DE2944950A1 - Kamera mit belichtungsregler - Google Patents

Kamera mit belichtungsregler

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing Cυ-"t Wallach Dipl.-Ing. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 ■ Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d Datum: 7. November 1979 Unser Zeichen: 16 758 - K/Ap
Anmelder: Polaroid Corporation
Technology Square
Cambridge, Mass. 02139
USA
Bezeichnung: Kamera mit Belichtungsregler
030021/0774
2944959
Die Erfindung bezieht sich auf einen Belichtungsregler für eine Kamera und insbesondere auf eine automatische Blitzzündschaltung zur automatischen Steuerung der Zündung eines Blitzgerätes bei unterschiedlichen Umgebungshelligkeiten und Aufnahmeentfernungen.
Die US-PS 49 42 I83 zeigt eine Kamera mit Belichtungsregler und Abtastblendenlamellen, die die Belichtungsblendenöffnung während der Belichtung verändern. Ein derartiger "Abtastverschluß" weist allgemein zwei in Gegenrichtung zueinander verschiebbare Verschlußlamellen auf, die Jeweils eine Primär-Blendenöffnung besitzen, die über der optischen Achse der Kamera befindlich sind, während die Belichtung stattfindet. Die Primärblendenöffnungen sind so gestaltet, daß eine wirksame Belichtungsblendenöffnung durch Überlappung der Lamellen gebildet wird, die während einer vorbestimmten Zeitdauer auf eine maximale Blendenöffnung vergrößert wird.
Die Belichtungssteuerung wird durch zwei Sekundärphotozellen-Blendenöffnungen bewirkt, die in den Verschlußlamellen angebracht sind und das Szenenlicht auf ein lichtempfindliches Element entsprechend dem Szenenlicht gelangen lassen, das während der Lamellenbewegung und der Belichtung auf die Filmebene eintritt. Der Ausgang des lichtempfindlichen Elements wird einer Integratorschaltung zugeführt, die beim Erreichen eines vorbestimmten Integrationspegels der einem gewünschten Belichtungswert entspricht, durchschaltet um die Belichtung zu beenden, indem die Verschlußlamellen In ihre Ausgangsschließstellung zurückgeführt werden.
Verschlüsse dieser Bauart werden oft synchron mit Blitzlichtgeräten benutzt. Verschluß und Blitzgerät sind so eingerichtet, daß entweder bei Tageslichtbetrieb ohne künstliche Beleuchtung oder bei geringen Umgebungshelligkeiten mit Blitzbeleuchtung
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gearbeitet wird. Bei niedrigen Aufnahmehelligkeiten,unter denen eine Blitzbeleuchtung erforderlich ist, kann der Abtastverschluß bei einer Belichtungsblendenöffnung angehalten werden, die der Aufnahmeentfernung gemäß der Leitzahlbedingung entspricht. Derartige Systeme werden im allgemeinen als "Leitzahleinstellsysteme" bezeichnet und die maximale Blendenöffnung, auf die der Abtastverschluß ablaufen kann, wird durch einen Entfernungsmesser oder eine Entfernungseinstellvorrichtung bewirkt, wie sie beispielsweise in der US-PS 39 77 014 beschrieben ist.
Bei einem solchen System braucht die Verschlußlamellenbewegung nicht notwendigerweise bei der maximalen wirksamen Belichtungsblende angehalten zu werden, die durch Entfernungsmesser oder Entfernungseinstellsystem der Kamera bestimmt wird, sondern es kann stattdessen die Zeit verändert werden, zu der das Blitzgerät während der Bewegung der Verschlußlamellen gezündet wird, und zwar in Abhängigkeit von dem Entfernungsmeß- bzw. Entfernungs· einstellsystem der Kamera. Da die Dauer des Lichtblitzes kurz ist im Vergleich mit der Zeit, die für den Verschluß erforderlich ist, um aus der Schließstellung in die maximale Öffnungsstellung abzulaufen, bildet die Blendenöffnung, die von den Verschlußlamellen beim Zünden des Blitzes gebildet ist, für praktische Zwecke die wirksame Blendenöffnung, bei der die Belichtung erfolgt. Ein solches System ist im einzelnen in der US-PS 34 78 660 beschrieben. Auf die Aufnahmeentfernung ansprechende Blitzzündsysteme dieser Art können auch in Verbindung mit Schallentfernungsmeßvorrichtungen benutzt werden.
Belichtungs- und Blitzsteuersysteme dieser Art sollen im allgemeinen eine Blitzbeleuchtung nur bei niedrigen Aufnahmehelligkeiten liefern. Es können jedoch bei hellem Tageslicht Aufnahmebedingungen bestehen, unter denen es erwünscht ist eine künstliche Beleuchtung zusätzlich vorzusehen, um den Aufnahmegegen-
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stand gegenüber einem hellen Hintergrund aufzuhellen, wie dies in der US-PS 40 23 187 beschrieben ist. Das Steuersystem für die künstliche Beleuchtung arbeitet bei geringen Umgebungshelligkeiten in der Weise, daß das Blitzgerät eine vorbestimmte Zeit nach Einleitung der Belichtung gezündet wird und bei hohen Umgebungslichtintensitäten wird der Elektronenblitz in Abhängigkeit von der Zeitintegration der Szenenlichtintensität gesteuert, die auf das lichtempfindliche Element einfällt und einen vorbestimmten Wert erreicht. Ein solches Steuersystem für Kunstlichtbeleuchtung arbeitet zufriedenstellend, jedoch ist es hiermit nicht möglich, ein bestimmtes Verhältnis zwischen dem Anteil des Lichtes, das direkt zur Belichtung beiträgt zu der Kunstlichtaufhellung bei verschiedenen Aufnahmeentfernungen vorzusehen.
Daher Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System zu söhaffen, welches die Erregung einer Kunstlichtquelle während eines photographischen Belichtungsintervalls bei niedrigen oder hohen Umgebungshelligkeiten als Funktion der Aufnahmeentfernung geändert wird.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Systems,mit dem ein Blitzgerät bei einer größeren Blendenöffnung erregt wird, wenn eine geringe Umgebungslichthelligkeit vorhanden ist und eine Zündung früher erfolgt wenn höhere Umgebungslichthelligkeiten bei den gleichen Aufnahmeentfernungen vorliegen.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Systems zur Steuerung der Erregung eines Blitzgerätes während eines photographischen Belichtungsintervalls unter Bedingungen hoher Umgebungshelligkeit, derart, daß ein gewählter Anteil des optimalen Filmbelichtungswertes direkt vom Umgebungslicht geliefert wird, während der restliche Anteil des optimalen Belichtungswertes direkt vom Kunstlicht des Blitzlichtes geliefert wird.
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Die Erfindung umfaßt demgemäß eine Kamera mit einem Belichtungsregler, bei der die Erregung eines Blitzgerätes während eines photographischen Belichtungsintervalls entweder unter Bedingungen unzulänglicher Aufnahmehelligkeit oder Bedingungen beträchtlicher Aufnahmehelligkeit gesteuert wird. Die Kamera weist eine Bildebene zusammen mit einer Vorrichtung auf, die Licht empfängt bevor die Belichtung eingeleitet wird, und wenigstens ein Ausgangssignal in Abhängigkeit der Intensität des empfangenen Szenenlichtes liefert, Je nachdem ob die Szenenhelligkeit über oder unter einem vorgewählten Pegel liegt. Außerdem sind Mittel vorgesehen, um automatisch die photographische Belichtung zu steuern, wobei ein Verschlußlamellen-Mechanismus eine sich progressiv vergrößernde Belichtungsblendenöffnung während des Belichtungsintervalls schafft. Es sind Mittel vorgesehen, um das Szenenlicht zu empfangen und zu integrieren, welches proportional dem Szenenlicht ist, das durch die Verschlußlamellen auf die Bildebene gelangt, und zwar wenigstens während eines Belichtungsintervalls nach einer gewählten Ausgangssignalbedingung gemäß der Feststellung des Szenenlichtes (über oder unter dem vorbestimmten Pegel) und um automatisch die Verschlußlamellen zwecks Beendigung der Belichtung zu schließen. Ein Entfernungssignal, das mit der Einleitung der Belichtung ausgesendet wird und nach einer Zeitdauer endet, die von der Aufnahmeentfernung abhängig ist, wird gemäß der einen gewählten Ausgangssignalbedingung geliefert. Die Dauer des zeitlich bestimmten Signals kann um einen vorbestimmten Faktor gemäß der anderen gewählten Ausgangssignalbedingung vermindert werden. Mittel, die auf das Ende des Entfernungssignals ansprechen, liefern ein Ausgangssignal, um das Blitzgerät zu zünden.
Die Mittel zur automatischen Steuerung des Belichtungsintervalls arbeiten auch gemäß der einen gewählten Ausgangssignalbedingung
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bei Peststellung, daß die Aufnahmehelligkeit über einem vorbestimmten Pegel liegt, um automatisch die Verschlußlamellen nach Empfang und Integration einer vom Aufnahmegegenstand ausgehenden Lichtmenge zu schließen, die einem gewählten Anteil eines optimalen Pilmbelichtungswertes entspricht. Die Kamera weist außerdem Mittel auf, die auf das Ausgangssignal ansprechen, um das Blitzgerät gemäß einer gewählten Ausgangssignalbedingung zu erregen, wenn die Aufnahmehelligkeit über einem vorbestimmten Pegel liegt, um die Szenenlichtdetektor- und Integrationsschaltung zu veranlassen, den von der Kunstlichtquelle gelieferten Anteil der Beleuchtung zu vermindern, so daß der gewählte Anteil der optimalen Filmbelichtung direict von der Umgebungshelligkeit abhängt, während der restliche Teil des optimalen Belichtungswertes direkt von der Kunstlichtbeleuchtung abhängig ist.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Belichtungsregelelniichtung für photographische Apparate;
Pig. 2 eine Ansicht des in Verbindung mit dem Belichtungsregler benutzbaren Verschlusses;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht des Verschlusses in einer anderen Stellung;
Fig. 4 eine den Figuren 2 und 3 entsprechende Ansicht des Verschlusses in einer anderen Verschlußstellung;
Fig. 5 ein Flußschaubild der Arbeitsfolge des Belichtungsreglers nach Fig. 1.
In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 die schematisch angedeutete photographische Kamera gekennzeichnet«In Verbindung mit der der Belichtungsregler Anwendung findet. Die Kamera 10 weist ein Objektiv 12 auf, das zum Zwecke der Scharfeinstellung verschiebbar ist. Bei Jeder Belichtung wird das Objektiv 12 automatisch so verschoben« daß eine Scharfeinstellung in der Bildebene 14 erfolgt. In dieser Bildebene 14 werden die vom Aufnahmegegenstand 16 ausgehenden Lichtstrahlen fokussiert. Das Objektiv 12 bewirkt in Jeder Stellung eine Scharfeinstellung für unterschiedliche Gegenstandsentfernungen, und der in unterschiedlichen Gegenstandsentfernungen befindliche Aufnahmegegenstand wird jeweils in der Bildebene scharf abgebildet.
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-H-
Das Objektiv 12 ist durch eine Zugfeder 18 vorgespannt, und wird in einer Anfangsstellung durch eine Klinke 20 in der voll ausgezogen dargestellten Stellung gehalten. Die Feder 18 spannt das Objektiv 12 so vor, daß es sich in die Endstellung bewegt, die strichpunktiert angedeutet ist, wenn die Klinke freigegeben wird. Während sich das Objektiv 12 in seiner Ausgangsendstellung befindet (voll ausgezogen dargestellt) ist ein Aufnahmegegenstand scharf abgebildet, der sich in der kleinstmöglichen Aufnahmeentfernung befindet, und wenn sich das Objektiv in der anderen Endstellung befindet (strichpunktiert dargestellt) dann wird ein Aufnahmegegenstand scharf abgebildet, der in der größtmöglichen Entfernung von der Kamera innerhalb des Aufnahmebereichs befindlich ist. Die Bewegung des Objektivs aus der Anfangsstellung nach der Endstellung bewirkt, daß progressiv eine Fokussierung von Aufnahmegegenständen erfolgt, die in sich progressiv vergrößernden Aufnahmeabständen befindlich sind.
Der photographische Apparat 10 ist außerdem mit einem Schallentfernungsmesser 22 versehen. Dieser Schallentfernungsmesser 22 weist eine Entfernungsmeßschaltung 24 auf, die derart arbeitet, daß ein Signal an einen Schallwandler 28 so angelegt wird, daß ein Schallentfernungssignal abgestrahlt wird, welches aus einem Entladungsstoß von Schallenergie besteht, wie bei 30 angedeutet. Der Wandler 28 empfängt dann ein vom Aufnahmegegenstand 16 reflektiertes Echosignal nach einer bestimmten Zeit, die seit der Aussendung des Schallentfernungssignals verflossen ist. Dann liefert ein Echodetektor 32 ein Signal, welches diese verstrichene Zeitdauer anzeigt und direkt dem Abstand zwischen Kamera und Aufnahmegegenstand 16 entspricht. Demgemäß liefert der Schallentfernungsmesser 22 eine Anzeige der verflossenen Zeitdauer, die direkt dem
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Abstand zwischen Kamera und Aufnahmegegenstand entspricht.
Zwischen dem Objektiv 12 und der Bildebene 14 befindet sich ein Verschluß 34, der zwei einander überlappende Verschlußlamellen 36 und 38 (Fig. 2 bis 4) der sogenannten "Abtastbauart" umfaßt. Die Kamera ist außerdem mit einem Auslöseknopf 40 (Fig. 1) versehen. Das Niederdrücken des Auslöseknopfes 40 bewirkt die Einleitung eines Belichtungsintervalls, indem schließlich die Verschlußlamellen 36 und in noch zu beschreibender Weise freigegeben werden.
Im folgenden wird auf die Figuren 2 bis 4 Bezug genommen. Danach weist der Verschluß zwei Verschlußlamellen 36 und 38 auf, welche Primäröffnungen 44 und 46 aufweisen, die zusammen eine sich progressiv ändernde Belichtungsblende gemäß der gleichzeitigen Versetzung der einen Lamelle gegenüber der anderen in Längsrichtung und seitlich bewirken. Insoweit entspricht der Verschluß dem in der US-PS 39 42 I83 beschriebenen Verschluß. Die Öffnungen 44 und 46 sind selektiv so gestaltet, daß sie die Belichtungsöffnung 48 des Kameragehäuseteils 42 überlappen und dabei eine sich graduell ändernde wirksame Blendenöffnung als Funktion der Lage der Blendenlamellen 36 und 38 liefern.
Jede der Lamellen 36 und 38 kann zusätzlich somit entsprechenden Sekundäröffnungen 50 und 52 versehen sein, die die Photozellenblende bilden. Die öffnungen 50 und 52 sind so ausgebildet, daß sie in ihrer Gestalt den Primäröffnungen 44 und 46 der Belichtungsblende entsprechen. Die Sekundäröffnungen 50 und 52 bewegen sich ebenfalls entsprechend den Primäröffnungen 44 und 46 und definieren eine kleine Sekundärblendenöffnung, die das Licht der Aufnahmeszene nach einem lichtempfindlichen Element 54 gelangen läßt.
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Vom Gehäuseteil 42 steht seitlich der Belichtungsöffnung 48 ein Schwenkstift 56 vor, der in Schlitze 58 und 6O der Verschlußlamellen 36 bzw. 38 eingreift und diese schwenkbar und verschiebbar führt. Der Stift 56 kann einstückig mit dem Gehäuseteil 42 hergestellt sein und die Verschlußlamellen 36 und 38 können auf dem Stift 56 durch geeignete Maßnahmen gehaltert werden, beispielsweise dadurch, daß das äußere Ende des Stiftes 56 vernietet bzw. ausgebreitet wird.
Die gegenüberliegenden Enden der Verschlußlamellen 36 und 38 weisen jeweils Fortsätze auf, die an einem Schwinghebel 62 angelenkt sind. Der Schwinghebel 62 ist seinerseits schwenkbar im Gehäuseteil 42 mittels eines Stiftes 64 gelagert, der einstückig mit dem Gehäuseteil 42 hergestellt und seitlich der Belichtungsöffnung 48 angeordnet ist. Der Schwinghebel 62 kann auf dem Stift 64 durch herkömmliche Mittel, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Ε-Rings gehalten werden. Vorzugsweise ist der Schwinghebel 62 schwenkbar an seinen diametral gegenüberliegenden Enden mit den Verschlußlamellen 36 und 38 durch Stifte 66 bzw. 68 verbunden, die vom Schwinghebel 62 seitlich vorstehen. Die Stifte 66 und 68 sind vorzugsweise kreisförmig im Querschnitt und stehen durch entsprechende öffnungen der Verschlußlamellen 36 und 38 hindurch und greifen dann in kreisbogenförmige Führungen 70 und 72 ein, die im Gehäuseteil 42 ausgebildet sind. Die kreisbogenförmigen Führungen 70 und 72 verhindern eine Versetzung der Lamellen 36 und 38 von ihren Jeweiligen Stiften 66 und 68 während eine Belichtung stattfindet. Auf diese Weise definieren Schwinghebel 62 und Verschlußlamellen 36 und 38 zusammen einen Verschluß und ein Lager dafür, einschließlich Schwenkstiften 58 und 64.
Es ist ein Antrieb vorgesehen, um den Verschluß 34 zu betäti-
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gen. Dieser Antrieb weist einen Zugelektromagneten 74 auf, der die Verschlußlamellen 36 und 38 relativ zueinander und zum Gehäuseteil 42 versetzt. Der Elektromagnet 74 besitzt einen zylindrischen Kern 76, der in den Elektromagneten eingezogen wird, wenn die Wicklung des Elektromagneten erregt wird. Der Kern 76 des Elektromagneten weist eine Endkappe 78 an der Außenseite auf und er besitzt einen vertikalen Schlitz 80 innerhalb der Endkappe 78 um lose einen Stift 82 zu erfassen, der vom Schwinhebel 62 nach außen vorsteht. Auf diese Welse ist der Kern 76 des Elektromagneten am Schwinghebel 62 so angelenkt, daß eine Längsverschiebung des Kolbens 76 den Schwinghebel um den Stift 64 dreht, so daß die Verschlußlamellen 36 und 38 in entsprechender Weise verschoben werden. Der Antrieb kann außerdem eine Schraubenzugfeder 84 aufweisen, die kontinuierlich die Verschlußlamellen 36 und 38 in ihre Öffnungsstellung vorspannt, in der sie die größtmögliche Blendenöffnung über der Belichtungsöffnung 48 definieren. In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, anstelle der Zugfeder 84 eine Druckfeder zu benutzen, wie dies in der US-PS ™8argestellt ist. Durch diese Federverbindung wird der Verschluß so vorgespannt, daß die Verschlußlamellen 36 und 38 kontinuierlich in die Öffnungsstellung überführt werden.
Die Verschlußlamellen 36 und 38 sind jeweils mit einer dritten Gruppe von öffnungen 86 und 88 versehen. Das dritte Paar von öffnungen 86 und 88 überlappt einander und bildet eine Blendenöffnung vorbestimmten Wertes, die auf das lichtempfindliche Element 54 so ausgerichtet ist, daß das auf den Aufnahmegegenstand ankommende Licht auf das lichtempfindliche Element 54 auftreffen kann wenn die Verschlußlamellen 36 und 38 in die in Fig. 3 beschriebene Stellung überführt werden.
Damit die Verschlußlamellen 36 und 38 in ihrer Schließstellung gehalten werden, ohne daß es erforderlich wäre« den Elektromagneten 74 ständig erregt zu halten, ist ein Verklinkungsmechanismus vorgesehen, der allgemein bei 89 dargestellt ist
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und eine Klinke 90 aufweist, die einen Hebelarm 92 besitzt, der um einen Schwenkstift 94 schwenkbar ist, der einstückig mit dem Gehäuseteil 94 hergestellt ist. Dieser Hebelarm 92 weist einen Armfortsatz 96 auf, der nach außen vorsteht und am Ende einen Haken 98 trägt. Der Haken 98 kommt mit dem Stift 68 in Eingriff, der seitlich vorn am Schwinghebel 62 vorsteht.
Der Haken 98 definiert eine erste Randoberfläche 102, die an den Stift 68 so angreift, daß eine Uhrzeigersinndrehung des Schwinghebels 62 um den Stift 64 verhindert ist. Außerdem definiert der Haken 98 eine zweite Randoberfläche 104, die am Grund des Stiftes 68 angreift, um eine Gegenuhrzeigersinndrehung der Klinke 90 um den Schwenkstift 94 zu verhindern. Ein Klinkenfreigabeschlitz ist allgemein bei I06 dargestellt. Die Art und Weise, mit der der Schwinghebel 62 vom Haken 98 freikommt, ist im einzelnen in der US-PS 40 40 072 beschrieben.
Die Klinke 90 ist elastisch im Uhrzeigersinn um den Stift 94 durch eine Zugfeder I08 vorgespannt, die mit einem Ende an der Klinke 90 angreift und mit ihrem anderen Ende am Gehäuseteil 42 verankert ist. Ein Antrieb wie er allgemein bei 110 dargestellt ist, ermöglicht eine Freigabe der Klinke 90 gegen die Vorspannung der Feder I08, wie dies aus der US-PS 4040072 hervorgeht.
Die Kamera ist vorzugsweise mit einem eingebauten Elektronenblitzgerät 112 (Fig. 1) ausgestattet. Die Lade- und Auslöseschaltung kann von der Bauart sein wie diese in der US-PS 4064519 beschrieben ist. Das Blitzgerät 112 wird vorzugsweise von einer Batterie gespeist, die in die Kamera zusammen mit einem Filmpack eingesetzt wird, wie dies bei Kameras der Type Polaroid SX-70 der Fall ist.
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Diese Batterie der Filmkassette wird vorzugsweise auch benutzt um die Schaltung nach Fig. 1 insgesamt über drei Schalter S1, S2 und S-, zu steuern, wie dies im einzelnen in der US-PS 4o4OO72 beschrieben ist. Die Kamera ist außerdem mit einer Belichtungssteuer- und Folgeschaltung 114 und einer Motor- und Elektromagnet-Steuerschaltung 116 versehen, wie dies ebenfalls aus der US-PS 4040072 hervorgeht. Motor- und Elektromagnet-Steuerschaltung 116 bewirken eine Steuerung und Stromversorgung für Elektromagnet 74 und Motor 118. Die Filmeinheiten, die in Verbindung mit der Kamera benutzbar sind, sind vorzugsweise von der Selbstentwicklerbauart und der Motor 118 bewirkt den Vorschub und die Behandlung der Selbstentwicklerfilmeinheiten in bekannter Weise.
Im folgenden wird auf Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 1 Bezug genommen. Hieraus ergibt sich die Arbeitsfolge, welche die Kamera automatisch durchführt, um mittels des Elektronenblitzes 112 eine künstliche Beleuchtung unter verschiedenen Umgebungslichtbedingungen und Aufnahmeentfernungen durchzuführen. Damit der Photograph einen photographischen Belichtungszyklus einleiten kann, muß er zunächst das Elektronenblitzgerät 112 erregen, indem er' manuell einen Blitzladeschalter 112 (Block A) so betätigt, daß der Schalter S^ geschlossen wird und so das Blitzgerät 112 in bekannter Weise aufgeladen wird. Während dieser Zeit, während der Elektronenblitz 112 aufgeladen wird (Block B), wird ein Signal logisch 0 durch das Blitzgerät 112 an einer Eingangsklemme (Blitzladung) eines Exklusiv-ODER-Gatters 112 geliefert. Während der Aufladezeit wird die andere Eingangsklemme (Verzögerung) des Exklusiv-ODER-Gatters 120 ebenfalls auf dem Pegel logisch 0 gehalten. Demgemäß erzeugt das Exklusiv-ODER-Gatter 120 einen logisch 0 Ausgang, der einem NOR-Gatter 123 zugeführt wird. Die andere Eingangsklemme FL des NOR-Gatters 123 wird ebenfalle
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auf logisch 0 gehalten. Daher wird der Ausgang des NOR-Gatters 123 auf logisch 1 umgeschaltet, so daß eine Leuchtdiode 124 (Block B) während jener Zeit angeschaltet wird, die erforderlich ist um das Blitzgerät 112 voll aufzuladen.
Das Licht der Leuchtdiode 124 wird dem Photographen sichtbar und liefert ihm demgemäß eine visuelle Anzeige, daß sich das Blitzgerät 112 im Ladezustand befindet und daß der den photographischen Zyklus einleitende Schalter 40 nicht niedergedrückt werden sollte. Wenn der Photograph jedoch versuchen sollte, den Verschlußauslöser 40 zu betätigen, bevor das Blitzgerät 112 voll aufgeladen ist, und während die Leuchtdiode 124 erregt wird, kann ein System vorgesehen sein, daß die Arbeitsweise der Kamera sperrt, wie dies in der US-PS 4064519 beschrieben und durch den Block C in Fig. 5 angedeutet ist.
Wenn das Blitzgerät 112 voll aufgeladen und für eine Aufnahme bereit 1st, dann wird ein logisch 1 Ausgangs-Signal dem Exklusiv-ODER-Gatter 120 zugeführt, wodurch der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters 120 von 0 auf 1 umgeschaltet wird. Hierdurch wird wiederum der Ausgang des NOR-Gatters 123 von logisch 1 auf logisch 0 umgeschaltet, wodurch die Leuchtdiode 124 abgeschaltet wird (Block D).
Nachdem einmal die Leuchtdiode 124 abgeschaltet ist, kann der Photograph einen photographischen Beleuchtungszyklus einleiten, indem er den Auslöser 40 betätigt und den Schalter S^ schließt (Block E). Dies ist im einzelnen in der US-PS 4040072 beschrieben. Durch Schließen des Schalters S1 wird die Belichtungsfolgeschaltung 114 erregt, wobei gleichzeitig ein logisch 1 Eingangssignal einer Eingangsklemme S, eines UND-Gatters 126 zugeführt wird. Das UND-Gatter 126 besitzt zwei weitere Eingangsklemmen, die im Augenblick des Schließens des Schalters S, auf
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einem Pegel logisch 1 stehen. Eines der anderen Eingangssignale des UND-Gatters 126 an der Eingangsklemme I£O wird von der Leuchtdiode 124 über einen Inverter 128 geliefert, während der andere Eingang des UND-Gatters 126 an der Eingangsklemme S-, von dem offenen Schalter S, dunh einen weiteren Inverter 130 erlangt wird. So wird der Ausgang des UND-Gatters 126 auf ein logisch 1 Signal umgeschaltet, wenn der Schalter S, geschlossen wird. Der Ausgang des UND-Gatters 126 wird wiederum einem ODER-Gatter 132 zugeführt, derart, daß der Ausgang des ODER-Gatters auf logisch 1 umgeschaltet wird, wodurch ein Einschaltsignal für den Elektromagneten über die Leitung SDR2 dem Motor- und Elektromagnet-Steuerkreis 116 zugeführt wird. Dieser Steuerkreis 116 für Motor- und Elektromagnet erregt wiederum den Elektromagneten 74 (Block F) um den Kern 76 nach innen zu ziehen und den Schwinghebel 62 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung gemäß Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3 zu verdrehen.
Im folgenden wird auf Fig. 3 der Zeichnung Bezug genommen. Hieraus ist ersichtlich, daß sich der Schwinghebel 62 im Gegenuhrzeigersinn so gedreht hat, daß der Stift 68 außer Eingriff mit den Verriegelungsoberfläohen 104 und 102 gelangt ist und auf den Klinkenfreigabeschlitz I06 ausgerichtet ist. Die Klinke 90 wird danach im Gegenuhrzeigersinn um den Schwenkstift 94 durch den Antrieb 110 gegen die Vorspannkraft der Zugfeder gedreht. Auf diese Weise wird die Klinke 90 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung gemäß Fig. 3 in die Stellung nach Fig. überführt, so daß die folgende Drehung des Schwinghebels 62 im Uhrzeigersinn in die maximale Öffnungsstellung möglich wird. Die Bewegung des Antriebs 110 in Richtung der Freigabe des Verklinkungsmechanismus 79 bewirkt auch gleichzeitig ein Schließen der Schalter Sg und S, (Block G).
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Ein Schließen des Schalters S^ bewirkt wiederum, daß der Elektromagnet 78 aus einem Zustand mit hohem Erregerstrom (dieser ist erforderlich, um den Kern 76 einzuziehen) auf einen geringeren Erregerstrom umgeschaltet wird (Block H) der erforderlich ist, um den Kern in der aus Figur 3 ersichtlichen Rückzugsstellung zu halten. Diese Umschaltung des Elektromagneten 74 auf Haltestrom-Arbeitsweise (SHC) wird wie folgt bewirkt: Durch das Schließen des Schalters S-, wird ein logisch 1 Signal dem Inverter I30 zugeführt, der seinerseits ein logisch O Signal der Eingangsklemme S^ des UND-Gatters 126 liefert. Hierdurch wiederum wird der Ausgang des UND-Gatters 126 von logisch 1 auf logisch 0 umgeschaltet, wodurch der Ausgang des ODER-Gatters 132 von logisch 1 auf logisch O umgeschaltet wird, so daß das Elektromagnet-Antriebssignal längs der Leitung SDR2 nach dem Motor-Elektromagnetsteuerkreis II6 eliminiert wird. Gleichzeitig wird ein Elektromagnet-Haltesignal (SHC) durch das logisch 1 Signal des geschlossenen Schalters S, geliefert, der ein UND-Gatter 134 von logisch O auf logisch 1 umschaltet. Das andere Eingangssignal des UND-Gatters 134 wird von einem Inverter 137 geliefert und dies ist bereits ein logisch 1 Signal. Demgemäß bewirkt das logisch 1 Signal des UND-Gatters 134 eine Schaltung eines ODER-Gatters I36, um ein logisch 1 Ausgangssignal dem Motor- und Elektromagnetsteuerkreis II6 längs der Leitung SHCp zu liefern.
Das Herabschalten des Elektromagneten 24 in der vorbeschriebenen Weise vom Elektromagnet-Antriebsstrom (SDR) auf den Elektromagnet-Haltestrom (SHC) bewirkt auch eine Betätigung des Schallentfernungsmessers 22, um diesen zu veranlassen ein Schallentfernungssignal 30 (Block H) in der folgenden Weise abzustrahlen. Nach dem anfänglichen Schließen des Schalters S1 liefert die Belichtungs- und Folgeschaltung 104 ein logisch !-Elektromagnet-
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Antriebssignal längs einer Leitung SDR1 nach einem UND-Gatter 138. Wenn der andere Eingang des UND-Gatters I38 bereits ein logisch 0 Signal aufweist, dann bleibt der Ausgang des UND-Gatters 138 auf logisch 0. Das logisch 1-Elektromagnet-Antriebssignal der Belichtungs- und Folgeschaltung 114 längs der Leitung SDR1 wird außerdem einem Eingang SDR eines ODER-Gatters 140 zugeführt. Demgemäß bewirkt der Ausgang des ODER-Gatters 140 so lange der Elektromagnet seinen hohen Strom führt (SDR-Arbeitsweise), d.h. nach dem Schließen des Schalters S1 und vor dem Schließen der Schalter S2 und S,, das Auftreten eines logisch 1 Signals am Schallsperrkreis 142, wodurch die Aussendung eines Schall-Entfernungssignals durch den Schallentfernungsmesser 22 (Block F) gesperrt wird.
Durch Schließen der Schalter Sp und S-, in der vorbeschriebenen Weise wird der Elektromagnet 74 auf Haltestrom (SHC) umgeschaltet und das logisch 1 Ausgangssignal von der Belichtungs- und Folgeschaltung 114 nach der Eingangsklemme SDR des ODER-Gatters 140 wird auf logisch 0 umgeschaltet, wodurch der Ausgang des ODER-Gatters 140 auf logisch 0 umgeschaltet wird, so daß die Sperrung des Schallentfernungskreises 22 durch die Sperrschaltung 142 aufgehoben wird. Auf diese Weise wird die Schallentfernungsmeßschaltung 22 betätigt, um ein Sendebeginn-Signal dem Schallwandler 14 zu übermitteln (Block H).
Die Klinke 20 wird gemäß der Aussendung des Befehls der Entfernungsschaltung 24 weggezogen, wodurch das Objektiv 12 freigegeben wird und sich von der Naheinstell-Stellung (voll ausgezogen) in die Fernstellung (strichpunktiert) bewegen kann. Ein Objektiv-Stillsetzungsmechanismus 33 arbeitet gemäß dem Ausgang des Echo-Detektors 32, der das Echo-Signal empfängt, welches vom Aufnahmegegenstand 16 nach einem Zeitintervall nach Aussendung empfangen wurde (Block I). Der Stillsetzungsmechanis-
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mus 33 bewirkt daher eine Unterbrechung der Bewegung des Objektivs 12, nach dessen anfänglicher Versetzung von der Naheinstellung nach der Zeit die verstreicht, bis nach der Abstrahlung das Echo-Signal empfangen wurde. Auf diese Weise wird der Aufnahmegegenstand nach dem verstrichenen Zeitintervall (Realzeit) zwischen Aussendung des Entfernungssignals und Empfang des Echos durch den Entfernungsmesser 22 scharf eingestellt. Die dynamische Charakteristik des Antriebs des Objektivs 12, der gemäß dem Ausführungsbeispiel aus einer Feder 18 besteht, bewirkt daß sich das Objektiv über mehrere Stellungen mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt, daß das Objektiv 20 jeweils eine seiner zahlreichen Entfernungsstellungen im wesentlichen gleichzeitig mit dem Empfang des Echos des Bereichssignals durch den Detektor 32 nach Reflektion vom Aufnahmegegenstand erreicht, so daß die richtige Scharfeinstellung erfolgt ist.
Ein Schließen der Schalter S2 und S, in der vorbeschriebenen Weise zum Herunterschalten der Leistung des Elektromagneten 74 in seine Haltestellung (SHC) betätigt außerdem einen Vor-Rück-Zähler 144 (Block H) in der folgenden Weise: Anfangs ist der Zähler 144 leer und eine Zählerstandschaltung 146 stellt den Zählerstand des Zählers 144 fest und liefert ein logisch 1 Signal als Anzeige dafür, daß der Zähler 144 leer ist. Der Ausgang der Zählerstandschaltung 146 wird einem UND-Gatter 148 zugeführt, das wiederum einen logisch 0 Ausgang erzeugt, da die andere Eingangsklemme REC ein logisch O Signal ist, bevor das Bereichssignal durch den Echodetektor 32 empfangen wurde. Das logisch 0 Ausgangssignal des UND-Gatters 148 wird wiederum einem ODER-Gatter 150 zugeführt. Die andere Eingangsklemme S, des ODER-Gatters 150 wird von dem Schalter S, durch einen Inverter 152 abgeleitet und nimmt demgemäß den Wert logisch 1 an, bevor der Schalter S-, geschlossen wird, und
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danach erfolgt eine Umschaltung auf einen logisch 0 Eingangssignalpegel, wenn der Schalter S, geschlossen wird. Der Vor-Rück-Zähler 144 wird durch ein logisch 1 Eingangssignal von dem ODER-Gatter 150 abgeschaltet, bevor der Schalter S-, geschlossen wird, während der Elektromagnet ?4 sich im Antriebszustand (SDR) befindet und er wird danach durch ein logisch 0 Ausgangssignal des ODER-Gatters 150 zur Zählung freigegeben, nachdem der Schalter S-, geschlossen ist.
Die Zählung wird dem Vor-Rück-Zähler 144 durch einen Oszillator 146 zugeführt, der einen 30 kHz Taktausgang liefert. Dieser 30 kHz Taktausgang des Oszillators 156 wird gleichzeitig einem ersten Teiler I58 zugeführt, wo der 30 kHz Taktimpulz durch 3 geteilt wird, um einen Ausgangstaktimpuls von 10 kHz zu erzeugen und es wird außerdem der Ausgang des 30 kHz Oszillators einem weiteren Teiler I60 zugeführt, der den Taktimpuls durch 2 teilt, um einen I5 kHz Ausgangstaktimpuls zu liefern. Der 10 kHz Taktimpuls wird einer Eingangsklemme (10 kHz) eines UND-Gatters zugeführt, worauf der Ausgang des UND-Gatters einem ODER-Gatter 164 zugeführt wird. Das UND-Gatter I62 empfängt an einer weiteren Eingangsklemme REC ein logisch 1 Signal vom Inverter I63 vor Empfang des Entfernungssignals durch den Echodetektor 32. Die übrige Eingangsklemme SHC des UND-Gatters 162 empfängt ein Eingangssignal vom Schalter S, über das UND-Gatter 134 und das ODER-Gatter I36. Demgemäß wird durch Schließen des Schalters S, ein logisch 1 Signal der Eingangsklemme SHC des UND-Gatters geliefert, so daß das UND-Gatter I62 frei geschaltet wird, um den 10 kHz Taktimpuls dem ODER-Gatter 164 zuzuführen. Das ODER-Gatter 164 schaltet seinerseits den 10 kHz Taktimpuls nach dem Vor-Rück-Zähler 144. Der erwähnte logisch 1 Signalpegel des Inverters I63 wird außerdem dem Vor-Rück-Zähleingang des Zählers 144 zugeführt und bewirkt ein Sezten des Zählers 144 auf "Vorwärtszählen" bevor das Entfernungssignal durch den Echo-Detektor
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32 empfangen wird. Auf diese Weise wird der Vor-Rück-Zähler 144 veranlaßt, den 10 kHz-Takteingang von jenem Augenblick an vorwärts zu zählen, indem das Schallentfernungssignal durch die Schallentfernungsmeßschaltung 122 abgestrahlt wird.
Die Bewegung des Verschlusses 3^ aus der Stellung gemäß Fig. 2 in die Stellung gemäß Fig. 3 gehört außerdem,daß das dritte Paar von Öffnungen 86 und 88 überlappt wird, so daß das Licht des Aufnahmegegenstands auf das lichtempfindliche Element 5^ auftreffen kann. Das lichtempfindliche Element 54 spricht auf das einfallende Licht an und liefert einer Helligkeitsmeßschaltung 166 (Block H) ein Ausgangssignal. Die Helligkeitsmeßschaltung 166 liefert ihrerseits ein logisch 0 Ausgangssignal, wenn die Intensität des empfangenen Szenenlichts unter einem vorbestimmten Pegel liegt, und es wird ein logisch 1 Ausgangssignal erzeugt, wenn die Intensität des festgestellten Aufnahmelichts über diesem vorbestimmten Pegel liegt. Der Bestimmungspegel, über welchem die Helligkeitsmeßschaltung 166 ein logisch 1 Signal erzeugt und unter der ein logisch 0 Signal erzeugt wird, liegt vorzugsweise bei 10 Cd/ft2 (107,53 Cd/m2).
Das Ausgangssignal der Helligkeitsmeßschaltung 166 wird einer Eingangsklemme BM eines ersten UND-Gatters 168 zugeführt, das ein logisch 1 Signal empfängt, wenn die Messung der Szenenlichtintensität eine Helligkeit von mehr als 107.53 Cd/m ergibt, und außerdem wird das Ausgangssignal einer Eingangsklemme BM eines zweiten UND-Gatters 170 geliefert, das ein logisch 1 Signal über einen Inverter 172 empfängt, wenn die Messung der Lichtintensität einen Wert von weniger als 107,53 Cd/m ergibt. Der Ausgang der Helligkeitsmeßschaltung 166 wird außerdem über einen weiteren Inverter 174 einer Eingangsklemme BH eines ersten UND-Gatters I76 und einer weiteren Eingangsklemme BM eines zweiten UND-Gatters I78 geliefert. Die UND-Gatter I76
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und 178 empfangen demgemäß ein logisch 1 Signal an ihren jeweiligen Eingangsklemmen über den Inverter 174, wenn die Messung der Szenenhelligkeit ergibt, daß sie unter 107,53 Cd/m2 liegt.
Der Empfang des Echo-Signals durch den Wandler 28 (Block I) zeigt an, daß der Echo-Detektor 32 ein Ausgangssignal liefert, um eine Echo-Empfangsverriegelungsschaltung 18O zu schalten. Der Ausgang der Echo-Empfangsverriegelungsschaltung I80 wird wiederum einem ODER-Gatter 122 zugeführt und schaltet das Ausgangssignal vom ODER-Gatter 122 von dem Wert logisch 0 auf den Wert logisch 1, nachdem das Echo-Signal durch die Entfernungsschaltung 22 empfangen wurde. Das logisch 1 Ausgangssignal des ODER-Gatters 122 wird wiederum durch den Inverter 123 in ein logisch 0 Signal umgewandelt, das seinerseits das UND-Gatter 162 abschaltet, um den 10 kHz Taktimpuls an einem weiteren Vorwärtszählen im Zähler 144 zu hindern (Block J).
Die Änderung im Ausgangssignal vom Inverter I63 von einem logisch
1 Ausgangssignal auf einen logisch 0 Ausgangssignal bewirkt
außerdem eine Änderung des Zählers 144 von Vorwärtszählen auf Rückwärtszählen (Block J).
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 122 wird ebenfalls einem Eingang des UND-Gatters I38 zugeführt, um das UND-Gatter zu veranlassen, einen logisch 1 Ausgang gemäß einem logisch Eingang, der durch die Belichtungs- und Folgeschaltung 114 längs der Leitung SDR1 geliefert wird, zu erlangen. Das logisch 1 Ausgangssignal des ODER-Gatters 122 wird wiederum durch den Inverter 137 zu einem logisch 0 Signal invertiert und dem UND-Gatter 134 zugeführt. Der Ausgang des UND-Gatters 134 wird demgemäß auf logsich 0 geschaltet und schaltet seinerseits das Ausgangssignal des ODER-Gatters I36 auf logisch 0. Der
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Ausgang des ODER-Gatters I36 wird daher über eine Leitung SHCp dem Motor- und Elektromagnet-Steuerkreis II6 zugeführt, um den Elektromagneten I74 zu entregen und den Belichtungszyklus (Block J) einzuleiten.
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 122 wird ebenfalls verzögert, und zwar vorzugsweise um 10 Millisekunden, und diese Verzögerung wird durch eine Verzögerungsschaltung 184 bewirkt. Das verzögerte Signal wird danach dem Exklusiv-ODER-Gatter zugeführt, um dessen Ausgang von logisch 1 auf logisch 0 zu schalten. Der logisch 0 Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters wird danach dem NOR-Gatter 123 zugeführt, um dessen Ausgang von logisch 0 auf logisch 1 zu schplten. Der logisch 1 Ausgang des NOR-Gatters 123 erregt wiederum die Leuchtdiode 124.
Wenn der Aufnahmegegenstand im Unendlichen befindlich ist, d.h. im Hinblick auf das Kameraobjektiv in einem Abstand größer als etwa 10 m, dann wird der Zähler 144 gefüllt und liefert ein logisch 1 Ausgangssignal an der Klemme <* (Block K). Dieser logisch 1 Ausgang des Zählers 144 wird wiederum einer Eingangsklemme ei des UND-Gatters 1J6 und einer weiteren Eingangsklemme "3C und dem UND-Gatter I78 über einen Inverter 179 zugeführt. Das logisch 1 Ausgangssignal von dem gefüllten Zähler 144 wird ebenfalls nach einer weiteren Eingangsklemme des ODER-Gatters 122 gerichtet, so daß der Ausgang des ODER-Gatters 122 von logisch 0 auf logisch 1 geschaltet wird.
Jeder Empfang eines Echos durch den Entfernungsmesser 22 oder ein Auffüllen des Zählers 144 bei in "unendlichem"Abstand befindlichen Aufnahmegegenstand bewirkt eine Beendigung der Vorwärtszählung durch den Zähler 144, wobei gleichzeitig der Elektromagnet 74 entregt wird, um die Verschlußlamellen 36 und 38 freizugeben und den Belichtungszyklus einzuleiten. Die
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Leuchtdiode 124 wird danach erregt um ein Licht abzustrahlen, und zwar 10 Millisekunden nach Freigabe der Verschlußlamellen. Die Entregung des Elektromagneten 74 führt zu einer Uhrzeigerdrehung des Schwinghebels 62 unter der Vorspannkraft der Zugfeder 84 aus der Schließstellung gemäß Fi?. 3 in die Öffnungsstellung gemäß Fig. 4. Der Schwinghebel 62 muß über einen begrenzten Schwenkbereich verdreht werden, bevor die Primärszenenllcht-Blendenöffnungen 44 und 46 überlappen und über die Belichtungsblende Licht in die Bildebene 14 fallen lassen. Da sich die Photozellen-Sekundärblendenöffnungen 50 und 52 entsprechend den Primärblendenöffnungen 44 und 46 bewegen, muß der Schwinghebel 62 über einen begrenzten Winkelbereich gedreht werden, bevor das erste Szenenlicht ebenfalls den Sekundärblendenöffnungen 50 und 52 zugeführt wird und auf das dahinter befindliche lichtempfindliche Element 54 gelangen kann.
Die Leuchtdiode 124 kann koaxial gegenüber dem lichtempfindlichen Element 54 auf der gegenüberliegenden Seite der Verschlußlamellen 36 und 38 ausgerichtet sein, um eine Beleuchtung zu erzeugen, die durch das lichtempfindliche Element 54 feststellbar ist, wenn die Sekundärblendenöffnungen 50 und 52 einander überlappen, ohne daß dadurch der Durchtritt von Szenenlicht durch die Blendenöffnungen 50 und 52 beeinträchtigt wird. Stattdessen können getrennte öffnungen vorgesehen werden, um Licht von der Leuchtdiode 124 nach dem lichtempfindlichen Element 54 synchron zum Beginn der Belichtung gelangen zu lassen. Wie erwähnt, wird die Leuchtdiode 124 erregt, um 10 Millisekunden nach Freigabe der Verschlußlamellen 36 und 58 (Block L) ein Licht zu erzeugen. Die 10 Millisekunden-Verzögerung bei der Erregung der Leuchtdiode 124 gewährleistet, daß das Licht von der Leuchtdiode durch das dritte Paar von öffnungen 86 und 88 nicht nach dem lichtempfindlichen Element 54 gelangen kann. Auf diese Weise wird unabhängig von der tatsächlichen Umgebungslicht-
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bedingung eine Anzeige im ersten Augenblick geliefert, wenn die Primäröffnungen 44 und 46 überlappen, so daß Szenenlicht nach der Bildebene 14 gelangen kann, wobei das Licht von der Leuchtdiode 124 dem lichtempfindlichen Element 54 in dem Augenblick zugeführt wird, in dem die Sekundärblendenöffnungen 50 und 52 einander überlappen.
Das lichtempfindliche Element 54 spricht demgemäß auf Licht an, welches von der Leuchtdiode 124 in einem Augenblick abgestrahlt wird, in dem die Sekundäröffnungen 50 und 52 anfänglich einander überlappen, um ein Ausgangssignal an die Integrationsschaltung 186 über den Haltekreis 188 zu liefern. Dieser Kreis 188 verarbeitet das Ausgangssignal des lichtempfindlichen Elementes 54 in bekannter Weise, und danach wird das verarbeitete Ausgangssignal der Integratorschaltung 186 zugeführt, wenn nicht ein Anhalten in der nachstehend beschriebenen Weise signalisiert wird. Die Integrationsschaltung 186 wird gleichzeitig mit der Leuchtdiode 124 über einen Schalter S1- angeschaltet, der gemäß dem Empfang eines logisch 0 Signals öffnet, das durch einen Inverter I90 von der 10 Millisekunden-Verzögerungss haltung 184 geliefert wird. Der Ausgang des Integrators 186 wird wiederum dem Drei-Pegel-Detektorkreis LDl, LD2 und LDJ5 zugeführt. Das Ausgangssignal vom Pegeldetektor LDl schaltet von einem logisch 0 Ausgangssignal auf ein logisch 1 Ausgangssignal um, wenn das erste Licht empfangen wird, welches von der Leuchtdiode 124 geliefert wird. Beispielsweise kann der Pegeldetektor LDl so eingestellt werden, daß eine Auslösung bei einer Eingangsspannung von 0,1 Volt erzeugt wird.
Das logisch 1 Ausgangssignal vom Pegeldetektor LDl wird wiederum einem NOR-Gatter 123 zugeführt, um dessen Ausgang von logisch 1 auf logisch 0 zu schalten, wodurch die Leuchtdiode 124 abgeschaltet wird (Block M).
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Der Ausgang des Pegeldetektors LDl wird ebenfalls den UND-Gattern 168 und 170 zugeführt, um eines der UND-Gatter durchzuschalten und einen Taktimpuls dem Zähler 144 über das ODER-Gatter 164 als Ergebnis der vorangegangenen Helligkeitsmeseung zuzuführen (Block N). Wie erwähnt, befindet sich der Zähler 144 im Rückzählbetrieb und er zählt die entsprechenden Taktimpulse, die durch das ODER-Gatter 164 geliefert werden zurück. Bei geringer Umgebungslichthelligkeit, wenn die Aufnahme-Lichtintensität kleiner 1st als 10 Cd/ft2 (107.53 Cd/m2) wird das UND-Gatter 170 durchgeschaltet, um den 10 kHz Taktimpuls dem Zähler 144 zu liefern, und der Zähler 144 zählt rückwärts nach unten mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der er vorher in Vorwärtsrichtung gezählt hat (Block 0).
Umgekehrt wird unter hellen Umgebungsbedingungen über 10 Cd/ft (107,53 Cd/m2) das UND-Gatter 168 geschaltet, um dem Zähler 144 15 kHz zuzuführen, und der Zähler 144 zählt rückwärts mit einer Geschwindigkeit, die um 1,5 mal größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die vorangegangene Vorwärtszählung erfolgte (Block P).
Unter Bedingungen mit niedriger Aufnahmehelligkeit von weniger als 10 Cd/ft2 (107,53 Cd/m2) wird der Zähler 144 leer, bevor der Ausgang des Lichtintegrators I86 den Pegeldetektor LD2 (Block Q) triggert. Wenn sich der Zähler 144 leert, dann schaltet die Zählerstandschaltung 146 von logisch 0 Auegang auf logisch 1 Ausgang um und liefert demgemäß ein logisch 1 Eingangssignal dem UND-Gatter 148. Der andere Eingangssignalpegel an der Klemme REC nach dem UND-Gatter 148 befindet sich bereits auf logisch 1, weil das Echosignal vom Entfernungsmesser 22 geliefert wurde. So schaltet das Ausgangssignal des UND-Gatters 148 auf logisch 1, um das ODER-Gatter I50 zu schalten und ein logisch 1 Ausgangssignal zu erzeugen, wodurch der Zähler 144
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abgeschaltet wird. Das logisch 1 Ausgangssignal des UND-Gatters 148 wird außerdem einem ODER-Gatter I96 zugeführt, das wiederum auf logisch 1 umschaltet, um einen Blitzzündimpulskreis I98 zu triggern. Der Blitzzündimpulskreis I98 liefert seinerseits einen 29 Millisekundenblitzzündimpuls, um die Blitzröhre 112 zu zünden (Block R).
Demgemäß liefert der Zähler 144, indem er die 10 kHz Eingangsimpulse rückwärts zählt, ein von der Entfernung abhängiges, zeitlich bestimmtes Signal, welches mit der Einleitung des Belichtungsintervalls beginnt und nach einem Zeitintervall endet, welches der Aufnahmeentfernung entspricht. Die aus Zählerstandsschaltung 146, UND-Gatter 148, ODEP-Gatter 196 und Blitzzündimpulsschaltung I98 bestehende Einrichtung spricht zusammen auf die Beendigung dieses Entfernungssignals (Zähler leer) an, um die Erregung der Blitzlichtquelle einzuleiten.
Das Ausgangssignal der Blitzzündimpulsschaltung I98 wird durch den Inverter 200 invertiert und einem Eingang des UND-Gatters 202 zugeführt. Das Eingangssignal der Blitzzündschaltung I98 wird dem anderen Eingang des UND-Gatters 202 zugeführt. Demgemäß liefert das UND-Gatter 202 ein logisch 0 Ausgangssignal während der 29 Millisekundendauer des Blitzzündimpulses der Blitzzündimpulsschaltung I98. Nach Abschluß des 29 Millisekunden-Blitzzündimpulses schaltet das UND-Gatter 202 und liefert ein logisch 1 Ausgangssignal, das den jeweiligen Eingangsklemmen der UND-Gatter I76 und I78 zugeführt wird. Wenn der Aufnahmegegenstand vorher als im Unendlichen liegend durch die Entfernui^- Meßschaltung 22 festgestellt wurde, dann wird das UND-Gatter 176 durch das logisch 1 Signal geschaltet, das vorher an der Eingangsklemme ς^ lag» und es schaltet von logisch 0 auf logisch 1 um wenn das logisch 1 Ausgangssignal vom UND-Gatter 202 empfangen wird. Das Ausgangssignal des UND-Gatters I76 wird danach
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durch eine Verzögerungsschaltung 204 um eine Sekunde verzögert, um einen verzögerten logisch 1 Eingang dem ODER-Gatter 206 zu liefern (Block S). Das ODER-Gatter 206 schaltet seinerseits auf ein logisch 1 Ausgangssignal, wodurch ein Steuersignal dem Motor- und Elektromagnetsteuerkreis 116 zugeführt wird, um den Elektromagneten 74 zu erregen und die Belichtung in bekannter Weise zu beenden (Block T).
Wenn Jedoch durch das lichtempfindliche Element 54 festgestellt wird, daß eine genügende Aufnahmehelligkeit vorhanden ist,und wenn durch Integration mittels der Integrationsstufe 106 der Pegeldetektor LD2 ausgelöst wird bevor die erwähnte Einsekundenverzögerung abgelaufen ist, dann wird die Belichtung beendet bevor diese Einsekundenverzögerung abgelaufen ist, und zwar in der folgenden Weise (Block U). Wenn die Eingangsspannung nach dem Pegeldetektor LD2 seine Schwellspannung erreicht, die beispielsweise bei 0,7V liegt, dann schaltet der Pegeldetektor LD2 von einem logisch 0 Ausgangssignal auf ein logisch 1 Ausgangssignal um, wodurch ein logisch 1 Eingangssignal einer Klemme LD2 des UND-Gatters 214 zugeführt wird. Der Ausgang des ODER-Gatters 212, der nach dem UND-Gatter 214 führt, hat ein logisch 1 Signal, weil das UND-Gatter 148 auf ein logisch 1 Ausgangssignal geschaltet hat, wenn der Zählerstanddetektor 146 festgestellt hat, daß der Zähler 144 leer ist. Das UND-Gatter 214 liefert dann ein logisch 1 Signal, um das ODER-Gatter 206 zu schalten und liefert ein Belichtungsendsteuersignal infolge der Triggerung des Pegeldetektors LD2 vor Ablauf der Einsekundenverzögerung. Wenn umgekehrt der Aufnahmegegenstand vom Entfernungsmeßkreis 22 als in einer Entfernung liegend erkannt wird, die geringer ist als unendlich, dann wird das UND-Gatter I78 geschaltet, um ein logisch 1 Ausgangssignal unmittelbar nach Empfang des logisch 1 Ausgangssignals vom UND-Gatter 202 beim Abschluß der 29 Millisekunden-Zeitverzögerung zu erzeugen.
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Ein logisch 1 Ausgangssignal des UND-Gatters 148 schaltet sofort das ODER-Gatter 206, um das erwähnte Belichtungsendsteuersignal dem Motor- und Elektromagnetkreis 116 zu liefern (Block V). Auf diese Weise werden bei geringer Umgebungshelligkeit von weniger als z.B. 107,53 CD/m2 (10 Cd/ft2) die Verschlußlamellen 36 und 38 ausgelöst, um 29 Millisekunden nach Einleitung des Blitzzündimpulses zu schließen, wenn der Aufnahmegegenstand in einer Entfernung befindlich ist, die kleiner als unendlich ist und eine Sekunde nach Abschluß des Blitzzündimpulses, wenn der Aufnahmegegenstand in einer Entfernung liegt, die gleichwertig unendlich ist, d.h. größer ist als etwa 10m. Stattdessen kann die Belichtung vor Ablauf der Einsekundenzeitverzögerung beendet werden, wenn genügend Licht vorhanden ist, um den Lichtintegrator 186 zu veranlassen, den Pegeldetektor LD2 zu schalten.
Unter Bedingungen, bei denen die Umgebungslichtintensität größer ist als 107,53 Cd/m2 (10 Cd/ft2) liefert die Helligkeitsmeßschaltung 166 ein logisch 1 Signal, das das UND-Gatter I68 schaltet und damit den I5 kHz Taktimpuls nach dem ODER-Gatter 164 gelangen läßt, während das UND-Gatter 170 gesperrt wird und den 10 kHz Taktimpuls abschaltet. Demgemäß bewirkt das erste Licht, das von der Leuchtdiode 124 auf das lichtempfindliche Element 54 gelangt, eine Schaltung des Pegeldetektors LDl in der vorerwähnten Weise, wodurch ein logisch 1 Signal am Eingang des UND-Gatters I68 erscheint, so daß die Rückzahlung des Zählers 144 synchron mit der Einleitung der Filmbelichtung bewirkt wird (Block P). Auf diese Weise wird ein auf die Entfernung ansprechendes Zeitsignal erzeugt, das mit der Einleitung des Belichtungsintervalls beginnt und nach Ablauf einer Zeit endet, die der Entfernung zwischen Kamera und Aufnahmegegenstand entspricht.
Wenn der Aufnahmegegenstand so nahe an der Kamera liegt, daß
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der Zähler 144 auf O zurückgezahlt hat bevor das Ausgangssignal von der Integratorschaltung 186 den Pegeldetektor LD2 getrlggert hat, ändert sich der Ausgang der Zählerdetektorschaltung 146 von logisch 0 auf logisch 1, wie dies oben beschrieben wurde. Das logisch 1 Ausgangssignal von der Zählerdetektorschaltung 146 schaltet den Ausgang des UND-Gatters 148 auf logisch 1, was wiederum zur Folge hat, daß der Zähler 144 in der erwähnten Weise abgeschaltet wird.
Der Ausgang des UND-Gatters 148 schaltet wiederum den Ausgang vom ODER-Gatter I96 auf logisch 1, wodurch die Blitzzündimpulsschaltung 198 betätigt wird und einen Blitzzündimpuls der Blitzröhre 112 liefert.(Block W). Gleichzeitig mit Zündung der Blitzröhre 112 wird eine Halteimpulsschaltung 216 betätigt, die einen Einemillisekunde dauernden Halteimpuls über einen Inverter 217 an die Halteschaltung 188 liefert.
Vor Empfang des Halteimpulses von der Halteimpulsschaltung bewirkt die Halteschaltung 188, daß die Ausgangsspannung des lichtempfindlichen Elementes 54 abgetastet wird und die abgetastete Ausgangsspannung direkt der Integratorschaltung 186 zugeführt wird. Das invertierte logisch 0 Ausgangssignal des Inverters 217 ändert den Modus der Abtast- und Halteschaltung 188 von Abtasten auf Halten. Demgemäß wird die abgetastete Spannung des vom Szenenlicht beaufschlagten lichtempfindlichen Elementes 54 zu einem Zeitpunkt, bevor sich der Ausgang des Inverters 217 von logisch 1 auf logisch O ändert, während der Dauer einer Millisekunde des Halteimpulses gehalten. Die Integrationsschaltung 186 empfängt weiterhin die Spannung, die durch die Abtast- und Halteschaltung 188 gehalten wird, unabhängig von der tatsächlichen Änderung in der Spannung des lichtempfindlichen Elementes 54, und auf diese Weise wird die künstliche Beleuchtung, die durch die Blitzröhre 112 geliefert wird.
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vermindert. Die Einsekundendauer des Halteimpulses ist so gewählt, daß sie etwas kleiner ist als die Dauer des Lichtimpulses der Blitzröhre 112.
Nach Ablauf des Einmillisekunden-Halteimpulses der Halteimpulsschaltung 216 wird die Aufnahmehelligkeit weiter integriert,und schließlich wird der Pegeldetektor LD2 geschaltet und liefert ein logisch 1 Ausgangssignal der Klemme LD2 des UND-Gatters 214. Der logisch 1 Eingangssignalpegel am anderen Eingang des UND-Gatters 214 wird vom ODER-Gatter 212 geliefert, das vorher so geschaltet wurde, daß ein logisch 1 Ausgangssignal vom UND-Gatter 148 erhalten wurde, wenn der Zähler 144 auf 0 zurückgestellt war. Demgemäß liefert das UND-Gatter 214 ein logisch 1 Ausgangssignal dem ODER-Gatter 206, das wiederum ein logisch 1 Ausgangssignal liefert, um den Motor- und Elektromagnet-Steuerkreis 116 zu veranlassen, den Elektromagneten 74 zu erregen und dadurch die Belichtung zu beenden (Block X).
Auf diese Weise werden Mittel geschaffen, um die künstliche Beleuchtung durch die Blitzröhre 112 so zu verringern, daß ein gewählter Anteil eines optimalen Filmbelichtungswertes direkt vom Umgebungslicht geliefert wird, während der restliche Anteil für die optimale Filmbelichtung direkt durch das künstliche Licht der Blitzröhre 112 geliefert wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird J)QfJi der Filmbelichtung durch die Blitzröhre 112 geliefert, während 70$ der Filmbelichtung direkt vom Umgebungslicht herrühren. Diese Anteile werden beispielsweise durch den 0,7 Volt Triggerpegel des Pegeldetektors LD2 geschaffen und einen 1,0 Volt Triggerpegel für den anderen Pegeldetektor LDJ5. In anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß der Pegeldetektor LD3,der bei 1 Volt getriggert wird, eine optimale Filmbelichtung repräsentiert, indem die Belichtungszeit nach Triggerung des Pegels LD2 bei 0,7 Volt beendet wurde, nachdem die künstliche Beleuchtung der Blitzröhre 112 verringert wurde,
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und dadurch wird gewährleistet, daß wenigstens 30# der optimalen Filmbelichtung durch die Kunstlichtquelle des Blitzgerätes 112 geliefert werden.
Dadurch, daß mit einer größeren Taktfrequenz von I5 kHz zurückgezählt wird, ergibt sich eine Verringerung in der Dauer des auf die Entfernung ansprechenden Zeitsignals, und zwar eine Verringerung um einen konstanten Faktor 1,5 bei einer hohen Umgebungslichtintensität über 107,53 Cd/m (10 Cd/ft2). Die Verringerung der Dauer des auf den Entfernungsbereich ansprechenden Signals bewirkt eine Zündung der Blitzröhre 112 in kürzerer Zeit nach Beginn des Belichtungsintervalls als es der Fall ist unter geringen Umgebungslichtbedingungen, die unter 107,53 Cd/m2 (10 Cd/ft2) liegen. Da die Öffnungsgeschwindigkeit für die Verschlußlamellen 36 und 38 allgemein konstant ist, ergibt sich daß die Blitzröhre 112 früher gezündet wird und bei einer kleineren Blendenöffnung wenn eine hohe Umgebungshelligkeit vorhanden ist als bei Aufnahmen mit geringer Aufnahmehelligkeit.
Aufnahmegegenstände können sich in so großen Abständen von der Kamera befinden, daß die erwähnte Proportion zwischen Umgebungslicht und Kunstlicht nicht aufrecht erhalten werden kann, und ein solcher Fall tritt auf im Übergangsbetrieb, wenn der Pegeldetektor LD2 getriggert wird, um ein logisch 1 Signal zu erzeugen, bevor der Zähler 144 auf 0 zurückgestellt ist.
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In diesem Fall triggert die Integrationsschaltung 186 den Pegeldetektor LD2 um ein logisch 1 Ausgangssignal zu erzeugen, das wiederum das ODER-Gatter I96 triggert, um ein logisch 1 Ausgangssignal zu erhalten, wodurch wiederum der Blitzzündimpulskreis 198 erregt wird, um die Blitzröhre in der beschriebenen Weise zu zünden (Block Y). Gleichzeitig mit der Zündung der Blitzröhre 112 wird der Halteimpulskreis 216 in der vorbeschriebenen Weise betätigt, um die Abtast- und Halteschaltung 188 von dem Abtastbetrieb in den Haltebetrieb zu schalten, wodurch der Integrator 186 so gesteuert wird, daß die von der Blitzröhre 112 gelieferte künstliche Beleuchtung verringert wird.
Wenn der Aufnahmegegenstand nahe genug bei der Kamera befindlich ist, so daß der Zähler 144 leer wird bevor der Szenenlicht-Integrator den Pegeldetektor LD3 triggert, ergibt sich ein logisch 1 Eingang am ODER-Gatter 212, und dies bewirkt zusammen mit dem logisch 1 Ausgangssignal des Pegeldetektors LD2, daß das UND-Gatter 214 auf einen logisch 1 Ausgang geschaltet wird, was wiederum zur Folge hat, daß das ODER-Gatter 206 das Belichtungsendsignal der Motor- und Elektromagnet Steuer schaltung Ho liefert (Block Z1).
Wenn im Gegensatz dazu der Aufnahmegegenstand in einer so großen Entfernung befindlich ist, daß der Pegeldetektor LD} durch das Ausgangssignal des Integrators I86 getrlggert wird, bevor der Zähler 144 auf O zurückgestellt ist, dann wird ein logisch 1 Ausgangssignal am ODER-Gatter 212 erzeugt, das wiederum einen logisch 1 Eingang am UND-Gatter 214 zur Folge hat, was wiederum eine Triggerung zur Folge hat, wodurch ein logisch 1 Eingangssignal dem ODER-Gatter 206 zugeführt wird, wodurch ein die Belichtung beendendes Befehlssignal der Motor- und Elektromagnet-Steuerschaltung II6 zugeführt wird (Block Z2).
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Während dieses Übergangsbetriebs fällt der Anteil des Filmbelichtungswertes, der direkt von der künstlichen Beleuchtung der Blitzröhre 112 abhängt, von dem vorerwähnten 3QJi-Wert direkt proportional mit dem Ansteigen der Aufnahmeentfernung ab, bis die künstliche Beleuchtung keinen Anteil zur Filmbelichtung liefert, was dann der Fall ist, wenn der Pegeldetektor LD3 das die Belichtung beendende Befehlssignal liefert, bevor der Zähler 144 auf O zurückgestellt ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Kamera mit einem Belichtungsregler und einem Verschluß, der wenigstens teilweise elektrisch erregt wird und mit einem Blitzgerät, das mittels einer elektrischen Energiequelle auch bei Tageslicht gezündet werden kann,
    dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um automatisch unter unterschiedlichen Aufnahmebedingungen des gleichen Aufnahmegegenstandes in unterschiedlichen Entfernungen den Ausgang des Blitzgerätes gemäß der Aufnahmeentfernung so zu ändern, daß im wesentlichen der gleiche Anteil von Tageslicht von dem Aufnahmegegenstand und der gleiche Anteil von Kunstlicht für die Belichtung maßgebend ist, wobei das Tageslicht einen beträchtlichen Anteil, aber weniger als den Gesamtanteil der zur Belichtung des Films erforderlichen Lichtmenge liefert.
    2. Kamera nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die die gleichen Anteile von Umgebungslicht und Kunstlicht liefern, folgende Bestandteile umfassen: Mittel zur Bestimmung der Gegenstandsentfernung bei verschiedenen Belichtungsbedingungen der Kamera; Mittel zum Zünden des Blitzgerätes zu einem vorgewählten Zeitpunkt nach Beginn des Belichtungsintervalls, wobei dieser vorgewählte Zeitpunkt bei unterschiedlichen Belichtungsbedingungen der Kamera als Funktion der Änderung der Gegenstandsweite
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    ORIGINAL INSPECTED
    geändert wird; Mittel zur Feststellung und Integration des Lichtes des Aufnahmegegenstandes entsprechend dem Licht, das während der Belichtung auf die Filmebene trifft bevor das Blitzlichtgerät gezündet ist, und um danach die Lichtdetektor- und Integrationsschaltung während einer Zeitperiode auszutasten, die im wesentlichen der Zeitperiode entspricht, während der das Blitzgerät gezündet ist, und um danach die Lichtmenge festzustellen und zu integrieren, bis ein Wert erreicht ist, der dem Anteil des Umgebungslichtes entspricht, um so die Belichtung zu beenden.
    3. Kamera nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß Mittel auf die Detektor- und Integrationsschaltung ansprechen, wenn diese den Wert erreicht, der der gleichen Tageslichtmenge entspricht, bevor die gewählte Zeitdauer nach Beginn der Belichtung abgelaufen ist, um das Blitzgerät zu zünden, daß die Detektor- und Integrationsschaltung danach während einer Zeitdauer ausgetastet wird, die im wesentlichen der Zeitdauer entspricht, während das Blitzgerät gezündet bleibt und danach wird die Detektor- und Integrationsstufe wieder wirksam, bis entweder die gewählte Zeitdauer abgelaufen oder ein Wert erreicht ist, der der Gesamtlichtmenge entspricht, die in der Filmebene vorgesehen werden muß.
    4. Kamera nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Tageslichtanteil 70$ der zur Belichtung erforderlichen Gesamtlichtmenge bildet.
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    Kamera nach Anspruch 1,
    mit einem manuell betätigbaren Glied, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Liefern gleicher Anteile von Tageslicht und Kunstlicht folgende Maßnahmen umfassen: Einen Verschluß, der eine sich während der Belichtung progressiv vergrößernde Blendenöffnung aufweist; Mittel zur Peststellung der Gegenstandsweite bei unterschiedlichen Belichtungsbedingungen; Mittel, die auf die Arbeitsweise des manuell einstellbaren Gliedes ansprechen, um das Blitzgerät zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach Beginn des Belichtungsintervalls zu zünden, wobei die gewählte Zeitperiode bei unterschiedlichen Belichtungsbedingungen unterschiedlich ist, und zwar unterschiedlich als Funktion der Änderung der Gegenstandsentfernung.
    Kamera nach Anspruch 5*
    dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlamellen des Verschlusses automatisch schließen, wenn die Detektor- und Integrationsschaltung feststellt, daß eine optimale Lichtmenge auf dem Film aufgetroffen ist, bevor das auf die Aufnahmeentfernung ansprechende Zeitsignal beendet ist.
    Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verschlußauslösung ein Entfernungsmeßsignal abgestrahlt wird, und daß Mittel vorgesehen sind, um ein künstliches Licht zu erzeugen, bevor die Belichtung eingeleitet wird und das ferner Mittel vorgesehen sind, um dieses Kunstlicht in einem Augenblick zu empfangen, zu dem die Verschlußlamellen die Belichtung gerade einleiten.
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    8. Kamera nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstlichtquelle von einer Leuchtdiode gebildet ist.
    9. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlamellen bei ihrem Ablauf die Verschlußblendenöffnung derart vergrößern, daß die Änderungen der gewählten Zeitdauer zu entsprechenden Änderungen des Blendenwertes führen, bei dem die künstliche Beleuchtung erregt wird.
    10. Kamera nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Veränderung der gewählten Zeitperiode die gewählte Zeitperiode vermindern, wenn das Tageslicht bei einer bestimmten Belichtung über einem vorbestimmten Pegel liegt.
    11. Kamera nach Anspruch 10,
    dadurch gekennze ichnet, daß die Mittel zur Veränderung der gewählten Zeitperiode die gewählte Zeitperiode um einen vorbestimmten konstanten Paktor von 1,5 vermindern.
    12. Kamera nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß Jede vorgewählte Zeltperiode einer bestimmten Aufnahmeentfernung entspricht und mit der Einleitung der Belichtung beginnt, und daß die Zündvorrichtung außerdem Mittel enthält, um ein Kunstlicht zu erzeugen, bevor die Belichtung eingeleitet wird, und ua das Kunstlicht in einem Augenblick zu empfangen, zu dem der Verschluß die Belichtung einleitet.
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    13. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich von Aufnahmeentfernungen,über denen die gleichen Anteile von Umgebungslicht und von Kunstlicht zur Belichtung herangezogen werden, gemäß Änderungen im Pegel des Tageslichtes geändert werden.
    14. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis IJ, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die anzeigen ob die Umgebungslichtbedingung über oder unter einem vorbestimmten Pegel liegt und daß die Mittel zum Zünden der Blitzlichtquelle eine Einrichtung aufweisen, die auf die Anzeigevorrichtung der Umgebungslichtbedingung anspricht, um die vorgewählte Zeitdauer um einen vorbestimmten Paktor zu ändern, der davon abhängt, ob die Umgebungslichtbedingung während der Belichtung über dem vorbestimmten Pegel liegt.
    15. Verfahren zur Belichtungssteuerung in einer Kamera gemäß den Ansprüchen 1 bis 14, zur Belichtung eines photographischen Films mit Tageslicht- und Kunstlichtanteilen,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Tageslicht während eines Belichtungsintervalls auf den Film auftrifft, daß eine Kunstlichtquelle erregt wird, um einen Lichtimpuls während des Belichtungsintervalls auf den Film gelangen zu lassen, wodurch der Film mit dem gewählten Anteil künstlichen Lichtes belichtet wird, daß allein das Umgebungslicht festgestellt wird, das auf den photographischen Film auftrifft, bis der gewählte Wert erreicht ist, ent-
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    2944959
    sprechend dem gewählten Anteil von Umgebungslicht, und daß bei Feststellung des gewählten Wertes
    die Belichtung beendet wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Größe der Belichtungsblendenöffnung so
    geändert wird, daß sie einer bestimmten Aufnahmeentfernung während des abgestrahlten Lichtimpulses entspricht.
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