgewinkelten Abschnitt 2c, so daß die Auslöseplatte 2 unter der
Beaufschlagung durch die Feder 3 sich nach oben zurückstellen und vermittels des Stifts 2c/den EIN-AUS-Schalter
102 öffnen kann. Andererseits gJangt der abgewinkelte Abschnitt 6c/ außer Eingriff von dem
abgewinkelten Abschnitt 7a', so daß folglich der Verschlußauslösehebel 7 vermittels der Feder 9 im
Uhrzeigersinn so lange verschwenkt wird, bis der Arm 7a in Anlage gegen den Stift 1/"gelangt und sich der Arm
7c im gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Bewegungsweg des Arms 10a des öffnungs- und Schließhebels 10
so befindet. Der Verschluß wird dadurch gespannt daß die Schließantriebsplatte 4 gegen die Feder 5 nach links
verlagert wird, d. h. aus der in F i g. 4 dargestellten Lage nach links verstellt wird, wobei die Blattfeder 6 über den
abgewinkelten Abschnitt 2c der Auslöseplatte 2 an der schiefen Ebene 6c (siehe Fig.5) des abgewinkelten
Abschnitts 6c und über den abgewinkelten Abschnitt 6a des Verschlußauslösehebels 7 über die schiefe Ebene 6c/'
des anderen abgewinkelten Abschnitts 6c/hinweggleitet
wobei der abgewinkelte Abschnitt 6c in Eingriff mit dem abgewinkelten Abschnitt 2c gelangt Bei der Verstellung
der Schließantriebsplatte 4 nach links gelangt der Stift 19a von der flachen Oberfläche 4/"zur schiefen Ebene 4e.
Dadurch wird der Haltehebel 19 zusammen mit dem Ankerhebel 15 vermittels der Feder 20 im Uhrzeigersinn
verschwenkt, der abgewinkelte Abschnitt 15a gelangt in die Bewegungsbahn des Arms 4c; und der
Anker 17 gelangt zur Anlage gegen den Elektromagneten 117. Folglich kehren sämtliche Teile in die in F i g. 1
dargestellte Lage zurück.
Die Verstellung des Blitzlichtaufnahme-Öffnungseinstellhebels 22 wird nicht nur durch die Abstandseinstellung,
soncicrn auch durch die Leitzahlinformation und/oder die Filmempfindlichkeitsinformation gesteuert.
Wenn bei der in F i g. 6 dargestellten Vtrschlußsteuerung der Einstellpotentiometer 119 verändert wird,
wird das Potential an der nichtinvertierenden Eingangsklemme ( + ) des Verstärkers 104 geändert, so daß die
Spannung an der Ausgangsklemme ebenfalls geändert werden kann. Auf diese Weise lassen sich fotografische
Informationen wie z. B. die Filmempfindlichkeit und/ oder der Blendenwert vermittels des Einstellpotentiometers
119 elektrisch vorgeben.
Anhand F i g. 7 sei nun eine Ausführungsform der Verschlußsteuerung dargestellt, welche eine Schaltung
aufweist, durch die eine Falschanzeige der Fehlbelichtungswarnvorrichtung und der Höchstbelichtungszeiteinitellschaltung
verhindert wird. Ein Vergleicher 121 ist iüit seiner nichiinvcrticrcnden Eingangsklemme (+)
mit der Ausgangsklemme des Verstärkers 104, und mit seinem investierenden Eingang (—) mit der Ausgangsklemme
106e des Bezugsspannungsgeberkreises 106 verbunden. Ein Kondensator 122, ein Widerstand 123
und ein Inverter 124 bilden eine Differentialschaltung. Der Kondensator 122 ist einerseits mit der Ausgangsklemme
des Inverters 124 verbunden. Der Widerstand 123 ist einerseits mit dem positiven Pol der Speisespannungsbatterie
101 über den EIN-AUS-Schalter 102 verbunden. Mit dem Bezugrzeichen 125 ist eine
Halteschaltung bezeichnet, die aus einer Flip-Flop-Schaltung besteht. Ein Einstelleingang (S) ist mit der
Ausgangsklemme des Inverters 124 der Differentialschaltung verbunden, während eine invertierende
Ausgangsklemme (Q) mit der Steuer- oder Gattereingangsklemme (G) 107/des Belichtungsfenster-Vergleichers
107 verbunden ist. Ein Kondensator $26 und ein Widerstand 127 bilden eine Verzögerungsschaltung zur
Vorgabe der Höchstbelichtungszeit. Der Kondensator 126 ist einerseits über den EIN-AUS-Schalter 102 mit
dem positiven Pol der Speisespannungsbatterie 101 verbunden. Der Widerstand 127 liegt mit einer Seite an
Masse. Ein Transistor 128 ist dem Kondensator 126 parallelgeschaltet und mit seiner Basis mit der
nichtinvertierenden Ausgangsklemme (Q) der Halteschaltung 125 verbunden. Ein Vergleicher 129 ist mit
seiner invertierenden Eingangsklemme (—) mit der Verbindung zwischen Kondensator 126 und Widerstand
127, und mit seinem nichtinvertierenden Eingang ( + ) mit der Ausgangsklemme 106/des Bezugsspannungsgeberkreises
106 verbunden. Ein ODER-Gatter 130 ist mit seiner einen Eingangsklemme a mit der Ausgangsklemme
des Vergleichers 129, und mit seiner anderen Eingangsklemme b mit der Ausgangsklemme des
Vergleichers 115 verbanden. Sein Ausgang ist über den Verstärker 116 mit der einen Seite des Elektromagneten
117 verbunden.
Die Arbeitsweise der Verschlußsteuerung ist kurz wie folgt:
Unmittelbar vor Beginn der Öffnungsbewegung der vorstehend beschriebenen Verschlußlamelle 14 wird der
Lichtempfänger 103 einmal gegenüber den vom Aufnahmegegenstand kommenden Lichi abgedeckt.
Dieser Zustand entspricht der Anzeige eines Verwakkelns einer Aufnahme mit der Kamera. Bei der in
Fig. 19 dargestellten Verschlußsteuerung leuchtet die Leuchtdiode 109 auf und liefert eine Fehlbelichtungswarnung.
Wenn jedoch die Ausgangsspannung des Verstärkers 104 so hoch wird, daß sie dem ohnr
Lichteinfall auf den Lichtempfänger 103 erzeugten Dunkelstrom entspricht, wird das Potential an der
nichtinvertierenden Eingangsklemme ( + ) des Vergleichers 121 niedriger als das Potential an der nichtinvertierenJen
Eingangsklemme ( + ), welches durch die Ausgangsklemme 106edes Bezugsspannungsgeberkreises
106 vorgegeben ist, so daß daher die Ausgangskiemme des Vergleichers 121 von dem Pegelwert »H« auf
ίο den Pegelwert »L« übergeht. Durch diesen Übergang
erzeugt die Differentialschaltung einen negativen Differentialimpuls. Folglich, ein positiver Impuls wird
am Ausgangsschluß des Inverters 124 erzeugt, wird die Halteschaltung 125_eingestellt, und die invertierende
Ausgangsklemme (Q) schaltet von dem Pegelwert »H« auf den Pegelwert »L« um. Das Signal dieses Pegelwerts
»L« wird an den Steuereingang (G) des Belichtungsfcnster-Vergleichers
107 angelegt, so daß daher beide Ausgangsklemmen 107c/und 107edes Vergleichers 107
auf der, Pcgclwcrt »H« gelangen und die beiden
Leuchtdioden 108 und 109 nicht länger aufleuchten können. Wenn dagegen die nichtinvertierende Ausgangsklemme
(Q) durch Einstellen der Halteschaltung 125 auf den Pegelwert »H« geschaltet wird, ist der
Transistor 128 gesperrt, so daß dementsprechend der Kondensator 127 in Abhängigkeit von dem Widerstandswert
des Widerstands 127 aufgeladen wird. Im Anfangszustand befinden sich beide Ausgangsklemmen
der Vergleicher 115 und 129 auf dem Pegelwert »L«, und
die Ausgangsklemme des ODER-Gatters 130 befindet sich auf dem Pegelwert »L«, so daß daher der
Elektromagnet 117 erregt wird. Wenn die Ausgangsklemme
eines Vergleichers 115 oder 129 jedoch durch Sperrung des Transistors 128 und öffnen des Schalters
114 durch den vorstehend beschriebenen Vorgang auf den Pegelwert »H« umgeschaltet wird, schaltet die
Ausgangsklemme des ODER-Gatters 130 auf den Pegelwert »H« um. der Elektromagnet 117 wird
stromlos gemacht und die Verschlußlamelle 14 wird in die Schließstellung gebracht. Mit anderen Worten, die
höchste Belichtungszeit wird vorgegeben durch die Verzögerungszeit des Kondensators 126 und des
Widerstands 127 und läßt sich z. B. auf 10 Sekunden, '/3o
Sekunde oder auch 1As Sekunde einstellen, um ein
Verwackeln der Aufnahme zu vermeiden. Wenn als Widerstand 127 ein Regelwiderstand oder ein Widerstand
mit verschiedenen, schaltbaren Widerstandswerten verwendet wird, läßt sich eine bessere Einstellmöglichkeit
erzielen. Wenn die maximale Belichtungszeit auf
so '/30 oder V15 Sekunde eingestellt ist, erfolgt die
Verschlußsteuerung auch bei Blitzlichtaufnahmen.
Anhand Fig.8 wird eins Verschlußsteuerung beschrieben,
bei welcher der Beginn der Belichtungszeitmessung, ebenfalls elektrisch gesteuert, überprüfbar ist
Ein Kondensator 131 und ein Einstellpotentiometer 132 bilden eine Verzögerungsschaltung zur Einstellung des
Beginnzeitpunktes der Belichtungszeitmessung. Der Kondensator 131 ist einerseits über den EIN-AUS-Schalter
102 mit dem positiven Pol der Speisespannungsbatterie 101 verbunden. Der Einstellpotentiometer
132 liegt mit einer Seite an Masse. Ein Transistor 133 ist zu dem Kondensator 131 parallel geschaltet und mit
seiner Basis mit der invertierenden Ausgangsklemme (Q)der Halteschaltung 125 verbunden.
Ein Vergleicher 134 ist mit seinem invertierenden Eingang (—) mit der Verbindung von Kondensator 131
und Einstellpotentiometer 132, und mit seinem nichtinvertierenden Eingang (+) mit der Ausgangsklemme
106g· des Bezugsspannungsgeberkreises 106 verbunden.
Ein Transistor 135 ist anstelle des Schalters 114 in den Fig. 19 und 20 dem Kondensator 110 parallelgeschaltet
und mit seiner Basis zusammen mit der Basis des Transistors 128 mit der Ausgangsklemme des Vergleichers 134 verbunden. Ein Einsteilpotentiometer 136 ist
einerseits mit der zur Einstellung der Spannung der Ausgangsklemme 106g- des Bezugsspannungsgeberkreises 106 dienenden Eingangsklemme 1064 und andererseits mit Masse verbunden. Zu Beginn des Auslösevorgangs befindet sich die invertierende Ausgangsklemme
(Q) der Halteschaltung 125 auf dem Pegelwert »L« und der Transistor 133 ist leitfähig. Daher befindet sich im
Vergleicher 134 die invertierende Eingangsklemme (—) aui dem Pegelwert »H«, die Ausgangsklemme befindet
sich auf dem Pegelwert »L«, und beide Transistoren 128 und 135 sind leitfähig. Wenn die Halteschaltung 125 wie
vorstehend beschrieben eingestellt wird und ihre invertierende Ausgangsklemme (Q) auf den Pegelwert
»H« umschaltet, wird der Transistor 133 gesperrt, so
daß sich der Kondensator 131 in Abhängigkeit von dem Widerstandswert des Einstellpotentiometers 132 aufzuladen beginnt Wenn das Potential der invertierenden
Eingangsklemme (—) des Vergleichers 134 niedriger wird als das Potential ihrer nichtinvertierenden
Eingangsklemme (+), welches durch die Ausgangsklemme 106g des Bezugsspannungsgeberkreises 106
vorgegeben wird, schaltet der Vergleicher 134 um, und
seii.e Ausgangsklemme gelangt auf den Pegelwert »H«.
Folglich sperren die Transistoren 128 und 135, die Regelung der Höchstbelichtungszeit und die Messung
der Belichtungszeit beginnen, und der Ablauf ist der gleiche wie bei der anhand Fig.20 beschriebenen
Belichtungssteuerung. Wenn der Einstellpotentiometer 132 so eingestellt wird, um die Zeit bis zum Umschalten
des Vergleichers 134 zu verändern, läßt sich die mechanische Verzögerungszeit bis zum Schließen der
Verschlußlamelle von dem Zeitpunkt an, an welchem das zum Schließen der Verschlußlamelle dienende
elektrische Signal erzeugt wird, leicht und genau einstellen. Die gleiche Einstellung kann auch dadurch
erfolgen, daß die Bezugsspannung an der nichtinvertierenden Eingangsklemme (+) des Vergleichers 134
verändert wird, indem der Einstellpotentiometer 132, welcher mit der invertierenden Eingangsklemme (—)
des Vergleichers 134 verbunden ist, durch einen Widerstand von konstantem Widerstandswert ersetzt
wird, der auf den des Einstellpotentiometers 136 eingestellt ist
Anhand der Fig.9 ist im folgenden kurz die
Arbeitsweise dieser Ausführungsform beschrieben:
Wenn eine Aufnahme unter Hilfenahme des Selbstauslösers gemacht werden soll, wird ein beispielsweise
am Kameragehäuse vorgesehenes Einstellglied wie z. B. eine Stellscheibe in die Selbstauslösestellung gebracht,
wobei der Schalter 141 geöffnet wird. Bei Betätigung der Auslöseplatte 2 verlagert sich die Schließantriebsplatte 4 nach rechts, wird jedoch in einer Lage einmal
angehalten, in welcher sich der Haken 4Λ mit dem abgewinkelten Abschnitt 25a des Selbstauslöserhebels
25 verhakt Durch Verlagerung des Stiftes 4/ bei dieser Verlagerungsbewegung der Schließantriebsplatte 4
wird der Schalter 140 geöffnet, so daß der Kondensator 139 sich über den Widerstand 138 aufzuladen beginnt.
Auch in diesem Zustand wird die Rückstellung der Auslöseplatte 2 verhindert, und der EIN-AUS-Schalter
102 wird im Schließzustand gehalten. Bei fortlaufender Aufladung des Kondensators 139 ist nach Ablauf der
durch den Selbstauslöser vorgegebenen Betriebszeit von z. B. 10 Sekunden das Potential an der nichtinvertierenden Eingangsklemme (+) des Vergleichers 143
höher als das Potential an seiner invertierenden Eingangsklemme (—), weiche durch die Ausgangsklemme 106/ des Bezugsspannungsgeberkreises 106 vorgegeben ist Der Vergleicher 143 schaltet damit um und die
Ausgangsklemme 143a gelangt auf den Pegelwert »H«. Als Ergebnis wird ein positiver Differer.tiationsimpuls
ίο am Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 145
und dem Widerstand 145 erzeugt und ein negativer Impuls wird am Ausgangsanschluß des Inverters 146
erzeugt Daher wird ein negativer Impuls an den Elektromagneten 117 durch den Stromverstärkerkreis
148 abgegeben. Daraufhin fließt unmittelbar ein hoher Strom durch den Elektromagneten 117, aufgrund dessen
die elektromagnetische Anziehungskraft so hoch wird, daß der Anker 17 angezogen wird und der Ankerhebel
17 und der Selbstauslöserhebel 25 gegen die Beaufschla
gung der Feder 26 im Uhrzeigersinn verschwenkt
werden. Nach dem Anziehen des Ankers 17 wird der an den Elektromagneten 117 abzugebende Strom gering
infolge des Verschwindens des Impulses. Dennoch kann
der Elektromagnet 117 den Anker 17 in der angezoge
nen Stellung halten. Der weitere Ablauf ist entspre
chend den Vorgängen, die anhand der Fig.3 und 4 beschrieben worden sind, so daß sich eine erneute
Beschreibung an dieser Stelle erübrigt
Wenn eine »normale« Aufnahme ohne Einsatz des
Selbstauslösers gemacht werden soll, befindet sich der
Schalter 141 im geschlossenen Zustand, und der Widerstand 142 kleinen Widerstandswerts ist parallel
dsm Widerstand 138 geschaltet, so daß in diesem Falle der Widerstandswert des mit der nichtinvertierenden
Eingangsklemme des Vergleichers 143 verbundenen Widerstandes kleiner ist als der des Widerstandes 138
alleine. Daher wird die durch die Widerstände 138 und
142 und den Kondensator 139 vorgegebene Verzögemngszeit sehr kurz, so daß das öffnen und Schließen des
Verschlusses praktisch gleichzeitig mit der Betätigung der Auslöseplatte 2 erfolgt In diesem Falle läßt sich die
Verzögerungszeit zu null machen; jedoch wird vorzugsweise ein endlicher Wert der Verzögerungszeit
vorgegeben, um eine Anpassung an die zum Verstellen
des Spiegels und/oder einer automatischen Blendenvorrichtung bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera oder
an die Betätigung des Einstellmechanismus bei einer Kamera mit automatischer Scharfstellung benötigte
Zeit zu erhalten.
so Auch bei diesem Verschlußmechanismus ist genau wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ein Blitzlicht-Synchronisierschalter aus dem Arm 4c/der
Schließantriebsplatte 4 und dem leitfähigen Ring 12 auf dem Öffnungs- und Schließhebel 10 gebildet. Die
Verschlußsteuerung umfaßt außerdem einen elektrischen Blitzlicht-Synchronisierschalter. Mit anderen
Worten, wenn der Vergleicher 143 zu Ende der Arbeitszeit des Selbstauslösers umschaltet, befindet sich
die eine Eingangsklemme des NAND-Gatters 149
«o aufgrund der nichtinvertierenden Ausgangsklemme
143Ϊ auf dem Pegelwert »H«, und das Gatter ist bereit,
in den Schließzustand gebracht zu werden. Wenn der Vergleicher 115 beim Schließen der Verschlußlamelle 14
umschaltet, befindet sich die andere Eingangsklemme
des NAND-Gatters 149 aufgrund der nichtinvertierenden Ausgangsklemme 1156 ebenfalls auf dem Pegelwert
»H«, so daß demzufolge das NAND-Gatter 149 gesperrt wird und die Ausgangsklemme auf den
Pegelwert »L« gelangt Sobald daher durch die Differentialschaltung ein positiver Differentialimpuls an
das Gatter angelegt wird, wild der steuerbare Halbleitergleichrichter 143 leitend und steuert den
Triggerkreis 155 an. Sobald die Verschlußlamelle 14 in die größte Öffnungsstellung gelangt, wird das Blitzgerät
gezündet Als ein Eingangssignal für das NAND-Gatter 149 kann bei dieser Ausführungsform nicht nur das
Signal der Ausgangsklemmer 143Ö des Vergleichers 143,
sondern auch das in Abhängigkeit von der Verschlußöffnungszeit z. B. vermittels der Halteschaltung 125 von
Fig.7 erzeugte Signal in Verbindung mit einer
weiteren, nichtinvertierenden Ausgangsklemme verwendet werden.
Bei der in F i g. 10 dargestellten Ausführungsform der Verschlußsteuerung umfaßt die Steuerung von Fig.9
außerdem einen Kreis, welcher die Fehlanzeige einer Fehlbelichtungswarnung verhindert In diesem Falle
wird die Steuereingangsklemme (g) 107 f des Belichtungsfenster-Vergleichers
107 durch die invertierende .Ausgangsklemme 143c des Vergleichers 143 angesteuert
Wenn die Ausgangsklemme 107edes Belichtungsfenster-Vergleichers
107 wie durch die strichpunktierte linie in F i g. 9 angedeutet außerdem mit der Ausgangsklemme
115a des Vergleichers 115 verbunden ist, läßt sich die Auslösung gleichzeitig mit der Kameraverwakkelwarnung
verriegeln. Außerdem kann der Auslösesperrhebel 32 auf der Auslöseplatte 2 angeordnet sein.
In diesem Falle wird der Auslösesperrhebel 32 nicht verriegelt oder durch ein hier nicht dargestelltes,
feststehendes Teil verriegelt, je nachdem, ob der Auslösesperrhebel 32 durch den Elektromagneten 117
ίο angezogen wird oder nicht Wenn nun der Auslösesperrhebel
32 durch den Elektromagneten 117 angezogen wird, gleitet der abgewinkelte Abschnitt 32/>"beim
Niederdrücken der Auslöseplatte 2 über den Kern 117a Wenn jedoch der abgewinkelte Abschnitt 326" so
ausgeführt ist daß er dem nichtmagnetischen Teil 117a' gegenüberliegt, werden die vorstehend beschriebenen
Vorgänge erhalten. Wenn die zur Verschlußstenerung dienende Speisespannungsquelle außerdem auch zur
Aufladung des Hauptkondensators eines in die Kamera eingebauten Blitzlichtgerätes dient fällt die Spannung
der Speisespannungsbatterie beim Aufladen des Hauptkondensators ab, so daß daher die Auslösesperre die
vorstehend beschriebene Arbeitsweise entwickelt
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen