DE3101258A1 - Fotografisches belichtungs- und blitzzuendsteuersystem - Google Patents
Fotografisches belichtungs- und blitzzuendsteuersystemInfo
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Description
Patentanwälte. D \~Q I.- J ή gt O u rt Wallach
Dipl.-lng. Günther Koch
j- Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 16. Januar 198I
Unser Zeichen: 17 IO8 - Κ/Αρ
Anmelder: Polaroid Corporation
549 Technology Square Cambridge, Mass. 02139
USA
Titel: Fotografisches Belichtungs- und
Blitzzündsteuersystem
1300S0/CUSÖ
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belichtungs- und Blitzzündsteuerschaltung für einen fotografischen Apparat
und insbesondere auf eine Blitzzündsteuerschaltung für einen fotografischen Apparat, wobei der Anteil der künstlichen
Beleuchtung, die durch einen Blitz geliefert wird, als Funktion einer anfänglichen Umgebungslichthelligkeitmessung
gesteuert wird.
Es sind Belichtungssteuersysteme bekannt, die Abtastlamellen benutzen, welche die Belichtungsblendenöffnung
während des Belichtungsintervalls verändern. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der US-PS 3 942 183 beschrieben.
Derartige Abtastlamellen weisen im allgemeinen zwei in Gegenrichtung hin- und hergehende Terschlußlamellen
auf, die eine Belichtungsblendenoffnung bilden, welche über der optischen Achse der Kamera verläuft. Diese
Primärbelichtungsblendenöffnungen sind so gestaltet, daß
eine wirksame Belichtungsblendenöffnung gebildet wird, die auf einem maximalen Wert innerhalb einer vorbestimmten
Zeitdauer abläuft.
Die Belichtungssteuerung wird durch zwei Sekundärfotozellenblendenöffnungen
in den Verschlußlamellen bestimmt, die das Licht der Aufnahmeszene nach einem lichtempfindlichen
Element gelangen lassen, entsprechend dem Licht der Aufnahmeszene, das während der Verschlußlamellen
über die Belichtungsöffnung auf die Bildebene trifft. Der Ausgang des lichtempfindlichen Elementes wird einem
Integrator zugeführt, der beim Erreichen eines Integrationswertes triggert, der einer gewünschten Belichtung
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entspricht, um das Belichtungsintervall zu beenden, indem die Verschlußlamellen in ihre Ausgangslage zurückgeführt
werden, in der der Verschluß geschlossen ist.
Verschlüsse dieser Bauart arbeiten häufig synchron mit einem Elektronenblitzgerät. Der Verschluß und das Blitzgerät
sind sowohl bei hohen Tageslichtintensitäten wirksam, wo keine künstliche Beleuchtung erforderlich ist,
als auch bei geringen Umgebungshelligkeiten, wo das Blitzlicht gezündet wird, um die erforderliche Beleuchtungsstärke
zu erzeugen. Bei geringer Umgebungslichtintensität,
wo das Blitzgerät erwartungsgemäß gezündet wird, können bei diesen Verschlüssen die Verschlußlamellen
bei einem Blendenwert stillgesetzt werden, der der Aufnahmeentfernung entspricht, die durch das Objektiv
eingestellt ist. Derartige Systeme werden im allgemeinen als Systeme mit "Leitzahleinstellung" bezeichnet und die
maximale Blendenöffnung, auf die die Abtastverschlußlamellen
ablaufen können, wird durch ein Entfernungsmeßoder -einstellsystem der Kamera gebildet, wie dies in der
US-PS 3 977 014 beschrieben ist.
_ -d einem solchen System muß nicht notwendigerweise die
Ofixungslamellenbewegung bei der maximal möglichen Belichtungsblende
anhalten, wie dies durch den Entfernungsmesser oder das Scharfeinstellsystem der Kamera bestimmt
wird, sondern es kann statt dessen die Zeit geändert werden, zu der der Blitz während der Öffnungsbewegung der
Lamellen gezündet wird, und zwar gemäß einem Signal des Entfernungsmessers bzw. des Scharfeinstellsystems der Kamera.
Da die Dauer des Blitzlichtes kurz im Vergleich zu der Zeit ist, die die Verschlußlamellen "benötigen, um von
130050/(HSS
der Schließstellung in die maximale Öffnungsstellung abzulaufen, ist die Blendenöffnung, die durch die Verschlußlamellen im Augenblick der Blitzzündung definiert
wird, für praktische Zwecke die wirksame Blendenöffnung, bei der die Belichtung erfolgt. Ein solches System ist im
einzelnen in der US-PS 3 478 660 beschrieben. Systeme,
bei denen die Blitzzündung von der Entfernung abhängig gemacht wird, können auch in Verbindung mit Ultraschall-Entfernungsmeß-
und -Einstellsystemen benutzt werden.
Belichtungssteuersysteme für künstliche Beleuchtung dieser Bauart benutzen im allgemeinen eine Blitzlichtquelle
nur bei geringen Umgebungshelligkeiten. Es können Jedoch auch Bedingungen auftreten, unter denen bei hoher Umgebungshelligkeit
ein Aufhellblitz erwünscht ist, wenn der Aufnahmegegenstand vor einem hellen Hintergrund befindlich
ist, und derartige Blitzaufhellsysteme sind beispielsweise aus der US-PS 4 023 187 bekannt. Das erwähnte
Kunstlichtsteuersystem arbeitet unter Bedingungen geringer Umgebungshelligkeit in der Weise, daß die Blitzröhre
eine vorbestimmte Zeitdauer nach Einleitung des Blitzintervalls gezündet wird, während unter Bedingungen mit
hoher Umgebungshelligkeit die Blitzröhre in Abhängigkeit von der Zeitintegration der Aufnahmelichtintensität gezündet
wird, die auf das lichtempfindliche Element einfällt, wobei die Zündung nach Erreichen eines vorbestimmten
Integrationswertes erfolgt. Dieses Aufhellsystem ergibt jedoch kein gewähltes Verhältnis zwischen jenem Anteil der Belichtung, der von der Aufnahmehelligkeit abhängt,
und dem Anteil der Belichtung, die von der Blitzbeleuchtung bei einem vorbestimmten Aufnahmeabstand abhängt
.
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Es ist auch bereits ein fotografisches Belichtungs- und Blitzzündsteuersystem bekannt, bei dem der Blitz als Aufhellblitz
in der Weise gezündet wird, daß ein gewähltes Verhältnis zwischen den Anteilen von Tageslicht und
Blitzlicht für die Belichtung eingestellt werden kann. Diese wählbare Proportionalität des Ausfüllblitzes wird
dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Lichtintegrationssteuerschaltung die durch den Blitz
gelieferte künstliche Beleuchtung verringert. Zu diesem Zweck weist das System eine Schaltung auf, welche die
Ausgangsspannung eines lichtempfindlichen Elements prüft und die Ausgangsspannung direkt einer Lichtintegrationsschaltung
zuführt. Bei Zündung des Blitzes bewirkt jedoch die Schaltung, daß die Spannung unmittelbar vor Zündung
des Blitzes gehalten wird, und es wird diese Spannung der Lichtintegrationsstufe für die Dauer des Blitzimpulses
zugeführt.
Es ist ferner eine fotografische Belichtungs- und Blitzzündsteuervorrichtung
bekannt, bei der ein proportionaler Aufhellblitz durch Zündung der Blitzröhre bei einem Blendenwert
bewirkt wird, der der Aufnahmeentfernung enti.j,
rieht. Der Blitz wird während der Schließbewegung der Versv'hlußlamellen nach Integration der Umgebungshelligkeit
gezündet, um einen Anteil der optimalen Filmbeleuchtung auszuwählen.
Bei Belichtungssteuersystemen der beschriebenen Bauart ist es oft zweckmäßig, einen beträchtlich größeren Anteil
einer künstlichen Beleuchtung während des gewöhnlichen Blitzbetriebes vorzusehen, wobei der Belichtungseinfluß
des Umgebungslichtes vernachlässigbar ist im Gegensatz zu
1300S0/CH5B
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der Situation mit Aufhellblitz, wobei der Anteil der Umgebungshelligkeit
zur Belichtung beträchtlich ist. Zu diesem Zweck kann eine Vorbelichtungsumgebungslichtmessung
durchgeführt werden, deren Ergebnisse nachfolgend benutzt werden, um den Anteil der künstlichen Beleuchtung
zu steuern, der von einem Blitz während des Belichtungsintervalls geliefert wird. Die Wahl eines exakten Pegels
der Umgebungslichthelligkeit unter einem maximalen Wert künstlicher Beleuchtung sollte jedoch vorgesehen werden,
wenn der gewöhnliche Blitzbetrieb durchgeführt wird, während über diesem Pegel ein minimaler Anteil künstlicher
Beleuchtung im Aufhellbetrieb vorgesehen werden sollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungs- und Blitζzündsteuervorrichtung zu schaffen, bei
welcher der Blitzausgang progressiv zwischen einem minimalen
und einem maximalen Ausgangspegel umgekehrt proportional zu der progressiven Veränderung der Umgebungslichthelligkeit
geändert wird.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Belichtungs- und Blitzzündsteuersysteras, mit welchem der Blitz
bei einem maximalen Ausgangspegel unter Bedingungen gezündet wird, unter denen eine geringe Umgebungslichthelligkeit
herrscht, während ein minimaler Blitzausgangspegel
bei Bedingungen geliefert wird, unter denen eine hohe Umgebungshelligkeit vorhanden ist. Wenn die Helligkeit
zwischen diesen Extremwerten liegt, soll sich der Ausgang progressiv und invers zur Veränderung der Helligkeit einstellen·
Die Erfindung betrifft demgemäß eine fotografische Kamera
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und ein Blitzgerät, die so ausgebildet sind, daß bei geringer Umgebungshelligkeit mit gewöhnlichem Blitzbetrieb
gearbeitet wird, während bei hoher Umgebungshelligkeit ein Aufhellblitz zustande kommt. Die Belichtungssteuervorrichtung
weist Mittel auf, um die Aufnahmehelligkeit festzustellen. Es sind außerdem Mittel vorgesehen, um ein
Blitzzündsignal zu liefern und die Blitzröhre zu einem geeigneten Zeitpunkt während des Belichtungsintervalls zu
zünden. Die Blitzentladungsröhre arbeitet mit Mitteln zusammen, die elektrische Energie speichern und eine Entladung
über die Blitzröhre ermöglichen, wobei ein Löschen zu einem vorbestimmten Zeitpunkt möglich ist.
Die Erfindung weist außerdem eine Blitzzündsteuervorrichtung auf, die auf das Blitzzündsignal anspricht, um die
Entladung der gespeicherten Energie über die Blitzröhre zu ermöglichen. Eine Blitzsteuerschaltung spricht auch
auf die vorher durchgeführte Feststellung der Umgebungshelligkeit an, um einen maximalen Blitzausgang bei geringer
Umgebungshelligkeit und einen minimalen Blitzausgang
bei hoher Umgebungshelligkeit zu liefern. Die Blitzsteuerschaltung spricht außerdem auf die Helligkeitsmes-
i ing vor der Belichtung an, um den Blitzausgang zwischen
eint-r minimalen und maximalen Ausgangsgröße einzustellen,
je nach dem gemessenen Helligkeitspegel.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine Vorderansicht von Teilen der Belichtungsund Blitzsteuervorrichtung nach der Erfindung,
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Fig. 2 die Belichtungs- und Blitzsteuervorrichtung gemäß Fig. 1 in einer anderen Stellung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Belichtungs- und Blitzzündschaltung
gemäß der Erf induing,
Fig. 4· ein Blockschaltbild einer zusätzlichen Schaltung
zur Speisung und Betätigung der Belichtungs- und Blitzsteuerschaltung gemäß Fig. 3»
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die eine Vorbelichtungs-Tageslichtintegration
bei verschiedenen Umgebungshelligkeiten darstellt,
Fig. 6 eine graphische Darstellung, die die Veränderung des Blitzausganges in Abhängigkeit von der sich
ändernden Tageslichtintensität erkennen läßt,
Fig. 7 eine graphische Darstellung, die die Veränderung des Anteils zwischen Umgebungslichtbeleuchtung
und Kunstlichtbeleuchtung, die zur Belichtung beitragen, in Abhängigkeit von der Umgebungslichthelligkeit
zeigt,
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Veränderung des Blitzausganges in Abhängigkeit von der Zeit,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 gemäß Fig. 2.
Im folgenden wird zunächst auf Fig. Λ und 2 Bezug genommen.
Der erfindungsgemäße Verschluß mit Blitzsteuer-
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vorrichtung ist einer fotografischen Kamera zugeordnet, deren Gehäuse mit 10 bezeichnet ist. Innerhalb des Gehäuses
10 ist ein Einsatzgehäuseteil 12 montiert, welches selektiv so bearbeitet ist, daß die verschiedenen Teile
des Verschlusses 1A- hiervon getragen werden können. In
der Mitte des Gehäuseeinsatzes 14 befindet sich eine Belichtungsöffnung
18, die die maximal verfügbare Belichtungsblendenöffnung für das System definiert.
Über der Belichtungsöffnung 18 befindet sich ein Objektiv 20, welches aus mehreren Einzellinsen zusammengesetzt
sein kann, die durch einen Linsentubus 22 gehaltert sind, der mit einem Außengewinde versehen ist und in eine mit
Innengewinde versehene Scharfeinstellhülse 21 eingeschraubt ist. Die Einstellhülse 21 ist gegenüber dem Gehäuse
10 drehbar,um eine translatorische Bewegung der Elemente des Objektivs 20 längs einer zentralen optischen
Achse 24 zu bewirken, die gemäß Fig. 1 und 2 normal zur
Zeichenebene verläuft. Eine Drehung der Einstellhülse kann in der nachfolgend beschriebenen Weise vorgenommen
werden, um eine Versetzung von Elementen des Objektivs zu bewirken, damit das Bild scharf eingestellt werden
i inn, welches über die Belichtungsöffnung 18 in der BiIdebe;u9
über einen Spiegel entworfen wird. Diese letztgenarnten Teile befinden sich innerhalb einer geeigneten
lichtdichten Filmbelichtungskammer innerhalb des Gehäuses 10, wie dies in der US-PS 3 791 278 beschrieben ist.
Ein manuell drehbares Entfernungseinstellrad 26 ist auf einem Drehzapfen 28 an einer Seite des Gehäuses 10 angebracht.
Dieses Einstellrad 26 ist mit Zähnen am äußeren Umfang ausgerüstet, die mit den Zähnen eines Zwischen-
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rad.es 30 kämmen, das seinerseits in Antriebsverbindung
mit einem Außenzahnkranz der zylindrischen Einstellhülse
21 steht. Eine Drehung des Einstellrades 26 bewirkt somit eine Drehung der Einstellhülse 21 über das Zwischenrad
in der Weise, daß die Drehlage des Einstellrades 26 jeweils der Entfernungseinstellung des Objektivs 30 entspricht
.
Zwischen dem Objektiv 20 und der Belichtungsöffnung 18 befindet sich ein Verschluß 32 mit zwei einander überlappenden
Verschlußlamellen 34 und 36 der "Abtastbauart",
die gegensinnig hin- und hergehend verschiebbar gelagert sind. Die Verschlußlamellen 34 und 36 weisen jeweils Belichtungsprimärblendenöffnungen
38 und 40 auf, die zusammen
eine sich progressiv ändernde Belichtungsblendenöffnung gemäß ihrer Versetzung liefern, wie dies in der US-PS
3 832 722 beschrieben ist. Die Blendenöffnungen 38 und 40 sind selektiv so gestaltet, daß sie die Belichtungsöffnung 18 überlappen und dadurch eine sich graduell ändernde
wirksame Blendenöffnung als Funktion der Stellung der Blendenelemente 34- und 36 liefern.
Jede Blendenlamelle 34- und 36 kann zusätzlich Fotozellenabt
as tb lend enö ff nungen 42 und 44 aufweisen. Diese Fotozellenblendenöffnungen
42 und 44 sind entsprechend den Primär-Belichtungsblendenöffnungen 38 und 40 ausgebildet.
Die Sekundär-Blendenöffnungen 42 und 44 bewegen sich
ebenfalls entsprechend den Primärblendenöffnungen 38 und
40 und definieren eine kleine Sekundär-Blendenöffnung, die das Szenenlicht nach einem Lichtdetektor 46 gelangen
läßt. Der Lichtdetektor weist ein lichtempfindliches Element 48 auf, das mit einer Lichtintegrationsschaltung 50
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(Fig. 3) in bekannter Weise derart zusammenwirkt, daß die Belichtung als Funktion der durch die Sekundär-Blendenöffmangen
42 und 44 empfangenen Lichtmenge beendet wird.
Die Verschlußlamellen 34 und 36 sind horizontal in bekannter
Weise durch Schienen 61 und 63 gelagert. Ein Ende ijeder Blendenlamelle 34 und 36 weist einen Fortsatz auf,
der schwenkbar mit einem Schwinghebel 52 verbunden ist. Der Schwinghebel 52 ist seinerseits drehbar am Gehäuseteil
12 mittels eines Stiftes 53 (Fig. 9) gelagert, der einstückig mit dem Schwinghebel 52 hergestellt ist und
drehbar im Gehäuse an einer Stelle gelagert ist, die seitlich von der Belichtungsöffnung 18 versetzt ist. Der
Schwinghebel 52 ist mit seinen gegenüberliegenden Enden
an den Verschlußlamellen 34 bzw. 36 durch Stifte 58 und 60 angelenkt, die seitlich vom Schwinghebel 52 vorstehen.
Die Stifte sind vorzugsweise im Querschnitt kreisrund ausgebildet und erstrecken sich durch Schlitze 54
und 56 in den Lamellen 34 bzw. 36, so daß die Horizontalbewegung
der Lamellen 34 und 36 längs einer Strecke begrenzt
wird, die durch den geometrischen Ort der Drehbewegung der Enden des Schwinghebels 52 bestimmt wird. Demgemäß
wirken Schwinghebel 52 und horizontale Lamellenlagerschienen
zusammen, um die Verschlußlamellen 34 und 36
während ihrer Bewegung zwischen der anfänglichen Schließstellung und der öffn^ngsstellung zu führen. In der
Schließstellung sperren die Verschlußlamellen 34 und 36
das Licht über den optischen Pfad 24 nach der Filmebene
gemäß Fig. 1 ab, während in der Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 die Lamellen 34 und 36 eine maximale Blendenöffnung
definieren. Dann werden die Verschlußlamellen wieder in die Schließstellung überführt, in der die Verschluß-
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lamellen 54- und 36 den Lichtzutritt zur Bildebene absperren,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Eine solche Versetzung der Verschlußlamellen bildet ein Belichtungsintervall, in dem das Licht auf die Filmebene einfallen
kann.
Zur Versetzung der Lamellen ist ein Antrieb vorgesehen, der aus einem Elektromagnet 62 besteht, welcher die Verschlußlamellen
34 "UHd 36 gegenüber dem Gehäuseteil 12
versetzt. Der Elektromagnet 62 weist einen inneren zylindrischen Kern 64 auf, der in die Spule des Elektromagneten
eingezogen wird, wenn diese Spule des Elektromagneten 62 erregt wird (Fig. 3). Der Kern 64 weist eine
Endkappe 66 an der Außenseite zusammen mit einem vertikalen Schlitz oder einer Nut 68 in der Endkappe 66 auf und
darin greift lose ein Stift 70 ein, der vom Schwinghebel 52 nach außen vorsteht. Auf diese Weise wird der Kern 64
des Elektromagneten am Schwinghebel 52 so festgelegt, daß
eine Versetzung des Kerns 64 des Elektromagneten eine Drehung des Schwinghebels 52 um den Schwenkstift 53 bewirkt,
wodurch die Verschlußlamellen 34 und 36 versetzt
werden. Der Antrieb weist außerdem eine Torsionsfeder 72
auf, die kontinuierlich die Endkappe 66 vom Elektromagneten 62 weg vorspannt, wodurch auch die Verschlußlamellen
34 und 36 kontinuierlich vorgespannt werden, und zwar in ihre maximale öffnungsstellung über der Belichtungsöffnung
18. Bei gewissen Verschlüssen kann es zweckmäßig sein, eine Zugfeder oder eine Druckfeder anstelle der
Torsionsfeder 72 zu benutzen. Durch eine solche Federanordnung
werden die Verschlußlamellen kontinuierlich in die Öffnungsstellung vorgespannt.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Verschlußlamellen 34 und 36 aus ihrer Öffnungsstellung in
ihre Schließstellung überführt, wenn der Elektromagnet 62 erregt wird. Infolgedessen verhindert eine Erregung des
Elektromagneten 62 ein Abgleiten der Verschlußlamellen 34
und 36 in ihre maximale Öffnungsstellung unter dem Einfluß
der Feder 72. Das Belichtungs- und Blitζzündsteuersystem
ist jedoch in gleicher Weise bei fotografischen Systemen anwendbar, bei denen die Verschlußlamellen 34-
und 36 in die Schließstellung durch eine Feder vorgespannt
sind. Außerdem kann die Erfindung in gleicher Weise bei Kameras Anwendung finden, die nicht von der Spiegelreflexbauart
sind. Bei Kameras der Spiegelreflexbauart, beispielsweise bei einer Kamera, die von der Anmelderin
unter der Bezeichnung SX-7O vertrieben wird, bleiben die Verschlußlamellen normalerweise in Öffnungsstellung und
sie werden bei Auslösung der Kamera geschlossen, um in bekannter Weise einen fotografischen Belichtungszyklus
durchzuführen. Bei Kameras ohne Reflexspiegel, beispielsweise bei der von der Anmelderin auf den Markt gebrachten
Kamera "Pronto", und Einstufenkameras kann ein Verklinkungsmechanismus derart vorgesehen werden, daß die Lamel-'.
η in Schließstellung gehalten werden, ohne daß der Elektromagnet 62 erregt bleiben muß, so daß der Stromverbrauch
verringert wird, wie dies in der US-FS 4040 072
beschrieben ist.
Eine auf die Entfernung ansprechende Blitzzünd-Sensoranordnung ist bei 80 in Fig. 3 dargestellt. Sie weist eine
drehbare Sensorplatte 82 auf, die gegenüber dem Gehäuseteil 12 mittels eines Stiftes 92 drehbar gelagert ist,
der koaxial zu dem Schwenkstift 53 (Fig. 9) liegt. Die
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Sensorplatte 82 haltert eine Leuchtdiode 84 und ein
lichtempfindliches Element 86 im Abstand zueinander. Ein integraler bogenförmiger Plansch 88 erstreckt sich seitlich
außerhalb des Schwinghebels 52 und zwischen dem geometrischen
Ort der Drehung der Leuchtdiode 84 und des lichtempfindlichen Elementes 86, derart, daß das Licht
von der Leuchtdiode gegenüber dem lichtempfindlichen Element 86 abgesperrt wird. Der bogenförmige Flansch 88
weist einen Schlitz 90 auf, der bei Ausrichtung auf die Leuchtdiode 84 bzw. das lichtempfindliche Element 86 das
Licht der Leuchtdiode auf das lichtempfindliche Element 86 auftreffen läßt und dadurch ein entfernungsabhängiges
Blitzzündsignal liefert.
Die Sensorplatte 82 weist außerdem einen integralen Profilnocken 94 auf, der kontinuierlich durch einen Nockenstift
102 abgetastet wird, der von einem Kurbelarm 98
vorsteht, der im Gehäuseteil 12 über einen Verbindungsschwenkstift 100 drehbar gelagert ist. Die Sensorplatte
82 ist elastisch durch eine Torsionsfeder 96 derart vorgespannt, daß sie sich im Uhrzeigersinn dreht und dadurch
die Nockenoberfläche 94 in kontinuierlicher Berührung mit
dem Nockenstift 102 hält. Der Kurbelarm 98 weist seinerseits
einen Nockenfolgestift 104 auf, der in eine Stirnkulissenführung
106 eingreift, die auf der Innenseite des Einstellrades 26 angeordnet ist.
Im folgenden wird wiederum auf Fig. 3 der Zeichnung Bezug
genommen. Das Bezugszeichen 78 kennzeichnet ein Blockschaltbild
der Belichtungs- und Blitzzündsteuerschaltung. Die Szenenlicht-Integrationsschaltung ist mit 50 bezeichnet.
Die Schaltung weist ein lichtempfindliches Element
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48 auf, welches aus einer Fotozelle jener Bauart bestehen
kann, die ein Ausgangssignal gemäß der auffallenden Lichtintensität liefert. Das lichtempfindliche Element 48
ist so orientiert, daß die Lichtpegel abgeschätzt werden, die vom Aufnahmegegenstand herrühren, wobei durch die Abtastlamellen
die Lichtmenge geändert wird, die während des Lamellenablaufs auf das lichtempfindliche Element 48
trifft, und zwar gemäß der Größe der sich progressiv ändernden Primär-Belichtungsblendenöffnungen. Das lichtempfindliche
Element 48 ist an einen Verstärker 114 über Eingangsleitungen 118 und 120 angeschlossen, wobei der
Verstärker 114 als Funktionsverstärker ausgebildet sein kann. Im Idealfall besitzt der Verstärker 114 einen unendlichen
Verstärkungsgrad und eine unendliche Eingangsimpedanz und eine Ausgangsimpedanz von Null.
Über einen Rückkopplungspfad, der einen Integrationskondensator 116 aufweist, der zwischen dem Eingang 118 und
dem Ausgang 122 des Funktionsverstärkers 114 liegt, kann das lichtempfindliche Element 48 mit einer geringen
scheinbaren Eingangsimpedanz arbeiten, so daß eine Funktion
im Strombetrieb möglich wird. Der durch das licht-€uofindliche
Element 48 erzeugte Strom ist im wesentlichen nur durch die Eigenimpedanz des lichtempfindlichen
Elementes begrenzt. Bei einer derartigen Belastung kann das lichtempfindliche Element 48 in Verbindung mit dem
Funktionsverstärker 114 und dem Kondensator 116 den erwünschten linearen Ausgang entsprechend der Zeitintegration
der Szenenlichtintensitat liefern, die auf das lichtempfindliche Element 48 auftrifft.
Jede Potentialdifferenz, die durch das lichtempfindliche
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Element 48 an die Singangsleitungen 118 und 120 angelegt
wird, erzeugt eine Spannung am Ausgang 122. Relativ geringe Signalspannungen am Eingang des Verstärkers 114,
die in Verbindung mit dem relativ kleinen Signalstrom des lichtempfindlichen Elementes 48 verfügbar sind, werden
durch den Verstärker mit hohem Verstärkungsgrad verarbeitet. Obgleich der Verstärker 114 eine sehr hohe Eingangsimpedanz hat, erfährt das lichtempfindliche Element 48,
wenn es in der beschriebenen Weise geschaltet wird, nur eine geringe Impedanz. Daher wird der Ausgangsstrom des
lichtempfindlichen Elementes 48 in den Hückkopplungspfad
eingeleitet.
Die anfängliche Aufladung des Integrationskondensators 116 beginnt synchron mit der öffnung eines parallel liegenden
Schalters 123, wie dies im folgenden noch beschrieben wird. Das Ausgangssignal der Lichtintegrationsschaltung
50 an der Leitung 122 wird einem ersten Pegeldetektor 124 zugeführt, der in herkömmlicher Weise als
Schmitt-Trigger ausgebildet sein kann. Der Triggerpegel (Fig. 5) des Detektors 124 wird auf einen Wert eingestellt,
der wesentlich kleiner ist als ^jener Wert, der eine optimale Filmbelichtung repräsentiert, und dies geschieht
aus Gründen, die aus der folgenden Diskussion klar werden. Das Ausgangssignal des Pegeldetektors 124
wird einer Verriegelungsschaltung 126 zugeführt, die von einem Logisch-1-Ausgangssignal auf logisch 0 umschaltet,
wenn die Eingangsspannung des Detektors 124 den erwähnten
Triggerpegel erreicht.
Das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 126 wird
einem Eingang eines UND-Gatters 128 zugeführt. Dieses
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UND-Gatter 128 empfängt weitere Eingangssignale von einer ersten Zeitverzögerungsstufe 130, die anfänglich ein
Logisch-1-Ausgangssignal liefert, nachdem sie zurückgesetzt
ist, und außerdem von einer zweiten Zeitverzögerungsschaltung, die anfänglich einen 0-Ausgangswert besitzt,
wenn sie zurückgestellt ist. Das UND-Gatter 128 empfängt außerdem einen Eingangstaktimpuls geringer Frequenz,
der von einem Taktimpulssignal der Taktgeberschaltung
134 abgeleitet wird, welches eine hohe Frequenz besitzt.
Das schnelle Taktimpulssignal der Schaltung 134· wird durch eine Konstante χ in dem Teiler 136 geteilt.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 128 wird danach einem ODER-Gatter I38 zugeführt, das seinerseits ein Ausgangstaktsignal
einem Vorwärts/Rückwärts-Zähler 146 liefert.
Das ODER-Gatter 138 empfängt ein weiteres Eingangssignal
von einem UND-Gatter 140, das seinerseits ein schnelles Taktimpulssignal von dem Taktgeber 134 an einem Eingang
empfängt. Der Vorwärts/Rückwärts-Zahler 146 empfängt sowohl eine Setzzählung über die Rücksetzeingangsklemme und
ein Modenwahleingangssignal von einer Blitzverriegelungsschaltung
14-2 über eine Verbindungsleitung 125· Das Ausgangssignal
der Blitzverriegelungsschaltung 142 wird ti. Unfalls der anderen Eingangsklemme des UND-Gatters
über die Verbindungsleitung 125 zugeführt. Der Vorwärts/-Rückwärts-Zähler 146 liefert seinerseits ein Ausgangssignal
an eine Löschschaltung 144, die ihrerseits ein Ausgangssignal einem Eingang des UND-Gatters 148 liefert.
Die andere Eingangsklemme des UND-Gatters 148 empfängt ein Eingangssignal von der Blitzverriegelungsschaltung
142 und liefert ihrerseits ein Blitzzündsignal, um den Elektronenblitz zu zünden bzw. zu löschen. Die Blitzlampe
ist bei 150 dargestellt. Das Blitzzündsignal hat in
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üblicher Weise Rechteckform, wobei die Vorlaufflanke des Blitzzündsignals benutzt wird, um den Elektronenblitz zu
zünden, während die IT achlauf flanke des Signals den Elektronenblitz
löscht.
Das Ausgangssignal der Lichtintegrationsschaltung 50 auf
der Leitung 122 wird außerdem einem weiteren Pegeldetektor 152 zugeführt, der ebenfalls als Schmitt-Trigger ausgebildet
sein kann. Der Triggerpegel, der durch den Detektor 152 gebildet wird, ist ebenfalls vorzugsweise kleiner
als der Pegel, der eine optimale Filmbelichtung bewirken würde, und zwar aus Gründen, die aus der folgenden Diskussion
klar werden. Das Ausgangssignal des Pegeldetektors 152 wird einer Elektromagnetsteuerschaltung 154 zugeführt,
die den Elektromagnet 62 in der Weise steuert, wie dies in der US-PS 3 791 278 beschrieben ist. Das Ausgangssignal
des Pegeldetektors 152 wird außerdem einem
UND-Gatter 156 zugeführt, dessen Ausgang der Blitzverriegelungsschaltung
142 über ein ODER-Gatter 157 zugeführt wird. Der Ausgang des Leuchtdioden/Fotozellen-Sensors 80
wird dem anderen Eingang des UND-Gatters I56 und außerdem
einer Verriegelungsschaltung 158 geliefert. Der Ausgang der Schaltung 158 wird durch einen Inverter 160 invertiert
und danach dem Eingang eines UND-Gatters 162 zugeführt. Das UND-Gatter 162 empfängt ein weiteres Eingangssignal
vom Ausgang des Pegeldetektors 152 und liefert
wiederum dem ODER-Gatter 157 ein Eingangssignal.
Der Schalter 125 ist über ein ODER-Gatter 164 synchronisiert, das ein Eingangssignal von der Elektromagnetsteuerschaltung
154 über eine Verbindungsleitung 166 erhält.
Das ODER-Gatter 164 empfängt seinerseits ein
130050/OA58
Eingangssignal von der Zeitverzögerungsschaltung 132 über
eine Verbindungsleitimg 168 aus Gründen, die aus der folgenden Diskussion klar werden.
Die Belichtungs- und Blitzzündsteuerschaltung ?8 gemäß
Fig. 3 wird vorzugsweise von einer Batterie 164 gespeist, die in Fig. 4· dargestellt ist. Ein fotografischer Zyklus
beginnt durch Drücken des Auslösers 170» der seinerseits
einen Schalter S^ schließt, um die Batteriespannung der
Blitzsteuerschaltung 78 zuzuführen, indem ein Steuertransistor
172 geerdet wird. Die Batteriespeisespannung liegt
an der Belichtungs- und Blitzzündsteuerschaltung 78 nur
so lange an, wie der Fotograf den Auslöser I70 im gedrückten
Zustand beläßt, und dies genügt bei Aufnahmesituationen, unter denen die menschliche Reaktionszeit beim
Niederdrücken und Freigeben des Auslösers 170 die längste
zu erwartende Belichtungszeit weit überschreitet. Bei AufnahmeSituationen, unter denen die normale Belichtungszeit
voraussichtlich die menschliche Reaktionszeit für das Niederdrücken und Freigeben des Auslösers 170 überschreitet,
kann eine Verriegelungsschaltung 17I parallel zu dem Schalter S^ angeordnet werden, um die Belichtungsia
i Blitzzündsteuerschaltung 78 auch nach Loslassen des
Auslesers 170 und dem damit bewirkten öffnen des Schalters
S^. erregt zu halten. Eine geeignete automatische
Verriegelung ist beispielsweise in der US-PS 3 744 385
beschrieben.
Vor Beginn eines fotografischen Belichtungszyklus muß der Fotograf den Aufnahmegegenstand anvisieren und danach die
Kamera auf den Aufnahmegegenstand scharfstellen. Das Scharfeinstellen kann durch manuelle Drehung des
130060/0460
Einstellrades 26 bewirkt werden, wodurch über das Zwischenrad
30 die Einstellhülse 21 gedreht wird und damit
Elemente des Objektivs 20 verschoben werden, um eine Scharfeinstellung zu bewirken. Das Einstellrad 26 kann
statt dessen auch automatisch, beispielsweise durch eine schallgesteuerte Entfernungsautomatik eingestellt werden,
wie diese in "Einstufen"-Kameras eingebaut ist, die von der Anmelderin auf den Markt gebracht werden.
Die Drehung des Einstellrades 26 und der zugeordneten stirnseitigen Eulissenführung 106 bewirkt eine Versetzung
des Fockenfolgestiftes 104, so daß der Kurbelarm 98 um
seinen Schwenkstift 100 verdreht wird. Die Drehung des Winkelhebels 98 bewirkt wiederum über den Nockenstift 102,
der am Nocken 94 angreift, eine Drehung der Sensorplatte
82 um ihren Schwenkstift 92. Auf diese Weise können Sensorplatte 82 und zugeordnete Leuchtdiode 84 sowie lichtempfindliches
Element 86 gemäß der Aufnahmeentfernung längs eines geometrischen Ortes benachbart zum geometrischen
Ort der Drehung des Schwinghebels 52 versetzt werden.
Die Leuchtdioden/BOtozellen-Kombination kann auf
diese Weise auf jede Stellung längs des Drehpfades des Schlitzes 90 ansprechen und der Plansch 88 des Schwinghebels
erreicht dann eine Ausrichtstellung zwischen Leuchtdiode 84 und lichtempfindlichem Element 86, in der die
■Verschlußlamellen einen wirksamen Blendenwert definieren, der der Aufnahmeentfernung entspricht. Demgemäß kann der
Schlitz 90 danach während des Belichtungsintervalls gedreht
werden, um den Lichtpfad zwischen der Leuchtdiode 84 und dem lichtempfindlichen Element 86 freizugeben,
wenn die Lamellen jene Blendenöffnung erreicht haben, die eine Lage definiert, welche der eingestellten Entfernungs-
130050/0453
einstellung der Sensorplatte 82 entspricht.
Der Fotograf kann nunmehr einen fotografischen Belichtungszyklus einleiten, indem der Auslöser 170 niedergedrückt
wird, so daß der Schalter S^ geschlossen wird, so daß die Batteriespannung 164 an die Belichtungs- und
Blitzzündschaltung 78 angeschaltet wird,indem der Steuertransistor
172 geschaltet wird. Es soll angenommen werden,
daß der Elektronenblitz I50 voll geladen ist, bevor
der Fotograf den Auslöser I70 betätigt.
Eine Erregung der Belichtungs- und Blitzzündsteuerschaltung 78 bewirkt in bekannter Weise eine Bückstellung der
Verklinkungs- und Zeitverzögerungsschaltungen und ein Setzen des Vorwärts/Rückwärts-Zählers 146 auf eine vorbestimmte
Zahl von Zählungen, die bei diesem Ausführungsbeispiel acht Impulse betragen können. Die Zeitverzögerungsschaltung
132 wird zurückgesetzt, um ein Logisch-1-Ausgangssignal
während eines vorbestimmten Zeitintervalls von vorzugsweise 10 msec zu liefern. Das Signal der
Schaltung 132 wird wiederum der Eingangsklemme der Elektromagnetsteuerschaltung
154 über die Leitungen 168 und '.v. 31 geliefert. Der Empfang des Eingangs signals durch die
Elektromagnetsteuerschaltung 154 bewirkt eine Verzögerung
der Erregung des Elektromagneten 62, so daß der Kern 64 in seiner abgesetzten Lage verbleibt, wobei die Verschlußlamellen
34 und 36 in der öffnungsstellung gemäß
Fig. 2 verbleiben.
Die Zeitverzögerungsschaltung I30 wird nach Schließen des
Schalters S^ bei Einleitung des Belichtungszyklus ebenfalls
zurückgesetzt, um ein Logisch-0-Ausgangssignal zu
130060/0461
liefern, wodurch bewirkt wird, daß die Austastung des langsamen Taktimpulses gehindert wird, durch die Schaltung
136 vom UND-Gatter 128 durch χ geteilt zu werden,
während eine anfängliche Zeitperiode von vorzugsweise 3 msec vergeht. Danach ändert sich das Ausgangssignal und
stellt sich auf den Wert logisch 1 ein. Demgemäß bewirken der Logisch-1-Ausgang von der Zeitverzögerungsschaltung
132 zusammen mit dem Logisch-1-Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung
126, welcher von der anfänglichen Rücksetzung dieser Schaltung herrührt, nach Ablauf von 3 msec
der Zeitverzögerungsschaltung I30 eine Anschaltung des
UND-Gatters 128, wodurch die langsamen Taktimpulse, die durch die Teilerstufe I36 geliefert werden, dem Zähler
146 über das ODER-Gatter 138 über die restliche 10-msec-Zeitverzögerung
der Schaltung 132 zugeführt werden.
Das Logisch-1-Ausgangssignal der Zeitverzögerungsschaltung
132 wird ebenfalls gleichzeitig einem Eingang des ODER-Gatters 164 zugeführt, so daß ein Logisch-1-Ausgangssignal
erzeugt wird, was eine Öffnung des Schalters 123 zur Folge hat, wodurch die Lichtintegration einsetzt.
Das lichtempfindliche Element 48 ergibt ein geeignetes
Spannungsansprechen entsprechend der Umgebungslichtintensität, und diese Spannung wird danach durch den
Funktionsverstärker 114 und den Rückkopplungskondensator
116 verstärkt, um ein Ausgangssignal zu liefern, das der Zeitintegration der Aufnahmehelligkeitsintensität entspricht,
die auf das lichtempfindliche Element 48 auftrifft.
Bei hoher Umgebungshelligkeit, d. h. wenn die Umgebungslichtintensität
gleich oder größer als A c/ft. liegt,
130060/O46B
dann wird die Szenerilichtintegrationskurve einen relativ
stellen Anstieg haben, der gleich ist oder größer als die
Integrationskurve A c/ft. , wie in Fig. 5 dargestellt.
Der relativ hohe Pegel A der Tageslichtintensität wird vorzugsweise so gewählt, daß er dem minimalen Pegel von
Tageslichtintensität entspricht, der noch eine ausreichende
Filmbelichtung während eines maximal zulässigen Belichtungsintervalls liefert, während dem noch keine
Verwacklung des Bildes durch den Fotografen bei gewählter Filmempfindlichkeit und der Blendengröße zu erwarten
ist. Die maximale Zeitdauer, bei der ein Verwackeln bei Aufnahmen aus der Hand noch vermieden werden kann, liegt
bei etwa 35 msec.
Bei relativ niedriger Umgebungshelligkeit, d. h. dann, wenn die Aufnahmehelligkeit kleiner oder gleich einem ge-
wählten Pegel B c/ft. liegt, hat die Integrationskurve
einen relativ flachen Anstieg, der gleich ist oder kleiner als die Kurve B c/ft. gemäß Fig. 5· Der relativ
niedrige Pegel B der Umgebungslichthelligkeit wird vorzugsweise so gewählt, daß er dem maximalen Pegel der Umgebungslichthelligkeit
entspricht, bei dem ein vernach-L:., sigbarer Filmbelichtungseinfluß während des erwähnten
maxikilen Belichtungsintervalls von 35 msec eintritt, in
dem noch keine Verwacklung zu befürchten ist.
Unter der Annahme, daß die Aufnahmehelligkeitsintensität
relativ niedrig ist, d. h. den Vert B c/ft. ,oder weniger,
aufweist, dann schreitet die Szenenlichtintegration mit einer Geschwindigkeit fort, die nicht größer ist als
ο
die Kurve B c/ft. gemäß Fig. 5» und der Pegeldetektor 124- wird zu einer Zeit getriggert, die nicht kleiner ist
die Kurve B c/ft. gemäß Fig. 5» und der Pegeldetektor 124- wird zu einer Zeit getriggert, die nicht kleiner ist
130060/0461
als Π?2. Me Triggering des Pegeldetektors 124 bewirkt
wiederum eine Triggering der Verriegelungsschaltung 126,
um von einem Logisch-1-Ausgangssignal auf ein Logisch-O-Ausgangssignal
umzuschalten, wodurch der langsame Taktimpuls ausgetastet wird von der Teilung durch die x-Stufe
136.
Die anfängliche Rücksetzung der Blitzverriegelungsschaltung 142 bewirkt ein Logisch-O*-Ausgangssignal, welches
über die Verbindungsleitung 125 einer Eingangsklemme des MD-Gatters 140 zugeführt wird, so daß die Austastung des
Taktimpulses hierdurch gehindert wird. Zusätzlich wird das Logisch-O-Ausgangssignal der Blitzverriegelungsschaltung
142 über die Verbindungsleitung 125 benutzt, um eine spezielle Arbeitsweise für den Zähler 146 einzuschalten,
der bei diesem Beispiel vorwärts zählt, obgleich natürlich statt dessen auch eine Rückwärtszählung möglich ware.
Unter der vorerwähnten Bedingung niedriger Umgebungshelligkeit, die gleich oder kleiner ist als B c/ft. , wird
die langsame Taktimpulsfolge durch das UND-Gatter 128 und
das ODER-Gatter 138 durch Teilung der Schaltung 136 dem Vorwärts/Rückwärts-Zähler 146 zugeführt, der, wie erwähnt,
in Vorwärtsrichtung zählt. Der Zähler ist mit acht Impulsen voreingestellt und zählt vom Ende der 3-msec-Zeitverzögerung
bis zum Ablauf der 10-msec-Zeitverzögerung insgesamt fünfundzwanzig Einheiten. Venn der Umge-
bungslichtpegel genau B c/ft. beträgt, dann schreitet die Szenenlichtintegration mit einer Geschwindigkeit
fort, die ausreicht, um den Pegeldetektor 124 und die Verriegelungsschaltung 126 synchron zum Ablauf der
130050/OUS
10-msec-Zeitverzögerung zu triggern, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist. Wenn die Umgebungslichtintensität kleiner
ist als B c/ft. , dann verläuft die Szenenlichtintegration
mit einer geringeren Geschwindigkeit und die 10-msec-Zeitverzögerung läuft ab, um die Vorwärtszählung
des Zählers 146 zu beenden, bevor der Pegeldetektor 124
getriggert ist. Demgemäß beträgt die maximale Vorwärtszählung, die der Zähler 146 verarbeiten kann, fünfundzwanzig
Impulse, unabhängig davon, wie tief die Umgebungslichtintensität abfällt.
Der Ablauf der 10-msec-Zeitverzögerung bewirkt außer einer Sperrung des UND-Gatters 128 über die Verbindungsleitung 168 auch eine Anschaltung des ODEE-Gatters 164,
wodurch ein Logisch-0-Ausgangssignal erzeugt wird, was ein Schließen des Schalters 123 und demgemäß eine Entladung
des Integrationskondensators 116 zur Folge hat. Außerdem bewirkt das Ausgangssignal O der 10-msec-Zeitverzögerungsschaltung
132 über die Verbindungsleitungen 168 und 168', daß das Sperrsignal der Elektromagnetsteuerung
154 wegfällt, so daß die Wicklung des Elektromagneten
62 erregt und der Anker 64 angezogen wird, wodurch c?r Schwinghebel 52 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 und 2
gegtn die Vorspannkraft der Feder 72 gedreht wird, wodurch die Verschlußlamellen in die Schließstellung gemäß
Fig. 1 überführt werden.
Auf diese Weise endet die Vorbelichtungsblitzzündsteuermessung, die die Umgebungshelligkeit berücksichtigt, wodurch
der Zähler 146 so gespeist wird, daß die gespeicherten Zählungen danach während des tatsächlichen Belichtungsintervalls
entnommen werden können, um die Dauer
130050/OUB
des Blitzzündsignals in einer Weise zu steuern, wie dies nachfolgend "beschrieben wird. Die Vorbelichtungsblitzzündsteuermessung
unter Berücksichtigung des Tageslichts erfolgt während die "Verschlußl ame Ilen 34 und 36 in Offenstellung
gemäß Fig. 2 befindlich sind, ohne daß der Film belichtet wird, da die Filmebene durch einen Klappspiegel
(nicht dargestellt) abgedeckt ist, wie dies im einzelnen in der US-PS 3 791 278 beschrieben ist. Nachdem
die Verschlußlamellen 34- und 36 in die Schließstellung
gemäß Fig. 1 überführt sind, wird der Klappspiegel aus der Abdeckstellung herausbewegt, wie dies in der US-PS
3 791 278 beschrieben ist. Venn die Filmebene freigegeben
ist, wird das Belichtungsintervall eingeleitet, nachdem der Elektromagnet 62 durch die Elektromagnetsteuerschaltung
154· entregt ist, wodurch gleichzeitig über die Verbindungsleitung 166 ein Logisch-1-Ausgangssignal dem
ODER-G-atter 164· angelegt wird, wodurch wiederum der
Schalter 123 geöffnet wird, um die Szenenlichtintegration synchron zur Verschlußlamellenöffnungsbewegung einzuleiten.
Die Entregung des Elektromagneten 62 bewirkt eine Freigabe der Verschlußlaraellen 34· und 36, so daß sich diese unter
dem Einfluß der Antriebsfeder 72 aus der Schließstellung gemäß Fig. 1 in die maximale Öffnungsstellung gemäß
Fig. 2 bewegen können, wodurch eine sich kontinuierlich vergrößernde Blendenöffnung über der optischen Achse 24
gebildet wird. Die Fotozelleniabtastblendenöffnungen 42
und 44 definieren ebenfalls eine sich progressiv vergrößernde Fotozellenblende über dem lichtempfindlichen
Element 48. Unter dieser Bedingung geringer Umgebungshelligkeit gleich oder kleiner als B c/ft. schreitet die
130050/OABÖ
Szenenlichtintegration nicht mit einer genügend schnellen Rate fort, um den Pegeldetektor 152 zu triggern, bevor
die 35-nsec-Zeitverzögerung abgelaufen ist, die die maximal
zulässige Zeitdauer darstellt, während der freihändig Aufnahmen ohne Verwackeln hergestellt werden können. Die
35-msec-Zeitverzögerung kann durch eine Zeitverzögerungsschaltung
174- geliefert werden und unter den erwähnten
Bedingungen wird ein Logisch-1-Ausgangssignal geliefert, um den Pegeldetektor 152 zu triggern und dessen Ausgang
von logisch O auf logisch 1 zu schalten, wodurch die Elektromagnetsteuerschaltung 154- veranlaßt wird, die
Elektromagnetwicklung 63 zu erregen und den Anker 64 anzuziehen.
Dadurch wird der Schwinghebel 52 im Gegenuhrzeigersinn
gemäß Pig. 1 und 2 gegen die Vorspannkraft der Feder 72 derart gedreht, daß die Verschlußlamellen 34 und
36 in die Schließstellung gemäß Pig. 1 zurückgeführt werden.
Zu Beginn des fotografischen Zyklus liefert die Leuchtdioden/Potozellen-Sensoranordnung
80 ebenfalls ein Logisch-0-Ausgangssignal, da der Schwinghebelflansch 88
das Licht der Diode 84 absperrt, so daß dieses das lichterfindliche
Element 86 nicht treffen kann. Der Ausgang der \ "irriegelungsschaltung 158 hat ebenfalls einen entsprechenden
Logisch-O-Ausgang und dieser Ausgangspegel wird dem Inverter 160 zugeführt. Der Ausgang des Inverters
160 hat demgemäß einen Logisch-1-Ausgang, so daß das UTTD-Gatter 162 geschaltet wird. Die anfängliche Drehung
des Schwinghebel-Planschschlitzes 90 zwischen der Leuchtdiode 84 und dem lichtempfindlichen Element 86 bewirkt
eine Freigabe des Lichtpfades dazwischen, so daß ein Logisch-1-Ausgangssignal
vom Sensor 80 geliefert wird.
130050/046*
Dieses Logisch-1-Ausgangssignal schaltet das UND-Gatter
156 und triggert gleichzeitig die Verriegelungsschaltung
158, um einen Ausgangsimpuls hoher Spannung zu liefern, die einem Logisch-1-Ausgangssignal entspricht. Das Logisch-1-Ausgangssignal
der Verriegelungsschaltung 158 wird wiederum durch den Inverter 160 invertiert, um das
Und-Gatter 162 während des restlichen Belichtungsintervalls zu sperren. Sobald der Schlitz 90 aus der Verbindungslinie
zwischen Leuchtdiode 84 und lichtempfindlichem Element 86 hinausläuft, fällt das Ausgangssignal des Sensors
80 auf logisch 0 zurück, so daß das UND-Gatter 156
abschaltet.
Unter der erwähnten Bedingung geringer Umgebungshelligkeit
gleich oder kleiner B c/ft. wird der Schwinghebel-Flanschschlitz 90 zwischen der Leuchtdiode 84 und dem
lichtempfindlichen Element 86 verdreht, bevor die Maximalbelichtungsintervall-Zeitverzögerungsschaltung
174- den Pegeldetektor 152 triggert. Eine Triggerung des Pegeldetektors
152 bewirkt nur eine Erregung des Elektromagneten
62, da das UND-Gatter 156 infolge des Logisch-0-Ausgangssignals
des Sensors 80 abgeschaltet ist. Die Erregung des Elektromagneten 62 bewirkt jedoch eine Umkehr der Drehrichtung
des Schwinghebels 52, so daß der Schwinghebel-Flanschschlitz
90 zurück zwischen die Leuchtdiode 84 und
das lichtempfindliche Element 86 gedreht wird, so daß wieder ein Logisch-1-Ausgangssignal dem einen Eingang des
UND-Gatters 156 zugeführt wird. Der andere Eingang des
UND-Gatters 156 ist bereits durch das Logisch-1-Ausgangsßignal
dee Pegeldetektors 152 gesetzt und das Gatter schaltet daher und liefert ein Logisch-1-Ausgangssignal,
um die Blitzverriegelungsschaltung 142 über das
130060/048·
ODER-Gatter 157 zu betätigen, wodurch die Blitzverriege
lungsschaltung von einem Logisch-O-Ausgang auf einen Lo
gis ch-1-Ausgang geschaltet wird.
Die Änderung des Ausgangssignals der Blitzverriegelungs schaltung 142 bewirkt das Folgende: Es wird das UND-Gat
ter 148 geschaltet; es wird der Zähler 146 auf Rückwärtszählen geschaltet; es wird das UND-Gatter 140 geschaltet, um die schnelle Taktimpulsfolge vom Taktgeber
nach dem ODER-Gatter 138 zu führen.
Der anfängliche Rückstelleingang der Löschverriegelungsschaltung 144 bewirkt, daß die Löschverriegelungsschaltung zurückgesetzt wird, um ein Logisch-1-Ausgangssignal
dem UND-Gatter 148 zu liefern. Demgemäß bewirkt die Schaltung der Blitzverriegelungsschaltung 142 gemäß der
Drehung des Schwinghebel-Flansehschlitzes 90 zwischen der Leuchtdiode 84 und dem lichtempfindlichen Element 86 während
der Schließbewegung der Verschlußlamellen, daß die Vorlaufflanke des Blitzzündsteuersignals dem Blitz 150
zugeführt wird. Vie erwähnt, bewirkt die Vorlaufflanke des Blitzzündsteuersignals eine Zündung des Blitzes 150.
1 ^ragemaß wird in der beschriebenen Weise der Blitz währenu
der Schließbewegung der VerschlußlameIlen bei einer
wirksamen Blendenöffnung gezündet, die dem Aufnahmeabstand
entspricht.
Gleichzeitig mit der Zündung des Blitzes 152 beginnt der
Zähler 146 rückwärts mit der schnellen Taktimpulsrste des Taktgebers 134· zu zählen. Bei Erreichen der Null-Zählung
schaltet der Ausgang des Zählers 146 um, um die Löschschaltung 144 zu betätigen und den Ausgang auf logisch 0
_ 34- -
zu schalten, ura das UND-Gatter 148 zu sperren und dadurch
die Nachlaufflanke des Blitzzündsteuersignals zu liefern.
Wie erwähnt, "bewirkt die IT ac hl auf flanke des Blitzzündsteuersignals
ein Löschen des Blitzes 150 in bekannter
Weise. Da unter der genannten Bedingung geringer Umgebungslichthelligkeit von gleich oder kleiner als
B c/ft. der Zähler 146 die maximale Anzahl von Zählungen, d. h. 25, gezählt hat, ergibt sich die längstmögliche
Blitzdauer unter diesen Umständen mit dem größtmöglichen Blitzlichtausgang.
Im folgenden wird auf Fig. 7 Bezug genommen. Diese Figur zeigt eine graphische Darstellung des Prozentsatzes der
Filmbelichtung,für den das Tageslicht bzw. das Kunstlicht beiträgt, als Funktion der Änderung des Tageslichtpegels.
Daraus ergibt sich, daß unter der erwähnten Bedingung geringer Umgebungslichthelligkeit (gleich oder weniger
als B c/ft. ) die gesamte Belichtung direkt vom Kunstlicht des Blitzes 150 geliefert wird, wobei eine
Steuerung des Blitzes einen maximalen Blitzausgang, wie aus Fig. 6 ersichtlich, liefert, wo der Blitzausgang als
Funktion der Inderung des Tageslichtpegels aufgetragen ist.
Unter Bedingungen hoher Umgebungshelligkeit von mehr oder gleich A c/ft. liefert die Belichtungs- und Blitzzündsteuerschaltung
eine proportionale Blitzausfüllbelichtung, wobei gewählte Anteile der Belichtung vom Tageslicht bzw.
vom Blitzlicht geliefert werden, wobei der Anteil des Blitzlichtes beträchtlich vermindert ist im Vergleich zu
dem Anteil des Blitzlichtes, der bei geringer Umgebungshelligkeit ausgenutzt wird. So kann beispielsweise die
13005Q/045S
Differenz des Anteils von Blitzlicht unter Bedingungen hoher und niedriger Umgebungslichtintensität in der Größenordnung
von 1 1/2 Blendenwerten liegen, wie graphisch aus Fig. 6 ersichtlich.
Unter den erwähnten Bedingungen hoher Umgebungshelligkeit beginnt ein fotografischer Belichtungszyklus in der gleichen
Weise beim Niederdrücken des Verschlußauslösers 170»
wodurch der Schalter S^ geschlossen wird und die verschiedenen
Schaltungen der Belichtungs- und Blitzzündsteuer
anordnung 78 zurückgestellt werden. Die erwähnte Vorbelichtungsblitzzündsteuermessung unter Berücksichtigung
des Umgebungslichtes erfolgt nach Rücksetzung der 10-msec-Zeitverzögerung der Schaltung 132, wodurch wiederum
die Elektromagnetsteuerschaltung 154 10 msec lang
daran gehindert wird, den Elektromagneten 62 zu erregen. Die Zeitverzögerungsschaltung 132 schaltet auch das ODER-Gatter
164, um den Schalter 123 zu öffnen und dadurch die Lichtintegration durch die Integrationsschaltung 50 einzuleiten.
Unter Bedingungen hoher Umgebungshelligkeit schreitet das Szenenlichtintegrationsausgangssignal so
schnell fort, um den Pegeldetektor 124 zu schalten, bevor j.'e 3 msec abgelaufen sind oder mit Ablauf der 3 msec,
wie \m besten aus Fig. 5 ersichtlich ist. Wenn die
3-msec-Zeitverzögerungsschaltung 130 die Austastung der
langsamen Taktimpulsfrequenz gegenüber einer Teilung
durch die Schaltung I36 in den Zähler 146 sperrt, kann
kein Taktimpuls nach vorwärts über die voreingestellte Zahl von acht Taktimpulsen gezählt werden. Demgemäß führt
die Vorbelichtungsblitzzündsteuermessung unter Berücksichtigung des Umgebungslichtes unter Bedingungen hoher
Umgebungslichtintensität von mehr oder gleich A c/ft. zu
1300SÜ/046S
dem minimalen Acht-Impuls-Zähleingang des Vorwärts/Rückwärt
s-Zählers 146.
Das fotografische Belichtungsintervall beginnt nach Bewegung der Verschlußlamellen in die Schließstellung gemäß
Fig. 1 in der vorbeschriebenen Weise. Die Verschlußlamellen 34 und 36 werden danach bei Entregung des Elektromagneten
62 freigegeben und bewegen sich unter dem Einfluß der Antriebsfeder 72 aus der Schließstellung gemäß Fig.
in die die maximale öffnungsstellung definierende Stellung
gemäß Fig. 2, wodurch eine sich kontinuierlich vergrößernde
Belichtungsblende über der optischen Achse 24 gebildet wird. Unter den erwähnten Bedingungen hoher Umgebungshelligkeit
definieren die Fotozellenabtastsekundärblendenöffnungen 42 und 44 eine sich kontinuierlich
progressiv vergrößernde Fotozellenblendenöffnung über dem lichtempfindlichen Element 48, wodurch ein geeignetes
Spannungsansprechen gemäß der einfallenden Lichtintensität geliefert wird, und diese Spannung wird danach durch
den Funktionsverstärker 114 und den Rückkopplungskondensator
116 integriert, um ein Ausgangssignal zu liefern, das repräsentativ ist der Zeitintegration der Szenenlichtintensität,
die auf das lichtempfindliche Element auffällt. Das Ausgangssignal auf der Leitung 122 der
Lichtintegrationsschaltung 50 steigt an, bis der Triggerwert für den Detektor 152 erreicht ist und der Pegeldetektor
152 mit einer abrupten Zustandsänderung von logisch
0 auf logisch 1 geschaltet wird, wodurch die Elektromagnetsteuerschaltung 154 veranlaßt wird, die Wicklung
des Elektromagneten 62 zu erregen und den Anker 64 zurückzuziehen. Dadurch wird der Schwinghebel 52 im Gegenuhrzeigersinn
gemäß Fig. 1 und 2 gegen die Vorspannkraft
13ÜD5Ö/CU5B
der Feder 72 gedreht, so daß die Verschlußlamellen 34 und 36 in die Schließstellung gemäß Fig. 1 zurückbewegt werden.
Vie erwähnt, liefert zu Beginn des fotografischen Zyklus
der Leuchtdioden/Potozellen-Sensor 80 einen Logisch-0-Ausgang,
da der Schwinghebelflansch 88 das Licht der Leuchtdiode 8A- daran hindert, auf das lichtempfindliche
Element 86 zu gelangen. Der Ausgang der Verklinkungsschaltung 158 steht auch auf einem entsprechend niedrigen
Spannungspegel (logisch 0) und dieser Ausgangspegel wird dem Inverter 160 zugeführt. Die Öffnungslamellendrehung
des Schwinghebelschlitzes 90 zwischen Leuchtdiode 84 und lichtempfindlichem Element 86 bewirkt, daß das UND-Gatter
156 geschaltet wird, während gleichzeitig die Verriegelungsschaltung
158 getriggert wird, um ein Logisch-1-Ausgangssignal
während des restlichen Belichtungsintervalls zu liefern. Auf diese Weise wird die Öffnungsbewegung der
Verschlußlamellen daran gehindert, die Blitzverriegelungsschaltung 142 zu betätigen und den Blitz zu zünden.
Bei der Schließbewegung der Verschlußlamellen 34- und 36
rf. rd jedoch der Schwinghebel-Flanschschlitz 90 wiederum
zwis-hen die Leuchtdiode 84 und das lichtempfindliche Element 86 bewegt, so daß ein weiterer Logisch-1-Ausgang
dem einen Eingang des UND-Gatters 156 zugeführt wird. Der
andere Eingang des UND-Gatters 156 hat bereits einen Logisch-1 -Eingang vom Pegeldetektor 152, so daß dieses Gatter
auf logisch 1 schaltet und die Blitzverriegelungsschaltung 142 betätigt. So wird das Tageslicht nur während
der Öffnungsbewegung der Verschlußlamellen 34 und integriert und der Blitz wird danach während der
Schließbewegung der Verschlußlamellen bei der Blendenöffnung
gezündet, die für den jeweiligen Aufnahmeabstand angepaßt ist. Da das Tageslicht nur bis zu einem Pegel integriert wird, der
einen gewissen Anteil einer optimalen Filmbelichtung entspricht (vorzugsweise 75 %) wobei das Blitzlicht den restlichen Anteil
des für die Belichtung erforderlichen Lichtes liefert, wird ein richtig bemessener Proportional-Ausfüllblitz geliefert wobei
die Anteile der Belichtungswerte die auf das Tageslicht bzw. das Kunstlicht zurückzuführen sind, in der Weise zusammenwirken,
daß bei sich ändernden Umgebungshelligkeitsintensitäten und unterschiedlichen Aufnahmeentfernungen die Belichtung stets
gleich bleibt.
Die Betätigung der Blitzverriegelungsschaltung 142 bewirkt wiederum,
daß der Zähler 146 auf Rückwärtszählen mit einer schnellen
Taktfrequenz des Taktgebers 134 umgeschaltet wird. Da der
Zähler vorher acht Zählungen während des Vorbelichtungs-,Blitz-, Zünd-,Steuer-,Meßvorgangs mit Tageslicht-berücksichtlgung gespeichert
hatte, ergibt sich,daß die Nullzählung in beträchtlich
kürzerer Zeit erreicht wird,als oben beschrieben bei geringen Umgebungslichtintensitäten. Beim Erreichen der Nullzählung betätigt
der Ausgang des Zählers die Löschverriegelungsschaltung um das Gatter 148 zu sperren und dadurch das Blitz-ZUnd-Steuer-Signal
für den Blitz 150 in der vorgeschriebenen Weise zu beenden.
Im Folgenden wird auf die graphische Darstellung gemäß Figur 7 Bezug genommen. Hier ist der Prozentsatz der Lichtanteile für
die Belichtung erkennbar, die auf Tageslicht bzw. Kunstlicht zurückzuführen sind. Und zwar unter Bedingungen unter denen die Umgebungslichtintensität
entweder gleich oder größer Ac/ft2 ist. Der Kunstlichtanteil beträgt gemäß der graphischen Darstellung
35 % bis 75 % vom Umgebungslichtabteil, welches eine Gesamtbelichtung
von 110 % zeigt. Diese Anteile liefern jedoch im allgemeinen
keine Uberbellchtung aus Gründen, die aus der folgenden
'i§6MÖ'/
Diskussion hervorgehen. Das künstliche Blitzlicht bei hohen
Umgebungslichtbedingungen beträgt vorzugsweise eineinhalb Werte
weniger als der maximale Blitzausgang der bei niedrigen Umgebungslichthelligkeiten
wirksam ist, wie aus Figur 6 ersichtlich ist.
Unter Bedingungen hoher Umgebungslichthelligkeit und bei geringen Aufnahmeentfernungen ist es möglich, daß der Pegeldetektor
152 getriggert wird, um die Steuerschaltung 154 zu
betätigen und die Wicklung des Elektromagneten 162 zu erregen, bevor der Schwinghebel 52 sich soweit gedreht hat, daß der
Schlitz 90 zwischen die Leuchtdiode 84 und das lichtempfindliche Element 86 eingelaufen ist. Unter diesen Bedingungen wir die
Verklinkungsschaltung I58 nicht getriggert, bevor die Wicklung
des Elektromagneten 62 erregt ist und daher wird ein Logisch-1-Ausgangssignal
durch den Inverter 160 erzeugt und dem Eingang des UND-Gatters 162 zugeführt. Die Triggerung des Pegeldetektors
152 bewirkt wiederum, daß ein weiteres Logisoh-1-Eingangssignal dem anderen Eingang des UND-Gatters l62 zugeführt wird, so daß
der Ausgang des UND-Gatters 162 auf Logisch-1 geschaltet wird,
wodurch die Blitzverriegelungsschaltung 142 über das ODER-Gatter
betätigt wird, um die Jeweilige Vorlaufflanke des Blitzzündsignals dem Blitz 150 synchron zur Erregung der Wicklung des Elektromagne
en 62 zu liefern. Demgemäß wird der Blitz 150 nicht bei der wirksamen Blendenöffnung, die der Aufnahmeentfernung angepaßt ist,
gezündet, sondern die Zündung erfolgt bei einer kleineren Blendenöffnung^
Jedoch ist diese nichtsdestoweniger die maximal verfügbare Blendenöffnung,die der jeweiligen Blendenöffnung für den Aufnahemeabstand
angepaßt ist.
Demgemäß ist der tatsächliche Anteil der Belichtung durch das Kunstlicht unter der erwähnten Bedingung geringer als wenn der
Blitz bei der der Aufnahmeentfernung entsprechenden Blendenöffnung gezündet würde,und deshalb nähert sich der 35 ^-Anteil
der Belichtung durch den Blitz wie in der graphischen Darstellung nach Figur J angegeben dichter an den 25 ^-Anteil.
Auf diese Weise wird der Blitzausgang vergrößert,, um einen
höheren Anteil als den erwarteten Anteil von j55 % für die
Filmbelichtung zu liefern und um solche Situationen zu berücksichtigen, unter denen der Elektronenblitz bei kleineren
Blendenöffnungen bezündet werden muß,als es dem Aufnahmeabstand
entspricht.
Unter Bedingungen einer mittleren Umgebungshelligkeit, die
zwischen AC/ft2 und Bc/ft2 liegt, tritt die Vorbelichtungs-,
Blitz-, Zünd-, Steuermessung unter Berücksichtigung des Umgebungslichtes
in der vorbeschriebenen Weise auf, worauf das lichtempfindliche Element 48 ein entsprechendes Spannungsansprechen
liefert, gemäß der auffallenden Szenenlichtintensität. Die Spannung wird danach durch den Funktionsverstärker 114 und
den Rückkopplungskondensator 116 integriert, um ein Ausgangssignal
zu liefern, welches der Zeitintegration der Umgebungslichtintensität proportional ist, die auf das lichtempfindliche
Element 48 eingefallen ist. Der Ausgangssignalpegel der Leitung
122 vonder Lichtintegrationsschaltung 50 steigt a^bis der
Triggerpegel für den Pegeldetektor 124 erreicht ist, so daß der Ausgang des Pegeldetektors 124 von Logisch-0 auf Logisch-1 umschaltet,
wodurch die Verklinkungsschaltung 126 betätigt wird
und von Logisch-1 auf Logisch-0 umschaltet^um das Gatter 128 zu sperren und den langsamen Takt-impulseingang nach dem Vorwarts-RUckwärtszähler
146 zu beenden. Unter Bedingungen einer mittleren Aufnahmehelligkeit wird der Pegeldetektor 124 etwas
nach Ablauf der minimalen 3 msec Zeitverzögerung getriggert,
die durch die Zeitverzögerungsschaltung lj50 geliefert wird, und
vor Ablauf der 10 msec Zeitverzögerung^die durch die Zeitverzögerungsstufe
Ij52 geliefert wird. Demgemäß entspricht die Zahl von Taktimpulsen, die durch den Zähler 146 gezählt werden,
direkt dem Pegel der Tageslichtintensität und die Zahl ist größer als die minimal voreingestellten acht Taktimpulszählungen
130Ö5Ö/OUS
- 4l -
und geringer als die maximalen 25 Taktimpulszählungen.
Danach beginnt ein photographischen Belichtungsintervall in der vorbeschriebenen WeISe7 wobei die Blitzverriegelungsschaltung
142 im richtigen Augenblick während der Blitzbelichtung betätigt wirdjum die Vorlaufflanke des Blitz-,ZUnd-,Steuersignals
zu liefern,während gleichzeitig der Zähler 146 veranlaßt
wird,in die Rückwärtszählung umzuschalten, so daß das
Gatter I4o die schnellen Taktimpulse des Taktgebers 134 durchschalten
kann. Der Zähler 146 zählt dann auf O zurück,um die
Löschschaltung 144 zu betätigen und so die Nachlaufflanke des Blitz-,ZUnd-,Steuersignals zu definieren, die die Löschung des
Blitzes bewirkt. Die RUckwärtszählperiode des Zählers 146 entspricht
direkt der Zahl der Zählungen, die vorher nach oben während der VorbelichtungsblitzzUndsteuermessung mit Berücksichtigung
des Umgebungslichts erfolgten,und so wird die Dauer des BlitzzUndsteuersignals umgekehrt umgekehrt proportional
zur Intensität des Uragebungslichtes, welches vor derBelichtung festgestellt wurde, verändert.
Figur 7 zeigt graphisch das progressive Abfallen des Anteils
des Kunstlichtes zur Filmbelichtung,wenn die Umgebungslichtintensität
von Bc/ft2 auf Ac/ft2 ansteigt. Unter Bedingungen ge-
Ümgebungs- ο
ringei/nelligkeitsintensität von weniger als Bc/ft^ beträgt der
Blitzanttil für die Blitzbelichtung etwa 100 ^,während unter
Bedingungen von Umgebungslichthelligkeiten größer als Ac/ft^ der Blitzanteil für die Belichtung beträchtlich unter 35 % liegt.
Zusätzlich ist in Figur 7 graphisch das progressive Ansteigen des Anteils der Filmbelichtung vom Umgebungslicht dargestellt>
wenn die Tageshelligkeit von Bc/ft2 auf Ac/ft2 ansteigt. Unter
Bedingungen von Tageslichthelligkeiten von mehr als Ac/ft2 bleibt der Anteil der Filmbelichtung, die von der Umgebungshelligkeit
herrührt, im wesentlichen bei 75 % konstant.
Im Folgenden wird auf Figur 8 der Zeichnung Bezug genommen. Hier ist graphisch die Änderung der Blitzlichtintensität über der
130050/(US8
Zeit aufgetragen. Bei hoher Umgebungslichthelligkeit wird der Blitz vorzugsweise zur Zeit T^ gelöscht/um einen minimalen
Blitzanteil zu liefern,während bei geringen Umgebungsliehtintensitäten
der Blitz zur Zeit T2 gelöscht wird,um einen maximalen
Blitzausgang zu erhalten. Bei mittleren Umgebungenenthelligkeiten
bei denen die Umgebungslichtintensität zwischen A und Be/ft2 liegt, kann der Blitz zu einem Zeitpunkt zwischen
T^ und T2 gelöscht werden, invers entsprechend der Umgebungslichtintensität,
die während der Vorbelichtungsblitzzündsteuermessung mit Umgebungslichtanteilmessung festgestellt wurde. So
kann der Blitz längs eines im wesentlichen linearen Abschnitts der Kurve zwischen Tj und T2 gezündet werden,um eine gleichmäßige
entsprechende Beziehung zwischen dem sich progressiv vergrößernden Anteil von Blitzlicht gegenüber dem progressiv
abnehmenden Anteil von Umgebungslicht zu liefern. Auf diese Weise wird ein im wesentlichen glatter und gleichförmiger
Übergang von normalem Blitzbetrieb (hier hängt die Blitzbeleuchtung im wesentlichen von der Kunstlichtbeleuchtung ab)
zu einem normalen Aufhellblitzbetrieb erreicht, wobei ein beträchtlicher Anteil der Filmbelichtung vom Blitzlicht bestimmt
ist.
Das vorbeschriebene Belichtungs- und Blitzzündsteuersystem wurde in Verbindung mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera beschrieben,
es ist jedoch klar, daß das erfindungsgemäße System auch bei Kameras anderer Bauarten ohne Spiegel Anwendung finden kann.
Jene Bauteile der Belichtungssteuerschaltung 78, die die Dauer des Blitzzündsignals steuern, weisen folgende Elemente auf: Pegeldetektor
124; Zeitverzögerungsstufen I30, 132; Taktgeber 134;
X-Teiler I36; Gatter 128, l4o, 148; Verklinkungsschaltung 126;
Zähler 146; Löschschaltung 144. Diese Bestandteile können im Blitzgerätgehäuse untergebracht sein, so daß der Blitz vom
Kameragehäuse abgenommen werden kann. Der Blitz bildet dann seinen eigenen Szenenlichtdetektor und -integrator identisch
wie er bei 50 dargestellt ist, um das Eingangssignal dem Pegeldetektor
124 zu liefern. Die Blitzverriegelungsschaltung kann innerhalb der Kamera verbleiben und die Vorlaufflanke des
Blitzzündsteuersignals dem Blitz in vorbeschriebener Weise liefern. Die Szenenlichtdetektor- und Integrationaschaltung 50
und die Elektromagnetsteuersohaltung 154 in der Kamera würde dann in der gleichen Weise durch eine Verbindungsleitung von
der Zeitverzögerungsschaltung 132 nach dem Blitzgehäus· gesteuert.
Unter der Annahme daß Kamera und Blitz aus der gleichen Batterie 164 gespeist werden, könnten die Verbindungsleitungen
zwischen der Kamera und dem Blitz die anfängliche Erregung und die Rückstellung der Kameraschaltung und der Blitzschaltung
nach Betätigung des Auslösers 170 synchronisieren. Die Blitzzündsteuerraessung mit Berücksichtigung des Tageslichtanteils
erfolgt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vor Beginn des Belichtungsintervalls. Diese Messung kann jedoch
auch gleichzeitig mit der Belichtung erfolgen, jedooh vor Einleitung der Zündung des Blitzes.
130060/04««
Claims (1)
- Patentansprüche1. Fotografisches Beliehtungs- und Blitzzündsteuersystem mit einem Lichtsensor zur Peststellung der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes vor Zünden des Blitzes,dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzzündsteuerschaltung auf das Blitzzündsignal der Kamera anspricht, um die Entladung des Blitzkondensators über die Blitzröhre zu steuern, daß die Steuerschaltung auch auf die Peststellung der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes vor der Blitzzündung anspricht und bei einer Aufnahraehelligkeit,die unter einem ersten vorbestimmten Pegel liegt, eine maximale Blitzbeleuchtung liefert, während bei Peststellung einer Helligkeit des Aufnahmegegenstandes die über einem zweiten gewählten Pegel liegt, der größer ist als der erste gewählte Pegel, ein minimaler Blitzbeleuchtungsausgang geliefert wird, und daß die Steuerschaltung außerdem auf die vor der Blitzzündung festgestellte Helligkeit anspricht, wenn die Beleuchtung des Aufnahmegegenstandes zwischen dem ersten und zweiten Pegel liegt, wobei dann der Blitzbeleuchtungseingang je nach dem betreffenden Beleuchtungswert zwischen dem minimalen und maximalen Ausgang eingestellt wird, so daß sich der Blitzbeleuchtungseingang progressiv zwischen dem minimalen und dem maximalen Ausgangswert invers zu der Veränderung des festgestellten Lichtpegels zwischen erstem und zweitem gewählten Wert ändert.130050/04502. System nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzzündsteuerschaltung den Blitzausgang dadurch ändert, daß die Zeit eingestellt wird, während der die elektrische Energie des Blitzkondensators sich über die Blitzröhre entlädt.3. System nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Szenenlichtdetektor außerdem Mittel aufweist, um das empfangene Szenenlicht zu integrieren.4. System nach Anspruch 3*dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzzündsteuerschaltung Mittel aufweist, um gemäß der Szenenlichtfeststellung und -Integration eine Zählung vorzunehmen, wobei die Zählung von einer vorbestimmten ersten gewählten Zahl von Zählungen ausgeht, die der Peststellung und Integration von Szenenlicht entspricht, das unter dem ersten gewählten Pegel liegt, wobei die Zählung auf eine zweite maximale Zahl von Zählungen fortschreitet, entsprechend der Peststellung und Integration von Szenenlichthelligkeit, die über dem zweiten gewählten Pegel liegt, daß die Zahl der Zählungen progressiv zwischen der ersten und zweiten gewählten Zahl von Zählungen in direkter Abhängigkeit von der progressiven Veränderung der Szenenlichthelligkeit zwischen erstem und zweitem Pegel geändert wird, und daß der Zähler danach die von dem Szenenlicht abhängige Zählung benutzt, um die Entladung der gespeicherten Blitzenergie über die Blitzröhre zeitlich zu steuern.130060/0468System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzsteuerschaltung weiter eine erste Zeitverzögerungsstufe enthält, um den Zähler während einer anfänglichen Periode zu sperren, die der Zeit entspricht, während der eine Feststellung und Integration des ersten gewählten Helligkeitspegels erforderlich ist, und daß eine zweite Zeitverzögerungsstufe vorgesehen 1st, um den Zähler wirksam zu machen, um eine maximale Periode zu zählen, entsprechend der Zeit die erforderlich ist, um eine Peststellung und Integration der Szenenliohthelligkeit bei dem zweiten gewählten Szenenlichtpegel zu schaffen.System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor die Szenenhelligkeit vor Beginn des Belichtungsintervalls mißt, und daß die Blitzsteuerschaltung den Blitzausgang gemäß der Szenenhelligkeit steuert, die vor dem Belichtungsintervall festgestellt wurde.System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste gewählte Pegel von Aufnahmehelligkeit im wesentlichen dem maximalen Pegel von Umgebungslichtintensität entspricht, welche einen vernachlässigbaren Belichtungseinfluß wahrend des maximal zulässigen Belichtungsintervalls liefert, das für verwacklungsfreie Momentaufnahmen zur Verfugung steht, und daß der zweite gewählte Pegel von Szenenhelligkeit im wesentlichen dem minimalen Pegel von Umgebungslichtintensität entspricht, der noch eine befriedigende Belichtung während des maximalen Belichtungsintervalls bei Momentaufnahmen liefert.130060/04688. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Szenenlichtdetektor die Aufnahmehelligkeit vor der Belichtung feststellt, daß die Blitzzündsteuerschaltung den Blitzausgang gemäß dieser Szenenhelligkeit steuert, die vor dem Belichtungsintervall festgestellt wurde, und daß der Szenenlichtdetektor danach die Szenenhelligkeit während des Belichtungsintervalls mißt, um die Dauer des BelichtungsIntervalls zu steuern.130050/045B
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