DE1288424B - Elektronische Belichtungssteuereinrichtung fuer photographische Apparate - Google Patents

Elektronische Belichtungssteuereinrichtung fuer photographische Apparate

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DE1288424B
DE1288424B DEI25938A DEI0025938A DE1288424B DE 1288424 B DE1288424 B DE 1288424B DE I25938 A DEI25938 A DE I25938A DE I0025938 A DEI0025938 A DE I0025938A DE 1288424 B DE1288424 B DE 1288424B
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DE
Germany
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time
exposure
control device
lamella
exposure control
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Application number
DEI25938A
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English (en)
Inventor
Kagan Sholly
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Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/083Analogue circuits for control of exposure time
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Belichtungssteuereinrichtung für photographische Apparate, die eine mittels eines Photowiderstandes beleuchtungsabhängige steuerbare Zeitbildungseinrichtung aufweist, die über eine elektromagnetische Haltevorrichtung den Verschluß während der durch die Zeitbildungseinrichtung bestimmten Zeitdauer in der Offenstellung hält.
  • Bei derartigen Belichtungssteuereinrichtungen besteht die elektromagnetische Haltevorrichtung im allgemeinen aus einem gehäusefest montierten Elektromagneten, dessen Anker an einem Verschlußglied festgelegt ist und mit diesem abläuft, um die Belichtung zu beenden. Dabei kann es bei niedrigen Aufnahmehelligkeiten, d. h. hohem Widerstandswert des Photowiderstands und demgemäß geringen Lade-bzw. Entladeströmen des Zeitbildungskondensators, geschehen, daß der Anker am Elektromagneten klebenbleibt und nicht rechtzeitig das das Schließen des Verschlusses bewirkenden Verschlußglied zum Ablauf freigibt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Belichtungssteuereinrichtung derart auszubilden, daß dieses Hängenbleiben des Ankers bei geringen Aufnahmehelligkeiten zu vermeiden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer elektronischen Belichtungssteuereinrichtung der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst, daß der beleuchtungsabhängig gesteuerten Zeitbildungseinrichtung eine auf einen bestimmten Belichtungszeitgrenzwert einstellbare Hilfszeitbildungseinrichtung zugeordnet ist, die die elektromagnetische Sperre nach einem vorwählbaren Zeitintervall löst.
  • Hierdurch wird gewährleistet, daß die Zeitbildungseinrichtung eine funktionelle Abhängigkeit der Belichtung von der Helligkeit des Aufnahmeobjekts in einem weiten Bereich von Aufnahmehelligkeiten bewirkt, d. h. bei normalen Tageslichtaufnahmen mit Sonne oder bedecktem Himmel. Für extreme Verhältnisse, die eine über die Momentbelichtung hinausgehende Belichtung erfordern, wird demgegenüber die Hilfszeitbildungseinrichtung wirksam, die damit die maximale Öffnungszeit des Verschlusses begrenzt und ein Abfallen des Ankers und damit eine Beendigung der Belichtung in jedem Fall gewährleistet. Dadurch werden überbelichtungen bei niedrigen Aufnahmehelligkeiten vermieden, und es können sogar bewußt Unterbelichtungen bei niedrigen Aufnahmehelligkeiten angestrebt und in Kauf genommen werden, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden, die irreparabel sind, während bei entsprechender Behandlung ein unterbelichteter Film noch brauchbare Ergebnisse liefern kann.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt F i g.1 eine perspektivische schematische Ansicht eines elektronisch gesteuerten Kameraverschlusses, F i g. 2 ein Schaltbild der Zeitbildungseinrichtung in einer ersten Ausführungsform, F i g. 3 eine graphische Darstellung der Triggerspannung in Abhängigkeit von der Zeit, wobei außerdem ersichtlich ist, wie sich der durch den Elektromagneten fließende Strom unter verschiedenen Umgebungshelligkeiten ändert, F i g. 4 eine graphische Darstellung, die in Abhängigkeit von der Zeit die Spannung darstellt, die bei zwei unterschiedlichen Helligkeitswerten an einem Teil der Triggerschaltung liegt, F i g. 5 ein elektrisches Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zeitbildungseinrichtung.
  • In F i g.1 ist die Kamera 10 mit Objektivlinse 11, Blendenanordnung 13, Film 12 und Verschluß 14 dargestellt.
  • Die Blende 13 kann in Gestalt einer Scheibe 15 ausgebildet sein, welche im Kameragehäuse gelagert ist. Die Scheibe 15 enthält die Belichtungsöffnung 15' vorgewählter Fläche und steht mit ihrer Ebene senkrecht zur optischen Achse A -A der Kamera.
  • Der Verschluß 17 besteht nach dem Ausführungsbeispiel aus zwei ebenen, lichtundurchlässigen Blättern 19 und 20, von denen jedes mit einer Belichtungsöffnung 21 ausgestattet ist. Jedes Blatt ist senkrecht zur optischen Achse verschiebbar gelagert und zwischen zwei Endstellungen hin- und herbeweglich. Jedes der Blätter weist eine Endstellung auf, in der sie die Belichtungsöffnung der Blende 13 voll abdeckt (Schließstellung) und eine weitere Endstellung, in der die Belichtungsöffnung auf die optische Achse ausgerichtet ist (Öffnungsstellung).
  • Das Blatt, das die Einleitung der Belichtung bewirkt, wird als »Öffnungslamelle« bezeichnet. Die Endstellung, in welcher die Öffnungslamelle sich in Schließstellung befindet, wird als »Abdeckstellung« bezeichnet, während die Stellung zwischen den beiden Endstellungen der Öffnungslamelle, bei welcher die Belichtung beginnt, als »Freigabestellung« bezeichnet wird. Umgekehrt wird das die Beendigung der Belichtung einleitende Blatt als »Schließlamelle< bezeichnet Die Endstellung, in der die Schließlamelle sich in der Öffnungsstellung befindet, wird als »Freigabestellung« bezeichnet, während die Stellung zwischen den beiden Endstellungen der Schließlamelle, an der die Belichtung beendet wird, als »Schließstellung« bezeichnet wird.
  • Vor Einleitung der Belichtung befinden sich die Lamellen in der in F i g. 1 voll ausgezogenen Stellung. Hierbei wirkt eine lösbare Kupplung 22 mit der Öffnungslamelle 19 zusammen, um diese in der Schließstellung gegen die Wirkung der Feder 23 zu halten, die die Lamelle in die Freigabestellung zu ziehen trachtet. Die Kupplung 22 weist eine Klinke 24 auf, die schwenkbar auf einem Stift 25 angeordnet ist und mit einem an der Lamelle 19 befestigten Stift 26 zusammenwirkt. Eine Klinkenfeder 27, die an der Klinke 24 befestigt ist, bewirkt ihre Einklinkung in den Stift 26. An dem Ende der Lamelle 19, das dem die Belichtungsöffnung 21 enthaltenden Ende entgegengesetzt liegt, ist ein Spannstift 28 starr befestigt. Dieser Spannstift steht senkrecht zur Ebene der Lamelle in den Bewegungspfad der Schließlamelle 20 vor. Wenn die Öffnungslamelle in Abdeckstellung durch die Kupplung 22 gehalten wird, wirkt der Stift 28 auf die Lamelle 20 ein und hält diese gegen die Vorspannung der Feder 29, die die Schließlamelle in die Abdeckstellung zu ziehen trachtet, in der Öffnungsstellung. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, beeinträchtigt der Stift 28 die unabhängige Bewegung der Öffnungslamelle 19 in die Freigabestellung nicht.
  • Diese Bewegung tritt ein, -nachdem der Endabschnitt 30 der Klinke 24 durch Hand niedergedrückt wurde. Hierdurch wird die Klinke um den Zapfen 25 gedreht, und der Stift 26 wird freigegeben. Nach Freigabe der Kupplung von der Öffnungslamelle 19 bewegt sich die letztere aus der Abdeckstellung heraus in die Öffnungsstellung, und der Stift 28 hält nun nicht mehr die Schließlamelle 20 in ihrer öffnungsstellung. Jedoch bewirkt die Anfangsbewegung der Öffnungslamelle 19, die bei Freigabe der Kupplung 22 erfolgt, daß die Verschlußsteuereinrichtung 18 in später im einzelnen beschriebener Weise die Schließlamellen 20 in ihrer Öffnungsstellung während eines vorgewählten Zeitabschnitts hält, dessen Länge von der Aufnahmehelligkeit abhängig ist. Da sich die öffnungslamelle in ihre Freigabestellung bewegt, während die Verschlußsteuereinrichtung die Schließlamelle lösbar in ihrer Öffnungsstellung hält, wird die Belichtung eingeleitet.
  • Nach Beendigung der Belichtung befinden sich die Lamellen 19 und 20 in der in F i g. 1 strichpunktiert angegebenen Stellung, d. h., die Lamelle 19 befindet sich in der Öffnungsstellung, und die Lamelle 20 befindet sich in der Schließstellung, wobei der Stift 28 wiederum die Lamelle 20 berührt. Nachdem die Belichtung vollendet ist, werden die Lamellen durch den Spannmechanismus 31 in ihre Normalstellung zurückgeführt. Der Spannmechanismus 31 weist eine Spannwelle 32 auf, die im Kameragehäuse drehbar gelagert ist, ferner weist sie einen Spannhebel 33 auf, der fest auf einem Ende der Welle 32 befestigt ist, und schließlich besitzt sie einen Handspannhebel 34, der am anderen Ende der Welle befestigt ist. Eine Feder 35 spannt den Hebel 33 in seine Normalstellung vor, in der dieser außerhalb des Bewegungspfades des Spannstiftes 28 liegt. Wenn jedoch der Hebel 33 durch Hand gegen die Wirkung der Feder 35 gedreht wird (dies wird durch Drehung des Betätigungshebels 34 durch Hand nach Beendigung der Belichtung bewirkt), kommt der Hebel 33 mit dem Stift 28 in Berührung und bewegt die Lamelle 19 und die Lamelle 20 in ihre Normalstellung zurück, die diese vor der Belichtung einnehmen. In dieser Normalstellung befindet sich die Öffnungslamelle in ihrer Schließstellung und die Schließlamelle in ihrer Öffnungsstellung. Die Lamellen werden in dieser Stellung durch die Kupplung 22 gehalten. Bei Freigabe der Spannbetätigung 34 kehrt der Hebel 33 in seine Normalstellung zurück, und der Mechanismus ist für die nächste Belichtung bereit. Falls erforderlich, kann die manuelle Drehung des Spannhebels 34 mit einem Filmanzeiger gekoppelt sein.
  • Die Belichtungssteuereinrichtung 18 weist ein Verschlußorgan 36 auf, das betätigt wird, um zu bewirken, daß der Verschluß 17 die Belichtung einleitet. Dieses Verschlußorgan 36 wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit unwirksam gemacht, um in der vorbeschriebenen Weise die Belichtung zu beenden. Das Verschlußorgan 36 kann als Elektromagnet 37 ausgebildet sein, dessen Spule 38 (F i g. 2) um einen Schenkel eines U-förmig gestalteten Polstückes 39 gewickelt ist. Die Enden der U-Schenkel sind in gleicher Ebene liegend ausgebildet und wirken mit einem auf der Schließlamelle 20 angeordneten, als Anker ausgebildeten Halter 40 zusammen, wenn die Schließlamelle sich in Öffnungsstellung befindet.
  • In dieser Öffnungsstellung bilden der Magnetkern 39 und der Anker 40 einen magnetischen Kreis.
  • Wie ebenfalls aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist die Belichtungssteuereinrichtung 18 einen Zeitgeber 41 auf, dessen Zweck darin besteht, dem Elektromagneten 37 einen Erregerstrom zu liefern.
  • Der Elektromagnet muß erregt werden, bevor die Schließlamelle 19 sich in die Freigabestellung zu bewegen beginnt, weil diese Lamelle über den Stift 28 dazu dient, den Halter 40 anfänglich in Berührung mit dem Polstück 39 zu bringen. Wenn sich der Anker erst einmal nur wenig von dem Polstück entfernt hat, wird der magnetische Widerstand des Magnetkreises so groß, daß der Erregungsstrom des Elektromagneten nicht mehr ausreicht, eine anziehende Kraft auszuüben, die die Kraft der Feder 29 überwindet, welche die Schließlamelle in die Schließstellung überführt.
  • Der Zeitgeber 41 ist ein mit drei Transistoren bestückter, modifizierter Schmitt-Trigger 43, der auf die Ausgangsspannung einer Zeitgeberschaltung 44 anspricht. Die letztere weist einen Photowiderstand 45, z. B. eine CdS-Zelle, auf. Außerdem weist die Schaltung einen Kondensator 46 auf, der in Reihe mit dem Photowiderstand 45 an die Klemmen 47 und 48 des Zeitgebers angeschaltet ist. Die Schaltung 44 bildet eine übliche Integrationsschaltung, deren Eingangsklemme von der Klemme 47 gebildet wird und deren Ausgangsklemme von der Klemme 49 gebildet wird, die zwischen dem Kondensator 46 und dem Photowiderstand 45 liegt.
  • Die Schaltung 43 weist einen Eingang auf, der eine normalerweise nicht leitende Stufe hat, und besitzt einen Transistor Q1. Außerdem weist die Schaltung einen Ausgang auf, der als normalerweise leitfähige Stufe ausgebildet ist und die Transistoren Q2 und Q3 enthält. Der Transistor Q1 weist eine Basiselektrode 50 b, eine Kollektorelektrode 50 c und eine Emitterelektrode 50 e auf. Der Emitter 50 c ist über den Lastwiderstand 52 mit einer Klemme 47 verbunden. Der Emitter 50 e ist über einen gemeinsamen Emitterwiderstand 53 mit der Klemme 48 verbunden, während die Basis 50 b mit dem Verbindungspunkt 49 derart verbunden ist, daß das Element 45 für den Transistor Q1 einen Basisvorspannungswiderstand bildet. Die Basis des Transistors Q1 ist anfänglich über den Schalter S2 geerdet, und der Emitter ist mit der Klemme 47 über den Widerstand 53' verbunden. Der Transistor Q2 weist eine Basis 54 b, einen Kollektor 54 c und einen Emitter 54 e auf. Der Kollektor 54 c ist unmittelbar mit der Klemme 47 verbunden, während die Emitterelektrode 54 e über den Lastwiderstand 58 mit der Klemme 48 verbunden ist. Die Basis des Transistors Q2 ist wechselstrommäßig mit dem Kollektor des Transistors Q1 über den Abschaltkondensator 56 verbunden und mit der Klemme 48 über den Abschaltwiderstand 57. Der Transistor Q2 ist demgemäß eine Emitterfolgestufe und treibt den Transistor Q3. Der Transistor Q3 besitzt eine Basiselektrode 55 b, eine Kollektorelektrode 55 c und eine Emitterelektrode 55 e. Die Basis des Transistors Q3 ist mit dem Transistor Q2 über einen Lastwiderstand 58 gekoppelt, während der Emitter über einen gemeinsamen Ernitterwiderstand 53 an die Klemme 48 angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors Q3 ist mit der Klemme 47 über einen Elektromagneten 38 verbunden, der den Belastungswiderstand für den Transistor bildet.
  • Um ein Bild aufzunehmen, drückt die Bedienungsperson den Endabschnitt 30 des Hebels 24 (F i g. 1) herunter. Der Schaltbetätigungsarm 59 wirkt mit den Kontakten des Schalters 81 zusammen, bevor die auf den Hebel 24 übertragene Drehung seine Freigabe von dem Zapfen 26 bewirken. Die Kontakte werden geschlossen und die Batteriespannung E, wird an die Klemmen 47 und 48 angelegt. Auf diese Weise wird der Stromverbrauch der Batterie auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Die Batterie wird so lange an den Klemmen angeschaltet belassen, wie die Bedienungsperson den Hebel 24 im niedergedrückten Zustand hält. Da die menschliche Reaktionszeit beim Niederdrücken und Freigeben des Abschnittes 30 und die anfängliche Verzögerung des Hebels bei der Rückwärtsbewegung in seine Normalstellung die längste Belichtung wesentlich überschreitet, die normalerweise unter »Schnappschuß«-Bedingungen verwendet werden, bleiben die Kontakte des Schalters S1 wenigstens so lange geschlossen, wie die längste richtige Belichtungszeit beträgt.
  • Wenn der Schalter S1 anfänglich geschlossen wird, wird auch der Schalter S2 geschlossen, und der Stromfluß durch die Widerstände 53' und 53 erzeugt eine umgekehrte Vorspannung an der Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Q1, und der letztere bleibt abgeschaltet. Jedoch tritt im Augenblick des Schließens des Schalters S1 eine Spannung an der Basis des Transistors Q2 auf, die von den Widerständen 52 und 57 abhängt. Demgemäß beginnt ein Einschwinstrom durch die Basis des Transistors Q2 zu fließen. Bei geeigneter Wahl der Parameter des Kreises erlaubt dieser Einschwingstrom in der Basis einen Emitterstromfluß, so daß der Transistor Q3 ordnungsgemäß in der Leitfähigkeitsstellung vorgespannt ist. Demgemäß wird, wenn der Schalter S1 geschlossen wird, der Elektromagnet 38 augenblicklich erregt, um im Magnetkreis des Polstückes 39 und des Halters 40 eine magnetische Induktion zu erzeugen, die genügend groß ist, um eine Kraft auf den Halter auszuüben, welche größer ist als die von der Feder 29 herrührende Vorspannung. Die Schließlamelle wird demgemäß unabhängig von der Öffnungslamelle in ihrer Endabdeckstellung gehalten.
  • Wenn der Hebel 24 von dem Stift 26 freigegeben wird, bewirkt die auf der Öffnungslamelle lastende Vorspannung eine Bewegung dieser Öffnungslamelle in ihre Freigabestellung. Die Anfangsbewegung der Öffnungslamelle öffnet den Schalter S2, der zur Aktivierung der Zeitverzögerungsschaltung 44 dient, d. h., diese Zeitverzögerungsschaltung erzeugt an dem Verbindungspunkt 49 eine zeitabhängige Spannung. Wenn die Aufnahmehelligkeit groß ist, wird die Zeitabhängigkeit entsprechend der Kurve 100 in F i g. 3 verlaufen. In diesem Falle spannt die an der Basis von Q1 auftretende Spannung den Transistor Q1 im Leitfähigkeitszustand vor, bevor der Einschwingstrom der Basis des Transistors Q2 einen Punkt erreicht hat, an welchem Q, abgeschaltet wird. Die Spannung an dem Verbindungspunkt 49, an welchem Q1 in Vorwärtsrichtung vorgespannt ist, wird als »Triggerspannung« bezeichnet, und die Zeit, die bis zum Erreichen dieser Spannung nach Aktivierung des Kreises vergeht, wird als »Triggererzeugungszeit« bezeichnet.
  • Wenn* die Triggerspannung erreicht wird, wird der Transistor Q1 leitfähig und zieht einen hohen Kollektorstrom und vermindert schnell und gleichzeitig die Spannung an den Elektroden 50c, 50b. Diese Änderung wird an der Elektrode 55b des Transistor Q3 reflektiert, indem die Vorwärtsspannung an dem Transistor Q3 vermindert und ebenfalls der Strom in dem Widerstand 53 vermindert werden. Dies bewirkt, daß der Transistor Q, noch in höherem Maße leitfähig wird, was zur Folge hat, daß die Rückkopplung zwischen den Stufen eine plötzliche Durchschaltung bewirkt. Demgemäß sperrt Q3 plötzlich, und der Elektromagnet wird entregt. Der parallel zu dein Elektromagneten geschaltete Kondensator 42 verhindert, daß die in diesem induzierte Spannung, die infolge des sich ändernden Stromes in der Magnetspule und des sieh ändernden Flusses in dem Magnetfeld herrührt, den Transistor Q3 beschädigt. Die Schließlamelle wird demgemäß freigegeben und kann sich in ihre Endabdeckstellung bewegen.
  • Es soll nun wieder die Freigabe des Hebels 24 von dem Stift 26 betrachtet werden. Die Öffnungslamelle 19 erfordert eine endliche Zeit (diese wird als Öffnungslameüenverzögerung bezeichnet), um sich von ihrer Endabdeckstellung in ihre Zwischenstellung zu bewegen, in der die Belichtung eingeleitet wird. Wenn der Elektromagnet entregt ist, braucht die Schließlamelle 20 eine endliche Zeit (diese wird als Schließlamellenverzögerung bezeichnet), um sich von ihrer Endfreigabestellung in ihre Zwischenstellung zu bewegen, in der die Beendigung der Belichtung einsetzt. Wenn diese beiden Verzögerungszeiten gleichgemacht werden, ist die Triggererzeugungszeit im wesentlichen gleich der Belichtungszeit, selbst wenn diese beiden Zeitabschnitte bezüglich Anfangs-und Endpunkt nicht übereinstimmen. Da die Zeit zwischen dem Schließen von S1 und der Anfangsbewegung der Öffnungslamelle so klein im Vergleich mit der Belichtungszeit ist, kann weiter ohne wesentlichen Fehler gesagt werden, daß die Belichtungszeit im wesentlichen gleich ist jener Zeit, in der die Verschlußbetätigungseinrichtung wirksam ist (d. h. während der der Elektromagnet erregt ist). Da der Widerstand des Elementes 45 funktionell von der Aufnahmehelligkeit abhängig ist, ist außerdem die Belichtungszeit funktionell abhängig von der Aufnahmehelligkeit.
  • Die verschiedenen Schaltparameter können so eingestellt werden, daß der Transistor Q3 in einem Maß leitfähig ist, um die erforderliche Induktion in dem Magnetkreis des Polstückes 39 und des Halters 40 zu gewährleisten, die ausreicht, um eine irrtümliche Freigabe der Schließlamelle zu verhindern, wenn sich die Öffnungslamelle aus ihrer Endabdeckstellung herausbewegt und wenn die Öffnungslamelle in ihrer Endfreigabestellung anschlägt, was einen beträchtlichen Schlag Belastung auf den Halter zur Folge hat. Wenn die Intensität der Aufnahmehelligkeit verhältnismäßig hoch ist, zeigt die Kurve 100 in F i g. 3 die zeitliche Veränderung des Spannungsausganges der Zeitverzögerungsschaltung. Unmittelbar unter der Kurve ist der Stromimpuls durch den Elektromagneten dargestellt. Wenn der Strom abgeschaltet wird, entspricht die auf die Schließlamelle im Sinne einer Bewegung in die Abdeckstellung einwirkende Kraft der Differenz zwischen Vorspannung der Feder 29 und der abnehmenden Magnetkraft, wobei diese Abnahme eine Folge der plötzlich absinkenden magnetischen Induktion in Polstück und Halter ist. Die resultierende Kraft bewirkt eine Beschleunigung der Schließlamelle aus der Ruhestellung heraus, derart, daß eine sehr kurze aber endliche Zeit (ungefähr 1/s ms) vergeht, nachdem der Strom in dem Elektromagneten abgeschaltet ist, bevor die Lamelle sich tatsächlich weit genug bewegt hat, um ein Wiederanhängen auszuschließen, falls der Elektromagnet wiederum erregt würde .-Diese Zeit wird als »Lamellenfreigabezeit« bezeichnet. Ihre Bedeutung wird klar, wenn man annimmt, daß der Transistor Q2 gleichstrommäßig mit Q1 verbunden ist, d. h. wenn der Kondensator 56 kurzgeschlossen ist und der Widerstand 57 weggelassen wird. In diesem Falle hat der Transistor Q, im wesentlichen eine gemeinsame Emitterausbildung mit dem Widerstand 52, der eine feste Basisstromvorspannung liefert. Bei verhältnismäßig hoher Aufnahmehelligkeit ändert sich die Spannung an dem Verbindungspunkt 49 in Abhängigkeit von der Zeit allgemein entsprechend der Kurve 100 gemäß F i g. 3. Wenn die Triggerspannung erreicht ist, ist der Widerstand des Elementes 45 so niedrig, daß der hindurchfließende Strom ausreicht, um eine fortgesetzte Ladung des Kondensators 46 zuzulassen und dennoch einen genügenden Basisstrom zu liefern, so daß wenn der letztere durch Q1 verstärkt wird, ein genügender Kollektorstrom fließt um die Transistoren Q2 und Q3 abzuschalten und sie in dem abgeschalteten Zustand zu halten. Die Lamellenfreigabe kann aus naheliegenden Gründen erfolgen.
  • Bei etwas geringerer Aufnahmehelligkeit ist der Widerstand des Elementes 45 so groß, daß der hindurchfließende Strom, der zwar nicht ausreicht, eine fortgesetzte Ladung des Kondensators 46 zuzulassen, wenn die Triggerspanung erreicht ist, dennoch ausreicht, um einen genügenden Basisstrom zu liefern, der eine Abschaltung von Q" und Q3 ermöglicht. Diese Situation ist durch die Kurve 101 dargestellt, und eine Freigabe der Lamelle kann unter diesen Bedingungen auftreten. Jedoch bei Verminderung der Aufnahmehelligkeit steigt der Widerstand des Elementes 45 an. Es wird ein Pegel erreicht, bei dem die Triggerspannung bewirkt, daß sich der Kondensator 46 über die Basis von Q1 entlädt, so daß der Basisstrom einen durch das Element 45 fließenden Strom und auch einen von dem Kondensator herrührenden Strom enthält. Der Transistor Q1 kann eine ausreichende Verstärkung haben, um zu gewährleisten, daß der Q2 und Q3 treibende Kollektorstrom eine Abschaltung bewirkt, während der Zeitkondensator 46 Basisstrom liefert, jedoch kann der Kondensator, wie durch die Kurve 102 dargestellt, schnell entladen werden und Q1 kann möglicherweise nicht die genügende Verstärkung liefern, um Q2 und Q3 durch einen ausreichenden Kollektorstrom abgeschaltet zu halten, wenn der einzige Basisstrom in Q1 jener Strom ist, der durch das Element 45 fließt. In diesem Falle kann der Transistor Q1 die Transitoren Q2 und Q3 während der Lamellenfreigabezeit nicht abgeschaltet halten. Die hieraus resultierende Wiedererregung des Elektromagneten bewirkt, daß die Schließlamelle wieder gehalten wird, so daß die Belichtung nicht beendet werden kann und die Schließlamelle in ihrer Öffnungsstellung hängenbleibt.
  • Um dieses Problem zu überwinden, ist eine Wechselstromkopplung zwischen Q2 und Q1 vorgesehen, derart, daß der Basisstrom ausreichend ist, um Qim Leitfähigkeitszustand während der erforderlichen vorbestimmten Zeitdauer zu halten. Wenn der Kondensator 56 und der Widerstand 57 vorgesehen sind, ändert sich die Spannung an der Elektrode 54 b des Transistors Q3 mit der Zeit, wie in F i g. 4 dargestellt, wenn der Schalter S1 im Zeitpunkt Null geschlossen wird. In dem Zeitpunkt in dem S 1 geschlossen wird, sprechen die Widerstände 52 und 57 und der Kondensator 56 an, als ob der Kondensator nicht vorhanden wäre, und die Spannung an der Elektrode 54 b springt auf einen Wert, der durch eine Maßnahme bestimmt wird, die im wesentlichen durch eine Spannungsteilerschaltung der Widerstände 52 und 57 in Reihe - wie vorerwähnt - gebildet wird. Der Transistor Q2 ist in ordnungsgemäßer Weise vorgespannt und leitet, wobei der Basisstrom die Natur eines Einschwingevorganges hat und auf Null absinkt, wenn die Spannung an der Basis des Transistors Q2 ihren Gleichgewichtswert findet. Wie in F i g. 4 dargestellt, fällt die Spannung expotentiell mit einer Zeitkonstante ab, die im wesentlichen von der Summe der Widerstandswerte der Widerstände 52 und 57 und dem Kapazitätswert des Kondensators 56 abhängt, insbesondere deshalb, weil der Widerstand der Basis und Kollektorverbindungen, selbst wenn Q2 leitfähig ist, beträchtlich höher ist als der feste Widerstandswert der Widerstände 52 und 57. Schließlich sinkt die Spannung auf einen Punkt ab, an welchem der Basisstrom nicht länger die Leitfähigkeit von Q2 tragen kann, und die Leitfähigkeit hört auf, wodurch der Transistor Q3 in der Weise getrieben wird, daß der Elektromagnet abgeschaltet und entregt wird, vorausgesetzt, daß die Arbeitsweise von Q1 dies nicht bereits bewerkstelligt hat. Diese Situation wird durch die Kurve 103 in F i g. 4 veranschaulicht. Durch geeignete Wahl der Widerstände 52 und 57 und des Kondensators 56 kann die sogenannte maximale Belichtungszeit als jene Zeit gewählt werden, bei welcher Q1 anfängt, die Steuerung für die Freigabe der Schließlamelle nicht mehr ordnungsgemäß durchzuführen. Natürlich bleibt diese Situation so lange vorhanden, wie der Kondensator 46 unverändert bleibt.
  • Bei Aufnahmehelligkeiten, bei denen Q1 die Steuerung für die Freigabe der Schließlamelle ausübt, verläuft die Spannung an der Basis von Q." wie durch die Kurve 104 erläutert. Hier treibt die Leitfähigkeit von Q1 die Spannung an der Basis von Q2 auf einen Punkt, von welchem die Emitter-Basis-Verbindung im umgekehrten Sinn vorgespannt wird und eine Abschaltung bewirkt wird.
  • Der Fachmann kann nunmehr ermessen, daß die Erfindung einen Verschluß der beschriebenen Bauart schafft, welcher eine Freigabe der Schließlamelle gewährleistet, auch wenn der Hauptzeitverzögerungskreis eine solche Freigabe nicht bewirkt, entweder infolge einer Nichtentregung des Elektromagneten oder wenn der Elektromagnet nicht wenigstens während der Lamellenfreigabezeit im entregten Zustand gehalten wird.
  • Da sich die Erfindung auf einen Hilfszeitverzögerungskreis 56, 57 bezieht, der automatisch die Belichtung beendet, unabhängig von dem Hauptzeitverzögerungskreis 44 und dem manuell betätigbaren Hebel 24, erscheint es selbstverständlich, daß die Erfindung in Verbindung mit einer Anordnung benutzt werden kann, bei welcher ein Elektromagnet entregt wird, um eine Anziehung der Schließlamelle zu bewirken (wenn nämlich ein Permanentmagnet benutzt wird), wobei eine Erregung des Elektromagneten stattfindet, um die Freigabe zu bewirken (wenn nämlich das infolge der Erregung auftretende Magnetfeld das Feld des Permanentmagneten auslöscht). Mit anderen Worten: die Anwendung der Erfindung erfordert nur eine elektromechanische Einrichtung 36, die der Schließlamelle 20 zugeordnet ist und durch eine Verschlußsteuereinrichtung 18 betätigt wird, um die Bewegung der Lamelle von der Freigabestellung in die Abdeckendstellung zu bewirken. Demgemäß bewirkt die Verschlußsteuereinrichtung 18 gemäß der manuellen Betätigung des Hebels 24 ein Schließen des Schalters S1, und die elektromagnetische Einrichtung 36 wird nach einem Zeitintervall in Tätigkeit gesetzt, dessen Länge von der Umgebungshelligkeit abhängt und an dessen Ende die Freigabe der Schließlamelle bewirkt wird. Die Erfindung umfaßt zusätzliche Mittel zur automatischen Betätigung der elektromagnetischen Einrichtung nach einem vorgewählten Zeitintervall, das unabhängig von der Aufnahmehelligkeit ist.
  • F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Grundsätzlich unterscheidet sich die hier dargestellte Schaltung von der in F i g. 2 därgestellten Schaltung in dreifacher Hinsicht: 1. Der Kondensator 46 des Zeitverzögerungskreises ist immer vor dem Schließen von S1 und der Anfangsbewegung der Schließlamelle direkt an die Batterie 60 angeschaltet.
  • 2. Der zum Schutz des Transistors Q3 bei dessen Abschaltung vorgesehene Kondensator 42 ist nicht parallel zu dem Elektromagneten 38 geschaltet, sondern zwischen die Kollektorelektrode 55 c des Transistors Q3 und die Klemme 48.
  • 3. Die Basis des Transistors Q2 ist gleichstrommäßig mit dem Kollektor von Q1 gekuppelt, wobei der Abschaltkondensator 56, der im Kollektorkreis von Q1 lag, und der Abschaltwiderstand 57 weggelassen sind.
  • Die Anordnung des Kondensators 46 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 derart, daß die Batterie 60 ständig an diesem Kondensator während der Zeitspanne zwischen der An- und Abschaltung des Zeitverzögerungskreises anliegt. Hierdurch wird es möglich, einen Elektrolytkondensator zu benutzen (z. B. einen Aluminiumelektrolytkondensator), da ein solcher Kondensator unter dieser Bedingung eine Lagerfähigkeit hat, die mit der Lagerfähigkeit eines wesentlich kostspieligeren Tantalkondensators vergleichbar ist, der in der Schaltung gemäß F i g. 2 verwendet wird. Außerdem hat ein solcher Elektrolytkondensator eine Kapazität, die im wesentlichen ebenso stabil bezüglich der Zeit ist, wie die Kapazität eines Tantalkondensators. Die in F i g. 5 dargestellte Lage des Kondensators 42 beeinträchtigt dessen Wirksamkeit zum Schutz von Q3 gegen umgekehrte Spannungen, die bei Abschaltung von Q3 in dem Elektromagneten 38 induziert werden, in keiner Weise aber diese Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Geschwindigkeit mit der sich der Strom in der Elektromagnetspule aufbaut, wenn Q3 angeschaltet wird, nicht absinkt bzw. abklingt, wenn Q3 abgeschaltet wird. Im Betrieb entspricht die VerschlußIamellenbewegung den vorstehend beschriebenen Vorgängen. Jedoch wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Kondensator 46 an die Batteriespannung E0 gelegt, bevor der Schalter S 1 geschlossen und der Schalter S2 geöffnet wird. Wenn der Schalter S1 geschlossen wird, wird die Batterie 60 an das Element 45 gelegt, und der Schalter S2 wird unmittelbar darauf geöffnet. Das bewirkt, daß der Kondensator 46 sich über das Element 45 entlädt. Da die Klemme 49 ursprünglich geerdet war, steigt die Spannung eipotentiell an bis Q1 in den Leitfähigkeitszustand nach vorn vorgespannt ist. Die übrige Arbeitsweise der Schaltung ist die gleiche wie vorstehend erwähnt, wenn die Umgebungshelligkeit innerhalb des Bereiches einer normalen Arbeitsweise der Schaltung liegt, d. h., die Leitfähigkeit von Q1 bewirkt eine Abschaltung von Q2 und Q3.
  • Wenn S1 anfänglich geschlossen wird, wird der Basis 54 b des Transistors Q2 ein Einschwingstrom zugeführt, der eine Folge des Vorhandenseins des Abschaltkondensators 56 im Kollektorkreis von Q1 ist. Dieser Einschwingstrom ermöglicht es dem Transistor Q2, während eines endlichen Zeitabschnittes leitfähig zu sein, wonach der Transistor Q2 aufhört, leitfähig zu sein, und Q3 abschaltet und eine Freigabe der Schließlamelle bewirkt, unabhängig von dem Zustand von Q1. Demgemäß bilden der Kondensator 56 und der Widerstand 52 eine Einrichtung, durch welche der Elektromagnet nach einem vorgewählten Zeitintervall, welches von der Umgebungshelligkeit unabhängig ist, entregt wird. Außerdem ist der bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 vorgesehene Widerstand 57 weggefallen, und dessen Funktion wird von dem Widerstand 52 übernommen. Durch den Wegfall des Widerstandes 57 wird nicht nur ein Schaltelement eingespart und demgemäß die Schaltung vereinfacht, sondern es wird in gewisser Weise auch die Schaltung bezüglich der Belastung von Q1 und der Verstärkung von Q1 vereinfacht, und außerdem wird es einfacher, eine maximale Zeitspanne zur Erregung des Elektromagneten festzulegen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Elektronische Belichtungssteuereinrichtung für photographische Apparate, die eine mittels eines Photowiderstandes beleuchtungsabhängig steuerbare Zeitbildungseinrichtung aufweist, die über eine elektromagnetische Haltevorrichtung den Verschluß während der durch die Zeitbildungseinrichtung bestimmten Zeitdauer in der Offenstellung hält, dadurch gekennzeichnet, daß der beleuchtungsabhängig gesteuerten Zeitbildungseinrichtung eine auf einen bestimmten Belichtungszeitgrenzwert einstellbare Hilfszeitbildungseinrichtung zugeordnet ist, die die elektromagnetische Sperre (36; 40) nach einen vorwählbaren Zeitintervall löst. z. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitbildungseinrichtung eine Schmitt-Trigger-Schaltung ist, deren Endstufe während der Belichtungszeit leitend ist und deren Eingangsstufe während der Belichtungszeit nicht leitend ist und daß die Hilfszeitbildungseinrichtung wechselstrommäßig zwischen Eingangsstufe und Ausgangsstufe angekoppelt ist. 3. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung derart vorgenommen ist, daß die I-Elfszeitbildungseinrichtung die normale Arbeitsweise der Zeitbildungseinrichtung bei Aufnahmehelligkeiten unbeeinflußt läßt, die groß genug sind, um eine eindeutige Auslösung der elektromagnetischen Sperre zu bewirken. 4. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe der Zeitbildungseinrichtung galvanisch mit der Ausgangsstufe gekoppelt ist. 5. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator im Kollektorkreis der Eingangsstufe derart angeordnet ist, daß er zusammen mit dem Lastwiderstand im Basiskreis der Ausgangsstufe liegt.
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