DE2517295B2 - Automatisches blitzlichtsystem fuer eine fotografische kamera - Google Patents
Automatisches blitzlichtsystem fuer eine fotografische kameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Blitzlichtsystem für eine fotografische Kamera der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Ein solches automatisches Blitzlichtsystem ist aus der DT-OS 14 72 580 bekannt. Dabei ist eine Einrichtung
zur von einem Endwert ausgehenden Veränderung der wirksamen Blendengröße vorgesehen, das heißt, die
Blende öffnet sich kontinuierlich so lange, bis ein bestimmter, vorgegebener Blendenwert erreicht ist, und
wird dann sofort geschlossen. Der Zeitpunkt, bei dem die Vergrößerung der Blendenöffnung beendet und
damit die dem Film zugeführte Lichtmenge gesteuert wird, wird durch einen Fotowiderstand und einen
Ladekondensator bestimmt, wobei der Zeitkreis für die Belichtungssteuerung durch einen Schalter geöffnet
wird. Weiterhin ist ein Potentiometer vorgesehen, dessen Schleifer und dessen Widerstandskörper gegen
das Kameragehäuse verschiebbar sind. Mit dem Schleifer ist die Entfernungseinstellvorrichtung der
Kamera in der Weise gekuppelt, daß eine Einstellung des Objektivs auf eine größere Entfernung zugleich eine
Zunahme des Widerstandes bewirkt. Durch Einsieiien der Entfernung wird also der Schleifer in eine der
Aufnahmeentfernung entsprechende Stellung gebracht.
Bei einer Aufnahme mit natürlichem Licht und zusätzlichem Blitzlicht lädt sich der Kondensator einmal
über den Fotowiderstand auf, der dem Aufnahmelicht ausgesetzt ist. Dadurch wird bei der Blendenbiidung
auch die vorhandene Allgemeinhelligkeit bzw. das ■>
Umlicht berücksichtigt. Über den paralleiliegenden Widerstand fließt ebenfalls ein Strom, der die Zeit bis
zum Erreichen des kritischen Potentials entsprechend der Leitzahl des Blitzlichtgerätes und der Aufnahmeentfernung
mehr oder weniger stark verkürzt. Ist das kritische Potential erreicht, so wird über elektronische
Bauelemente die Mechanik der Blende betätigt, so daß sich die Lichtdurchtrittsöffnung schnell wieder schließt.
Ist der Ring der Blende vollständig abgelaufen, das heißt, ist die Blende voll geöffnet, ohne daß das kritische
Potential erreicht und damit die Blende geschlossen wurde, so bleibt der Verschluß bis zum Erreichen des
kritischen Potentials auf maximaler öffnung und wird erst nach dem Zünden des Blitzes geschlossen. Es ist
also mit diesem bekannten automatischen Blitzlichtsystern nicht möglich, das Kameraobjektiv auf eine
bestimmte, optimale Blende einzustellen und diesen Blendenwert während der Belichtungszeit beizubehalten,
so daß mit dieser bekannten fotografischen Kamera nur ganz bestimmte Aufnahmetypen gemacht werden
können. Es ist beispielsweise nicht möglich, die Blende und die Belichtungszeit getrennt zu steuern und die sich
daraus ergebenden Möglichkeiten zu nutzen, da bei dem bekannten Bliizlichtsystem die effektive Lichtdurchtrittsöffnung
ständig größer wird, bis sie einen bestimmten Wert erreicht, bei dem dann die Belichtung
sofort unterbrochen wird. Nur wenn die Blende sich auf den maximalen Wert geöffnet hat, kann von einer
Belichtungszeit im üblichen Sinne die Rede sein, wobei jedoch dann der Verschluß geschlossen wird, sobald das
Blitzlichtgerät gezündet worden ist. Dieser Ablauf kann nicht mehr als Belichtungssteuerung im üblichen Sinne
bezeichnet werden.
Weiterhin sind verschiedene mechanische Elemente erforderlich, um den Blendenmechanismus zu öffnen
und nach Erreichen der maximalen effektiven öffnung schlagartig wieder zu verschließen. Im Laufe der Zeit
verschleißen dabei jedoch die einzelnen, im allgemeinen sehr schnell bewegten Teile, so daß sich die Eigenschaften
des Verschlußes ändern und von den zu Beginn der Benutzung gegebenen Werten abweichen. Von diesem
Zeitpunkt an können jedoch keine einwandfreien Aufnahmen mehr gemacht werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Blitzlichtsystem für eine fotografische
so Kamera der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem Blende und Belichtungszeit nur mit wenigen mechanischen
Teilen genau eingestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß sowohl ein optimaler Blendenwert als auch eine optimale Belichtungszeit getrennt
eingestellt und gesteuert werden können. Dadurch lassen sich auch bei den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen
unter Verwendung des natürlichen Umgebungslichtes sowie eines Blitzlichtgerätes als zusätzlicher
Lichtquelle qualitativ einwandfreie Aufnahmen machen. Die Steuerung der Verschlußlamellen für die
Einstellung von Belichtungszeit und Blendenöffnung erfordert nur relativ wenige mechanische Teile, so daß
sich auch nach längerem Gebrauch die Eigenschaften des Blitzlichtsystems und insbesondere der Einstellglie-
er nicht ändern. Und schließlich erfolgt die Steuerung
es Verschlußablaufes noch digital, das heißt, über inzelne Impulse, so daß Blendenöffnung und Belichungszeit
mit hoher Genauigkeit engestellt werden Lönnen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von \usführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
ichematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. ΊΑ und IB einen programmgesteuerten Verschluß,
wie er bei dem Blitzlichtsystem nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektronischen Steuerschaltung für den Verschluß, die jedoch nicht
Gegenstand der Anmeldung ist und lediglich zur Erläuterung dient,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines automatischen Blitzlichtsystems nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig.4 Diagramme zur Erläuterung der Funktionsweise
dieser Ausführungsform,
Fig.5 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform
eines Blitzlichtsystems nach der vorliegenden Erfindung und
F i g. 6 Diagramme zur Erläuterung der Funktionsweise
dieser Ausführungsform.
In Fig. IA und IB ist eine Belichtungssteuerung für
einen programmgesteuerten Verschluß dargestellt, der bei dem Blitzlichtsystem nach der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
Verschlußlamellen 4 und 5, die auch als Blendenlamellen dienen, sind an einem Ende mittels eines Stiftes 10
gelenkig bzw. verschwenkbar miteinander verbunden, während ihre anderen Enden in halbkreisförmigen
Teilen enden, welche mit bogenförmigen Führungsschlitzen 6 und 7 versehen sind, in denen Antriebsstifte 1
bzw. 2 eines Schrittschaltmotors 3 herkömmlicher Bauweise beweglich bzw. verschiebbar sitzen. Die
Verschlußlamellen 4 und 5 sind mit Bereichen 8 und 9 versehen, die eine Blendenöffnung definieren. Ein über
den Enden der Verschlußlamellen 4 und 5 angeordneter Schalter 12 wird durch die Verschlußlamelle 5
geschlossen, wenn die Verschlußlamellen 4 und 5 geschlossen sind, wie in F i g. 1B dargestellt ist.
In Fig. IA definieren die Verschlußlamellen 4 und 5
die maximale Blendenöffnung 0. Wenn der Schrittschaltmotor 3 in Abhängigkeit von Antriebsimpulsen
schrittweise in der durch den Pfeil in Fig. IA angedeuteten Richtung gedreht wird, werden die
Antriebsstifte 1 und 2 entlang der bogenförmigen Führungsschlitze 6 und 7 der Verschiußlamellen 4 und 5
bewegt, so daß letztere geschlossen werden, wie in Fig. IB dargestellt ist. Die Blende ist dann ebenfalls
geschlossen, wie bei C in F i g. 1B angedeutet ist. Wenn
andererseits der Schrittschaltmotor 3 schrittweise in der durch den Pfeil in Fig. IB angezeigten Richtung
gedreht wird, werden die Verschlußlamellen 4 und 5 schrittweise geöffnet, wobei ein Blendenwert festgelegt
wird oder das Kameraobjektiv abgeblendet wird.
Wenn also die Verschlußlamellen 4 und 5 vollständig geschlossen sind, wie es in F i g. 1B dargestellt ist, wird
der Schalter 12 durch die Verschlußlamelle 5 geschlossen, wodurch ein Steuersignal erzeugt wird, wie im
einzelnen noch beschrieben werden soll.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Verschlußlamellen 4 und 5 dargestellt, welche antriebsmäßig
an den Schrittschaltmotor angekuppelt sind; selbstverständlich können auch wie bei der herkömmlichen
Umlaufblende drei oder fünf Verschlußlamellen
verwendet werden und an den Schrittschaltmotor angekuppelt werden. In der vorliegenden Beschreibung
wird die Belichtungssteuerung mit den Verschlußlamellen
4 und 5 und dem Schrittschaltmotor abgekürzt als »Schrittschaltverschluß« bezeichnet.
In Fig.2 ist ein Schaltbild einer elektrischen
Steuerschaltung zur Steuerung des Schrittschaltverschlusses dargestellt.
ίο Beim Betrieb der Steuerschaltung wird als erstes eine
Blende bestimmt, die in Abhängigkeit von der Helligkeit eines aufzunehmenden Objektes mittels der Verschlußlamellen
des Schrittschaltverschlusses PM definiert wird. Das von dem Objekt einfallende Licht wird mittels
'•5 eines Fotowiderstandes 13, beispielsweise eines CdS-Elementes, empfangen, so daß die Spannung an
einem Widerstand 14 proportional zu der Helligkeit des Objektes ist; diese Spannung wird an einen Eingang
eines Differenzverstärkers in einem öffnungsimpulsgenerator 15 angelegt. Die von einem Impulsgenerator
16 erzeugten Impulse mit vorbestimmtem Impulsabstand werden auf den anderen Eingang des Differenzverstärkers
geführt. Infolgedessen treten Ausgangsimpul?e, deren Anzahl proportional zu der Helligkeit des
Objektes ist, an dem Ausgang 18 des Öffnungsimpulsgenerators 15 auf und werden an den Schrittschaltverschluß
PM angelegt, so daß die Verschlußlamellen einen optimalen Blendenwert einstellen.
Anschließend wird die Belichtungszeit in Abhängigkeil von der Helligkeit des Objektes als Funktion der
eingestellten Blende bestimmt. Das von dem Objekt einfallende Licht wird mittels eines Photowiderstandes
19, wie beispielsweise eines CdS-Elementes empfangen, wobei der durch den Fotowiderstand 19 fließende
Strom mittels eines Kondensators 20 integriert wird. Wenn die Spannung an dem Kondensator 20 einen
vorbestimmten Wert erreicht, wird eine Schaltanordnung 21 betätigt. Die Impulse von dem Impulsgenerator
16 werden ebenfalls an die Schaltanordnung 21 angelegt, und auch das Ausgangssignal des Öffnungsimpulsgenerators
15 wird über eine Betriebspegel-Steuerschaltung 22 zugeführt. Infolgedessen wird eine
bestimmte Zeitspanne nach dem Beginn des öffnens des Schrittschaltverschlusses PM ein Schließimpuls über
einen Schließimpulsgenerator 23 übertragen, so daß der Schrittschaltverschluß PM geschlossen ist.
Weiterhin ist eine Steuerschaltung 100, d. h., eine Energiequelle, zur Steuerung dieser Schaltungen vorgesehen.
Wenn ein Schalter 24, der betriebsmäßig mit so einem (nicht dargestellten) Verschlußauslöser einer
Kamera gekuppelt ist, geschlossen wird, entlädt sich ein Kondensator 28, so daß ein Strom in die Steuerelektrode
eines gesteuerten Siliziumgleichrichters 26 fließt, wodurch dieser leitend wird. Hierdurch wird dann auch
ein Transistor 29 leitend, so daß eine Batterie oder Spannungsquelle 27 mit dem Verbraucher verbunden
wird, die wiederum mit dem Kollektor des Transistors 29 gekuppelt ist; der gesteuerte Siliziumgleicher 26 wird
leitend gehalten, so daß auch die Verbindung der Spannungsquelie 27 mit dem Verbraucher aufrechterhalten
wird.
Sobald der Transistor 29 leitend ist, wird ein Setzsignalgenerator 34 gestartet; in Abhängigkeit von
den dann erzeugten Setzsignalen werden die verschiedenen Schaltungen gesetzt bzw. eingestellt. Eine
vorbestimmte Zeitspanne, nachdem verschiedene Schaltungen entsprechend dem Setzsignal von dem
Generator 34 gesetzt worden sind, wird eine Anschluß-
schaltung 35 für die Energie- bzw. Stromversorgung erregt, um die verschiedenen Schaltungen mit der
Stromversorgung zu verbinden. Dieser Ablauf kann auch durch das über eine Diode 54 angelegte
Steuersignal oder durch das an einen Anschluß 25 angelegte Steuersignal erreicht werden.
In Fig.3 ist das Blockschaltbild der ersten Ausführungsform
einer Kamera mit automatischem Blitzlichtsystem gemäß der Erfindung dargestellt, wobei die
Belichtung mittels des Schrittschaltverschlusses in Abhängigkeit von der Entfernung zu dem Objekt
bestimmt wird. Ein Fokussierring 36 der Kamera ist betriebsmäßig mit einem veränderlichen Widerstand 37
verbunden, so daß der Widerstandswert ein Maß für den Abstand zu einem Objekt ist. Der veränderliche
Widerstand 37 ist in Reihe mit einem Festwiderstand 14 geschaltet, so daß die Spannung an letzterem die
Entfernung zu dem Objekt darstellt und an einen Eingang eines Öffnungsimpulsgenerators 15 angelegt
wird. Impulse mit einem vorbestimmten Impulsabstand (beispielsweise 2 msek, wie in Fig.4A dargestellt) von
einem Impulsgenerator 16 werden an den anderen Eingang des Öffnungsimpulsgenerators 15 angelegt.
Der Generator 15 erzeugt daher einen Öffnungsimpuls, welcher der Entfernung zu dem Objekt entspricht. Der
Ötfnungsimpuls wird an den Schrittschaltverschluß PM angelegt
Der Öffnungsimpulsgenerator 15 erzeugt nur einen Öffnungsimpuls, wie bei A' in Fi g. 4A dargestellt ist,
wenn die Entfernung zu dem Objekt einen Meter beträgt; er erzeugt drei Impulse, wie bei A " in F i g. 4A
dargestellt ist, wenn die Entfernung zu dem Objekt zwei Meter beträgt und erzeugt fünf Impulse, wie bei Λ'"in
F i g. 4A dargestellt ist, wenn die Entfernung drei Meter
beträgt, usw. Entsprechend der Zahl der öffnungsimpulse, die an den Schrittschaltverschluß PM angelegt
werden, werden seine Verschlußlamellen geöffnet und definieren den entsprechenden Blendenwert
Bei der vorliegenden Ausführungsform legen die Verschlußlamellen 4 und 5 (siehe Fi g. IA und IB) eine
der Blendenzahl 16 entsprechende Blende fest, d. h, das Objektiv wird bei einem Impuls auf die Blendenzahl 16
abgeblendet. In ähnlicher Weise legen sie bei drei Impulsen eine der Blendenzahl 8 entsprechende Blende
fest, während sie bei fünf Impulsen eine der Blendenzahl 4 entsprechende Blende festlegen. Infolgedessen wird
mittels des Schrittschaltverschlusses PM in Abhängigkeit von der Entfernung zu einem Objekt eine
Verschlußöffnung eingestellt, wie bei B', B" und B'" in F i g. 4B gezeigt ist
Eine Trigger- oder Steuerschaltung 42 wird entsprechend den letzten Impulsen C, C", C'dts öffnungsimpulses
betätigt, wie in Fig.4A dargestellt ist, um den
Auslöse- oder Steuerimpuls zu erzeugen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den letzten Impuls C, C",
C"festzustellen; der letzte Impuls kann jedoch in einer einfachen Einrichtung ermittelt werden.
Die Trigger- oder Steuerschaltung 42 erzeugt einen Steuerimpuls hoher Spannung, welcher an die Steuerelektrode
einer Blitzröhre 44 in einem Blitzlichtgerät 43 angelegt wird, so daß der in Fig.5C dargestellte Blitz
erzeugt wird. Das Blitzlichtgerät 43 hat den üblichen Aufbau, beispielsweise eines Elektronenblitzes, bei dem
eine Blitzröhre angesteuert wird und durch die Entladung eines Kondensators zum Aufleuchten gebracht
wird.
Als nächstes wird das Schließen des Schrittschaltverschlusses
PM beschrieben. Sobald der Öffnungsimpulsgenerator 15 betätigt worden ist, wird ein Integrator 49,
der aus einem Widerstand 45 und einem Kondensator 20 besteht, angeschaltet, so daß die Spannung an dem
Kondensator 20 in Abhängigkeit von einer Zeitkonstanten, welche durch Werte des Kondensators und des
Widerstandes bestimmt wird, zunimmt, wie durch die schräge Linie D in F i g. 4D dargestellt ist Wenn die
Spannung an dem Kondensator 20 zum Zeitpunkt T\ den Betriebs- bzw. Ansprechpegel feiner Schaltanordnung
21 erreicht, wird diese (21) betätigt und angeschaltet, so daß Impulse von dem Impulsgenerator
16 zu einem Schließimpulsgenerator 23 übertragen werden können, wo die Impulse in die negativen
Schließimpulse umgewandelt werden, wie bei F in F ig.4E dargestellt ist.
Die Schließimpulse Fwerden an den Schrittschaltverschluß PM angelegt, so daß der offene Verschluß
geschlossen wird, wie bei G in F i g. 4B angedeutet ist
Die Zeitkonstante des Integrators 49 ist etwas größer
Die Zeitkonstante des Integrators 49 ist etwas größer
Μ als das Zeitintervall H, dh, die Zeitspanne, die
erforderlich ist, um fünf Öffnungsimpulse (siehe A'"in
F i g. 4A) an den Schrittschaltverschluß PM anzulegen, plus der Blitzzeit der Blitzröhre 44. Der Grund hierfür
ist folgender: Wenn die Spannung D an dem Kondensator 20 den Betriebs- oder Ansprechpegel der
Schaltanordnung 21 innerhalb des Zeitintervalls H erreichen sollte, würde der Schrittschaltverschluß PM
den Schließvorgang beginnen, so daß die Verschlußöffnung selbst dann schon vollständig geschlossen wäre,
wenn der Blitz noch andauert.
In der vorliegenden Ausführungsform ist ausgeführt worden, daß der Schrittschaltverschluß PM das
Kameraobjektiv auf die Blendenwerte 16, 8 oder 4 abblendet; selbstverständlich kann der Schrittschaltverschluß
auch so ausgelegt sein, daß er das Kameraobjektiv zusätzlich zu den Blendenwerten 16, 8 und 4 aul
andere zweckmäßige Blendenwerte abblendet
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung, die in Form eines Blockschaltbildes in F i g. 5 dargestellt ist
wird ein Objekt mit Blitzlicht sowie auch mit natürlichem Licht beleuchtet. Wie bei der ersten
vorbeschriebenen Ausführungsform wird die Blende in Abhängigkeit vom Abstand zu dem Objekt bestimmt; da
aber das Objekt auch durch natürliches Licht beleuchtet ist, ist ein zusätzlicher Integrator, der aus einen·
Fotowiderstand, wie beispielsweise einem CdS-EIe ment, und einem Widerstand besteht, vorgesehen, urr
die Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Heiligkeii des Objektes zu steuern. Im allgemeinen wird dei
Belichtungswert im APEX-System durch die folgend< Gleichung ausgedrückt:
EV= Av+ Tv,
wobei EVder Belichtungswert, Λ ν der Blendenwert un<
Tv der Wert für die Belichtungszeit im APEX-Systen sind. Infolgedessen muß für denselben Belichtungswer
EVder Wert für die Belichtungszeit 7VaIs Funktion de: Blenden wertes A ν variiert werden. Die hier verwendet«
Belichtungszeitsteuerung beruht auf diesem Prinzip M) Das heißt, in Abhängigkeit von der Blende, dii
wiederum von der Entfernung zu dem Objekt und voi der Helligkeit des mit natürlichem Licht beleuchtetei
Objektes abhängt, wird der Zeitablauf zum Schließei des Schrittschaltverschlusses PM bestimmt, d. h., de
< Zeitpunkt, an welchem die Schaltanordnung 21 betätig wird, wird durch die Betriebspegel-Steuerschaltung 2,
bestimmt, die den Betriebs- bzw. Ansprechpegel de Schaltanordnung 21 bestimmt.
Sobald die Trigger- oder Steuerschaltung 42 betätigt wird, wird eine Kurzschließschaltung 52, welche den
Kondensator 20 in dem Integrator 53 kurzgeschlossen hat, geöffnet, so daß der Kondensator 20 in Abhängigkeit
von einer Zeitkonstanten aufgeladen wird, die durch die Helligkeit des mit natürlichem Licht
beleuchteten Objektes bestimmt wird; diese Helligkeit wird von dem Photowiderstand 19 festgestellt, wie in
Fig.6D dargestellt ist. Wenn die Spannung an dem Kondensator 20 einen durch die Betriebspegel-Steuer- ι ο
schaltung 22 bestimmten Betriebs- oder Ansprechpegel erreicht, beginnt sich der Schrittschaltverschluß PM im
wesentlichen wie bei der ersten Ausführungsform zu schließen. Der Schrittschaltverschluß PM blendet somit
das Kameraobjektiv auf die optimale Blendenzahl in Abhängigkeit von der Entfernung zu dem Objekt im
wesentlichen so ab, wie es für die erste Ausführungsform beschrieben wurde.
Die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform wird nunmehr im einzelnen anhand von F i g. 6
beschrieben. Hierbei soll die Entfernung zu dem Objekt zwei Meter betragen. Wie bereits ausgeführt wurde,
wird das Öffnungssignal A", welches aus drei Impulsen besteht, erzeugt, wie in Fig.6A dargestellt ist, so daß
der Schrittschaltverschluß PM die Verschlußöffnung schrittweise öffnet, wie bei ß"in F i g. 6B dargestellt ist.
Bei dem letzten Impuls C" des Öffnungssignals A" erzeugt die Trigger- oder Steuerschaltung 42 den
Steuer- oder Auslöseimpuls, so daß die Blitzröhre 44 Licht abstrahlt, wie in F i g. 6C dargestellt ist. Wenn der
Blitz zum Zeitpunkt Ti beendet ist, wird die Kurzschließschaltung
52, welche eine nicht dargestellte Verzögerungsschaltung aufweist, geöffnet, so daß die
Spannung an dem Kondensator 20 in dem Integrator 53 ansteigt, wie durch die schräge Linie G in Fig. 6D
dargestellt ist. Wenn die Spannung an dem Kondensator 20 den Betriebs- oder Ansprechpegel H erreicht,
welcher durch die Betriebspegel-Steuerschaltung 22 bestimmt wird, wird die Schaltanordnung 21 betätigt, so
daß die bei /in F i g. 6E dargestellten Schließimpulse an den Schrittschaltverschluß PM angelegt werden. Infolgedessen
schließt der Schrittschaltverschluß PM, wie bei J in F i g. 6B dargestellt ist, die Verschlußöffnung
schrittweise im wesentlichen wie bei der ersten Ausführungsform. Dadurch ist also die Belichtungszeit
in Abhängigkeit von der Helligkeit des mit natürlichem Licht beleuchteten Objektes T3, d. h., ein Zeitintervall,
das von dem Zeitpunkt, an dem die Aufladung des Kondensators 20 in dem Integrator 53 beginnt, bis zu
dem Zeitpunkt reicht, an dem das Schließsignal i erzeugt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Automatisches Blitzlichtsystem für eine fotografische Kamera mit mehreren, auch Is Blende
dienenden Verschlußlamellen und r. einer Antriebseinrichtung, welche die Verschlußlamellen in
Abhängigkeit von der eingestellten Entfernung zu einem aufzunehmenden Objekt und dem von einem
Blitzlichtgerät erzeugten Lichtstrom öffnet und schließt, gekennzeichnet durch einen in
Abhängigkeit von zugeführten Antriebsimpulsen betätigbaren Schrittschaltmotor (PM, 3) für den
Antrieb der Verschlußlamellen (4, 5), durch einen Generator (15) zur Erzeugung von Offnungsimpulsen
zur Speisung des Scnrittschaltmo'.ors (PM, 3), wobei die Zahl der Öffnungsimpulse mit zunehmender
Entfernung zu dem Objekt ansteigt, weiterhin durch eine mil dem letzten Impuls der Öffnungsimpulse
betätigbare Steuereinrichtung (42) zur Erzeugung eines Steuer-Signals für die Auslösung des
Blitzlichtgerätes (43), und durch einen Generator (23) zur Erzeugung von Schließimpulsen für den
Schrittschaltmotor (PM, 3), deren Zahl gleich der der Öffnungsimpulse ist, wobei die Schließimpulse zu
einem durch ein Zeitbestimmungsglied (45, 20; 19, 20) festgelegten Zeitpunkt nach dem Beginn des
öffnens der Verschlußlamellen (4, 5) an den Schrittschaltmotor (PM, 3) angelegt werden.
2. Automatisches Blitzlichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitbestimmungsglied
einen Fotowiderstand (19) aufweist, wobei der Schließimpulsgenerator (23) über einen
Triggerschalter (21) betätigt wird (Fig. 5).
3. Automatisches Blitzlichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitbestimmungsglied
einen Festwiderstand (45) aufweist, wobei der Schließimpulsgenerator (23) über einen
Triggerschalter (21) betätigt wird (Fig. 3).
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