DE3034281A1 - Fotografischer apparat mit elektronenblitzgeraet - Google Patents

Fotografischer apparat mit elektronenblitzgeraet

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Description

Patentanwälte Diol.- Ing. Curt Wallach Dipl.-lng. öünther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum. 11. September I98O
Unser Zeichen: 16 950 - Κ/Αρ
Anmelder: Polaroid Corporation
Technology Square
Cambridge, Mass. 02139
USA
Titel: Fotografischer Apparat mit
Elektronenblitzgerät
1300U/1209
Die Erfindung bezieht sich auf einen fotografischen Apparat mit einem Elektronenblitz mit Löschvorrichtung, um einen proportional Ausfüllblitz zu liefern, und insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein fotografisches System zur Steuerung und Zündung eines Elektronenblitzes mit Löschvorrichtung unter Aufnahmebedingungen, bei denen entweder ein beträchtlicher Tageslichtanteil oder ein vernachlässigbarer Tageslichtanteil vorhanden ist, wobei die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen ist, daß der Blitz einen vorbestimmten Anteil der Belichtung unter Bedingungen liefert, bei denen ein beträchtlicher Tageslichtanteil für die Beleuchtung maßgebend ist.
Es sind Belichtungssteuersysteme mit "Abtast"-Verschluß-Blenden-Lame Ilen bekannt, bei denen sich die Belichtungsblende während des Belichtungsintervalls ändert. Ein derartiger "Abtast"-Verschluß-Blenden-Mechanismus weist im allgemeinen zwei im Gegensinn hin und hergehend bewegliche Versehlußlamellen auf, von denen jede eine Primärblendenöffnung (Belichtungsblendenöffnung) besitzt, die über die optische Achse der Kamera während der Belichtung beweglich sind. Diese Belichtungsblendenöffnungen sind so gestaltet, daß sie während der entgegengesetzten Bewegung der Lamellen einander überlappen, wodurch eine Belichtungsblende gebildet wird, die sich bis auf einen maximalen Wert innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer vergrößert.
Die Belichtungssteuerung wird durch zwei Sekundär-Fotozellen-Blendenöffnungen in den Verschlußlamellen bewirkt, die das Aufnahmelicht auf ein lichtempfindliches Element gelangen lassen, während die Belichtung stattfindet. Der Ausgang des lichtempfindlichen Elementes wird einer Integrationsschaltung zugeführt, die nach Erreichen eines Integrationspegels schaltet, der einem vorbestimmten Belichtungswert entspricht, um die
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Belichtung durch Rückführung der VerschlußlameIlen in ihrer Ausgangslage zu beenden.
Derartige Belichtungssteuersysteme können in Verbindung mit einer Kunstlichquelle, beispielsweise einer Blitzlampe oder einem Elektronenblitz benutzt werden, um die künstliche Beleuchtung nicht nur bei geringen Tageslichthelligkeiten zu liefern, sondern auch unter Bedingungen mit hellem Tageslicht, nämlich dann wenn es erwünscht ist, den im Vordergrund befindlichen Aufnahmegegenstand gegenüber einem hellen Hintergrund aufzuhellen. Diese bekannten Kunstlicht-Steuersysteme können bei geringem Tageslicht den Blitz nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Einleitung des Belichtungsintervalls zünden, während bei hoher Tageslichthelligkeit der Blitz infolge der Zeitintegraticn des auf das lichtempfindliche Element auffallenden Szenenlichts gezündet wird, sobald der Integrationswert einen vorbestimmten Wert erreicht. Diese Kunstlichtsteuervorrichtungen arbeiten zufriedenstellend. Sie sind jedoch nicht in der Lage einen vorbestimmten Anteil der erforderlichen vorbestimmten Belichtung vom Tageslicht und einen weiteren verbleibenden Anteil vom Kunstlicht abzuleiten. . . . ■ .
Ein proportional Ausfüllblitz kann durch Benutzung einer Schallentfernungs-Vorrichtung geliefert werden, die zunächst die Aufnahmeentfernung bestimmt, wonach die Entfernungsinfor.mation die Zeit verändert, zu der der Blitz während der Verschlußöffnungszeit gezündet wird, um den Blitz bei einer geeigneten Blendenöffnung zu zünden, die der Aufnahmeentfernung entspricht. Ein solches System ist jedoch sehr komplex und muß Mittel aufweisen, um die Aufnahmeentfernung festzustellen, d.h. es ist ein Entfernungsmesser erforderlich.
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BAD ORIGINAL
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen fotografischen Apparat mit Belichtungsregler zu schaffen, der einen proportional Ausfüllblitz in einfacher und wirtschaftlicher Weise liefert, wobei ein Elektronenblitzgerät mit Blitzlöschvorrichtung benutzt wird, ohne daß ein Entfernungsmeßsystem erforderlich wäre.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung -eines einfachen und wirtschaftlichen Belichtungsreglers, der einen proportional Ausfüllblitz liefert, indem eine Elektronenblitzröhre mit parallel geschalteter Löschröhre zu geeigneter Zeit während eines Belichtungszyklus gezündet wird, ohne daß es erforderlich wäre, die genaue Aufnahmeentfernung festzustellen.
Die Erfindung umfaßt demgemäß einen Mechanismus und ein System und eine Kombination von Elementen, die weiter unten im einzelnen beschrieben werden.
Die Erfindung betrifft demgemäß einen fotografischen Apparat mit Mitteln zur Steuerung der Zündung eines Elektronenblitzes der Löschbauart unter Bedingungen mit wesentlichen oder vernaehlässigbaren Tageslicht-Beleuchtungsanteil. Der Verschluß weist einen Verschluß mit Verschlußlamellen auf, die während ihrer Öffnungsbewegung und ihrer Schließbewegung durch einen Antrieb in Bewegung versetzt werden, um das Belichtungsintervall zu definieren. Es ist ein Lichtdetektor und -Integrator vorgesehen, um das während der Belichtung vom Aufnahmegegenstand hier einfallende Licht zu berücksichtigen. Außerdem sind Mittel vorgesehen, die auf den Empfang und die Integration des Umgebungslichtes während des Belichtungsintervalls ansprechen sobald ein Signalpegel erreicht ist, der einem gewählten Anteil eines vorbestimmten Belichtungswertes entspricht, um ein Blitzzündsignal zur Zündung des Elektronenblitzes zu liefern.
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Außerdem sind Mittel vorgesehen, welche auf den Empfang und die Integration sowohl von Tageslichtanteil als auch Kunstlichtanteil ansprechen, sobald ein weiterer Signalpegel erreicht ist, der größer ist als der eine Signalpegel und der den Antrieb erregt, um die Lamellen in die Schließstellung zu überführen. Außerdem sind Mittel vorgesehen, die ansprechen um das Blitzlicht zu löschen, damit das Blitzlicht den restlichen Anteil des vorbestimmten Belichtungswertes liefert.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Verschlusses;
Pig. 2 eine Ansicht des in Pig. I dargestellten Verschlusses in einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Belichtungssteuerschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine graf ische Darstellung, die die Veränderung der Blendenöffnung in Abhängigkeit von der Zeit für den Verschluß gemäß Fig. 1 erkennen läßt;
Fig. 5 eine grafische Darstellung der Veränderung in der Szenenllchtintegration in Abhängigkeit von der Zeit für unterschiedliche Belichtungszyklen;
Fig. 6 eine grafische Darstellung der Veränderung des Anteils der Belichtung, die von der künstlichen
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Blitzbeleuchtung herrührt gegenüber dem Anteil der Belichtung, die von dem Tageslicht herrührt, wenn das Tageslicht absinkt;
Fig. 7 eine grafische Darstellung der Veränderung des Anteils der Belichtung, die von der · Blitzbeleuchtung abhängig 1st- und die von dem Tageslicht abhängig ist, in Abhängigkeit von sich vergrößernden Auf nähme eritf ernungen.
Figur 1 zeigt einen fotografischen Verschluß 10 über einem Gehäuse 12, welches selektiv üerart bearbeitet "wird, daß es die verschiedenen Bauteile des Verschlusses aufnehmen kann. Innerhalb des Grundblocks 12 liegt in der Mitte eine Belichtungsöffnung 14, die die maximal verfügbare Belichtungsöffnung des Systems definiert. Ein Objektiv 16 ist auf die Lichteintrittsöffnung 14 ausgerichtet, wobei das Objektiv mehrere Linsenelemente enthalten kann, die im Abstand zueinander in einem zylindrischen Objektivtubus angeordnet sind, der in bekannter Weise längs der optischen Achse 18 insgesamt oder mit einzelnen Linsen bewegt werden kann, um eine Scharfeinstellung zu bewirken. Die LiGhtstrahlen werden nach hinten auf eine nicht dargestellte Filmebene über einen Spiegel abgelenkt, und diese Bauteile sind in einer nicht dargestellten lichtdichten Belichtungskammer angeordnet.
Zwischen dem Objektiv 16 und der Belichtungsöffnung 14 befindet sich der Verschlußlamellen-Mechanismus, bestehend aus zwei einander überlappenden Verschlußlatnellen 20 und 21 der. "Abtast"-Bauart, die im folgenden im einzelnen beschrieben wird. Zwei Primär-öffnungen 22 und 24 sind in den Lamellen
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BAD O
20 und 21 vorgesehen, um eine sich progressiv ändernde wirksame Belichtungsblende gemäß einer gleichzeitigen gegensinnigen Längsbewegung der Lamellen zu bewirken. Die Blendenöffnungen 22 und 24 sind selektiv so gewählt, daß sie die Belichtungsöffnung 14 überlappen, wodurch eine sich graduell ändernde wirksame Blendenöffnung als Punktion der Stellung der Blendenelemente 20 und 21 gebildet wird.
Jede Lamelle 20 und 21 kann zusätzlich entsprechende Fotozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen 26 und 28 aufweisen. Diese Sekundärblendenöffnungen 26 und 28 können so ausgebildet sein, daß sie sich in vorbestimmter Beziehung mit den Primärblendenöffnungen 22 und 24 bewegen. Die Fotozellen-Blendenöffnungen 26 und 28 bewegen sich in der gleichen Weise wie die Primärblenden 22 und 24, um eine kleine wirksame Blendenöffnung zu schaffen, die den Lichtdurchtritt nach einem lichtempfindlichen Element 30 ermöglicht.
Von dem Basisblock 12 steht an einer Stelle entfernt von der Lichteintrittsöffnung 14 ein Stift 32 vor, der schwenkbar und translatorisch verschiebbar in Längsschlitze 34 und eingreift, die in den Verschlußlamellen 20 und 21 angeordnet sind. Der Stift 32 kann mit dem Basisblock 12 einstückig hergestellt sein und die Lamellen 20 und 21 können mit dem Stift 32 durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Ausbreiten des Kopfendes des Stiftes 32 gehalten werden.
Die gegenüberliegenden Enden der Lamellen 20 und 21 weisen Portsätze auf, die schwenkbar an einem Schwinghebel 38 angelenkt sind. Der Schwinghebel 38 ist seinerseits schwenkbar am Basisblock 12 mittels eines Stiftes 40 gelagert, der einstückig mit dem Basisblock 12 hergestellt sein kann, und
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seitlich versetzt zur Lichteintrittsöffnung 14 liegt. Der Schwinghebel 38 kann schwenkbar durch herkömmliche Mittel, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Ε-Ringes auf dem Stift 40 gehaltert werden. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schwinghebel 38 an seinen beiden entgegengesetzten Enden mit den Verschlußlamellen 20 und 21 durch Stifte 42 und 44 verbunden, die seitlich vom Schwinghebel 38 vorstehen. Die Stifte 42 und sind vorzugsweise im Querschnitt kreisrund und erstrecken sich durch entsprechende kreisförmige öffnungen der Verschluß lame Il en 20 und 21. Demgemäß bilden die Verschlußlamellen 20 und 21 einen Verschluß-Mechanismus, wobei Mittel vorgesehen sind, um den Lamellen-Mechanismus durch den Schwinghebel 38 zu bewegen.
Es ist ein Antrieb vorgesehen, um die Lamellen zu versetzen und dieser weist einen Elektromagneten 46 auf, der die Verschlußlamellen 20 und 21 relativ zueinander und relativ zu dem Basisblock 12 versetzt. Der Elektromagnet 46 weist einen zylindrischen Kern 48 auf, der in die Spule des Elektromagneten eingezogen wird, wenn die Wicklung erregt wird. Der Kern 48 weist eine Endkappe 50 an der Außenseite auf, die einen vertikalen Schlitz bzw. eine Nut 52 besitzt, um lose einen Stift 54 aufzunehmen, der vom Schwinghebel 38 nach außen vorsteht. Auf diese Weise wird der Kern des Elektromagneten 48 am Schwinghebel 38 so angelenkt, daß eine Längsbewegung des Kerns 48 den Schwinghebel um den Stift 40 derart dreht, daß die Verschlußlamellen 20 und 21 in geeigneter Weise versetzt werden. Der Antrieb kann zusätzlich eine Druckschraubenfeder 56 umfassen, die um den Kern 48 derart gelegt ist, daß sie kontinuierlich die Endkappe 50 vom Elektromagneten 56 abhebt, wodurch kontinuierlich die Lamellen 20 und 21 in Stellungen gedrückt werden, die die größte
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wirksame Primär-Blendenöffnung über der Belichtungsöffnung 14 definieren. Bei gewissen Verschlußlamellenanordnungen kann es zweckmäßig sein, eine Zugfeder anstelle einer Druckfeder 56 zu benutzen. Mit einer derartigen Feder werden die Verschlußlamellen 20 und 21 in die Öffnungsstellung vorgespannt.
Die Verschlußlamellen 20 und 21 werden aus der Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 in ihre Schließstellung gemäß Fig. 1 überführt, wenn der Elektromagnet 46 erregt wird. Infolgedessen verhindert die Erregung des Magneten 46 eine Bewegung der Verschlußlamellen 20 und 21 in ihre Öffnungsstellung mit größter Blendenöffnung unter der Wirkung der Kompressionsfeder 56. Der Belichtungsregler gemäß der Erfindung wäre jedoch in gleicher Weise anwendbar bei fotografischen Systemen, bei denen die Verschlußlamellen 20 und 21 durch eine Feder in die Schließstellung vorgespannt sind. Da jedoch gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Verschlußlamellen 20 und 21 durch Feder in ihre Schließstellung vorgespannt sind, wäre es sonst erforderlich, den Elektromagneten ständig erregt zu halten, um die Verschlußlamellen 20 und 21 in ihre Schließstellung gemäß Fig. 1 zu halten. Eine solche ständige Erregung des Elektromagneten 46 würde jedoch einen unnötigen Stromabzug von der Kamerabatterie erfordern, insbesondere wenn der Elektromagnet 46 kontinuierlich erregt werden müßte, selbst wenn die Kamera nicht in Gebrauch ist. Um diese kontinuierliche Erregung des Elektromagneten 46 zu vermeiden, könnte ein Verklinkungsmechanismus (nicht dargestellt) vorgesehen werden, der normalerweise die Verschlußlamellen in der Schließstellung gemäß Fig. 1 verriegelt und automatisch freigibt, damit sie in ihre Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 ablaufen können und eine fotografische Belichtung durchgeführt werden kann, wobei
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automatisch am Schluß der Belichtung die "Verschlußlamellen 20 und 21 in ihrer Schließstellung wieder so verriegelt werden, daß der Elektromagnet entregt werden kann.
Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild 6o für ein Elektronenblitzgerät, welches der fotografischen Kamera zugeordnet ist und einen vorbestimmten Anteil der Aufnahmebeleuchtung, beispielsweise in Form eines Ausfüllblitzes liefert, um den Film in der nachstehend beschriebenen Weise zu belichten. Das Elektronenblitzgerät 60 umfaßt einen Hauptspeicher-Kondensator 62, der durch irgend einen herkömmlichen Spannungswandler 64 auf eine Betriebsspannung geladen werden kann. Der Spannungswandler 64 arbeitet in herkömmlicher Weise und wandelt eine Gleichspannung, die über eine Kamerabatterie (nicht dargestellt) zugeführt wird, und eine Spannung von etwa 6 Volt aufweisen kann, in eine geeignete Blitzspannung von z.B. 350 Volt um. Eine Blitzröhre 66 und eine Löschröhre 68 zum Unterbrechen der Blitzentladung liegen parallel zum Speicherkondensator 62. Die Blitzröhre 66 kann durch eine Triggerschaltung 70 herkömmlicher Form gezündet werden, die durch ein Blitzzündsignal in der folgenden Weise in Tätigkeit gesetzt wird. Eine Löschröhre 68 kann durch eine andere herkömmliche Triggerschaltung 73 gezündet werden, die auf eine plötzliche Änderung des Ausgangsignalpegels eines herkömmlichen Pegeldetektors 84 beispielsweise einer Schmitt-Triggerschaltung anspricht.
Eine auf die Aufnahmehelligkeit ansprechende Detektor- und Integrations-Steuerschaltung 72 mit einem lichtempfindlichen Element 30 an den Eingangsklemmen 74 und 76 eines Funktionsverstärkers 78 bewirkt eine Steuerung der Belichtungszeit. Der Funktionsverstärker 78 ist ein Differentialverstärker. Im Idealfall hat der Verstärker 78 einen Verstärkungsgrad von
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unendlich und eine unendlich hohe Eingangsimpedanz sowie eine Ausgangsimpedanz von O. Die Eingangsschaltung des Verstärkers 78 ist jedoch so ausgebildet, daß die scheinbare Eingangsimpedanz für jene "Szene" durch das lichtempfindliche Element 30 im wesentlichen 0 ist, wodurch eine Punktion in der Weise bewirkt wird, daß das lichtempfindliche Element 30 im Strombetrieb arbeiten kann. Infolgedessen wird der von dem lichtempfindlichen Element 30 erzeugte Strom im wesentlichen nur durch die eigene Eingangsimpedanz begrenzt. Um dies zu gewährleisten, ist ein Rückkopplungskondensator 80 zwischen eine Eingangsklemme 74 des Funktionsverstärkers 78 und eine Ausgangsklemme 82 des Funktionsverstärkers 78 geschaltet.
Durch diese Rückkopplungsanordnung wird erreicht, daß jeder Potentialunterschied, der durch das lichtempfindliche Element 30 an die Eingangsklemmen 74 und 76 gelegt wird, einen Strom entgegengesetzter Polarität durch den Rückkopplungskondensator 80 zur Folge hat. Infolgedessen liefert der Rückkopplungskondensator 80 im wesentlichen augenblicklich ein Rüekkopplungssignal entgegengesetzter Polarität, welches dazu dient etwaigen Differentialsignal-Spannungen entgegen zu wirken, die durch das lichtempfindliche Element 30 über die Eingangsklemmen 74 und 76 aufgeprägt werden. Obgleich der Verstärker 78 eine sehr hohe Eingangsimpedanz hat, wird demgemäß das lichtempfindliche Element 30, das in der vorbeschriebenen Weise geschaltet ist, nur einer sehr geringen Eingangsimpedanz des Verstärkers 78 ausgesetzt. Daher wird der Stromausgang des lichtempfindlichen Elements 30 der Rückkopplungsschaltung zugeführt. Auf diese Weise wird das lichtempfindliche Element 30 so geschaltet, daß es im Konstantstrombetrieb unter Bedingungen sich nicht ändernder Szenenliehtintensität arbeitet und einen im wesentlichen linearen Ausgang an der Ausgangs-
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klemme 82 liefert.
Das Ausgangssignal der Liohtintegrationsschaltung 72 wird drei Pegeldetektorschaltungen 84, 86, 88 zugeführt, die von bekannter Ausbildung sein können und beispielsweise als Schmitt-Trigger arbeiten. Der Ausgang des Pegeldetektors 84 steuert die Löschtriggerschaltung 73 des Elektronenblitzgerätes 60. Das Ausgangssignal des Pegeldetektors 86 wird einem ODER-Gatter 96 zugeführt, das seinerseits ein Ausgangssignal liefert, um die Erregung des Elektromagneten zu steuern. Das Ausgangssignal vom Pegeldetektor 88 wird einem ODER-Gatter 98 zugeführt, das wiederum ein Ausgangssignal über die Leitung 100 liefert, um die Blitzzünd-Triggerschaltung 70 zu steuern. Zur Veranschaulichung soll angenommen werden, daß der Pegeldetektor 86 so ausgelegt ist, daß er bei 1,0 Volt schaltet und dies ist ein normalisierter Wert, der repräsentativ ist für die Wahl einer optimalen Filmbelichtung bei einer vorbestimmten Filmempfindlichkeit. Der Pegeldetektor 84 wird so eingestellt , daß er bei 1,2 Volt schaltet, und der Pegeldetektor 88 schaltet bei 0,75 Volt aus Gründen, die aus der folgenden Diskussion klar werden. Die 1,2 Volt und die 0,75 Volt-Trigger-Pegel stellen wiederum normalisierte Werte dar.
Eine Blitzzeitverzögerungsschaltung 92 empfängt ein Eingangssignal über eine Leitung 90 nach Entregung des Elektromagneten 46, um ein zeitverzögertes Ausgangssignal zu liefern, welches durch einen Inverter 97 invertiert und danach der anderen Eingangsklemme des ODER-Gatters 98 zugeführt wird. Die Zeitverzögerung, die durch die Schaltung 92 geliefert wird, liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 65 + 4 m sec. In gleicher Weise empfängt eine Verschlußzeit-Ausgangsschaltung 94 ein Eingangssignal bei Entregung des Elektromagneten 46, um ein
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zeitverzögertes Ausgangssignal zu liefern, welches durch einen Inverter 95 invertiert und danach der anderen Eingangsklemme des ODER-Gatters 96 zugeführt wird. Die Zeitverzögerung, die durch die Schaltung 94 erzeugt wird, liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 100 Millisekunden.
Unter der Annahme, daß das Elektronenblitzgerät 60 durch Anschaltung des Spannungswandlers 64 voll geladen ist, kann ein fotografischer Belichtungszyklus in der üblichen Weise dadurch eingeleitet werden, daß ein Verschlußauslöser (nicht dargestellt) gedruckt wird, der den Elektromagneten 46 erregt und den nicht dargestellten Verschluß-Verriegelungsmechanismus freigibt. Der fotografische Belichtungszyklus wird danach automatisch nach öffnung des Schalters S, in Lauf gesetzt, der den Elektromagneten 46 entregt und die Verschlußlamellen 20 und 21 zu ihrem Ablauf aus der Schließstellung gemäß Fig. 1 in die Öffnungsstellung gemäß Fig. freigibt. Die Verschlußlamellen 20 und 21 werden auf diese Weise durch den Schwinghebel 38 und die Druckfeder 56 in Richtungen bewegt, wodurch progressiv die Belichtungs-Primäröffnung durch die einander überlappenden Blendenöffnungen 22, 24 über der Lichteintrittsöffnung vergrößert wird. Die Drehung des Schwinghebels 38 in der vorbeschriebenen Weise bewirkt eine gleichzeitige lineare Bewegung und Winkelbewegung der Verschlußlamellen 20 und 21 um den Schwenkstift 32, so daß die Fotozellen-Abtast-Sekundärblendenöffnungen 26 und 28 eine entsprechende sich progressiv vergrößernde Fotozellenöffnung über dem lichtempfindlichen Element 30 definieren.
Im folgenden wird auf Figur 4 Bezug genommen. Diese zeigt ■ eine grafische Darstellung der normalisierten Flächen für den Bereich wirksamer Belichtungsblendenöffnungen, die durch
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die sich überlappenden Blendenöffnungen 22 und 24 gebildet werden und den Bereich wirksamer Potozellenblenden, die durch die überlappenden Blendenöffnungen 26,28 definiert werden. Die normalisierte Fläche der wirksamen Fotozellen-Blendenöffnungen, die durch die einander überlappenden Sekundär-Blendenöffnungen 26 und 28 definiert wird, liegt vor der Fläche der wirksamen Szenenlicht-Blendenöffnungen, die durch die Primär-Blendenöffnungen 22 und 24 definiert werden. Während jenes Abschnitts der Verschlußlamellenversetzung, in dem die Flächen sowohl der Belichtungsöffnung als auch der Fotozellenöffnung sich progressiv vergrößern, ergibt sich ein Vorlauffaktor der im wesentlichen konstant bei 1,8 verbleibt. Während des Verweilabschnitts der Verschlußlamellenversetzung, in dem die Größe der wirksamen Belichtungsblendenöffnung und der Fotozellenblendenöffnung infolge der Maskierungswirkung der Lichteintrittsöffnung konstant bleibt, zeigt sich, daß der Vorlauffaktor sich auf 1,2 für eine vorbestimmte Zeitdauer ändert, wonaeh dieser Vorlauffaktor völlig verschwindet. Der Vorlauf der wirksamen Fotozellenabtastblendenöffnung erfolgt, um in an sich bekannte?- Weise das zusätzliche Aufnahmelicht zu berücksichtigen, das auf die Filmebene einfällt, während die Verschlußlamellen 20 und 21 von der Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 in die Schließstellung gemäß Fig. 1 zurückkehren. Der Fotozellen-Vorlauffaktor kann durch die folgende Formel bestimmt werden.
Fläche der wirksamen Fotozellen-
Blendenöffnung
Fläche der wirksamen Fotozellen-Blendenöffnung in voller öffnungs-
Der Vorlauffaktor _ stellung des Schwinghebels (Fig. 2)
Fläche der wirksamen Belichtungs-Blendenöffnung
Fläche der wirksamen Beliehtungs-Blendenöffnung bei voll geöffnetem Schwinghebel (Fig. 2)
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Unter Bedingungen mit relativ hoher Umgebungshelligkeit liefert das lichtempfindliche Element 30 ein zeitvariables Ansprechen gemäß der Intensität des einfallenden Szenenlichts. Der Rückkopplungskondensator 80 arbeitet in Verbindung mit dem Punktionsverstärker 78 und dem lichtempfindlichen Element 30, um ein Ausgangssignal zu erzeugen (Fig. 5) welches der Zeitintegration der auf das lichtempfindliche Element 30 einfallenden Aufnahmelichtintensität entspricht. Wenn das Szenenlicht-Integrationssignal 0,75 Volt erreicht, dann wird der Pegeldetektor 88 getriggert und liefert ein logisch 1 Signal an das ODER-Gatter 98, so daß das ODER-Gatter geschaltet wird, und ein logisch 1 Ausgangssignal geliefert wird, um die Blitz-Triggerschaltung 70 durchzuschalten. Dadurch wird die Blitzröhre 66 in bekannter Weise zu einer Zeit A gemäß den grafischen Darstellungen nach Fig. und 5 gezündet.
Wenn der Aufnahmegegenstand innerhalb des wirksamen Blitzlichtbereiches liegt, dann ergibt sich ein plötzliches und beträchtliches Ansteigen des reflektierten Lichtpegels, der auf das lichtempfindliche Element 30 auftrifft. Das lichtempfindliche Element 30 und die zugeordnete Lichtintegrations- schaltung 72 sprechen augenblicklich auf dieses erhöhte Aufnahme-Kunstlicht an, um die erforderlichen Spannungen zu liefern, die die Pegeldetektoren 84 und 86 schalten. Der Pegeldetektor 86 liefert ein logisch 1 Ausgangssignal dem ODER-Gatter 96, so daß das ODER-Gatter 96 durchschaltet und es wird ein logisch 1 Signal geliefert, welches aureicht um den Elektromagneten 46 wieder zu erregen. Dadurch wird der Anker 48 zurückgezogen und dreht den Schwinghebel 38 im Gegenuhrzeigersinn zurück in die Schließstellung gemäß Pig. 1, um die Belichtung zu beenden. Die Veränderung der wirksamen Belichtungsblendenöffnung, die durch die einander
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überlappenden Blendenöffnungen 22 und 24 bei der Schließbewegung der Verschlußlamellen definiert wird, ist grafisch durch die Kurve B in Fig. 4 dargestellt. Da die Geschwindigkeit der Szenenlichtintegration nach Zündung des Blitzes 66 (vgl. Fig. 5) steil ansteigt, wird der Pegeldetektor 84 fast gleichzeitig mit dem Pegeldetektor 86 getriggert und liefert ein logisch 1 Ausgangssignal, um die Lösch-Trigger-Schaltung 73 durchzuschalten und die Löschröhre 68 zu zünden und den Blitzausgang der Blitzröhre 66 zu beenden.
Der Anteil der Filmbelichtung, die auf das künstliche Blitzlicht zurückgeht, kann durch die folgende Formel berechnet werden:
\ - Vsf
PL
In dieser Formel bedeutet V den Spannungspegel, bei welchem der Löschpegeldetektor 84 getriggert wird, und V- stellt den Spannungspegel dar, bei dem der Blitzzündpegeldetektor 88 getriggert wird, und PL stellt den erwähnten Fotozellenr vorlauf dar. Unter Bedingungen, unter denen der Fotozellenvorlauf 1,8 beträgt, wie grafisch in Fig. 4 dargestellt und die Triggerpegel 0,75 Volt bzw. 1,2 Volt für die Pegeldetektoren 88 und 84 betragen, zeigt sich, daß der Anteil der künstlichen Blitzbeleuchtung an der Gesamtbelichtung 25$ beträgt.
Bei verminderter Umgebungshelligkeit kann der Lichtintegrator den 0,75 Volt-Ausgangsspannungspegel erreichen, nachdem die Belichtungsblendenöffnung ihren maximalen Wert erreicht hat, aber bevor die 65+4 Millisekunden Blitzverzögerungszeit abgelaufen ist, und es ist ersichtlich, daß der proportionale Beitrag der Blitzbeleuchtung zur Gesamt-
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filmbelichtung sich infolge der Änderung des Fotozellenvorlaufs von 1,8 nach 1,2 ändert. Unter den erwähnten Bedingungen beträgt der Beitrag der Blitzlichtbeleuchtung 37$ des gewählten Filmbelichtungswertes und der Anteil des Tageslichts bleibt bei 75$, wodurch sich ein tatsächlicher Filmbelichtungswert von 112$ gegenüber dem gewählten Filmbelichtungswert ergibt.
Bei geringer Tageslichthelligkeit liefert der Lichtintegrator 72 den 0,75 Volt Ausgangswert nicht bevor die 65+4 Millisekunden Blitzverzögerungszeit abgelaufen ist. Stattdessen wird der 0 Volt Signalpegel der Leitung 90 durch die Blitzverzögerungsschaltung 92 am Ende der 65+4 Millisekunden Zeitverzögerung übertragen und durch den Inverter
97 invertiert, um einen logisch 1 Ausgang dem ODER-Gatter
98 zu liefern, so daß dieses ODER-Gatter 98 schaltet und in der erwähnten Weise das Blitzzündsignal liefert. Demgemäß wird der Elektronenblitz 6O zu einer Zeit C gezündet und liefert einen gewissen Anteil der Filmbelichtung,der sich gemäß der grafischen Darstellung nach Fig. 6 ändert, wobei der Anteil des gewählten Filmbelichtungswertes, der durch den Blitz geliefert wird, als Funktion des Anteils des gewählten Filmbelichtungswertes dargestellt ist, der auf das Tageslicht zurückzuführen ist. Danach ist ersichtlich, daß dann wenn der Blitzzündpegeldetektor 88 in einem Augenblick getriggert wird, indem die Blitzzeitverzögerungsschaltung 92 ein logisch 1 Ausgangssignal liefert, dann liegt der Anteil des Tageslichts an der gewählten Filmbelichtung bei 75$, während der Anteil des Blitzlichts für die Filmbelichtung bei yj% liegt. Wenn die Umgebungshelligkeit absinkt, dann sinkt der Anteil des Tageslichts, der zur gewählten Filmbelichtung beiträgt, entsprechend ab und der Anteil der gewählten Filmbelichtung, dtr auf das Blitz-
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licht zurückzuführen ist, steigt proportional gemäß der grafischen Darstellung in Fig. 6 an.
Nunmehr wird auf die grafische Darstellung nach Fig. 7 Bezug genommen. Hier sind die Änderungen der Proportionen von Tageslicht und Blitzlicht dargestellt, die zu der gewählten Filmbelichtung beitragen, und zwar in Abhängigkeit von Änderungen der Aufnahmeentfernung. Der Elektronenblitz kann nur für einen begrenzten Bereich von Aufnahmeentfernungen einen 25$-igen Anteil an der gewählten Filmbelichtung liefern. Danach wird der Anteil der gewählten Filmbelichtung, der von dem Blitz geliefert wird, geringer und der Anteil, der auf das Tageslicht zurückgeht, steigt an bis eine Aufnahmeentfernung B erreicht wird, bei der der gewählte Filmbelichtungswert nur durch das verfügbare Tageslicht bestimmt ist. Eine Übergangszone zwischen dem Bereich mit maximaler proportional Blitzausleuchtung durch den Elektronenblitz 60 (bei A in der grafischen Darstellung gemäß Fig. 7 dargestellt, wo die Aufnahraeentfernung so groß ist, daß der Elektronenblitz βθ nicht mehr 25$ der gewählten Filmbelichtung liefern kann) und dem Maximalbereich des Blitzes 60 (dies ist bei B in Fig. 7 dargestellt, und hier kann der Elektronenblitz 60 keinen Anteil zur gewählten Filmbelichtung bilden) wird automatisch durch den Pegeldetektor 86 bewirkt, der sowohl das Tageslicht als auch die Blitzbeleuchtung berücksichtigt, um das Belichtungsintervall zu beenden. Der Elektronenblitz 60 arbeitet mit seiner maximal verfügbaren Lichtausgangskapazität bei Aufnahmeentfernungen, die größer als A sind und er empfängt dann kein Löschsignal,
Falls weder genügend Tageslicht noch genügend Blitzlicht zur Verfügung steht, um ein Ausgangssignal vom Lichtintegrator zu erhalten, welches 1 Volt erreicht, dann liefert
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die Verschlußzeitschaltung 94 ein logisch 1 Signal, welches durch den Inverter 95 invertiert wird, um an das ODER-Gatter 96 ein logisch 1 Signal anzulegen, was zu einer Erregung des Elektromagneten und zu einer Begrenzung der maximalen Belichtungszeit auf 100 Millisekunden führt.
Auf diese Weise wird die Kamera gemäß der Erfindung mit einem Elektronenblitz und Mitteln zur Steuerung des Elektronenblitzes ausgerüstet, die gewährleisten daß ein vorbestimmter Anteil einer gewählten Filmbelichtung vom Blitzlicht wenigstens innerhalb der effektiven Aüfnahmeenffernungen des Blitzes geliefert wird. Außerdem wird für Aufriahmegegenstände außerhalb des effektiven Bereichs des Elektronenblitzes eine Übergangszone (Fig. 7) geschaffen, wo der Anteil der gewählten Filmbelichtung, der auf das Blitzlicht zurückgeht, graduell gemäß dem Anteil der gewählten Filmbelichtung, zu der das Tageslicht beiträgt, abfällt. Außerdem ist eine weitere Übergangszone (Fig. 6) vorgesehen, wenn das verfügbare Tageslicht abfällt, wo der Anteil der gewählten Filmbelichtung, der auf das Blitzlicht zurückzuführen ist, progressiv direkt proportional mit dem progressivem Ansteigen jenes Anteils der gewählten Filmbelichtung ansteigt, der auf das Tageslicht zurückzuführen ist.
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ZUSAMMENPASSUNG
Die Erfindung bezieht sieh auf ein fotografisches Belichtungssteuersystem zur Steuerung der Zündung eines Elektronenblitzes mit Blitzlöschung, wodurch automatisch ein proportionaler Ausfüllblitz unter Bedingungen geliefert wird, unter denen eine wesentliche Tageslicht-Helligkeitsintensität vorhanden ist. Das fotografische Belichtungssteuersystem kann außerdem die Zündung einer elektronischen Blitzlöschröhre unter Bedinungen vernachlässigbarer Tageslichtintensität steuern, wobei der Anteil des Beliehtungswertes, der auf das Kunstlicht zurückzuführen ist, automatisch ansteigt wenn die Tageslichtintensität abfällt.
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, 26 .
Leerseite

Claims (11)

Patentansprüche :
1. Fotografischer Apparat mit Elektronenblitzgerät und einer Löschröhre zur Steuerung des Lichtausgangs der Blitzröhre und mit einem elektronisch gesteuerten Verschluß, dessen Verschlußlamellen durch einen Kraftantrieb bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsregelschaltung Mittel aufweist, die auf die Integration des während des Belichtungsintervalls empfangenen, vom durch Tageslicht beleuchteten Aufnahmegegenstand herrührenden Licht bei einem Signalpegel ansprechen, der einem gewählten Anteil eines vorbestimmten Belichtungswertes entspricht, um ein Blitzzündsignal zum Zünden des Elektronenblitzes zu liefern, und daß Mittel vorgesehen sind, die auf den Empfang und die Integration sowohl von Tageslichtbeleuchtung und Kunstlichtbeleuchtung bei wenigstens einem anderen Signalpegel ansprechen der größer ist als der vorgenannte Signalpegel, um den Verschlußantrieb zu betätigen und die Verschlußlamellen in die Schließstellung zu überführen und das Belichtungsintervall zu beenden, und die Löschröhre zu zünden, derart, daß der Kunstlichtbeitrag im wesentlichen den verbleibenden Anteil des vorbestimmten Belichtungswertes ausfüllt.
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2. Fotografischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Betätigung des 'Verschlußantriebs auf einen weiteren ersten Signalpegel ansprechen, der größer ist als der eine Signalpegel, und daß die Mittel zur Löschung des Blitzes auf einen weiteren zweiten Signalpegel ansprechen, der größer ist als der weitere erste Signalpegel.
3. Fotografischer Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die das Elitzzündsignal nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitverzögerung nach Beginn des Belichtungsintervalls derart liefern, daß der Blitz gezündet wird, falls das Tageslicht nicht ausreicht um durch die Lichtdetektor-Integrationsschaltung den einen Signalpegel zu liefern, bevor die vorbestimmte Zeitverzögerung abgelaufen ist.
4. Fotografischer Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Szenenlichtdetektor-Integrationsvorrichtung einen Vorlauf beim Feststellen des Szenenlichtes erhält, der dem Szenenlicht entspricht, das längs der optischen Achse auf die Filmebene gelangt, um das zusätzliche Szenenlicht vorwegzunehmen, welches längs der optischen Achse während der endlichen Zeit hindurchtritt, die der Verschluß während der Schließzeit zwischen Anlegen des Schließsignals und Schließstellung benötigt.
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5. Fotografischer Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,.
daß der Paktor des Vorlaufs der Szenenlichtdetektor-Integrationsschaltung bei der Feststellung des Szenenlichts während der Öffnungsbewegung des Verschlusses bis zum Ablauf in die größte Blendenstellung im wesentlichen konstant bleibt, um einen ersten gewählten Anteil zwischen Tageslichtbeleuchtung und Kunstlichtbeleuchtung zu liefern, der zu dem vorbestimmten Belichtungswert beiträgt, und daß der Vorlauffaktor um welchen der Szenenlichtdetektor und Integrator bei der Aufnahme des Szenenlichts vorläuft, sich auf einen zweiten im wesentlichen konstanten Wert ändert, während sich der Verschluß in der Stellung mit größter Blende befindet, um einen zweiten gewählten Anteil zwischen Tageslichtbeleuchtung und Kunstlichtbeleuehtung zu liefern, der zu dem vorbestimmten Belichtungswert beiträgt.
6. Fotografischer Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauffaktor zwischen Szenenlichtempfang und dem auf den Film übertragenen Szenenlicht mit sich fortsetzender Bewegung der Versehlußlamellen in der größten Blendenstellung verschwindet.
7. Fotografischer Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß zwei Versehlußlamellen aufweist, die jeweils eine Primär-Blendenöffnung (Belichtungsblendenöffnung) aufweisen, die sich während der Bewegung der Versehlußlamellen überlappen, um Szenenlicht auf die Filmebene hindurchtreten zu lassen,
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und daß der Szenenlichtdetektor und -Integrator Sekundärblendenöffnungen (Fotozellenblenden) aufweist, die in den gleichen Verschlußlamellen angeordnet sind und einander überlappen und dabei einen Vorlauf gegenüber den Belichtungsblendenöffnungen aufweisen, während die Verschlußlamellen von der Schließstellung in die Öffnungsstellung überführt werden.
8. Verfahren zur Belichtung eines fotografischen Films, unter Verwendung eines gewählten Anteils von Tageslichtbeleuchtung bzw. Kunstlichtbeleuchtung eines Elektronenblitzes der Bauart mit Löschröhre,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tageslicht herrührende Beleuchtung der Aufnahmeszene empfangen und integriert wird, welches auf ein lichtempfindliches Element auffällt, daß ein Blitzzündsignal geliefert wird, um den Elektronenblitz zu zünden, wenn der empfangene und integrierte vom Tageslicht herrührende Signalpegel einen vorbestimmten Anteil eines vorbestimmten Belichtungswertes aufweist, und daß die Belichtung beendet und der Blitz derart gelöscht wird, daß das Kunstlicht des Blitzes den verbleibenden Anteil'des vorbestimmten Belichtungswertes bildet, wobei diese Beendigung gemäß dem Empfang und der Integration eines Tageslichtanteils und eines Kunstlichtanteils erfolgt, wenn ein weiterer Signalpegel erreicht wird, der größer ist als der erste Signalpegel.
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9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung gemäß dem Empfang und der Integration von sowohl Tageslichtbeleuchtung und kunstlichtbeleuchtung beendet wird, wenn ein weiterer erster Signalpegel erreicht wird, der größer ist als der erste Signalpegel, und daß der Blitz gelöscht wird, wenn sowohl vom Tageslicht als auch vom Kunstlicht herrührende Beleuchtung nach Empfang und Integration einen weiteren zweiten Signalpegel erreicht, der größer ist als der andere erste Signalpegel.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch geke nnzeichnet, daß das Blitzzündsignal nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitverzögerung nach Beginn der Belichtung bei Tageslicht geliefert wird, so daß der Blitz gezündet wird, falls das Tageslicht nicht ausreicht um nach Empfang und Integration der Tage sucht-Beleuchtungshelligkeit den ersten Signalpegel zu erreichen bevor die vorbestimmte Zeitverzögerung abgelaufen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang und die Integration des Szenenlichts einen Vorlauf gegenüber dem Szenenlicht erhält, das tatsächlich der Filmebene zugeführt wird, um das zusätzliche Szenenlicht vorher zu berücksichtigen, welches während der endlichen Zeit auf den Film fällt, die während der Schließzeit des Verschlusses verstreicht.
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